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Patent Searching and Data


Title:
STRAIN-RELIEF APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/107098
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strain-relief apparatus (1) for an electrical cable (60). The strain-relief apparatus (1) has a clamping apparatus (10) for clamping a cable portion (62) of the electrical cable (60), wherein the clamping apparatus (10) is held on a supporting element (4) and is arranged such that it can move in relation to the supporting element (4).

Inventors:
WITTMANN ERWIN (DE)
SPONICK ARMIN (DE)
KUEMMEL MICHAEL (DE)
PERL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/052017
Publication Date:
August 16, 2012
Filing Date:
February 11, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WITTMANN ERWIN (DE)
SPONICK ARMIN (DE)
KUEMMEL MICHAEL (DE)
PERL ANDREAS (DE)
International Classes:
H02G15/007
Foreign References:
EP0724104A11996-07-31
DE202009005647U12009-06-25
DE20119837U12003-04-10
DE9412042U11994-09-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zugentlastungsvorrichtung (1) für ein elektrisches Kabel (60) mit einer Klemmvorrichtung (10) zum Einklemmen eines Ka- belabschnitts (62) des elektrischen Kabels (60), wobei

- die Klemmvorrichtung (10) an einem Tragelement (4) gehaltert und bezüglich des Tragelements (4) verschiebbar (30) angeordnet ist. 2. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Klemmvorrichtung (10) zwei halbschalenförmige Klemmele¬ mente (13,16) aufweist, zwischen denen der Kabelabschnitt (62) einklemmbar ist.

3. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

- eines der Klemmelemente (13) lösbar mit dem anderen Klemm¬ element (16) verbunden ist.

4. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Klemmvorrichtung (10) bezüglich des Tragelements (4) um eine Drehachse (50) drehbar angeordnet ist.

5. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Drehachse (50) im Wesentlichen parallel zur Verschiebe- ebene (31) ausgerichtet ist.

6. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass - die Drehachse (50) im Wesentlichen im rechten Winkel ausge¬ richtet ist zur Erstreckungsrichtung (70) des einzuklemmenden Kabelabschnitts (62). 7. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Klemmvorrichtung (10) in einer gewählten verschobenen Position und/oder in einer gewählten gedrehten Position fi- xierbar (20,22,27) ist.

8. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Fixierung (20,22,27) lösbar ist.

Description:
Beschreibung

Zugentlastungs orrichtung Die Erfindung betrifft eine Zugentlastungsvorrichtung für ein elektrisches Kabel.

Beim Anschluss eines elektrischen Kabels an ein elektrisches Gerät wird das Kabel oftmals mittels einer Zugentlastungsvor- richtung gesichert, damit auf das Kabel einwirkende Zugkräfte nicht zur Beschädigung von elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Adern des Kabels und dem elektrischen Gerät führen. Bei derartigen Zugentlastungsvorrichtungen ist häufig eine Klemmvorrichtung vorgesehen, in die ein Kabelabschnitt des elektrischen Kabels einklemmbar ist.

Insbesondere wenn die häufig sehr steifen Kabel (wie z. B. Erdkabel mit einem Biegeradius zwischen 400 und 500 mm) durch ein Fundament (z. B. ein Betonfundament) zu dem elektrischen Gerät zugeführt werden, kann der Fall auftreten, dass trotz sorgfältiger Planung der Verlegung des Kabels ein örtlicher Versatz zwischen dem einzuklemmenden Kabelabschnitt und der Klemmvorrichtung auftritt. Dann ist eine Montage des Kabels in der Zugentlastungsvorrichtung oftmals nur sehr schwer mög- lieh und beim Einklemmen des Kabelabschnitts können erhebli ¬ che Verspannungen auftreten. Außerdem können erhöhte Montagekosten auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugentlas- tungsvorrichtung anzugeben, mit der insbesondere auch steife Kabel einfach und bequem montiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Zugent ¬ lastungsvorrichtung nach dem unabhängigen Patentanspruch. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Zugentlastungsvorrichtung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß angegeben wird eine Zugentlastungsvorrichtung für ein elektrisches Kabel mit einer Klemmvorrichtung zum Einklemmen eines Kabelabschnitts des elektrischen Kabels, wobei die Klemmvorrichtung an einem Tragelement gehaltert und bezüglich des Tragelements (in einer Verschiebeebene) ver ¬ schiebbar angeordnet ist. Durch die Verschiebbarkeit der Klemmvorrichtung kann vorteilhafterweise ein Versatz zwischen dem zu montierenden Kabel und der Klemmvorrichtung ausgeglichen werden.

Dabei kann die Zugentlastungsvorrichtung so ausgestaltet sein, dass die Klemmvorrichtung zwei halbschalenförmige

Klemmelemente aufweist, zwischen denen der Kabelabschnitt einklemmbar ist.

Vorzugsweise kann dabei eines der Klemmelemente lösbar mit dem anderen Klemmelement verbunden sein. Hierbei ist insbe ¬ sondere vorteilhaft, dass bei der Montage des Kabels das eine Klemmelement von dem anderen Klemmelement gelöst sein kann, so dass das Kabel ohne Notwendigkeit des Verbiegens oder des Verdrehens des Kabels in das andere Klemmelement eingelegt werden kann.

Die Zugentlastungsvorrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass die Klemmvorrichtung bezüglich des Tragelements um eine Drehachse drehbar angeordnet ist. Mittels dieser drehbar an ¬ geordneten Klemmvorrichtung kann vorteilhafterweise ein Winkelversatz zwischen Kabel und Klemmvorrichtung ausgeglichen werden, so dass das Kabel bei der Montage in der Klemmvor ¬ richtung nicht verdreht zu werden braucht. Dabei kann die Drehachse (im Wesentlichen) parallel zur Verschiebeebene bzw. Verschiebeachse ausgerichtet sein.

Vorteilhafterweise kann die Klemmvorrichtung aufgrund der Verschiebbarkeit und der Drehbarkeit um die Drehachse an eine Vielzahl von denkbaren Lagen des elektrischen Kabelabschnitts angepasst werden, so dass das elektrische Kabel in vielen Fällen einfach und ohne größeren Kraftaufwand in der Zugent ¬ lastungsvorrichtung montiert werden kann.

Die Zugentlastungsvorrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass die Drehachse (im Wesentlichen) im rechten Winkel/rechtwinklig ausgerichtet ist zur Erstreckungsrichtung des einzuklemmenden Kabelabschnitts. Mit derart gewählten Drehachsen kann vorteilhafterweise die Klemmvorrichtung nahezu universell eingesetzt werden für verschiedenste denkbare Positionen des elektrischen Kabelabschnitts.

Die Zugentlastungsvorrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass die Klemmvorrichtung in einer gewählten verschobenen Position und/oder in einer gewählten gedrehten Position fixierbar ist. Dabei kann vorteilhafterweise (insbesondere nach dem Einklemmen des Kabelabschnitts in der Klemmvorrichtung) die Klemmvorrichtung in der an den Kabelabschnitt bzw. an das Ka- bei angepassten Position fixiert werden.

Die Zugentlastungsvorrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass die Fixierung lösbar ist. Dadurch kann vorteilhafterweise später bei Bedarf die Position der Klemmvorrichtung nachjustiert (insbesondere nachträglich verschoben oder ge ¬ dreht) werden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei ¬ spiels näher erläutert. Dazu ist in Figur 1 eine Zugentlastungsvorrichtung in einer Ansicht von schräg oben, in Figur 2 die Zugentlastungsvorrichtung in einer Ansicht von schräg unten und in

Figur 3 die Zugentlastungsvorrichtung in einer

Seitenansicht dargestellt.

In Figur 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Zugentlastungsvorrichtung 1 dargestellt. Eine solche Zugentlastungsvorrichtung kann bei verschiedensten elektrischen Geräten eingesetzt werden, bei- spielsweise bei Ladegeräten zum elektrischen Laden einer Fahrbatterie eines elektrisch antreibbaren Fahrzeugs.

Die Zugentlastungsvorrichtung 1 weist ein Tragelement 4 auf, welches im Ausführungsbeispiel als ein Trägerblech 4 ausge- staltet ist. Das Tragelement 4 weist im Wesentlichen eine U- Form auf. An diesem Tragelement 4 ist mittels eines Befesti ¬ gungswinkels 7 eine Klemmvorrichtung 10 befestigt, in die ein Kabelabschnitt eines elektrischen Kabels einklemmbar ist. Die Klemmvorrichtung 10 weist dabei ein erstes halbschalenförmi- ges Klemmelement 13 und ein zweites halbschalenförmiges

Klemmelement 16 auf, die mittels einer Spannvorrichtung 20, 22 gegeneinander verspannt werden können. Die Spannvorrichtung 20, 22 weist dabei einen ersten Spannbolzen 20 nebst zugehörigen Unterlegscheiben und Muttern auf. Mittels des ers- ten Spannbolzens 20 und einer ersten Mutter ist das zweite

Klemmelement 16 an dem Befestigungswinkel 7 befestigt. Mit ¬ tels des ersten Spannbolzens 20 und einer zweiten Mutter ist ein Verspannen des ersten Klemmelements 13 gegenüber dem zweiten Klemmelement 16 ermöglicht. Weiterhin weist die Klemmvorrichtung 10 einen gleichartigen zweiten Verspannbolzen 22 mit Unterlegscheiben und Muttern auf.

Der Befestigungswinkel 7 weist eine Durchbrechung 25 in Form eines Langloches 25 auf, welche von einer lösbaren Befesti ¬ gungseinrichtung 27 durchgriffen wird. Die lösbare Befestigungseinrichtung 27 ist in Form einer Schraube mit zugehöriger Mutter (und ggf. Unterlegscheibe) ausgestaltet. Die Be ¬ festigungseinrichtung 27 durchgreift neben der Durchbrechung 25 des Befestigungswinkels auch eine Bohrung des Tragelements 4. Nach Lösen der Befestigungseinrichtung 27 kann der Befestigungswinkel 7 entlang der Durchbrechung 25 verschoben werden, diese Verschiebung bzw. Verschieberichtung ist durch den Doppelpfeil 30 angedeutet. Dadurch kann die Klemmvorrich- tung in einer Verschiebeebene 31 an dem Tragelement 4 ver ¬ schoben werden. Die Verschiebeebene entspricht der Ebene 31 des durchbrochenen Schenkels des Befestigungswinkels 7. Die Verschiebeebene 31 verläuft parallel zu dem mittleren Schen ¬ kel 33 des U-förmigen Tragelements 4. Nachdem die Klemmvor- richtung 10 in dieser Verschiebeebene 31 in eine gewünschte Position/Lage verschoben worden ist, kann die Klemmvorrichtung in dieser gewählten verschobenen Position/Lage fixiert (befestigt) werden. Dies erfolgt durch Fixieren/Befestigen der Befestigungseinrichtung 27, d. h. konkret durch Festzie- hen der Mutter an der Schraube 27) .

Weiterhin ist an dem mittleren Schenkel des U-förmigen Tragelements 4 eine senkrecht abstehende Lasche 35 angeordnet, an der mittels eines Haltewinkels 38 eine Klemmleiste 41 befes- tigt ist. Die Klemmleiste 41 enthält im Ausführungsbeispiel elektrische Klemmen, die mit den einzelnen Adern des elektrischen Kabels verbunden werden sollen. Dabei kann die Klemmleiste 41 beispielsweise zu einem Sicherungsblock gehören. In Figur 2 ist in einer Ansicht von schräg unten gut zu erkennen, wie die Klemmvorrichtung 10 an dem Befestigungswinkel 7 befestigt ist. Der Befestigungswinkel 7 weist eine erste kreisbogenförmige Durchbrechung 45 in Form

eines ersten kreisbogenförmigen Schlitzes 45 und eine zweite kreisbogenförmige Durchbrechung 47 in Form

eines zweiten kreisbogenförmigen Schlitz 47 auf. Der erste kreisbogenförmige Schlitz 45 wird von dem ersten Verspannbol ¬ zen 20 durchgriffen; der zweite kreisbogenförmige Schlitz 47 wird von dem zweiten Verspannbolzen 22 durchgriffen. Nach Lösen der Muttern, die das zweite Klemmelement 16 mit dem Be ¬ festigungswinkel 7 verspannen, kann das zweite Klemmelement 16 (und damit die Klemmvorrichtung 10) um eine Drehachse 50 gedreht werden, wobei der erste Verspannbolzen 20 in dem ers- ten kreisbogenförmigen Schlitz 45 entlang gleitet und der zweite Verspannbolzen 22 in dem zweiten kreisbogenförmigen Schlitz 47 entlang gleitet. Diese Drehung ist durch die

Pfeile 53 angedeutet. Danach ist in der gewählten gedrehten Position die Klemmvorrichtung 10 fixierbar/befestigbar, indem die Muttern an dem ersten Verspannbolzen 20 und dem zweiten Verspannbolzen 22 angezogen werden und damit das zweite

Klemmelement 16 in der gewählten gedrehten Position gegen den Befestigungswinkel 7 verspannt wird. In Figur 3 ist die Klemmvorrichtung 10 zusammen mit einem elektrischen Kabel 60 dargestellt, wobei ein Kabelabschnitt 62 dieses elektrischen Kabels 60 in der Klemmvorrichtung 10 eingeklemmt ist. Dabei erstreckt sich der einzuklemmende bzw. eingeklemmte Kabelabschnitt 62 innerhalb der Klemmvorrichtung 10 in einer Erstreckungsrichtung, die durch einen Pfeil 70 symbolisiert ist. Diese Erstreckungsrichtung ist im Wesentli ¬ chen im rechten Winkel/rechtwinklig ausgerichtet zur Drehachse 50. Weiterhin ist die Erstreckungsrichtung im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet zur Verschiebeebene 31. Nach dem Lösen der äußeren Muttern 64, 66 kann die Verspan- nung des ersten Klemmelements 13 gegen das zweite Klemmele ¬ ment 16 aufgehoben werden; damit wird das Einklemmen des Ka- belabschnitts 62 in der Klemmvorrichtung 10 aufgehoben. Daraufhin kann der Kabelabschnitt 62 in der Klemmvorrichtung 10 verschoben werden, wobei die Verschiebung im Wesentlichen senkrecht zur Verschiebeebene 31 des Befestigungswinkels 7 erfolgt. Diese Verschiebung ist durch einen Pfeil 70 angedeu- tet. Nachdem das Kabel seine gewünschte Position erreicht hat, wird es durch Anziehen der Muttern 64 und 66 (d. h.

durch Verspannen der Verspanneinrichtung 22, 20) in der

Klemmvorrichtung 10 eingeklemmt. Bei der Zugentlastungsvorrichtung ist sowohl die Befestigungseinrichtung 27 als auch die Verspanneinrichtung 20,22 lösbar ausgestaltet. Dadurch ist die Klemmvorrichtung 10 in der gewählten verschobenen Position und/oder der gewählten gedrehten Position fixierbar, wobei diese Fixierung lösbar ist. Es ist also in einer Ebene 31 ein translatorischer Posi ¬ tionsausgleich und um eine Achse 50 ein rotativer Positionsausgleich der Klemmvorrichtung möglich.

Es wurde eine Zugentlastungsvorrichtung beschrieben, bei der eine Klemmvorrichtung zum Einklemmen eines Kabelabschnitts entlang einer Verschiebeebene verschiebbar angeordnet ist und/oder um eine Drehachse drehbar angeordnet ist. Mittels einer derart ausgestalteten Klemmvorrichtung können auch z. B. sehr steife, ggf. durch ein Fundament verlegte Kabel ein- fach und bequem in der Zugentlastungseinrichtung montiert werden, indem die Zugentlastungsvorrichtung an die Lage des Kabels angepasst wird. Dadurch kann die Montage schnell und kostengünstig durchgeführt werden.