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Patent Searching and Data


Title:
STORAGE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115448
Kind Code:
A1
Abstract:
A storage unit which comprises at least one drawer (1) having an associated drawer guide (1SF), by means of which the drawer (1) can be displaced between an open position and a closed position, the drawer (1) having a drawer base (1SB) for accommodating and storing storage units (3), by means of which an accommodating space (5) is formed, characterised in that the drawer base (1SB) has an array of transillumination regions (7), and a shelf-like detection support (9) having an array of lighting and sensor units (11) is arranged underneath the drawer base (1SB) when the drawer (1) is in the closed position, wherein a lighting and sensor unit (11) is associated with at least one transillumination region (7) so that light from the lighting unit of the lighting and sensor unit (11) can shine through the transillumination region (7) into the accommodating space (5) and a reflection of the light by a storage unit (3) in the accommodating space can be sensed by the sensor of the lighting and sensor unit (11) in order to detect a storage unit (3) on the side of the transillumination region (7) opposite the lighting and sensor unit (11).

Inventors:
HOHL WOLFGANG (DE)
KOCH SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084142
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 10, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WUERTH ADOLF GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/90; B25H3/00; G06Q10/08
Domestic Patent References:
WO2009024750A12009-02-26
Foreign References:
GB2463269A2010-03-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DILG, Andreas (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Lagereinheit, die mindestens eine Schublade (1) mit zugeordneter Schubladenführung (1SF) aufweist, wodurch die Schublade (1) zwischen einer Öffhungsstellung und einer Schließstellung verschieblich ist und wobei die Schublade (1) einen Schubladenboden (1SB) zur Aufnahme bzw. Lagerung von Lagerungseinheiten (3) aufweist, wodurch ein Aufnahmeraum (5) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladenboden (1SB) ein Array von Durchleuchtungsbereichen (7) aufweist und in Schließstellung der Schublade (1) unterhalb des Schubladenbodens (1SB) ein fachbodenförmiger Detektions- träger (9) mit einem Array von Leucht-Sensor-Einheiten (11) angeordnet ist, wobei min destens einem Durchleuchtungsbereich (7) eine Leucht-Sensor-Einheit (11) zugeordnet ist, so dass Licht von der Leuchteinheit der Leucht-Sensor-Einheit (11) durch den Durch leuchtungsbereich (7) in den Aufhahmeraum (5) scheinen kann und eine Reflexion des Lichts an einer Lagerungseinheit (3) in dem Aufnahmeraum von dem Sensor der Leucht- Sensor-Einheit (11) erfasst werden kann, um eine Lagerungseinheit (3) auf der der Leucht-Sensor-Einheit (11) gegenüberliegenden Seite des Durchleuchtungsbereichs (7) zu detektieren.

2. Lagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit durch ei nen Schrank, einen Werkstattwagen, eine Werkzeugkiste, ein Rollcontainer oder ein Re gal gebildet ist.

3. Lagereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungseinheit ein Werkzeug (13), bspw. ein Hammer oder ein Schraubendreher, eine Maschine, bspw. eine Bohrmaschine, eine Aerosoldose, bspw. eine Lackierdose, ein Karton, bspw. mit Schrauben oder Muttem, eine Lagerbox (15), bspw. für Schrauben und Muttem, insbe sondere eine Lagerbox, deren Boden mindestens einen Durchleuchtungsbereich (7) auf weist, oder eine Werkzeugeinlage (17) für ein Werkzeug (13) ist.

4. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchleuchtungsbereich (7) ein Durchgangsloch im Schubladenboden (1SB) ist oder ein für das Licht der Leucht-Sensor-Einheit (11) transparenter Bereiche im Schubladen boden (1SB) ist.

5. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchleuchtungsbereiche (7) und/oder die Leucht-Sensor-Einheiten (11) in einer re- gelmäßigen Struktur angeordnet sind, insbesondere in Zeilen und Spalten.

6. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Durchleuchtungsbereich (7) eine Leucht-Sensor-Einheit (11) zugeord net ist, insbesondere jedem Durchleuchtungsbereich (7) eine Leucht-Sensor-Einheit (11) zugeordnet ist, insbesondere die Durchleuchtungsbereiche (7) und die Leucht-Sensor- Einheiten (11) deckungsgleich angeordnet sind, d.h. die Anzahl der Durchleuchtungsbe reiche (7) der Anzahl Leucht-Sensor-Einheiten (11) entspricht.

7. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (1S) den Schubladenboden (1SB) als Aufhahmeraum (5) umfasst, wodurch ein seitlich nicht beschränkter Aufnahmeraum geschaffen ist, oder die Schublade (1) den Schubladenboden (1SB) und mindestens eine Seitenwand (1SW), insbesondere vier senk recht zueinanderstehenden Seitenwänden, umfasst, wodurch ein an mindestens einer Seite begrenzter Aufnahmeraum geschaffen ist.

8. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schubladenboden (1SB) eine Werkzeugeinlage (17) angeordnet ist und/oder der Schubladenboden (1SB) mindestens ein Lach aufweist, insbesondere in mehrere statio näre Lächer unterteilt ist, und/oder auf dem Schubladenboden (1SB) mindestens eine La gerbox (15) angeordnet ist, insbesondere mit mindestens einem Durchleuchtungsbereich (7), und/oder auf dem Schubladenboden (1SB) Halterungseinrichtungen (19) vorgesehen sind, bspw. in Lorm von vorstehenden Bolzen, um bestimmten Lagerungseinheiten (3) einen definierten Lagerungsbereich auf dem Schubladenboden (1SB) zuzuweisen.

9. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leucht-Sensor-Einheiten (11) mit einer Datenverarbeitungsanlage (25), insbesondere einem Computer, verbunden sind und in der Datenverarbeitungsanlage (25) das Vorhan densein eines Lichtdetektionssignals eines Sensors einer Leucht-Sensor-Einheit (11) oder einer Gruppe von Sensoren einer Gruppe von Leucht-Sensor-Einheiten (11) dem Vorhan densein einer bestimmten Lagerungseinheit (3) zugeordnet ist, so dass die Datenverarbei tungsanlage (25) das Vorhandensein oder Fehlen der dem Sensor bzw. der Gruppe von Sensoren zugeordneten Lagerungseinheiten (3) in dem Aufnahmeraum (5) anzeigt.

10. Lagereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsan lage (25) ein stationärer Computer, ein Laptop, ein Tablet oder ein Handy ist.

11. Lagereinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schublade (1) ein Schalter (21) oder ein Sensor zugeordnet ist, den die Schublade (1) beim Erreichen der Schießstellung betätigt bzw. auslöst, wodurch der Schalter (21) oder der Sensor ein Schaltsignal an die Datenverarbeitungsanlage (25) sendet, wenn die Schublade (1) aus der Öffhungsstellung in der Schließstellung einrastet, und die Datenverarbeitungsanlage (25) bei Empfang dieses Schaltsignals die Sensoren der Leucht-Sensor-Einheiten (11) ab fragt, um die Lagerungseinheiten (3) im Aufnahmeraum (5) zu erfassen.

12. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektionsträger (9) vollflächig als Fachboden ausgebildet ist, so dass er bspw. an den die Schubladenführungen (1SF) tragenden Wänden der Lagereinheit befestigt ist, o- der der Detektionsträger (9) aus mindestens zwei Detektionsträgerstreifen gebildet ist, die bspw. zwischen den die Schubladenführungen (1SF) tragenden Wänden der Lagereinheit oder parallel zu den Schubladenführungen (1SF) , bspw. schubladenartig, verlaufen.

13. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektionsträger (9) bzw. die Detektionsträgerstreifen fest mit der Lagereinheit ver bunden sind, bspw. damit verschraubt sind, oder schubladenförmig mit der Lagereinheit verbunden sind, um diese einfach auszutauschen.

14. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leucht-Sensor-Einheiten (11) des Detektionsträgers (9) bzw. der Detektionsträger streifen über elektrische Leitungen (27) mittels einer elektronischen Steckverbindung (23) mit elektrischen Leitungen (27) der Lagereinheit verbunden sind, die wiederum mit der Datenverarbeitungsanlage (25) verbunden sind, bspw. kabelgebunden oder kabellos, um die Leucht-Sensor-Einheiten (11) mit Strom zu versorgen und die Leucht- und die Sensor-Einheiten der Leucht-Sensor-Einheiten (11) zu steuern und auszulesen, bspw. der Detektionsträger (9) bzw. der Detektionsträgerstreifen einen Stecker (23 S) und die La gereinheit eine Kupplung (23K) der elektronischen Steckverbindung (23) umfasst.

15. Lagereinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit der mindestens einen Leucht- Sensor-Einheit (11) sichtbares oder un sichtbares Licht emittiert, bspw. mittels einer LED-Leuchteinheit oder einer Laser-Leuch- teinheit, und der Sensor der zugehörigen Leucht-Sensor-Einheit (11) zum Detektieren ge nau diesen Lichts eingerichtet ist.

Description:
Lagereinheit

Die Erfindung betrifft eine Lagereinheit, die mindestens eine Schublade mit zugeordneter Schubladenführung aufweist.

Es ist bekannt, Werkzeug in Werkzeugschränken sowie Schubladen etc. aufzubewahren, wo- bei das Werkzeug bevorzugt in Werkzeugeinlagen definiert angeordnet ist. Es gibt bspw. Werkzeugeinlagen für Maulschlüssel oder Schraubendreher, in denen Maulschlüssel oder Schraubendreher verschiedener und mehrerer Größen definiert angeordnet sind, d.h. die Werkzeugeinlagen ordnen jedem Element eines solchen Werkzeugsatzes einen bestimmten Platz in der Werkzeugeinlage zu.

Ferner ist bekannt, mittels optischer Verfahren zu prüfen, ob ein entsprechendes Werkzeug in seiner Aufnahme einer Werkzeugeinlage angeordnet ist. Zu diesem Zweck befindet sich an dem Platz für ein Werkzeug ein Loch in der Werkzeugeinlage, das von der Oberseite bis zu der Unterseite der Werkzeugeinlage reicht. An der Unterseite der Werkzeugeinlage ist dann eine LED und ein passender optischer Sensor angeordnet. Ist die LED in Betrieb und das Werkzeug an seinem Platz in der Werkzeugeinlage, reflektiert das Werkzeug das Licht von der LED in den Sensor und der dabei generierte Strom wird als Signal gewertet, dass das Werkzeug an seinem Platz in der Werkzeugeinlage ist. Umgekehrt: kommt kein Licht an den Sensor, ist das Werkzeug nicht an seinem Platz und fehlt in der Werkzeugeinlage.

Mittels einer zugehörigen Datenverarbeitungsanlage mit entsprechender Programmierung, die jeder LED-Sensor-Einheit genau ein Werkzeug zuordnet, kann der Bestand von Werkzeugen in Werkzeugeinlagen einer Lagereinheit, bspw. eines Schranks oder eines Regals, erfasst wer den. Eine derartige Anordnung ist für stationäre Anwendungen gut geeignet, d.h. für solche An wendungen, in denen die Werkzeugeinlage stationär in der Lagereinheit angeordnet ist. Ist die Werkzeugeinlage jedoch beweglich in der Lagereinheit angeordnet, bspw. weil die Werk zeugeinlage in einer Schublade angeordnet ist, ist die Anordnung nicht oder nur schlecht ge eignet, da bspw. in die Schublade reichende Kabel zwischen der Öffhungs- und der Schließ stellung der Schublade mitgeführt werden müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfache optische Anordnung zum Überwachen des Bestands von Lagerungseinheiten in einer Lagereinheit anzugeben, wobei die Lagerungseinheiten verschieblich in der Lagereinheit gelagert sind, bspw. in einer Schub lade angeordnet sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen des An spruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, den Bestand an verschieblich in einer Lagereinheit gelagerten Lagerungseinheiten elektronisch zu überwachen, ohne dass Kabel für die elektronische Überwachung bei einer Verschiebung derselben mitgeführt werden müssen. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, die elektronischen Komponenten stationär in der Lagereinheit zu halten und die Lagereinheiten selbst verschieblich in der Lagereinheit zu halten. Dabei ist entscheidend, dass Lage der Lagereinheiten auf die Lage der elektroni schen Komponenten abgestimmt ist und eine Zuordnung der Lagereinheiten zu den elektroni schen Komponenten definiert ist, damit in einer Datenverarbeitungsanlage das Vorhandensein oder das Lehlen einer Lagereinheit angezeigt werden kann.

Die Lagereinheit kann durch einen Schrank, einen Werkstattwagen, eine Werkzeugkiste, ein Rollcontainer oder ein Regal gebildet sein.

Die Lagerungseinheit kann ein Werkzeug, bspw. ein Hammer oder ein Schraubendreher, eine Maschine, bspw. eine Bohrmaschine, eine Aerosoldose, bspw. eine Lackierdose, ein Karton, bspw. mit Schrauben oder Muttem, eine Lagerbox, bspw. für Schrauben und Muttem, insbe- sondere eine Lagerbox, deren Boden mindestens einen Durchleuchtungsbereich aufweist, oder eine Werkzeugeinlage für ein Werkzeug sein.

Ein Durchleuchtungsbereich ist bevorzugt ein Durchgangsloch im Schubladenboden, kann je- doch auch ein für das Licht der Leucht-Sensor-Einheit transparenter Bereich im Schubladen boden sein.

Mit Vorteil sind die Durchleuchtungsbereiche und/oder die Leucht-Sensor-Einheiten in einer regelmäßigen Struktur angeordnet, insbesondere in Zeilen und Spalten.

Bevorzugt ist mindestens einem Durchleuchtungsbereich eine Leucht-Sensor-Einheit zuge ordnet, besonders bevorzugt ist jedem Durchleuchtungsbereich eine Leucht-Sensor-Einheit zugeordnet, weiter bevorzugt sind die Durchleuchtungsbereiche und die Leucht-Sensor-Ein- heiten deckungsgleich angeordnet sind, d.h. die Anzahl der Durchleuchtungsbereiche ent spricht der Anzahl Leucht-Sensor-Einheiten.

Mit Vorteil umfasst die Schublade den Schubladenboden als Aufnahmeraum, wodurch ein seitlich nicht beschränkter Aufnahmeraum geschaffen ist. Bevorzugt umfasst die Schublade den Schubladenboden und mindestens eine Seitenwand, insbesondere vier senkrecht zueinan derstehende Seitenwände, wodurch ein an mindestens einer Seite begrenzter Aufnahmeraum geschaffen ist.

Auf dem Schubladenboden kann eine Werkzeugeinlage angeordnet sein und/oder der Schub ladenboden kann mindestens ein Fach aufweisen, insbesondere in mehrere stationäre Fächer unterteilt, und/oder auf dem Schubladenboden kann mindestens eine Lagerbox angeordnet sein, insbesondere mit mindestens einem Durchleuchtungsbereich, und/oder auf dem Schubla denboden können Halterungseinrichtungen vorgesehen sein, bpsw. in Form von vorstehenden Bolzen, um bestimmten Lagerungseinheiten einen definierten Lagerungsbereich auf dem Schubladenboden zuzuweisen. Mit Vorteil sind die Leucht-Sensor-Einheiten mit einer Datenverarbeitungsanlage, insbeson dere einem Computer, verbunden und in der Datenverarbeitungsanlage ist das Vorhandensein eines Lichtdetektionssignals eines Sensors einer Leucht- Sensor-Einheit oder einer Gruppe von Sensoren einer Gruppe von Leucht-Sensor-Einheiten dem Vorhandensein einer bestimmten Lagerungseinheit zugeordnet, so dass die Datenverarbeitungsanlage das Vorhandensein oder Lehlen der dem Sensor bzw. der Gruppe von Sensoren zugeordneten Lagerungseinheiten in dem Aufhahmeraum anzeigt.

Die Datenverarbeitungsanlage kann ein stationärer Computer, ein Laptop, ein Tablet oder ein Handy sein.

Bevorzugt ist der Schublade ein Schalter oder ein Sensor zugeordnet, den die Schublade beim Erreichen der Schießstellung betätigt bzw. auslöst, wodurch der Schalter oder der Sensor ein Schaltsignal an die Datenverarbeitungsanlage sendet, wenn die Schublade aus der Öffnungs stellung in der Schließstellung einrastet, und die Datenverarbeitungsanlage bei Empfang die ses Schaltsignals die Sensoren der Leucht-Sensor-Einheiten abfragt, um die Lagerungseinhei ten im Aufnahmeraum zu erfassen.

Der Detektionsträger ist bevorzugt vollflächig als Lachboden ausgebildet, so dass er bspw. an den die Schubladenführungen tragenden Wänden der Lagereinheit befestigt ist. Alternativ ist der Detektionsträger aus mindestens zwei Detektionsträgerstreifen gebildet, die bspw. zwi schen den die Schubladenführungen tragenden Wänden der Lagereinheit oder parallel zu den Schubladenführungen, bspw. schubladenartig, verlaufen.

Der Detektionsträger bzw. die Detektionsträgerstreifen kann bzw. können fest mit der La gereinheit verbunden sein, bspw. damit verschraubt sein, oder schubladenförmig mit der La gereinheit verbunden sein, um diese einfach auszutauschen. Vorteilhaft sind die Leucht-Sensor-Einheiten des Detektionsträgers bzw. der Detektionsträ gerstreifen über elektrische Leitungen mittels einer elektronischen Steckverbindung mit elektrischen Leitungen der Lagereinheit verbunden sind, die wiederum mit der Datenverarbei- tungsanlage verbunden sind, bspw. kabelgebunden oder kabellos, um die Leucht-Sensor-Ein- heiten mit Strom zu versorgen und die Leucht- und die Sensor-Einheiten der Leucht-Sensor- Einheiten zu steuern und auszulesen, bspw. umfasst der Detektionsträger bzw. der Detektions trägerstreifen einen Stecker und die Lagereinheit eine Kupplung der elektronischen Steckver bindung.

Die Leuchteinheit der mindestens einen Leucht-Sensor-Einheit emittiert sichtbares oder un sichtbares Licht, bspw. mittels einer LED-Leuchteinheit oder einer Laser-Leuchteinheit, und der Sensor der zugehörigen Leucht-Sensor-Einheit ist zum Detektieren genau diesen Lichts eingerichtet.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprü chen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Lig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung einer Schublade mit zugeordnetem Detektionsträger und

Lig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Durchleuchtungsbereich und eine Leucht-Sen sor-Einheit des Detektionsträgers.

Ligur 1 zeigt eine Schublade 1 mit zugehöriger Schubladenführung 1SL, wobei die Schublade 1 einen Schubladenboden 1SB und vier senkrecht zueinander stehende Seitenwände 1SW auf weist. Die Schublade 1 ist Teil eines nicht dargestellten Regals, das als Lagereinheit für Lage rungseinheiten 3 dient. Die Schubladenführung 1SL ist fest mit dem Regal verbunden, bspw. mit Regalstangen des Regals oder mit Seiten- oder Zwischenwänden des Regals. Das Regal kann in einem Lager eines Handwerkbetriebs, vorliegend einer Kfz- Werkstatt, stehen. Dem- entsprechend sind in dem Regal als Lagerungseinheiten bspw. Werkzeuge, Werkzeugmaschi nen, Kartons von C-Teilen, etc. gelagert. Die Schublade 1 bildet - als Teil des Regals - einen Aufnahmeraum 5 für Lagerungseinheiten 3.

Von dem Schubladenboden 1SB stehen sechs Bolzen als Halterungseinrichtungen 19 ab, um zwischen diesen ein Werkzeug 13, vorliegend einen Schraubendreher, definiert aufzunehmen.

Auf dem Schubladenboden 1SB ist eine oben offene Lagerbox 15 für C-Teile, bspw. Schrau- ben oder Muttem, angeordnet, wobei ein Boden der Lagerbox transparent ist.

Auf dem Schubladenboden 1SB ist eine Werkzeugeinlage 17 für ein Werkzeug 13, vorliegend ein Schraubendreher, angeordnet. Die Werkzeugeinlage 17 weist ein durch diese verlaufendes Loch auf, kongment zu einem Durchleuchtungsbereich 7, welcher weiter unten beschrieben wird.

Der Schubladenboden 1SB weist Durchleuchtungsbereiche 7 in Form von Durchgangslöchem auf. Die Durchleuchtungsbereiche 7 sind regelmäßig angeordnet, vorliegend in Zeilen- und Spaltenform: in fünf Spalten und in sechs Zeilen.

Die Schublade 1 ist von der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung in eine Schließstellung mit Hilfe der Schubladenführung 1SF verschiebbar.

Befindet sich die Schublade in der Schließstellung, so ist unterhalb des Schubladenbodens 1SB ein Detektionsträger 9 angeordnet. Der Detektionsträger 9 ist vorliegend ein Fachboden des Regals, der fest mit dem Regal verbunden ist, bspw. an Regalstangen des Regals oder an Seiten- oder Zwischenwänden des Regals geschraubt ist. Der Detektionsträger kann aus Me tall oder Kunststoff gebildet sein.

Der Detektionsträger 9 weist in Fig. 1 nach unten stehende Ausklingen (nicht dargestellt) auf, in die schubladenartig Leiterplatten 29 geschoben sind. Jede Leiterplatte 29 ist somit in ein „Schubladenfach“ eingeschoben, dass von der Unterseite des Detektionsträgers 9 und den Ausklingen gebildet ist. Auf jede Leiterplatte 29 sind Leucht-Sensor-Einheiten 11 gedruckt, vorliegend jeweils eine LED-Leuchte mit zugehörigem Lichtsensor, sowie Leitungen zur Stromversorgung und zur Steuerung bzw. zum Auslesen derselben, wobei die Leitungen in einen Stecker 23 S einer Steckverbindung münden.

Ist eine Leiterplatte 29 in ihr Schubladenfach unter dem Detektionsträger 9 bis zu einem nicht dargestellten Anschlag eingeschoben, so fluchten die Leucht-Sensor-Einheiten 11 der Leiter platte 29 mit den Durchleuchtungsbereichen 7 des Detektionsträgers und, wenn die Schublade

I sich in der Schließstellung befindet, mit den Durchleuchtungsbereichen 7 des Schubladen bodens 1SB.

Lig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des Detektionsträgers 9 der Lig. 1 : Zu erkennen ist der Detektionsträger 9 (der Lachboden) mit seinem Durchleuchtungsbereich 7 (vorliegend das Durchgangsloch) und in der Mitte des Durchleuchtungsbereichs 7 die Leucht-Sensor-Einheit 11.

Die Stecker 23 S der Leiterplatten 29 sind in Kupplungen 23K gesteckt, die wiederum ortsfest mit dem Regal verbunden sind, bspw. in einer Rückwand des Regals befestigt sind. Die Ste cker 23 S und die Kupplungen 23K bilden eine elektronische Steckverbindung. Von der Kupp lung 23K gehen elektrische Leitungen 27 zu einer Datenverarbeitungsanlage 25, vorliegend einen stationären Computer des Werkstattleiters der Kfz -Werkstatt.

In Lig. 1 ist oberhalb der linken hinteren Ecke des Detektionsträgers 9 ein Schalter 21 ange ordnet. Wird die Schublade 1 aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung überführt, so schaltet der Schalter 21, wenn die Schublade 1 in die Schließstellung einrastet, und gibt ein Signal über die Leitung 27 in die Datenverarbeitungsanlage 25.

Erreicht das Signal die Datenverarbeitungsanlage 25, so fluchten die Leucht-Sensor-Einheiten

I I mit den Durchleuchtungsbereichen 7 des Detektionsträgers 9 und mit den Durchleuch tungsbereichen 7 des Schubladenbodens 1SB und die Datenverarbeitungsanlage 25 sendet ein Signal an jede Leucht-Sensor-Einheit 11 der Leiterplatten 29, so dass Licht von der Leucht einheit jeder Leucht-Sensor-Einheit 11 durch den zugehörigen Durchleuchtungsbereich 7 des Detektionsträgers 9 und durch den zugehörigen Durchleuchtungsbereich 7 des Schubladenbo- dens 1 in den Aufnahmeraum 5 scheinen kann.

Wird das so ausgesendete Licht an einer Lagerungseinheit 3 reflektiert, so nimmt es den um gekehrten Weg durch die beiden Durchleuchtungsbereiche 7 zu dem Sensor der zugehörigen Leucht-Sensor-Einheit 11, der wiederum ein Signal erzeugt, das zur Datenverarbeitungsan lage 25 gelandet. Das Vorhandensein dieses Signal wertet die Datenverarbeitungsanlage so, dass die dieser Leucht-Sensor-Einheit 11 zugeordnete Lagerungseinheit an ihrem Platz im Aufnahmeraum 5 der Schublade 1 ist. Die Datenverarbeitungsanlage erkennt auf diese Weise beispielsweise, dass der Schraubendreher 13 von den Halterungseinrichtungen 19 gehalten in der Schublade 1 ist.

Wird das so ausgesendete Licht nicht an einer Lagerungseinheit 3 reflektiert, weil diese in der Schublade 1 fehlt, fällt kein Licht zurück in den Sensor der zugehörigen Leucht-Sensor-Ein heit 11 und das Lehlen eines Signal dieses Sensors der Leucht-Sensor-Einheit wird von der Datenverarbeitungsanlage 25 so interpretiert, dass die entsprechende Lagerungseinheit 3 in der Schublade 1 fehlt.

Die Datenverarbeitungsanlage 25 enthält eine Zuordnung, durch die jede Leucht-Sensor-Ein heit 11 einer Lagerungseinheit 3 zuordbar ist. Dabei kann eine Leucht-Sensor-Einheit 11 eine Lagerungseinheit 3 zugeordnet sein. Es können aber auch mehrere Leucht- Sensor-Einheiten 11 der gleichen Lagerungseinheit 3 zugeordnet sein, s. bspw. den zwischen Halterungsein richtungen 19 angeordneten Schraubendreher 13: Unter dem Schraubendreher 13 sind zwei Leucht- Sensor-Einheiten 11 im eingeschobenen Zustand der Schublade 1 angeordnet. Die Da tenverarbeitungsanlage 25 kann das Vorhandensein des Schraubendrehers 13 anzeigen, wenn eine oder wenn beide Leucht-Sensor-Einheiten ein Signal an die Datenverarbeitungsanlage 25 senden, was abhängig von der gewählten Programmierung der Datenverarbeitungsanlage 25 ist. Die Werkzeugeinlage 17 in der Schublade weist ein Durchgangsloch in der Werkzeugauf- nahme auf, das mit einer Durchleuchtungseinheit 7 des Schubladenbodens 1SB fluchtet. Auf diese Weise kann detektiert werden, ob der Schraubendreher 13 in seiner Werkzeugaufhahme der Werkzeugeinlage 17 angeordnet ist. Die Datenverarbeitungsanlage 25 kann dabei so pro- grammiert sein, dass die Auswertung von benachbarten Leucht-Sensor-Einheiten 11 das Feh len oder Vorhandensein der Werkzeugeinlage 17 anzeigt. Auf diese Weise kann sowohl das Vorhandensein oder Fehlen der Werkzeugeinlage 17 als auch das Vorhandensein oder Fehlen von Werkzeug 13 in der Werkzeugeinlage 17 mit Hilfe der Feucht-Sensor-Einheiten 11 de- tektiert werden.

Da die Fagerbox 15 einen transparenten Boden aufweist, kann mit Hilfe der der Fagerbox 15 zugeordneten Feucht-Sensor-Einheiten 11 das Vorhandensein oder Fehlen von Kleinteilen in der Fagerbox detektiert werden.

Eine Bestandsabfrage von Fagerungseinheiten 3 in der Schublade 1 ist durch die gewählte Anordnung nur dann möglich, wenn sich die Schublade 1 in der Schließstellung befindet. In der oben beschriebenen Ausführungsform wird der Bestand an Fagerungseinheiten 3 immer dann mit Hilfe der Feucht-Sensor-Einheiten 11 ausgelesen, wenn die Schublade 1 in die Schließstellung einrastet. Auf diese Weise liegt in der Datenverarbeitungsanlage immer der Zustand vor, der beim letzten Einschieben der Schublade 1 in die Schließstellung vorlag. In einer alternativen Ausführungsform fehlt der Schalter 21 und die Datenverarbeitungsanlage 25 führt eine Abfrage des Bestands an Fagerungseinheiten 3 nur auf Anfrage eines Nutzers durch, d.h. sofort, wenn sich die Schublade 1 in der Schließstellung befindet, oder erst beim Einrasten der Schublade 1 in der Schließstellung, wenn sich die Schublade 1 zum Zeitpunkt der Abfrage durch den Nutzer nicht in der Schließstellung befindet.

Der Detektionsträger 9 ist vorliegend ein Fachboden, in den Feiterplatten 29 mit Feucht-Sen sor-Einheiten 11 eingeschoben sind. Alternativ kann der Detektionsträger eine selbstklebende Folie sein, auf die ein Array von Feucht-Sensor-Einheiten 11 mit entsprechenden Feitungen gedruckt ist. Die Folie kann dann auf einen geeigneten Träger geklebt werden, bspw. eine Re- galboden, der im Schließzustand unterhalb des Schubladenbodens 1SB angeordnet ist.

Die mit der erfindungsgemäßen Anordnung gewonnen Daten über den Bestand an Lagerungs- einheiten in der Lagereinheit können für mehrere Zwecke verwendet werden:

Die Daten der erfindungsgemäßen Anordnung können für eine reine Bestandsüberwachung verwendet werden: Welcher Lagerungseinheiten befinden sich momentan in der Lagereinheit.

Hat die Lagereinheit eine Zugangskontrolle, bei der sich ein Bediener identifizieren muss, be- vor die Lagereinheit sich öffnet, so lässt aus dem Bestand vor dem Öffnen der Lagereinheit und nach dem Schließen der Lagereinheit darauf schließen, welcher Bediener welche Lage- rungseinheit entnommen hat.

Die Daten über den Bestand können jedoch auch für ein Bestellsystem verwendet werden: Fehlt eine bestimmte Lagerungseinheit oder unterschreitet die Menge an vorrätigen Lage- rungseinheiten eine vordefinierte Grenze, so wird ein Nachbestellvorgang ausgelöst. Dies kann bspw. eine Mail an einen Lieferanten sein, die automatisch von der Datenverarbeitungs- anlage 25 versandt wird, oder kann eine Mail an einen Bestellverantwortlichen sein, der die Bestellung genehmigt und dann die Bestellung durchführt.

Bezugszeichenliste

1 Schublade

1SB Schubladenboden

1SF Schubladenführung

1SW Seitenwand der Schublade

3 Lagerungseinheiten

5 Aufnahmeraum

7 Durchleuchtungsbereich

9 Detektionsträger

11 Leucht-Sensor-Einheit

13 Werkzeug

15 Lagerbox

17 W erkzeugeinlage

19 Halterungseinrichtungen (Bolzen) auf Schubladenboden für Werkzeug

21 Schalter

23 elektronische Steckverbindung

23K Kupplung der elektronischen Steckverbindung

23S Stecker der elektronischen Steckverbindung

25 Datenverarbeitungsanlage

27 elektrische Leitung

29 Leiterplatte