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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE OF OBJECTS INSIDE A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032392
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device and a method for storing an object (20) inside a vehicle (1). The device comprises a plurality of receptacle devices (11-19) which are each designed to receive the object (20). In order to improve the storage, at least one of the receptacle devices (11-19) has a data-transmitting connection to a vehicle communication network (64). The invention also relates to a device for storing a piece of luggage (20) belonging to a passenger (26) inside a vehicle (1), comprising a plurality of receptacle devices (11-19) which are each designed to receive the piece of luggage (20). In order to improve the storage, the receptacle devices are each embodied as a lock box of a lockbox device.

Inventors:
DOMBROWSKY MARTIN (DE)
GÜNGÖR MESUT (DE)
KLEIN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070614
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
July 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
G07C9/00; B61D37/00; B61D41/00; G07C9/27
Foreign References:
EP3339129A12018-06-27
CN207558104U2018-06-29
CN106627629B2018-10-09
DE102017008465A12019-03-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Aufbewahren eines Gegenstands (20) inner halb eines Fahrzeugs (1), umfassend: mehrere Aufnahmeeinrichtungen (11-19), welche jeweils zur Aufnahme des Gegenstands (20) ausgebildet sind, wobei wenigs tens eine der Aufnahmeeinrichtungen (11-19) datentechnisch an ein Fahrzeugkommunikationsnetz (64) angebunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine der Aufnahmeeinrichtungen (11-19) für das Aufnehmen des Gegenstands (20) reservierbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fahrzeug (1) ein Personenbeförderungsfahrzeug (4) ist und die Aufnahmeeinrichtung (11-19) ausgebildet ist, als Gegenstand (20) ein Gepäckstück aufzunehmen.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, wobei das Fahrzeug (1) ein spurgebundenes Fahrzeug (2), ins besondere ein Schienenfahrzeug (3), ist.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, bei welcher die mehreren Aufnahmeeinrichtungen (11-19) eine Schrankeinrichtung (22), welche innerhalb des Fahrzeugs (1) fest angeordnet ist, bilden und die jeweilige Aufnahmeein richtung (11-19) als Fach (111-119) der Schrankeinrichtung (22) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, bei welcher die Aufnahmeeinrichtungen (11-19) jeweils eine Zugangseinrichtung (31-39) zur Beschränkung des Zugangs zu der Aufnahmeeinrichtung umfassen, wobei die Zugangseinrich tung eine Türeinrichtung (41-49) und eine Schließeinheit (51- 59) zum Verschließen der Aufnahmeeinrichtung (11-19) umfasst. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher die Schließeinheit (53) anhand einer Zugangsbe rechtigungsinformation (61) öffenbar ist, die mittels Nah feldkommunikation über eine Schnittstelle übertragbar ist (E).

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei welcher die Schließeinheit (53) anhand einer Zugangsbe rechtigungsinformation (61) öffenbar ist, die mittels einer Leseeinheit (173) erfassbar ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Leseeinheit (173) ausgebildet ist, die Zugangsbe rechtigungsinformation (61) von einem bedruckten Element und/oder von einem Anzeigeelement eines mobilen Endgeräts (25) zu erfassen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2 und wenigstens einem der vor hergehenden Ansprüche 7 bis 9, umfassend: eine Prüfeinrichtung (30), welche ausgebildet ist, eine Zu gangsberechtigung zur Aufnahmeeinrichtung (11-19) anhand der Zugangsberechtigungsinformation (61) und einer Reservierungs information (70), die eine Reservierung der Aufnahmeeinrich tung (13) repräsentiert, zu ermitteln.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die Reservierungsinformation (70) von einem Re servierungssystem (27) erzeugt wird, welches von einem Fahr gast (26) des Fahrzeugs (1) bedienbar ist, um die Aufnahme einrichtung (13) für das Aufnehmen des Gegenstands (20) aus zuwählen.

12. Vorrichtung zum Aufbewahren eines Gepäckstücks (20) eines Fahrgasts (26) innerhalb eines Personenbeförderungsfahrzeugs

(4), umfassend: mehrere Aufnahmeeinrichtungen (11-19), welche jeweils zur Aufnahme des Gepäckstücks (20) ausgebildet sind und welche jeweils als Schließfach einer Schließfacheinrichtung ausge bildet sind.

13. Spurgebundenes Fahrzeug, umfassend: eine Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Verfahren zum Aufbewahren eines Gegenstands (20) inner- halb eines Fahrzeugs, umfassend:

Reservieren (B) einer Aufnahmeeinrichtung (13) von meh reren Aufnahmeeinrichtungen (11-19) des Fahrzeugs (1) für das Aufnehmen eines Gegenstands (20). 15. Verfahren nach Anspruch 14, umfassend:

Beschränken des Zugangs zu der Aufnahmeeinrichtung (11— 19) mittels einer Zugangseinrichtung (31-39), wobei die Zugangseinrichtung (31-39) eine Türeinrichtung (43) und eine Schließeinheit (53) zum Verschließen der Aufnahme- einrichtung (11-19) aufweist, und

Öffnen (G) der Schließeinheit (53) anhand einer Zugangs berechtigungsinformation (61), die mittels Nahfeldkommu nikation über eine Schnittstelle übertragbar ist und/oder

Öffnen (GG) der Schließeinheit (53) anhand einer Zu gangsberechtigungsinformation (61), die mittels einer Leseeinheit (173) erfassbar ist.

Description:
Aufbewahrung von Gegenständen innerhalb eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbewahren eines Gegenstands innerhalb eines Fahrzeugs.

Grundsätzlich ist es bekannt, Gegenstände (z.B. Gepäck und Fracht) innerhalb eines Fahrzeugs zu transportieren. Insbe sondere bei der Beförderung von Personen ist es bekannt, Ge päckablagen und Gepäckregale für die Aufbewahrung von Gepäck stücken vorzusehen. Die Gepäckablagen sind häufig oberhalb des Sitzplatzes montiert. Zudem werden vereinzelt Gepäckrega le innerhalb des Fahrzeugs montiert.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, die Auf bewahrung von Gegenständen innerhalb eines Fahrzeugs zu ver bessern .

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Vorrichtung zum Aufbewahren eines Gegenstands in nerhalb des Fahrzeugs gelöst. Die Vorrichtung umfasst mehrere Aufnahmeeinrichtungen, welche jeweils zur Aufnahme eines Ge- gentands ausgebildet sind. Dabei ist wenigstens eine der Auf nahmeeinrichtungen datentechnisch an ein Fahrzeugkommunikati onsnetz angebunden.

Mit der Erfindung wurde erkannt, dass Aufnahmeeinrichtungen in Fahrzeugen häufig als mechanische Komponenten ausgebildet sind, die über die mechanische Aufnahme von Gegenständen hin aus keine oder geringfügige elektronische Funktionen zur Ver fügung stellen. Mit der Anbindung an das Fahrzeugkommunikati onsnetz wird eine Bereitstellung von weitergehenden Funktio nen, beispielsweise datentechnischen Funktionen, an wenigs tens einer der Aufnahmeeinrichtung ermöglicht.

Eine Funktion kann beispielsweise die Anzeige von Informatio nen umfassen, die über das Fahrzeugkommunikationsnetz bereit gestellt werden. So kann der Aufnahmeeinrichtung eine zentra le Anzeigeeinheit innerhalb des Fahrzeugs zugeordnet sein, die ausgebildet ist, die Belegung der mehreren Aufnahmeein richtungen anzuzeigen. Durch die Einbindung der Aufnahmeein richtungen in die Fahrzeugkommunikation können Belegungsin formationen zu den einzelnen Aufnahmeeinrichtungen zentral gesammelt und für eine Anzeige mittels der zentralen Anzeige einheit aufbereitet werden. Die zentrale Anzeigeeinheit kann wagenweise und/oder zugweise vorgesehen sein.

Der Fachmann versteht unter dem Begriff „Gegenstand" bei spielsweise eines oder mehrere Gepäckstücke und/oder eines oder mehrere Transportgüter.

Die jeweilige Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise als Hohlkörper oder als Gepäckablage ausgebildet sein.

Der Fachmann versteht die Begriffe „Aufbewahren" und „Aufneh men" vorzugsweise dahingehend, dass die Aufnahmeeinrichtung ausgebildet ist, einen oder mehrere Gegenstände zum Aufbewah ren aufzunehmen.

Die Formulierung „Aufnahme eines Gegenstands" ist vorzugswei se dahingehend zu verstehen, dass der Gegenstand in die Auf nahmeeinrichtung eingeführt werden kann. Unter „Aufnahme" ist jedoch in gleicher Weise ein Ablegen des Gegenstands auf ei ner als Gepäckablage ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung zu verstehen.

Das Fahrzeugkommunikationsnetz ist vorzugsweise als Ethernet- Netz ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist das Fahrzeugkommu nikationsnetz ein Betreibernetz und/oder ein Steuernetz des spurgebundenen Fahrzeugs.

Der Fachmann versteht den Begriff „Steuernetz" als ein Netz, welches eine oder mehrere Komponenten zur Fahrzeugsteuerung umfasst. Dieses Verständnis basiert auf der Erkenntnis, dass in heutigen Fahrzeugen - neben den klassischen leittechni schen (z. B. antriebs- und bremstechnischen) Funktionen - zahlreiche Aufgaben automatisiert durchgeführt werden. Dazu gehören z. B. der Betrieb und die Verwaltung eines Systems zur Ausgabe von Informationen an Fahrgäste und Bordpersonal, der automatisierte Betrieb einer Sanitärzelle, die Verwaltung einer Kommunikation zwischen Fahrzeug und der Landseite, etc. Die entsprechenden Komponenten sind steuerungs- und kommuni kationstechnisch über das Steuernetz miteinander verbunden.

Des Weiteren versteht der Fachmann den Begriff „Betreiber netz" als ein physikalisch von dem Steuernetz getrenntes Netz, welches datentechnisch mit dem Steuernetz verbunden sein kann. Beispielsweise ist das Fahrgastinformationssystem (FIS) und/oder das Kameraüberwachungssystem zur Überwachung des Innen- und Außenbereichs des Fahrzeugs (CCTV: Closed Cir cuit Television) an das Betreibernetz datentechnisch angebun den. Die entsprechenden Komponenten des FISs bzw. Kameraüber wachungssystems sind datentechnisch über das Betreibernetz miteinander verbunden.

Die datentechnische Anbindung der Aufnahmeeinrichtung erfolgt beispielsweise über einen drahtgebundenen Anschluss an einen drahtgebundenen Zugangspunkt, beispielweise einen Port eines Switches des Fahrzeugnetzes.

Vorzugsweise umfasst die Aufnahmeeinrichtung einen elektri schen Energieversorgungsanschluss, an den der aufgenommene Gegenstand anschließbar ist. Insbesondere bei Gegenständen, die einen aufladbaren elektrischen Energiespeicher aufweisen, kann die Aufbewahrungszeit (d.h. während der Gegenstand von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen ist) für ein Aufladen des elektrischen Energiespeichers genutzt werden. Demgemäß ist der Gegenstand beispielsweise eine aufladbare Traktionsbatte rie eines Fahrrads (häufig als Fahrradakku bezeichnet), ein elektronisches Endgerät (z.B. ein Tablet, Smartphone oder Wearable) und/oder ein tragbarer aufladbarer Energiespeicher zur Energieversorgung eines elektronischen Endgeräts (soge nannte Powerbank). Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens eine der Aufnahmeeinrichtungen für das Aufnehmen des Gegenstands reservierbar.

Mit dieser Ausführungsform wurde erkannt, dass Raum zur Auf bewahrung von Gegenständen innerhalb von Fahrzeugen häufig knapp ist. Folglich ist es insbesondere für Fahrgäste von Personenbeförderungsfahrzeugen wünschenswert, die Aufbewah rung des mitgeführten Gepäcks bereits vor Fahrtantritt si cherstellen zu können.

Durch die Reservierbarkeit der Aufnahmeeinrichtung wird bei spielsweise dem Fahrgast eine Möglichkeit an die Hand gege ben, die Aufbewahrung des mitgeführten Gepäcks bereits vor Fahrtantritt sicherzustellen. Durch die Möglichkeit zur Re servierung der Aufnahmeeinrichtung wird der Fahrgast zudem in die Lage versetzt, den Ort der Aufbewahrung des mitgeführten Gepäcks zu beeinflussen.

Alternativ oder zusätzlich zur Reservierung der Aufnahmeein richtung für das Aufnehmen eines Gepäckstücks während einer Fahrt eines Fahrgasts, kann die Aufnahmeeinrichtung zum Transport eines Transportguts unabhängig von einer Fahrt des Fahrgasts reserviert werden. Das Transportgut kann demnach beispielsweise im Rahmen einer Kurierfahrt (ohne Begleitung) von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen werden.

Die Reservierung der Aufnahmeeinrichtung kann vor dem Fahrt beginn durchgeführt werden. Beispielsweise erfolgt die Reser vierung durch einen datentechnischen Zugriff auf ein elektro nisches Reservierungssystem. Ein Nutzer des Reservierungssys tems kann das Reservierungssystem beispielsweise über ein mo biles Endgerät, welches datentechnisch mit dem Reservierungs system kommuniziert, bedienen und eine Reservierung durchfüh ren.

Die Formulierung, wonach „wenigstens eine der Aufnahmeein richtungen" reservierbar ist, ist vorzugsweise dahingehend zu verstehen, dass das Fahrzeug eine oder mehrere Aufnahmeein richtungen aufweist, die reserviert werden können. Gleichzei tig können innerhalb des Fahrzeugs weitere, nicht reservierbare Aufnahmeeinrichtungen vorhanden sein.

Die Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise ein Anzeigeele ment aufweisen, das anzeigt, ob die Aufnahmeeinrichtung für eine Aufnahme eines Gegenstands reserviert ist. Zudem kann eine zentrale Anzeigeeinheit innerhalb des Fahrzeugs vorgese hen sein, die ausgebildet ist, die Reservierung der mehreren Aufnahmeeinrichtungen anzuzeigen. Die zentrale Anzeigeeinheit kann wagenweise und/oder zugweise vorgesehen sein.

Das Fahrzeug kann ein Transportfahrzeug für den Transport von Gütern sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Vorrichtung ist das Fahrzeug ein Personenbeför derungsfahrzeug. Die Aufnahmeeinrichtung ist ausgebildet, als Gegenstand ein Gepäckstück aufzunehmen.

Das Personenbeförderungsfahrzeug ist beispielsweise für den Transport von Fahrgästen im öffentlichen Verkehr ausgelegt. Insbesondere bei der Beförderung von Personen, die häufig Ge päck mit sich führen, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft und zweckmäßig.

Die beförderte Person, insbesondere der Fahrgast, kann eine Reservierung nicht nur vor Fahrtantritt, sondern zudem wäh rend der Fahrt durchführen. Beispielsweise werden dem Fahr gast auf einem mobilen Endgerät freie, reservierbare Aufnah meeinrichtungen angezeigt. Nach der Reservierung kann sich der Fahrgast innerhalb des Fahrzeugs zu der reservierten Auf nahmeeinrichtung begeben und das Gepäckstück in oder auf der Aufnahmeeinrichtung deponieren.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Vorrichtung ist das Fahrzeug ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug. Insbesondere bei spurgebundenen Fahrzeugen, wie Schienenfahrzeugen, die häufig zur Personenbeförderung im öffentlichen Verkehr genutzt wer den, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteil haft und zweckmäßig.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Vorrichtung bilden die mehreren Aufnahmeeinrich tungen eine Schrankeinrichtung, welche innerhalb des Fahr zeugs fest angeordnet ist, wobei die jeweilige Aufnahmeein richtung als Fach der Schrankeinrichtung ausgebildet ist.

Dies erleichtert die Auffindbarkeit der reservierten Aufnah meeinrichtung. Beispielsweise kann dem Fahrgast mit Hilfe ei ner Beschilderung angezeigt werden, in welcher Richtung in nerhalb des Fahrzeugs sich die Schrankeinrichtung befindet.

Vorzugsweise sind die Fächer als Gepäckfächer ausgebildet.

Die Schrankeinrichtung kann beispielsweise in einem für die Gepäckaufbewahrung vorgesehenen Fahrgastbereich des Fahrzeugs angeordnet sein. Fahrgäste können über eine Beschilderung zu diesem Bereich geführt werden. Das Auffinden des reservierten Gepäckfachs ist dann beispielsweise über eine Nummerierung der Gepäckfächer der Schrankeinrichtung möglich.

Das Führen und/oder Navigieren des Fahrgasts zu der reser vierten Aufnahmeeinrichtungen hin kann alternativ oder zu sätzlich unter Verwendung eines mobilen Endgeräts des Fahr gastes erfolgen. Hierfür kann der Ort des mobilen Endgeräts innerhalb des spurgebundenen Fahrzeugs ermittelt und anhand der Kenntnis des Ortes der reservierten Aufnahmeeinrichtung innerhalb des Fahrzeugs Navigationsinformationen zur Naviga tion zu der Aufnahmeeinrichtung mittels des mobilen Endgeräts an den Fahrgast ausgegeben werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Vorrichtung umfassen die Aufnahmeeinrichtungen jeweils eine Zugangseinrichtung zur Beschränkung des Zugangs zu der Aufnahmeeinrichtung. Die Zugangseinrichtung weist eine Türeinrichtung und eine Schließeinheit zum Verschließen der Aufnahmeeinrichtungen auf. Der Fachmann versteht die Formulierung „Beschränkung des Zu gangs" vorzugsweise dahingehend, dass der Zugang zu dem von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Gegenstand beschränkt ist. Die Beschränkung bedeutet dabei, dass der Zugang zu dem Gepäckstück ausschließlich einer vorbestimmten Person oder Personengruppe ermöglicht wird.

Durch die Möglichkeit der Zugangsbeschränkung zur Aufnahme einrichtung wird die Sorge des Fahrgasts vor Diebstahl eines unverschlossen abgestellten Gepäckstücks gesenkt.

Eine als Fach ausgebildete Aufnahmeeinrichtung mit Zugangs einrichtung wird alltagssprachlich häufig auch als Schließ fach bezeichnet.

Die Schließeinheit kann beispielsweise über einen Zugangs code, welcher über ein Bedienelement der Türeinrichtung ein gegeben werden kann, geöffnet werden. Alternativ oder zusätz lich kann die Schließeinheit mittels eines Schlüssels, wel cher mit einem Schloss der Türeinrichtung in Wirkverbindung gebracht werden kann, geöffnet werden. Gemäß einer bevorzug ten Weiterbildung ist die Schließeinheit anhand einer Zu gangsberechtigungsinformation öffenbar, die mittels Nahfeld kommunikation über eine Schnittstelle der Zugangseinrichtung übertragbar ist.

Nahfeldkommunikation wird fachmännisch häufig als Near Field Communication (NFC) bezeichnet.

Die Schnittstelle kann eine zentrale Schnittstelle der vor stehend beschriebenen Schrankeinrichtung sein. Vorzugsweise ist die Schnittstelle eine Schnittstelle der Zugangseinrich tung.

Vorzugsweise wird die Zugangsberechtigungsinformation ausge hend von einem mobilen Endgerät, welches der Fahrgast mit sich führt, an eine Prüfeinrichtung des Fahrzeugs übertragen. Weiter vorzugsweise prüft die Prüfeinrichtung die Zugangsbe rechtigungsinformation. In Abhängigkeit des Ergebnisses der Prüfung kann die Prüfeinrichtung ein Öffnen der Schließein heit auslösen.

Die Nahfeldkommunikation erfolgt beispielsweise mittels eines NFC-Chips des mobilen Endgeräts.

Gemäß einer weitergehenden Weiterbildung ist die Schließein heit anhand einer Zugangsberechtigungsinformation öffenbar, die mittels einer Leseeinheit erfassbar ist.

Die Leseeinheit ist beispielsweise ausgebildet, die Zugangs berechtigungsinformation mittels Nahfeldkommunikation von ei nem mobilen Endgerät auszulesen.

Die Leseeinheit kann eine zentrale Leseeinheit, die mehreren Aufnahmeeinrichtungen zugeordnet ist, umfassen. Beispielswei se wird bei mehreren Aufnahmeeinrichtungen, die Teil einer Schrankeinrichtung sind, eine Leseeinheit pro Schrank vorge sehen.

Vorzugsweise ist die Leseeinheit eine Leseeinheit der Zu gangseinrichtung. Dadurch weist jede Aufnahmeeinrichtung eine zugeordnete Leseeinheit auf.

Die Leseeinheit ist beispielsweise als Kartenleser ausgebil det. Die Zugangsberechtigungsinformation ist dabei beispiels weise auf einer Karte gespeichert, die der Nutzer mit sich führt und mittels der Leseeinheit auslesbar ist.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die Leseeinheit aus gebildet, die Zugangsberechtigungsinformation von einem be druckten Element und/oder von einem Anzeigeelement eines mo bilen Endgeräts zu erfassen.

Das bedruckte Element ist beispielsweise ein Blatt Papier.

Die Zugangsberechtigungsinformation ist vorzugsweise als zweidimensionaler Code, insbesondere QR-Code (QR: Quick Response), auf das Element gedruckt. Die Leseeinheit ist vor zugsweise ausgebildet, den Code zu erfassen und die von dem Code repräsentierte Zugangsberechtigungsinformation zu ermit teln.

Alternativ oder zusätzlich ist die Zugangsberechtigungsinfor mation als zweidimensionaler Code, insbesondere QR-Code, mit tels des mobilen Endgeräts, welches von dem Fahrgast mit sich geführt wird, anzeigbar. Die Leseeinheit ist entsprechend ausgebildet, den auf dem Anzeigeelement angezeigten Code zu erfassen und die von dem Code repräsentierte Zugangsberechti gungsinformation zu ermitteln.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst eine Prüfeinrichtung, welche ausgebildet ist, eine Zugangsberechtigung zur Aufnahmeeinrichtung anhand der Zugangsberechtigungsinformation und einer Reservierungs information, die eine Reservierung der Aufnahmeeinrichtung repräsentiert, zu ermitteln. Auf diese Weise wird der Zugang zur Aufnahmeeinrichtung mit der Reservierung verknüpft, so dass die Person oder Personengruppe, die die Reservierung durchgeführt hat, Zugang zur Aufnahmeeinrichtung erhält.

Der Fachmann versteht die Formulierung „Reservierung der Auf nahmeeinrichtung" dahingehend, dass ein Reservierungsvorgang abgeschlossen ist und die Aufnahmeeinrichtung für die Nutzung zur Aufnahme des Gepäckstücks reserviert ist.

Beispielsweise wird die erfasste Zugangsberechtigungsinforma tion ausgehend von der Leseeinheit an die Prüfeinrichtung übertragen. Weiter vorzugsweise vergleicht die Prüfeinrich tung die Zugangsberechtigungsinformation mit der Reservie rungsinformation. In Abhängigkeit des Ergebnisses des Ver gleichs kann die Prüfeinrichtung ein Öffnen der Schließein heit auslösen. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform wird die Reservierungsinformation von einem Reservierungssys tem erzeugt, welches von einem Fahrgast des Fahrzeugs bedien bar ist, um die Aufnahmeeinrichtung für das Aufnehmen des Ge genstands auszuwählen.

Das Reservierungssystem ist vorzugsweise ein elektronisches Reservierungssystem, welches über ein mobiles Endgerät, das datentechnisch mit dem Reservierungssystem kommuniziert, be dienbar ist.

Das Reservierungssystem wird vorzugsweise von einem Betreiber des Fahrzeugs betrieben und ist Teil einer landseitigen Da tenverarbeitungseinrichtung. Weiter vorzugsweise ist das Re servierungssystem mit einem Sitzplatz-Reservierungssystem des Betreibers verknüpft und/oder darin integriert.

Die Erfindung betrifft ferner gemäß einem zweiten Aspekt eine Vorrichtung zum Aufbewahren eines Gepäckstücks eines Fahr gasts innerhalb eines Personenbeförderungsfahrzeugs. Die Vor richtung umfasst mehrere Aufnahmeeinrichtungen, welche je weils zur Aufnahme des Gepäckstücks ausgebildet sind. Dabei sind die Aufnahmeeinrichtungen jeweils als Schließfach einer Schließfacheinrichtung ausgebildet.

Die Schließfacheinrichtung wird fachmännisch häufig auch als Schließfachanlage bezeichnet.

Mit der Erfindung wurde erkannt, dass Fahrgäste aufgrund der Raumknappheit im Fahrzeug häufig gezwungen sind, ihr Gepäck außerhalb des eigenen Sichtbereichs abzulegen. Dadurch wird das Risiko von Diebstahl oder zumindest die Sorge des Fahr gastes, das abgelegte Gepäckstück könne gestohlen werden, er höht. Durch die Möglichkeit, das Gepäckstück innerhalb eines Schließfachs zu lagern, wird die Sorge des Fahrgasts vor Diebstahl eines ungeschützt abgestellten Gepäckstücks ge senkt. Vorzugsweise umfasst die Aufnahmeeinrichtung einen elektri schen Energieversorgungsanschluss, an den der aufgenommene Gegenstand anschließbar ist. Insbesondere bei Gegenständen, die einen aufladbaren elektrischen Energiespeicher aufweisen, kann die Aufbewahrungszeit (d.h. während der Gegenstand von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen ist) für ein Aufladen des elektrischen Energiespeichers genutzt werden. Demgemäß ist der Gegenstand beispielsweise eine aufladbare Traktionsbatte rie eines Fahrrads (häufig als Fahrradakku bezeichnet), ein elektronisches Endgerät (z.B. ein Tablet, Smartphone oder Wearable) und/oder ein tragbarer aufladbarer Energiespeicher zur Energieversorgung eines elektronischen Endgeräts (soge nannte Powerbank).

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens eine der Aufnahmeeinrichtungen für das Aufnehmen des Gepäckstücks reservierbar.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Vorrichtung ist das Personenbeförderungsfahrzeug ein spurgebundenes Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahr zeug.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Schließeinheit anhand einer Zugangsberechtigungsinformation öffenbar, die mittels Nahfeldkommunikation über eine Schnittstelle der Zu gangseinrichtung übertragbar ist.

Gemäß einer Weiterbildung ist das Schließfach anhand einer Zugangsberechtigungsinformation öffenbar, die mittels einer Leseeinheit der Zugangseinrichtung erfassbar ist.

Die Leseeinheit ist beispielsweise ausgebildet die Zugangsbe rechtigungsinformation von dem NFC-Chip des mobilen Endgeräts auszulesen .

Die Leseeinheit ist alternativ oder zusätzlich beispielsweise als Kartenleser ausgebildet. Die Zugangsberechtigungsinforma- tion ist dabei beispielsweise auf eine Karte gespeichert, die der Nutzer mit sich führt und mittels der Leseeinheit ausles bar ist.

Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die Leseeinheit aus gebildet, die Zugangsberechtigungsinformation von einem be druckten Element und/oder von einem Anzeigeelement eines mo bilen Endgeräts zu erfassen.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst eine Prüfeinrichtung, welche ausgebildet ist, eine Zugangsberechtigung zur Aufnahmeeinrichtung anhand der Zugangsberechtigungsinformation und einer Reservierungs information, die eine Reservierung der Aufnahmeeinrichtung repräsentiert, zu ermitteln.

Zu Vorteilen, Ausführungsformen und Ausführungsdetails der Merkmale der Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfin dung kann auf die obige Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung verwiesen werden.

Die Erfindung betrifft ferner ein spurgebundenes Fahrzeug, welches eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art um fasst.

Die Erfindung betrifft ferner ein System, welches ein spurge bundenes Fahrzeug der vorstehend beschriebenen Art und ein Reservierungssystem der vorstehend beschriebenen Art umfasst.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Aufbewahren eines Gegenstands innerhalb eines Fahrzeugs, umfassend: Reservieren einer Aufnahmeeinrichtung von mehreren Aufnahme einrichtungen des Fahrzeugs für das Aufnehmen des Gegen stands.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren: Aufnehmen des Gegenstands mittels der Aufnahmeeinrichtung. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah rens umfasst:

Beschränken des Zugangs zu der Aufnahmeeinrichtung mit tels einer Zugangseinrichtung, wobei die Zugangseinrichtung eine Türeinrichtung und eine Schließeinheit zum Verschließen der Aufnahmeeinrichtung aufweist, und

Öffnen der Schließeinheit anhand einer Zugangsberechti gungsinformation, die mittels Nahfeldkommunikation über eine Schnittstelle der Zugangseinrichtung übertragbar ist und/oder

Öffnen der Schließeinheit anhand einer Zugangsberechti gungsinformation, die mittels einer Leseeinheit der Zugangs einrichtung erfassbar ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst:

Ermitteln einer Zugangsberechtigung zur Aufnahmeeinrich tung anhand der Zugangsberechtigungsinformation und einer Re servierungsinformation, die eine Reservierung der Aufnahme einrichtung repräsentiert. Der Fachmann versteht den Begriff „Reservierung" vorzugsweise dahingehend, dass der Schritt des Reservierens abgeschlossen ist und die Aufnahmeeinrichtung für das Aufnehmen des Gepäckstücks reserviert ist.

Gemäß dem Verfahren wird die Zugangsberechtigungsinformation mit der Reservierungsinformation mittels einer Prüfeinrich tung verglichen. In Abhängigkeit des Ergebnisses der Prüfung kann die Prüfeinrichtung ein Öffnen der Schließeinheit auslö- sen.

Zu Vorteilen, Ausführungsformen und Ausführungsdetails der Merkmale des erfindungsgemäßen spurgebundenen Fahrzeugs, des erfindungsgemäßen System und des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf die obige Beschreibung zu den entsprechenden Merkma len der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines spurge bundenen Fahrzeugs mit einem Ausführungsbei spiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Figur 2 eine schematische Ansicht der datentechnischen Komponenten des in Figur 1 gezeigten Ausfüh rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrich tung,

Figur 3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens und

Figur 4 ein schematisches Ablaufdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Figur 1 zeigt ein Fahrzeug 1 in einer schematischen Seitenan sicht mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10. Figur 2 zeigt schematisch den datentechnischen Aufbau der Komponenten der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung.

Das Fahrzeug 1 ist ein spurgebundenes Fahrzeug 2, insbesonde re ein Schienenfahrzeug 3, welches als Personenbeförderungs fahrzeug 4 zur Beförderung von Fahrgästen 26 dient.

Das Fahrzeug 1 weist mehrere Aufnahmeeinrichtungen 11-19 zur Aufnahme eines oder mehrerer Gegenstände 20, beispielsweise Gepäckstücke, auf. Die mehreren Aufnahmeeinrichtungen 11-19 sind als Schrankeinrichtung 22 fest innerhalb eines Fahrgast bereichs 24, welcher für den Aufenthalt eines Fahrgasts 26 innerhalb des Schienenfahrzeugs 3 vorgesehen ist, angeordnet. Die Aufnahmeeinrichtung 11-19 bildet jeweils ein Gepäckfach 111-119 der Schrankeinrichtung 22.

Zudem weisen die Aufnahmeeinrichtungen 11-19 jeweils eine Zu gangseinrichtung 31-39 auf, mittels derer der Zugang zur Auf- nahmeeinrichtung 11-19 beschränkt werden kann. Die jeweilige Zugangseinrichtung 31-39 weist eine Türeinrichtung 41-49 mit einer Schließeinheit 51-59 zum Verschließen des jeweiligen Gepäckfachs 111-119 auf. Mit anderen Worten: Die Gepäckfächer 111-119 bildet jeweils ein Schließfach der Schrankeinrichtung 22. Die Schrankeinrichtung ist Teil einer Schließfacheinrich tung.

Die Vorrichtung 10 kann gemäß dem in Figur 3 schematisch dar gestellten ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden:

In einem Verfahrensschritt A reserviert der Fahrgast 26 durch Bedienung eines mobilen Endgeräts 25 einen Sitzplatz des Fahrzeugs 1 für eine geplante Fahrt. Für die Reservierung A kommuniziert das mobile Endgerät 25 mit einem Reservierungs system 27 des Betreibers des Fahrzeugs 1. Das Reservierungs system 27 ist Teil einer landseitigen Datenverarbeitungsein richtung 28.

Gleichzeitig oder in einem weiteren Verfahrensschritt B re serviert der Fahrgast 26 durch Bedienung des mobilen Endge räts 25 ein Gepäckfach 113 für eine Aufnahme des Gepäckstücks 20 während der geplanten Fahrt. Auch für die Reservierung B kommuniziert das mobile Endgerät 25 mit dem Reservierungssys tem 27. Beim Reservieren B wird eine Reservierungsinformation 70 erzeugt, welche die Reservierung des Gepäckfachs 113 re präsentiert. Die Reservierungsinformation 70 wird mittels ei ner Speichereinheit des Reservierungssystems 27 gespeichert.

Nachdem die Reservierung B erfolgt ist, empfängt das mobile Endgerät 25 in einem Verfahrensschritt C eine Zugangsberech tigungsinformation 61, die von dem mobilen Endgerät 25 ge speichert wird.

Vor Fahrtbeginn werden Reservierungsinformationen RI, die je weilige Reservierungen der mehreren Aufnahmeeinrichtungen 11- 19 repräsentieren, an eine Prüfeinrichtung 30 des Fahrzeugs 1 datentechnisch übertragen. Hierfür werden die Reservierungs informationen RI beispielsweise über eine drahtlose Funk schnittstelle 66 des Fahrzeugs 1 und ein Fahrzeugkommunikati onsnetz 64, an das die Prüfeinrichtung 30 datentechnische an geschlossen ist, übertragen. Das Fahrzeugkommunikationsnetz 64 ist ein Ethernet-Netz. Die Prüfeinrichtung 30 umfasst ei nen Speicher zum Speichern der Reservierungsinformation RI.

Zu Beginn der Fahrt des Fahrzeugs 1 werden die reservierten Gepäckfächer mittels der zugehörigen Schließeinheit ver schlossen und folglich der Zugang zu dem Gepäckfach 113 be schränkt.

Im folgenden Fahrtverlauf kann das reservierte Gepäckfach 113 von dem Fahrgast 26, der das Gepäckfach 113 für einen Fahrt abschnitt reserviert hat, geöffnet werden.

Bei Fahrtantritt, insbesondere wenn der Fahrgast 26 an einer Haltestelle im Fahrtverlauf des Fahrzeugs 1 zusteigt, ruft der Fahrgast 26 die Zugangsberechtigungsinformation 61 in ei nem Verfahrensschritt D auf, so dass das mobile Endgerät 25 diese für eine Nahfeldkommunikation bereitstellt.

Der Fahrgast 26 begibt sich in die Nähe des reservierten Ge päckfachs 113. In einem Verfahrensschritt E wird die Zugangs berechtigungsinformation 61 mittels Nahfeldkommunikation über eine Schnittstelle 63 der Zugangseinrichtung 33 an die Prü feinrichtung 30 übertragen.

In einem Verfahrensschritt F prüft die Prüfeinrichtung 30, ob die Schließeinheit 53 auf Basis der empfangenen Zugangsbe rechtigungsinformation 61 geöffnet werden kann. Die Prüfung F erfolgt beispielsweise, indem die Prüfeinrichtung 30 prüft, ob für die von dem mobilen Endgerät 25 bereitgestellte Zu gangsberechtigungsinformation 61 eine zugehörige Reservie rungsinformation RI hinterlegt ist. Die Prüfeinrichtung 30 kann der Schließeinheit 53 rückmelden, ob ein Öffnen auf Basis der empfangenen Zugangsberechtigungs information 61 erfolgen soll.

Auf diese Weise wird die Zugangsberechtigung zur Aufnahmeein richtung 13 anhand der Reservierungsinformation RI und der Zugangsberechtigungsinformation 61 geprüft.

In einem Verfahrensschritt G wird die Schließeinheit 53 ge öffnet. Der Fahrgast 26 wird dadurch in die Lage versetzt, die Türeinrichtung 43 zu öffnen und das Gepäckstück 20 in dem Gepäckfach 113 zu deponieren. Das Gepäckstück 20 wird folg lich in einem Verfahrensschritt H von der Aufnahmeeinrichtung 13 aufgenommen.

Für die Aufbewahrung während der Fahrt, insbesondere während der Fahrgast 26 sich beispielsweise in einem anderen Fahr gastbereich des Fahrzeugs 1 befindet und seinen reservierten Sitz besetzt, kann die Türeinrichtung 43 mittels der Schließ einheit 52 geschlossen sein. Das Schließen der Türeinrichtung 43 wird in einem Verfahrensschritt J von dem Fahrgast 26 aus gelöst.

Der Fahrgast 26 kann das Gepäckfach 113 jederzeit während der Fahrt, insbesondere vor dem Ausstieg, entsprechend den Ver fahrensschritten D-G öffnen, um auf sein Gepäckstück zuzu greifen .

Vergisst der Fahrgast 26 am Ende seiner Fahrt, das Gepäck stück 20 zu entnehmen, kann das Personal des Fahrzeugbetrei bers auf das Gepäckfach 113 zugreifen. Beispielsweise führt ein Zugbegleiter ein mobiles Endgerät mit sich, dass eine Zu gangsberechtigungsinformation bereitstellt, die ein Öffnen des Gepäckfachs 113 ermöglicht.

Die Vorrichtung 10 kann alternativ gemäß dem in Figur 4 sche matisch dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel des erfin dungsgemäßen Verfahrens verwendet werden: Im Unterschied zu dem in Figur 3 dargestellten Ausführungs beispiel wird nach dem Reservieren B eine Zugangsberechti gungsinformation 61, die mittels einer Anzeige des mobilen Endgeräts 25 anzeigbar ist, an das mobile Endgerät 25 über tragen.

Um ein Öffnen des Gepäckfachs 113 auszulösen, ruft der Fahr gast 26 die Zugangsberechtigungsinformation 61 in einem Ver fahrensschritt DD auf, so dass das mobile Endgerät 25 diese in Form eines QR-Codes 62 anzeigt. Der Fahrgast 26 begibt sich zu dem reservierten Gepäckfach 113 und hält die Anzeige des mobilen Endgeräts 25 zugewandt zu einer Leseeinheit 173 des Gepäckfachs 113.

In einem Verfahrensschritt EE liest die Leseeinheit 173 die Zugangsberechtigungsinformation 61 aus dem QR-Code 62.

In einem Verfahrensschritt FF prüft die Prüfeinrichtung 30, ob die Schließeinheit 53 auf Basis der empfangenen Zugangsbe rechtigungsinformation 61 geöffnet werden kann. In einem Ver fahrensschritt GG wird die Schließeinheit 53 geöffnet.

Alternativ zu dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbei spiel kann die Prüfung F oder FF beispielsweise durchgeführt werden, indem die Prüfeinheit 30 datentechnische mit dem Re servierungssystem 27 kommuniziert und die Zugangsberechti gungsinformation 61 an das Reservierungssystem 27 weiterlei tet. Die datentechnische Übertragung erfolgt beispielsweise über das Fahrzeugkommunikationsnetz 64 und die drahtlose Funkschnittstelle 66.

Das Reservierungssystem 27 kann der Prüfeinheit rückmelden, ob ein Öffnen auf Basis der empfangenen Zugangsberechtigungs information 61 erfolgen soll. Beispielsweise prüft das Reser vierungssystem 27, ob für die von der Prüfeinheit weiterge leitete Zugangsberechtigungsinformation 61 eine Reservie rungsinformation 70 hinterlegt ist.