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Title:
STORAGE AND PICKING SYSTEM AND PICKING METHOD HAVING IMPROVED TRANSFER OF GOODS BETWEEN TWO STORAGE AREAS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/241815
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a picking method for picking at least one order good (26a) into or onto a target loading aid (30), wherein, on the basis of a transfer request, goods (21a..21e) stored in a first storage area (8) by means of first loading aids (27a..27c) are transferred from a first loading aid (27a..27c) into or onto at least one second loading aid (29a..29c) and deposited in a second storage area (16). When a picking order is received, an order good (26a) is retrieved from the second storage area (16) and loaded into or onto the target loading aid (30). In the execution of the transfer request, the first loading aid (27a..27c) is completely or partially unloaded, depending on whether a parameter associated with a goods type reaches a threshold value. The invention further relates to a storage and picking system (1) for carrying out said method.

Inventors:
LINDLEY TIMOTHY (DE)
KETTLGRUBER GERALD (AT)
SCHRÖPF HARALD JOHANNES (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060202
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TGW LOGISTICS GROUP GMBH (AT)
International Classes:
B65G1/137; G06Q10/08; G06Q30/02; G06Q50/28
Domestic Patent References:
WO2017190168A12017-11-09
WO2017100170A12017-06-15
WO2017027897A12017-02-23
WO2017214652A12017-12-21
WO2016033628A12016-03-10
Foreign References:
DE102014115579A12016-04-28
DE102011104511B32012-10-25
DE102013103869A12014-10-23
DE202009009774U12009-09-24
DE202017106993U12017-12-01
DE202017100206U12018-04-17
AT503202018A2018-04-13
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Kommis sionierverf ähren zum Kommissionieren zumindest einer Auftragswa re (26a) in oder auf ein Zielladehilfsmittel (30), umfassend die Schritte

Einlagem von Waren (2la..2le) unterschiedlicher Warentype in einen ersten La gerbereich (8) mithilfe von ersten Ladehilfsmitteln (27a..27c), die jeweils eine Vielzahl an Waren (2la..2le) aufnehmen, wobei die Gesamtheit der im ersten Lagerbereich (8) eingela gerten Warentypen einem verfügbaren Warensortiment entspricht,

Erzeugen einer Transfer- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwa ren (31) einer Warentype vom ersten Lagerbereich (8) in einen zweiten Lagerbereich (16) bei geringem Bestand der Waren (2la..2le) dieser Warentype im zweiten Lagerbereich (16),

Umladen der Transferwaren (31) von einem ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel (29a..29c) und Transportieren des zumindest einen zweiten Ladehilfsmittels (29a..29c) in den zweiten Lagerbereich (16) auf Basis der Transfer- Anforderung,

Erhalten eines Kommissionierauftrags zum Kommissionieren der zumindest einen Auftrags wäre (26a) und Ermitteln der für diesen Kommis sionierauftrag benötigten zumindest einen Auftragsware (26a) und

Auslagem der zumindest einen Auftragsware (26a) aus dem zweiten Lagerbe reich (16) und Verladen der zumindest einen Auftrags wäre (26a) in oder auf das Ziellade hilfsmittel (30) auf Basis des Kommissionierauftrags,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) bei der Ausführung der Transfer-Anforderung vollständig oder teilweise entladen wird, abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Warentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht.

2. Kommissionierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) der Bedingung

1

P > - -Waren genügt, wobei nwaren die Anzahl der in oder auf diesem ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) la gernden Waren (2la..2le) angibt.

3. Kommissionierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung der für die Lagerung des Warensorti ments eingesetzten, ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) der Bedingung p nLHMl

-Waren genügt, wobei nuiMi die Anzahl der für die Lagerung des Warensortiments eingesetzten, ers ten Ladehilfsmittel (27a..27c) und nwaren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfs mitteln (27a..27c) lagernden Waren (2la..2le) angibt.

4. Kommissionierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) der Bedingung nLHMlvollst nLHM 1

-LHM 1 -Waren genügt, wobei nurMivoiist die Anzahl der vollständig entladenen, ersten Ladehilfsmit tel (27a..27c), nLHMi die Anzahl der an einer Transfer-Anforderung beteiligten, ersten Lade hilfsmittel (27a..27c) und nwaren die Anzahl der in oder auf diesen, an einer Transfer- Anforderung beteiligten, ersten Ladehilfsmitteln (27a..27c) lagernden Waren (2la..2le) an gibt.

5. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für eine Mehr heit von Warentypen des Warensortiments für eine vorgegebene Zeitspanne oder für eine vorgegebene Anzahl hintereinander auftretender und diese Warentypen betreffender Transfer- Anforderungen beibehalten wird.

6. Kommis sionierverf ähren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für eine Waren type für eine vorgegebene Zeitspanne oder für eine vorgegebene Anzahl hintereinander auf tretender und diese Warentypen betreffender Transfer-Anforderungen beibehalten wird.

7. Kommissionierverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für alle ersten Ladehilfsmit tel (27a..27c) gilt, die für die Ausführung einer Transfer-Anforderung erforderlich sind.

8. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der einer Warentype zugeordnete Parameter in der Gruppe: Umschlagshäufig keit der Warentype, Umschlagshäufigkeit der Warentype im zweiten Lagerbereich (16), An zahl umzuladender Transferwaren (30) der Warentype enthalten ist.

9. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass

der einer Warentype zugeordnete Parameter eine Umschlagshäufigkeit einer Wa rentype ist,

der Schwellwert ein Umschlagshäufigkeits-Schwellwert ist, welcher das Waren sortiment in einen Anteil an Warentypen mit hoher Umschlagshäufigkeit und einen Anteil an Warentypen mit niederer Umschlagshäufigkeit unterteilt, und

das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) bei Ausführung einer Transfer-Anforderung vollständig entladen wird, wenn die betreffende Warentype zu jenem über einem Umschlags- häufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensortiments mit hoher Um schlagshäufigkeit gehört.

10. Kommissionierverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das ers te Ladehilfsmittel (27a..27c) bei Ausführung einer Transfer-Anforderung

i) nur dann vollständig entladen wird, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Trans ferwaren (31) größer als die Anzahl oder gleich der Anzahl der im ersten Ladehilfsmit tel (27a..27c) befindlichen Waren (2la..2le) ist, und

ii) teilweise entladen wird, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren (31) kleiner als die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) befindlichen Waren (2la..2le) ist,

wenn die betreffende Warentype in den Fällen i) und ii) zu jenem unter dem Um- schlagshäufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensortiments mit nied riger Umschlagshäufigkeit gehört.

11. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Transferwa ren (31) anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäu figkeit dieser Warentype, Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich (16) bestimmt wird.

12. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass

der einer Warentype zugeordnete Parameter eine Soll-Anzahl von Transferwa ren (31) einer Warentype ist, welche vom ersten Lagerbereich (8) in den zweiten Lagerbe reich (16) zu transferieren ist,

der Schwellwert ein Umlager-Schwellwert ist, ab welchem ein erstes, mit Wa ren (2la..2le) der besagten Warentype beladenes Ladehilfsmittel (27a..27c) vollständig entla den wird,

für die Transfer- Anforderung eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren (31) der betreffenden Warentype bestimmt wird,

die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren (31) der Soll- Anzahl entspricht, wenn die Soll- Anzahl kleiner oder gleich dem Umlager-Schwellwert ist, und die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren (31) der Gesamtzahl der im ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) befindlichen Waren (2la..2le) entspricht, wenn die Soll-Anzahl über dem besagten Umlager-Schwellwert liegt und

zumindest ein auf die Warenanzahl bezogener oder umrechenbarer Umlager- Schwellwert SWumiager existiert, für den gilt:

S jmlager <'· tl· Waren ~ 1 wobei nwaren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfsmitteln (27a..27c) jeweils la gernden Waren (27a..27c) angibt.

13. Kommis sionierverf ähren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll- Anzahl anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlags häufigkeit dieser Warentype, Anzahl der Waren (2la..2le) dieser Warentype im zweiten La gerbereich (16) bestimmt wird.

14. Kommissionierverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlager-Schwellwert anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit der Warentype, Gesamtkapazität im zweiten Lagerbereich (16), Restkapazität im zweiten Lagerbereich (16), Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferwa re (31) aus dem ersten Lagerbereich (8) bestimmt wird.

15. Kommissionierverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass

der Umlager-Schwellwert für eine Warentype mit einer ersten Umschlagshäufig keit niedriger ist als für eine Warentype mit einer kleineren, zweiten Umschlagshäufigkeit und/oder

der Umlager-Schwellwert für einen zweiten Lagerbereich (16) mit einer ersten Gesamtkapazität niedriger ist als für einen zweiten Lagerbereich (16) mit einer kleineren, zweiten Gesamtkapazität und/oder

der Umlager-Schwellwert für eine erste Restkapazität im zweiten Lagerbe reich (16) niedriger ist als für eine kleinere, zweite Restkapazität im zweiten Lagerbe reich (16) und/oder

der Umlager-Schwellwert für eine erste Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware (31) aus dem ersten Lagerbereich (8) niedriger ist als für eine kürzere, zweite Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware (31) aus dem ersten Lagerbereich (8).

16. Kommissionierverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Umschlagshäufigkeit der Wa rentype steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Restkapazität im zweiten La gerbereich (16) steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Bereitstellzeit beim Auslagem einer Transferware (31) aus dem ersten Lagerbereich (8) steigt,

und umgekehrt.

17. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) mit den Transferwaren (31) auf Basis der Transfer- Anforderung vom ersten Lagerbereich (8) zu einer Umladestation (19) gefördert und an einer ersten Umlade-Andienposition (14) der Umladestation (19) bereitgestellt wird und danach die Transferwaren (31) in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel (29a..29c) umgeladen werden, das an einer zweiten Umlade-Andienposition (18) der Umladestation (19) bereitgestellt ist.

18. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn zeichnet, dass die Erstellung und/oder Ausführung einer Transfer- Anforderung ohne Bezug zu einem Kommissionierauftrag erfolgt.

19. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Transfer- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwaren (31) einer Warentype von einem ersten Ladehilfsmittel (27a..27c) in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel (29a..29c) erstellt wird, wenn die Anzahl der Waren (2la..2le) dieser Waren type im zweiten Lagerbereich (16) einen Bestands-Schwellwert unterschreitet.

20. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn zeichnet, dass der Inhalt des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) bei Ausführung einer Transfer- Anforderung auf mehrere zweite Ladehilfsmittel (29a..29c) aufgeteilt wird.

21. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn zeichnet, dass bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung jeweils ein Stück einer Trans ferware (31) in oder auf je ein zweites Ladehilfsmittel (29a..29c) umgeladen wird.

22. Kommissionierverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn zeichnet, dass bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung mehrere Transferwaren (31) in oder auf je ein zweites Ladehilfsmittel (29a..29c) umgeladen werden.

23. Kommis sionierverf ähren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn zeichnet, dass das Zielladehilfsmittel (30)

als Versandladehilfsmittel fungiert und die zumindest eine Auftrags wäre (26a) direkt vom zweiten Ladehilfsmittel (29a..29c) in oder auf das Versandladehilfsmittel geladen wird oder

als Zwischenladehilfsmittel fungiert und die zumindest eine Auftragsware (26a) vom zweiten Ladehilfsmittel (29a..29c) in oder auf das Zwischenladehilfsmittel und danach in oder auf ein Versandladehilfsmittel umgeladen wird.

24. Lager- und Kommissioniersystem (1) zum Kommissionieren zumindest einer Auftragsware (26a) in oder auf ein Zielladehilfsmittel (30), umfassend

einen ersten Lagerbereich (8) zum Lagern von Waren (2la..2le) unterschiedlicher Warentype mithilfe von ersten Ladehilfsmitteln (27a..27c), in oder auf denen jeweils eine Vielzahl an Waren (2la..2le) aufnehmbar ist,

einen zweiten Lagerbereich (16) zum Lagern der Waren (2la..2le) unterschiedli cher Warentype mithilfe von zweiten Ladehilfsmitteln (2la..2lc),

einen Lagerrechner (32) zum Erzeugen einer Transfer- Anforderung zum Umla gern mehrerer Transferwaren (31) einer Warentype vom ersten Lagerbereich (8) in den zwei ten Lagerbereich (16) bei geringem Bestand der Waren (2la..2le) dieser Warentype im zwei ten Lagerbereich (16),

eine erste Fördertechnik (5a..5b) zum Auslagem der ersten Ladehilfsmit tel (27a..27c) mit den Transferwaren (31) aus dem ersten Lagerbereich (8) auf Basis der Transfer- Anforderung,

eine zweite Fördertechnik (l5a, l5b) zum Einlagern der zweiten Fadehilfsmit tel (2la..2lc) mit den Transferwaren (31) in den zweiten Fagerbereich (16) auf Basis der Transfer- Anforderung und zum Auslagem zumindest einer Auftragsware (26a),

eine Umladestation (19), an welche die erste Fördertechnik (5a..5b) und die zwei te Fördertechnik (l5a, l5b) gekoppelt ist, und welche das Umladen der Transferwaren (31) von einem ersten Fadehilfsmittel (27a..27c) in oder auf ein dort bereitgestelltes zweites Fade hilfsmittel (29a..29c) auf Basis der Transfer- Anforderung ermöglicht,

einen Auftragsrechner (33) zur Erfassung eines Auftrags zum Kommissionieren zumindest einer Auftragsware (26a) und zum Ermitteln der für diesen Kommissionierauftrag benötigten Auftragsware (26a), eine Kommissionierstation (24), an welche die zweite Fördertechnik (l5a, l5b) gekoppelt ist, und welche das Umladen der zumindest einen Auftragsware (26a) von einem zweiten Ladehilfsmittel (2la..2lc) in oder auf ein dort bereitgestelltes Zielladehilfsmittel (30) auf Basis des Kommissionierauftrags ermöglicht,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Lagerrechner (32) oder die Umladestation (19) dazu ausgebildet ist, die voll ständige oder teilweise Entladung des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) bei der Ausführung der Transfer- Anforderung anzusteuern, abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Wa rentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht.

25. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) unterschiedlich zum zweiten Ladehilfsmit tel (2la..2lc) aufgebaut ist.

26. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge kennzeichnet, dass das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) aus der Gruppe: Behälter, Tablar oder Karton ausgewählt ist, wobei das Ladehilfsmittel (27a..27c) einen Boden mit einem Aufnah meplatz auf seiner oberen Seite umfasst, auf welchem eine Vielzahl an Waren (2la..2le) oder Transferwaren (31) abgelegt werden können, und einer Transportfläche auf seiner unteren Seite aufweist, durch welche das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) auf einer ersten Fördertech nik (5a..5b) transportierbar ist, sowie vom Boden aufragende Seitenwände umfasst.

27. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge kennzeichnet, dass das erste Ladehilfsmittel (27a..27c) als mobiles Regal ausgebildet ist, wel ches in übereinanderliegenden Lagerebenen Regalböden mit jeweils zumindest einen Auf nahmeplatz (36) umfasst, auf welchem zumindest eine Ware (2la..2le) oder Transferwa re (31) abgelegt werden kann.

28. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Ladehilfsmittel (29a..29c) als Hän getasche ausgebildet ist oder eine solche umfasst.

29. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 28, ge kennzeichnet durch eine im Verlauf der zweiten Fördertechnik (l5a, l5b) angeordnete Sortie reinrichtung (25), welche dazu ausgebildet ist, Auftragswaren (26a) in eine vorgebbare Rei henfolge zu bringen.

30. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fördertechnik (5a..5b) und/oder zweite Fördertech nik (l5a, l5b) eine ortsfeste Fördertechnik und/oder autonome Flurförderfahrzeu

ge (35, 35a..35c) umfasst beziehungsweise daraus aufgebaut ist.

31. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Lagerbereich (8) Lagerregale (11) umfasst,

Lagerplätze (36) in den Lagerregalen (11) vorgesehen sind und

die erste Fördertechnik (5a..5b) ein automatisiert betriebenes Förderfahr zeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) umfasst, welches die Auslagerung des ersten Ladehilfsmit tels (27a..27c) mit den Transferwaren (31) ermöglicht.

32. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fördertechnik (5a..5b)

einen ersten Förderabschnitt (5a, 5a', 5a") zum Einlagem des ersten Ladehilfsmit tels (27a..27c) mit einer Ware (2la..2le) in den ersten Lagerbereich (8) und

einen zweiten Förderabschnitt (5b) zum Auslagern eines ersten Ladehilfsmit tels (27a..27c) mit einer Transferware (31) aus dem ersten Lagerbereich (10) umfasst und das automatisiert betriebene Förderfahrzeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) auch das Einlagem des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) mit der Ware (2la..2le) in einen Lager platz (36) ermöglicht.

33. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das automatisiert betriebene Förderfahr

zeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c)

vor den Lagerplätzen (36) entlang einer Regalgasse verfahrbar ist und mit einer Lastaufnahmevorrichtung (45) zum Einlagem eines ersten Ladehilfsmit- tels (27a..27c) mit einer Ware (2la..2le) in einen Lagerplatz (36) und/oder zum Auslagem des ersten Ladehilfsmittels (27a..27c) mit den Transferwaren (31) von einem Lagerplatz (36) versehen ist und

als schienengebundenes Regalbediengerät (l2a, l2b) oder als autonomes Flurför derfahrzeug (35, 35a..35c) ausgebildet ist.

34. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass

die Regale als mobile Regale ausgebildet sind, welche als erste Ladehilfsmit tel (27c) fungieren, und

das automatisiert betriebene Förderfahrzeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) als autono mes Flurförderfahrzeug (35, 35a..35c) ausgebildet ist und die mobilen Regale (27c) durch das autonome Flurförderfahrzeug (35, 35a..35c) transportierbar sind.

35. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerbereich (16) Lager-Hängebahnen (17) umfasst und

I) die zweite Fördertechnik (l5a, l5b) Transport-Hängebahnen umfasst, welche mit den Lager-Hängebahnen (17) fördertechnisch verbunden sind und die Einlagerung des zwei ten Ladehilfsmittels (29a..29c) mit der Transferware (31) in den zweiten Lagerbereich (16) und/oder die Auslagerung des zweiten Ladehilfsmittels (29a..29c) mit der Auftragsware (26a) aus dem zweiten Lagerbereich (16) ermöglicht und/oder

II) die zweite Fördertechnik (l5a, l5b) ein automatisiert betriebenes Förderfahr zeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) umfasst, welches die Einlagerung des zweiten Ladehilfsmit tels (29a..29c) mit der Transferware (31) in den zweiten Lagerbereich (16) und/oder die Aus lagerung des zweiten Ladehilfsmittels (29a..29c) mit der Auftragsware (26a) aus dem zweiten Lagerbereich (16) ermöglicht.

36. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das automatisiert betriebene Förderfahrzeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) im Fall II)

vor den Lagerplätzen entlang einer Regalgasse verfahrbar ist und

mit einer Lastaufnahmevorrichtung (45) zum Einlagem des zweiten Ladehilfsmit tels (29a..29c) mit der Transferware (31) in die Lager-Hängebahn (17) und/oder zum Ausla- gern des zweiten Ladehilfsmittels (29a..29c) mit der Auftragsware (26a) aus der Lager- Hängebahn (17) versehen ist und

als schienengebundenes Regalbediengerät (l2a, l2b) oder als autonomes Flurför derfahrzeug (35, 35a..35c) ausgebildet ist.

37. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass

die Lager-Hängebahnen (40) mobil beziehungsweise transportabel ausgebildet sind, und

das automatisiert betriebene Förderfahrzeug (l2a, l2b, 35, 35a..35c) im Fall II) als autonomes Flurförderfahrzeug (35, 35a..35c) ausgebildet ist und eine mobile Lager- Hängebahn (40) durch das autonome Flurförderfahrzeug (35, 35a..35c) transportierbar ist.

38. Lager- und Kommissioniersystem (1) nach einem der Ansprüche 34 und 37, dadurch gekennzeichnet, dass das autonome Flurförderfahrzeug (35, 35a..35c) sowohl für den Transport der mobilen Regale (27c) als auch für den Transport der mobilen Lager- Hängebahnen (40) ausgebildet ist.

Description:
LAGER- UND KOMMISSIONIERSYSTEM SOWIE KOMMISS IONIER VERLAHREN

MIT VERBESSERTEM WARENTRANSLER ZWISCHEN ZWEI LAGERBEREICHEN

Die Erfindung betrifft ein Kommis sionierverf ähren zum Kommissionieren zumindest einer Auftragsware in oder auf ein Zielladehilfsmittel. Dabei werden Waren unterschiedlicher Wa rentype mithilfe von ersten Ladehilfsmitteln, die jeweils eine Vielzahl an Waren aufnehmen, in einen ersten Lagerbereich eingelagert, wobei die Gesamtheit der im ersten Lagerbereich eingelagerten Warentypen einem verfügbaren Warensortiment entspricht. Weiterhin wird eine Transfer- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwaren einer Warentype vom ersten Lagerbereich in einen zweiten Lagerbereich bei geringem Bestand der Waren dieser Waren type im zweiten Lagerbereich erzeugt. Auf Basis der Transfer- Anforderung werden die Trans ferwaren von einem ersten Ladehilfsmittel in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel umgeladen, und es wird das zumindest eine zweite Ladehilfsmittel in den zweiten Lagerbe reich transportiert. In einem weiteren Schritt wird ein Kommissionierauftrag zum Kommissi onieren der zumindest einen Auftragsware erhalten, und es wird die für diesen Kommissio nierauftrag benötigte zumindest eine Auftragsware ermittelt. Auf Basis des Kommissionier auftrags wird die zumindest eine Auftragsware aus dem zweiten Lagerbereich ausgelagert und in oder auf das Zielladehilfsmittel verladen.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Lager- und Kommissioniersystem zum Kommissionieren zumindest einer Auftragsware in oder auf ein Zielladehilfsmittel, welches einen ersten Lager bereich zum Lagern von Waren unterschiedlicher Warentype mithilfe von ersten Ladehilfs mitteln umfasst, in denen jeweils eine Vielzahl an Waren aufnehmbar ist. Weiterhin weist das Lager- und Kommissioniersystem einen zweiten Lagerbereich zum Lagern der Waren unter schiedlicher Warentype mithilfe von zweiten Ladehilfsmitteln auf, sowie einen Lagerrechner zum Erzeugen einer Transfer- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwaren einer Wa rentype vom ersten Lagerbereich in den zweiten Lagerbereich bei geringem Bestand der Wa ren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich. Darüber hinaus umfasst das Lager- und Kommis sioniersy stem eine erste Lördertechnik zum Auslagern der ersten Ladehilfsmittel mit den Transferwaren aus dem ersten Lagerbereich auf Basis der Transfer- Anforderung und eine zweite Lördertechnik zum Einlagern der zweiten Ladehilfsmittel mit den Transferwaren in den zweiten Lagerbereich auf Basis der Transfer- Anforderung und zum Auslagern zumindest einer Auftragsware. Zudem weist das Lager- und Kommis sioniersystem eine Umladestation auf, an welche die erste Fördertechnik und die zweite Fördertechnik gekoppelt ist, und welche das Umladen der Transferwaren von einem ersten Ladehilfsmittel in oder auf ein dort bereit gestelltes zweites Ladehilfsmittel auf Basis der Transfer- Anforderung ermöglicht. Weiterhin umfasst das Lager- und Kommissioniersystem einen Auftragsrechner zur Erfassung eines Auftrags zum Kommissionieren zumindest einer Auftrags wäre und zum Ermitteln der für diesen Kommissionierauftrag benötigten Auftragsware. Schließlich umfasst das Lager- und Kommis sioniersystem eine Kommissionierstation, an welche die zweite Fördertechnik ge koppelt ist, und welche das Umladen der zumindest einen Auftragsware von einem zweiten Ladehilfsmittel in oder auf ein dort bereitgestelltes Zielladehilfsmittel auf Basis des Kommis sionierauftrags ermöglicht.

Solche Verfahren und Lager- und Kommis sioniersysteme sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Nachteilig ist dabei die Tatsache, dass ein erstes Ladehilfsmittel bei der Ausführung einer Transfer- Ausführung vollständig oder teilweise entladen wird, davon abhängt, ob im ersten Ladehilfsmittel zufällig gleich viele Waren lagern wie durch die Trans fer-Anforderung angefordert wurden oder mehr Waren als mit der Transfer- Anforderung an gefordert wurden. Dementsprechend hängt auch eine allfällige Rückforderung einer im ersten Ladehilfsmittel verbleibenden Restmenge zurück in den ersten Lagerbereich davon ab, ob im ersten Ladehilfsmittel zufällig gleich viele Waren lagern wie durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden oder mehr Waren als durch die Transfer- Anforderung angefordert wur den. Die zwischen dem ersten Lagerbereich und dem zweiten Lagerbereich ablaufenden Vor gänge sind daher schlecht plan- und vorhersehbar.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher ein verbessertes Kommissionierverfahren und ein verbessertes Lager- und Kommis sioniersystem anzugeben. Insbesondere sollen die zwischen dem ersten Lagerbereich und dem zweiten Lagerbereich ablaufenden Vorgänge besser plan- und vorhersehbar sein.

Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Kommissionierverfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem das erste Ladehilfsmittel bei der Ausführung der Transfer- Anforderung vollständig oder teilweise entladen wird (und nach der Ausführung der Transfer- Anforderung vollständig oder teilweise entladen ist), abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Wa rentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht (bzw. über- oder unterschreitet).

Die Schritte des angegebenen Verfahrens können dabei automatisch beziehungsweise automa tisiert ablaufen. Insbesondere können alle Schritte des angegebenen Verfahrens automatisch beziehungsweise automatisiert ablaufen.

Vorteilhaft wird das erste Ladehilfsmittel dabei mit den Transferwaren auf Basis der Transfer- Anforderung vom ersten Lagerbereich zu einer Umladestation gefördert und an einer ersten Umlade- Andienposition der Umladestation bereitgestellt. Danach werden die Transferwaren in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel umgeladen, das an einer zweiten Umlade- Andienposition der Umladestation bereitgestellt ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit einem Lager- und Kommissioniersystem der ein gangs genannten Art gelöst, bei dem der Lagerrechner oder die Umladestation dazu ausgebil det ist, die vollständige oder teilweise Entladung des ersten Ladehilfsmittels der Ausführung der Transfer- Anforderung anzusteuern, abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Wa rentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht (bzw. über- oder unterschreitet).

Dementsprechend hängt die Tatsache, dass ein erstes Ladehilfsmittel bei der Ausführung ei ner Transfer- Ausführung vollständig oder teilweise entladen wird nicht davon ab, ob im ers ten Ladehilfsmittel zufällig gleich viele Waren lagern wie durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden oder mehr Waren als mit der Transfer- Anforderung angefordert wurden, sondern ob der besagte Schwellwert erreicht wird oder nicht. Dementsprechend hängt eine allfällige Rückforderung einer im ersten Ladehilfsmittel verbleibenden Restmenge an Waren zurück in den ersten Lagerbereich ebenfalls nicht davon ab, ob im ersten Ladehilfsmittel zu fällig gleich viele Waren lagern wie durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden oder mehr Waren als durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden. Vielmehr erfolgt die vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels und eine gegebenenfalls damit verbundene Rücklagerung einer im ersten Ladehilfsmittel verbleibenden Restmenge an Waren zurück in den ersten Lagerbereich in deterministischer Weise. Die zwischen dem ersten Lagerbereich und dem zweiten Lagerbereich ablaufenden Vorgänge sind daher besser plan- und vorherseh bar als dies im Stand der Technik der Lall ist. Insbesondere genügt eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels (oder einer Gruppe an ersten Ladehilfsmitteln, z.B. einer Gruppe, die an ei ner Transfer-Anforderung beteiligt sind) der Bedingung

1

P > - -Waren wobei nw aren die Anzahl der in oder auf diesem (diesen) ersten Ladehilfsmittel(n) lagernden Waren angibt.

Allgemeiner formuliert bedeutet dies k

P > - k > 1 (z. B. k = 1,1)

-Waren also zum Beispiel:

1,1

P >

-Waren

Die obigen Bedingungen beschreiben eine gezielte und nicht vom Zufall abhängende, voll ständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels. Der Parameter k gibt dabei den Grad der ge zielten und nicht vom Zufall abhängenden, vollständigen Entladung des ersten Ladehilfsmit tels an.

Vorteilhaft ist es auch, wenn eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung der für die Lagerung des Warensortiments eingesetzten, ersten Ladehilfsmittel der Bedingung p n LHMl

-Waren genügt, wobei n LHMi die Anzahl der für die Lagerung des Warensortiments eingesetzten, ers ten Ladehilfsmittel und nw aren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfsmitteln la gernden Waren angibt.

Allgemeiner formuliert bedeutet dies:

P > k ULHMI k > 1 (z. B. k = 1,1)

-Waren wobei der Parameter k wiederum den Grad der gezielten und nicht vom Zufall abhängenden, vollständigen Entladung des ersten Ladehilfsmittels angibt.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels der Bedingung genügt, wobei nui Mivoiist die Anzahl der (in einem Zeitraum t) vollständig entladenen, ersten Ladehilfsmittel, n LHMi die Anzahl der (in diesem Zeitraum t) an einer Transfer- Anforderung beteiligten, ersten Ladehilfsmittel und nw aren die Anzahl der in oder auf diesen, (in diesem Zeitraum t) an einer Transfer- Anforderung beteiligten, ersten Ladehilfsmitteln lagernden Wa ren angibt. Bei dieser Au sführungs Variante wird Bezug auf den Umladepunkt (d. h. auf die Umladestation) beziehungsweise auf die tatsächlich vorgenommenen Umladevorgänge ge nommen. Der Zeitraum t sollte hinreichend lange gewählt werden, z.B. t=lh oder t=l Tag.

Generell können Waren in einem„Lager- und Kommissioniersystem“ zum Beispiel an einem Wareneingang angeliefert und übernommen werden und sodann gegebenenfalls umgepackt und in einem Lager eingelagert werden. Die Waren können auch gemäß einem Auftrag kom missioniert werden, das heißt aus dem Lager ausgelagert, zu einem Auftrag zusammengestellt und am Warenausgang zum Abtransport bereitgestellt werden. Die Waren werden zwischen Wareneingang und Warenausgang nicht substantiell verändert, ganz im Gegensatz zu einem Herstellungsprozess. Eine geringe Lormänderung ist aber möglich, insbesondere bei nicht starren Körpern wie zum Beispiel Beuteln oder Säcken oder aber auch bei anderen nachgiebi gen Verpackungen, etwa aus Karton oder Kunststoff.

"Waren" sind allgemein Objekte des Warenhandels und werden am Warenübemahmebereich angeliefert und am Warenübergabebereich gemäß einem Auftrag zu einem Kunden abtrans portiert. Waren, die zu einem Auftrag zugeordnet sind, werden im Rahmen der Erfindung als "Auftragswaren" bezeichnet. Die Zuordnung zu einem Auftrag kann für bereits gelagerte Wa ren erfolgen oder im Prinzip auch schon davor.

"Transferwaren" sind Waren, die gemäß einer Transfer-Anforderung vom ersten Lagerbereich in den zweiten Lagerbereich zu transferieren sind beziehungsweise tatsächlich vom ersten Lagerbereich in den zweiten Lagerbereich transferiert werden.

Unter einer "Ware", "Transferware, oder einer "Auftragsware" wird im Rahmen der Erfin dung insbesondere ein einzeln handhabbares Objekt beziehungsweise eine einzeln handhabba re Gruppe von Objekten verstanden.

Generell ist anzumerken, dass eine "Ware" eine "Auftrag sw are" und eine "Transferware" ein und dasselbe Objekt zu verschiedenen Zeitpunkten sein kann.

Eine "Warentype" gibt die Art einer Ware an. Beispielsweise kann als Warentype: "Bandnu deln, 1 kg" oder "Mineralwasser 11" vorgesehen sein. Die Warentype kann insbesondere auch Kleidungsstücke umfassen. Beispielsweise kann als Warentype: "Hemd, weiß, Größe 42" oder "Jeanshose, Größe 34/34" oder "Socke, schwarz, Größe 43" vorgesehen sein.

Eine "Transfer-Anforderung" oder "Umlager-Anforderung" ist eine Anforderung oder Anwei sung, mehrere Transferwaren einer Warentype vom ersten Lagerbereich in den zweiten La gerbereich zu transferieren. Eine solche Transfer- oder Umlager-Anforderung wird erzeugt, wenn die Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich geringen Bestand aufweisen. Insbesondere liegt im zweiten Lagerbereich dann ein geringer Bestand der Waren dieser Wa rentype vor, wenn die Anzahl der im zweiten Lagerbereich gelagerten Waren dieser Warenty pe einen Schwellwert unterschreitet. Ein "Lagerrechner" dient der Überwachung des Bestands der Waren im zweiten Lagerbereich und erzeugt eine Transfer- oder Umlager- Anforderung, wenn der Bestand einer Ware einer bestimmten Warentype im zweiten Lagerbereich gering ist.

"Umlagern" bedeutet im Rahmen der Erfindung das Auslagem einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich und das Einlagern dieser Transferware in den zweiten Lagerbereich.

Eine“Bereitstellzeit beim Auslagem einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich" ist eine Maßzahl für die Zeitspanne, die von der Anforderung, eine Transferware aus dem ersten La gerbereich auszulagem, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die betreffende Transferware an der Umladestation tatsächlich bereitgestellt wird, vergeht.

Ein "Auftrag zum Kommissionieren von Auftragswaren" (kurz "Kommissionierauftrag") gibt die von einem Kunden angeforderten Waren an, zumindest im Hinblick auf Anzahl und Wa rentype. Beispielsweise kann ein Kommissionierauftrag mehrere Auftragszeilen aufweisen, die jeweils die Anzahl und die Warentype einer vom Kunden angeforderten Ware beinhalten.

Ein "Auftragsrechner" dient zur Erfassung eines Auftrags und zur Ausführung desselben. Ins besondere ist der Auftragsrechner zu diesem Zweck steuerungstechnisch mit Elementen des Lager- und Kommissioniersystems verbunden, im Speziellen mit der ersten und/oder zweiten Fördertechnik des Lager- und Kommissioniersystems. Der Lagerrechner und der Auftrags rechner können auch als gemeinsamer Lager- und Auftragsrechner ausgeführt sein. In diesem Fall kann der Lagerrechner als Lagersteuermodul und der Auftragsrechner als Auftragssteu ermodul ausgebildet sein. Das Lagersteuermodul und/oder Auftrags Steuermodul kann insbe sondere einen Teil einer Software sein, die in einem gemeinsamen Lager- und Auftragsrech ner abläuft, also zum Beispiel eine Subroutine.

Unter "Kommissionieren" ist im Rahmen der Erfindung das Zusammenstellen von Auftrags waren für einen Kommissionierauftrag zu verstehen, im engeren Sinn das Beladen eines Ziel ladehilfsmittels mit der Auftragsware.

"Langsamdreher- Waren" sind Waren/ Auftrags waren mit geringer Umschlagshäu-figkeit be ziehungsweise Auftragswaren, die statistisch weniger häufig in Aufträ- gen (Kommissionieraufträgen) auftreten und deshalb nicht so oft angefordert werden wie Schnelldreher.

"Schnelldreher-Waren" sind Waren/ Auftrags waren mit hoher Umschlagshäufigkeit bezie hungsweise Auftragswaren, die statistisch häufig in Aufträgen (Kommissionieraufträgen) auf treten.

"Artikelrein" bedeutet, dass die in oder auf einem Ladehilfsmittel gelagerten Waren oder Auf tragswaren dieselbe Warentype aufweisen. Beispielsweise enthält ein Ladehilfsmittel die Wa re / Auftragsware„A“ und ein anderes Ladehilfsmittel die Ware / Auftragsware„B“ usw. An dererseits können die Ladehilfsmittel durch Trennwände in mehrere Aufnahmefächer unter teilt werden und unterschiedliche Warentypen aufnehmen, wobei im ersten Aufnahmefach eine Ware / Auftragsware„A“ und im zweiten Aufnahmefach eine Ware / Auftragsware„B“ aufgenommen werden kann. Die in einem Lagerbereich oder in einem Ladehilfsmittel "ge mischt" oder "nicht artikelrein" gelagerten Waren oder Auftragswaren weisen dagegen unter schiedliche Warentype auf.

Ein "Lagerplatz" ist ein Bereich im Lager- und Kommis sioniersystem, an dem eine Ware ge lagert werden kann. Ein "Lagerbereich" ist ein Bereich im Lager- und Kommis sioniersystem, welcher eine Vielzahl an Lagerplätzen zum Lagern der Waren aufweist. Beispielsweise kann der Lagerbereich als ortsfestes oder mobiles Lagerregal ausgebildet sein, das eine Vielzahl an Lagerplätzen nebeneinander und übereinander bereitstellt. Denkbar ist aber auch, dass der Lagerbereich ein Bereich am Lußboden des Lager- und Kommissioniersystems ist, der für das Abstellen und Lagern einer Ware vorgesehen beziehungsweise reserviert ist. Geh- und Lahr bereiche sind demnach keine Lagerbereiche, können aber an diese anschließen.

Der "erste Lagerbereich" dient zum Lagern der ersten Ladehilfsmittel. Insbesondere sind dort nur erste Ladehilfsmittel gelagert und keine zweiten Ladehilfsmittel. Beispielsweise kann der erste Lagerbereich durch Regale gebildet sein und/oder oder durch andere Stellflächen für die ersten Ladehilfsmittel, im Speziellen durch Stellflächen am Lußboden. Zum Ein- und Ausla gern von ersten Ladehilfsmitteln können im ersten Lagerbereich automatisiert betriebene Lör- derfahrzeuge vorgesehen sein. Eine mögliche Ausführung eines solchen ersten Lagerberei- ches mit Lagerplätzen und erster Fördertechnik ist beispielsweise aus der

WO 2016/033628 Al bekannt.

Der "zweite Lagerbereich" dient zum Lagern der zweiten Ladehilfsmittel. Insbesondere sind dort nur zweite Ladehilfsmittel gelagert und keine ersten Ladehilfsmittel. Beispielsweise kann der zweite Lagerbereich durch Lager-Hängebahnen gebildet sein, wenn die zweiten Lade hilfsmittel als Hängetaschen ausgeführt sind.

Unter einem "Warenübergabebereich" ist jener Bereich zu verstehen, in dem Auftragswaren aus dem Lager- und Kommis sioniersystem abgeführt werden, also insbesondere ein Waren ausgang.

Unter einem "Warenübernahmebereich" ist jener Bereich zu verstehen, in dem dem Lager und Kommissioniersystem Waren zugeführt werden, also insbesondere ein Wareneingang. Im Speziellen können angelieferte Warenträger (z.B. Paletten, Kartons, etc.) manuell oder auto matisiert vereinzelt werden. Man spricht bei diesem Vorgang auch von "Depalettieren".

Ein "Zielladehilfsmittel" dient der Aufnahme der Auftragswaren beim Kommissioniervorgang und kann insbesondere als Behälter, Karton, Tablar, Palette, Beutel (insbesondere ein "Polyb ag"), Tasche, Sack, Hängetasche, Hängeträger oder Regal ausgebildet sein. Das Ziellade hilfsmittel kann insbesondere als "Versandladehilfsmittel" fungieren und dem Abtransport von Auftragswaren aus dem Lager- und Kommis sioniersystem dienen. Das Zielladehilfsmittel kann aber auch als„Zwischenladehilfsmittel“ fungieren, in oder auf dem kommissionierte und für den Versand bestimmte Auftragswaren zwischengelagert werden, bevor sie in oder auf ein Versandladehilfsmittel umgeladen werden.

Ein erstes Ladehilfsmittel dient dem Transport von Waren und/oder Transferwaren zum, im und vom ersten Lagerbereich. Ein erstes Ladehilfsmittel kann unterschiedlich zu einer Hänge tasche und/oder unterschiedlich zu einem Hängeträger ausgebildet sein und insbesondere eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:

Ein erstes Ladehilfsmittel wird im ersten Lagerbereich stehend oder liegend gelagert und auf der ersten Fördertechnik stehend oder liegend transportiert. Grundsätzlich wäre aber auch denkbar, dass ein behälterförmiges Ladehilfsmittel an einem Rand auf Behälterwänden hängend transportiert wird.

Ein erstes Ladehilfsmittel weist in der Betriebslage eine Breite, Tiefe und Höhe auf, wobei die folgende Bedingung erfüllt ist:

Breite + Tiefe > 2 Höhe.

Ein erstes Ladehilfsmittel ist als Behälter, Karton, Tablar, Palette oder Regal ausgebil det.

Ein erstes Ladehilfsmittel weist einen starren Boden und/oder starre Wände mit einem Elastizitätsmodul > 100 MPa auf.

Eine Transportfläche, an der das erste Ladehilfsmittel Kontakt mit dem ersten Lager bereich oder mit der ersten Fördertechnik hat ist in der Betriebslage des ersten Ladehilfsmit tels unter dessen Aufnahmeebene beziehungsweise Ladeebene, angeordnet.

Ein erstes Ladehilfsmittel kann ohne Haken ausgebildet sein und ist dann hakenlos beziehungsweise hakenfrei.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass nicht alle ersten Ladehilfsmittel dieselben Eigenschaf ten aufweisen müssen, sondern erste Ladehilfsmittel auch unterschiedlich ausgebildet sein können. Erste Ladehilfsmittel können zudem mehrere Aufnahmebereiche / Aufnahmefächer aufweisen.

Ist das zweite Ladehilfsmittel als Hängetasche ausgebildet, kann es insbesondere eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweisen:

Eine Hängetasche wird im zweiten Lagerbereich hängend gelagert und auf der zweiten Fördertechnik hängend transportiert.

Eine Hängetasche weist in einem aufgehängten Zustand (Betriebslage) eine Breite, Tiefe und Höhe auf, wobei die folgende Bedingung erfüllt ist:

Breite + Tiefe < 2 Höhe.

Eine Hängetasche weist einen Boden und/oder Wände aus flexiblen Material, vor zugsweise aus einem Textil (textiler Stoff) oder einer Folie (Kunststofffolie) auf.

Eine Stützfläche, an der die Hängetasche Kontakt mit dem zweiten Lagerbereich oder mit der zweiten Fördertechnik hat, weist eine Hakenform oder Bügelform auf.

Eine Stützfläche, an der die Hängetasche Kontakt mit dem zweiten Lagerbereich oder mit der zweiten Fördertechnik hat, ist rollenförmig ausgebildet und mit einem Haken oder Bügel der Hängetasche verbunden. Eine Stützfläche, an der die Hängetasche Kontakt mit dem zweiten Lagerbereich oder mit der zweiten Fördertechnik hat, ist in der Betriebslage der Hängetasche über dessen Befül- lebene angeordnet.

Insbesondere umfasst eine Hängetasche eine Vorderwand, eine Rückwand, einen Boden, ei nen durch die Vorderwand, die Rückwand und den Boden begrenzten Aufbewahrungsraum und eine an der Hängetasche an einer ersten Seite ausgebildete und durch die Vorderwand, die Rückwand und den Boden begrenzte Beladeöffnung und/oder Endladeöffnung. Die Hängeta sche kann an einer zweiten Seite auch einen Seitenwandanschlag aufweisen, gegen welche die Ware beziehungsweise die Auftragsware der zweiten Auftragszeile anlegbar ist. Insbesondere können die Vorderwand, die Rückwand und der Boden einstückig ausgebildet sein, bei spielsweise durch eine Stoff- oder Gewebebahn, die an ihrem oberen Ende an einer Hänge bahn / Hängestange gelagert ist und im Bodenbereich eine Schlaufe bildet. In einer Schließ stellung weisen die Vorderwand und die Rückwand nur geringen Abstand zueinander auf, wodurch die Beladeöffnung und Endladeöffnung eine kleine Fläche und der Aufbewahrungs raum der Hängetasche ein kleines Volumen aufweist. Im Falle einer Stoff- oder Gewebebahn weisen ihre oberen Enden ebenfalls nur geringen Abstand zueinander auf, und die durch die Stoff- oder Gewebebahn gebildete Schlaufe ist eng. Die Ware beziehungsweise die Auftrags ware der zweiten Auftragszeile kann in der Schließstellung somit auf engem Raum gelagert und transportiert werden. In einer Offenstellung weisen die Vorderwand und die Rückwand dagegen großen Abstand zueinander auf, wodurch die Beladeöffnung und Endladeöffnung eine große Fläche und der Aufbewahrungsraum der Hängetasche ein großes Volumen auf weist. Im Falle einer Stoff- oder Gewebebahn weisen ihre oberen Enden ebenfalls großen Abstand zueinander auf, und die durch die Stoff- oder Gewebebahn gebildete Schlaufe ist weit. In der Offenstellung kann die Hängetasche somit gut be- und entladen werden. Eine solche Hängetasche ist zum Beispiel in dem deutschen Gebrauchsmuster

DE 20 2017 106 993 U 1 , DE 20 2017 100 206 U 1 oder der österreichischen Patentanmeldung A 50320/2018 offenbart.

An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass nicht alle zweiten Ladehilfsmittel dieselben Ei genschaften aufweisen müssen, sondern zweite Ladehilfsmittel auch unterschiedlich ausgebil det sein können. Beispielsweise können zweite Ladehilfsmittel als "Hängeträger" für Hänge waren (z.B. als Kleiderbügel) ausgebildet sein. Diese Hängeträger weisen nicht notwendiger- weise eine Hängetasche auf, können aber außen an oder innen in der Hängetasche angeordnet sein. Solche kombinierten, zweiten Ladehilfsmittel, welche sowohl eine Hängetasche aufwei sen als auch Mittel zum Aufhängen eines Kleiderbügels oder auch den Kleiderbügel selbst, können besonders universell eingesetzt werden. Hängetaschen können zudem mehrere Auf bewahrungsbereiche / Aufbewahrungsfächer aufweisen. Im zweiten Lagerbereich und auf der zweiten Fördertechnik können daher unterschiedliche zweite Ladehilfsmittel gelagert und transportiert werden, insbesondere sowohl Hängetaschen als auch Hängeträger für Hängewa ren (z.B. Kleiderbügel).

Die "Betriebslage" eines ersten oder zweiten Ladehilfsmittels ist dadurch gekennzeichnet, dass Waren darin lagerbar und mit der Fördertechnik transportierbar sind.

Die "erste Fördertechnik" dient zum Transport der ersten Ladehilfsmittel. Die "zweite Förder technik" dient zum Transport der zweiten Ladehilfsmittel (insbesondere Hängetaschen). Die "dritte Fördertechnik" dient zum Transport der Zielladehilfsmittel.

Die "erste Fördertechnik" und/oder "zweite Fördertechnik" und/oder "dritte Fördertechnik" kann eine "ortsfeste Fördertechnik" und/oder "autonome Förderfahrzeuge" umfassen bezie hungsweise daraus aufgebaut sein.

"Ortsfeste Fördertechnik" benötigt zum Warentransport fix verbaute Einrichtungen. Bei spielsweise benötigt ein Heber einen Rahmen, an dem eine Hubplattform bewegt wird. Die Hubplattform alleine ist dagegen nicht funktionsfähig. Ortsfeste Fördertechnik ist insbesonde re dadurch gekennzeichnet, dass sie ohne das Lösen von Befestigungen nicht aus dem Lager und Kommissioniersystem entfernt werden kann. Unter ortsfester Fördertechnik sind insbe sondere Rollenförderer, Bandförderer, Kettenförderer und dergleichen zu verstehen. Ein auto nomes Flurförderfahrzeug kann dagegen ohne das Lösen von Befestigungen aus dem Lager und Kommissioniersystem entfernt werden.

Unter "automatisiert betriebenen Förderfahrzeugen" sind im Rahmen der Erfindung selbstfah rende beziehungsweise fahrerlose Förderfahrzeuge zum Warentransport zu verstehen, welche entlang fix vorgegebener Bahnen fahren oder welche frei geführt sind, also ohne fixer Spur führung. Eine fixe Spurführung kann am Boden der Fahrfläche vorgegeben sein, etwa mit Hilfe von optischen Farbstreifen, mit magnetischen Streifen, mit Markierungs-Tags oder auch mit Schienen. Ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug weist insbesondere eine Trans portplattform auf, auf der die zu transportierenden Waren/ Auftrags waren temporär aufge- nommen werden. Anstelle der Transportplattform oder zusätzlich dazu kann das automatisiert betriebene Förderfahrzeug auch eine (teleskopierbare) Hängestange beziehungsweise Hänge bahn zur Aufnahme von Hängetaschen und/oder Hängeträgern aufweisen. Beispielsweise kann die Transportplattform/Hängestange fix am Förderfahrzeug befestigt sein, die Trans portplattform/Hängestange kann aber auch vertikal und/oder seitlich relativ zu einem Fahrge stell des Förderfahrzeugs beweglich sein, um beispielsweise Waren/ Auftrags waren in ein La gerregal einlagem und aus dem Lagerregal auslagern zu können. Am Fahrgestell sind Räder angeordnet, von denen wenigstens eines angetrieben ist. Weiterhin umfasst ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug auch eine elektronische Steuerung zum Empfang von Befehlen von einer übergeordneten Steuerung und zum Steuem/Regeln der Bewegungen des automati siert betriebenen Förderfahrzeugs.

Ein "Regalbediengerät" ist ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug, das auf Schienen fährt und als Einebenen-Regalbediengerät (auch "Shuttle" genannt) oder als Mehrebenen- Regalbediengerät ausgeführt sein kann. Regalbediengeräte benötigen für ihren Betrieb Ele mente ortsfester Fördertechnik (nämlich die Schienen). Aus diesem Grund werden Regalbedi engeräte im Rahmen der Erfindung der ortsfesten Fördertechnik zugerechnet.

Ein "autonomes Flurförderfahrzeug" ist ein schienenungebundenes, automatisiert betriebenes Förderfahrzeug. Wenigstens eines der Räder ist lenkbar, sofern das autonome Förderfahrzeug nicht über Räder verfügt, mit denen auch eine Seitwärtsbewegung ausgeführt werden kann (z.B. Mecanum- Räder). Ein autonomes Flurförderfahrzeug umfasst auch Sensoren zum Erfassen der Umgebung des Flurförderfahrzeugs und zur Orientierung im Raum.

Eine„Kommissionierstation“ ist eine Station beziehungsweise ein Bereich oder Platz, an der oder dem Auftragswaren in oder auf ein Zielladehilfsmittel geladen werden können. Für die Steuerung des Kommissioniervorgangs der Auftragswaren kann die Kommis sionierstation eine Kommissioniersteuerung aufweisen. Denkbar wäre aber auch, dass der Kommissionier vorgang alternativ oder zusätzlich durch den Auftragsrechner angesteuert wird. Eine„Umladestation“ ist eine Station beziehungsweise ein Bereich oder Platz, an der oder dem Transferwaren von einem ersten Ladehilfsmittel in oder auf ein zweites Ladehilfsmittel umgeladen werden können. Lür die Steuerung des Umladevorgangs der Transferwaren kann die Umladestation eine Umladesteuerung aufweisen. Denkbar wäre aber auch, dass der Um ladevorgang alternativ oder zusätzlich durch den Lagerrechner angesteuert wird.

Eine„Entladestation" ist eine Station beziehungsweise ein Bereich oder Platz, an der oder dem angelieferte Waren in oder auf ein erstes Ladehilfsmittel geladen werden. Die Waren können lose angeliefert werden oder in oder auf Lieferladehilfsmittel lagern. Lür die Steue rung des Entladevorgangs der Waren kann die Entlade Station eine Entladesteuerung aufwei sen.

Eine Entladestation, eine Umladestation und eine Kommissionierstation können jeweils für den automatischen, manuellen oder gemischt automatisch/manuellen Betrieb ausgebildet sein, wobei der manuelle Betrieb insbesondere rechnergestützt sein kann. Dazu können die genann ten Stationen verschiedene Funktionseinheiten umfassen, beispielsweise einen Roboter, eine Kippvorrichtung zum Kippen eines ersten oder zweiten Ladehilfsmittels an einer Andienposi- tion (z.B. aus Gründen der Ergonomie), eine Entladevorrichtung zum Entladen einer Hängeta sche und/oder eine Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen einer Hängetasche an einer Andienposition. Weiterhin kann eine Funktionseinheit eine Ausgabeeinheit sein (z.B. ein Display oder eine Sprachausgabe-Einheit), eine Eingabeeinheit (z.B. eine Tastatur, ein Touch- Display oder eine Spracheingabe-Einheit) und/oder eine Erfassungseinheit (z.B. einen Scan ner). Eine beliebige Kombination der genannten Funktionseinheiten ist natürlich möglich.

Im automatischen oder gemischt automatisch/manuellen Betrieb kann der Roboter und/oder die Kippvorrichtung angewiesen werden, einen bestimmten Bewegungsablauf auszuführen.

Im manuellen oder gemischt automatisch/manuellen Betrieb kann ein Arbeiter mit Hilfe der Ausgabeeinheit angewiesen werden, einen bestimmten Vorgang auszuführen. Über die Ein gabeeinheit und/oder die Erfassungseinheit kann der Arbeiter eine Rückmeldung abgeben.

Der obige Vorgang erfolgt also manuell rechnergestützt. Die genannten Funktionseinheiten können durch eine Steuerung der jeweiligen Station angesteuert werden, also durch die Entla desteuerung der Entladestation, die Umladesteuerung der Umladestation oder die Kommissi oniersteuerung der Kommissionierstation. Denkbar wäre aber auch, dass die genannten Funk- tionseinheiten alternativ oder zusätzlich vom Lagerrechner und/oder Auftragsrechner ange steuert werden.

Im "automatischen" Betrieb führt z.B. ein Roboter vorgegebene Bewegungsabläufe selbstän dig aus. Im "automatisierten Betrieb" kann eine Einrichtung ganz oder teilweise ohne Mitwir kung des Menschen arbeiten. "Automatisierter" Betrieb kann demnach automatischer und/oder manuell rechnergestützter Betrieb sein. Im "manuell rechnergestützten" Betrieb er hält ein Arbeiter Anweisungen von einer Steuerung und gibt gegebenenfalls Rückmeldungen an die Steuerung ab. Im "gemischt manuell/automatischen" Betrieb werden Teile eines Vor gangs automatisch (z.B. von einem Roboter) ausgeführt, andere Teile von einem Arbei ter (z.B. manuell rechnergestützt).

Eine„Andienposition“ ist generell eine Position, an der ein erstes Ladehilfsmittel, eine Hän getasche, oder ein Zielladehilfsmittel angedient beziehungsweise bereitgesteht wird. An die ser Position ist ein Be- und/oder Entladen des betreffenden Ladehilfsmittels möglich. Bei spielsweise kann die Andienposition durch eine Halteposition für ein erstes Ladehilfsmittel oder einen Anliefer-Warenträger auf einer ersten Fördertechnik, durch eine Halteposition für ein zweites Ladehilfsmittel auf einer zweiten Fördertechnik oder durch eine Halteposition für ein Zielladehilfsmittel auf einer dritten Fördertechnik gebildet sein.

Eine„Kommissionier- Andienposition“ ist demnach eine Andienposition, welche an einer Kommis sionierstation angeordnet beziehungsweise Teil derselben ist. Eine„Umlade- Andienposition“ ist demnach eine Andienposition, welche an einer Umladestation angeordnet beziehungsweise Teil derselben ist. Eine„Entlade-Andienposition“ ist demnach eine Andien position, welche an einer Entladestation angeordnet beziehungsweise Teil derselben ist.

Ein„mobiles Regal“ ist ein bewegliches Regal, das nicht an einen bestimmten Ort fixiert ist. Ein mobiles Regal kann insbesondere Räder zum leichteren Transport umfassen.

Eine„Hängebahn“ ist eine Bahn, an der Hängetaschen hängend gelagert und/oder transpor tiert werden können. Eine„Lager-Hängebahn“ ist demnach eine Hängebahn, an der Hängeta schen hängend gelagert werden können und welche insbesondere im zweiten Lagerbereich angeordnet ist. Eine„Transport-Hängebahn“ ist eine Hängebahn, über die Hängetaschen hän- gend transportiert werden können. Eine„mobile Lager-Hängebahn“ ist eine bewegliche Hän gebahn, die nicht an einem bestimmten Ort fixiert ist. Eine mobile Lager-Hängebahn kann insbesondere ähnlich wie ein mobiles Regal aufgebaut sein und ebenfalls Räder zum leichte ren Transport aufweisen. Wenn die Stützfläche, an der die Hängetasche Kontakt mit der Hän gebahn hat, hakenförmig oder bügelförmig ausgebildet ist, dann gleitet der Haken oder Bügel der Hängetasche beim Transport über die Hängebahn. Ist die Stützfläche, an der die Hängeta sche Kontakt mit der Hängebahn hat, rollenförmig ausgebildet, dann rollt die Rolle der Hän getasche beim Transport über die Hängebahn. Gleiches gilt für Hängeträger.

Eine„Sortiereinrichtung“ ist eine Einrichtung, mit der Waren, insbesondere Auftragswaren, in eine vorgegebene oder vorgebbare Reihenfolge gebracht werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nun aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.

Vorteilhaft ist es, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für eine Mehrheit von Warentypen des Warensortiments für eine vorgegebene Zeitspanne oder für eine vorgegebene Anzahl hintereinander auftretender und diese Warentypen betreffender Transfer- Anforderungen beibehalten wird. Dementsprechend wird eine einmal getroffene Entscheidung länger beibehalten, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine vollständige Ent ladung des ersten Ladehilfsmittels gesteigert wird. Je länger die besagte Entscheidung beibe halten wird, desto höher ist auch die genannte Wahrscheinlichkeit für die vollständige Entla dung. Die Zeitspanne kann zum Beispiel 10 Minuten sein, die Anzahl z.B. 10 hintereinander auftretende und diese Warentypen betreffende Transfer- Anforderungen. Beispielsweise kann die genannte Festlegung durch den Lagerrechner oder die Umladestation erfolgen.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entla dung für eine Warentype für eine vorgegebene Zeitspanne oder für eine vorgegebene Anzahl hintereinander auftretender und diese Warentypen betreffender Transfer- Anforderungen bei behalten wird. Auch hier wird eine einmal getroffene Entscheidung länger beibehalten, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels ebenfalls gesteigert wird. Allerdings ist die Entscheidung auf eine bestimmte Warentype be zogen und nicht auf eine Mehrheit von Warentypen des Warensortiments. Je länger die besag- te Entscheidung beibehalten wird, desto höher ist wiederum die genannte Wahrscheinlichkeit für die vollständige Entladung. Die Zeitspanne kann auch bei dieser Variante zum Beispiel 10 Minuten sein, die Anzahl z.B. 10 hintereinander auftretende und diese Warentypen betreffen de Transfer- Anforderungen. Beispielsweise kann die genannte Festlegung wiederum durch den Lagerrechner oder die Umladestation erfolgen.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für alle ersten Ladehilfsmittel gilt, die für die Ausführung einer Transfer- Anforderung erforderlich sind. Betrifft eine Transfer- Anforderung mehrere erste Ladehilfs mittel, dann werden alle bis auf eines vollständig entladen. Im Hinblick auf das verbliebene, letzte erste Ladehilfsmittel findet die obige Festlegung Anwendung. Das heißt, das verbliebe ne, letzte erste Ladehilfsmittel wird bei der Ausführung der Transfer- Anforderung vollständig oder teilweise entladen, abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Warentype zuge ordnet ist, einen Schwellwert erreicht (bzw. über- oder unterschreitet). Alternativ kann die obige Vorschrift auch folgendermaßen definiert werden: Kommissionierverfahren, bei dem eine Festlegung auf eine vollständige Entladung für alle ersten Ladehilfsmittel gilt, die für die Ausführung einer Transfer- Anforderung erforderlich sind, und eine Festlegung auf eine teil weise Entladung für eines der ersten Ladehilfsmittel gilt, die für die Ausführung einer Trans fer-Anforderung erforderlich sind. In jedem Fall erfolgt die vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels und eine gegebenenfalls damit verbundene Rücklagerung der in oder auf einem ersten Ladehilfsmittel verbleibenden Restmenge an Waren zurück in den ersten Lager bereich wieder in deterministischer Weise und nicht in zufälliger Weise. Beispielsweise kann die genannte Festlegung wiederum durch den Lagerrechner oder die Umladestation erfolgen.

Von Vorteil ist es zudem, wenn der einer Warentype zugeordnete Parameter in der Gruppe: Umschlagshäufigkeit der Warentype, Umschlagshäufigkeit der Warentype im zweiten Lager bereich, Anzahl umzuladender Transferwaren der Warentype enthalten ist. Die„Umschlags häufigkeit einer Warentype“ gibt an, wie viele Waren der betreffenden Warentype in einem bestimmten Zeitraum von einem Besteller angefordert und in Folge ausgeliefert werden. Häu fig werden die Waren in„Schnelldreher“ und„Langsamdreher“ kategorisiert. Schnelldreher sind demnach Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit, Langsamdreher Waren mit geringer Umschlagshäufigkeit. Die„Anzahl umzuladender Transferwaren“ gibt an wie viele Waren einer bestimmten Warentype bei einer Transfer- Ausführung vom ersten Lagerbereich in den zweiten Lagerbereich transferiert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn

der einer Warentype zugeordnete Parameter eine (im zweiten Lagerbereich vorliegen de) Umschlagshäufigkeit einer Warentype ist,

der Schwellwert ein Umschlagshäufigkeits-Schwellwert ist, welcher das Warensorti ment in einen Anteil an Warentypen mit hoher Umschlagshäufigkeit und einen Anteil an Wa rentypen mit niederer Umschlagshäufigkeit unterteilt, und

das erste Ladehilfsmittel bei Ausführung einer Transfer- Anforderung (stets) vollstän dig entladen wird, wenn die betreffende Warentype zu jenem über einem Umschlagshäufig- keits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensortiments mit hoher Umschlags häufigkeit gehört.

Auf der einen Seite wird damit vorteilhaft erreicht, dass die Anzahl der Umladevorgänge an der Umladestation für Transferwaren mit hoher Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher) relativ gering gehalten wird, da entweder die angeforderte Anzahl an Transferwaren vom ersten La dehilfsmittel in oder auf das zweite Ladehilfsmittel umgeladen werden oder eine höhere An zahl. Auf der anderen Seite wird der zweite Lagerbereich nicht übermäßig mit Auftragswaren mit geringer Umschlagshäufigkeit, die nur selten von einem Kunden angefragt wer den, (Langsamdreher) belastet.

Besonders vorteilhaft ist es in obigem Zusammenhang, wenn das erste Ladehilfsmittel bei Ausführung einer Transfer- Anforderung

i) nur dann vollständig entladen wird, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwa ren größer als die Anzahl oder gleich der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel befindlichen Waren ist, und

ii) teilweise entladen wird, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren kleiner als die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel befindlichen Waren ist,

wenn die betreffende Warentype in den Fällen i) und ii) zu jenem unter dem Um- schlagshäufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensortiments mit nied riger Umschlagshäufigkeit gehört.

Dementsprechend wird das erste Ladehilfsmittel bei Ausführung einer Transfer- Anforderung nicht immer vollständig entladen, wenn die betreffende Warentype in den Fällen i) und ii) zu jenem unter dem Umschlagshäufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Wa rensortiments mit niedriger Umschlagshäufigkeit gehört (Langsamdreher). Das erste Lade hilfsmittel kann aber auch in diesem Fall vollständig entladen werden, wenn eine Soll-Anzahl umzuladender Transferwaren (zufällig) größer ist als die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel befindlichen Waren oder gleich der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel befindlichen Waren.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzula gernden Transferwaren anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit dieser Warentype, Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten La gerbereich bestimmt wird. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der um zulagernden Transferwaren bei Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher) höher als bei Waren mit niedriger Umschlagshäufigkeit (Langsamdreher). Dementsprechend finden für Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwaren wenige Umladevorgänge an der Umladestation statt, wohingegen für Waren mit niedriger Um schlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwaren viele Umladevorgänge an der Umladestation stattfinden. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren anhand der Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich bestimmt werden. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren hoch, wenn der Lagerbestand der betreffenden Wa rentype (d. h. die Anzahl der Waren der betreffenden Warentype) im zweiten Lagerbereich niedrig ist. Im Gegensatz dazu ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagern den Transferwaren niedrig, wenn der Lagerstand der betreffenden Warentype im zweiten La gerbereich hoch ist. Insbesondere wird die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzula gernden Transferwaren vom Lagerrechner bestimmt.

Entsprechend einer weiteren Variante des Kommissionierverfahrens ist es von besonderem Vorteil, wenn

der einer Warentype zugeordnete Parameter eine Soll- Anzahl von Transferwaren einer Warentype ist, welche vom ersten Lagerbereich in den zweiten Lagerbereich zu transferieren ist,

der Schwellwert ein Umlager-Schwellwert ist, ab welchem ein erstes, mit Waren der besagten Warentype beladenes Ladehilfsmittel vollständig entladen wird, für die Transfer- Anforderung eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren der be treffenden Warentype bestimmt wird,

die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren der Soll- Anzahl entspricht, wenn die Soll- Anzahl kleiner oder gleich dem Umlager- Schwellwert ist, und die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren der Gesamtzahl der im ersten Ladehilfsmittel befindlichen Waren entspricht, wenn die Soll- Anzahl über dem besagten Umlager- Schwellwert liegt und

(im Lager- und Kommissioniersystem) zumindest ein auf die Warenanzahl bezogener oder umrechenbarer Umlager- Schwellwert SWumiager existiert, für den gilt:

S jmlager < '· tl· Waren ~ 1 wobei nw aren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfsmitteln jeweils lagernden Wa ren angibt.

Bei dieser Ausführungsform des vorgeschlagenen Kommissionierverfahrens wird ein erstes Ladehilfsmittel dann vollständig entladen, wenn die Soll Anzahl (zufällig) nahe an der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel lagernden Waren liegt. Dementsprechend wird eine geringfügige und nicht angeforderte Mehrmenge an Transferwaren in den zweiten Lagerbereich übernom men, anstatt diese in den ersten Lagerbereich rückzulagem. Dadurch wird verhindert, dass die erste Fördertechnik übermäßig stark mit der Rücklagerung erster Ladehilfsmittel in den ersten Lagerbereich belastet wird.

Die oben genannte Vorschrift kann dabei durch das anfordernde oder das ausführende System eingehalten werden, also durch entsprechende Vorgabe des Lagerrechners oder durch Prüfung der Vorgabe an der Umladestation. Wird die Vorschrift durch die Umladestation umgesetzt, so braucht der Lagerrechner keine Information darüber haben, wie hoch die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel lagernden Waren ist. Hat der Lagerrechner dagegen Information über die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel lagernden Waren, so kann die oben genannte Vor schrift grundsätzlich auch durch den Lagerrechner selbst durchgeführt werden, wodurch die Umladestation steuerungstechnisch entlastet wird. Generell kann der Umlager-Schwellwert direkt als Anzahl von Waren vorgegeben werden, der Umlager-Schwellwert könnte aber auch prozentuell vorgegeben sein. Für die Ausführung der oben genannten Vorschrift wird der prozentuelle Umlager-Schwellwert mit der jeweiligen Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel lagernden Waren multipliziert, um einen Absolutwert für den Umlager-Schwellwert zu erhalten. Ein prozentuelle Umlager-Schwellwert ist demge mäß ein Beispiel für einen auf die Warenanzahl umrechenbaren Umlager-Schwellwert.

Vorteilhaft ist es in obigem Zusammenhang, wenn die Soll-Anzahl anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit dieser Warentype, Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich bestimmt wird. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren bei Waren mit hoher Um schlagshäufigkeit (Schnelldreher) höher als bei Waren mit niedriger Umschlagshäufig keit (Langsamdreher). Dementsprechend finden für Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwaren wenige Umladevorgänge an der Umladestation statt, wohingegen für Waren mit niedriger Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwaren viele Umladevorgänge an der Umladestation stattfinden. Alternativ oder zu sätzlich kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Transferwaren anhand der Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich bestimmt werden. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren hoch, wenn der Lagerbestand der betreffenden Warentype (d. h. die Anzahl der Waren der betreffenden Warentype) im zweiten Lagerbereich niedrig ist. Im Gegensatz dazu ist die An zahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Transferwaren niedrig, wenn der La gerstand der betreffenden Warentype im zweiten Lagerbereich hoch ist. Insbesondere wird die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren vom Lagerrechner bestimmt.

Vorteilhaft ist es, wenn der Umlager-Schwellwert anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gmppe: Umschlagshäufigkeit der Warentype, Gesamtkapazität im zweiten Lagerbereich, Restkapazität im zweiten Lagerbereich, Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich bestimmt wird. Auf diese Weise können die Vor gänge beim Transfer der Transferware vom ersten in den zweiten Lagerbereich optimiert werden. Im Speziellen

ist der Umlager- Schwell wert für eine Warentype mit einer ersten Umschlagshäufigkeit niedriger als für eine Warentype mit einer kleineren, zweiten Umschlagshäufigkeit und/oder ist der Umlager- Schwell wert für einen zweiten Lagerbereich mit einer ersten Gesamt kapazität niedriger als für einen zweiten Lagerbereich mit einer kleineren, zweiten Gesamtka pazität und/oder

ist der Umlager- Schwell wert für eine erste Restkapazität im zweiten Lagerbereich niedriger als für eine kleinere, zweite Restkapazität im zweiten Lagerbereich und/oder

ist der Umlager- Schwell wert für eine erste Bereitstellzeit beim Auslagem einer Trans ferware aus dem ersten Lagerbereich niedriger als für eine kürzere, zweite Bereitstellzeit beim Auslagem einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich.

Von Vorteil ist es dabei auch, wenn

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Umschlagshäufigkeit der Warentype steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Restkapazität im zweiten Lagerbe reich steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich steigt,

und umgekehrt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Erstellung und/oder Ausführung einer Transfer- Anforderung ohne Bezug zu einem Kommissionierauftrag erfolgt. Mit anderen Worten können der Lagerrechner und Auftragsrechner steuerungstechnisch unabhängig voneinander arbeiten, beziehungsweise können die Transfervorgänge und die Kommissioniervorgänge steuerungstechnisch unabhän gig voneinander ablaufen. Durch die Entkopplung dieser Vorgänge kann der Steuerung stech- nische Aufwand im Lager- und Kommis sioniersystem vorteilhaft verringert werden. Dazu wird angemerkt, dass "steuerungstechnisch unabhängig" nicht "unbeeinflusst" bedeutet, da die Erzeugung einer Transfer- Anforderung ja über den Bestand der Ware im zweiten Lagerbe reich und damit indirekt durch die Kommissioniervorgänge, die sich ja ihrerseits auf den Be stand der Ware im zweiten Lagerbereich auswirken, beeinflusst werden. Bei dieser Variante führt aber nicht jeder Kommissionierauftrag zwingend und direkt zu einer Transfer- Anforderung. In einer weiteren günstigen Variante des Kommissionierverfahrens wird eine Transfer- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwaren einer Warentype von einem ersten La dehilfsmittel in oder auf zumindest ein zweites Ladehilfsmittel erstellt, wenn die Anzahl der Waren dieser Warentype im zweiten Lagerbereich einen Bestands-Schwellwert unterschreitet. Durch diese Vorgangs weise kann sichergestellt werden, dass im zweiten Lagerbereich stets eine bestimmte Mindestanzahl an Waren einer bestimmten Warentype vorrätig ist. Vorteilhaft wird der Bestands-Schwellwert so gesetzt, dass ein Kommissioniervorgang durchschnittlichen Umfangs ausgeführt werden kann, ohne dass dazu eine Transferanforderung für Waren dieser Warentype notwendig ist, wenn der Bestand an Waren dieser Warentype am Beginn des Kommissioniervorgangs über dem Bestands-Schwellwert liegt. Mit anderen Worten kann der Kommissioniervorgang ausgeführt werden, ohne dass Waren dieser Warentype in den zweiten Lagerbereich nachgeladen werden müssen.

In einer weiteren Variante des Kommissionierverfahrens wird der Inhalt des ersten Lade hilfsmittels bei Ausführung einer Transfer- Anforderung auf mehrere zweite Ladehilfsmittel aufgeteilt. Dadurch kann das Kommissionierverfahren auch dann ausgeführt werden, wenn das Fassungsvermögen (Aufnahmevolumen) der zweiten Ladehilfsmittel klein gegenüber dem Fassungsvermögen (Aufnahmevolumen) der ersten Ladehilfsmittel ist. Der gesamte Entlade vorgang für ein erstes Ladehilfsmittel kann auch mehrere zeitlich voneinander getrennte Transfer- Anforderungen betreffen.

Günstig ist es auch, wenn bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung jeweils ein Stück einer Transferware in oder auf je ein zweites Ladehilfsmittel umgeladen wird. Auf diese Wei se kann ein anschließender Kommissionervorgang vereinfacht werden. Auf der einen Seite wird dadurch der Pick- Vorgang als solcher, also die Entnahme aus dem zweiten Ladehilfsmit tel vereinfacht, was sich im Speziellen positiv auf die automatisierte Kommissionierung mit einem Roboter auswirkt. Lagern viele Waren in oder auf einem zweiten Ladehilfsmittel, ist die Auswahl und Entnahme eines bestimmten Artikels durch einen Roboter ja technisch be sonders herausfordernd. Darüber hinaus entfällt auch eine Rücklagerung einer Restmenge an Waren im zweiten Ladehilfsmittel zurück in den zweiten Lagerbereich. Günstig ist es aber auch, wenn bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung mehrere Transferwaren in je ein zweites Ladehilfsmittel umgeladen werden. Auf diese Weise kann die Anzahl der für einen nachfolgenden Kommissioniervorgang benötigten zweiten Ladehilfsmit tel gering gehalten werden. Dadurch wird eine relative Auslastung auf der zweiten Förder technik durch diesen Kommissioniervorgang gering gehalten, das heißt, die für einen Kom missioniervorgang benötigten zweiten Ladehilfsmittel haben nur relativ geringen Anteil an einer Gesamtauslastung auf der zweiten Fördertechnik. An dieser Stelle wird darauf hinge wiesen, dass bei dieser Ausführungsvariante nicht alle in einem zweiten Ladehilfsmittel la gernden Waren Auftragswaren bilden müssen, wenn das besagte zweite Ladehilfsmittel zur Kommis sionierstation transportiert wird. Denkbar wäre stattdessen auch, dass eine Auftrags ware oder mehrere Auftragswaren vom zweiten Ladehilfsmittel in oder auf das Zielladehilfs mittel umgeladen wird/werden und eine Restmenge an Waren, welche keinen Bezug zum be sagten Kommissionierauftrag hat und im zweiten Ladehilfsmittel verbleibt, in den zweiten Lagerbereich rückgelagert wird.

Günstig ist es weiterhin, wenn das Zielladehilfsmittel

als Versandladehilfsmittel fungiert und die zumindest eine Auftragsware direkt vom zweiten Ladehilfsmittel in oder auf das Versandladehilfsmittel geladen wird oder

als Zwischenladehilfsmittel fungiert und die zumindest eine Auftragsware vom zwei ten Ladehilfsmittel in oder auf das Zwischenladehilfsmittel und danach in oder auf ein Ver sandladehilfsmittel umgeladen wird.

Die Verwendung eines Zwischenladehilfsmittels kann den Kommissioniervorgang erleich tern, insbesondere wenn viele von ihrer Art her unterschiedliche Versandladehilfsmittel mit Auftragswaren beladen werden. Durch die Verwendung eines (einheitlichen) Zwischenlade hilfsmittels kann der Kommissionervorgang an der Kommissionierstation, das heißt die Bela dung des Zwischenladehilfsmittels mit Auftragswaren vereinheitlicht und vereinfacht werden.

In einer weiteren günstigen Variante des Lager- und Kommissioniersystems ist das erste La dehilfsmittel unterschiedlich zum zweiten Ladehilfsmittel aufgebaut. Auf diese Weise können die für den ersten Lagerbereich vorgesehenen ersten Ladehilfsmittel gut für die längerfristige Lagerung von Waren eingesetzt werden, wohingegen die im zweiten Lagerbereich vorgesehe nen zweiten Ladehilfsmittel gut für die eher kurzfristige Lagerung von Waren eingesetzt wer den können. Günstig ist es weiterhin, wenn das erste Ladehilfsmittel aus der Gruppe: Behälter, Tablar oder Karton ausgewählt ist, wobei das Ladehilfsmittel einen Boden mit einem Aufnahmeplatz auf seiner oberen Seite umfasst, auf welchem eine Vielzahl an Waren oder Transferwaren abge legt werden können, und einer Transportfläche auf seiner unteren Seite aufweist, durch wel che das erste Ladehilfsmittel auf einer ersten Fördertechnik transportierbar ist, sowie vom Boden aufragende Seitenwände umfasst. Dadurch kann das erste Ladehilfsmittel insbesondere mehrere Waren oder Transferwaren aufnehmen.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn das erste Ladehilfsmittel als mobiles Regal ausgebildet ist, welches in übereinanderliegenden Lagerebenen Regalböden mit jeweils zumindest einen Auf nahmeplatz umfasst, auf welchem zumindest eine Ware oder Transferware abgelegt werden kann. Insbesondere kann das als mobile Regal ausgebildete erste Ladehilfsmittel in überei nanderliegenden Lagerebenen Regalböden mit jeweils zumindest einen Aufnahmeplatz um fassen, auf welchem zumindest eine Transferware, bevorzugt eine Vielzahl an Transferwaren abgelegt werden können. Auf diese Weise kann eine Vielzahl an Transferwaren auf einmal transportiert werden. Die Anzahl der für eine Transfer- Anforderung nötigen Fahrten kann damit gering gehalten werden.

In einer weitere vorteilhaften Ausführungsform des Lager- und Kommissioniersystems ist das zumindest eine zweite Ladehilfsmittel als Hängetasche ausgebildet oder umfasst eine solche. Dadurch kann der Kommissioniervorgang effizient und schnell ausgeführt werden.

Günstig ist es weiterhin, wenn das Lager- und Kommissioniersystem eine im Verlauf der zweiten Fördertechnik angeordnete Sortiereinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, Auftragswaren in eine vorgebbare Reihenfolge zu bringen. Auf diese Weise kann der Kom missioniervorgang vereinfacht werden. Insbesondere kann eine Sortierung einstufig oder auch mehrstufig erfolgen. Die Sortiereinrichtung kann beispielsweise als Matrix-Sorter ausgebildet sein. Zusätzlich zu einer Sortiereinrichtung oder anstelle einer Sortiereinrichtung kann eine Sortierung auch durch eine entsprechende Entnahme der Auftragswaren aus dem zweiten La gerbereich erfolgen, beispielweise mit Hilfe eines automatisiert betriebenen Förderfahr zeugs (zum Beispiel mit Hilfe eines Regalbediengeräts oder mit Hilfe eines autonomen Flur förderfahrzeugs) . Vorteilhaft ist es zudem, wenn die erste Fördertechnik und/oder zweite Fördertechnik eine ortsfeste Fördertechnik und/oder autonome Flurförderfahrzeuge umfasst beziehungsweise daraus aufgebaut ist. Dadurch ist der Transport der Waren und/oder Transferwaren und/oder Auftragswaren auf flexible Weise möglich.

Günstig ist es, wenn

der erste Lagerbereich Lagerregale umfasst,

Lagerplätze in den Lagerregalen vorgesehen sind und

die erste Fördertechnik ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug umfasst, welches die Auslagerung des ersten Ladehilfsmittels mit den Transferwaren ermöglicht.

Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Waren beziehungsweise Transferwaren platzsparend im ersten Lagerbereich gelagert werden.

Günstig ist es weiterhin, wenn die erste Fördertechnik

einen ersten Förderabschnitt zum Einlagem des ersten Ladehilfsmittels mit einer Ware in den ersten Lagerbereich und

einen zweiten Förderabschnitt zum Auslagern eines ersten Ladehilfsmittels mit einer Transferware aus dem ersten Lagerbereich umfasst und

das automatisiert betriebene Förderfahrzeug auch das Einlagern des ersten Ladehilfs mittels mit der Ware in einen Lagerplatz ermöglicht.

Dadurch können Waren in den ersten Lagerbereich eingelagert und Transferwaren aus dem ersten Lagerbereich ausgelagert werden. Anstelle getrennter Lörderabschnitte kann dazu auch ein gemeinsamer Lörderabschnitt vorgesehen sein, der bidirektional betrieben wird.

Darüber hinaus ist es günstig, wenn das automatisiert betriebene Lörderfahrzeug

vor den Lagerplätzen entlang einer Regalgasse verfahrbar ist und

mit einer Lastaufnahmevorrichtung zum Einlagern eines ersten Ladehilfsmittels mit einer Ware in einen Lagerplatz und/oder zum Auslagem des ersten Ladehilfsmittels mit den Transferwaren von einem Lagerplatz versehen ist und

als schienengebundenes Regalbediengerät oder als autonomes Llurförderfahrzeug aus gebildet ist. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können die Waren automatisiert eingelagert bezie hungsweise Transferwaren automatisiert ausgelagert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn

die Regale als mobile Regale ausgebildet sind, welche als erste Ladehilfsmittel fungie ren, und

das automatisiert betriebene Förderfahrzeug als autonomes Flurförderfahrzeug ausge bildet ist und die mobilen Regale durch das autonome Flurförderfahrzeug transportierbar sind. Auf diese Weise kann eine Vielzahl an Transferwaren auf einmal transportiert werden. Die Anzahl der für einen Kommissionierauftrag nötigen Fahrten kann damit gering gehalten wer den.

Günstig ist es zudem, wenn der zweite Lagerbereich Lager-Hängebahnen umfasst und

I) die zweite Fördertechnik Transport-Hängebahnen umfasst, welche mit den Lager- Hängebahnen fördertechnisch verbunden sind und die Einlagerung des zweiten Ladehilfsmit tels mit der Transferware in den zweiten Lagerbereich und/oder die Auslagerung des zweiten Ladehilfsmittels mit der Auftragsware aus dem zweiten Lagerbereich ermöglicht und/oder

II) die zweite Fördertechnik ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug umfasst, wel ches die Einlagerung des zweiten Ladehilfsmittels mit der Transferware in den zweiten La gerbereich und/oder die Auslagerung des zweiten Ladehilfsmittels mit der Auftragsware aus dem zweiten Lagerbereich ermöglicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können die Transferwaren automatisiert eingelagert beziehungsweise die Auftragswaren automatisiert ausgelagert werden. Im Fall I) ist dazu orts feste Fördertechnik vorgesehen, im Fall II) nicht-ortsfeste Fördertechnik.

Günstig ist es, wenn das automatisiert betriebene Förderfahrzeug im Fall II)

vor den Lagerplätzen entlang einer Regalgasse verfahrbar ist und

mit einer Lastaufnahmevorrichtung zum Einlagern des zweiten Ladehilfsmittels mit der Transferware in die Lager-Hängebahn und/oder zum Auslagem des zweiten Ladehilfsmit tels mit der Auftragsware aus der Lager-Hängebahn versehen ist und

als schienengebundenes Regalbediengerät oder als autonomes Flurförderfahrzeug aus gebildet ist.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen können die Transferwaren automatisiert in den zwei- ten Lagerbereich eingelagert beziehungsweise die Auftragswaren automatisiert aus dem zwei ten Lagerbereich ausgelagert werden.

Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn

die Lager-Hängebahnen mobil beziehungsweise transportabel ausgebildet sind, und das automatisiert betriebene Lörderfahrzeug im Lall II) als autonomes Llurförderfahr- zeug ausgebildet ist und eine mobile Lager-Hängebahn durch das autonome Llurförderfahr- zeug transportierbar ist.

Auf diese Weise kann eine Vielzahl an Transferwaren oder Auftragswaren auf einmal trans portiert werden. Die Anzahl der für einen Umlagervorgang oder Kommissionierauftrag nöti gen Lahrten kann damit gering gehalten werden. Eine mobile beziehungsweise transportable Lager-Hängebahn ist insbesondere durch eine Hängestange gebildet, die durch das autonome Llurförderfahrzeug manipuliert werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das autonome Llurförderfahrzeug sowohl für den Transport der mobilen Regale als auch für den Transport der mobilen Lager-Hängebahnen ausgebildet ist. Die erste und zweite Lördertechnik ist in diesem Lall (zumindest teilweise) identisch aus gebildet und die autonomen Llurförderfahrzeuge können somit besonders flexibel eingesetzt werden. Ein Zusammenführungspunkt zwischen der stationären Lördertechnik und den auto nomen Llurförderfahrzeugen kann insbesondere durch einen Ort der stationären Lördertech nik (z.B. Rollenförderbahn für erste Ladehilfsmittel oder Hängeförderbahn für zweite Lade hilfsmittel) gebildet sein, von dem erste Ladehilfsmittel oder zweite Ladehilfsmittel auf auto nome Llurförderfahrzeuge der oben genannten Art geladen werden, die sowohl erste als auch zweite Ladehilfsmittel transportieren können.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zum vorgestellten Lager- und Kommissionier system offenbarten Varianten und Vorteile gleichermaßen auf das vorgestellte Kommissio nierverfahren beziehen und umgekehrt.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Liguren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung: Fig. 1 eine Ausführungsform eines schematisch dargestellten Lager- und Kommissio niersystems mit einem ersten und zweiten Lagerbereich;

Fig. 2 ein beispielhaftes (mobiles) Regal in Schrägansicht;

Fig. 3 eine beispielhafte, mobile Lager-Hängebahn in Schrägansicht und

Fig. 4 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes autonomes Flurförderfahrzeug.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Die Figur 1 zeigt ein beispielhaftes Lager- und Kommis sioniersystem 1 in schematisierter Draufsicht. Das Lager- und Kommissioniersystem 1 weist ein Gebäude 2 auf, sowie ein Tor am ersten Warenübemahmebereich 3 und ein Tor am zweiten Warenübergabebereich 4.

Im Bereich des Warenübemahmebereichs 3 befinden sich drei erste Abschnitte 5a, 5a' und 5a" einer ersten Fördertechnik. Der erste Abschnitt 5a der ersten Fördertechnik verbindet den Wa renübemahmebereich 3 mit einem ersten Roboter 6a. Dazu ist in diesem Beispiel am Ende des ersten Abschnitts 5a der ersten Fördertechnik eine erste Entlade-Andienposition 7 angeordnet.

Die weiteren ersten Abschnitte 5a', 5a" der ersten Fördertechnik verbinden den ersten Robo ter 6a mit dem ersten Lagerbereich 8. Dazu ist in diesem Beispiel am Beginn des ersten Ab schnitts 5a' der ersten Fördertechnik eine zweite Entlade-Andienposition 9 angeordnet und Beginn des ersten Abschnitts 5a" der ersten Fördertechnik eine dritte Entlade- Andienposition 10. Der erste Lagerbereich 8 umfasst mehrere Lagerregale 11 sowie Regalbe diengeräte l2a und l2b, die in zwischen den Lagerregalen 11 verlaufenden Regalgassen ver- fahren. Der erste Roboter 6a, die erste Entlade- Andienposition 7, die zweite Entlade- Andienposition 9 und die dritte Entlade- Andienposition 10 bilden insbesondere eine automa tisiert betriebene Entladestation 13. Denkbar ist auch eine Entladestation (nicht gezeigt), wel che zwar die erste Entlade-Andienposition 7, die zweite Entlade- Andienposition 9 und die dritte Entlade-Andienposition 10 umfasst, jedoch keinen ersten Roboter 6a. Der erste Robo ter 6a wird dann durch eine Person ersetzt. Das Entladen kann demnach automatisch und/oder manuell (insbesondere rechnergestützt) durchgeführt werden.

An jenem Ende der Regalgassen, welches den ersten Abschnitten 5a', 5a" der ersten Förder technik gegenüberliegt, ist ein zweiter Abschnitt 5b der ersten Fördertechnik angeordnet, der zu einem zweiten Roboter 6b führt. Am Ende des zweiten Abschnitts 5b der ersten Förder technik ist dazu in diesem Beispiel eine erste Umlade- Andienposition 14 angeordnet.

Im Wirkungsbereich des zweiten Roboters 6b ist auch erster Abschnitt l5a einer zweiten För dertechnik angeordnet, welcher den zweiten Roboter 6b fördertechnisch mit einem zweiten Lagerbereich 16 mit mehreren Lager-Hängebahnen 17 verbindet. Am Beginn des ersten Ab schnitts l5a der zweiten Fördertechnik ist in diesem Beispiel dazu eine zweite Umlade- Andienposition 18 angeordnet. Der zweite Roboter 6b, die erste Umlade- Andienposition 14 und die zweite Umlade- Andienposition 18 bilden insbesondere eine automatisiert betriebene Umladestation 19. Denkbar ist auch eine Umladestation (nicht gezeigt), welche die erste Um- lade- Andienposition 14 und die zweite Umlade- Andienposition 18 aufweist, jedoch keinen zweiten Roboter 6b. Der zweite Roboter 6b wird dann durch eine Person ersetzt. Das Umla den kann demnach automatisch und/oder manuell (insbesondere rechnergestützt) durchgeführt werden.

Weiterhin umfasst die zweite Fördertechnik einen zweiten Abschnitt l5b, welcher den zwei ten Lagerbereich 16 mit einem dritten Roboter 6c verbindet. Am Ende des zweiten Ab schnitts l5b der zweiten Fördertechnik ist in diesem Beispiel dazu eine erste Kommis sionier- Andienposition 20 angeordnet. Der erste Abschnitt l5a der zweiten Fördertechnik und der zweite Abschnitt l5b der zweiten Fördertechnik sind als Transport-Hängebahnen ausgebildet. Auch die Lager-Hängebahn 17 ist nicht zwingend nur für das Lagern von Waren 2la..2ld ausgebildet, sondern kann auch für den Transport derselben ausgebildet sein. Schließlich umfasst das Lager- und Kommissioniersystem 1 eine dritte Fördertechnik 22, welchen den dritten Roboter 6c mit dem Warenübergabebereich 4 verbindet. Am Beginn der dritten Fördertechnik 22 ist dazu in diesem Beispiel eine zweite Kommissionier- Andienposition 23 angeordnet. Der dritte Roboter 6c, die erste Kommis sionier- Andienposition 20 und die zweite Kommissionier- Andienposition 23 bilden insbesondere eine automatisiert betriebene Kommissionierstation 24. Denkbar ist auch eine Kommissio nierstation (nicht gezeigt), welche die erste Kommissionier-Andienposition 20 und die zweite Kommissionier-Andienposition 23, jedoch keinen dritten Roboter 6c. Der dritte Roboter 6c wird dann durch eine Person ersetzt. Das Kommissionieren kann demnach automatisch und/oder manuell (insbesondere rechnergestützt) durchgeführt werden.

Im Verlauf der zweiten Fördertechnik l5a, l5b kann auch eine optionale Sortiereinrich tung 25 angeordnet sein, um Auftragswaren 26a in eine vorgebbare Reihenfolge zu bringen.

Die Funktion des in der Fig. 1 dargestellten Lager- und Kommissioniersystems 1 ist nun wie folgt:

Waren 2la..2ld werden am Warenübemahmebereich 3 angeliefert und auf den ersten Ab schnitt 5a der ersten Fördertechnik geladen. Auf dem ersten Abschnitt 5a der ersten Förder technik werden die Waren 2la..2ld zur Entladestation 13 transportiert und dort angedient, konkret an der ersten Entlade- Andienposition 7. Im Nachfolgenden wird jene Ausführung beschrieben, nach welcher die Entladestation 13 den ersten Roboter 6a umfasst. Vom ersten Roboter 6a werden die Waren 2la..2ld vom ersten Abschnitt 5a der ersten Fördertechnik auf den ersten Abschnitt 5a' oder 5a" der ersten Fördertechnik umgeladen, konkret in oder auf ein erstes Ladehilfsmittel 27a, das an der dritten Entlade-Andienposition 10 bereitgestellt ist. Mithilfe der Regalbediengeräte l2a und l2b wird das erste Ladehilfsmittel 27a in eines der Lagerregale 11 eingelagert. Die ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b nehmen jeweils eine Vielzahl an Waren 2la..2ld auf und sind in diesem Beispiel jeweils unterschiedlich zu einer Hängeta sche ausgebildet. Beispielsweise sind die ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b als Behälter, Tablar oder Karton ausgebildet. Im ersten Lagerbereich 8 werden generell Waren 2la..2ld unter schiedlicher Warentype eingelagert. Die Gesamtheit der eingelagerten Warentypen entspricht einem verfügbaren Warensortiment. Wie in der Figur 1 erkennbar ist, können die Waren 2la..2ld vereinzelt oder in/auf Anliefer- Warenträgern 28 (Anliefergebinden, beispielsweise Paletten, Karton mit Waren) angeliefert werden. Im Zuge des Einlagerungsvorgangs können die Waren 2la..2ld vereinzelt werden, dies muss aber nicht sein. Auch ist das Umladen in oder auf ein erstes Ladehilfsmittel 27a nicht zwingend, sondern es wäre auch denkbar, den Anlief er- Warenträger 28 direkt im ersten Lagerbereich 8 einzulagem. Der Anliefer- Warenträger 28 tritt dann an die Stelle eines ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b.

Im zweiten Lagerbereich 16 werden die Waren 2le in zweiten Ladehilfsmitteln 29a, 29b ge lagert, die in diesem Beispiel jeweils als Hängetasche ausgebildet sind. Wird ein Kommissio nierauftrag zum Kommissionieren von Auftragswaren erhalten, so werden die für diesen Kommissionierauftrag benötigten Auftragswaren 26a ermittelt. In Folge werden die genann ten Auftragswaren 26a aus dem zweiten Lagerbereich 16 ausgelagert und auf Basis des Kommissionierauftrags in oder auf ein Zielladehilfsmittel 30 verladen. Konkret wird dazu eine Hängetasche 29c mit der Auftragsware 26a zur Kommissionierstation 24 gefördert und an der ersten Kommissionier- Andienposition 20 bereitgestellt. Im Nachfolgenden wird jene Ausführung beschrieben, nach welcher die Kommis sionierstation 24 den dritten Roboter 6c umfasst. Vom dritten Roboter 6c wird die in der Hängetasche 29c enthaltene Auftragswa re 26a von der Hängetasche 29c in das Zielladehilfsmittel 30 umgeladen, das an der zweiten Kommissionier-Andienposition 23 bereitgestellt ist. In Folge wird das Zielladehilfsmittel 30 über die dritte Fördertechnik 22 zum Warenübergabebereich 4 gefördert und dort zum Bei spiel in einen Lastkraftwagen verladen.

In dem vorgestellten Beispiel fungiert das Zielladehilfsmittel 30 als Versandladehilfsmittel und dient damit dem Abtransport der Auftragsware 26a aus dem Lager- und Kommissionier system 1. Denkbar wäre auch, dass das Zielladehilfsmittel 30 als Zwischenladehilfsmittel fungiert und demnach der Zwischenlagerung von kommissionierter und für den Versand be stimmter Auftragsware 26a dient, bevor sie in oder auf ein Versandladehilfsmittel umgeladen werden. Generell kann das Zielladehilfsmittel 30 als Behälter, Karton, Tablar, Palette, Beu tel (insbesondere ein "Polybag"), Tasche, Sack, Hängetasche oder Regal ausgebildet sein. Mithilfe der optionalen Sortiereinrichtung 25 können die Auftragswaren 26a in eine vorgeb- bare Reihenfolge gebracht werden, sofern eine solche nicht schon bei der Auslagerung der Auftragswaren 26a aus dem zweiten Lagerbereich 16 hergestellt werden kann.

Bei geringem Bestand einer Ware 2la..2le einer Warentype im zweiten Lagerbereich 16 (z.B. wenn die Anzahl der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 einen Bestands-Schwellwert unterschreitet), wird eine Transfer- oder Umlager- Anforderung (Umlagerbefehl) zum Umladen mehrerer Transferwaren 31 der genannten Wa rentype von einem ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b in zumindest eine Hängetasche 29a er zeugt, beispielsweise von einem Lagerrechner 32. Auf Basis dieser Transfer- Anforderung werden in Folge zumindest ein erstes Ladehilfsmittel 27a, 27b mit den benötigten Transferwa ren 31 aus dem ersten Lagerbereich 8 ausgelagert, konkret mit Hilfe eines der Regalbedienge räte l2a, l2b. Danach wird das Ladehilfsmittel 27a, 27b mit den benötigten Transferwaren 31 auf den zweiten Abschnitt 5b der ersten Fördertechnik geladen und von dieser zur Umladesta- tion 19 transportiert und konkret an der ersten Umlade-Andienposition 14 bereitgestellt (siehe die Transferware 31 an der ersten Umlade-Andienposition 14 in Fig. 1). Im Nachfolgenden wird jene Ausführung beschrieben, nach welcher die Umladestation 19 den zweiten Robo ter 6b umfasst. Vom zweiten Roboter 6b werden die im zweiten Lagerbereich 16 benötigten Transferwaren 31 aus dem ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b entnommen und in eine an der zweiten Umlade-Andienposition 18 bereitgestellte Hängetasche 29a geladen. Schließlich wird die Hängetasche 29a über den ersten Abschnitt l5a der zweiten Fördertechnik in den zweiten Lagerbereich 16 transportiert und dort in eine der Lager-Hängebahnen 17 eingelagert.

Durch diese Vorgangs weise kann sichergestellt werden, dass im zweiten Lagerbereich 16 stets eine bestimmte Mindestanzahl an Waren 2la..2le einer bestimmten Warentype vorrätig ist. Vorteilhaft wird der Bestands-Schwellwert so gesetzt, dass ein Kommissioniervorgang durchschnittlichen Umfangs ausgeführt werden kann, ohne dass dazu eine Transferanforde rung für Waren 2la..2le dieser Warentype notwendig ist, wenn der Bestand an Wa ren 2la..2le dieser Warentype am Beginn des Kommissioniervorgangs über dem Bestands- Schwellwert liegt. Mit anderen Worten kann der Kommissioniervorgang ausgeführt werden, ohne dass Waren 2la..2le dieser Warentype in den zweiten Lagerbereich 16 nachgeladen werden müssen. Bei der Ausführung der Transfer- Anforderung wird das erste Ladehilfsmittel 27a, 27b voll ständig oder teilweise entladen (und ist nach der Ausführung der Transfer- Anforderung voll ständig oder teilweise entladen), abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Warentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht (bzw. über- oder unterschreitet).

AUSFÜHRUNGSVARIANTE I

Beispielsweise kann der einer Warentype zugeordnete Parameter eine (im zweiten Lagerbe reich 16 vorliegende) Umschlagshäufigkeit einer Warentype sein und der Schwellwert ein Umschlagshäufigkeits-Schwellwert, welcher das Warensortiment in einen Anteil an Warenty pen mit hoher Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher) und einen Anteil an Warentypen mit nie derer Umschlagshäufigkeit (Langsamdreher) unterteilt. Das erste Ladehilfsmittel 27a, 27b wird bei dieser Variante bei Ausführung einer Transfer- Anforderung (stets) vollständig entla den, wenn die betreffende Warentype zu jenem über einem Umschlagshäufigkeits- Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensortiments mit hoher Umschlagshäufig keit gehört (also zu den Schnelldrehern).

Gehört eine Transferware 31 beziehungsweise die Warentype der Transferware 31 zu jenem unter dem Umschlagshäufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Warensorti ments mit niedriger Umschlagshäufigkeit (also zu den Langsamdrehem), dann wird das erste Ladehilfsmittel 27a, 27b bei Ausführung einer Transfer- Anforderung

i) nur dann vollständig entladen, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren 31 größer als die Anzahl oder gleich der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b befindli chen Waren 2la..2le ist, und

ii) teilweise entladen, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren 31 kleiner als die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b befindlichen Waren 2la..2le ist.

Das erste Ladehilfsmittel 27a, 27b wird bei Ausführung einer Transfer- Anforderung also nicht immer vollständig entladen, wenn die betreffende Warentype in den Fällen i) und ii) zu jenem unter dem Umschlagshäufigkeits-Schwellwert liegenden Anteil des verfügbaren Wa rensortiments mit niedriger Umschlagshäufigkeit gehört (Langsamdreher). Das erste Lade hilfsmittel 27a, 27b wird nur dann vollständig entladen, wenn eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren 31 (zufällig) größer ist als die Anzahl oder gleich der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b befindlichen Waren 2la..2le / Transferwaren 31.

Auf der einen Seite wird mit den vorgeschlagenen Maßnahmen vorteilhaft erreicht, dass die Anzahl der Umladevorgänge an der Umladestation 19 für Transferwaren 31 mit hoher Um schlagshäufigkeit (Schnelldreher) relativ gering gehalten wird, da entweder die angeforderte Anzahl an Transferwaren 31 vom ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b in das zweite Ladehilfsmit tel 29a..29c umgeladen werden oder eine höhere Anzahl. Auf der anderen Seite wird der zweite Lagerbereich 16 nicht übermäßig mit Auftragswaren mit geringer Umschlagshäufig keit, die nur selten von einem Kunden angefragt werden, (Langsamdreher) belastet.

Die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren 31 kann anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit dieser Wa rentype, Anzahl der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 bestimmt werden.

Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwa ren 31 bei Waren 2la..2le mit hoher Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher) höher als bei Wa ren 2la..2le mit niedriger Umschlagshäufigkeit (Langsamdreher). Dementsprechend finden für Waren 2la..2le mit hoher Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwa ren 31 wenige Umladevorgänge an der Umladestation 19 statt, wohingegen für Wa ren 2la..2le mit niedriger Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwa ren 31 viele Umladevorgänge an der Umladestation 19 stattfinden. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren 31 anhand der Anzahl der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 bestimmt wer den. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transfer waren 31 hoch, wenn der Lagerbestand der betreffenden Warentype (d. h. die Anzahl der Wa ren 2la..2le der betreffenden Warentype) im zweiten Lagerbereich 16 niedrig ist. Im Gegen satz dazu ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Transferwaren 31 niedrig, wenn der Lagerstand der betreffenden Warentype im zweiten Lagerbereich 16 hoch ist. Insbesondere kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Trans ferwaren 31 vom Lagerrechner 32 bestimmt werden. AUSFÜHRUN GS V ARIANTE II

Der einer Warentype zugeordnete Parameter kann auch eine Soll-Anzahl von Transferwa ren 31 einer Warentype sein, welche vom ersten Lagerbereich 8 in den zweiten Lagerbe reich 16 zu transferieren ist und der Schwellwert kann ein Umlager-Schwellwert sein, ab wel chem ein erstes, mit Waren 2la..2le der besagten Warentype beladenes Ladehilfsmit tel 27a, 27b vollständig entladen wird. Für die Transfer- Anforderung wird wiederum eine Soll- Anzahl umzuladender Transferwaren 31 der betreffenden Warentype bestimmt, insbe sondere vom Lagerrechner 32. Die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren 31 entspricht der Soll- Anzahl, wenn die Soll- Anzahl kleiner oder gleich dem Umlager- Schwellwert ist, und die Ist- Anzahl der tatsächlich umgeladenen Transferwaren 31 entspricht der Gesamtzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b befindlichen Waren 2la..2le, wenn die Soll- Anzahl über dem besagten Umlager-Schwellwert liegt. Im Lager- und Kommissionier system 1 existiert dabei zumindest ein auf die Warenanzahl bezogener oder umrechenbarer Umlager-Schwellwert SWumiager, für den gilt:

S jmlager < '· tl· Waren ~ 1 wobei nw aren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfsmitteln 27a, 27b jeweils la gernden Waren 2la..2le angibt.

Bei dieser Ausführungsform des vorgeschlagenen Kommissionierverfahrens wird ein erstes Ladehilfsmittel 27a, 27b also dann vollständig entladen, wenn die Soll Anzahl (zufällig) nahe an der Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le liegt. Dem entsprechend wird eine geringfügige und nicht angeforderte Mehrmenge an Transferwaren 31 in den zweiten Lagerbereich 16 übernommen, anstatt diese in den ersten Lagerbereich 8 rück zulagern. Dadurch wird verhindert, dass der zweiten Abschnitt 5b der ersten Fördertechnik übermäßig stark mit der Rücklagerung erster Ladehilfsmittel 27a, 27b in den ersten Lagerbe reich 8 belastet wird.

Die oben genannte Vorschrift kann dabei durch das anfordernde oder das ausführende System eingehalten werden, also durch entsprechende Vorgabe des Lagerrechners 32 oder durch Prü fung der Vorgabe an der Umladestation 19. Wird die Vorschrift durch die Umladestati- on 19 (insbesondere durch den zweiten Roboter 6b) umgesetzt, so braucht der Lagerrech ner 32 keine Information darüber haben, wie hoch die Anzahl der im ersten Ladehilfsmit tel 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le ist. Hat der Lagerrechner 32 dagegen Information über die Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le, so kann die oben genannte Vorschrift grundsätzlich auch durch den Lagerrechner 32 selbst durchgeführt werden, wodurch die Umladestation 19 steuerungstechnisch entlastet wird.

Generell kann der Umlager-Schwellwert direkt als Anzahl von Waren 2la..2le vorgegeben werden, der Umlager-Schwellwert könnte aber auch prozentuell vorgegeben sein. Für die Ausführung der oben genannten Vorschrift wird der prozentuelle Umlager-Schwellwert mit der jeweiligen Anzahl der im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le mul tipliziert, um einen Absolutwert für den Umlager-Schwellwert zu erhalten. Ein prozentueller Umlager-Schwellwert ist demgemäß ein Beispiel für einen auf die Warenanzahl umrechenba ren Umlager-Schwellwert.

Die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren 31 kann wiede rum anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit dieser Warentype, Anzahl der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 bestimmt werden.

Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwa ren 31 bei Waren 2la..2le mit hoher Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher) höher als bei Wa ren 2la..2le mit niedriger Umschlagshäufigkeit (Langsamdreher). Dementsprechend finden für Waren 2la..2le mit hoher Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwa ren 31 wenige Umladevorgänge an der Umladestation 19 statt, wohingegen für Wa ren 2la..2le mit niedriger Umschlagshäufigkeit gemessen an der Anzahl der Transferwa ren 31 viele Umladevorgänge an der Umladestation 19 stattfinden. Alternativ oder zusätzlich kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transferwaren 31 anhand der Anzahl der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 bestimmt wer den. Insbesondere ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagemden Transfer waren 31 hoch, wenn der Lagerbestand der betreffenden Warentype (d. h. die Anzahl der Wa ren 2la..2le der betreffenden Warentype) im zweiten Lagerbereich 16 niedrig ist. Im Gegen satz dazu ist die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Transferwaren 31 niedrig, wenn der Lagerstand der betreffenden Waren type im zweiten Lagerbereich 16 hoch ist. Insbesondere kann die Anzahl beziehungsweise Soll- Anzahl der umzulagernden Trans ferwaren 31 vom Lagerrechner 32 bestimmt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn der Umlager-Schwellwert anhand eines Parameters oder mehrerer Parameter aus der Gruppe: Umschlagshäufigkeit der Warentype, Gesamtkapazität im zweiten Lagerbereich 16, Restkapazität im zweiten Lagerbereich 16, Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware 31 aus dem ersten Lagerbereich 8 bestimmt wird. Auf diese Weise können die Vorgänge beim Transfer der Transferware 31 vom ersten Lagerbereich 8 in den zweiten Lagerbereich 16 optimiert werden.

Im Speziellen

ist der Umlager-Schwellwert für eine Warentype mit einer ersten Umschlagshäufigkeit niedriger als für eine Warentype mit einer kleineren, zweiten Umschlagshäufigkeit und/oder ist der Umlager-Schwellwert für einen zweiten Lagerbereich 16 mit einer ersten Ge samtkapazität niedriger als für einen zweiten Lagerbereich 16 mit einer kleineren, zweiten Gesamtkapazität und/oder

ist der Umlager-Schwellwert für eine erste Restkapazität im zweiten Lagerbereich 16 niedriger als für eine kleinere, zweite Restkapazität im zweiten Lagerbereich 16 und/oder ist der Umlager-Schwellwert für eine erste Bereitstellzeit beim Auslagem einer Trans ferware 31 aus dem ersten Lagerbereich 8 niedriger als für eine kürzere, zweite Bereit stell zeit beim Auslagern einer Transferware 31 aus dem ersten Lagerbereich 8.

Von Vorteil ist es dabei auch, wenn

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Umschlagshäufigkeit der Warentype steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Restkapazität im zweiten Lagerbe reich 16 steigt und/oder

der Umlager-Schwellwert gesenkt wird, wenn die Bereitstellzeit beim Auslagern einer Transferware 31 aus dem ersten Lagerbereich 8 steigt,

und umgekehrt. Bei beiden Ausführungsvarianten I und II hängt die Tatsache, dass ein erstes Ladehilfsmit tel 27a, 27b bei der Ausführung einer Transfer- Ausführung vollständig oder teilweise entla den wird nicht davon ab, ob im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b zufällig gleich viele Wa ren 2la..2le lagern wie durch die Transfer-Anforderung angefordert wurden oder mehr Wa ren 2la..2le als durch die Transfer-Anforderung angefordert wurden, sondern davon, ob der besagte Schwellwert erreicht wird oder nicht. Dementsprechend hängt eine allfällige Rück forderung einer im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b verbleibenden Restmenge an Wa ren 2la..2le zurück in den ersten Lagerbereich 8 ebenfalls nicht davon ab, ob im ersten Lade hilfsmittel 27a, 27b zufällig gleich viele Waren 2la..2le lagern wie durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden oder mehr Waren 2la..2le als durch die Transfer- Anforderung angefordert wurden. Vielmehr erfolgt die vollständige Entladung des ersten La dehilfsmittels 27a, 27b und eine gegebenenfalls damit verbundene Rücklagerung einer im ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b verbleibenden Restmenge an Waren 2la..2le zurück in den ersten Lagerbereich 8 in deterministischer Weise. Die zwischen dem ersten Lagerbereich 8 und dem zweiten Lagerbereich 16 ablaufenden Vorgänge sind daher besser planbar und vor hersehbar als dies im Stand der Technik der Lall ist.

Dies findet beispielsweise darin Ausdruck, dass eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollstän dige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b (oder einer Gruppe an ersten Ladehilfs mitteln 27a, 27b, z.B. einer Gruppe, die an einer Transfer- Anforderung beteiligt sind) der Be dingung genügt, wobei nw aren die Anzahl der in oder auf diesem (diesen) ersten Ladehilfsmit- tel(n) 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le angibt. Allgemeiner formuliert bedeutet dies k

P > - k > 1 (z. B. k = 1,1)

-Waren

Die obigen Bedingungen beschreiben eine gezielte und nicht vom Zufall abhängende, voll ständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b. Denkbar wäre auch, dass eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung der für die Lagerung des Warensortiments eingesetzten, ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b der Bedin gung nLHM 1

P >

-Waren genügt, wobei nui Mi die Anzahl der für die Lagerung des Warensortiments eingesetzten, ers ten Ladehilfsmittel 27a, 27b und nw aren die Anzahl der in oder auf diesen ersten Ladehilfsmit teln 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le angibt. Allgemeiner formuliert bedeutet dies:

P > k ULHMI k > 1 (z. B. k = l,l)

-Waren

Auch diese Formeln beschreiben eine gezielte und nicht vom Zufall abhängende, vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b, nun jedoch bezogen auf das gesamte Waren sortiment.

In einer weiteren Variante genügt eine Wahrscheinlichkeit P für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b der Bedingung wobei n LHMlvollst die Anzahl der (in einem Zeitraum t) vollständig entladenen, ersten Lade hilfsmittel 27a, 27b, mmn die Anzahl der (in diesem Zeitraum t) an einer Transfer- Anforderung beteiligten, ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b und nw aren die Anzahl der in oder auf diesen, (in diesem Zeitraum t) an einer Transfer- Anforderung beteiligten, ersten Ladehilfsmit teln 27a, 27b lagernden Waren 2la..2le angibt.

Bei dieser Ausführungsvariante wird Bezug auf den Umladepunkt (d. h. auf die Umladestati- on 19) beziehungsweise auf die tatsächlich vorgenommenen Umladevorgänge genommen.

Der Zeitraum t sollte hinreichend lange gewählt werden, z.B. t=lh oder t=l Tag. Generell ist es von Vorteil, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entla dung für eine Mehrheit von Warentypen des Warensortiments für eine vorgegebene Zeitspan ne oder für eine vorgegebene Anzahl hintereinander auftretender und diese Warentypen be treffender Transfer- Anforderungen beibehalten wird. Dementsprechend wird eine einmal ge troffene Entscheidung länger beibehalten, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine vollstän dige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b ebenfalls gesteigert wird. Je länger die besagte Entscheidung beibehalten wird, desto höher ist auch die genannte Wahrscheinlichkeit für die vollständige Entladung. Die Zeitspanne kann zum Beispiel 10 Minuten sein, die An zahl z.B. 10 hintereinander auftretende und diese Warentypen betreffende Transfer- Anforderungen.

Auch ist von Vorteil, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für eine Warentype für eine vorgegebene Zeitspanne oder für eine vorgegebene Anzahl hinterei nander auftretender und diese Warentypen betreffender Transfer- Anforderungen beibehalten wird. Auch hier wird eine einmal getroffene Entscheidung länger beibehalten, wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b eben falls gesteigert wird. Allerdings ist die Entscheidung auf eine bestimmte Warentype bezogen und nicht auf eine Mehrheit von Warentypen des Warensortiments. Je länger die besagte Ent scheidung beibehalten wird, desto höher ist wiederum die genannte Wahrscheinlichkeit für die vollständige Entladung. Die Zeitspanne kann auch bei dieser Variante zum Beispiel 10 Minuten sein, die Anzahl z.B. 10 hintereinander auftretende und diese Warentypen betreffen de Transfer- Anforderungen.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn eine Festlegung auf eine teilweise oder vollständige Entladung für alle ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b gilt, die für die Ausführung einer Transfer- Anforderung erforderlich sind. Betrifft eine Transfer- Anforderung mehrere erste Ladehilfs mittel 27a, 27b, dann werden alle bis auf eines vollständig entladen. Im Hinblick auf das ver bliebene, letzte erste Ladehilfsmittel 27a, 27b findet die obige Festlegung Anwendung. Das heißt, das verbliebene, letzte erste Ladehilfsmittel 27a, 27b wird bei der Ausführung der Transfer- Anforderung vollständig oder teilweise entladen, abhängig davon, ob ein Parameter, welcher einer Warentype zugeordnet ist, einen Schwellwert erreicht (bzw. über- oder unter schreitet). Die vollständige Entladung des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b und eine gegebe- nenfalls damit verbundene Rücklagerung der in oder auf einem ersten Ladehilfsmit tel 27a, 27b verbleibenden Restmenge an Waren 2la..2le zurück in den ersten Lagerbereich 8 erfolgt wieder in deterministischer und nicht in zufälliger Weise.

Generell ist vorstellbar, dass der Inhalt des ersten Ladehilfsmittels 27a, 27b bei Ausführung einer Transfer- Anforderung auf mehrere zweite Ladehilfsmittel 29a..29c aufgeteilt wird. Dadurch kann das Kommissionierverfahren auch dann ausgeführt werden, wenn das Fas sungsvermögen der zweiten Ladehilfsmittel 29a..29c klein gegenüber dem Fassungsvermögen der ersten Ladehilfsmittel 27a, 27b ist. Der gesamte Entladevorgang für ein erstes Ladehilfs mittel 27a, 27b kann auch mehrere zeitlich voneinander getrennte Transfer- Anforderungen betreffen.

Generell ist vorstellbar, dass bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung jeweils ein Stück einer Transferware 31 in je ein zweites Ladehilfsmittel 29a..29c umgeladen wird. Auf diese Weise kann ein anschließender Kommis sionervorgang vereinfacht werden, insbesondere wenn dieser, wie im dargestellten Beispiel, mit einem Roboter 6c durchgeführt wird. Lagern sehr viele Waren 2la..2le in einem zweiten Ladehilfsmittel 29a..29c, ist die Auswahl und Entnahme eines bestimmten Artikels durch einen Roboter 6c technisch besonders herausfor dernd. Zudem entfällt auch eine Rücklagerung einer Restmenge einer Ware 2la..2le im zwei ten Ladehilfsmittel 29a..29c zurück in den zweiten Lagerbereich 16.

Denkbar ist aber alternativ auch, dass bei der Ausführung einer Transfer- Anforderung mehre re Transferwaren 31 in je ein zweites Ladehilfsmittel 29a..29c umgeladen werden. Auf diese Weise kann die Anzahl der für einen Kommissioniervorgang benötigten zweiten Ladehilfs mittel 29a..29c und damit eine Auslastung auf der zweiten Fördertechnik l5a, l5b gering ge halten werden.

Die Transfer- Anforderung wird vorteilhaft ohne Bezug zu und unabhängig von einem Kom missionierauftrag erzeugt und ausgeführt. Der Prozess zum Kommissionieren von Auftrags waren in oder auf ein Zielladehilfsmittel 30 läuft dann parallel (und steuerungstechnisch un abhängig) zum Prozess zum Umlagern der Transferwaren 31 vom ersten Lagerbereich 8 in den zweiten Lagerbereich 16. Eine Beeinflussung der beiden Prozesse entsteht aber dadurch, dass ein Verladen von Auftragswaren einer bestimmten Warentype zu einem geringen Lager- bestand von Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Lagerbereich 16 führt, wodurch, wie oben beschrieben, eine Transfer- Anforderung verursacht wird. Kommt es dagegen wegen länger ausbleibender Umlagervorgänge der Transferwaren 31 vom ersten Lagerbereich 8 in den zweiten Lagerbereich 11 zu einem Engpass an Waren 2la..2le einer bestimmten Waren type im zweiten Lagerbereich 11, dann kann ein Kommis sionierauftrag unter Umständen nicht ausgeführt werden.

Für die Steuerung der oben genannten Prozesse sind in der Fig. 1 der Fagerrechner 32 zum Erzeugen einer Transfer- oder Umlager- Anforderung zum Umlagern mehrerer Transferwa ren 31 einer Warentype vom ersten Fagerbereich 8 in den zweiten Fagerbereich 16 bei gerin gem Bestand der Waren 2la..2le dieser Warentype im zweiten Fagerbereich 16 vorgesehen, sowie der Auftragsrechner 33 zur Erfassung eines Auftrags zum Kommissionieren zumindest einer Auftragsware 26a und zum Ermitteln der für diesen Kommissionierauftrag benötigten Auftragsware 26a. Der Fagerrechner 32 kann dabei die Regalbediengeräte l2a, l2b, den zweiten Abschnitt 5b der ersten Fördertechnik und die automatisiert betriebene Umladestation 19, insbesondere den zweiten Roboter 6b, ansteuem, so wie das mit den beiden linken punk tierten Pfeilen, welche vom Bereich des Fagerrechner 32 wegzeigen, in der Fig. 1 symboli siert ist. Der Auftragsrechner 33 kann die Fager-Hängebahn 17, den zweiten Abschnitt l5b der zweiten Fördertechnik l5b und die automatisiert betriebene Kommis sionierstation 24, insbesondere den dritten Roboter 6c, ansteuern, so wie das mit den beiden rechten punktierten Pfeilen, welche vom Bereich des Auftragsrechners 33 wegzeigen, in der Fig. 1 symbolisiert ist. Der Fagerrechner 32 und der Auftragsrechner 33 können auch, wie in der Fig. 1 darge stellt, in einem gemeinsamen Fager- und Auftragsrechner 34 integriert sein. In diesem Fall können der Fagerrechner 32 und der Auftragsrechner 33 Teil einer Software sein, die im ge meinsamen Fager- und Auftragsrechner 34 abläuft.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass die Hängetasche 29b in der Fig. 1 in der tatsächlichen Fage (nämlich hängend) dargestellt sind, wohingegen die Hängetaschen 29a und 29c in die Bildebene gedreht dargestellt sind, um den Inhalt der Hängetaschen 29a und 29c, das heißt die Ware 2le und die Auftragsware 26a besser darstellen zu können. Zudem wird angemerkt, dass obwohl in den gezeigten Beispiele auf Hängetaschen 29a..29c Bezug genommen wird, im zweiten Fagerbereich 16 und auf der zweite Fördertechnik l5a, l5b auch Hängeträger mit Hängewaren gelagert und transportiert werden können. In dem dargestellten Beispiel umfasst der zweite Lagerbereich 16 Lager-Hängebahnen 17 und die zweite Fördertechnik l5a, l5b Transport-Hängebahnen, welche mit den Lager- Hängebahnen 17 fördertechnisch verbunden sind und die Einlagerung des zweiten Ladehilfs mittels 29a..29c mit der Transferware 31 in den zweiten Lagerbereich 16 und/oder die Ausla gerung des zweiten Ladehilfsmittels 29a..29c mit der Auftragsware 26a aus dem zweiten La gerbereich 16 ermöglichen.

Denkbar wäre alternativ oder zusätzlich auch, dass die zweite Fördertechnik l5a, l5b ein au tomatisiert betriebenes Förderfahrzeug l2a, l2b umfasst, welches die Einlagerung des zwei ten Ladehilfsmittels 29a..29c mit der Transferware 31 in den zweiten Lagerbereich 16 und/oder die Auslagerung des zweiten Ladehilfsmittels 29a..29c mit der Auftragsware 26a aus dem zweiten Lagerbereich 16 ermöglicht. Insbesondere kann das automatisiert betriebene Förderfahrzeug l2a, l2b als schienengebundenes Regalbediengerät ausgebildet sein, so wie das auch im ersten Lagerbereich 8 der Fall ist. Dieses Regalbediengerät l2a, l2b kann vor den Lagerplätzen entlang einer Regalgasse verfahrbar sein und mit einer Lastaufnahmevorrich tung zum Einlagem des zweiten Ladehilfsmittels 29a..29c mit der Transferware 31 in die La ger-Hängebahn 17 und/oder zum Auslagem des zweiten Ladehilfsmittels 29a..29c mit der Auftragsware 26a aus der Lager-Hängebahn 17 versehen sein.

In der Fig. 1 sind weiterhin beispielhaft drei autonome Flurförderfahrzeuge 35a..35c im Be reich des Lager- und Kommis sioniersystems 1 dargestellt.

Mithilfe des autonomen Flurförderfahrzeugs 35a kann beispielsweise eine Auftrags wäre 26b direkt vom Warenübemahmebereich 3 zum Warenübergabebereich 4 transportiert (und nicht aus dem ersten Lagerbereich 8 oder den zweiten Lagerbereich 16 entnommen) werden. Diese Auftragsware 26b bildet in dem gezeigten Beispiel daher eine sogenannte„Cross-Docking- Ware“. Insbesondere können solche Auftragswaren 26b für den Zwischenhandel oder End verkäufer vorgesehen sein ("Retail") und Auftragswaren 26a aus dem zweiten Lagerbe reich 16 für den Endkunden ("E-Commerce).

Denkbar ist auch, dass Auftragswaren 26c direkt vom ersten Lagerbereich 8 zur Kommissio nierstation 24 oder zum Warenübergabebereich 4 transportiert werden, also indem der zweite Lagerbereich 16 umgangen wird, so wie das beispielweise in der Fig. 1 für das autonome Flurförderfahrzeug 35b dargestellt ist.

Denkbar ist weiterhin, dass das Lager- und Kommis sioniersystems 1 auch unterschiedliche, speziell auf die Bedürfnisse des Zwischenhandels / Endverkäufers und des Endkunden zuge schnittene Kommis sionierstationen 24 aufweist, die über die zweite Fördertechnik l5b an den zweiten Lagerbereich 16 angekoppelt sind. Aufträge des Zwischenhandels / Endverkäufers sind umfangreich und beinhalten häufig viele Auftragswaren 26a..26c gleicher Warentype, wohingegen Aufträge der Endkunden weniger umfangreich sind und wenige Auftragswa ren 26a..26c der gleichen Warentype beinhalten.

Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, dass die autonomen Flurförderfahrzeu ge 35a..35c zum Einlagern von Waren 2la..2le in den ersten Lagerbereich 8 oder zum Einla gern von Transferwaren 31 in den zweiten Lagerbereich 16 und/oder zum Auslagem von Transferwaren 31 aus dem ersten Lagerbereich 8 oder zum Auslagem von Auftragswaren 26a aus dem zweiten Lagerbereich 16 eingesetzt werden. Der erste Lagerbereich 8 und/oder der zweite Lagerbereich 16 ist/sind können dann mit entsprechenden Übergabestationen ausge stattet werden (nicht dargestellt), welche die Übergabe von ersten Ladehilfsmitteln 27a, 27b in den ersten Lagerbereich 8, die Übergabe von zweiten Ladehilfsmitteln 29a..29c in den zweiten Lagerbereich 16, die Übernahme von ersten Ladehilfsmitteln 27a, 27b aus dem ersten Lagerbereich 8 oder die Übernahme von zweiten Ladehilfsmitteln 29a..29c aus dem zweiten Lagerbereich 16 ermöglichen.

Konkret können mithilfe des autonomen Flurförderfahrzeugs 35c erste Ladehilfsmit tel 27a, 27b aus dem ersten Lagerbereich 8 ausgelagert und an der ersten Umlade- Andienposition 14 bereitgestellt werden und/oder erste Ladehilfsmittel 27a, 27b in den ersten Lagerbereich 8 eingelagert werden. Die Regalbediengeräte l2a, l2b können dann entfallen. Wenn die zweiten Ladehilfsmittel 29a..29c mit Hilfe des autonomen Flurförderfahr zeugs 35a..35c in den zweiten Lagerbereich 16 eingelagert werden können, kann der erste Abschnitt l5a der zweiten Fördertechnik entfallen. Wenn die zweiten Ladehilfsmittel 29a..29c mit Hilfe des autonomen Flurförderfahrzeugs 35a..35c aus dem zweiten Lagerbereich 16 aus gelagert und zu der Kommis sionierstation 24 transportiert werden, kann der zweite Ab schnitt l5b der zweiten Fördertechnik entfallen. Fig. 2 zeigt nun ein Beispiel für ein erstes Ladehilfsmittel 27c, das als mobiles Regal ausge bildet ist. Das mobile Regal 27c umfasst in übereinanderliegenden Lagerebenen Regalböden jeweils zumindest einen Aufnahmeplatz 36. Im mobilen Regal 27c kann eine Vielzahl von Waren 2la..2le beziehungsweise Transferwaren 31 abgelegt werden. Zudem weist das mobile Regal 27c Füße 37 auf. Daher kann es beispielsweise mit einer Gabel eines Gabelstaplers oder eines autonomen Flurförderfahrzeugs (siehe Fig. 4) angehoben und transportiert werden. Denkbar wäre auch, dass das Regal 27c Rollen anstelle der Füße 37 aufweist, um es leichter transportieren zu können. Denkbar wäre schließlich auch, dass das in der Fig. 2 dargestellte Regal nicht als mobiles Regal 27c eingesetzt wird, sondern als ortsfestes Regal im ersten La gerbereich 8.

Figur 3 zeigt darüber hinaus eine beispielhafte Anordnung mit einem Boden 38, daran ange ordneten Füßen 37, seitlich am Boden 38 aufragenden Seitenwänden 39 und einer zwischen den Seitenwänden angeordneten Lager-Hängebahn beziehungsweise Hängestange 40.

Aufgrund der Bauweise kann die dargestellte Anordnung beispielsweise mit einer Gabel eines Gabelstaplers oder eines autonomen Flurförderfahrzeugs (siehe Fig. 4) angehoben und trans portiert werden. Die Lager-Hängebahn / Hängestange 40 ist daher mobil beziehungsweise transportabel ausgebildet. Denkbar wäre auch, dass die Anordnung Rollen anstelle der Fü ße 37 aufweist, um sie leichter transportieren zu können. Denkbar wäre schließlich auch, dass die in der Fig. 3 dargestellte Anordnung nicht mobil ist, sondern im zweiten Lagerbereich 16 ortsfest installiert ist.

Fig. 4 zeigt nun ein schematisch dargestelltes Beispiel für ein autonomes Flurförderfahr zeug 35. Das autonome Flurförderfahrzeug 35 weist ein Fahrgestell 41 auf, an dem Rä der 42, 43 drehbar gelagert sind. Zumindest eines der Räder 42 ist mit einem Antrieb 44 ge kuppelt, und zumindest eines der Räder 42 ist lenkbar. Nach gezeigter Ausführung sind beide Räder 42 mit dem Antrieb 44 gekuppelt und werden durch diesen angetrieben, und beide Rä der 43 sind lenkbare Räder. Das Flurförderfahrzeug 35 kann aber auch nur drei Räder 42, 43 umfassen, wovon die Räder 42 angetrieben sind und das Rad 43 lenkbar ist. Zudem umfasst das autonome Flurförderfahrzeug 35 eine Transportplattform 45, auf der die zu transportie renden Waren 2la..2le, Auftragswaren 26a..26c, Transferwaren 31, mobile Regale 27c oder mobile Lager-Hängebahnen 40 temporär aufgenommen werden können. Nach gezeigter Aus führung ist die Transportplattform 45 relativ gegenüber dem Fahrgestell 41 verstellbar. Das autonome Flurförderfahrzeug 35 kann hierfür eine Vertikalführung 46 mit der daran befestig ten und vertikal verfahrbaren Transportplattform 45 aufweisen, so wie das in der Fig. 4 darge stellt ist. Die Transportplattform 45 kann auch seitlich beziehungsweise nach vome ver schiebbar sein, um Waren 2la..2le, Auftragswaren 26a..26c, Transferwaren 31 mobile Rega le 27 c oder mobile Lager-Hängebahnen 40 leichter aufnehmen oder ab setzen zu können. Die Transportplattform 45 könnte aber auch eine fixe ebene Fläche am autonomen Flurförderfahr zeug 35 sein. Weiterhin umfasst ein autonomes Flurförderfahrzeug 35 auch eine Fahrsteue rung 47 zum Empfang von Befehlen von einer übergeordneten Steuerung 48 (welche bei spielsweise vom Lagerrechner 32 und Auftragsrechner 33 umfasst sein kann) und zum Steu ern/Regeln der Bewegungen des autonomen Flurförderfahrzeugs 35. Schließlich umfasst ein autonomes Flurförderfahrzeug 35 Sensoren 49a, 49b zum Erfassen der Umgebung des auto nomen Flurförderfahrzeugs 35 und zur Orientierung im Raum. Das in der Fig. 4 dargestellte autonome Flurförderfahrzeug 35 weist lenkbare Räder 43 auf. Diese können aber entfallen, sofern das autonome Flurförderfahrzeug 35 über Räder verfügt, mit denen auch eine Seit wärtsbewegung ausgeführt werden kann (z.B. Mecanum- Räder). Denkbar wäre auch, dass anstelle einer Transportplattform 45 oder zusätzlich dazu eine Hängebahn / Hängestange 40 vorgesehen ist, um Auftragswaren 26a zu transportieren und/oder Auftragswaren 26a aus dem zweiten Lagerbereich 16 auszulagem und Transferwaren 31 in den zweiten Lagerbereich 16 einzulagern.

Bezugszeichenaufstellung

1 Lager- und Kommissioniersystem

Gebäude

3 Warenübemahmebereich

Warenübergabebereich

5a..5b erste Fördertechnik

6a..6c Roboter

erste Entlade- Andienposition

8 erster Lagerbereich

9 zweite Entlade- Andienposition

10 dritte Entlade-Andienposition

11 Lagerregal

12a..12b Regalbediengerät

13 Entladestation

14 erste Umlade-Andienposition

l5a, l5b zweite Fördertechnik

16 zweite Lagerbereich

17 Lager-Hängebahn

18 zweite Umlade-Andienposition

19 Umladestation

0 erste Kommissionier- Andienposition la..2le Ware

2 dritte Fördertechnik

3 zweite Kommissionier- Andienposition

4 Kommissionierstation

5 Sortiereinrichtung 6a..26c Auftragsware

7a..27c erstes Ladehilfsmittel

8 Anliefer- W arenträger

9a..29c zweites Ladehilfsmittel (Hängetasche)

30 Zielladehilfsmittel

31 Transferware

32 Lagerrechner

33 Auftragsrechner

34 gemeinsamer Lager- und Auftragsrechner

35..35c autonomes Flurförderfahrzeug

36 Aufnahmeplatz / Lagerplatz

37 Fuß

38 Boden Seitenwand

mobile Lager-Hängebahn / Hängestange

Fahrgestell

Rad (angetrieben)

Rad (lenkbar)

Antrieb

Transportplattform

V ertikalführung

Fahrsteuerung

übergeordnete Steuerung

a, 49b Sensor