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Title:
STRAND OR LAMELLA FEEDING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/015888
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for feeding harness elements into a separating station of a draw-in machine, wherein harness elements such as a strand or a lamella can be individually separated from a stack in a separation station regardless of the size of the stack and regardless of the possible existence of a pressure element exerting pressure on said stack. To this end, the device comprises a feed rail on which the harness elements can be mounted and the harness elements are fitted with guide elements, e.g. guide holes serving to encompass at least one of the guide rails (31, 32, 131). The at least one guide rail (31, 32, 131) is inclined in relation to a horizontal line, whereby a gravitational force is exerted upon the harness elements.

Inventors:
GOOD THOMAS (CH)
WENZIN PLAZI (CH)
MULLIS JUSTUS (CH)
ERHARD ANDREAS (CH)
HUNZIKER MARTIN (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000388
Publication Date:
March 23, 2000
Filing Date:
August 24, 1999
Export Citation:
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Assignee:
STAEUBLI AG PFAEFFIKON (CH)
GOOD THOMAS (CH)
WENZIN PLAZI (CH)
MULLIS JUSTUS (CH)
ERHARD ANDREAS (CH)
HUNZIKER MARTIN (CH)
International Classes:
D03J1/14; (IPC1-7): D03J1/14
Domestic Patent References:
WO1992005303A11992-04-02
WO1991005099A11991-04-18
Foreign References:
EP0683116A11995-11-22
EP0470538A11992-02-12
EP0806506A21997-11-12
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO. (Horneggstrasse 4 Postfach Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Zuführung von Webgeschirrelementen, ins besondere von Litzen oder Lamellen, für deren nachfol gende Separierung in einer Separierstation einer Ein ziehmaschine, welche zumindest eine Zuführschiene auf weist, auf der die Webgeschirrelemente anordenbar sind, wobei hierzu die Webgeschirrelemente mit Führungselemen ten, wie beispielsweise Führungsösen, versehen sind, mit denen die Webgeschirrelemente die zumindest eine Zuführ schiene umgreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu mindest eine Zuführschiene (31,32,131) gegenüber einer Horizontalen eine Neigung aufweist, wodurch auf die Web geschirrelemente eine Hangabtriebskraft wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführschiene einen Neigungswinkel (a, a\ß) aufweist, der auf einen Gleitoder Haftreibungskoeffi zienten zwischen den Webgeschirrelementen und der Zu führschiene (31,32,131) abgestimmt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (a, a, ß) im wesentlichen dem Gleitoder Haftreibungskoeffizienten zwischen dem Web geschirr und der Schiene entspricht.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zuführschiene zur Variation des Neigungswinkels (a, a, ß) um eine Drehachse schwenkbar angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein aufgrund der Gewichtskraft der schwenkbar ange lenkten Zuführschiene wirkendes Drehmoment um die Dreh achse zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig durch ein aufgrund einer Gegenkraft wirkendes Drehmoment aufgehoben wird.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite ge neigte Zuführschiene (32) vorhanden ist, und dass Litzen mit einer oberen Führungsöse (43) auf der ersten und mit einer unteren Führungsöse (44) auf der zweiten Zuführ schiene (31,32,131) zuführbar sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Zuführ schienen (31,32,131) mit einem Kupplungselement (37, 38) versehen ist, über welches Webgeschirrelemente auf die jeweilige Zuführschiene (31,32,131) aufmagazinier bar sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Schie ne (31,32,34,131) ein Schlitten (35) angeordnet ist, mit dem auf einen Stapel von Webgeschirrelementen eine Anpresskraft ausübbar ist, wodurch auf ein vorderstes und jeweils zu separierendes Webgeschirrelement eine Druckkraft wirkt, die zur Separierung des Webgeschirre lementes nutzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten nur aufgrund seiner Gewichtskraft bzw. einem Teil seiner Gewichtskraft auf die Litzen eine Anpresskraft ausübt.
10. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten über Wälzlager auf der Schiene (31,32,34, 131) geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des unteren, gegen eine Horizontale geneigten, Endes der Zu führschiene eine Separierstation (30,130) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführschie ne (31,32,131) einen Neigungswinkel aufweist, durch welchen eine Hangabtriebskraft von auf der Schiene ange ordneten Lamellen sich höchstens geringfügig von einer Reibkraft zwischen der Zuführschiene und den Lamellen unterscheidet, so dass ein auf die Lamellen mit seinem Eigengewicht drückendes Anpresselementunabhängig von der Anzahl von auf der Zuführschiene angeordneten Lamel lenmit im wesentlichen konstanter Anpresskraft auf die Lamellen drückt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zuführ schiene zumindest eine schaltbare Schleuse (154,156, 157) vorhanden ist, welche mit einem Absperrorgan verse hen ist, das in zumindest zwei Endlagen überführbar ist, wobei in einer ersten Endlage ein Lamellenstapel auf der Zuführschiene zurückgehalten und bevorratet werden kann, und in einer zweiten Endlage die Schleuse die Zuführ schiene für einen Transport des Lamellenstapels frei gibt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch drei schaltbare Schleusen (154,156,157), wobei durch eine übergeordnete Steuerung die Schaltzustände der drei Schleusen miteinander gekoppelt sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehrerern der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Zuführ schiene, die Abschnitte (140,141,142) mit unterschied lichen Neigungswinkeln aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführschienein bezug auf eine Trans portrichtung der Webgeschirrelemente auf der Zufuhr_ schienezunachst einen Abschnitt (141) grösserer Nei gung aufweist, hinter dem sich ein Abschnitt (140) ge ringerer Neigung befindet.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführschiene (131) im Bereich der grösseren Neigung einen Neigungswinkel im Bereich von 90° < a < 15° und im Bereich der geringeren Neigung einen Nei gungswinkel von 45° < a < 0°, bevorzugt 30° < a 5 10°, aufweist.
18. Kettfadeneinziehmaschine zum Aufziehen von Kettfäden auf Webgeschirrelemente, gekennzeichnet durch eine Vorrich tung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü che 1 bis 17.
Description:
Litzen-oder Lamellenzuführung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung von Webgeschirrelementen, insbesondere von Litzen oder Lamellen, für deren nachfolgende Separierung in einer Separierstation einer Einziehmaschine, welche zumindest eine Zuführschiene aufweist, auf der die Webgeschirrelemente anordenbar sind, wobei hierzu die Webgeschirrelemente mit Führungselementen, wie beispielsweise Führungsösen, versehen sind, mit denen die Webgeschirrelemente die zumindest eine Zuführschiene um- greifen.

Zur Webvorbereitung müssen mit einer Kettfadeneinziehmaschi- ne Webgeschirrelemente wie Litzen und Lamellen auf die Kett- faden aufgezogen werden. Dies geschieht in der Regel da- durch, dass ein Stapel der jeweiligen Webgeschirrelemente einer Separierstation zugeführt wird. Derartige Separiersta- tionen für Litzen oder Lamellen sind an sich vorbekannt. Ob- wohl sich die Separierstationen für Litzen von jenen für La- mellen in der Regel bezüglich des konstruktiven Aufbaus un- terscheiden, ist ihnen gemeinsam, dass sie dem Webgeschirre- lementen-Stapel jeweils ein Webgeschirrelement, nämlich das jeweils vorderste Element, entnehmen. Eine Transporteinrich- tung transportiert dann das einzelne Webgeschirrelement an eine andere Stelle der Kettfadeneinziehmaschine weiter, an der das Webgeschirr auf einem Kettfaden angeordnet wird. Um einen störungsfreien Betrieb einer Kettfadeneinziehmaschine zu gewährleisten, ist es deshalb wichtig, dass die Webge- schirrelemente von der jeweiligen Separierstation aus dem entsprechenden Stapel sicher und zum vorgesehenen Zeitpunkt vereinzelt und zum Weitertransport zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich nun gezeigt, dass die Gronde für eine nicht zufriedenstellende Funktionssicherheit von Separierstationen bereits in den Zu- führeinrichtungen zu den Separierstationen zu suchen sind.

Es sind Vorrichtungen zur Zuführung von Litzen zu einer Se- parierstation vorbekannt, bei denen die Litzen auf einer waagrecht ausgerichteten Zuführschiene geführt sind. Um an der Separierstation einen Anpressdruck zu erzeugen, der zum sicheren Erfassen einzelner Litzen von Vorteil ist, drückt _ bei der vorbekannten Zuführvorrichtung ein pneumatisch betä- tigter Anpresser gegen den Litzenstapel. Da bei dieser Vor- richtung der pneumatisch betätigte Anpresser zwingend erfor- derlich ist, handelt es sich zum einen um eine vergleichs- weise aufwendige Konstruktion. Zum anderen hat sich gezeigt, dass trotz des Anpressers die Funktionssicherheit der Zu- führvorrichtung nicht vollständig zufriedenstellen kann.

Bei den vorbekannten Vorrichtungen zur Zuführung von Lamel- len ist nachteilig, dass an der Separierstelle ebenfalls keine konstante Anpresskraft der Lamellen herrscht. Somit liegen während der Abarbeitung eines Lamellenstapels in ei- ner Separierstation keine konstanten Verhältnisse für die Separierung der jeweils vordersten Lamellen vor. Dies kann die Ursache für Fehlfunktionen bei der automatischen Sepa- rierung der Lamellen sein.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Vorrich- tungen zur Zuführung von Webgeschirrelementen, wie entweder Litzen oder Lamellen, in eine Separierstation zu schaffen, deren Funktionssicherheit gegenüber entsprechenden vorbe- kannten Vorrichtungen verbessert sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs ge- nannten Art gelöst, in dem die zumindest eine vorhandene Zu- führschiene der Vorrichtung gegenüber einer Horizontalen ei- ne Neigung aufweist, wodurch auf die mit ihren Führungsösen vorzugsweise direkt auf der Zuführschiene angeordneten Web- geschirrelemente eine Hangabtriebskraft wirkt.

Ein wichtiger Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass durch die Neigung der Schiene eine Hangabtriebskraft der auf der Zuführschiene angeordneten Webgeschirrelemente erzeugt wird, die zur Förderung der Geschirrelemente in Richtung der Separierstation und zum Anpressen der Webgeschirrelemente an die Separierstation genutzt werden kann. Dadurch ist es mög-- lich, unabhängig von der Grosse des Stapels von Webgeschir- relementen, relativ gleichmässige Verhältnisse bezüglich der Geschirrelemente in der Separierstation zu erzeugen. Dies trägt dazu bei, eine hohe Funktionssicherheit bei der Ver- einzelung der Geschirrelemente zu erreichen.

Es hat sich insbesondere in Verbindung mit der Separierung von Litzen als vorteilhaft erwiesen, wenn die Schräge bzw.

Neigung der Schiene in Richtung der Separierstation in etwa dem Haft-oder Gleitreibungskoeffizienten zwischen der Zu- führschiene und den auf der Schiene angeordneten Litzen ent- spricht. Somit kann eine vom Gewicht des Litzenstapels im wesentlichen unabhängige Anpresskraft an die Separierstation erzeugt werden. Um dies sicherzustellen, ist bevorzugt, wenn der Neigungswinkel der Schiene höchstens 30%, besonders be- vorzugt höchstens 20%, von jenem Neigungswinkel abweicht, bei dem ein Gleichgewicht zwischen der Gewichtskraft des Litzenstapels und der Haft-oder Gleitreibungskraft herrscht, die sich während der Separierung bzw. Zuführung zwischen den Litzen und der Führungsschiene einstellt. Diese Bedingung lässt sich als Formel wie folgt ausdrücken : Fr * F* wobei F,-= Haftreibungskraft ; p0= Haftreibungskoeffizient zwischen den Schienen und den Litzen, Fn = Die Komponente der Gewichtskraft Fc, die paral- lel zu einer Normalen der schiefen Ebene ausge- richtet ist, mit

Fn = FG * cosa, und a = Neigung der schiefen Ebene gegenüber einer Horizontalen ; bedeutet.

In einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemässen Ausge-- staltung weist die Vorrichtung einen Schlitten auf, der ge- gen den Litzenstapel drückt. Ist die Zuführschiene ausserdem mit dem zuvor beschriebenen Neigungswinkel versehen-bei dem zwischen der Haft-oder Gleitreibungskraft und der Han- gabtriebskraft zumindest in etwa ein Gleichgewicht herrscht -so liegen die Litzen mit einer im wesentlichen konstanten Anpresskraft an der Separierstation an. Diese Anpresskraft ergibt sich aus der Gewichtskraft des Schlittens oder eines sonstigen Anpresselememtes und ist unabhängig vom Gewicht des Litzenstapels und damit von der Anzahl der Litzen.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Die Erfindung wird anhand den in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert ; es zei- gen : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kettfaden- einziehmaschine, gemäss CH 682 577 ; Fig. 2 ein Beispiel für ein Einzugsmodul einer Kettfadeneinziehmaschine ; Fig. 3a eine erfindungsgemässe Zuführvorrichtung für Litzen in einer Seitenansicht ; Fig. 3b die Zuführvorrichtung von Fig. 3a mit einem trapezförmigen Litzenstapel ;

Fig. 4 ein Beispiel für zwei Zuführschienen der Vorrichtung aus Fig. 3a in einer Querchnitts- darstellung ; Fig. 5 ein weiteres Beispiel fur zwei Zuführschienen der Vorrichtung aus Fig. 3a in einer _ Querschnittsdarstellung ; Fig. 6 eine erfindungsgemässe Zuführvorrichtung für Lamellen.

Figur 1 zeigt eine Kettfadeneinziehmaschine. Diese besteht aus einem Grundgestell 1 und aus verschiedenen, in diesem angeordneten Baugruppen, welche je ein Funktionsmodul bil- den. Vor dem Grundgestell 1 ist ein Kettbaumwagen 2 mit ei- nem auf diesem angeordneten Kettbaum 3 zu erkennen. Der Kettbaumwagen 3 enthält ausserdem eine Hebevorrichtung 4 zur Halterung eines Rahmens 5, auf welchem die Kettfäden KF auf- gespannt sind. Für das Einziehen wird der Kettbaumwagen 2 mit dem Kettbaum 3 der Hebevorrichtung 4 an die sogenannte Aufrüstseite der Einziehmaschine gefahren und der Rahmen 5 wird von der Hebevorrichtung 4 nach oben gehoben und einge- hängt, wo er dann die dargestellte Lage einnimmt.

Der Rahmen 5 und der Kettbaum 3 werden in Längsrichtung des Grundgestells 1 verschoben. Bei dieser Verschiebung werden die Kettfäden KF an einer Fadentrennstufe 6 vorbeigeführt und dabei separiert und abgeteilt. Nach dem Abteilen werden die Kettfäden abgeschnitten und einer Einziehnadel 7 pråsen- tiert, welche einen Bestandteil des sogenannten Einzugsmo- duls bildet.

Neben der Einziehnadel 7 ist ein Bildschirm 8 zu erkennen, welcher zu einer Bedienungsstation gehört und zur Anzeige von Maschinenfunktionen und Maschinenfehlfunktionen sowie zur Dateneingabe dient. Die Bedienungsstation ist Teil eines

sogenannten Programmiermoduls und umfasst zudem eine Einga- bestufe für die manuelle Eingabe gewisser Funktionen und Ab- läufe. Die Steuerung der Einziehmaschine erfolgt durch ein Steuermodul, welches einen Steuerrechner umfasst und in ei- nem Steuerkasten 9 angeordnet ist. Dieser Steuerrechner um- fasst vorzugsweise für jedes Funktionsmodul einen individu- ellen Modulrechner, welcher vom Steuerrechner gesteuert und überwacht wird. Zu den Hauptmodulen einer Einziehmaschine gehören neben den schon erwähnten Modulen auch das Litzen-, Lamellen-und das Blattmodul.

Die Fadentrennstufe 6, welche der Einziehnadel 7 die einzu- ziehenden Kettfäden KF präsentiert und die Bewegungsbahn der Einziehnadel 7, welche vertikal zur Ebene der aufgespannten Kettfäden KF verlauft, bestimmen eine Ebene, welche die schon erwähnte Aufrüstseite von der sogenannten Abrüstseite der Einziehmaschine trennt. An der Aufrüstseite werden die Kettfäden und die einzelnen Geschirrelemente, d. h. die Lit- zen bzw. Lamellen, in welche die Kettfäden einzuziehen sind, zugeführt. An der Abrüstseite kann das sogenannte Geschirr (Litzen, Lamellen und Blatt) mit den eingezogenen Kettfäden entnommen werden. Unmittelbar hinter der Ebene der Kettfäden KF sind die Kettfadenwächterlamellen LA angeordnet, hinter diesen die Weblitzen LI und noch weiter hinten das Webblatt.

Die Lamellen werden in Handmagazinen aufgestapelt und an ei- ne nachfolgend noch näher beschriebene erfindungsgemässe Zu- führvorrichtung übergeben. Nach erfolgtem Einzug auf einen Kettfaden gelangen die Lamellen auf der Abrüstseite auf La- mellentragschienen 12.

Die Litzen LI werden in einer weiteren erfindungsgemässen- und nachfolgend ebenfalls noch näher zu erlåuternde-Zu- führvorrichtung aufgereiht und automatisch zu einer Sepa- rierstation verschoben. Hier werden die Litzen einzeln in ihre Einzugsposition gebracht und nach erfolgtem Kettfaden-

einzug auf die entsprechenden Webschäfte 14 auf der Abrüst- seite verteilt.

Das Webblatt wird ebenfalls schrittweise an der Einziehnadel vorbeibewegt, wobei der entsprechende Blattzahn für den Ein- zug geöffnet wird. Nach erfolgtem Einzug befindet sich das _ Webblatt WB (rechts neben den Webschäften 14 teilweise dar- gestellt) ebenfalls auf der Abrüstseite.

Auf der Abrüstseite ist ein sogenannter Geschirrwagen 15 vorgesehen. Dieser wird zusammen mit den darauf befestigten Tragorganen-den Lamellentragschienen 12, Webschäften 14 und einer Halterung für das Webblatt-in die dargestellte Position in das Grundgestell eingeschoben und trägt nach dem Einziehen das Geschirr mit den Kettfaden.

Die beschriebenen Funktionen sind auf mehrere Module ver- teilt, welche praktisch autonome Maschinen oder Anlagen dar- stellen, die vom gemeinsamen Steuerrechner gesteuert sind.

Die schon genannten Hauptmodule der Einziehmaschine sind vorzugsweise selbst wieder modular aufgebaut und umfassen Teilmodule. Dieser modulare Aufbau ist im Schweizer Patent Nr. CH 679 871 beschrieben, dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme ausdrücklich aufgenommen wird.

Figur 1 ist rein illustrativ zu verstehen : Die Kettfadenein- ziehmaschine, in welcher die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Aufnehmen, Halten und Zuführen von Geschirrelementen, z. B. als Modul eingebaut werden soll, kann im Ganzen oder auch im Detail erheblich von der in Fig. 1 dargestellten Ma- schine abweichen.

Wie Figur 2 entnommen werden kann, umfasst die Einziehnadel 7, welche den Hauptbestandteil des Einzugsmoduls bildet, ein Greiferband 16 und einen von diesem getragenen Klemmgreifer 17. Die Einziehnadel 7 ist in Hubrichtung (Pfeil P) in einer

kanalartigen Führung 18 geführt, welche sich vom Rahmen 5 in gerader Richtung bis zu einem bogenförmigen Endteil 19 erstreckt. Die Führung 18 durchsetzt die Einziehmaschine und ist im Bereich der Geschirrelemente (Lamellen LA, Litzen LI) und des Webblatts WB jeweils unterbrochen, um die Zuführung der Geschirrelemente an die Einzugsposition und deren Wei- tertransport nach erfolgtem Einzug bis zur Übergabe (Pfeil S) an die Tragorgane (Lamellentragschienen 12 bzw. Webschäf- te 14) sowie das Einziehen der Kettfäden ins Webblatt WB (das sogenannte Blattstechen) zu ermöglichen.

Die Zuführung der Lamellen LA bzw. der Litzen LI an deren Einzugsposition sowie deren Weitertransport bis zur Übergabe an die jeweiligen Tragorgane erfolgt durch ein Teilmodul La- mellenverteilung LD bzw. Litzenverteilung HD. Um eine siche- re Funktion der beiden Teilmodule zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass diesen die jeweiligen Webgeschirrelemente einzeln und zum richtigen Zeitpunkt zugeführt werden, wozu die vorliegende Erfindung einen Beitrag leistet. Beide Teil- module LD bzw. HD führen die prinzipiell gleichen Funktionen aus, indem sie ihnen sequentiell bzw. schrittweise angebote- ne Geschirrelemente übernehmen, diese an die Einzugsstelle transportieren und nach erfolgtem Kettfadeneinzug an eine Ubergabestelle weitertransportieren, wo die Ubergabe an die Tragorgane, d. ho die Lamellentragschienen 12 bzw. Webschäfte 14 erfolgt.

In Fig. 3a ist nun eine Vorrichtung zur Zuführung von We- blitzen LI an eine Separierstation 30 gezeigt. Diese weist eine untere und eine obere Zuführschiene 31,32 zur Führung der Weblitzen auf. Ausser den beiden Zuführschienen 31,32 ist die Vorrichtung mit einer dritten Schiene in Form einer Führungsschiene 34 für einen Schlitten 35 versehen, die sich unterhalb der unteren Zuführschiene 31 befindet. In einem Ausgangszustand sind alle drei Schienen im wesentlichen par- allel zueinander ausgerichteto Hierbei weisen die drei

Schienen jeweils einen gleichen Neigungswinkel (a) auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel 10° beträgt. Durch die Neigung sind die beiden Zuführschienen 31,32 so ausgerich- tet, dass sie von einem Einführende 36 zu der-stark sche- matisiert dargestellten-Separierstation 30 hin nach unten geneigt sind. Die Zuführschienen 31,32 behalten somit bis zur bzw. in die Separierstation 30 eine Neigung bei.

An den oberen Einführenden 36 der beiden Zuführschienen 31, 32 ist jeweils ein Kupplungselement 37,38 befestigt, an dem (nicht dargestellte) Handmagazine für Litzenstapel lösbar befestigt werden können. Die Kupplungselemente 37,38 ermög- lichen somit, einen Litzenstapel von einem Handmagazin auf die Zuführschienen 31,32 zu überführen. Im Bereich des un- teren Separierendes der oberen Zuführschiene 32 ist ein Stopper 39 angebracht, der zum einen verhindert, dass Litzen 33 von der Zuführschiene 32 herunterfallen. Zum anderen un- terstützt der Stopper 39 die Positionierung der jeweils er- sten Litze in der Separierstation 30.

Der Abstand A der beiden-im litzenfreien Zustand-paral- lel zueinander verlaufenden Zuführschienen 31,32 ist so ge- wählt, dass die jeweils mit ihrer oberen und unteren Füh- rungsöse 43,44 auf den beiden Zuführschienen 31,32 einge- führten Litzen sich im wesentlichen auf den Schienen bewegen können, ohne zu verhaken oder zu verklemmen (vgl. Fig. 4 und 5). Um dies zu ermöglichen, haben die Zuführschienen 31,32 zueinander einen Abstand, durch den die Litzen sich zumin- dest geringfügig innerhalb der Zeichenebene von Fig. 3a und im wesentlichen vertikal zu der durch den Pfeil 45 angeord- neten Transportrichtung der Litzen auf den Zuführschienen bewegen können. Die Transportrichtung verläuft parallel zu den Längsachsen der Schienen.

Wie in Fig. 3a dargestellt ist, sind die beiden Zuführschie- nen 31,32 und die Führungsschiene 34 an einem Gestell 46

befestigt, das mit der Kettfadeneinziehmaschine verbunden ist. Hierbei ist die untere Zuführschiene 32 an dem Gestell um eine vertikal zur Zeichenebene ausgerichtete Drehachse 40 drehbar gelagert. Die Drehachse 40 befindet sich zwischen der Führungsschiene und der Zuführschiene 31 im Bereich des unteren Endes der Zuführschiene 31 und damit auch im Bereich der Separierstation 30. Die Zuführschiene 31 ist ausserdem mit einer nicht näher dargestellten Druckfeder versehen, die gegen die Gewichtskraft G der Zuführschiene wirkt. Die Feder greift-von der Drehachse aus und in Längsrichtung der Zu- führschiene gesehen-hinter dem Schwerpunkt der Zuführ- schiene 31 an. Dadurch ist ein Hebelarm D1 mit dem die Ge- wichtskraft G der Zuführschiene 31 um die Drehachse 40 dreht, kleiner als der Hebelarm D2 mit dem die Federkraft FF ein Moment bezüglich der Drehachse 40 erzeugt. Die Feder- kraft Fp ist hierbei so bemessen, dass durch die Gewichts- kraft G und die Federkraft FF zumindest in etwa ein Momen- tengleichgewicht bezüglich der Drehachse 40 herrscht. Mit anderen Worten, es gilt die Gleichung FG*D1 _ FF*D2. Selbst- verständlich wäre es möglich, die der Gewichtskraft entge- genwirkende Kraft auch auf andere Weise als durch die be- schriebene Druckfeder zu erzeugen.

Durch diese Massnahme kann erreicht werden, dass sich die Neigung der unteren Zuführschiene 31 an die Ausrichtung des Litzenstapels anpasst. Insbesondere bei bereits mehrfach verwendeten Litzen 33 kann es nämlich durchaus vorkommen, dass die Litzen 33 verformt sind. Dies kann dazu führen, dass Litzen 33 des Stapels nicht orthogonal sondern gegen- über der oberen Zuführschiene 31 schräg angeordnet sind, wie dies bei dem Litzenstapel in Fig. 3b für die in Trans- portrichtung hinteren Litzen 33 des Stapels der Fall ist.

Die entsprechenden Litzen des Stapels tendieren deshalb dazu sich mit einer ihrer Führungsösen auf einer der Zuführschie- nen zu verhaken, wodurch die zum Transport dieser Litzen auf den Zuführschienen 31,32 erforderliche Anpresskraft an-

steigt. Die zuvor beschriebene Aufhängung der unteren Zu- führschiene 31 führt nun dazu, dass gegenüber der oberen Zu- führschiene 32 schräg verlaufenden Litzen mit ihren unteren Führungsösen die untere Zuführschiene 31 anheben und um ei- nen gewissen Drehwinkel um die Drehachse 40 drehen. Bei der Zuführschiene 31 stellt sich somit ein vom Winkel a abwei- chender Neigungswinkel a1 ein. Die hierzu erforderliche Kraft ist aufgrund der im wesentlichen"schwebenden"Aufhängung der Zuführschiene relativ gering. Daraus ergibt sich, dass die beiden Zuführschienen nur dann parallel zueinander aus- gerichtet sind, wenn auf den Zuführschienen 31,32 keine Litzen 33 angeordnet sind, oder wenn sämtliche Litzen eines Stapels zu beiden Zuführschienen 31,32 orthogonal ausge- richtet sind.

Die zuvor erörterte Aufhängung von zumindest einer der bei- den Zuführschienen 31,32 wirkt einem Verhaken der Litzen 33 auf den Schienen entgegen und trägt dazu bei, dass die An- presskraft der jeweils vordersten Litze des Stapels gegen die Separierstation in etwa konstant bleibt. Es hat sich ge- zeigt, dass mit dieser Aufhängung eine Neigungszunahme von bis zu ca. 15° pro lm Lange des Litzenstapels bewirkt wird.

Wie in den Fig. 3a und 3b gezeigt ist, ist der Schlitten 35 auf der Führungsschiene 34 verfahrbar angeordnet, wozu die- ser sich über Wälzlager, nämlich drei Rollen 47, auf der Führungsschiene 34 abstützt. Der Schlitten 35 weist einen ersten C-förmigen Ausleger 48 auf, der die Führungsschiene 34 umgreift und den Schlitten 35 an der Führungsschiene führt. Mit einem zweiten Ausleger 49, der über eine Obersei- te 50 der unteren Zuführschiene 31 ragt, drückt der Schlit- ten 35 gegen die-in Transportrichtung 45-letzte Litze eines Litzenstapels. Die mit dem Schlitten 35 erzielbare Förderkraft-die zudem als Anpresskraft der jeweils ersten Litze an die Separierstation 30 genutzt werden kann-ergibt sich im wesentlichen aufgrund der Neigung der zwei Schienen

32,34, der Masse des Schlittens 35, der Masse des Litzen- stapels, der Reibung zwischen den Litzen 33 und den Zuführ- schienen 31,32 sowie der Reibung zwischen dem Schlitten 35 und der Führungsschiene 34. Da im gezeigten Ausführungsbei- spiel die Neigung-und damit die Hangabtriebskraft-we- sentlich grösser ist als die Resultierende aus Rollreibung _ des Schlittens 35 und Reibung der Litzen 33 auf den beiden Zuführschienen 31,32, ergibt sich eine Kraft in Trans- portrichtung, die zur Förderung der Litzen 33 genutzt wird.

Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Profilformen der Zuführ- schienen 31,32 zu einer Vermeidung einer Verklemmung der Litzen auf den Zuführschienen beitragen. So hat sich die in den Fig. 4 und 5 gezeigte L-Profil als günstig erwiesen und zwar unabhängig davon, ob es sich um die in den Figuren ge- zeigten sogenannten C-oder J-Litzen handelt. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, weist bei der oberen Zuführschiene 32 ein vertikaler Schenkel eines Abkantprofils der L-Profilform nach oben, während er bei der unteren Zuführschiene 31 nach unten zeigt. Um beim Übergang zwischen dem horizontalen Schenkel 51 zum vertikalen Schenkel 52 eine möglichst schar- fe Kante zu erhalten, hat es sich als günstig erwiesen, wenn auf den horizontalen Schenkel 52 des Abkantprofils ein Blechstreifen 53 aufgeschweisst wird, der die Abkantrundung überdeckt. Es hat sich gezeigt, dass sich durch diese Mass- nahme die Führungseigenschaft der Schienen verbessern lässt.

Um einen Litzenstapel zu separieren, wird dieser zunächst auf die beiden Zuführschienen 31,32 aufgeschoben, wozu der Schlitten 35 bis zum Ende seiner Führungsschiene 34 zurück- versetzt werden muss. Da die Führungsschiene im Bereich der Einführenden 36 über die beiden im wesentlichen gleich lan- gen Zuführschienen 31,32 hinausragt, gibt der Schlitten in dieser Position die untere Zuführschiene 31 für das Auf- schieben von Litzen frei. Nachdem die Litzen mit ihrer obe- ren Ose 43 auf der oberen Zuführschiene 32 und mit ihrer un-

teren Ose 44 auf der unteren Zuführschiene aufgereiht worden sind, rutschen die Litzen-aufgrund eines in etwa bestehen- den Gleichgewichtszustandes zwischen der Haftreibungskraft der Litzen 33 auf den Schienen 31,32 und ihrer eigenen Hangabtriebskraft-im wesentlichen von selbst in Richtung zur Separierstation 30. Anschliessend kann der Schlitten 35 freigegeben werden, wodurch dieser an den Litzenstapel her- anrollt. Wie bereits zuvor beschrieben, ergibt sich durch das Andrücken des Schlittens an den Litzenstapel eine kon- stant grosse Kraft, die eine im wesentlichen konstant grosse Anpresskraft für die jeweils erste Litze des Stapels an die Separierstation zur Folge hat, und zwar unabhängig von der Anzahl der Litzen im Stapel.

In Fig. 6 ist nun eine erfindungsgemässe Vorrichtung für die Zuführung und Magazinierung von Lamellen 133 dargestellt.

Die Vorrichtung weist eine Zuführschiene 131 auf, die mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt 140,141 versehen ist. Die beiden Abschnitte 140,141 sind gegenüber einer Ho- rizontalen mit unterschiedlich grosse Neigungswinkel a und PI geneigt. Die Neigungswinkel a, ß sind zudem-bis auf die Übergänge von einem Abschnitt zum anderen-auch kon- stant. Somit behält der Abschnitt 141 seinen Neigungswinkel a bis zum Ende der Zuführschiene 131 in der Separierstation 130 bei. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel a ca. 20° und der Neigungswinkel ß ca. 42°.

Im Bereich eines oberen Endes, dem Einführende 136, ist ein im wesentlichen horizontaler dritter Abschnitt 142 der Zu- führschiene vorhanden. An dieses Ende der Zuführschiene 131 kann eine Schwenkschiene 151 mit ihrem freien Ende 152 ange- fügt werden. Das andere Ende der Schwenkschiene ist in einer Schwenklagerung 153 befestigt, durch welche die Schwenk- schiene 151 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene schwenkbar ist. Sowohl die Schwenkschiene 151 als auch die Zuführschiene 131 werden an einem gemeinsamen Gestell 146

gehalten, das wiederum an einer Kettfadeneinziehmaschine an- gebracht werden kann.

Im Bereich eines Überganges von dem im wesentlichen waag- rechten Abschnitt 142 in den Abschnitt 141 mit der grössten Neigung ist eine erste Schleuse 154 angeordnet. Diese _ Schleuse 154 weist einen pneumatisch betätigbaren Klemmarm 155 auf, der in einer ersten Endlage an der Zuführschiene 131 anliegt und in einer zweiten Endlage mit Abstand zur Zu- führschiene 131 angeordnet ist. In der ersten Endlage hält der Klemmarm somit Lamellen zurück, während er in seiner zweiten Endlage einen weiteren Transport der Lamellen in Richtung zur Separierstation 130 zulässt. Eine zweite Schleuse 156 ist im Bereich des Überganges vom Abschnitt 141 mit dem grösseren Neigungswinkel PI zum Abschnitt 140 mit dem weniger grossen Neigungswinkel a vorgesehen. Im Bereich des in der Separierstation liegenden Endes der Zuführschiene ist eine dritte Schleuse 157 angeordnet. Sowohl die zweite als auch die dritte Schleuse 156,157 haben ein dem Klemmarm der ersten Schleuse vergleichbares Absperrorgan, das in zwei Endlagen anordenbar ist. Wie bei der ersten Schleuse 154 sperren die jeweiligen Absperrorgane der zweiten und dritten Schleuse 156,157 in ihrer ersten Endlage die Schiene gegen -in Transportrichtung gesehen-eine Zuführung der Lamellen hinter die jeweilige Schleuse ab. Mit anderen Worten, die Schleusen halten in dieser Endlage die-in Transportrich- tung gesehen-vor ihnen auf der Schiene angeordneten Lamel- len zurück.

Die Schleusen sind so ausgebildet, dass die Absperrorgane jeweils in ihrer ersten Endlage die Zuführschiene 131 klem- men, wodurch diese alleine durch eine Schleuse gehalten wer- den kann. Die nicht unmittelbar am Gestell befestigte Zu- führschiene wird deshalb alleine von den Schleusen gehalten und zwar je nach dem Schaltzustand der Schleusen von einer oder mehreren der drei Schleusen 154,156,157. Die Schleu-

sen werden so geschaltet, dass auch während den Umschaltvor- gängen stets zumindest eine Schleuse 154,156,157 die Zu- führschiene klemmt.

An der gleichen Querstrebe des Gestells, an dem auch die Schwenkschiene 151 befestigt ist, ist ein ebenfalls schwenk- barer Anpresser 158 angeordnet. Im dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel weist der Anpresser 158 einen hydraulisch be- tätigbaren Druckzylinder auf, der durch eine zentrale Steue- rung der Einziehmaschine betätigt wird. Am freien Ende des Kolbens 159 des Anpressers 158 ist ein Anpresselement 160 angeordnet, mit dem der Anpresser 158 gegen die letzte La- melle eines Lamellenstapels drückt, der sich-in Trans- portrichtung 145 gesehen-hinter der zweiten Schleuse 156 befindet. Schliesslich ist am Zylinder des Anpressers ein vorzugsweise induktiver Sensor 161 angeordnet, mit dem die Anwesenheit von Lamellen 133 und/oder eine bestimmte Grosse eines Lamellenstapels auf der Zuführschiene 131 detektierbar ist. Alternativ könnte auch vorgesehen sein, dass der Sensor eine bestimmte Kolbenstellung detektiert, die einer bestimm- ten Restanzahl an Lamellen 133 entspricht. Bei Erreichen dieser Stellung sendet der Sensor ein Signal an die Steue- rung.

In weiteren alternativen Ausführungsformen könnte anstelle des pneumatischen Anpressers auch ein Schlitten, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3a, vorgesehen sein.

Dieser Schlitten könnte auf einer separaten Führungsschiene geführt sein und lediglich aufgrund seines Eigengewichtes gegen den Lamellenstapel drücken. Um eine im wesentlichen konstante Anpresskraft zu erzielen, ist auch hier bevorzugt, wenn die sich durch die Gewichtskraft des Schlittens insge- samt ergebende Hangabtriebskraft gleich oder grösser ist als Reibungskräfte zwischen dem Schlitten und seiner Schiene so- wie den Lamellen und der Zuführschiene 131. Hierbei ist der Neigungswinkel a des ersten Abschnittes 140 der Zuführ-

schiene vorzugsweise so gewählt, dass die sich aufgrund der Gewichtskraft ergebende Hangabtriebskraft der Lamellen auf der Schiene im wesentlichen der Haftreibungskraft zwischen den metallischen Lamellen 133 und der metallischen Zuführ- schiene 131 entspricht.

Um einen im wesentlichen kontinuierlichen-und damit einen von der Nachführung eines neuen Lamellenstapel unabhängigen -Betrieb einer Kettfadeneinziehmaschine zu erreichen, kann mit der Beschickung der in Fig. 6 gezeigten erfindungsgemä- ssen Vorrichtung und der Magazinierung von Lamellen wie folgt vorgegangen werden. Noch während ein in der Separier- station 130 an der Separierstelle anliegender Lamellenstapel abgearbeitet wird, wird auf die Schwenkschiene 151 ein neuer Lamellenstapel aufgereiht und zur Übergabe an die Zuführ- schiene 131 vorbereitet. Durch Einschwenken der Schwenk- schiene 151 an den Abschnitt 142 der Zuführschiene kann dann dieser Lamellenstapel an die Zuführschiene 131 übergeben werden. Da zu diesem Zeitpunkt sich die erste Schleuse 154 in ihrer Sperrstellung befindet, wird der neue Lamellensta- pel von dieser Schleuse zurückgehalten. Zu diesem Zeitpunkt ist die zweite Schleuse 156 ebenfalls geschlossen und die dritte Schleuse 157 geöffnet Wenn sichergestellt ist, dass die zweite Schleuse tatsächlich geschlossen ist, wird die erste Schleuse 154 geöffnet, wodurch der neue Lamellenstapel manuell vor die zweite Schleuse 156 geschoben werden kann.

Während diesem Vorgang drückt der Anpresser 158 weiterhin gegen den an der Separierstelle anliegenden Lamellenstapel.

Bei jeder Entnahme einer Lamelle aus dem Lamellenstapel er- fährt der Anpresser 158 einen Vorschub, welcher in etwa der Dicke einer Lamelle entspricht. Sobald der Sensor 161 des Anpressers 158 anspricht, sendet er ein Signal an die (nicht dargestellte) Steuerung der Einziehmaschine. Der Sensor sen- det sein Signal in etwa dann aus, wenn die Separierstation 130 den bisher vor der Separierstelle befindlichen Lamellen-

stapels weitestgehend abgearbeitet hat. Aufgrund dieses Si- gnals des Sensors wird anschliessend die dritte und die er- ste Schleuse 154,157 geschlossen und die zweite Schleuse 156 geöffnet. Da die Zuführschiene 131 vor der zweiten Schleuse 156 eine Neigung hat, durch welche der Lamellensta- pel alleine aufgrund seines Eigengewichtes sich auf der _ Schiene 131 in Transportrichtung bewegen kann, rutscht der neue Lamellenstapel bis zur dritten Schleuse 157 vor und liegt an dessen Absperrorgan an. Der Lamellenstapel befindet sich nun zwischen der dritten und der zweiten Schleuse 157, 156. Anschliessend wird die zweite Schleuse 156 geschlossen und die dritte und erste Schleuse 157,154 geöffnet. Die er- ste und zweite Schleuse 154,156 sind damit wieder bereit, von der Schwenkschiene 151 einen weiteren Lamellenstapel zu übernehmen, der als Lamellenstapelvorrat auf der Zuführ- schiene 131 aufmagaziniert werden kann.

Der Anpresser 158 ist in der Zwischenzeit an das Ende des nun vor der Separierstation 130 angeordneten Lamellenstapels zurückgefahren. Durch eine nachfolgende Einschwenkbewegung in Richtung der Zuführschiene 131 und einen geringen Vor- schub in Transportrichtung 145 wird der Anpresser in Anlage gegen den Lamellenstapel gebracht. Der Anpresser drückt nun mit einer bestimmten Kraft gegen den Lamellenstapel. Die Grosse der Kraft ist so bemessen, dass die Separierstation 130 sicher die jeweils vorderste Lamelle (und nur diese La- melle) erfassen und weitertransportieren kann. Damit während der Abarbeitung des gesamten Lamellenstapels die jeweils vorderste Lamelle mit der gleichen Kraft gegen die Separier- station anliegt, drückt der Anpresser aufgrund seiner Vor- schubbewegung nach jeder Entnahme einer Lamelle stets mit einer konstanten Kraft gegen den Lamellenstapel. Durch die Neigung des ersten Abschnittes 140 der Zuführschiene von in etwa 20° kann aufgrund der Hangabtriebskraft des Lamellen- stapels die Reibkraft zwischen dem Lamellenstapel und der Zuführschiene weitestgehend aufgehoben, zumindest jedoch

stark minimiert werden. Somit resultiert für jede, jeweils erste, Lamelle des Stapels die gleiche Anpresskraft an die Separierstation 130. Nachdem jede Lamelle des Stapels sepa- riert worden ist und der Sensor 161 wieder anspricht, be- ginnt der zuvor beschriebene Zyklus von vorne.