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Patent Searching and Data


Title:
STOVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/022875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stove for heating rooms, comprising a combustion chamber (9) arranged inside a stove body (2), characterised in that the stove body (2) is surrounded at least in part by an outer body (1). Said outer body (1) is a distance away from the stove body (2), forming an air-filled convection space (4) between the stove body (2) and the outer body (1) and the outer body (1) has a covering (3) comprising at least two layers (31, 32) with different thermal properties.

Inventors:
BOCK ANDREAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/050158
Publication Date:
February 13, 2014
Filing Date:
August 09, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BOCK ANDREAS (AT)
International Classes:
F24B1/02; F24B13/00
Foreign References:
DE3312272A11983-10-13
FR2937406A12010-04-23
DE9007824U11997-08-07
DE102006047475A12008-04-10
US4399805A1983-08-23
DE3832011A11990-03-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kaminofen zum Beheizen von Räumen, mit einem innerhalb eines Ofenkorpus (2) angeordneten Brennraum (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Ofenkorpus (2) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, von einem Außenkörper (1 ) umgeben ist, wobei der Außenkörper (1 ) vom Ofenkorpus (2) beabstandet und zwischen dem Ofenkorpus (2) und dem Außenkörper (1 ) ein luftgefüllter Konvektionsraum (4) ausgebildet ist und wobei der Au ßenkörper (1 ) eine Verkleidung (3) aufweist, die zumindest zwei Schichten (31 , 32) mit unterschiedlichen wärmetechnischen Eigenschaften umfasst.

2. Kaminofen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Au ßenkörper (1 ) einen Deckel (5) aufweist, der luftdurchlässig mit dem Konvektionsraum (4) und der äußeren Ofenumgebung verbunden ist und dass der Außenkörper (1 ), vorzugsweise nahe des Bodens (6) und/oder im Boden (6), Lufteinlässe (7) aufweist, die die äußere Ofenumgebung mit dem Konvektionsraum (4) luftdurchlässig verbinden, sodass eine Luftzirkulation zwischen der äußeren Ofenumgebung und dem Konvektionsraum (4), insbesondere durch natürliche Konvektion, erzeugbar ist.

3. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass äu ßere Mantelfläche des Außenkörpers (1 ) als knickfreier Rotationskörper, insbesondere zylindermantelförmig, ausgebildet ist.

4. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Außenkörpers (1 ) kurvenförmig und/oder eckenfrei, insbesondere kreisförmig oder oval, ist.

5. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Au ßenkörper (1 ) dosenförmig, insbesondere in Form einer Getränkedose, ausgebildet ist.

6. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31 ) der Verkleidung (3) des Au ßenkörpers (1 ) radial weiter außen liegt und die zweite Schicht (32) radial weiter innen.

7. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) an der ersten Schicht (31 ) berührend anliegt.

8. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31 ) als gut wärmeleitende Schicht, insbesondere mit einem höheren Wärmeleitkoeffizienten (λ) als die zweite Schicht (32), ausgebildet ist und insbesondere einen Wärmeleitkoeffizienten (λ) von 50 bis 80 W/mK aufweist.

9. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31 ) aus Metall, insbesondere Stahlblech, besteht.

10. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) einen geringeren Wärmeleitkoeffizienten (λ) als die erste Schicht (31 ), vorzugsweise von 0,1 bis 0,25 W/mK, aufweist.

1 1 . Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (32) als Wärme-Isolierschicht ausgebildet ist und insbesondere aus Keramikfaserisoliermaterial aufgebaut ist.

12. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ofenkorpus (2) zugewandte Fläche der zweiten Schicht (32) weiß und/oder reflektierend ausgebildet ist.

13. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere dritte Schicht (33) vorgesehen ist, die im Au ßenkörper (1 ) radial am weitesten innen liegt.

14. Kaminofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (33) als gut wärmeleitende Schicht, insbesondere mit einem höheren Wärmeleitkoeffizienten (λ) als die zweite Schicht (32), ausgebildet ist und insbesondere einen Wärmeleitkoeffizienten (λ) von 50 bis 80 W/mK aufweist.

15. Kaminofen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (33) aus Metall, insbesondere Stahlblech, besteht.

16. Kaminofen nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ofenkorpus (2) zugewandte Fläche der dritten Schicht (33) eine dunkle Farbe hat und insbesondere dunkel, insbesondere schwarz oder anthrazit, lackiert ist.

17. Kaminofen nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (33) an der zweiten Schicht (32) berührend anliegt.

18. Kaminofen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht (31 ), die zweite Schicht (32) und die dritte Schicht (33) miteinander zu einer Sandwichkonstruktion verbunden sind.

19. Kaminofen nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Schicht (33) an zumindest einer, insbesondere an zwei, Stellen durchsetzend ausgenommen ist.

20 Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (3) aus mehreren, vorzugsweise vier, getrennt voneinander montierbaren und/oder austauschbaren, Verkleidungsteilen aufgebaut ist.

21 . Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verkleidungsteile (14; 15) vorgesehen sind, die an den endständigen Bereichen des Au ßenkörpers (1 ) angebracht werden, einen jeweils nach au ßen verjüngenden Durchmesser aufweisen und insbesondere kegelstumpfförmig ausgebildet sind.

22. Kaminofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Ofenkorpus (2) abgewendeten Außenfläche des Außenkörpers (1 ) eine Folie (8) aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist.

23. Kaminofen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) zumindest teilweise aus Kunststoff besteht.

24. Kaminofen nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) an der Außenfläche des Außenkörpers (1 ) aufgeklebt ist und insbesondere als Klebefolie ausgebildet ist.

25. Kaminofen nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) bedruckt oder bemalt ist.

26. Kaminofen nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) eine Dicke von 0,5 mm bis 3 mm aufweist. WO 2014/022875 , ,, PCT/AT2013/050158

27. Kaminofen nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (8) die Außenfläche der Verkleidung (3) des Au ßenkörpers (1 ) vollflächig umgibt.

Description:
Kaminofen

Die Erfindung betrifft einen Kaminofen zum Beheizen von Räumen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind Kaminöfen bekannt, die über Kombination von Wärmestrahlung mit Konvektion ein Erwärmen von Räumen bewirken. Der Aufbau dieser Kaminöfen umfasst dabei einen Brennraum, der von einem meist Schichtweise aufgebauten Ofenkorpus umgeben wird. Bei Befeuerung des Brennraums mit Brennstoffen wird die beim Verbrennungsprozess erzeugte Wärme an den Ofenkorpus übertragen und durch Konvektion und Wärmestrahlung direkt an die Umgebung abgegeben. Der Ofenkorpus heizt sich dabei stark auf und erreicht oft Temperaturen über 200 °C. Dies ist einerseits nicht ungefährlich undes besteht Verletzungsgefahr, außerdem muss der Ofenkorpus aus wärmefesten Materialien, wie Schamottsteinen, die meist massiv und schwer sind, aufgebaut sein, um eine Beschädigung der Materialien während des Betriebs zu verhindern. Die an der Oberfläche des Kaminofens vorherrschende Temperatur beeinflusst somit auch die verwendbaren Ofenmaterialien und daher das äußere Erscheinungsbild und die Gestaltungsmöglichkeiten von Kaminöfen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Au ßentemperatur von Kaminöfen, bei gleichzeitiger einfacher Konstruktion, geringem Gewicht und hoher Stabilität des Ofens, zu senken. Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Kaminofen der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Ofenkorpus zumindest teilweise, insbesondere vollständig, von einem Außenkörper umgeben ist und der Außenkörper vom Ofenkorpus beabstandet ist. Zwischen dem Ofenkorpus und dem Au ßenkörper ist durch die Beabstandung ein luftgefüllter Konvektionsraum ausgebildet. Der Außenkörper hat eine Verkleidung, die zumindest zwei Schichten mit unterschiedlichen Wärmetechnischen- Eigenschaften umfasst. Unter Wärmetechnischen-Eigenschaften sind die Wärmeleitfähigkeit, der Wärmeübergang und die Absorption, die Aufnahme von Wärmestrahlung, gemeint.

Durch die so erreichte, geringere Au ßentemperatur des Au ßenkörpers ist es möglich eine Folie an dem Au ßenkörper des Kaminofens anzubringen, und dadurch vergrößerte und flexiblere Designmöglichkeiten zu erreichen. Weiters wird das Verletzungsrisiko durch Berührung des Kaminofens reduziert. Dies ist besonders bei einer Aufstellung des Ofens in Wohnräumen von Vorteil in denen auch Kinder wohnen und bei der Aufstellung des Ofens als Designobjekt bei Events oder Veranstaltungen mit einem hohen Besucherauf kommen, bei denen "Rempelein" und durch Alkohol bewegungsbeeinträchtigte Besucher nicht auszuschließen sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Kaminofens werden in den Merkmalen der abhängigen Ansprüche beschrieben.

Um einen hohen Abtransport der Wärmeenergie durch Konvektion zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Außenkörper einen Deckel aufweist, der luftdurchlässig mit dem Konvektionsraum und der äußeren Ofenumgebung verbunden ist. Der Au ßenkörper hat vorzugsweise nahe des Bodens und/oder im Boden, Lufteinlässe die die äußere Ofenumgebung mit dem Konvektionsraum luftdurchlässig verbinden. Durch den luftdurchlässigen Deckel und die Lufteinlässe ist eine Luftzirkulation zwischen der äußeren Ofenumgebung und dem Konvektionsraum, insbesondere durch natürliche Konvektion, erzeugbar. Ein hoher Abtransport der Wärmeenergie ermöglicht eine schnelle Erwärmung der Ofenumgebung, alles au ßerhalb des Ofens, und damit des Aufstellungsraums.

Eine ansprechende Ausführungsform des Kaminofens wird erreicht und die Anbringung einer Folie erleichtert, wenn äu ßere Mantelfläche des Außenkörpers als knickfreier Rotationskörper, der insbesondere zylindermantelförmig, ausgebildet ist. Besonders ansprechend ist, wenn der Querschnitt des Au ßenkörpers kurvenförmig und/oder eckenfrei, insbesondere kreisförmig oder oval, ist.

Ein besonders ansprechendes äu ßeres Design wird erreicht, indem der Außenkörper dosenförmig, insbesondere in Form einer Getränkedose, ausgebildet ist. Dies ermöglicht den Anschein einer großen Getränkedose und birgt einen besonderen Designeffekt.

Um den Wärmetransport aus dem Konvektionsraum in den Außenkörper zu verringern, ist vorgesehen, dass die erste Schicht der Verkleidung des Au ßenkörpers radial weiter außen liegt und die zweite Schicht radial weiter innen. Bei geringerer Wärme im

Außenkörper wird die Au ßentemperatur des Ofens besonders stark abgesenkt.

Eine geringe Dicke der Verkleidung wird erreicht, indem die zweite Schicht an der ersten

Schicht berührend anliegt. Dadurch wird der Ofen kleiner, einfacher handhabbar und stabiler.

Um eine gleichmäßige Wärmeverteilung in der ersten Schicht zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die erste Schicht als gut wärmeleitende Schicht, insbesondere mit einem höheren Wärmeleitkoeffizienten als die zweite Schicht, ausgebildet ist und insbesondere einen Wärmeleitkoeffizienten von 50 bis 80 W/mK aufweist. In einer gut wärmleitende Schicht wird die Wärme schnell und gleichmäßig über die gesamte Schicht verteilt. Eine besonders stabile Ausführungsform der Verkleidung entsteht, wenn die erste Schicht aus Metall, insbesondere Stahlblech, besteht.

Ein besonders geringer Wärmetransport in den Au ßenkörper wird erreicht, indem die zweite Schicht einen geringeren Wärmeleitkoeffizienten als die erste Schicht, vorzugsweise von 0,1 bis 0,25 W/mK, aufweist.

Um eine hohe Temperaturdifferenz zwischen der Innenseite der zweiten Schicht und der Außenseite der zweiten Schicht zu erreichen und damit die Außentemperatur weiter abzusenken, ist vorgesehen, dass die zweite Schicht als Wärme-Isolierschicht ausgebildet ist und insbesondere aus Keramikfaserisoliermaterial aufgebaut ist.

Das Aufheizen der zweiten Schicht durch Wärmestrahlung wird verringert, wenn die dem Ofenkorpus zugewandte Fläche der zweiten Schicht weiß und/oder reflektierend ausgebildet ist.

Die Temperatur in der Verkleidung des Kaminofens kann besonders effektiv gesenkt werden, wenn eine weitere dritte Schicht vorgesehen ist, die im Außenkörper radial am weitesten innen liegt. Als weiter innen gelegen wird im Zusammenhang mit dem Kaminofen näher zum Brennraum verstanden. Die erste Schicht ist dabei von 1 mm bis 3 mm, die zweite Schicht von 6 mm bis 18 mm und die dritte Schicht von 1 mm bis 3 mm dick.

Eine gleichmäßige Temperaturverteilung in der dritten Schicht der Verkleidung wird erreicht, indem die dritte Schicht als gut wärmeleitende Schicht, insbesondere mit einem höheren Wärmeleitkoeffizienten als die zweite Schicht, ausgebildet ist und insbesondere einen Wärmeleitkoeffizienten von 50 bis 80 W/mK aufweist.

Die Stabilität der Verkleidung wird erhöht und die Kosten gesenkt, wenn die dritte Schicht aus Metall, insbesondere Stahlblech, besteht.

Ein hoher Absorptionswert der dritten Schicht und damit eine hohe Aufnahme der Wärmestrahlung, die an die im Konvektionsraum strömende Luft abgeben und aus dem Ofen abtransportiert wird, wird erzielt, wenn die dem Ofenkorpus zugewandte Fläche der dritten Schicht eine dunkle Farbe hat und insbesondere dunkel, insbesondere schwarz oder anthrazit, lackiert ist.

Eine geringe radiale Ausdehnung und eine höhere Stabilität der Verkleidung wird erreicht, wenn die dritte Schicht an der zweiten Schicht berührend anliegt.

Eine erhöhte Stabilität der Verkleidung und verbesserte Sicherheit des Ofens kann erzielt werden, wenn die erste Schicht, die zweite Schicht und die dritte Schicht miteinander zu einer Sandwichkonstruktion verbunden sind. Um ein Überhitzen an kritischen, besonders heißen Stellen der dritten Schicht durch die Wärmestrahlung des Ofenkorpus zu unterbinden ist vorgesehen, dass die dritte Schicht an zumindest einer, insbesondere an zwei, Stellen durchsetzend ausgenommen ist.

Eine vereinfachte Montage der Verkleidung wird erreicht, wenn die Verkleidung aus mehreren, vorzugsweise vier, getrennt voneinander montierbaren und/oder austauschbaren, Verkleidungsteilen aufgebaut ist. Dadurch wird ebenfalls ein einfaches Austauschen einzelner, beschädigter Ofenteile ermöglicht.

Um auch den Deckel und den Boden des Kaminofens variabel gestalten zu können und die Ähnlichkeit mit einer Getränkedose zu erhöhen, ist vorgesehen, dass zwei Verkleidungsteile an den endständigen Bereichen des Au ßenkörpers angebracht werden, die einen nach au ßen verjüngenden Durchmesser aufweisen und insbesondere kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Dadurch wird der Deckel und der Boden des Außenkörpers ähnlich dem einer Getränkedose gestaltet.

Vielfältige Designanwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten des Kaminofens können erreicht werden, wenn an der dem Ofenkorpus abgewendeten Au ßenfläche des Außenkörpers eine Folie aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, ist.

Eine kostengünstige und einfache Herstellung der Folie des Kaminofens wird erreicht, indem die Folie zumindest teilweise aus Kunststoff besteht.

Eine erleichterte Anbringung der Folie am Au ßenkörper sieht vor, dass die Folie an der Außenfläche des Au ßenkörpers aufgeklebt ist und insbesondere als Klebefolie ausgebildet ist. Dadurch wird auch ein Designwechsel erleichtert, der auch durch einen Nicht-Fachmann durchgeführt werden kann.

Ein besonders ansprechendes Design des Kaminofens wird erreicht, indem die Folie bedruckt oder bemalt ist. Beispielsweise kann der Druck einer favorisierten Getränkedose nachgeahmt werden und in Kombination mit der oben genannten Form der Getränkedose der Eindruck einer großen, den Aufstellungsraum heizenden Bierdose erzeugt werden. Eine flexiblere Handhabung der Folie im Herstellungsprozess und eine erleichterte Montage am Kaminofen sieht vor, dass die Folie eine Dicke von 0,5 mm bis 3 mm aufweist.

Ein ganzheitliches Design wird erzeugt, wenn die Folie um die Au ßenfläche der Verkleidung des Außenkörpers vollflächig umgibt.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen. Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.

Es zeigen schematisch Fig. 1 und 2 perspektivische Darstellungen zweier unterschiedlicher Ausführungsformen des Kaminofens,

Fig. 3 eine Frontansicht einer Ausführungsform des Kaminofens,

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3,

Fig. 5 und 6 dazugehörige Grundrisse,

Fig. 7 eine Schnittansicht A-A gemäß Fig. 3,

Fig. 8 eine Schnittansicht B-B gemäß Fig. 7,

Fig. 9 eine Schnittansicht C-C gemäß Fig. 7,

Fig. 10 eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 1 1 eine Seitenansicht gemäß Fig. 10,

Fig. 12 einen Grundriss gemäß Fig. 10,

Fig. 13 eine Schnittansicht D-D gemäß Fig. 10,

Fig. 14a, 14b, 15a und 15b perspektivische Ansichten von Verkleidungsteilen und

Fig. 16 und 17 einen schematischen Aufbau der Verkleidungsschichten sowie einen schematischen Verlauf der Wärmeleitung und Strahlung.

Fig. 1 zeigt eine erste vorteilhafte Ausführungsform des Kaminofens 10 mit einem zylindrischen Außenkörper 1 . Der Mantel des Außenkörpers 1 ist dabei eckenfrei, zylindrisch ausgebildet und aus mehreren Verkleidungsteilen aufgebaut. Weiters zeigt Fig. 1 eine Ofentür 1 1 , die den Zugang zu einem inneren Brennraum 9 gewährleistet. Unterhalb der Ofentür 1 1 ist eine herausnehmbare Aschenlade 12 ausgebildet. Den zylinderförmigen Au ßenkörper 1 schließt am oberen Ende ein Deckel 5 ab. Der Deckel 5 ist dabei kreisförmig ausgebildet und besitzt mehrere ihn durchsetzende Luftauslässe 20. Im Zentrum des Deckels 5 ist eine Ausnehmung 16 für Kaminrohre dargestellt. Nahe des Bodens 6 des Au ßenkörpers 1 sind rechteckige Lufteinlässe 7 in der Verkleidung 3 des Außenkörpers 1 ausgebildet. An der Außenfläche der Verkleidung 3 ist eine Folie 8 aufgebracht.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Kaminofens 10 dargestellt. Dabei ist die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Kaminofens 10 mit einem Verkleidungsdeckel 15 und einem Verkleidungsboden 14 ausgebildet. Der am Deckel 5 befestigte Verkleidungsdeckel 15 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und besitzt Luftauslässe 13. Der Verkleidungsboden 14 ist gleich dem Verkleidungsdeckel 15 ausgebildet und am unteren Ende des Außenkörpers 1 , dem Boden 6 des Kaminofens 10 angebracht. Das äußere Erscheinungsbild des Au ßenkörpers 1 ist dem einer Getränkedose nachempfunden. Die Verkleidung 3 ist mit einer Folie 8 beklebt die hier einfärbig ausgeführt ist. Die Folie 8 kann jedoch mit jedem beliebigen Design bedruckt oder bemalt werden und z.B. das Design einer Bierdose nachahmen.

Fig. 3 und Fig. 4 zeigen eine Frontansicht bzw. eine Seitenansicht einer der in Fig. 1 sehr ähnlichen Ausführungsform des Kaminofens 10. Die Ofentür 1 1 ist mit einer Glasscheibe versehen und erlaubt die Durchsicht in den Brennraum 9. Weiters sind die radial am Umfang des Außenkörpers 1 angeordneten Lufteinlässe 7 dargestellt. Die Verkleidung 3 ist mit einer einfärbig bedruckten Folie 8 bedeckt.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen jeweils um 90 ° um die Zylinderachse gedrehfe Grundrisse der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Kaminofens 10. Der Deckel 5 ist mit radial hintereinander, konzentrisch im Kreis angeordneten Luftauslässen 20 dargestellt und besitzt eine zentral gelegene Ausnehmung 16 für Kaminrohre.

Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht A-A der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Kaminofens 10. Am unteren Ende des Brennraums 9 ist ein Aschenrost 17 dargestellt, der mehrere durchsetzende Löcher aufweist, durch die die Brennrückstände, wie z.B. Asche, an einen Behälter 21 der Aschenlade 12 abgegeben werden. Den Brennraum 9 umgibt ein Ofenkorpus 2, der weiters von einem Konvektionsraum 4 umgeben ist. Der den Konvektionsraum 4 umgebende und vom Ofenkorpus 2 beanstandete Außenkörper 1 umfasst die Verkleidung 3, den Deckel 5, den Boden 6 und eine in dieser Ausführungsform perforierten Rückwand 19. Oberhalb des Brennraums 9 ist im Ofenkorpus 2 ein Wärmetauschraum 18 ausgebildet. Nahe des Bodens 6 sind im Außenkörper 1 rechteckig ausgebildete Lufteinlässe 7 ausgenommen. Der Deckel 5 ist mit mehreren Luftauslässen 20 durchsetzt und besitzt im Zentrum eine Ausnehmung 16 für Kaminrohre.

Fig. 8 zeigt einen Schnitt B-B der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform des Kaminofens 10. Der Schnitt verläuft dabei senkrecht zur Zylinderachse, durch den Brennraum 9 und stellt den Kaminofen in Richtung des Bodens 6 dar. Der Ofenkorpus 2 ist in Richtung der Ofentür 1 1 offen und begrenzt an den anderen Seiten den Brennraum 9. Die Verkleidung 3 des Au ßenkörpers 1 ist schichtweise aufgebaut und umfasst eine erste, radial au ßen liegende Schicht 31 , eine zweite Schicht 32 und eine dritte Schicht 33. Die zweite Schicht 32 liegt an der ersten Schicht 31 berührend an und besteht aus Keramikfaserisoliermaterial. Die radial am weitesten innen gelegene dritte Schicht 33 liegt an der zweiten Schicht 32 berührend an und besteht aus Stahlblech. Die erste Schicht 31 besteht wie die dritte Schicht 33 aus Stahlblech und hat gleich der dritten Schicht einen Wärmeleitkoeffizienten λ zwischen 50 W/mK bis 80 W/mK. Die zweite Schicht ist weiß ausgebildet, besitzt dadurch einen geringen Absorptionswert und hat einen Wärmeleitkoeffizienten λ von 0,1 W/mK bis 0,25 W/mK. Der Schichtaufbau der Verkleidung 3 ist als Sandwichkonstruktion ausgeführt und ermöglicht eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht. Die Verkleidung 3 besteht aus mehreren getrennt voneinander montierbaren Verkleidungsteilen.

Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht C-C senkrecht zur Zylinderachse des Au ßenkörpers 1 durch den Konvektionsraum 4 und den Wärmetauschraum 18. Der Konvektionsraum 4 ist über der Brennkammer 9 erweitert und umringt den Wärmetauschraum 18 vollständig. Der Wärmetauschraum 18 hat einen quadratischen Querschnitt und ist als Stahlblechkonstruktion ausgeführt.

Fig. 10 bis Fig. 13 sind Ansichten der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Kaminofens 10. Fig. 10 zeigt eine Frontansicht der getränkedosenförmigen Ausbildung des Kaminofens 10. Fig. 13 zeigt einen Vollschnitt D-D der in Fig. 10 dargestellten Schnittachsen. In Fig. 13 ist dabei das Innenleben mit dem Konvektionsraum 4, dem Wärmetauschraum 18 und dem Brennraum 9 des als Getränkedosen ausgeformten Kaminofens 10 dargestellt.

Fig. 14a und Fig. 14b zeigen perspektivische Ansichten einer Ausführungsform des Verkleidungsdeckels 15 und des Verkleidungsbodens 14. Im Verkleidungsboden 14 sind nahe des Bodens 6 mehrere, am Umfang angeordnete, rechteckige Lufteinlässe 7 ausgebildet. Im Verkleidungsdeckel 15 sind die Luftauslässe 20 zum Ausströmen der Luft aus dem Konvektionsraum 4 sowie die Ausnehmung 16 für Kaminrohre dargestellt.

Fig. 15a und Fig. 15b zeigen perspektivische Ansichten einer weiteren Ausführungsform des Verkleidungsdeckels 15. Der Verkleidungsdeckel 15 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und besitzt eine an der kleineren Stirnseite vertieft liegende Abschlussfläche. Die oberen Luftauslässe 13 sind dabei umfangsseitig an der Mantelfläche der Vertiefung verteilt angeordnet und rechteckig ausgebildet. Fig. 16 und Fig. 17 zeigen schematisch den Aufbau einer Ausführungsform des Kaminofens 10. Fig. 16 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht und Fig. 17 eine Schnittansicht des schematischen Aufbaus der Verkleidung 3 des Außenkörpers 1 .

Im Betrieb des Kaminofens 10 wird im Brennraum 9 auf dem Aschenrost 17 mit Kleinholz eine Grundglut aufbereitet, auf welche Holzscheite aufgelegt werden. Die hohe Wärmeabgabe der Glut lässt die Kohlenwasserstoffe der aufgelegten Holzscheite im Pyrolyseprozess entgasen. Unter Beimischung von sogenannter Sekundärluft werden diese Gase in Form von langzüngigen Flammen vollständig abgebrannt. Das dabei ausgasende Rauchgas wird anschließend durch vollständige Verbrennung in C0 2 umgewandelt. Der Großteil der Reaktionsenergie wird dabei in Wärme umgesetzt und über den Brennraum 9 an den Ofenkorpus 2 weitergegeben. Der überwiegendste Teil der Wärme wird durch den Ofenkorpus 2 nach au ßen geleitet, ein kleiner Teil bleibt dabei als Restwärme im Rauchgas vorhanden. Das Rauchgas wird aus dem Brennraum 9 über mehrere Umlenkungen in den Wärmetauschraum 18 geleitet (Fig. 7). Dabei gibt das Rauchgas in Form von Wärmeübergang und Wärmestrahlung weitere Energie an den Ofenkorpus 2 ab.

Die vom Ofenkorpus 2 aufgenommene Wärmeenergie wird zum größten Teil durch Wärmeübergang an die im Konvektionsraum 4 strömende Luft abgegeben und zu einem weiteren Teil als Wärmestrahlung vom Ofenkorpus 2 abgestrahlt (Fig. 16; Fig. 17). Aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen der Ofenumgebung und dem aufgeheizten Konvektionsraum 4 entsteht durch die Lufteinlässe 7, die Luftauslässe 20 und den Konvektionsraum 4 eine Luftzirkulation (Fig.7). Dabei strömt in den Lufteinlässen 7 nahe des Bodens 6 Frischluft ein, über den Konvektionsraum 4 weiter und über die Luftauslässe 20 im Deckel 5 aus dem Kaminofen 10 aus. Im Konvektionsraum 4 bildet sich dabei eine natürliche Konvektion aus, die den Großteil der im Ofenkorpus 2 gesammelten Wärme durch den Wärmeübergang aufnimmt und bei Ausströmen aus dem Kaminofen 10 an die Ofenumgebung abgibt und diese damit aufheizt. Die perforierte Ofenrückwand 19 verstärkt dabei den Luftdurchsatz und dadurch die durch die Konvektion abgeleitete Wärme.

An der Innenfläche der dritten Schicht 33 ist eine schwarze Farbe aufgebracht. Durch die schwarze Lackierung 22 erhöht sich der Absorptionswert der Schicht 33 und die vom Ofenkorpus 2 abgegebene Wärmestrahlung wird nahezu gänzlich in der dritten Schicht 33 aufgenommen. Die hohe Wärmeleitfähigkeit λ der dritten Schicht 33 bewirkt eine gleichmäßige Verteilung der Wärme in der gesamten Schicht. Die von der dritten Schicht 33 aufgenommene Wärme wird zum Großteil an die im Konvektionsraum 4 strömende Luft abgegeben und zu einem weiteren Teil an die radial innenliegende Fläche der zweiten Schicht 32 übertragen.

Aufgrund der, durch den geringen Wärmeleitkoeffizienten λ des Keramikfaserisoliermaterials der zweiten Schicht 32 bedingten, isolierenden Eigenschaften wird ein hohes Temperaturgefälle zwischen der inneren Fläche der zweiten Schicht 32 und der äu ßeren Fläche der zweiten Schicht 32 und damit zwischen der dritten Schicht 33 und der ersten Schicht 31 erreicht. Die restliche an die erste Schicht 31 weitergeleitete Wärmeenergie wird durch die hohe Wärmeleitfähigkeit λ der ersten Schicht 31 in der ersten Schicht 31 gleichmäßig verteilt und über Wärmestrahlung und Konvektion an die Ofenumgebung abgegeben. Durch den Aufbau des Kaminofens 10 mit dem Ofenkorpus 2, dem Konvektionsraum 4 und dem schichtweisen Aufbau der Verkleidung 3 wird die Außentemperatur an der äußersten Fläche der ersten Schicht 31 , im Gegensatz zur Oberflächentemperatur von herkömmlichen Kaminöfen, stark abgesenkt.

An der nach außen gewandten Fläche der Ofenverkleidung 3 und somit an der äußersten Fläche der ersten Schicht 31 , ist die Folie 8 aufgeklebt (Fig. 16; Fig.17). Die Folie 8 ist als Klebefolie ausgebildet und mit unterschiedlichen Motiven oder Mustern bedruckt bzw. bemalt. Durch die Dicke der Folie 8, die vorzugsweise von 0,5 mm bis 3 mm ausgebildet ist, werden die technischen Wärmeeigenschaften der Ofenverkleidung 3 des Kaminofens 10 nur gering beeinflusst. Durch die geringe Oberflächentemperatur wird gewährleistet, dass im Betrieb die Folie 8 nicht schmilzt bzw. der Kleber sich nicht ablöst.

Alternativ zur durchgehenden dritten Schicht 33 kann diese stellenweise ausgenommen sein, um ein lokales Überhitzen zu reduzieren. Dabei nimmt die darunter liegende und durch die Ausnehmungen frei liegende zweite Schicht 32 durch ihre weiße Farbe nur einen geringen Teil der Wärmestrahlung auf und verhindert an kritischen, besonders heißen Stellen ein Überhitzen und eine übermäßige Wärmeaufnahme. Alternativ kann die zweite Schicht 32 anstelle von weiß auch reflektierend sein und die Wärmestrahlung des Ofenkorpus 2 wieder zurückwerfen.

Weiters kann die zweite Schicht 32 als luftgefüllter Zwischenraum oder als Vakuum zwischen der dritten Schicht 33 und der ersten Schicht 31 ausgebildet sein und dadurch die Wärmeisolierende Aufgabe der zweiten Schicht 32 durch entsprechende Dimensionierung des Zwischenraums ersetzt werden.