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Title:
STRAIN RELIEF FOR A CABLE HARNESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/086277
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strain relief for a cable harness (10) which is used to connect a part to electrical and/or electronic components. The cable harness comprises at least two cables (12, 14), and a stop component (20) is provided, which is made of plastic and tightly encloses the cables (12, 14) such that the stop component (20) is captively fixed to the cables (12, 14). The invention also relates to a part having a housing (16), a cable harness (10) which is guided into the housing (16), and a strain relief according to any one of the preceding claims. The housing (16) has a receptacle (18) for the stop component (20), in which the stop component is received form-fittingly in at least one tension direction.

Inventors:
KUMMER FRANK (DE)
DIETL ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078770
Publication Date:
May 09, 2019
Filing Date:
October 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
U SHIN DEUTSCHLAND ZUGANGSSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/00
Foreign References:
US2963536A1960-12-06
JPH11329567A1999-11-30
US4281887A1981-08-04
DE3417811C11985-10-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Zugentlastung für einen Kabelstrang (10), der zum Anschließen eines Bauteils mit elektrischen und/oder elektronischen Komponenten dient, wobei der Kabelstrang mindestens zwei Kabel (12, 14) aufweist und wobei ein Anschlagbauteil (20) vorgesehen ist, das aus Kunststoff besteht und die Kabel (12, 14) dicht so umschließt, dass das Anschlagbauteil (20) unverschiebbar auf den Kabeln (12, 14) fixiert ist.

2. Zugentlastung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagbauteil (20) alle Kabel des Kabelstrangs (10) umschließt. 3. Zugentlastung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagbauteil (20) ein Spritzgussteil ist.

4. Zugentlastung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagbauteil (20) aus einem Schmelzklebstoff besteht.

5. Zugentlastung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagbauteil (20) eine Rastnase aufweist.

6. Bauteil mit einem Gehäuse (16), einem Kabelstrang (10), der in das Gehäuse (16) hineingeführt ist, und einer Zugentlastung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei das Gehäuse (16) eine Aufnahme (18) für das Anschlagbauteil (20) aufweist, in der dieses in zumindest einer Zugrichtung formschlüssig aufgenommen ist.

7. Bauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) eine sich von der Innenseite zur Außenseite des Gehäuse (16) verringernde Querschnittsfläche hat.

8. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) konisch ist.

9. Bauteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18) eine Rastvertiefung aufweist, in die eine Rastnase des Anschlagbauteils (20) eingreifen kann.

10. Bauteil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es Teil eines Spindelantriebs ist.

Description:
Zugentlastung für einen Kabelstrang

Die Erfindung betrifft eine Zugentlastung für einen Kabelstrang, der zum Anschließen eines Bauteils mit elektrischen und/oder elektronischen Komponenten dient. Die Erfindung betrifft ferner ein Bauteil mit einem Gehäuse, einem Kabelstrang, der in das Gehäuse hineingeführt ist, sowie einer Zugentlastung.

Es gibt eine Vielzahl von elektrischen und/oder elektronischen Geräten, die mittels eines Kabelstrangs angeschlossen werden. Besonders im Automobilbau ist bekannt, dass Elektromotoren, die beispielsweise in Spindelantrieben oder ähnlichen Vorrichtungen eingesetzt werden, mit einem Kabelbaum versehen sind, mit dem sie dann an ein Steuergerät angeschlossen werden.

Im vormontierten Zustand, also wenn ein Ende des Kabelbaums beispielsweise mit dem Elektromotor verbunden ist, besteht das Risiko, dass beim Transport oder der Montage Kräfte wirken, die von den elektrischen und/oder elektronischen Komponenten ferngehalten werden sollten, die an den Kabelbaum angeschlossen sind. Beispielsweise kann auf den Kabelbaum bereits eine Gehäusekappe aufgeschoben sein, und die Kabel des Kabelbaums können an eine Steuerplatine für den Elektromotor angesteckt sein. Um eine Beschädigung der Steuerplatine zu verhindern, sollte vermieden werden, dass die Gehäusekappe hohe Kräfte auf die Steckverbinder des Kabelstrangs und/oder die Steuerplatine ausübt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Zugentlastung zu schaffen, die einerseits sehr einfach und mit geringen Kosten vorgesehen werden kann und andererseits eine hohe Widerstandsfestigkeit gegen Zugkräfte aufweist, die auf die Zugentlastung wirken. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Zugentlastung für einen Kabelstrang vorgesehen, der zum Anschließen eines Bauteils einer elektrischen und/oder elektronischen Komponente dient, wobei der Kabelstrang mindestens zwei Kabel aufweist und wobei ein Anschlagbauteil vorgesehen ist, das aus Kunststoff besteht und die Kabel dicht so umschließt, dass das Anschlagbauteil unverschiebbar auf den Kabeln fixiert ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist auch ein Bauteil mit einem Gehäuse, einem Kabelstrang, der in das Gehäuse hineinführt, und einer solchen Zugentlastung vorgesehen, wobei das Gehäuse eine Aufnahme für das Anschlagbauteil aufweist, in der dieses in zumindest einer Zugrichtung formschlüssig aufgenommen ist. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, auf die Adern des Kabelstrangs, vereinfacht ausgedrückt, eine „Verdickung" aufzubringen, mit der verhindert ist, dass das Gehäusebauteil sich über den Punkt hinwegbewegt, an dem sich das Anschlagbauteil befindet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anschlagbauteil alle Kabel des Kabelstrangs umschließt. Auf diese Weise ergibt sich eine maximale Haltekraft.

Das Anschlagbauteil ist vorzugsweise ein Spritzgussteil, sodass es mit geringem Aufwand auf den Kabelstrang aufgespritzt werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Anschlagbauteil aus einem Schmelzklebstoff. Hierdurch ergibt sich eine besonders hohe Haltekraft des Anschlagbauteils auf dem Kabelstrang.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahme eine sich von der Innenseite zur Außenseite des Gehäuses verringernde Querschnittsfläche auf. Insbesondere kann die Aufnahme konisch sein. Die sich verringernde Querschnittsfläche hat den Vorteil, dass dann, wenn Zugkräfte auf das Anschlagbauteil wirken, die Aufnahme eine nach innen gerichtete Klemmkraft erzeugt, die die Festigkeit erhöht, mit der das Anschlagbauteil auf den Kabeln haftet.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aufnahme eine Rastvertiefung aufweisen, in die eine am Anschlagbauteil vorgesehene Rastnase eingreifen kann. Diese Gestaltung gewährleistet, dass das Anschlagbauteil in die Aufnahme formschlüssig einrastet, sodass sie dort den Durchtritt des Kabelstrangs durch das Gehäuse abdichtet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf einen Kabelstrang mit Anschlagbauteil und Gehäuse;

Figur 2 eine Seitenansicht der Bauteile von Figur 1 ;

Figur 3 einen Schnitt durch das Gehäuse in einem Zustand, in dem das Anschlagbauteil die Aufnahme im Gehäuse verschließt; und

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses.

In den Figuren 1 bis 3 ist ein Kabelstrang 10 zu sehen, der im gezeigten Beispiel zwei Kabel 12 aufweist, mittels denen ein hier nicht gezeigter Elektromotor mit elektrischer Energie versorgt werden kann, sowie mehrere Kabel 14, über die Steuer- und/oder Sensorsignale übertragen werden können.

Der Elektromotor ist im fertig montierten Zustand in einem Gehäuse angeordnet, von dem hier lediglich eine Gehäusekappe 16 zu sehen ist. Die Gehäusekappe 16 dient u. a. als Durchführung für den Kabelstrang 10 von der Innenseite des Gehäuses zum Außenraum. Konkret wird der Kabelstrang 10 durch eine Aufnahme 18 hindurchgeführt, die, in einem Schnitt senkrecht zur Durchführungsrichtung betrachtet, die Form eines Langlochs hat. Entlang der Durchführungsrichtung betrachtet hat die Aufnahme 18 eine Querschnittsfläche, die sich von innen nach außen verringert. Dies ist in Figur 3 zu sehen; die Querschnittsfläche auf der rechten Seite der Aufnahme 18 ist kleiner als auf der linken Seite.

Die Querschnittsfläche der Aufnahme 18 verringert sich gleichmäßig, sodass insgesamt eine konische Form gebildet ist.

Auf dem Kabelstrang 10 ist ein Anschlagbauteil 20 angeordnet, das dafür vorgesehen ist, mit der Aufnahme 18 zusammenzuwirken. Dementsprechend hat das Anschlagbauteil 20 eine konische Außenform (siehe insbesondere die Figuren 1 und 2), die so an die Kontur der Aufnahme 18 angepasst ist, dass das Anschlagbauteil 20 dicht in der Aufnahme 18 aufgenommen werden kann (siehe insbesondere Figur 3).

Der Kegelwinkel α des Anschlagbauteils 20 liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 10° bis 20°. Das Anschlagbauteil 20 ist ein Spritzgussteil, das alle Kabel des Kabelstrangs 10 umschließt. Anders ausgedrückt: Das Anschlagbauteil 20 hat eine umlaufende Außenkontur, innerhalb der sämtliche Kabel 12, 14 liegen.

Als Material für das Anschlagbauteil 20 ist insbesondere ein Schmelzklebstoff geeignet, der ein sehr gutes Haftvermögen auf den Kabeln 12, 14 hat. Hierdurch kann ohne weitere Maßnahmen eine Haltekraft in axialer Richtung erhalten werden, die auch bei Testbedingungen mit erhöhter Temperatur (beispielsweise 45 °C) über einen Zeitraum von 30 Sekunden deutlich oberhalb von 50 N liegt.

Das Anschlagbauteil 20 gewährleistet dadurch, dass die Gehäusekappe 16 bei vormontiertem Kabelstrang keine Kräfte auf beispielsweise eine Steuerplatine ausüben kann, die am Kabelstrang 10 montiert ist.