SCHMIDT PETER (DE)
WO2001063164A1 | 2001-08-30 |
US20050034407A1 | 2005-02-17 | |||
DE1249023B | 1967-08-31 | |||
EP0989348A1 | 2000-03-29 | |||
US6340181B1 | 2002-01-22 | |||
EP1036970A2 | 2000-09-20 |
Patentansprüche:
1. Zugentlastung für flache Heizleitungen (7) zum Einsatz in Leitungseinführungen (4, 5) für explosionsgefährdete Bereiche, bestehend aus einem für die zu erwartenden Heizleitungstemperaturen (max. etwa 300° C) geeigneten metallischen Werkstoff dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastung (1) insgesamt plattenfόrmig mit einer den Durchtritt der Heizleitung (7) erlaubenden Ausnehmung ausgeführt ist und die zugentlasten- de Wirkung durch zwei angeformte federnde Zungen (2) erreicht wird, die trichterförmig so angeordnet sind, daß ihre Vorderkanten parallel zueinander stehen und der lichte Abstand zwischen den Vorderkanten kleiner ist als die Dicke der Heizleitung (7), so daß bei eingeführter Heizleitung (7) die Vorderkanten der federnden Zungen (2) an der Oberfläche der Heizleitung (7) anlie- gen, ohne daß Bestandteile der vorgesehenen Leitungseinführung (4, 5) hierzu Druck auf diese Zungen (2) ausüben müssen.
2. Zugentlastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rand der Zugentlastung (1) federnde Rastnasen (3) für eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zur vorgesehenen Leitungseinführung (4, 5) angeordnet sind.
3. Leitungseinführung für flache Heizleitungen (7) in einen Anschlußraum (8) in explosionsgefährdeten Bereichen, mit einem in Zugrichtung der Heizleitung (7) angebrachten Widerlager (4) für eine die Heizleitung (7) umfassende Dichtung (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugentlastung (1) nach Anspruch 1 oder 2 auf der von der Zugrichtung abgewandten Seite der Dichtung (6) an der Dichtung (6) angeordnet ist, so daß die Dichtung (6) von der eingeführten Heizleitung (7) auf die Zugentlastung (1) übertragene Zugkräfte aufnimmt.
4. Leitungseinführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Rastnasen (3) am äußeren Rand der Zugentlastung (1) entgegen der Zugrichtung direkt an der Wandung der Leitungseinführung (4) abgestützt sind.
5. Leitungseinführung für flache Heizleitungen (7) in einen Anschlußraum (8) in explosionsgefährdeten Bereichen, mit einer die Heizleitung (7) umfassenden Dichtung (6), dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugentlastung (1) nach Anspruch 2 auf der von der Zugrichtung abgewandten Seite der Dichtung (6) angeordnet ist, daß die federnden Rastnasen (3) in Zugrichtung direkt an der Wandung (5) der Leitungseinführung abgestützt sind, so daß die Dichtung (6) von von der eingeführten Heizleitung (7) auf die Zugentlastung (1) übertragenen Zugkräften frei bleibt.
6. Leitungseinfuhrung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugentlastung (1) mit ihrem Außenrand entgegen der Zugrichtung an einem Absatz der Wandung (5) der Leitungseinführung anliegt. |
Zugentlastung für flache Heizleitungen
Die Erfindung betrifft eine Zugentlastung für flache Heizleitungen zum Einsatz in Leitungseinführungen für explosionsgefährdete Bereiche mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
An Leitungseinführungen für explosionsgefährdete Bereiche sind hohe Anforderungen hinsichtlich einer Zugentlastung der eingeführten Leitungen gestellt. üblicherweise reichen bei flachen Heizleitungen die reinen Reibungs- kräfte, die zwischen Heizleitungsoberfläche und der in der Leitungseinführung integrierten Dichtung auftreten, hierfür nicht aus. Abgesehen von vergossenen Leitungseinführungen werden daher bislang Leitungseinführungen verwendet, die ein zusätzliches Druck- oder Verkrallungselement aufweisen, welches direkt oder indirekt auf die Heizleitung wirkt. Die bislang bekannten Elemente werden jedoch erst wirksam, wenn durch die Leitungseinrührung oder Bestandteile derselben entsprechende Kräfte auf sie ausgeübt werden. Bei nicht korrektem oder unvollständigem Zusammenbau der Leitungseinführung ist daher bei diesen Systemen die geforderte Zugentlastungswirkung nicht gegeben. Erfahrungsgemäß werden die bisher bekannten Systeme in der Praxis häufig demontiert, um ein leichteres Einführen der Heizleitung zu ermöglichen, bei entsprechend höherem Risiko eines fehlerhaften Zusammenbaus.
Der Lehre liegt das Problem zugrunde, eine Zugentlastung anzugeben, deren zugentlastende Wirkung unabhängig von den Bestandteilen der Leitungseinführung ist.
Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einer Zugentlastung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnen- den Teils von Anspruch 1 gelöst. Eine bevorzugte Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 2.
Die in Anspruch 1 angegebene Erfindung verkürzt die Dauer für den Zusammenbau der Leitungseinführung, da die zugentlastende Wirkung unabhängig von deren Bestandteilen gegeben ist. Gleichzeitig wird hierdurch das Risiko eines fehlerhaften Zusammenbaus der Leitungseinführung reduziert. Durch
die metallische Ausführung sind über einen breiten Temperaturbereich hinweg gleichbleibende mechanische Eigenschaften der Zugentlastung sichergestellt. Insbesondere rostfreier Federstahl oder eine passende Legierung mit entsprechenden Temperatur- und Elastizitätseigenschaften kommt als metallischer Werkstoff in Frage.
Die Weiterentwicklung nach Anspruch 2 bewirkt, daß die Zugentlastung durch Anformung geeigneter Rastnasen so in die vorgesehene Leitungseinführung eingebracht werden kann, daß sie nicht infolge Schwerkraft oder trans- portbedingter Erschütterungen aus der - ggf. auch teilweise zerlegten Leitungseinführung - aus derselben entfernt wird. Diese Weiterentwicklung ermöglicht zudem eine Anordnung der Zugentlastung auf der von der Zugrichtung abgewandten Seite der Dichtung der vorgesehenen Leitungseinführung. Die Berührungsstelle zwischen Heizleitung und Zugentlastung liegt dann in- nerhalb der Leitungseinführung, wodurch ein Scheuern der Heizleitung an den Zungen der Zugentlastung infolge Biegebeanspruchung oder seitlicher Bewegungen verhindert wird.
Eine komplette Leitungseinführung für flache Heizleitungen, ausgerüstet mit einer erfindungsgemäßen Zugentlastung, ist Gegenstand des Anspruchs 3 und der Weiterbildung gemäß Anspruch 4. Eine Variante dazu ist Gegenstand des Anspruchs 5 mit einer Weiterbildung gemäß Anspruch 6.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Zugentlastung 1 nach Anspruch 2 ist in Fig. a) dargestellt. An die Zugentlastung 1 sind federnde Zungen 2 angeformt, welche den Durchtritt der Heizleitung in einer Richtung ermöglichen. Eben- falls angeformte Verankerungsnasen 3 bewirken die unverlierbare Verankerung der Zugentlastung 1 in der gewählten Leitungseinführung.
Fig. b) zeigt den Einbau der Zugentlastung 1 in eine Leitungseinfuhrung 4 mit in Zugrichtung (Pfeil) angebrachtem Widerlager 4 für die Dichtung 6, welche wiederum die von der eingeführten Heizleitung 7 auf die Zugentlastung 1
übertragene Kraft aufnimmt, so daß innerhalb des Anschlußraumes 8 keine Zugkräfte auf die Heizleitung 7 einwirken.
In Fig. c) ist eine weitere Variante für den Einbau der Zugentlastung 1 darge- stellt. Die von der eingeführten Heizleitung 7 auf die Zugentlastung 1 übertragene Kraft wird hierbei direkt mittels der angeformten Verankerungsnasen 3 in die Wandung 5 einer Leitungseinführung 5 ohne Widerlager eingeleitet, mit dem bereits für Fig. b) beschriebenen Resultat.
Bei der kompletten Leitungseinführung gemäß Fig. b) ist die Zugentlastung 1 auf der von der Zugrichtung (Pfeil) abgewandten Seite der Dichtung 6 an der Dichtung 6 anliegend angeordnet. Die Dichtung 6 nimmt somit von der eingeführten Heizleitung 7 auf die Zugentlastung 1 übertragene Zugkräfte auf.
Fig. b) zeigt dabei, daß die Verankerungsnasen 3 am äußeren Rand der Zugentlastung 1 gegen die Zugrichtung (Pfeil) ausgerichtet sind und sich unmittelbar an der Wandung der Leitungseinführung 4 abstützen. Das Einstecken der Heizleitung 7 kann also so erfolgen, daß die Zugentlastung 1 in der Leitungseinführung 4 stehenbleibt, also beim Einstecken von der Heizleitung 7 nicht mitgenommen wird.
Demgegenüber dienen die Rastnasen 3 am äußeren Rand der Zugentlastung 1 in Fig. c) dazu, die Zugentlastung 1 direkt an der Wandung 5 der Leitungseinführung in Zugrichtung (Pfeil) abzustützen. Entgegen der Zugrichtung (Pfeil) erfolgt hier die Abstützung mit dem äußeren Rand der Zugentlastung 1 an einem Absatz der Wandung 5. Dadurch kann auch hier das Einstecken der Heizleitung 7 entgegen der Zugrichtung (Pfeil) erfolgen, ohne daß die Zugentlastung 1 von der Heizleitung 7 mitgenommen wird.
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