Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STRIKING DEVICE FOR BALL GAMES, IN PARTICULAR TENNIS, AS WELL AS STRINGING DEVICE FOR THIS PURPOSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/001889
Kind Code:
A2
Abstract:
The striking device described comprises a stringing system in the form of individual strings. The latter are maintained respectively in the frame of the striking device (5) by means of rivet sleeves (7), the heads (8) of the rivets being located against the external edges (9) of the holes. An advantageous feature is that in the event of breakage of a string, no effect is suffered by the adjacent strings, and only the broken string needs to be changed. The strings intended for first stringing or for replacement are provided with a permanently-fixed rivet sleeve. Furthermore, a free sleeve is provided in order to push and fit, after insertion, the string in the facing holes. Furthermore, a description is given of a stringing device (13), of simple design and by means of which even the inexperienced can replace the strings without difficulty.

Inventors:
KORTE-JUNGERMANN HANS-WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000418
Publication Date:
March 24, 1988
Filing Date:
September 16, 1987
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KORTE JUNGERMANN HANS WERNER (DE)
International Classes:
A63B49/025; A63B51/14; (IPC1-7): A63B49/00; A63B51/00; A63B51/14
Foreign References:
FR855446A1940-05-10
DE2928748A11981-01-29
FR2587902A11987-04-03
US4484742A1984-11-27
AT336456B1977-05-10
US2032217A1936-02-25
GB471851A1937-09-13
US2040194A1936-05-12
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisspiele, mit einer Bespannung der Schl gerfl che, wobei die Bespannung durch Löcher n dem Rahmen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannung (2) zwischen gegenüberliegenden Löchern (6) jeweils Einzelsaiten (3, 4) aufweist, und die Einzelsaiten im Schlägerrahmen (5) mittels Niethülsen (7) gehalten sind, deren Nietköpfe (8) gegen die äußeren Lochränder (9) anliegen.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Nietköpfen (8) und den äußeren Lochrän¬ dern (9) jeweils eine Unterlage (10) aus elastischem Werkstoff angeordnet ist. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Niethülsen (7) von einem Schutzschlauch (1.
3. 1) umgeben sind.
4. Einzelsaite für Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Einzelsaite (3, 4) eine Niethülse (7) fest angebracht ist, und daß eine zum Aufschieben und Verbinden nach dem Einführen der Saite in gegenüberliegende Bohrungen bestimmte lose Niethülse (7' ) vorgesehen ist.
5. Einzelsaite nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Niethülsen (7, 7' ) eine Innenriffel ung aufwei¬ sen.
6. Einzelsaite nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Niethülsen jeweils länger als die Stärke des Schi ägerrahmens . ( 5) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung zur Bespannung von Schlägern nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Ei nzel.saiten , vorzugsweise nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß eine nach Art eines Drehmomentenschlüs¬ sels arbeitende Spannvorrichtung (13) vorgesehen ist, welche ein auf den Schlägerrand aufsetzbares Anlageteil (15) und ein zur Anlage gegen den Schl gerinnenrand vorgesehenes, bewegliches und damit auf unter¬ schiedliche Rahmenstärken einstellbares Halteteil (16) aufweist, und daß in dem Anlageteil eine über einen Hebel (22) od. dgl . betätigbare Vorspanneinrichtung (26) mit einer Klemmeinrichtung (25) zum Festhalten der Saite und einer Meßeinrichtung zur Anzeige der erreichten Vorspannung vorgesehen ist, und daß eine Vorrichtung (14) zum Stauchen der Niethülse bei vorge¬ spannter Saite vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (13) und die Stauchvorrichtung (14) als gesonderte Elemente ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Kle meinrichtuπg (25) eine fest an dem Anlageteil (15) angebrachte Klemmfläche (29) und eine exzentrisch verschwenkbar angeordnete bzw. gestaltete Klemmscheibe (31) aufweist, und die Klemmscheibe gegen¬ über der 'Klemmfläche vorzugsweise durch eine Feder (32) ent.gegen der Spannrichtung der Saite vorgespannt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung eine Skala (26) auf eist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die über einen Hebel od. dgl. betä¬ tigbare Vorspanneinrichtung eine Ratsche mit einer aus¬ schaltbaren Sperrklinke (27) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (16) verstellbar an dem Anlageteil (15) angebracht ist.
Description:
Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisspiele, sowie Bespannvorrichtung hierzu

Die Erfindung betrifft einen Schläger für Ballspiele, insbe¬ sondere Te πi sspiele, mit einer Bespannung der Schlä¬ gerfläche, wobei die Bespannung durch Löcher in dem Rahmen geführt ist, eine zur Bespannung verwendbare Saite sowie eine Bespannvorrichtung.

Die Bespannung von Schlägern für Ballspiele, insbesondere Tennisschl gern, erfolgt derart, daß eine Saite durch Lö¬ cher in dem Schlägerrand beispielsweise von innen nach außen geführt, umgelenkt und dann in dem anschließenden Loch wieder von außen nach innen geführt wird, so daß sich ingesamt eine mäanderartige Saitenanordnung ergibt. Wenn eine Saite reißt, hat dies natürlich auch Auswirkungen auf die Nachbarsaiten zur Folge, so daß in diesem Falle prak¬ tisch die gesamte Bespannung erneuert werden muß. Ein weite¬ rer Nachteil von Schlägern mit der bekannten Bespannungsart besteht darin, daß infolge der Umlenkung der Saiten jeweils einander zugewandte Bereiche angrenzender Löcher mit großen Kräften belastet werden (sog. Lochl aibungskräfte) , welche insbesondere nach längerem Gebrauch des Schlägers manchmal zu Bruch führen können. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Bespannung von Schlägern mittels recht aufwendiger, meist nur von Fachkräften zu bedienenden Besaitungsvorrichtungen erfolgen muß.

Zur Behebung vorstehender Nachteile soll mit der Erfindung erreicht werden, daß bei Bruch einer Saite hierdurch keine Rückwirkung auf die angrenzenden Saiten erfolgt, so daß lediglich gebrochene Saite auszuwechseln ist, und daß das Auswechseln in möglichst einfacher Weise ohne aufwendige Besaitungsvorrichtung erfolgen kann.

Zur- Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst vorgesehen, daß bei einem Schläger der eingangs genannten Art die Bespannung zwischen gegenüberl egenden Löchern jeweils Einzelsaiten aufweist, und die Einzelsaiten im Schl gerrahmen mittels die Saiten fest umsch ießender Niethülsen gehalten sind, deren Nietköpfe gegen die äußeren Lochränder anliegen. Somit weist die Bespannung des Schlä¬ gers eine der Anzahl der sich kreuzenden Saiten entsprechen- de Anzahl von Einzelsaiten auf. Durch Stauchen der an den Enden vorgesehenen Niethülseπ kann in einfacher Weise eine feste Verbindung zwischen den Niethülsen und den Saiten erreicht werden. Die gewünschte Vorspannung " der ' Saiten kann dadurch erreicht werden, daß jeweils eine Saite, die lediglich an ihrem Ende eine fest angebrachte Niethülse trägt, mit ihrem keine Niethülse aufweisenden freien Ende durch das Loch des einen Randes geführt, dann ggf. unter Kreuzung bereits vorhandener Querseiten bis zu der gegenüberliegenden Rahmenseite geführt und dann durch das entsprechende Loch gesteckt wird. Anschlies- send wird hier, also sozusagen von außen, eine Niethülse aufgesteckt, die Saite unter Vorspannung gebracht, • dann die Niethülse gestaucht, so daß auch diese fest mit der Saite verbunden ist, und dann läßt man infolge der aufge¬ brachten Vorspannung die Niethülse so in das Loch im Schlägerrand rutschen; daß der Nietkopf gegen den äußeren Lochrand zur Anlage kommt. Da die zunächst auf die Saite aufgebrachte Vorspannung durch das Hineingleiten der Niethülse in das Loch abnimmt, versteht sich, daß diesem Umstand bei der Bemessung der aufzubringenden Vorspannung Rechnung zu tragen ist.

Da somit jede Saite unabhängig von anderen Saiten befestigt ist, kann bei Bruch einer derartigen Saite eine Reparatur durch Auswechseln lediglich dieser Einzelsaite erfolgen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen den Nietköpfen und den äußeren Lochrän- dem jeweils eine Unterlage aus elastischem Werkstoff, vor¬ zugsweise Kunststoff, angeordnet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Niethülsen von einem Schutzschlauch umgeben sind. Der Schutzschlauch kann in vorteilhafter Weise' dazu dienen, das Hineingleiten der Niethülse in das Loch zu erl ei chtern .

Die für die Erstbespannung oder auch für die Ersatzbespan- nu.ng verwenbaren Einzelsaiten sind dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der jeweiligen Einzelsaite eine Niethülse fest angebracht ist, und daß eine zum Aufschieben, und Verbinden nach dem Einführen der .aite in gegenüberliegen¬ de Bohrungen bestimmte lose Niethülse vorgesehen ist.

Die Haftung der Saite in der Niethülse kann erhöht werden, wenn die Niethülsen eine Innenriffelung aufweisen. Wenn die Niethülsen länger als die Stärke des Schlägerrahmens ausgebildet sind, kann die Niethülse zur Verbindung mit der Einzelsaite nicht nur an der Rahmenaußenseite, sondern auch an der Rahmeninnenseite gestaucht werden, wodurch die Festigkeit der Verbindung erhöht wird. Wenn die ggf. von einem Schutzschi a'uch umgebene Niethülse geringfügig in den Bespannun^bereich vorsteht, ist dies außerdem vorteilhaft, da dadurch ein Scheuern der Saite in den Löchern des Schlägerrahmens verhindert bzw. verringert wird.

Für die Realisierung der Erfindung können ohne weiteres herkömmliche Schlägerrahmen eingesetzt werden, indem die bisher übliche Bespannung durch die erfindungsgemäße Bespan¬ nung ersetzt wird.

Die Vorrichtung zur Bespannung der erfindungsgemäß vorgese¬ henen Schläger ist dadurch gekennzeichnet, daß eine nach Art eines Drehmomentschlüssels arbeitende Spannvorrichtung vorgesehen ist, welche ein auf den Schlägerraπd aufsetzba¬ res Anlageteil und ein zur Anlage gegen den Schlägerinnen¬ rand vorgesehenes, bewegliches und damit auf unterschiedli¬ che Rahmenstärken ' einstellbares Halteteil aufweist, und daß in dem Anlageteil eine über einen Hebel od. dgl . betätigbare Vorspanneinrichtung mit einer Klemmeinrichtung zum Festhalten der Saite und einer Meßeinrichtung zur Anzeige der erreichten Vorspannung vorgesehen ist, und daß eine Vorrichtung zum Stauchen der Niethülse bei vorge¬ spannter Saite vorgesehen ist. Die Spannvorrichtung und die Stauchvorrichtung sind vorzugsweise als gesonderte Ele¬ mente ausgebildet.

Die Klemmeinrichtung -weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine fest an dem Anlageteil angebrachte Klemmflä-, ehe und eine exzentrisch verschwenkbar angeordnete bzw. gestaltete Klemmscheibe auf. Die Klemmscheibe ist gegenüber der Klemmfläche vorzugsweise durch eine Feder entgegen der Spannrichtung der Saite vorgespannt.

In zweckmäßiger Ausgestaltung ist die Meßeinrichtung als Skala ausgebildet.

Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die über einen Hebel od. dgl. betätigbare Vorspanneinrichtung eine Ratsche mit einer ausschaltbaren Sperrklinke aufweist.. Schließlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Halteteil verstellbar an dem Anlageteil angebracht ist.

Die Bespannvorrichtung, deren Funktion anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu¬ tert wird, ist von relativ einfachem Aufbau, so daß Einzel¬ saiten auch von technischen Laien problemlos ausgetauscht werden können.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kraftübertragung von der Saite auf den Schläger aus¬ schließlich durch den Nietkopf erfolgt und die Kräfte gleichmäßig auf den Umgebungsbereich des Loches verteilt werden, so daß keine Kräfte quer zur Längsrichtung der Saite auftreten.

Da der Aufschl agbereich eines Balles meist in der Mitte der Bespannung liegt, werden die in der Mitte liegenden Saiten am meisten beansprucht. Dementsprechend werden die weiter von der Schlägermitte weg liegenden Saiten wesent¬ lich geringer beansprucht. Die Saiten brechen meist im Mittelbereich. Da gemäß der Erfindung die Saiten einzeln, auswechselbar sind, kann somit die wesentlich höhere Lebens¬ dauer der Saiten in den "übrigen" Bespannungsbereichen voll ausgenutzt werden, so daß insgesamt die Bespannung eines Schlägers gemäß der Erfindung wesentlich länger haltbar ist als eine herkömmliche Bespannung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnun¬ gen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Schlägers gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Ansicht einer Einzelsaite;

Fig. 3 eine schematische Ansicht einer auf den Rahmen eines Schlägers aufgesetzten Bespannvorrichtung;

Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 3, gese¬ hen in Pfei 1 ichtung IV in Fig. 3;

Fig. 5 .eine Detaildarstellung der unter Spannung durch die Besaitungsvorrichtung und in Fig. 3 dargestellten Saite, zusätzlich mit einer Sei enansicht einer als Zange ausgebildeten Stauchvorrichtung;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie VI- VI in Fig. 5;

Fig. 7 eine schematische Darstellung der unter Vorspannung in das Loch hereingerutschten Saite mit Niethülse, wobei das vorstehende Ende noch nicht abgeschnitten- ist.

Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Schlägerkopf eines Schlä¬ gers für Ballspiele, insbesondere Tennisspiele, weist eine insgesamt, mit 2 bezeichnete Bespannung auf. Bei der Bespan¬ nung 2 handelt es sich um in Querrichtung angeordnete

Einzelsaiten 3 und um in Längsrichtung angeordnete Einzel- saiten 4. Der- mit 5 bezeichnete Rahmen des Schl gerkopfes 1 weist in bekannter Weise Löcher 6 zur Aufnahme der Quersaiten 3 und (nicht dargestellt) in entsprechender Wei¬ se Löcher zur Aufnahme der Längssaiten 4 auf. Die Enden der Einzelsaiten 3 und 4 werden jeweils fest von Niethülsen 7 umschlossen. Der Außendurchmesser der Niethülsen 7 ist kleiner als der Innendurchmesser der Löcher 6. Die Niethül¬ sen 7 haben jeweils einen Nietkopf 8, dessen Außendurchmes¬ ser größer ist als der Innendurchmesser der Löcher 6'. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die äußeren Lochrän¬ der 9 der Löcher 6 vertieft ausgebildet, und zwar derart, daß die Nietköpfe 8 im Gebrauchszustand des Schlägers nicht über die äußere Oberfläche des Randes des Rahmens 5 vorste¬ hen. Die Saiten 3 und 4 werden unter Vorspannung dadurch in dem Rahmen 5 gehalten, daß die Nietköpfe 8 gegen die äußeren Lochränder 9 der Löcher 6 anliegen. Bei dem gezeig¬ ten Ausführungsbeispiel ist zwischen den Lochrändern 9 und den Nietköpfen 8 noch eine Unterlage 10 aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, angeordnet. Weiterhin sind die Niethülsen 7 von einem Schutzschlauch 11 umgeben. Der vorzugsweise aus elastischem Werkstoff bestehende Schutzschlauch 11 erleichtert insbesondere das Hineiπglei- ten der Niethülsen 7 in die Löcher 6.

In Fig. 2 ist eine der Einzelsaiten 3, 4 vor dem Einspannen dargestellt. Die Länge dieser Einzelsaiten entspricht zweckmäßigerweise mindestens der Maximallänge der längsten Saite des Schlägers. An dem entsprechend der zeichnerischen Darstellung linken Ende der Einzelsaite ist eine Niethülse 7 mit dem Nietkopf 8 fest angebracht. Die feste Verbindung kann vorzugsweise dadurch erzielt worden sein, daß die auf die Saite aufgeschobene Niethülse 7 mittels einer geeigneten Vorrichtung gestaucht wurde, derart, daß die Niethülse 7 die Saite fest umschließt. Weiterhin ist eine lose Niethülse vorgesehen, welche in Fig. 2 mit 7' bezeichnet ist und die auf das freie (entsprechend der Zeichnung rechte) Ende der Saite aufgeschoben werden kann.

Das Aufspannen der Einzelsaiten geht dann so vor sich, daß jede der Einzelsaiten 3, 4 mit dem "freien" Ende, welches also keine fest angebrachte Niethülse aufweist, durch eine der Bohrungen 6 von außen her geführt wird, daß dann - falls bereits vorhanden - quer verlaufende Saiten gekreuzt werden, und daß dann das freie Ende von innen her durch das dem ersten Loch 6 gegenüberliegende Loch 6 geführt wird. Da sich die fest angebrachte Niethülse 7 am rückwärtigen Ende befindet, wird diese Niethülse 7 in das Loch 6 hineingezogen, und der Nietkopf 8 legt sich gegen den Lochrand 9 an. Das freie Ende der Einzelsai¬ te steht dann aus dem gegenüberliegenden Loch 6 hervor. Es wird dann von außen her auf das freie Ende eine der Niethülsen 7' aufgeschoben. Dann wird an dem vorstehenden Ende 1 der Saite 3 eine Vorspannung in Richtung des Pfeiles A (Fig. 1) aufgebracht, und dann wird die Niethülse 7' durch Stauchen fest mit der Einzelsaite 3 verbunden. Läßt ' man nun das Ende 12 der Saite 3 los, so zieht sich die Saite 3 infolge der vorher aufgebrachten Vorspannung zusammen, wodurch dann die Niethülse 7' in das entsprechen¬ de Loch 6 hineingezogen wird.

Dadurch kommt der Nietkopf 8 der Niethülse 7' gegen den entsprechenden Lochrand 9 ''des Loches 6 zur Anlage. Das über den Kopf 8 der Niethülse 7' vorstehende freie Ende 12 wird abgeschnitten.

Es versteht sich, daß in diesem Zustand die Vorspannung, die jede Einzelsaite im Gebrauchszustand des Schlägers hat, geringer ist, als die Vorspannung, die während des Spannvor¬ ganges in Pfei 1 richtung A aufgebracht wurde. Diesem Umstand kann jedoch ohne weiteres Rechnung getragen werden.

Eine Vorrichtung zur Bespannung des Schlägers weist eine insgesamt mit 13 bezeichnete Spannvorrichtung und eine ins¬ gesamt mit 14 bezeichnete Stauchvorrichtung auf. Die Spann- vorrichturig 13 arbeitet nach Art eines Drehmoment¬ schlüssels und weist ein auf den Schlägerrand 5 aufsetzba¬ res Anlageteil 15 und ein zur Anlage gegen den Schlägerin¬ nenrand vorgesehenes, bewegliches u-nd damit auf unterschied¬ liche Rahmenstärken einstellbares Halteteil 16 auf. Das Halteteil 16 ist pl attenförmig ausgebildet und ist über eine Fl ügel schraube 17 verstellbar an dem Anlageteil 15 angebracht. Hierzu weist das Anlageteil 15 mehrere Löcher 18, 19 und 20 auf. Gegenüberliegend ist an dem Anlageteil ein Anlagestift 21 vorgesehen. Weiterhin ist in der Spann¬ vorrichtung 13 ein Hebel 22 bei 23 verschwenkbar gelagert. Wenn der. Hebel 22 in der in Fig. 3 gezeigten Anl agestell ung gegen den Schl gerrahmen 5 in Pfei 1 richtung B verschwenkt wird, so wird das gegenüberliegend zu der Schwenkachse 23 liegende Hebelteil 24 in Pfei 1 richtung C verschwenkt. An dem Hebelteil 24 ist eine Klemmeinrichtung 25 zum Festklem¬ men des Endbereiches 12 einer Saite 3 vorgesehen. Weiterhin weist die Spannvorrichtung 13 eine als Skala 26 ausgebilde¬ te Meßeinrichtung zur Anzeige der erreichten Vorspannung sowie eine Ratsche 26 mit einer ' federvorgespannten, aus¬ schaltbaren Sperrklinke 27 auf, die in Rastkerben 28 des Anlageteils 15 einrastet.

Die Klemmeinrichtung 25 weist eine fest an dem Anlageteil 15 angebrachte Klemmfläche 29 und eine exzentrisch bei 30 gelagerte Klemmscheibe 31 auf, welche durch eine Feder 32 entgegen der Spannrichtung A (bzw. C) der Saite 3 vorge¬ spannt ist. Die Arbeitsweise der Spannvorrichtung 13 ist wie fol gt :

Die Spannvorrichtung wird ensprechend der Darstel 1 ung i n Fig. 3 auf den Schlägerrahmen 5 aufgesetzt, und das freie Ende 12 wird nach dem Aufschieben der Niethülse.7' in die Klemmeinrichtung 25 eingelegt. Anschließend wird der Hebel 22 in Pfeilrichtung B betätigt. Infolge der exzentrisch ausgebildeten Klemmscheibe 31 und der Spannfeder 32 wird das freie Ende 12 der Saite 3 bei einer Schwgnkbewegung in Pfei 1 richtung B bzw. C festgehalten. Durch Wirkung der Ratsche 26 bleibt die jeweils aufgebrachte Vorspannung er¬ halten, deren Größe an der Skala 26 abgelesen werden kann.

Die in Fig. 5 und Fig. 6 schematisch dargestellte Stauchvor¬ richtung 14 ist als zangenähnliches Gebilde 32 gestaltet und weist an dem Zangenkopf halbkreisf rmige Bereiche 33 auf, deren Länge etwa der Länge der Niethülsen 7 ent¬ spricht, so daß die Niethülsen 7 jeweils von den Bereichen 33 umschlossen und dann durch Betätigung der Zangenhebel 35, 36 gestaucht werden kann. Die Stauchvorrichtung 14 kann weiterhin noch eine Schneideinrichtung zum Abschneiden des vorstehenden Endes 12 aufweisen. Eine derartige Ab¬ schnei deinrichtung ist schematisch dargestellt und mit 37 bezeichnet.

Die Vorspanne ' inrichtung kann beispielsweise auch über Gewin¬ de verstellbar ausgebildet sein, so daß eine Verstellung der Vorspannkra t durch eine Drehbewegung erfolgt. Die Mes¬ sung der Vorspannkraft kann über eine Druckmeßdose vorgenom¬ men werden, wobei das Erreichen der gewünschten Vorspann¬ kraft durch ein Signal , beispielsweise ein Lichtsignal, angezeigt werden kann. Die Einstellung der gewünschten Vor¬ spannkraft kann an der Druckmeßdose erfolgen.