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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE AND PICKING SYSTEM, MOBILE MEASURED-VALUE DETECTION UNIT, AND METHOD FOR IMPROVED DETECTION OF MEASURED VALUES IN THE STORAGE AND PICKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/210852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mobile measured-value detection unit (1, 1a, 1a', 1b) having an autarkic power supply (3), a central processing unit (4) and a plurality of sensors (5a..5c). The mobile measured-value detection unit (1, 1a, 1a', 1b) can capture measurement data on a movement path in a storage and picking system (8, 8a, 8b) and can store the capture location. The mobile measured-value detection unit (1, 1a, 1a', 1b) is moved along the movement path by conveying devices (2.,2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) of the storage and picking system (8, 8a, 8b) and optionally stopped at a storage location of the storage and picking system (8, 8a, 8b). The invention also relates to a storage and picking system (8, 8a, 8b) in which such a measured-value detection unit (1, 1a, 1a', 1b) operates, and a method for operating the storage and picking system (8, 8a, 8b).

Inventors:
GAGGL MARKUS (AT)
MAHRINGER THOMAS (AT)
SCHRÖPF HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060154
Publication Date:
October 22, 2020
Filing Date:
April 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TGW LOGISTICS GROUP GMBH (AT)
International Classes:
B65G43/02
Domestic Patent References:
WO2008067972A12008-06-12
WO2017100170A12017-06-15
Foreign References:
US20100013654A12010-01-21
US20060238332A12006-10-26
US20120027544A12012-02-02
AT5009219A
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b), umfassend

einen Lagerbereich (10, 12) mit einer Vielzahl an Lagerplätzen, welche eine La gerfläche zum Lagern von Waren (19a..19i) ausbilden,

zumindest einen Arbeitsplatz (13) zum Kommissionieren und/oder Umpacken der Waren (19a..19i),

eine Fördertechnik mit motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen (2..2b,

7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d), welche eine bewegte Transportfläche aufweisen oder diese bilden und welche zum Transportieren der Waren (19a..19i) innerhalb des Lager und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) auf dieser Transportfläche ausgebildet sind,

eine mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb), umfassend eine autarke Energieversorgung (3), eine mit der autarken Energieversorgung (3) verbundene zentrale Re cheneinheit (4) und mehrere an die zentrale Recheneinheit (4) angeschlossene Senso ren (5a..5c), wobei die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb)

zum Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters auf ei ner Bewegungsbahn der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) im Lager- und Kommissionier System (8, 8a, 8b) mit Hilfe der Sensoren (5a..5c) ausgebildet ist und

zum Speichern eines Orts im Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b), an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Verteilung erfasst wur de, ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) für einen Transport auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c,

18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) entlang der Bewegungsbahn und/oder für einen Zwischenhalt auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b), welche auf der Bewegungsbahn liegt, ausge bildet ist.

2. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fördervorrichtungen ortsfest angeordnete, motorisch angetriebene Förder vorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b,) und/oder mobile, motorisch ange- triebene Fördervorrichtungen (24..24d) zum Transport von Waren (19a..19i) und der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) umfassen.

3. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) keinen motori schen Antrieb zu deren Bewegung aufweist.

4. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (5a..5c) der mobilen Messwert-

Erfassungseinheit (1, la, la', lb) ein Mikrofon, einen Vibrationssensor oder einen Beschleu nigungssensor, einen Temperatursensor, eine Infrarotkamera, eine Kamera für den sichtbaren Wellenlängenbereich, einen Neigungsensor, einen RFID-Transponder, Sensoren für die Tri angulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmessung und/oder einen Gassensor umfassen.

5. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la') einen Transportboden (A) aufweist, mit dessen Hilfe die mobile Messwert-

Erfassungseinheit (1, la, la', lb) stehend oder liegend auf der Transportfläche der Fördervor richtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissio niersystems (8, 8a, 8b) transportierbar ist.

6. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (lb) einen Hänge- Transportträger (6, 6a) aufweist, mit dessen Hilfe die mobile Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtun gen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersys tems (8, 8a, 8b) transportierbar ist.

7. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußeres Gehäuse der mobilen Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) in Form und/oder Größe einem Ladehilfsmittel (20a..20e , 21a..21c) entspricht, das dem Warentransport und der Warenlagerung im Lager- und Kom missioniersystem (8, 8a, 8b) dient.

8. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Datenbank (26) und/oder einen Algorithmus auf weist, die oder der zum Ermitteln einer Zuordnung einer technischen Information betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) zu einer Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlaufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlauf des Messwerts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von der zum zweiten Zeitpunkt erfass ten örtlichen Verteilung des Messwerte ausgebildet ist.

9. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Fernsteuerung (27a, 27b) umfasst, die

zum Empfang eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters ausge bildet ist und

zur Übermittlung von Steuerbefehlen an die mobile Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) sowie an die Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c,

18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b), mit denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) bewegt wird, ausgebildet ist.

10. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Ladestation (37) für eine autarken Energieversorgung (3) der mo bilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb).

11. Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine rechnerunterstützte Auswerteeinheit, die dazu ausgebildet ist, zu mindest einen Messwert, zumindest einen zeitlichen Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Parameter einer Analyse zur Detektion einer Anomalie, entspre chend einer Abweichung von einem Normalzustand, zu unterziehen.

12. Mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) für ein automatisiert betriebe nes Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b), umfassend eine autarke Energieversor gung (3), eine mit der autarken Energieversorgung (3) verbundene zentrale Recheneinheit (4) und mehrere an die zentrale Recheneinheit (4) angeschlossene Sensoren (5a..5c), wobei die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb)

zum Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters auf ei ner Bewegungsbahn der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) in einem Lager und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) mit Hilfe der Sensoren (5a..5c) ausgebildet ist und zum Speichern eines Orts im Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b), an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Verteilung erfasst wur de, ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) für einen Transport auf einer Transportfläche von motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d,

17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) ent lang der Bewegungsbahn und/oder für einen Zwischenhalt auf einer Lagerfläche von Lager plätzen des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b), welche auf der Bewegungsbahn liegt, ausgebildet ist.

13. Verfahren zur Messwerterfassung in einem Lager- und Kommissioniersys tem (8, 8a, 8b) mit einem Lagerbereich (10, 12) mit einer Vielzahl an Lagerplätzen, welche eine Lagerfläche zum Lagern von Waren (19a..19i) ausbilden, zumindest einem Arbeits platz (13) zum Kommissionieren und/oder Umpacken der Waren (19a..19i), und eine Förder technik mit motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d), welche eine bewegte Transportfläche aufweisen oder diese bilden und welche zum Transportieren der Waren (19a..19i) innerhalb des Lager- und Kommissionier systems (8, 8a, 8b) auf dieser Transportfläche ausgebildet sind, umfassend die Schritte

Bewegen einer mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb), welche eine autarke Energieversorgung (3), eine mit der autarken Energieversorgung (3) verbundene zent- rale Recheneinheit (4) und mehrere an die zentrale Recheneinheit (4) angeschlossene Senso ren (5a..5c) umfasst, entlang einer Bewegungsbahn im Lager- und Kommissioniersys tem (8, 8a, 8b),

Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters auf einer Bewe gungsbahn mit Hilfe der Sensoren (5a..5c) und Speichern eines Orts im Lager- und Kommis sioniersystem (8, 8a, 8b), an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Verteilung erfasst wurde, zu einem ersten Zeitpunkt,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) entlang der Bewegungsbahn transportiert wird und/oder auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissio niersystems (8, 8a, 8b), welche auf der Bewegungsbahn liegt, angehalten wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass

als physikalischer Parameter ein Schalldruck vorgesehen ist und von einem Sen sor (5a..5c) ein Lautstärke-Messwert oder eine Audioaufnahme erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Amplitude oder eine Frequenz einer mechani schen Vibration vorgesehen ist und von einem Sensor (5a..5c) ein Messwert für die Amplitu de und/oder die Frequenz der Vibration erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Temperatur vorgesehen ist und von einem Sen sor (5a..5c) ein Temperatur-Messwert oder ein Infrarotbild erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Helligkeit und/oder eine Farbe vorgesehen ist und von einem Sensor (5a..5c) ein stillstehendes Bild oder eine bewegte Videoaufnahme er fasst wird,

als physikalischer Parameter eine Konzentration eines Gases vorgesehen ist und von einem Sensor (5a..5c) eine Gas-Konzentration erfasst wird und/oder

als physikalischer Parameter eine Zeitspanne vorgesehen ist und von einer Zeit messeinrichtung die Zeitspanne ermittelt wird, welche die mobile Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) für eine Bewegung von einem ersten Ort an einen zweiten Ort benötigt.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Messwert, zumindest ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumin dest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Parameter einer Analyse zur Detektion einer Anomalie, entsprechend einer Abweichung von einem Normalzustand, unterzogen werden.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, gekennzeichnet durch die zusätz lichen Schritte

Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten dieses physikalischen Parameters entlang der Be wegungsbahn mit Hilfe der Sensoren (5a..5c) im Wesentlichen am selben Ort zu einem zwei ten Zeitpunkt,

Ermitteln einer Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlaufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlauf des Messwerts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von der zum zweiten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerts, und Erzeugen und Abgeben einer Abweichungs-Information, wenn die ermittelte Abweichung eine vorgeb- bare Schwelle überschreitet.

17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mess wert, ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Ver teilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Para meter einer Analyse zur automatischen Detektion einer Anomalie unter Verwendung einer statistischen Signalauswertung oder unter Verwendung eines lernfähigen Algorithmus unter zogen werden und eine Abweichungs-Information erzeugt und abgegeben wird, wenn eine Anomalie, entsprechend einer Abweichung von einem Normalzustand, erkannt wurde.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Ab geben der Abweichungs-Information eine Eingabeaufforderung an einen Benutzer gerichtet wird und eine technische Information des Benutzers betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) an einer Eingabevorrichtung erfasst wird und die technische Information der Abweichung zugeordnet und in der Datenbank (26) gespei chert wird oder die technische Information gemeinsam mit der Abweichung in einen Algo rithmus eingespeist wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass einer Abweichung oder mehreren Abweichungen in einer Datenbank (26) und/oder durch einen Algorithmus eine technische Information betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) zugeordnet wird und diese technische Information als Abweichungs-Information oder gemeinsam mit der Abweichungs-Information ausgegeben wird.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Wälz- oder Gleitlagers ein La gerdefekt als technische Information zugeordnet wird,

einem Geräusch, das für einen Lagerdefekt charakteristisch ist, ein Lagerdefekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich einer elektronischen Schaltung ein elektrischer Defekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Antriebsmotors ein Motordefekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Vibration eine gelöste oder gelockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet wird,

einer Verlagerung eines Schraubenkopfes oder einer Mutter eine gelöste oder ge lockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet wird und/oder

einer unterdurchschnittlich langsamen Bewegungsgeschwindigkeit übermäßiger Schlupf auf den Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) als technische Information zugeordnet wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die technische Information und die Abweichung in einen lernfähigen Algorithmus eingespeist werden und dass durch den lernfähigen Algorithmus eine Korrelation zwischen der techni schen Information und der Abweichung oder mehreren Abweichungen oder eine Wahrschein- lichkeit für eine Richtigkeit der Zuordnung der technischen Information zu der Abweichung oder mehreren Abweichungen für eine Vielzahl von Abweichungen berechnet wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der technischen Information gemeinsam mit die ser technischen Information ausgegeben wird und/oder die technische Information nur dann ausgegeben wird, wenn die Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der Information einen Schwellwert überschreitet.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass mobile Messwert-Erfassungseinheiten (1, la, la', lb) mehrerer Lager- und Kommissionier systeme (8, 8a, 8b) dieselbe Datenbank (26) und/oder denselben Algorithmus verwenden.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Sensor (5a..5c) eine Audioaufnahme erfasst wird und daraus mit Hilfe einer Fou rier-Transformation ein Frequenzspektrum ermittelt wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la') stehend oder liegend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) transportiert wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (lb) hängend auf der Transportfläche der Fördervorrich tungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersys tems (8, 8a, 8b) transportiert wird.

27. Verfahren nach Anspruch 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) abwechselnd stehend/liegend und hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) transportiert wird.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) in einen Anzeigemodus schaltbar ist, in dem sie am Ort, an dem eine Anomalie oder eine über der vorgegebenen Schwelle liegende Abweichung festgestellt wurde, von den Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissionier Systems (8, 8a, 8b) angehalten wird und dort ein optisches und/oder akustisches Signal abgibt.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) oder eine Reparatur-Einheit in einen Repa raturmodus schaltbar ist, in dem sie Ersatzteile und/oder Hilfsmittel, welche zur Behebung eines festgestellten Defekts dienen, mit Hilfe der Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) zu dem Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, transportiert.

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) im Reparaturmodus am Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, ein optisches und/oder akustisches Signal ab gibt.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters an eine Fernsteuerung (27a, 27b) übermittelt werden und die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) sowie die Fördervorrich tungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) des Lager- und Kommissioniersys tems (8, 8a, 8b), mit denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) bewegt wird, Steuerbefehle von dieser Fernsteuerung (27a, 27b) empfangen und ausführen.

32. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtli chen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters im laufendenden Betrieb des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) erfolgt, in dem gleichzeitig Wa

ren (19a..19i) und die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) im Lager- und Kommissionier System (8, 8a, 8b) transportiert werden.

33. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtli chen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters in einem Analysemodus des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) erfolgt, in dem die mobile Messwert- Erfassungseinheit (1, la, la', lb) alleine im Lager- und Kommissioniersystem (8, 8a, 8b) be wegt wird.

34. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass eine Störung oder ein Defekt im Lager- und Kommissionier System (8, 8a, 8b) festgestellt und der Ort der Störung oder des Defekts ermittelt wird,

die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) an den besagten Ort trans portiert wird und

ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Ver teilung von Messwerten eines physikalischen Parameters am besagten Ort erfasst wird.

35. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass personenbezogene Daten in einer Audioaufnahme und/oder in einer Aufnahme eines stillste henden oder bewegten Bilds gelöscht oder unkenntlich gemacht werden.

36. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) mit Hilfe des zentralen Steu ersystems (25) oder durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) selbst er folgt.

37. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) durch Nutzung von Wegsig nalen der bewegten Transportfläche und/oder durch Nutzung von Drehsignalen, die in motori schen Anrieben der Fördervorrichtungen (2. 2b, 7..7d, 17a..17c, 18a..18e, 23a, 23b, 24..24d) abgenommen werden, und/oder mit Lichtschranken, Kameras, Barcode-Lesegeräten und/oder RFID-Lesegeräten, die entlang der Fördertechnik oder nahe der Lagerplätze angeordnet sind, erfolgt.

38. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) durch Triangulation, Entfer nungsmessung oder Laufzeitmessung zu Bezugspunkten, deren Position bekannt ist, erfolgt.

39. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der für die Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) ermittelten Positionen eine Karte des Lager- und Kommissioniersystems (8, 8a, 8b) angefertigt wird und die ermittelten Mess werte, eine Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, eine Abweichungs-Information, eine technische Information, eine Störung und/oder ein Defekt in die Karte eingetragen werden.

40. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Messwert-Erfassungseinheit (1, la, la', lb) ermittelte Karte des Lager- und Kommissio niersystem (8, 8a, 8b) mit Konstruktionsdaten des Lager- und Kommissionier Sys

tem (8, 8a, 8b) abgeglichen wird.

Description:
LAGER- UND KOMMISSIONIERSYSTEM, MOBILE MESSWERT

ERFASSUNGSEINHEIT UND VERFAHREN ZUR VERBESSERTEN MESSWERTER

FASSUNG IM LAGER- UND KOMMISSIONIERSYSTEM

Die Erfindung betrifft ein Lager- und Kommissioniersystem, welches einen Lagerbereich, einen Arbeitsplatz zum Kommissionieren und/oder Umpacken von Waren, eine Fördertechnik sowie eine mobile Messwert-Erfassungseinheit umfasst. Der Lagerbereich weist eine Vielzahl an Lagerplätzen auf, welche eine Lagerfläche zum Lagern von Waren ausbilden. Die Förder technik umfasst motorisch angetriebene Fördervorrichtungen, welche eine bewegte Transport fläche aufweisen oder bilden und welche zum Transportieren der Waren innerhalb des Lager und Kommissioniersystems auf dieser Transportfläche ausgebildet sind. Die mobile Mess wert-Erfassungseinheit umfasst eine autarke Energieversorgung, eine mit der autarken Ener gieversorgung verbundene zentrale Recheneinheit und mehrere an die zentrale Recheneinheit angeschlossene Sensoren. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit ist zum Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters auf einer Bewegungsbahn (Trajektorie) der mo bilen Messwert-Erfassungseinheit im Lager- und Kommissionier System mit Hilfe der Senso ren ausgebildet. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit ist weiterhin zum Speichern eines Orts im Lager- und Kommissioniersystem, an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Verteilung erfasst wurde, ausgebildet.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine mobile Messwert-Erfassungseinheit für das oben ge nannte, automatisiert betriebene Lager- und Kommissionier System.

Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Messwerterfassung in einem Lager- und Kommissionier System der oben genannten Art, bei dem die mobile Messwert- Erfassungseinheit entlang einer Bewegungsbahn im Lager- und Kommissioniersystem bewegt wird und ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Vertei lung von Messwerten eines physikalischen Parameters auf einer Bewegungsbahn zu einem ersten Zeitpunkt mit Hilfe der Sensoren erfasst wird und ein Ort im Lager- und Kommissio niersystem, an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Vertei lung erfasst wurde, gespeichert wird. Traditionell werden Messdaten in einem Lager- und Kommissionier System bekannter Art mithilfe von fix installierten beziehungsweise ortsfesten Sensoren erfasst, sowie mit Hilfe von Sensoren, die auf fahrbaren Geräten des Lager- und Kommissioniersystems installiert sind (zum Beispiel auf oder in Regalbediengeräten und autonomen Flurförderfahrzeugen). Auch die manuelle Messwerterfassung mithilfe von tragbaren Geräten in einem Lager- und Kommissionier System ist grundsätzlich bekannt.

Problematisch ist, dass die Anzahl an ortsfesten beziehungsweise auf oder in fahrbaren Gerä ten installierten Sensoren alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen begrenzt ist und eine umfassende Erhebung von Messdaten daher grundsätzlich nicht oder nur schwer möglich ist. Auch die manuelle Messwerterfassung mithilfe von tragbaren Geräten ist nur begrenzt mög lich, da nicht alle Orte eines Lager- und Kommissioniersystems für Personen leicht zugäng lich sind, beziehungsweise ein Zugang häufig mit einer zumindest teilweisen Stilllegung des Lager- und Kommissioniersystems verbunden ist. Auch aus diesem Grund ist eine umfassen de Erhebung von Messdaten grundsätzlich nicht oder nur schwer möglich.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Lager- und Kommis sioniersystem, ein verbessertes Verfahren zur Messwerterfassung in einem Lager- und Kom missioniersystem sowie eine verbesserte mobile Messwert-Erfassungseinheit anzugeben. Ins besondere sollen die Möglichkeiten zur Erhebung von Messdaten bei verhältnismäßig gerin gem technischen und finanziellen Einsatz deutlich vergrößert werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Lager- und Kommissioniersystem der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die mobile Messwert-Erfassungseinheit für einen Transport auf der Transport fläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissionier Sys tems entlang der Bewegungsbahn (Trajektorie) und/oder für einen Zwischenhalt auf der La gerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissioniersystems, welche auf der Bewe gungsbahn liegt, ausgebildet ist.

Weiterhin wird die genannte Aufgabe mit einer mobilen Messwert-Erfassungseinheit der ein gangs genannten Art gelöst, welche für einen Transport auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems entlang der Bewe gungsbahn und/oder für einen Zwischenhalt auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager und Kommissioniersystems, welche auf der Bewegungsbahn liegt, ausgebildet ist. Schließlich wird die genannte Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Art ge löst, bei dem die mobile Messwert-Erfassungseinheit auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems entlang der Bewe gungsbahn transportiert wird und/oder auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissionier Systems, welche auf der Bewegungsbahn liegt, angehalten wird.

Somit können die im Lager- und Kommissionier System in verschiedenen Förderabschnitten und Lagerbereichen herrschenden Umgebungsbedingungen in umfassender Weise erfasst werden. Vorteilhaft kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit alle Orte im Lager- und Kommissionier System erreichen, welche auch für den Transport oder die Lagerung von Wa ren vorgesehen sind. Naturgemäß können von der mobilen Messwert-Erfassungseinheit damit praktisch alle relevanten Orte im Lager- und Kommissioniersystem erreicht werden. Die in der mobilen Messwert-Erfassungseinheit vorgesehenen Einrichtungen, das heißt insbesondere die zentrale Recheneinheit und die Sensoren der mobilen Messwert-Erfassungseinheit, kön nen daher in vielfältiger Weise eingesetzt werden. Da diese für das gesamte Lager- und Kommissionier System im Grunde nur einmal benötigt werden, können qualitativ hochwertige Sensoren eingesetzt werden, ohne die Kosten für das Lager- und Kommissionier System maß geblich zu beeinflussen. Darüber hinaus kann bei der mobilen Messwert Erfassungseinheit auf einen eigenen Antrieb verzichtet werden, da eine Bewegung beziehungsweise ein Transport derselben mithilfe der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissionier Systems möglich ist. Das heißt, die mobile Messwert-Erfassungseinheit muss selbst keinen motorischen An trieb zu deren Bewegung aufweisen. Im Endergebnis kann der örtliche und inhaltliche Um fang der möglichen Messungen in einem Lager- und Kommissioniersystem sowie die Qualität der Messergebnisse bei nur geringem Kosteneinsatz maßgeblich gesteigert werden. Mit ande ren Worten ist die umfassende Erhebung von Messdaten im wirtschaftlichen Rahmen mög lich.

Generell kann das Lager- und Kommissioniersystem eine oder mehrere (unabhängig vonei nander bewegbare) mobile Messwert-Erfassungseinheiten umfassen.

Die Bewegungsbahn (Trajektorie), entlang welcher die mobile Messwert-Erfassungseinheit durch das Lager- und Kommissioniersystem bewegt wird, kann beispielsweise von einem übergeordneten zentralen Steuersystem (zum Beispiel von einem Materialflussrechner oder einem Warehouse Management System) des Lager- und Kommissioniersystems vorgegeben werden. In diesem Fall werden von dem übergeordneten zentralen Steuersystem (welches vom Lager- und Kommissioniersystem umfasst ist) also nicht nur die Bewegungen der Waren (welche mit oder ohne Ladehilfsmittel transportiert und gelagert werden können) koordiniert, sondern es wird von dem übergeordneten zentralen Steuersystem auch die Bewegungsbahn der mobilen Messwert-Erfassungseinheit vorgegeben. Alternativ kann die Bewegungsbahn auch von der mobilen Messwert-Erfassungseinheit selbst oder einer Fernsteuerung für die mobile Messwert-Erfassungseinheit vorgegeben werden. Die Bewegungsbahn kann bei spielsweise nach dem Zufallsprinzip vorgegeben werden. Auch andere Strategien zur Vorgabe einer Bewegungsbahn sind natürlich möglich. Die Bewegungsbahn kann alternativ auch von einer Bedienperson vorgegeben werden.

Ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters können im Rahmen dieser Offenbarung auch unter dem allgemeinen Begriff "Messdaten" zusammengefasst und synonymisch gebraucht werden. An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass ein physikalischer Parameter auch das Differential eines anderen physikalischen Parameters sein kann. Dementsprechend, können "Messdaten" auch durch Berechnung von anderen Messdaten erhalten werden.

Messdaten können in Echtzeit an ein Empfangsgerät einer Bedienperson übermittelt werden, oder sie werden zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt an das Empfangsgerät übermittelt. Die Übertragung kann über eine drahtlose oder drahtgebundene Datenschnittstel le, insbesondere über eine Funkschnittstelle oder eine Drahtschnittstelle erfolgen. Letztere kann insbesondere an einer Ladestation für die autarke Energieversorgung der Messwert- Erfassungseinheit vorgesehen sein, welche in periodischen Abständen angefahren wird.

Die Erfassung von Messdaten durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit kann während der Transportbewegung oder im Stillstand erfolgen. Beispielsweise kann die mobile Mess wert-Erfassungseinheit auf einem Lagerplatz des Lagerbereichs, auch über einen längeren Zeitraum, Messdaten erfassen. Beispielsweise können auf diese Weise Vibrationen in einem Lagerregal erfasst werden.

Die zentrale Recheneinheit kann insbesondere einen Mikrocontroller, einen Industrie

PC (insbesondere in Verbindung mit einer Datenbank) oder eine Speicherprogrammierbare Steuerung, kurz "SPS", umfassen oder durch diese gebildet sein. An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass in einem Lager- und Kommissioniersys tem (gleichzeitig) Messdaten von mobilen Messwert-Erfassungseinheiten unterschiedlicher Bauart erfasst werden können. Beispielsweise können einfach aufgebaute Messwert- Erfassungseinheiten für eng umgrenzte Messaufgaben vorgesehen sein, beispielsweise für die Messung nur eines einzigen oder nur einiger weniger Messparameter, etwa während einem Langzeiteinsatz in einem Lagerregal. Andererseits können universell einsetzbare und mit sehr vielen unterschiedlichen Sensoren ausgestattete mobile Messwert-Erfassungseinheiten vorge sehen sein.

Die Fördertechnik kann ortsfest angeordnete und motorisch angetriebene Fördervorrichtungen und/oder mobile (ortsungebundene) und motorisch angetriebene Fördervorrichtungen zum Transport von Waren und der mobilen Messwert-Erfassungseinheit umfassen. Die Förder technik kann insbesondere in "ortsfeste Fördertechnik“ (insbesondere umfassend "Liegeför derbahnen" und/oder "Hängeförderbahnen") und "automatisiert betriebene Förderfahrzeuge" unterteilt werden.

Die Fördertechnik verbindet insbesondere den Lagerbereich und den zumindest einen Ar beitsplatz zum Kommissionieren und/oder Umpacken von Waren und bildet im Speziellen ein Transportnetz von Transportwegen innerhalb des Lager- und Kommissioniersystems. Das Transportnetz wird durch die Summe der Transportflächen gebildet. Grundsätzlich ist es da bei auch möglich, dass das Transportnetz durch eine einzige Transportfläche gebildet wird. Eine Bewegungsbahn verläuft stets auf einer Transportfläche beziehungsweise entlang der Transportwege im Transportnetz. Eine Bewegungsbahn kann auch einen Lagerplatz bezie hungsweise eine Lagerfläche inkludieren. Transportwege sind nicht notgedrungen starr ange ordnet, sondern können bei Einsatz mobiler Fördertechnik auch bei Bedarf flexibel gebildet oder verändert werden.

Der Transport und die Lagerung der Waren innerhalb des Lager- und Kommissioniersystems kann mit Ladehilfsmitteln oder ohne Ladehilfsmittel erfolgen. Ein Ladehilfsmittel kann bei spielsweise als Behälter, Karton, Tablar, Palette, Hängetasche und dergleichen ausgebildet sein.

Auf einer "Liegeförderbahn" werden Waren (mit oder ohne Ladehilfsmittel) und die mobile Messwert-Erfassungseinheit stehend oder liegend transportiert. Auf einer "Hängeförderbahn" werden Waren (mit oder ohne Ladehilfsmittel, das heißt mit einer Hängetasche oder direkt auf Kleiderbügel) und die mobile Messwert-Erfassungseinheit dagegen hängend transportiert.

Die ortsfest angeordneten, motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen benötigen zum Wa rentransport fix verbaute Einrichtungen und können Förderrollen, Förderbänder, Regalbedi engeräte, Hängebahnen mit einem Antriebssystem, Lifte und/oder Paternoster umfassen, und die mobilen, motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen können autonome Flurförderfahr zeuge umfassen.

Ein "autonomes Flurförderfahrzeug" („Autonomous Guided Vehicle“, kurz "AGV" oder„Au- tonomous Mobile Robot“, kurz "AMR") ist ein schienenungebundenes, automatisiert betrie benes (fahrerloses) Förderfahrzeug zum Transport von Waren und der mobilen Messwert- Erfassungseinheit, welches entlang fix vorgegebener Bahnen fährt oder welches frei geführt ist, also ohne fixer Spurführung. Eine fixe Spurführung kann am Boden der Fahrfläche vorge geben sein, etwa mit Hilfe von optischen Farbstreifen, mit magnetischen Streifen oder mit Markierungs-Tags. An einem Fahrgestell des Flurförderfahrzeug sind Räder angeordnet, von denen wenigstens eines angetrieben ist. Wenigstens eines der Räder ist lenkbar, sofern das autonome Förderfahrzeug nicht über Räder verfügt, mit denen auch eine Seitwärtsbewegung ausgeführt werden kann (z.B. Mecanum -Räder). Ein autonomes Flurförderfahrzeug umfasst auch Sensoren zum Erfassen der Umgebung des Flurförderfahrzeugs und zur Orientierung im Raum. Weiterhin umfasst ein autonomes Flurförderfahrzeug auch eine elektronische Steue rung zum Empfang von Befehlen von einer übergeordneten (zentralen) Steuerung und zum Steuem/Regeln der Bewegungen des autonomes Flurförderfahrzeugs. Ein autonomes Flurför derfahrzeug weist insbesondere eine Transportplattform auf, auf der eine zu transportierenden Ware oder eine liegend/stehend zu transportierende mobile Messwert-Erfassungseinheit tem porär aufgenommen werden kann. Anstelle der Transportplattform oder zusätzlich dazu kann das automatisiert betriebene Förderfahrzeug auch eine (teleskopierbare) Hängestange bezie hungsweise Hängebahn zur Aufnahme von Hängetaschen oder einer hängend zu transportie renden mobilen Messwert-Erfassungseinheit aufweisen. Beispielsweise kann die Transport plattform/Hängestange fix am Förderfahrzeug befestigt sein, die Transportplatt

form/Hängestange kann aber auch vertikal und/oder seitlich relativ zu einem Fahrgestell des Förderfahrzeugs beweglich sein, um beispielsweise eine Ware oder eine mobile Messwert- Erfassungseinheit in ein Lagerregal einlagern und aus dem Lagerregal auslagern zu können. Ein "Regalbediengerät" ist ein automatisiert betriebenes Förderfahrzeug, das ähnliche Merk male aufweist wie ein autonomes Flurförderfahrzeug, jedoch auf Schienen fährt. Ein Regal bediengerät kann als Einebenen-Regalbedi engerät (auch "Shuttle" genannt) oder als Mehr- ebenen-Regalbedi engerät ausgeführt sein. Solche Regalbediengeräte werden entlang von Fahrschienen bewegt und sind deshalb schienengebunden. Aus diesem Grund werden Re galbediengeräte der ortsfesten Fördertechnik zugerechnet.

Ein "Arbeitsplatz zum Kommissionieren und/oder Umpacken von Waren" ist ein Bereich oder Platz, an dem Waren aus einem oder in ein Ladehilfsmittel geladen werden können. Insbeson dere dient das Kommissionieren dem Zusammenstellen von Waren, die zu einem Kundenauf trag gehören. Das Umpacken von Waren betrifft beispielsweise das Umpacken von einer Wa reneingangseinheit in ein Ladehilfsmittel anhand eines Auftrags, welcher nicht dem Kunden auftrag entspricht.

Eine "Transportfläche" zur Aufnahme und zum Transport einer Ware beziehungsweise der mobilen Messwert-Erfassungseinheit kann unterschiedliche Formen aufweisen. Beispielswei se wird eine Transportfläche im Fall von Förderrollen durch eine (virtuelle) Ebene gebildet, welche die Förderrollen auf deren Oberseite tangential berührt. Ähnliches gilt für ein Förder band, bei dem die Transportfläche durch das Obertrum des Förderbands gebildet ist. Ein Lift oder ein Paternoster umfasst eine vertikal verfahrbare Plattform, welche auf ihrer Oberseite eine Transportfläche ausbildet. Ebenso umfasst ein Regalbediengerät (Einebenenregalbedien gerät oder Mehrebenenregalbedi engerät) eine Plattform, welche auf einem Fahrgestell ange ordnet ist und auf ihrer Oberseite eine Transportfläche ausbildet. Das Fahrgestell selbst, weist schienengeführte Räder zu dessen Bewegung auf. Ein autonomes Flurförderfahrzeug umfasst ebenfalls eine Plattform, welche auf einem Fahrgestell angeordnet ist und auf ihrer Oberseite eine Transportfläche ausbildet. Das Fahrgestell selbst, weist wiederum Räder zu dessen Be wegung auf. Die oben genannten Plattformen werden als Ganzes gegenüber einem Fußboden des Lager- und Kommissioniersystems bewegt und sind insbesondere als starre Körper aus gebildet. Ein Förderband ist dagegen kein starrer Körper und es findet - bezogen auf das ge samte Förderband - keine Relativbewegung gegenüber dem Fußboden des Lager- und Kom missioniersystems statt. Stattdessen befindet sich die für eine Bewegung einer Ware oder der mobilen Messwert-Erfassungseinheit relevante Transportfläche (nur) auf dem Obertrum des Förderbands. Die Sensoren der mobilen Messwert-Erfassungseinheit können ein Mikrofon, einen Vibrati onssensor oder einen Beschleunigungssensor (z.B. auf Basis einer Pi ezo-Technologie), einen Temperatursensor, eine Infrarotkamera, eine Kamera für den sichtbaren Wellenlängenbereich, einen Neigungsensor, einen RFID-Transponder (zur Positionsbestimmung), Sensoren für die Triangulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmessung (z.B. für die Positionsbestimmung mittels Indoor-GPS, Bluetooth oder WLAN) und/oder einen Gassensor umfassen. Für die Positionsbestimmung kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit darüber hinaus einen Bar code aufweisen, wenn die Positionsbestimmung mit Hilfe eines Barcode-Lesegeräts erfolgt.

Möglich ist weiterhin, dass

als physikalischer Parameter ein Schalldruck vorgesehen ist und von einem Sensor ein Lautstärke-Messwert oder eine Audioaufnahme (und somit ein zeitlicher Verlauf des Schall drucks) erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Amplitude oder eine Frequenz einer mechanischen Vibration vorgesehen ist und von einem Sensor ein Messwert für die Amplitude und/oder die Frequenz der Vibration erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Temperatur vorgesehen ist und von einem Sensor ein Temperatur-Messwert oder ein Infrarotbild (und somit eine örtliche Verteilung der Tem peratur) erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Helligkeit und/oder eine Farbe vorgesehen ist und von einem Sensor ein still stehendes Bild (örtliche Verteilung von Helligkeit und/oder Farbe) oder eine bewegte Videoaufnahme (zeitlicher Verlauf der örtlichen Verteilung von Helligkeit und/oder Farbe) erfasst wird,

als physikalischer Parameter eine Konzentration eines Gases (insbesondere von Sauer stoff) vorgesehen ist und von einem Sensor eine Gas-Konzentration erfasst wird und/oder als physikalischer Parameter eine Zeitspanne vorgesehen ist und von einer Zeitmess einrichtung die Zeitspanne ermittelt wird, welche die mobile Messwert-Erfassungseinheit für eine Bewegung von einem ersten Ort an einen zweiten Ort benötigt.

Im weitesten Sinn kann also auch ein Zählbaustein, welcher die Schwingungen eines

Schwingkreises erfasst und in eine Zeit umwandelt im Rahmen der Erfindung als "Sensor" aufgefasst werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nun aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.

Günstig ist es, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit einen Transportboden aufweist, mit dessen Hilfe die mobile Messwert-Erfassungseinheit stehend oder liegend auf der Trans portfläche der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems transportierbar ist. Demzufolge wird die mobile Messwert-Erfassungseinheit stehend oder liegend auf der Trans portfläche der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems transportiert. Die se Ausführungsform eignet sich vor allem für Lager- und Kommissioniersysteme, in denen Waren und/oder Ladehilfsmittel stehend oder liegend transportiert werden.

Günstig ist es weiterhin, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit einen Hänge- Transportträger aufweist, mit dessen Hilfe die mobile Messwert-Erfassungseinheit hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems transportierbar ist. Demzufolge wird die mobile Messwert-Erfassungseinheit hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems transportiert. Diese Ausführungsform eignet sich vor allem für Lager- und Kommissioniersysteme, in de nen Waren und/oder Ladehilfsmittel hängend transportiert werden. Insbesondere bilden die Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems in diesem Fall Hängeförderbah nen. Der Hänge-Transportträger kann zum Beispiel einen Haken und/oder einen Laufwagen umfassen oder durch diesen gebildet sein.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit abwechselnd ste hend/liegend und hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissionier Systems transportiert wird. Diese Ausführungsform eignet sich vor allem für Lager- und Kommissioniersysteme, in denen Waren (mit oder ohne Ladehilfsmittel) sowohl stehend/liegend als auch hängend transportiert werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein äußeres Gehäuse der mobilen Messwert- Erfassungseinheit in Form und/oder Größe einem Ladehilfsmittel entspricht, das dem Waren transport und der Warenlagerung im Lager- und Kommissioniersystem dient. Auf diese Weise kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit in exakt derselben Weise im Lager- und Kom missioniersystem transportiert und auf einem Lagerplatz abgestellt oder aufgehängt werden wie ein Ladehilfsmittel. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit kann insbesondere als modu lares System ausgestaltet sein, das in unterschiedliche Arten von Ladehilfsmittels integrierbar ist. Zum Beispiel können zumindest die autarke Energieversorgung, die zentrale Rechenein heit und die Sensoren der mobilen Messwert-Erfassungseinheit auf einer Basisplatte aufge baut oder in einem Basisgehäuse eingebaut sein. Die Basisplatte oder das Basisgehäuse kön nen in Folge in ein Ladehilfsmittel eingebaut werden, beispielsweise durch Verspreizen der Basisplatte oder des Basisgehäuses im Ladehilfsmittel oder durch Einkleben, Einschäumen oder Einschrauben der Basisplatte oder des Basisgehäuses in das Ladehilfsmittel. In diesem Fall umfasst das Ladehilfsmittel den Transportboden oder den Hänge-Transportträger der mobilen Messwert-Erfassungseinheit. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit kann somit auch ein Ladehilfsmittel (bei spiel weise einen Behälter oder eine Hängetasche) umfassen und entweder auf der Lagerfläche liegend (Behälter) oder auf der Lagerfläche hängend zwischen gepuffert beziehungsweise gelagert werden.

Besonders vorteilhaft ist eine Variante des vorgestellten Verfahrens, bei dem zumindest ein Messwert, zumindest ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer phy sikalischer Parameter einer Analyse zur Detektion einer Anomalie, entsprechend einer Ab weichung von einem Normalzustand beziehungsweise einer Unregelmäßigkeit, unterzogen werden. Dadurch können bereits bestehende oder sich erst anbahnende Probleme im Lager und Kommissioniersystem erkannt werden. Dementsprechend ist es auch von Vorteil, wenn das Lager- und Kommissioniersystem eine rechnerunterstützte Auswerteeinheit aufweist, die dazu ausgebildet ist, zumindest einen Messwert, zumindest einen zeitlichen Verlauf zumin dest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines phy sikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Parameter einer Analyse zur Detektion einer Anomalie, entsprechend einer Abweichung von einem Normalzustand, zu unterziehen.

Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das vorgestellte Verfahren zur Detektion einer Anomalie in einem Lager- und Kommissionier System ausgebildet ist und die folgenden Schritte zusätzlich umfasst:

Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten des zum ersten Zeitpunkt erfassten physikalischen Pa rameters entlang der Bewegungsbahn mit Hilfe der Sensoren im Wesentlichen am selben Ort zu einem zweiten Zeitpunkt,

Ermitteln einer Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Ver- laufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlauf des Mess werts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von der zum zweiten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte, und Erzeugen und Ab geben einer Abweichungs-Information, wenn die ermittelte Abweichung eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

Dementsprechend ist es auch von Vorteil, wenn die rechnerunterstützte Auswerteeinheit

zum Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten dieses physikalischen Parameters entlang der Be wegungsbahn mit Hilfe der Sensoren an einem Ort im Lager- und Kommissionier System zu einem ersten Zeitpunkt ausgebildet ist,

zum Erfassen eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten dieses physikalischen Parameters entlang der Be wegungsbahn mit Hilfe der Sensoren im Wesentlichen am selben Ort zu einem zweiten Zeit punkt ausgebildet ist,

zum Ermitteln einer Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlaufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlauf des Messwerts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von der zum zweiten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerts ausgebildet ist, und

zum Erzeugen und Abgeben einer Abweichungs-Information ausgebildet ist, wenn die ermittelte Abweichung eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zumindest ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten ei nes physikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Parameter einer Analyse zur au tomatischen Detektion einer Anomalie unter Verwendung einer statistischen Signalauswer tung oder unter Verwendung eines lernfähigen Algorithmus unterzogen werden und eine Ab weichungs-Information erzeugt und abgegeben wird, wenn eine Anomalie, entsprechend einer Abweichung von einem Normalzustand, erkannt wurde. Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die rechnerunterstützte Auswerteeinheit dazu ausgebildet ist, zumindest einen Mess wert, zumindest einen zeitlichen Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer physikali- scher Parameter einer Analyse zur automatischen Detektion einer Anomalie unter Verwen dung einer statistischen Signalauswertung oder unter Verwendung eines lernfähigen Algo rithmus zu unterziehen und eine Abweichungs-Information zu erzeugen und abzugeben, wenn eine Anomalie, entsprechend einer Abweichung von einem Normalzustand, erkannt wurde.

Beispielsweise können langsame Veränderungen in einer Zeitreihe von Messwer

ten ("Messwert-Drifts") auf ein sich anbahnendes Problem im Lager- und Kommissionier Sys tem hindeuten. Aber auch rasche und starke Änderungen von Messwerten sind häufig Indika toren für ein (insbesondere bereits bestehendes) Problem im Lager- und Kommissioniersys tem. Für die Analyse von Messwertreihen einzelner physikalischer Parameter eignet sich vor allem die statistische Signalauswertung, wohingegen lernfähige Algorithmen (z.B. künstliche neuronale Netze, selbstlernende Entscheidungsbäume, genetische Algorithmen) vor allem für die Analyse von Messwertreihen einer Vielzahl von physikalischen Parametern von Vorteil sind. Die Anwendung von lernfähigen Algorithmen ist auch unter dem Begriff„maschinelles Lernen“ bekannt. An dieser Stelle wird angemerkt, dass die genannten Verfahren nicht nur zur Erkennung von negativen Entwicklungen und in Folge von Problemen geeignet ist, son dern grundsätzlich auch positive Entwicklungen erkannt werden können. Diese können eben falls dazu beitragen ein Lager- und Kommissioniersystem zu verbessern, in dem diese positi ven Effekte bei der Planung und im Betrieb berücksichtigt und verstärkt werden.

Der Begriff "Abweichungs-Information" ist im Rahmen dieser Offenbarung weit zu interpre tieren und umfasst insbesondere akustische und/oder optische Signale, sowie Meldungen an verbundene Empfangsgeräte. Unter einer Abweichungs-Information kann somit insbesondere auch eine Email, eine SMS ("Short Message Service") das Setzen eines Flags oder die Abga be eines Interruptsignals verstanden werden. Inhaltlich kann die Abweichungs-Information die ermittelte Abweichung selbst aufweisen (also zum Beispiel die Differenz zwischen zwei Messwerten) oder auch die bloße Information, dass eine Abweichung vorliegt (im Sinne einer Unterscheidung: Abweichung liegt vor / Abweichung liegt nicht vor). Kann der ermittelten Abweichung ein sich anbahnender oder sogar ein vorliegender Defekt im Lager- und Kom missioniersystem zugeordnet werden, dann kann die Abweichungs-Information auch die Funktion eines Alarms aufweisen beziehungsweise übernehmen.

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn mit dem Abgeben der Abweichungs-Information eine Eingabeaufforderung an einen Benutzer gerichtet wird und eine technische Information des Benutzers betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems an einer Eingabevorrichtung erfasst wird und die technische Information der Abweichung zuge ordnet und in der Datenbank gespeichert wird oder die technische Information gemeinsam mit der Abweichung in einen Algorithmus eingespeist wird. Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die rechnerunterstützte Auswerteeinheit dazu ausgebildet ist, mit dem Abgeben der Abweichungs-Information eine Eingabeaufforderung an einen Benutzer zu richten und eine technische Information des Benutzers betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kom missioniersystems an einer Eingabevorrichtung zu erfassen und die technische Information der Abweichung zuzuordnen und in der Datenbank zu speichern oder die technische Informa tion gemeinsam mit der Abweichung in einen Algorithmus einzuspeisen.

Es erfolgt also eine Klassifizierung der genannten Abweichung, wobei die Erfahrung des An lagebetreibers in die Klassifizierung einfließt. Im Laufe der Zeit kann so eine Wissensbasis angelegt werden, welche hilft, zukünftig auftretende Anomalien rasch und korrekt zu einer technischen Information zuordnen zu können. Insbesondere kann gemeinsam mit der Erfas sung der technischen Information auch ein der technischen Information zugeordneter Ort oder Bauteil eingegeben werden, z.B. "Lagerdefekt an der Förderrolle Nummer 7".

Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn einer Abweichung oder mehreren Abwei chungen in einer Datenbank und/oder durch einen Algorithmus eine technische Information betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems zugeordnet wird und diese technische Information als Abweichungs-Information oder gemeinsam mit der Abwei chungs-Information (über eine Ausgabeeinheit) ausgegeben wird. Es erfolgt also ebenfalls eine Klassifizierung der genannten Abweichung. Mit anderen Worten weist das Lager- und Kommissionier System eine Datenbank und/oder einen Algorithmus auf, die oder der zum Er mitteln einer Zuordnung einer technischen Information betreffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems zu einer Abweichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlaufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitli chen Verlauf des Messwerts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von der zum zweiten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte ausgebildet ist. Die Ausgabeeinheit kann beispielsweise für die optische und/oder akustische Ausgabe eingerichtet sein. In der Datenbank wird die oben genannte Zuordnung gespeichert und kann ausgelesen wer den, wenn diese benötigt wird. Im Gegensatz dazu erfolgt die oben genannte Zuordnung bei Zuhilfenahme eines Algorithmus durch Berechnung. Der Algorithmus kann ein mathemati sches Modell des Lager- und Kommissionier Systems oder ein neuronales Netz umfassen oder aus diesem gebildet sein. Die genannte technische Information betreffend eine Betriebsfähig keit des Lager- und Kommissioniersystems kann beispielsweise einen Hinweis auf im Nor malbereich befindliche Messwerte, einen Hinweis auf Abnutzung/Verschleiß, einen Hinweis auf einen sich anbahnenden technischen Defekt oder einen Hinweis auf einen vorliegenden technischen Defekt umfassen oder durch einen solchen gebildet sein. In dieser Ausführungs form umfasst das vorgestellte Verfahren somit die Funktion eines Expertensystems.

Günstig ist es, wenn

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Wälz- oder Gleitlagers (z.B. im Randbereich einer Förderrolle) ein Lagerdefekt als technische Information zugeordnet wird, einem Geräusch, das für einen Lagerdefekt charakteristisch ist, ein Lagerdefekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich einer elektronischen Schaltung ein elektri scher Defekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Antriebsmotors ein Motordefekt als technische Information zugeordnet wird,

einer übermäßigen Vibration eine gelöste oder gelockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet wird,

einer (optisch erfassten) Verlagerung eines Schraubenkopfes oder einer Mutter eine gelöste oder gelockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet wird und/oder

einer unterdurchschnittlich langsamen Bewegungsgeschwindigkeit übermäßiger Schlupf auf den Fördervorrichtungen (z.B. verölte Förderrolle) als technische Information zugeordnet wird.

In der obigen Aufstellung ist unter einem "Defekt" sowohl ein sich anbahnender als auch ein bereits vorliegender Defekt zu verstehen. Insbesondere sind einem sich anbahnenden Defekt andere Schwellwerte einer festgestellten Messdatenabweichung oder einer festgestellten Anomalie zugeordnet als einem bereits vorliegenden Defekt. Insbesondere wird auch eine unterdurchschnittlich langsame Bewegungsgeschwindigkeit als Anomalie oder sogar Defekt qualifiziert.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die technische Information und die Abweichung in einen lernfähigen Algorithmus eingespeist werden und wenn durch den lernfähigen Algorithmus eine Korrelation zwischen der technischen Information und der Abweichung oder mehreren Abweichungen oder eine Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der Zuordnung der techni schen Information zu der Abweichung oder mehreren Abweichungen für eine Vielzahl von Abweichungen berechnet wird. Für den Menschen kann die Zuordnung einer technischen Information zu einer bestimmten Klasse von Abweichungen schwierig sein, denn die einer technischen Information zugeordneten Abweichungen sind nicht notwendigerweise gleich, sondern können sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Lernfähige Algorithmen sind in besonderer Weise dazu geeignet, Korrelationen zwischen technischen Informationen und Abweichungen aufzuspüren, selbst dann, wenn bestimmte Zusammenhänge für den Men schen nicht von Vorneherein erkennbar sind. Dies ist im Besonderen der Fall, wenn eine Kor relation mehrerer physikalischer Parameter zu einer technischen Information vorliegt. Im Lau fe der Zeit kann so eine Wissensbasis angelegt und verbessert werden, welche hilft, zukünftig auftretende Anomalien rasch und korrekt zu einer technischen Information zuordnen zu kön nen.

Ein„lernfähiger Algorithmus“ generiert Wissen aus Erfahrung und lernt dazu aus Beispielen und kann diese nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern. Im Rahmen der Lernphase baut der lernfähige Algorithmus ein statistisches Modell auf, das auf Trainingsdaten beruht. Beispiele für lernfähige Algorithmen sind beispielsweise künstliche neuronale Netze, selbst lernende Entscheidungsbäume sowie genetische Algorithmen. Die beschriebene Vorgangs weise ist auch unter dem Begriff„maschinelles Lernen“ bekannt. Im Rahmen der Erfindung kann die Lern- oder Trainingsphase insbesondere ganz oder teilweise im laufenden Betrieb des Lager- und Kommissioniersystems erfolgen.

Vorteilhaft ist es auch, wenn eine Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der technischen In formation gemeinsam mit dieser technischen Information ausgegeben wird und/oder die tech nische Information nur dann ausgegeben wird, wenn die Wahrscheinlichkeit für die Richtig keit der Information einen Schwellwert überschreitet, wenn diese also verlässlich ist. Auf die se Weise wird vermieden, dass der Betreiber des Lager- und Kommissionier Systems durch eine technische Information, die nicht gesichert ist, fehlgeleitet wird und das gemeldete Symptom fehlinterpretiert. Beispielweise kann eine Ausgabe "Lagerdefekt wahrscheinlich" oder "Lagerdefekt mit einer Wahrscheinlichkeit von 75%" erfolgen. Denkbar ist auch, dass die Ausgabe beispielsweise unter einem Wert von 10% Wahrscheinlichkeit unterdrückt wird.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn mobile Messwert-Erfassungseinheiten mehrerer Lager- und Kommissioniersysteme dieselbe Datenbank und/oder denselben Algorithmus verwenden. Auf diese Weise kann das Wissen über die in mehreren Lager- und Kommissioniersystemen auf tretenden Anomalien und Defekte an einer Stelle konzentriert werden, wodurch der oben ge nannte Algorithmus, das oben genannten Modell und auch das Bedienungspersonal eines La ger- und Kommissioniersystems von dem in einem anderen Lager- und Kommissioniersystem gesammelten Wissen profitieren kann. Insgesamt wird der Wartungsaufwand für eine Viel zahl von Lager- und Kommissioniersystemen dadurch verringert. Insbesondere besteht auch die Möglichkeit einer zentralen Überwachungsstelle für eine Vielzahl von Lager- und Kom missioniersystemen, wodurch das Wissen über die in mehreren Lager- und Kommissionier systemen auftretenden Anomalien und Defekte auch in personeller Hinsicht an einem Ort konzentriert wird. Dadurch wird der Wartungsaufwand für eine Vielzahl von Lager- und Kommissioniersystemen weiter verringert. "Dieselbe Datenbank" oder "derselbe Algorith mus" kann auch mehrere gleiche Instanzen der Datenbank oder des Algorithmus (oder dessen Datenbasis) umfassen oder zumindest gleiche Teile mehrerer unterschiedlicher Datenbanken oder Algorithmen (oder deren Datenbasen). Letzteres heißt, dass sich die Begriffe auch auf eine gemeinsame Schnittmenge von Datenbanken oder Algorithmen beziehen können. Daten betreffend das offenbarte Verfahren können auch Teile eines "Data-Lakes" sein beziehungs weise in diesem gespeichert sein.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Lager- und Kommissioniersystems um fasst dieses eine Fernsteuerung, die

zum Empfang eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters (insbesondere in Echtzeit) ausgebildet ist und

zur Übermittlung von Steuerbefehlen an die mobile Messwert-Erfassungseinheit sowie an die Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems, mit denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit bewegt wird, ausgebildet ist (insbesondere in Echtzeit).

Demgemäß wird vorteilhaft ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters an eine Fernsteue rung beziehungsweise eine Bedienperson übermittelt (insbesondere in Echtzeit), und die mo bile Messwert-Erfassungseinheit sowie die Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissio niersystems, mit denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit bewegt wird, empfangen Steuerbefehle von dieser Fernsteuerung beziehungsweise von dieser Bedienperson und führen diese (insbesondere in Echtzeit) aus.

Insbesondere ist die Fernsteuerung also mit einem übergeordneten zentralen Steuersystem des Lager- und Kommissioniersystems verbunden (z.B. mit einem Materialflussrechner oder ei nem Warehouse Management System), um eine gezielte Bewegung der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems veranlassen zu können. Die Messdaten können dabei in Echtzeit an die Fernsteuerung übermittelt werden, oder die Messdaten werden zwischenge speichert und zu einem späteren Zeitpunkt an die Steuerung übermittelt. Ebenso kann die Be wegungsbahn beziehungsweise Route, auf welcher die mobile Messwert-Erfassungseinheit durch das Lager- und Kommissioniersystem bewegt werden soll, in Echtzeit vorgegeben oder vorprogrammiert werden. Insbesondere ist auch die bloße Vorgabe von Wegpunkten möglich, welche die mobile Messwert-Erfassungseinheit passieren soll, wobei die konkrete Umsetzung, das heißt die Bestimmung einer Bewegungsbahn beziehungsweise Route, welche diese Weg punkte enthält, dem übergeordneten zentralen Steuersystem des Lager- und Kommissionier systems überlassen wird, beziehungsweise von diesem vorgenommen wird.

Günstig ist es weiterhin, wenn das Lager- und Kommissionier System eine Ladestation für eine autarke Energieversorgung (z.B. einen Akkumulator) der mobilen Messwert- Erfassungseinheit aufweist. Auf diese Weise kann ein leerer Akkumulator der mobilen Mess wert-Erfassungseinheit wieder aufgeladen werden. Insbesondere kann sich die Ladestation an einem Lagerplatz im Lagerbereich befinden.

Günstig ist es darüber hinaus, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit in einen Anzei gemodus schaltbar ist, in dem sie am Ort, an dem eine Anomalie oder eine über der vorgege benen Schwelle liegende Abweichung festgestellt wurde, von den Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems angehalten wird und dort ein optisches und/oder akusti sches Signal abgibt. Auf diese Weise kann der Ort einer festgestellten Anomalie oder eines festgestellten Defekts auf einfache Weise im Lager- und Kommissioniersystem angezeigt werden. Ein Lesen von Lage- und Schaltplänen zum Auffinden des oben genannten Orts kann daher entfallen. Die Arbeit des Bedien- und Wartungspersonals wird daher deutlich verein facht. Die Abgabe von weiteren Signalen, beispielsweise in Form von Textnachrichten, ist durch die Abgabe des oben genannten, optischen und/oder akustischen Signals nicht ausge schlossen. Beispielsweise kann eine Bedienperson Informationen über den Ort einer festge stellten Anomalie oder eines festgestellten Defekts in Textform, in Form eines Lageplans oder in Form von Richtungsangaben (im Sinne eines Navigationssystems) erhalten.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit oder eine Repara tur-Einheit in einen Reparaturmodus schaltbar ist, in dem sie Ersatzteile und/oder Hilfsmittel, welche zur Behebung eines festgestellten Defekts dienen, mit Hilfe der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems zu dem am Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, transportiert. Die Reparatur-Einheit ist, so wie die mobile Messwert-Erfassungseinheit, für einen Transport auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems entlang der Bewegungsbahn und/oder für einen Zwi schenhalt auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissioniersystems, welche auf der Bewegungsbahn liegt, ausgebildet. Insbesondere kann die Reparatur-Einheit auch ein oben beschriebenes Ladehilfsmittel, beispielweise einen Behälter umfassen. Durch die vorge schlagenen Maßnahmen wird das Bedien- und Wartungspersonal deutlich entlastet, da die für eine Behebung eines festgestellten Defekts benötigten Ersatzteile, Hilfsmittel und Werkzeuge mithilfe der Fördervorrichtungen an den Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, transpor tiert werden. Der Vorteil der vorgestellten Ausführungsform tritt daher insbesondere dann besonders zutage, wenn der Ort, an dem ein Defekt zu beheben ist, schwer zugänglich ist. An dieser Stelle wird auch angemerkt, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen auch unabhängig von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche angewandt werden können. Die Repa ratur-Einheit kann somit die Basis für eine unabhängige Teilanmeldung bilden. Vorteilhaft ist es im gegebenen Zusammenhang, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit oder die Re paratur-Einheit im Reparaturmodus am Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, ein opti sches und/oder akustisches Signal abgibt. Die im vorhergehenden Absatz dazu offenbarten Vorteile gelten hier in gleicher Weise.

Günstig ist es weiterhin, wenn die Erfassung eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parame ters im laufendenden Betrieb des Lager- und Kommissioniersystems erfolgt, in dem gleichzei tig Waren und die mobile Messwert-Erfassungseinheit im Lager- und Kommissioniersystem transportiert werden. Das heißt die Erfassung von Messdaten erfolgt im laufenden Betrieb des Lager- und Kommissioniersystems, weswegen die Leistungsfähigkeit desselben durch die Erfassung der Messdaten nicht eingeschränkt wird.

Günstig ist es aber auch, wenn die Erfassung eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parame ters in einem Analysemodus des Lager- und Kommissionier Systems erfolgt, in dem die mobi le Messwert-Erfassungseinheit alleine im Lager- und Kommissionier System bewegt wird. Auf diese Weise können störende Einflüsse bei der Erfassung von Messdaten verringert bezie hungsweise minimiert werden. Beispielsweise wird die Erfassung von Audiodaten in nur ge ringer Weise von Hintergrundgeräuschen beeinflusst. Zum Beispiel kann die Erfassung von Messdaten in der Nacht erfolgen. Die genannten Vorteile gelten natürlich auch für die teilwei se Stilllegung des Lager- und Kommissioniersystems, das heißt wenn sich die mobile Mess wert-Erfassungseinheit alleine in einem Teilbereich des Lager- und Kommissioniersystems bewegt.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn

eine Störung oder ein Defekt im Lager- und Kommissionier System festgestellt und der Ort der Störung oder des Defekts ermittelt wird,

die mobile Messwert-Erfassungseinheit an den besagten Ort transportiert wird und ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters am besagten Ort erfasst wird.

Die Störung oder der Defekt wird bei dieser Ausführungsform nicht notgedrungen durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit festgestellt, sondern kann mithilfe einer anderen im La ger- und Kommissioniersystem vorhandenen (insbesondere ortsfest installierten) Sensorik detektiert werden. Auch wäre möglich, dass die Störung oder der Defekt durch eine andere mobile Messwert-Erfassungseinheit festgestellt wird als jener, die an den Ort der Störung oder des Defekts bewegt wird. Mithilfe der an den Ort der Störung oder des Defekts transportierten Messwert-Erfassungseinheit können zusätzliche Daten, welche die Störung oder den Defekt betreffen, erfasst werden. Beispielsweise können Infrarotaufnahmen, Videoaufnahmen oder Audioaufnahmen von jenem Ort erstellt werden, für den eine Störung oder ein Defekt ermit telt wurde. Auf diese Weise kann die Störung oder der Defekt näher charakterisiert werden, auch wenn eine ortsfest installierte Sensorik hierzu nicht in der Lage ist. Der Transport der mobilen Messwert-Erfassungseinheit an den Ort der Störung oder des Defekts sowie die Er fassung von Messdaten kann durch eine zentrale Steuerung des Lager- und Kommissionier systems ausgelöst beziehungsweise gesteuert werden. Insbesondere kann für die genannten Zwecke auch die bereits weiter oben offenbarte Fernsteuerung eingesetzt werden.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, wenn personenbezogene Daten in einer Audioaufnahme und/oder in einer Aufnahme eines still stehenden oder bewegten Bilds gelöscht oder unkennt lich gemacht werden. Dadurch kann der personenbezogene Datenschutz gewährleistet wer den, beispielsweise wenn ein Gespräch zwischen Personen unbeabsichtigt aufgezeichnet wird.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, wenn die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit mit Hilfe des zentralen Steuersystems oder durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit selbst erfolgt. Erfolgt die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit mit Hilfe des zent ralen Steuersystems, so kann dies in derselben Weise geschehen, wie die Ortung der Waren, der Liegewaren-Ladehilfsmittel und der Hängetaschen. Beispielsweise kann die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit daher mit Hilfe von Wegsignalen der bewegten Trans portfläche geschehen (z.B. mit Hilfe von Wegmarkierungen auf einem Förderband, die über einen optischen oder magnetischen Sensor ausgewertet werden) oder aber auch mit Drehsig nalen, die in motorischen Anrieben der Fördervorrichtung ermittelt werden (z.B. über einen Hallsensor eines bürstenlosen Gleichstrommotors, über die Steuersignale für einen An triebsmotor oder auch über einen Drehwinkelgeber im Antriebsmotor oder im Antriebs strang). Beispielweise können über den Umfang einer rotierenden Förderrolle einer Förder vorrichtung mit den Drehsignalen wiederum Wegsignale berechnet werden. Alternativ oder zusätzlich können auch Lichtschranken, Kameras, Barcode-Lesegeräte und/oder RFID- Lesegeräte für die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit eingesetzt werden, die entlang der Fördertechnik angeordnet sind. Ortsfeste Lichtschranken, Kameras, Barcode- Lesegeräte und RFID-Lesegeräte dienen dabei vorwiegend der Bestimmung der Absolutposi tion der mobilen Messwert-Erfassungseinheit, wohingegen Weg- und Drehsignale zur Be stimmung der Relativposition der mobilen Messwert-Erfassungseinheit ausgehend von einem Bezugsort dienen. Der Bezugsort kann insbesondere durch eine ortsfest installierte Licht schranke oder Kamera oder durch ein ortsfest installiertes Barcode-Lesegerät oder RFID- Lesegerät gegeben sein. Die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit kann aber bei spielsweise auch durch Triangulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmessung erfolgen, etwa mit Hilfe von Indoor-GPS (Global Positioning System), Bluetooth oder WLAN (Wirel- ess Local Area Network). Beispielsweise wird die Position der mobilen Messwert- Erfassungseinheit also durch Messen der Entfernung zu Bezugspunkten, deren Position be kannt ist, bestimmt, durch Messen der Laufzeit eines (Funk)signals zwischen der mobilen Messwert-Erfassungseinheit und solchen Bezugspunkten und/oder durch Messen eines Win kels zu solchen Bezugspunkten. Aus der Laufzeit eines Signals kann wiederum die Entfer nung zu diesem Bezugspunkt berechnet werden da die Signalgeschwindigkeit bekannt ist. Insbesondere kann der Bezugspunkt durch eine Sende- und/oder Empfangsstation für ein (Funk)signal gebildet sein und im Besonderen nach dem Standard für GPS, Bluetooth oder WLAN arbeiten. An dieser Stelle wird angemerkt, dass die Ortung der mobilen Mess wert-Erfassungseinheit basierend auf Triangulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmes sung durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit selbst erfolgen kann oder aber auch durch das zentrale Steuersystem, das in Verbindung mit den erwähnten Sende- und/oder Empfangs station steht. Denkbar ist weiterhin, dass die Position der mobilen Messwert- Erfassungseinheit durch Wegmessung ausgehend von einem Bezugspunkt mit Hilfe eines in der mobilen Messwert-Erfassungseinheit eingebauten Wegsensors erfolgt. Beispielsweise kann dazu ein kapazitiver, induktiver oder optischer Sensor (insbesondere eine Kamera) ein gesetzt werden, der auf ortsfeste Teile der Fördertechnik oder des Lagerbereichs ausgerichtet ist. Beispielsweise kann der zurückgelegte Weg durch optische Bildverarbeitung von Bildern ermittelt werden, die mit einer Kamera aufgenommen werden. Auch Sensoren nach der Art von optischen Sensoren, wie sie zum Beispiel in Computer-Mäusen eingesetzt werden, kön nen für die Wegmessung verwendet werden. Denkbar wäre weiterhin auch, die Förderrollen zu zählen, an denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit vorbeibewegt wurde, beispiels weise optisch oder induktiv. Ein Beschleunigungssensor kann beispielsweise dazu eingesetzt werden, um Bahnkrümmungen (z.B. Kurven, Weichen, Steigungen, usw.) zu ermitteln. Grundsätzlich wäre mit dem Beschleunigungssensor aber auch eine Wegmessung möglich, wenn das Sensorsignal entsprechend zeitlich integriert wird.

Vorteilhaft ist es auch, wenn mit Hilfe der für die Messwert-Erfassungseinheit ermittelten Positionen eine Karte des Lager- und Kommissioniersystems angefertigt wird und die ermit telten Messwerte (entsprechend einer örtlichen Verteilung von Messwerten), eine Abwei chung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfass ten Messwert (entsprechend einer örtlichen Verteilung von Abweichungen), eine Abwei chungs-Information, eine technische Information, eine Störung und/oder ein Defekt in die Karte eingetragen werden. Auf diese Weise können die angegebenen Daten gut in graphischer Form dargestellt werden. Vorteilhaft werden die Daten für die dafür nötige Karte von der mo bilen Messwert-Erfassungseinheit selbst ermittelt. Grundsätzlich können aber auch Konstruk tionsdaten des Lager- und Kommissioniersystems (z.B. CAD-Daten) für die Anfertigung ei ner Karte herangezogen werden. Oft stehen diese aber nicht zur Verfügung oder stimmen nicht mit der Realität überein. Durch Vermessen des Lager- und Kommissioniersystems mit der mobilen Messwert-Erfassungseinheit werden diese Probleme überwunden. Zu diesem Zweck kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit auch einen Laser-Scanner umfassen. Generell ist es auch von Vorteil, wenn Zusatzinformationen in die Karte des Lager- und Kommissionier Systems eingetragen werden können. Beispielsweise können Anlagenteile auf der Karte benannt werden, z.B. mit "Förderstrecke Nummer 1" und so weiter.

Von Vorteil ist es schließlich auch, wenn die mit der Messwert-Erfassungseinheit ermittelte Karte des Lager- und Kommissioniersystems mit Konstruktionsdaten des Lager- und Kom missioniersystems (z.B. mit CAD-Daten) abgeglichen wird. Auf diese Weise wird die von der Messwert-Erfassungseinheit ermittelte Karte des Lager- und Kommissionier Systems mit Kon struktionsdaten desselben (soweit wie möglich) in Übereinstimmung gebracht. Auf diese Weise können beispielsweise Messfehler bei der Erfassung der Position der mobilen Mess wert-Erfassungseinheit, welcher der Karte zugrunde gelegt werden, korrigiert werden.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zu der vorgestellten Lager- und Kommissio niersystem offenbarten Varianten und Vorteile gleichermaßen auf das vorgestellte Verfahren beziehen und umgekehrt.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine beispielhafte mobile Messwert-Erfassungseinheit, welche stehend be ziehungsweise liegend auf Förderrollen bewegt wird, in Schrägansicht;

Fig. 2 eine beispielhafte mobile Messwert-Erfassungseinheit, welche hängend auf einer Hängeförderbahn bewegt wird, in Schrägansicht; Fig. 3 ein beispielhaftes und schematisch dargestelltes Lager- und Kommissionier system in Draufsicht;

Fig. 4 ein funktionales Schaubild eines beispielhaften Lager- und Kommissionier systems mit einer mobilen Messwert-Erfassungseinheit;

Fig. 5 ähnlich wie Fig. 4, jedoch mit einer Fernsteuerung für die mobile Messwert- Erfassungseinheit und einer zentralen Datenbank;

Fig. 6 Beispiele für einen Hänge-Transportträger in Schrägansicht und

Fig. 7 ein Beispiel für ein autonomes Flurförderfahrzeug in Schrägansicht.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte mobile Messwert-Erfassungseinheit la, welche stehend bezie hungsweise liegend auf Förderrollen 2 bewegt wird, in Schrägansicht. Die mobile Messwert- Erfassungseinheit la umfasst in diesem Beispiel eine autarke Energieversorgung 3, eine zent rale Recheneinheit 4 und mehrere Sensoren 5a..5c.

Die zentrale Recheneinheit 4 kann insbesondere einen Mikrocontroller, einen Industrie PC (insbesondere in Verbindung mit einer Datenbank) oder eine Speicherprogrammierbare Steuerung, kurz "SPS", umfassen oder durch diese gebildet sein.

Die Förderrollen 2 bilden eine Ausführungsvariante von motorisch angetriebenen Fördervor richtungen einer Fördertechnik, welche zum Transportieren von Waren und der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la innerhalb eines Lager- und Kommissioniersystems ausgebil det ist. Eine Transportfläche für die Waren und die mobile Messwert-Erfassungseinheit la wird durch eine (virtuelle) Ebene gebildet, welche die Förderrollen 2 auf deren Oberseite tan gential berührt. Umgekehrt, weist die mobile Messwert-Erfassungseinheit la einen Transportboden A auf, mit dessen Hilfe die mobile Messwert-Erfassungseinheit la stehend oder liegend auf der Trans portfläche der Förderrollen 2 transportierbar ist. Die Förderrollen 2 bilden daher auch eine Liegeförderbahn. In der Fig. 1 sind der Transportboden A der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la und die Transportfläche der Förderrollen 2 deckungsgleich.

Der Sensor 5a ist im gezeigten Beispiel außen am Gehäuse der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la angeordnet und beispielsweise als Temperatursensor ausgeführt. Der Sensor 5b befindet sich im gezeigten Beispiel im Inneren der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la und ist beispielsweise als Vibrationssensor/Beschleunigungssensor (z.B. auf Basis einer Piezo-Technologie) ausgeführt. Der Sensor 5c ist schließlich als Kamera für den sichtbaren Wellenlängenbereich und/oder den Infrarotbereich ausgebildet und in diesem Beispiel nach unten ausgerichtet. Eine andere Ausrichtung der Kamera 5c ist natürlich mög lich. Denkbar ist auch, dass die Kamera 5c motorisch verschwenkt werden kann. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit la kann also auch Motoren und Aktoren aufweisen, vorzugswei se weist sie aber keinen motorischen Antrieb zur Bewegung der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la auf, so wie das in der Fig. 1 der Fall ist.

Die oben genannten Sensortypen sind lediglich Beispiele, und die mobile Messwert- Erfassungseinheit la könnte alternativ oder zusätzlich auch ein Mikrofon, einen Neigungs ensor, einen RFID-Transponder, Sensoren für die Triangulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmessung (z.B. für die Positionsbestimmung mittels Indoor-GPS, Bluetooth oder WLAN) und/oder einen Gassensor aufweisen. Der RFID-Transponder kann insbesondere zur Positionsbestimmung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la eingesetzt werden, wenn die Position von RFID-Lesegeräten im Lager- und Kommissioniersystem, welche die mobile Messwert-Erfassungseinheit la passiert, bekannt ist.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel für eine mobile Messwert-Erfassungseinheit lb, welche der in Fig. 1 offenbarten mobilen Messwert-Erfassungseinheit la sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu weist die mobile Messwert-Erfassungseinheit lb aber einen Hänge-Transportträger 6 auf, mit dessen Hilfe die mobile Messwert-Erfassungseinheit lb hängend auf einer Hängeför derbahn 7 eines Lager- und Kommissioniersystems transportiert wird.

Die Hängeförderbahn 7 bildet eine weitere Ausführungsvariante einer motorisch angetriebe nen Fördervorrichtung einer Fördertechnik, welche zum Transportieren von Waren und der mobilen Messwert-Erfassungseinheit lb innerhalb eines Lager- und Kommissionier Systems ausgebildet sind. Eine Transportfläche für die Waren und die mobile Messwert- Erfassungseinheit lb wird in diesem Beispiel durch die Oberseite der Hängeförderbahn 7 ge bildet. Die Hänge-Transportträger 6 können durch einen Reibschlussantrieb und/oder einen Formschlussantrieb bewegt werden. Beispielsweise kann ein endlos umlaufendes Zugmittel, wie ein Riemen oder eine Kette, für den Transport der Waren und der mobilen Messwert- Erfassungseinheit lb innerhalb eines Lager- und Kommissioniersystems vorgesehen sein.

Eine solche Hängeförderbahn 7 und unterschiedliche Antriebssysteme sind beispielweise in der österreichischen Patentanmeldung A 2019/50092 beschrieben.

Der Hänge-Transportträger 6 ist in diesem Beispiel als Haken ausgeführt, er könnte aber auch einen Laufwagen umfassen oder durch diesen gebildet sein (siehe auch Fig. 6).

Denkbar ist weiterhin eine Kombination der in den Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Ausfüh rungsformen. Beispielsweise könnte die in Fig. 2 offenbarte mobile Messwert- Erfassungseinheit lb auch stehend beziehungsweise liegend auf den Förderrollen 2a der Fig. 1 transportiert werden. Mit anderen Worten kann eine mobile Messwert- Erfassungseinheit la, lb abwechselnd stehend/liegend und hängend auf der Transportfläche der Fördervorrichtungen 2, 7 des Lager- und Kommissioniersystems transportiert werden.

Die Fig. 3 zeigt nun eine schematische Darstellung eines beispielhaften Lager- und Kommis sioniersystems 8 in Draufsicht.

Konkret sind eine erste Beladestation 9, ein Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10, eine zweite Beladestation 11, ein Li egewaren- Warenlager 12 und eine Kommissionierstation 13 in einem Gebäude 14 untergebracht. Die erste Beladestation 9 und/oder zweite Beladestation 11 bildet nach dieser Ausführung insbesondere einen Arbeitsplatz zum Umpacken. Die Kommissio nierstation 13 bildet nach dieser Ausführung insbesondere einen Arbeitsplatz zum Kommissi onieren. Das Gebäude 14 weist zudem zwei Gebäudeöffnung 15 und 16 auf, welche als Wa reneingang und/oder Warenausgang fungieren können.

Die erste Beladestation 9 kann einen ersten Roboter 17a, eine erste Andienposition auf einer Liegeförderbahn 18a und eine zweite Andienposition auf einer Hängeförderbahn 7a umfassen. Auf der Liegeförderbahn 18a sind beispielhaft mehrere Waren 19a..19d angeordnet. Die Wa ren 19c und 19d liegen dabei in einem Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a, die Waren 19a und 19b liegen lose (das heißt, ohne Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a) auf der Liegeförder bahn 18a. Die Liegeförderbahn 18a führt von der Gebäudeöffnung 15 zum ersten Robo ter 17a, und die Hängeförderbahn 7a führt vom ersten Roboter 17a zum Hängeta- schen/Hängewaren-Lager 10.

Das Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10 umfasst mehrere Hängeförderbahnen 7b, die über wiegend der Lagerung dienen und auf denen beispielhaft einige Hängetaschen 21a, 21b sowie eine mobile Messwert-Erfassungseinheit lb dargestellt sind. Die Hängetasche 21b ist dabei um 90° in die Zeichenebene gedreht gezeichnet, um die darin gelagerter Ware 19e darstellen zu können. Natürlich hängt die Hängetasche 21b in der Realität wie die Hängetaschen 21a nach unten. Vom Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10 führt eine Hängeförderbahn 7c zur zweiten Beladestation 11. Die zweite Beladestation 11 kann einen zweiten Roboter 17b, eine erste Andienposition auf der Hängeförderbahn 7c und eine zweite Andienposition auf einer Liegeförderbahn 18b umfassen, wobei letztere vom zweiten Roboter 17b der zweiten Bela destation 11 zum Liegewaren-Warenlager 12 führt.

An der ersten Andienposition der zweiten Beladestation 11 befindet sich im gezeigten Bei spiel eine Hängetasche 21c mit einer darin gelagerten Ware 19f. Die Hängetasche 21c ist, wie die Hängetasche 21b, der besseren Darstellbarkeit halber in die Zeichenebene gedreht ge zeichnet. An der zweiten Andienposition der zweiten Beladestation 11 befindet sich im ge zeigten Beispiel ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20b mit einer darin gelagerten Ware 19g.

Das Warenlager 12 umfasst in diesem Beispiel mehrere Lagerregale 22 mit jeweils mehreren Lagerplätzen, sowie Regalbediengeräte 23a und 23b, die in zwischen den Lagerregalen 22 verlaufenden Regalgassen verfahren. Am oberen Ende der Regalgassen sind zwei Liegeför derbahnen 18c, 18d angeordnet, die vom Warenlager 12 zur Kommissionierstation 13 führen.

Die Kommissionierstation 13 kann einen dritten Roboter 17c, eine erste Andienposition auf der Liegeförderbahn 18c, eine zweite Andienposition auf der Liegeförderbahn 18d und eine dritte Andienposition auf einer Liegeförderbahn 18e umfassen, wobei letztere den dritten Ro boter 17c mit der Gebäudeöffnung 16 verbindet.

Weiterhin ist in der Fig. 3 auch eine Hängeförderbahn 7d dargestellt, welche das Hängeta schen/Hängewaren-Lager 10 mit der Kommissionierstation 13 verbindet. An der zweiten Andienposition auf der Liegeförderbahn 18d befindet sich in diesem Beispiel eine mobile Messwert-Erfassungseinheit la, und an der dritten Andienposition auf der Liege förderbahn 18e befindet sich in diesem Beispiel ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20c mit zwei darin gelagerte Waren 19h, 19i.

Das in der Fig. 3 dargestellte Lager- und Kommissioniersystem 8 kann auch ein autonomes Flurförderfahrzeug 24a..24d oder mehrere autonome Flurförderfahrzeuge 24a..24d mit einer darauf transportierten mobilen Messwert-Erfassungseinheit la' und darauf transportierten Liegewaren-Ladehilfsmitteln 20d, 20e umfassen. Die autonomen Flurförderfahrzeuge 24a und 24b befinden sich dabei konkret zwischen der ersten Beladestation 9 und der zweiten Beladestation 11, und die autonomen Flurförderfahrzeuge 24c und 24d befinden sich zwi schen der ersten Beladestation 9 und der Kommissionierstation 13.

Auf den Hängeförderbahnen 7a..7d des in der Fig. 3 dargestellten Lager- und Kommissionier systems 8 können zusätzlich oder alternativ zu den dargestellten Hängetaschen 21a..21c auch Hängewaren (ohne Hängetaschen) transportiert werden.

Schließlich zeigt die Fig. 3 eine optionale Ladestation 37 für eine autarke Energieversor gung (z.B. einen Akkumulator) der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb. Auf die se Weise kann ein leerer Akkumulator der mobilen Messwert-Erfassungseinheit wieder aufge laden werden. Konkret befindet sich die Ladestation 37 an einem Lagerplatz im Lagerbe reich 12, sie könnte sich aber auch an anderer Stelle befinden, beispielsweise an der Förder technik.

Die Funktion des in der Fig. 3 dargestellten Lager- und Kommissioniersystems 8 ist wie folgt:

Über die Gebäudeöffnungen 15 und 16 können Warenl9a.. l9i angeliefert und im Hängeta- schen/Hängewaren-Lager 10 oder im Li ege waren- Warenlager 12 eingelagert werden. Wa ren 19a..19i können aber auch aus dem Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10 oder aus dem Liegewaren-Warenlager 12 ausgelagert und über die Gebäudeöffnungen 15 und 16 abtrans portiert werden.

Die Liegeförderbahnen 18a..18e, die Hängeförderbahnen 7a..7d, die Regalbediengerä te 23a, 23b und die autonomen Flurförderfahrzeuge 24a..24d dienen dabei, sofern vorhanden, dem Transport der Warenl9a.. l9i innerhalb des Lager- und Kommissioniersystems 8. Die Roboter 17a..17c dienen dem Umladen von Warenl9a.. l9i zwischen den verschiedenen Lie geförderbahnen 18a..18e und Hängeförderbahnen 7a..7d. Anhand eines illustrativen Beispiels werden die Vorgänge im Lager- und Kommissioniersystems 8 näher beleuchtet.

Beispielsweise können Waren 19a..19d an der Gebäudeöffnung 15 des Lager- und Kommissi oniersystems 8 bereitgestellt, auf die Liegeförderbahn 18a abgegeben, und an der ersten An- dienposition der ersten Beladestation 9 angedient werden. An der zweiten Andienposition der ersten Beladestation 9 wird eine (leere) Hängetasche 21a..21c angedient. Die Waren 19a..19d werden in Folge vom ersten Roboter 17a von der Liegeförderbahn 18a oder vom Liegewaren- Ladehilfsmittel 20a aufgenommen und in die angediente Hängetasche 21a..21c geladen. Die beladenen Hängetaschen 21a..21c werden in Folge in das Hängetaschen/Hängewaren- Lager 10 transportiert.

In einem weiteren Schritt werden die in den Hängetaschen 21a..21c enthaltenen Wa ren 19a..19d vom zweiten Roboter 17b der zweiten Beladestation 11 von den Hängeta schen 21a..21c in ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20b umgeladen. Dazu wird eine beladene Hängetasche 21a..21c an der ersten Andienposition der zweiten Beladestation 11 und ein Lie gewaren-Ladehilfsmittel 20b an der zweiten Andienposition der zweiten Beladestation 11 angedient. Im Anschluss wird das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20b mit den umgeladenen Wa ren 19a..19d in das Li egewaren- Warenlager 12 eingelagert. Dazu wird das Liegewaren- Ladehilfsmittel 20b von der Liegeförderbahn 18b zu einem der beiden Regalbediengerä te 23a, 23b transportiert, von diesem übernommen und in das Lagerregal 22 eingelagert.

Wird ein Kommissionierauftrag zum Kommissionieren von Waren 19a..19d erfasst, so wird ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20b, welches die dem Kommis sionierauftrag zugeordnete Waren 19a..19d enthält, mit einem der beiden Regalbediengeräte 23a, 23b aus dem Lagerre gal 22 ausgelagert und auf die entsprechende Liegeförderbahnen 18c, 18d übergeben. Mit Hilfe der Liegeförderbahnen 18c, 18d wird die Ware 19a..19d zur ersten oder zweiten Andi enposition der Kommissionierstation 13 transportiert und dort angedient. An der dritten Andi enposition der Kommissionier Station 13 wird ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20c angedient. In Folge werden die dem Kommissionierauftrag zugeordneten Waren 19a..19d vom dritten Roboter 17c vom Liegewaren-Ladehilfsmittel 20b in das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20c geladen. Denkbar ist natürlich auch, dass eine aus dem Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10 stammende Ware 19a..19d über die Hängeförderbahn 7d zur Kommissionierstation 13 trans- portiert, dort angedient und in Folge vom dritten Roboter 17c in das Liegewaren- Ladehilfsmittel 20c geladen wird.

In einem weiteren Schritt erfolgt schließlich der Versand der Waren 19a..19d, indem das be ladene Liegewaren-Ladehilfsmittel 20c von der Liegeförderbahnen 18e zur Gebäudeöff nung 16 gefördert und von dort abtransportiert wird.

An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass das oben ausgeführte Beispiel rein illustrativ ist, und es noch viele weitere Möglichkeiten gibt, wie Waren 19a..19d im Lager und Kommissioniersystem 8 gehandhabt werden.

Generell werden die Abläufe im Lager- und Kommissioniersystem 8 durch ein zentrales Steu ersystem 25 gesteuert. Im gezeigten Beispiel ist eine Funkverbindung zu den Fördervorrich tungen des Lager- und Kommissionier Systems 8 angedeutet, selbstverständlich ist aber auch eine drahtgebundene Kommunikation möglich. Konkrete Ausführungsbeispiele für ein sol ches zentrales Steuersystem 25 sind ein Materialflussrechner oder ein Warehouse Manage ment System.

In gleicher Weise wie die Waren 19a..19d, die Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e und die Hängetaschen 21a..21c werden die mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb durch das Lager- und Kommissioniersystem 8 bewegt.

Vorteilhaft ist es daher, wenn ein äußeres Gehäuse der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la, la' und lb in Form und/oder Größe einem Liegewaren- Ladehilfsmittel 20a..20e oder einer Hängetasche 21a..21c entspricht, das oder die dem Waren transport und der Warenlagerung im Lager- und Kommissioniersystem 8 dient.

Die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb kann insbesondere als modulares Sys tem ausgestaltet sein, das in unterschiedliche Arten von Ladehilfsmitteln 20a..20e oder Hän getaschen 21a..21c integrierbar ist. Zum Beispiel können zumindest die autarke Energiever sorgung 3, die zentrale Recheneinheit 4 und die Sensoren 5a..5c der mobilen Messwert- Erfassungseinheit la, la' und lb auf einer Basisplatte aufgebaut oder in einem Basisgehäuse eingebaut sein, die oder das in Folge in ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e oder in eine Hängetasche 21a..21c eingebaut werden. Beispielsweise kann der Einbau durch Verspreizen der Basisplatte oder des Basisgehäuses im Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e oder in der Hängetasche 21a..21c oder durch Einkleben, Einschäumen oder Einschrauben der Basisplatte oder des Basisgehäuses in das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e oder die Hängeta sche 21a..21c erfolgen. In diesem Fall umfasst das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e den Transportboden A oder die Hängetasche 21a..21c den Hänge-Transportträger 6 der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb.

Eine Bewegungsbahn, entlang welcher die mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb durch das Lager- und Kommissioniersystem 8 bewegt werden, verläuft daher entlang der durch die Fördervorrichtungen gebildeten Transportwege, das heißt entlang der Liegeför derbahnen 18a.. l8e und der Hängeförderbahnen 7a..7d, sowie entlang der Bewegungsbahnen der Regalbediengeräte 23a, 23b und der autonomen Flurförderfahrzeuge 24a..24d. Grundsätz lich zählen auch die Roboter 17a..17c zum Transportnetz des Lager- und Kommissioniersys tems 8, sofern sie in der Lage sind, die mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb von einer Andienposition auf die eine andere Andienposition umzusetzen. In diesem Fall kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb abwechselnd stehend/liegend auf den Lie geförderbahnen 18a..18e und hängend auf den Hängeförderbahnen 7a..7d, transportiert wer den.

Transportwege sind nicht notgedrungen starr angeordnet, sondern können von den autonomen Flurförderfahrzeugen 24a..24d bei Bedarf flexibel gebildet oder verändert werden. Eine Be wegungsbahn kann auch einen Lagerplatz beziehungsweise eine Lagerfläche inkludieren. Somit können von den mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb praktisch alle relevanten Orte (Förderab schnitte und Lagerbereiche) im Lager- und Kommissioniersystem 8 erreicht werden.

Die Bewegungsbahnen der mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb können beispielsweise vom übergeordneten zentralen Steuersystem 25 (zum Beispiel Materialfluss- rechner oder Warehouse Management System) des Lager- und Kommissioniersystems 8 vor gegeben werden. In diesem Fall werden von dem übergeordneten zentralen Steuersystem 25 also nicht nur die Bewegungen der Waren 19a..19d, der Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e und der Hängetaschen 21a..21c koordiniert, sondern es werden von dem übergeordneten zent ralen Steuersystem 25 auch die Bewegungsbahnen der mobilen Messwert- Erfassungseinheiten la, la' und lb vorgegeben. Alternativ kann eine Bewegungsbahn auch von einer mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb selbst oder einer Fernsteuerung für die mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb vorgegeben werden (siehe hierzu auch Fig. 5). Die Bewegungsbahnen können nach dem Zufallsprinzip vorgegeben werden.

Die Bewegungsbahnen können alternativ auch von einer Bedienperson vorgegeben werden.

Konkret erfolgt eine Bewegung beziehungsweise ein Transport einer mobilen Messwert- Erfassungseinheit la, la', lb auf der Transportfläche der motorisch angetriebenen Fördervor richtungen des Lager- und Kommissioniersystems 8 entlang der Bewegungsbahn (vergleiche die Fig. 1 und 2). Eine mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb kann auch auf der Lagerfläche der Lagerplätze des Lager- und Kommissioniersystems 8 angehalten, das heißt abgestellt, abgelegt oder aufgehängt werden.

Auf der Bewegungsbahn wird ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters (Messdaten) mit Hilfe der Sensoren 5a..5c erfasst, und es wird der Ort im Lager- und Kommissioniersystem 8, an dem der Messwert, dessen zeitlicher Verlauf und/oder dessen örtliche Verteilung zu einem ersten Zeitpunkt erfasst wurde, gespeichert.

Messdaten können in Echtzeit an ein Empfangsgerät einer Bedienperson übermittelt werden, oder sie werden zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt an das Empfangsgerät übermittelt. Die Übertragung kann beispielweise über eine Funkschnittstelle oder eine Draht schnittstelle erfolgen. Letztere kann insbesondere an einer Ladestation für die autarke Ener gieversorgung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb vorgesehen sein, wel che in periodischen Abständen angefahren wird.

Die Erfassung von Messdaten durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb kann während der Transportbewegung oder im Stillstand erfolgen. Beispielsweise kann die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb auf einem Lagerplatz des Hängeta- schen/Hängewaren-Lagers 10 oder des Li egewaren- Warenlagers 12 angehalten und dort, auch über einen längeren Zeitraum, Messdaten erfassen. Beispielsweise können auf diese Weise Vibrationen im Hängetaschen/Hängewaren-Lager 10 oder im Liegewaren-Warenlager 12 er fasst werden.

Je nach Ausführung der Sensoren 5a..5c kann

als erfasster physikalischer Parameter ein Schalldruck vorgesehen sein und von einem Sensor 5a..5c ein Lautstärke-Messwert oder eine Audioaufnahme (und somit ein zeitlicher Verlauf des Schalldrucks) erfasst werden,

als erfasster physikalischer Parameter eine Amplitude oder eine Frequenz einer me chanischen Vibration vorgesehen sein und von einem Sensor 5a..5c ein Messwert für die Amplitude und/oder die Frequenz der Vibration erfasst werden,

als erfasster physikalischer Parameter eine Temperatur vorgesehen sein und von einem Sensor 5a..5c ein Temperatur-Messwert oder ein Infrarotbild (und somit eine örtliche Vertei lung der Temperatur) erfasst werden,

als erfasster physikalischer Parameter eine Helligkeit und/oder eine Farbe vorgesehen sein und von einem Sensor 5a..5c ein still stehendes Bild (örtliche Verteilung von Helligkeit und/oder Farbe) oder eine bewegte Videoaufnahme (zeitlicher Verlauf der örtlichen Vertei lung von Helligkeit und/oder Farbe) erfasst werden,

als erfasster physikalischer Parameter eine Konzentration eines Gases (insbesondere von Sauerstoff) vorgesehen sein und von einem Sensor 5a..5c eine Gas-Konzentration erfasst werden und/oder

als erfasster physikalischer Parameter eine Zeitspanne vorgesehen sein und von einer Zeitmesseinrichtung die Zeitspanne ermittelt werden, welche die mobile Messwert- Erfassungseinheit la, la' und lb für eine Bewegung von einem ersten Ort an einen zweiten Ort benötigt.

Werden Bilddaten oder Audiodaten aufgenommen, so ist es von Vorteil, wenn personenbezo gene Daten in einer Audioaufnahme und/oder in einer Aufnahme eines still stehenden oder bewegten Bilds gelöscht oder unkenntlich gemacht werden. Auf diese Weise kann der perso nenbezogene Datenschutz gewährleistet werden, beispielsweise wenn ein Gespräch zwischen Personen unbeabsichtigt aufgezeichnet wird.

Besonders vorteilhaft ist eine Variante des vorgestellten Verfahrens, bei dem zumindest ein Messwert, zumindest ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer phy sikalischer Parameter einer Analyse zur Detektion einer Anomalie, entsprechend einer Ab weichung von einem Normalzustand, unterzogen werden. Dadurch können bereits bestehende oder sich erst anbahnende Probleme im Lager- und Kommissioniersystem erkannt werden. Beispielsweise erlaubt die Erfassung eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Mess werts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten des zum ersten Zeitpunkt erfassten physikalischen Parameters im Wesentlichen am selben Ort zu einem zweiten Zeitpunkt die Detektion einer Anomalie in einem Lager- und Kommissioniersystem 8. Dazu kann eine Ab weichung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt er fassten Messwert, des zum ersten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlaufs des Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfassten zeitlichen Verlauf des Messwerts und/oder der zum ersten Zeitpunkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte von dem zum zweiten Zeit punkt erfassten örtlichen Verteilung der Messwerte ermittelt werden. Überschreitet die ermit telte Abweichung eine vorgebbare Schwelle, dann wird einer Abweichungs-Information er zeugt und abgegeben.

Denkbar ist aber auch, dass zumindest ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf zumindest eines Messwerts und/oder zumindest eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters oder mehrerer physikalischer Parameter einer Analyse zur automatischen Detekti on einer Anomalie unter Verwendung einer statistischen Signalauswertung oder unter Ver wendung eines lernfähigen Algorithmus unterzogen werden und eine Abweichungs- Information erzeugt und abgegeben wird, wenn eine Anomalie, entsprechend einer Abwei chung von einem Normalzustand, erkannt wurde. Beispielsweise können langsame Verände rungen in einer Zeitreihe von Messwerten ("Messwert-Drifts") auf ein sich anbahnendes Prob lem im Lager- und Kommissionier System 8 hindeuten. Aber auch rasche und starke Änderun gen von Messwerten sind häufig Indikatoren für ein (insbesondere bereits bestehendes) Prob lem im Lager- und Kommissioniersystem 8. Für die Analyse von Messwertreihen einzelner physikalischer Parameter eignet sich vor allem die statistische Signalauswertung, wohingegen lernfähige Algorithmen (z.B. künstliche neuronale Netze, selbstlernende Entscheidungsbäu me, genetische Algorithmen) vor allem für die Analyse von Messwertreihen einer Vielzahl von physikalischen Parametern von Vorteil sind.

Unter einer Abweichungs-Information sind insbesondere akustische und/oder optische Signa le, sowie Meldungen an verbundene Empfangsgeräte, eine Email, eine SMS ("Short Message Service"), das Setzen eines Flags oder die Abgabe eines Interruptsignals. Inhaltlich kann die Abweichungs-Information die ermittelte Abweichung selbst aufweisen (also zum Beispiel die Differenz zwischen zwei Messwerten) oder auch die bloße Information, dass eine Abwei chung vorliegt. Kann der ermittelten Abweichung ein sich anbahnender oder sogar ein vorlie gender Defekt im Lager- und Kommissioniersystem 8 zugeordnet werden, dann kann die Ab weichungs-Information auch die Funktion eines Alarms aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn mit dem Abgeben der Abweichungs-Information eine Eingabeauffor derung an einen Benutzer gerichtet wird und eine technische Information des Benutzers be treffend eine Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems 8 an einer Eingabevor richtung erfasst wird und die technische Information der Abweichung zugeordnet und in der Datenbank gespeichert wird oder die technische Information gemeinsam mit der Abweichung in einen Algorithmus eingespeist wird. Die Eingabevorrichtung kann beispielweise eine mo bile Recheneinheit, beispielsweise ein Smartphone, ein tragbarer Computer mit Touchscreen oder eine Tastatur und dergleichen sein. Selbstverständlich ist aber auch die Nutzung von fixen Eingabe-Terminals denkbar. Dadurch kann die Erfahrung des Anlagebetreibers in die Klassifizierung einfließen. Im Laufe der Zeit kann so eine Wissensbasis angelegt werden, welche hilft, zukünftig auftretende Anomalien rasch und korrekt zu einer technischen Infor mation zuordnen zu können. Insbesondere kann gemeinsam mit der Erfassung der technischen Information auch ein der technischen Information zugeordneter Ort oder Bauteil eingegeben werden, z.B. "Lagerdefekt an der Förderrolle Nummer 7".

Einer Abweichung oder mehrere Abweichungen kann/können in einer Datenbank und/oder durch einen Algorithmus eine technische Information betreffend die Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems 8 zugeordnet werden (vergleiche auch Fig. 5). Es erfolgt also eine Klassifizierung der genannten Abweichung. Diese technische Information kann als Abweichungs-Information oder gemeinsam mit der Abweichungs-Information über eine Aus gabeeinheit (z.B. mittels optischer und/oder akustischer Ausgabe) ausgegeben werden.

In der Datenbank wird die oben genannte Zuordnung gespeichert und kann ausgelesen wer den, wenn diese benötigt wird. Im Gegensatz dazu erfolgt die oben genannte Zuordnung bei Zuhilfenahme eines Algorithmus durch Berechnung. Der Algorithmus kann ein mathemati sches Modell des Lager- und Kommissionier Systems 8 oder ein neuronales Netz umfassen oder aus diesem gebildet sein. Die genannte technische Information betreffend eine Betriebs fähigkeit des Lager- und Kommissionier Systems 8 kann beispielsweise einen Hinweis auf im Normalbereich befindliche Messwerte, einen Hinweis auf Abnutzung/Verschleiß, einen Hin weis auf einen sich anbahnenden technischen Defekt oder einen Hinweis auf einen vorliegen den technischen Defekt umfassen oder durch einen solchen gebildet sein. In dieser Ausfüh rungsform umfasst das vorgestellte Verfahren somit die Funktion eines Expertensystems. Beispielsweise kann

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Wälz- oder Gleitlagers (z.B. im Randbereich einer Förderrolle 2) ein Lagerdefekt als technische Information zugeordnet wer den,

einem Geräusch, das für einen Lagerdefekt charakteristisch ist, ein Lagerdefekt als technische Information zugeordnet werden (beispielsweise kann dazu mit Hilfe einer Fourier- Transformation ein Frequenzspektrum aus einer Audioaufnahme ermittelt werden),

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich einer elektronischen Schaltung ein elektri scher Defekt als technische Information zugeordnet werden,

einer übermäßigen Erwärmung im Bereich eines Antriebsmotors ein Motordefekt als technische Information zugeordnet werden,

einer übermäßigen Vibration eine gelöste oder gelockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet werden,

einer (optisch erfassten) Verlagerung eines Schraubenkopfes oder einer Mutter eine gelöste oder gelockerte Schraubverbindung als technische Information zugeordnet werden und/oder

einer unterdurchschnittlich langsamen Bewegungsgeschwindigkeit übermäßiger Schlupf auf den Fördervorrichtungen (z.B. durch eine verölte Förderrolle 2) als technische Information zugeordnet werden.

In der obigen Aufstellung ist unter einem "Defekt" sowohl ein sich anbahnender als auch ein bereits vorliegender Defekt zu verstehen. Insbesondere sind einem sich anbahnenden Defekt andere Schwellwerte einer festgestellten Messdatenabweichung oder einer festgestellten Anomalie zugeordnet als einem bereits vorliegenden Defekt.

Der Einsatz der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb erlaubt es weiter, eine festgestellte Anomalie oder einen festgestellten Defekt näher zu charakterisieren. Die Störung oder der Defekt wird bei dieser Ausführungsform nicht notgedrungen durch die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb festgestellt, sondern kann mithilfe einer anderen im Lager- und Kommissioniersystem vorhandenen (insbesondere ortsfest installierten) Senso rik detektiert werden. Zur näheren Charakterisierung einer festgestellten Anomalie oder eines festgestellten Defekts wird die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb an den Ort der Störung oder des Defekts transportiert, und es wird ein Messwert, ein zeitlicher Verlauf eines Messwerts und/oder eine örtliche Verteilung von Messwerten eines physikalischen Pa- rameters am besagten Ort erfasst. Auf diese Weise können zusätzliche Daten, welche die Stö rung oder den Defekt betreffen, erfasst werden. Beispielsweise können Infrarotaufnahmen, Videoaufnahmen oder Audioaufnahmen von jenem Ort erstellt werden, für den eine Störung oder ein Defekt ermittelt wurde.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die technische Information und die Abweichung in einen lernfähigen Algorithmus eingespeist werden und wenn durch den lernfähigen Algorithmus eine Korrelation zwischen der technischen Information und der Abweichung oder mehreren Abweichungen oder eine Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit einer Zuordnung der techni schen Information zu der Abweichung oder mehreren Abweichungen für eine Vielzahl von Abweichungen berechnet wird. Im Laufe der Zeit kann so eine Wissensbasis angelegt und verbessert werden, welche hilft, zukünftig auftretende Anomalien rasch und korrekt zu einer technischen Information zuordnen zu können.

Zudem ist es von Vorteil, wenn eine Wahrscheinlichkeit für die Richtigkeit der technischen Information gemeinsam mit dieser technischen Information ausgegeben wird und/oder die technische Information nur dann ausgegeben wird, wenn die Wahrscheinlichkeit für die Rich tigkeit der Information einen Schwellwert überschreitet, also wenn diese verlässlich ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass der Betreiber des Lager- und Kommissionier Systems 8 durch eine technische Information, die nicht gesichert ist, fehlgeleitet wird und das gemeldete Symptom fehlinterpretiert. Beispielweise kann eine Ausgabe "Lagerdefekt wahrscheinlich" oder "Lagerdefekt mit einer Wahrscheinlichkeit von 75%" erfolgen. Denkbar ist auch, dass die Ausgabe beispielsweise unter einem Wert von 10% Wahrscheinlichkeit unterdrückt wird.

Von Vorteil ist es generell auch, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb in einen Anzeigemodus schaltbar ist, in dem sie am Ort, an dem eine Anomalie oder eine über der vorgegebenen Schwelle liegende Abweichung festgestellt wurde, von den Fördervorrich tungen des Lager- und Kommissionier Systems 8 angehalten wird und dort ein optisches und/oder akustisches Signal abgibt. Auf diese Weise kann der Ort einer festgestellten Anoma lie oder eines festgestellten Defekts auf einfache Weise im Lager- und Kommissioniersys tem 8 angezeigt werden.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb oder eine Reparatur-Einheit in einen Reparaturmodus schaltbar ist, in dem sie Ersatzteile und/oder Hilfsmittel, welche zur Behebung eines festgestellten Defekts dienen, mit Hilfe der Förder- vorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems 8 zu dem am Ort, an dem der Defekt festgestellt wurde, transportiert. Auf diese Weise wird das Bedien- und Wartungspersonal entlastet, da die für eine Behebung eines festgestellten Defekts benötigten Ersatzteile, Hilfs mittel und Werkzeuge mithilfe der Fördervorrichtungen an den Ort, an dem der Defekt festge stellt wurde, transportiert werden. Die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb kann zu diesem Zweck mit einem Laderaum ausgestattet sein. Die Kombination des Anzei gemodus und des Reparaturmodus ist möglich.

Generell kann die Erfassung von Messdaten im laufendenden Betrieb des Lager- und Kom missioniersystems 8 erfolgen. Das heißt, es werden gleichzeitig Wa

ren 19a..19d (insbesondere unter Zuhilfenahme von Liegewaren-Ladehilfsmitteln 20a..20e und/oder Hängetaschen 21a..21c) und die mobilen Messwert-Erfassungseinheiten la, la' und lb durch das Lager- und Kommissioniersystem 8 bewegt. Die Leistungsfähigkeit des Lager- und Kommissioniersystems 8 wird durch die Erfassung der Messdaten also nicht ein geschränkt.

Denkbar ist aber auch, dass die Erfassung von Messdaten in einem Analysemodus des Lager und Kommissioniersystems 8 erfolgt, in dem die zumindest eine mobile Messwert- Erfassungseinheit la, la' und lb alleine im Lager- und Kommissionier System 8 bewegt wird. Auf diese Weise können störende Einflüsse bei der Erfassung von Messdaten verringert be ziehungsweise minimiert werden. Beispielsweise wird die Erfassung von Audiodaten in nur geringer Weise von Hintergrundgeräuschen beeinflusst. Die genannten Vorteile gelten natür lich auch für die teilweise Stilllegung des Lager- und Kommissioniersystems 8, das heißt wenn sich die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la' und lb alleine in einem Teilbereich des Lager- und Kommissioniersystems 8 bewegt.

Vorstellbar ist weiterhin, dass mit Hilfe der für die Messwert-Erfassungseinheit 1, la, la', lb ermittelten Positionen eine Karte des Lager- und Kommissioniersystems 8 angefertigt wird und die ermittelten Messwerte (z.B. eine örtliche Verteilung von Messwerten), eine Abwei chung des zum ersten Zeitpunkt erfassten Messwerts von dem zum zweiten Zeitpunkt erfass ten Messwert (z.B. eine örtliche Verteilung von Abweichungen), eine Abweichungs- Information, eine technische Information, eine Störung und/oder ein Defekt in die Karte ein getragen werden. Auf diese Weise können die angegebenen Daten gut in graphischer Form dargestellt werden. Von Vorteil ist es dabei, wenn die mit der Messwert-Erfassungseinheit 1, la, la', lb ermittelte Karte des Lager- und Kommissioniersystem 8 mit Konstruktionsdaten des Lager- und Kom missioniersystems 8 (z.B. CAD-Daten) abgeglichen wird. Auf diese Weise wird die von der Messwert-Erfassungseinheit 1, la, la', lb ermittelte Karte des Lager- und Kommissioniersys tems 8 mit Konstruktionsdaten desselben (soweit wie möglich) in Übereinstimmung gebracht. Auf diese Weise können beispielsweise Messfehler bei der Erfassung der Position der mobi len Messwert-Erfassungseinheit 1, la, la', lb, welcher der Karte zugrunde gelegt werden, korrigiert werden.

Fig. 4 zeigt ergänzend ein vereinfachtes, funktionales Schaubild des beispielhaften Lager- und Kommissioniersystems 8. Konkret zeigt die Fig. 4 eine beispielhafte mobile Messwert- Erfassungseinheit 1 mit einer autarken Energieversorgung 3, einer zentrale Recheneinheit 4 und mehreren Sensoren 5a, 5b. Die Messwert-Erfassungseinheit 1 kann beispielsweise so wie die in Fig. 1 dargestellte Messwert-Erfassungseinheit la, so wie die in Fig. 2 dargestellte Messwert-Erfassungseinheit lb oder auch anders aufgebaut sein.

In dem Beispiel wird angenommen, dass die zentrale Recheneinheit 4 an die autarke Energie versorgung 3 angeschlossen ist und dass die Sensoren 5a, 5b an die zentrale Recheneinheit 4 angeschlossen sind. Zudem wird angenommen, dass die Sensoren 5a, 5b durch die zentrale Recheneinheit 4 mit Energie versorgt werden, sofern es sich nicht ohnehin um passive Senso ren handelt.

Weiterhin ist die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 steuertechnisch mit dem zentralen Steuersystem 25 des Lager- und Kommissioniersystems 8 verbunden, welches wiederum steuertechnisch mit den Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems 8, hier beispielhaft mit Förderrollen 2a, 2b, verbunden ist.

Grundsätzlich ist in dieser Konstellation vorstellbar, dass die Planung und Berechnung einer Bewegungsbahn für die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 vom zentralen Steuersystem 25 durchgeführt werden. Denkbar ist weiterhin, dass vom zentralen Steuersystem 25 Befehle an die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 gesendet werden, etwa zum Ein- und Ausschalten der Messdatenerfassung. Denkbar ist auch, dass das zentrale Steuersystem 25 Messdaten von der mobilen Messwert-Erfassungseinheit 1 empfängt. Die Planung und Berechnung einer Bewegungsbahn kann aber auch von der mobilen Mess wert-Erfassungseinheit 1 selbst durchgeführt werden. In diesem Fall schickt die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 Befehle beziehungsweise Anforderungen an das zentrale Steu ersystem 25, die Fördervorrichtungen (Förderrollen 2a, 2b) so anzusteuern, dass die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 auf der gewünschten Bewegungsbahn transportiert wird.

Die Bestimmung der Position der mobilen Messwert-Erfassungseinheit 1 kann ebenfalls in der mobilen Messwert-Erfassungseinheit 1 selbst und/oder über das zentrale Steuersystem 25 erfolgen. Beispielsweise kann die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit 1 mit Hil fe des zentralen Steuersystems 25 in derselben Weise erfolgen, wie die Ortung der Wa ren 19a..19d und der Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e und der Hängetaschen 21a..21c.

Die Ortung der mobilen Messwert-Erfassungseinheit 1 kann aber auch beispielsweise durch Triangulation, Entfernungsmessung oder Laufzeitmessung zu bekannten Bezugspunkten er folgen, etwa mit Hilfe von Indoor-GPS, Bluetooth oder WLAN.

Fig. 5 zeigt eine Anordnung, die der in der Fig. 4 gezeigten Anordnung sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 in diesem Beispiel mit einer Datenbank 26 und mit den beiden optionalen Fernsteuerungen 27a, 27b verbunden. Darüber hinaus ist neben dem Lager- und Kommis sioniersystem 8a auch ein weiteres Lager- und Kommissionier System 8b an die Datenbank 26 angeschlossen.

In der Datenbank 26 kann zum Beispiel zu einer Messdatenabweichung in der schon be schriebenen Weise eine technische Information betreffend die Betriebsfähigkeit des Lager und Kommissioniersystems 8 gespeichert sein. In der Datenbank 26 kann auch ein Modell des Lager- und Kommissioniersystems 8a, 8b sowie exekutierbarer Code gespeichert sein. Bei spielsweise kann ein Algorithmus ausgeführt werden, zum Beispiel ein neuronales Netz oder Fuzzy Logic, welche einer Messdatenabweichung eine technische Information betreffend die Betriebsfähigkeit des Lager- und Kommissionier Systems 8 zuordnet.

Wie in der Fig. 5 dargestellt, greifen nach einer vorteilhaften Ausführung mobile Messwert- Erfassungseinheiten 1 mehrerer Lager- und Kommissioniersysteme 8a, 8ab auf dieselbe Da tenbank 26 und/oder denselben Algorithmus zu. Auf diese Weise kann das Wissen über die in mehreren Lager- und Kommissioniersystemen 8a, 8b auftretenden Anomalien und Defekte an einer Stelle konzentriert und auch ausgetauscht werden. Dadurch kann das Bedienungsperso- nal des Lager- und Kommissioniersystems 8a von dem im Lager- und Kommissioniersys tem 8b gesammelten Wissen profitieren und umgekehrt.

Die Fernsteuerung 27a, 27b, sind ausgebildet:

zum Empfang eines Messwerts, eines zeitlichen Verlaufs eines Messwerts und/oder einer örtlichen Verteilung von Messwerten eines physikalischen Parameters sowie

zur Übermittlung von Steuerbefehlen an die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 sowie an die Fördervorrichtungen (hier Förderrollen 2a, 2b) des Lager- und Kommissionier systems 8, mit denen die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 bewegt wird.

Mit Hilfe der Fernsteuerungen 27a, 27b kann die Steuerung der mobilen Messwert- Erfassungseinheit 1 übernommen werden. Die Fernsteuerungen 27a, 27b sind dazu in diesem Beispiel mit dem übergeordneten zentralen Steuersystem 25 des Lager- und Kommissionier systems 8 verbunden (z.B. mit einem Materialflussrechner oder einem Warehouse Manage ment System) um eine gezielte Bewegung der Fördervorrichtungen des Lager- und Kommis sioniersystems 8 veranlassen zu können.

Beispielsweise kann eine Route oder Bewegungsbahn, auf welcher die mobile Messwert- Erfassungseinheit 1 durch das Lager- und Kommissionier System 8a bewegt werden soll, in Echtzeit vorgegeben oder vorprogrammiert werden. Insbesondere ist auch die bloße Vorgabe von Wegpunkten möglich, welche die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 passieren soll. Die konkrete Umsetzung, das heißt die Bestimmung einer Bewegungsbahn beziehungsweise Route, welche diese Wegpunkte enthält, wird dem übergeordneten zentralen Steuersystem 25 des Lager- und Kommissioniersystems 8a überlassen, beziehungsweise von diesem vorge nommen.

Erfolgt eine Steuerung in Echtzeit, so empfangen die mobile Messwert-Erfassungseinheit 1 sowie die Fördervorrichtungen des Lager- und Kommissioniersystems 8 (hier mittelbar über das zentrale Steuersystem 25) Steuerbefehle von der Fernsteuerung 27a, 27b und führen diese aus.

Die Messdaten können dabei in Echtzeit an die Fernsteuerung 27a, 27b übermittelt werden, oder die Messdaten werden zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt an die Fernsteuerung 27a, 27b übermittelt. Anstelle der Fernsteuerung 27a, 27b oder zusätzlich dazu kann auch ein anderes Empfangsgerät für den Empfang der Messdaten vorgesehen sein. Wie in der Fig. 5 erkennbar ist, kann die Fernsteuerung 27b auch außerhalb des Lager- und Kommissionier Systems 8a angeordnet sein. Grundsätzlich besteht somit die Möglichkeit einer zentralen Überwachungsstelle für eine Vielzahl von Lager- und Kommissioniersyste men 8a, 8b, wenn auch das Lager- und Kommissionier System 8b für den Betrieb mit einer externen Fernsteuerung 27b ausgebildet ist. Insbesondere im Zusammenhang mit der Daten bank 26 kann das Wissen über die in mehreren Lager- und Kommissioniersystemen 8a, 8b auftretenden Anomalien und Defekte an einem Ort konzentriert werden, wodurch sich der Wartungsaufwand für eine Vielzahl von Lager- und Kommissioniersystemen 8a, 8b verrin gert.

Die Fig. 6 zeigt einen beispielhaften Hänge-Transportträger 6a in Schrägansicht. Der Hänge- Transportträger 6a kann entlang der Hängeförderbahnen 7, 7a..7d angetrieben oder in einem ersten Förderab schnitt angetrieben und in einem zweiten Förderabschnitt nicht angetrieben bewegt werden. Der Hänge-Transportträger 6a kann einen Grundkörper 28 und daran drehbar gelagert eine oder mehrere Laufrollen 29 umfassen. Weiterhin kann der Hänge- Transportträger 6a eine Adapteraufnahme 30 umfassen, in die wahlweise ein erster

Hängeadapter 31a oder ein zweiter Hängeadapter 3 lb eingeschoben werden kann. An dem ersten Hängeadapter 31a kann eine Hängeware über einen Kleiderbügel aufgehängt werden. Der zweite Hängeadapter 3 lb ist für eine Hängetasche 21a..21c vorgesehen, an welchem die Hängetasche 21a..21c über einen Bügel aufgehängt werden kann. Grundsätzlich könnte aber auch an dem zweiten Hängeadapter 3 lb eine Hängeware aufgehängt werden. Der Hänge- Transportträger 6a ist nicht auf die in der Fig. 6 dargestellte Bauform beschränkt, sondern könnte auch anders ausgebildet sein. Insbesondere kann der Hänge-Transportträger 6a auch einteilig ausgebildet sein.

Fig. 7 zeigt schließlich eine mögliche Ausführung eines (selbstfahrenden) autonomen Flur förderfahrzeugs 24 (" AGV" oder„AMR“) in Schrägansicht. Das autonome Flurförderfahr zeug 24 umfasst ein Fahrgestell 32 mit einer Antriebseinheit und eine auf dem Fahrgestell 32 angeordnete Ladeplattform 33 zur Aufnahme, Abgabe und zum Transport einer Wa re 19a..19i, eines Liegewaren-Ladehilfsmittels 20a..20e oder einer mobilen Messwert- Erfassungseinheit la, la', lb (in der Fig. 7 nicht dargestellt). Die Oberseite der Ladeplatt form 33 bildet in diesem Fall also eine Transportfläche aus, auf welcher ein Liegewaren- Ladehilfsmittel 20a..20e (oder auch eine Hängetasche 21a..21c) oder die mobile Messwert- Erfassungseinheit la abgestellt werden kann. Denkbar wäre auch, dass das autonome Flurför- derfahrzeug 24 zusätzlich oder alternativ eine Hängestange umfasst, welche eine Transport fläche ausbildet, auf welcher die Hängetaschen 21a..21c oder die mobile Messwert- Erfassungseinheit lb aufgehängt werden kann. Das autonome Flurförderfahrzeug 24 dient also dem Transport der Ware 19a..19i, des Liegewaren-Ladehilfsmittels 20a..20e, der Hänge taschen 21a..21c oder der mobilen Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb.

Die Antriebseinheit umfasst an dem Fahrgestell 32 drehbar gelagerte Räder 34, 35, wovon zumindest eines der Räder 34 mit einem (nicht dargestellten) Antrieb gekuppelt ist, und zu mindest eines der Räder 35 lenkbar ist. Es können auch beide Räder 34, 35 mit dem Antrieb gekuppelt und durch diesen angetrieben werden. Das autonome Flurförderfahrzeug 24 kann aber auch vier Räder umfassen, wovon zwei Räder lenkbar sind. Nach gezeigter Ausführung ist die Ladeplattform 33 zwischen einer (in festen Linien eingetragenen) Ausgangsstellung und einer (in strichlierte Linien eingetragenen) Transportstellung verstellbar am Fahrge stell 32 gelagert.

In der Ausgangsstellung kann eine Ware 19a..19i, ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e oder eine mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb unterfahren werden, um diese/dieses aufzunehmen. Wird die Ladeplattform 33 aus der Ausgangsstellung in Richtung der Trans portstellung verstellt, kann die Ware 19a..19i, das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20 oder die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb angehoben und danach transportiert wer den. Wird die Ladeplattform 33 aus der Transportstellung wieder in Richtung der Ausgangs stellung verstellt, kann die Ware 19a..19i, das Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20 oder die mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb wieder abgestellt oder abgegeben werden. Selbstverständlich kann eine Ware 19a..19i, ein Liegewaren-Ladehilfsmittel 20a..20e oder eine mobile Messwert-Erfassungseinheit la, la', lb auch einfach auf der Transportfläche der Ladeplattform 33 abgelegt werden.

Das autonome Flurförderfahrzeug 24 umfasst ferner eine schematisch in strichlierte Linien dargestellte Fahrsteuerung 36 zum Empfang von Befehlen vom zentralen Steuersystem 25 und zum Steuem/Regeln der Bewegungen des autonomen Flurförderfahrzeugs 24. Die Fahr steuerung 36 kann auch Mittel zur (drahtlosen) Datenübertragung an das und von dem auto nomen Flurförderfahrzeug 24 umfassen. Schließlich umfasst das autonome Flurförderfahr zeug 24 nicht dargestellte Sensoren zum Erfassen der Umgebung des autonomen Flurförder- fahrzeugs 24 und zur Orientierung im Raum. Der Antrieb der Antriebseinheit und die Senso ren sind mit der Fahrsteuerung 36 verbunden.

Abschließend wird festgehalten, dass der Schutzbereich durch die Patentansprüche bestimmt ist. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heran- zuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebe nen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Auf gabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Insbesondere wird auch festgehalten, dass die dargestellten Vorrichtungen in der Realität auch mehr oder auch weniger Bestandteile als dargestellt umfassen können. Teilweise können die dargestellten Vorrichtungen beziehungsweise deren Bestandteile auch unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt sein.

Bezugszeichenaufstellung , la, la', lb mobile Messwert-Erfassungseinheit

, 2a, 2b Förderrolle (Fördervorrichtung)

autarke Energieversorgung

zentrale Recheneinheit

a.5c Sensor , 6a Hänge-Transportträger

, 7a..7d Hängeförderb ahn

, 8a, 8b Lager- und Kommissioniersystem

erste Beladestation

0 Hängetaschen/Hängewaren-Lager 1 zweite Beladestation

2 Li egewaren- W arenl ager

3 Kommissionierstation

4 Gebäude

5 Gebäudeöffnung 6 Gebäudeöffnung

7a..17c Roboter

8a..18e Liegeförderbahn

9a..19i Ware

0a..20e Liegewaren-Ladehilfsmittel 1a..21c Hängetasche

2 Lagerregal

3a, 23b Regalb edi engerät

4, 24a..24d autonomes Flurförderfahrzeug

5 zentrales Steuersystem des Lager- und Kommissioniersystems 26 Datenbank

27a, 27b Fernsteuerung 28 Grundkörper 29 Laufrollen

30 Adapteraufnahme

31 a, 31 b Hängeadapter

32 Fahrgestell

33 Ladeplattform

34 Rad (angetrieben)

35 Rad (lenkbar)

36 Fahrsteuerung

37 Ladestation

A Transportboden