DE102012103858A1 | 2013-06-06 | |||
DE10023896A1 | 2001-11-22 | |||
DE202008012789U1 | 2010-03-04 | |||
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Patentansprüche 1 . Ausbrechkralle zum automatisierten Einsetzen in ein Ausbrechwerkzeug, welches zum Ausbrechen eines Ausbrechteils aus einem flächigen Werkstück bestimmt ist und zumindest zwei Spitzen (6.1 , 6.2) zum Aufsetzen auf das Ausbrechteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stösselaufnahme (7) zwischen den beiden Spitzen (6.1 , 6.2) konkav ausgebildet ist. 2. Ausbrechkralle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Stösselaufnahme (7) einen Radius (r) um einem Mittelpunkt (M) besitzt. 3. Ausbrechkralle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mittelpunkt (M) ausserhalb einer Verbindungslinie (V) zwischen den Spitzen (6.1 , 6.2) befindet. 4. Ausbrechkralle nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (3) vorhanden ist, welches ein Widerlager (4) umfasst. 5. Ausbrechkralle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstoffstreifen (2) einends das Ende (3) und andernends ein Freiende (5) aufweist. 6. Ausbrechkralle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Freiende (5) die beiden Spitzen (6.1 , 6.2) und die Stösselaufnahme (7) umfasst. |
Die Erfindung betrifft eine Ausbrechkralle nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 .
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Ausbrechtechnologie, bei dem aus einer flächigen Werkstoffbahn ein Nutzen, aber insbesondere auch ein Abfall (Ausbrechteil) ausgebrochen wird. Hierzu werden Ausstanzvorrichtungen benutzt, wie sie beispielsweise in der DE 100 23 896 A1 oder der DE 20 2008 012 789 A1 beschrieben sind. Eine großflächige Platte, meist aus Holz, wird als Ausbrechwerkzeug benutzt, in welche an bestimmten Positionen, die sich im Bereich des auszubrechenden Ausbrechteils befinden, Ausbrechkrallen eingesetzt werden. Das Einsetzen der Ausbrechkrallen geschieht mittels eines Hammers und eines dazugehörigen Stifts manuell, die auf eine Angriffsfläche der einzusetzenden Ausbrechkralle einwirken, um diese an einer definierten Position in eine definierte Tiefe des plattenförmigen Ausbrechwerkzeuges einzubringen.
Stand der Technik Von entscheidender Bedeutung ist aber auch die Spitze der Ausbrechkralle, die auf den Nutzen oder den Abfall einwirkt. Hier sind vor allem Kronenstifte oder auch Ausbrechkrallen bekannt und werden beispielsweise in der DE 10 2012 103 858 A1 beschrieben. Der Kronenstift ist zylindrisch, wobei die Spitze rund ausgebildet und mit einer Vielzahl von Zacken belegt ist. Diese Spitze wirkt flächig auf das Ausbrechteil. Einem unkontrollierten Wegkippen des Ausbrechteils während dem Herauslösen aus dem Stanzbogen wird damit entgegengewirkt. Damit wirkt auf das Ausbrechteil deutlich mehr Druck. Negative Einflüsse, wie dicke Haltepunkte, schlechter Messerschnitt oder leicht ungenaues Passen des Stanzbogens werden optimal ausgeglichen.
Eine Ausbrechkralle ist dagegen streifenförmig ausgebildet und besitzt eine geradlinige Spitze mit an beiden Seiten angeordneten Zacken. Diese können nur soweit in das Ausbrechteil eindringen, wie sie die geradlinige Spitze überragen. Damit ist beim Eindringen der Spitze dieser Ausbrechkrallen in das Ausbrechteil keine Nachgiebigkeit gegeben, was sich in vielen Anwendungsfällen als negativ herausgestellt hat. Aufgabe der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Ausbrechkralle bereitgestellt werden, der wesentlich nachgiebiger und selbstzentrierend ist.
Lösung der Aufgabe
Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1 . Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten geraden bzw. ebenen Verbindung zwischen den beiden Spitzen, die eine Eindringtiefe der Spitzen in das Ausbrechteil begrenzt, lässt die konkave Wölbung einer Stösselaufnahme eine Variation der Eindringtiefe zu, je nach dem, was für ein Gegendruck aufgebaut wird. Eine Ausbrechkralle nach dem Stand der Technik weist keine konkave Wölbung in Form der Stösselaufnahme 7 auf, sondern eine ebene Fläche, da die Ausbrechkralle nach dem Stand der Technik speziell gehaltert und mit einem Hammer in das Ausbrechwerkzeug getrieben wird. Eine konkave Wölbung wäre insoweit ungünstig. Ist beispielsweise die Ausbrechkralle gegenüber dem Ausbrechteil etwas schräg angestellt, d.h., das Ende der Ausbrechkralle verläuft nicht exakt parallel zu dem Ausbrechteil, so dringt eine Spitze des freien Endes der Ausbrechkralle zuerst in das Ausbrechteil ein.
Die Stösselaufnahme ist gerade beim automatisierten und maschinellen Einsetzen der Ausbrechkralle in das Ausbrechwerkzeug wichtig. Das automatisierte Einsetzen der erfindungsgemässen Ausbrechkralle kann dadurch erfolgen, dass die Ausbrechkralle in eine nicht gezeigte Hülse einer Maschine zur Herstellung eines Ausbrechwerkzeugs eingesetzt wird.
Die Hülse positioniert die Ausbrechkralle bis ein Stössel der Maschine zur Herstellung des Ausbrechwerkzeugs in die Hülse einfährt und die Ausbrechkralle aus der Hülse und in das Ausbrechwerkzeug eingetrieben wird.
Dazu schlägt der Stössel in die Stösselaufnahme und drückt die Ausbrechkralle in das Ausbrechwerkzeug eingetrieben wird. Dadurch, dass die Stösselaufnahme konkav ausgebildet ist, wird eine Selbstzentrierung der Ausbrechkralle zu dem Stössel erreicht. Der Stössel weist dazu eine konvexe Form auf, welche in die konvexe Form der Stösselaufnahme einfährt. Konvex bedeutet hierbei, dass die Stösselaufnahme eine Wölbung zu einem Ende der Ausbrechkralle hin aufweist. Das Ende der Ausbrechkralle ist der Bereich, der beim automatisierten Einsetzen der Ausbrechkralle als erstes in das Ausbrechwerkzeug eingetrieben wird. Dadurch wird nicht nur eine Selbstzentrierung erreicht, sondern auch eine günstige Kraftaufnahme der Ausbrechkralle durch den Stössel. Die Stösselaufnahme der Ausbrechkralle ermöglicht eine günstige Kraftverteilung. Dies wird dadurch erreicht, dass die konvexe Form des Stössels die Kraft auf die konkave Form der Stösselaufnahme überträgt und dabei eine vorteilhafte Kraftverteilung auf die gesamte Ausbrechkralle ermöglicht, weil eine grössere Angriffsfläche ermöglicht wird. Infolge der Wölbung und der damit einhergehenden Vergrößerung der Breite der eingedrungenen Spitze erhöht sich der Gegendruck des Ausbrechteils, und zwar potential, so dass durch ein Nachgeben des Ausbrechteils die erforderliche Parallelität wieder hergestellt werden kann und auch die zweite Spitze der Ausbrechkralle in das Ausbrechteil eindringt. Diese Nachgiebigkeit bewirkt ein Selbstzentrieren der Ausbrechkralle gegenüber dem Ausbrechteil, was zu einer wesentlichen Verbesserung des Prozessablaufes beiträgt.
Gleichzeitig wird aber auch ein Abstreifen des Ausbrechteils von der Ausbrechkralle erleichtert, da sich die Breite der Spitze nicht kontinuierlich, sondern durch die Wölbung potentiell erhöht. Beim Herausziehen der Spitze aus dem Ausbrechteil erfolgt so ein wesentlich schnelleres Lösen der Spitze von dem Ausbrechteil.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Vor allem ist bevorzugt daran gedacht, dass die Wölbung in einem gleichmässigen Radius um einen Mittelpunkt herum verläuft. Allerdings sollen vom Erfindungsgedanken auch andere konkave Wölbungen umfasst sein, beispielsweise ist denkbar, dass die Wölbung mehrgeteilt ist und eine Wölbung zu einer Spitze stärker ansteigt, als zur anderen Spitze. Hier sind aber viele geometrische Ausgestaltungen möglich. Die Erfindung wird insbesondere in Bezug auf die Ausbrechkralle beschrieben, sie ist aber auch bei einem Kronenstift möglich, indem die Verbindung zwischen den Spitzen des Kronenstifts ebenfalls zumindest zum Teil konkav gewölbt ist.
Figurenbeschreibung
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Ausbrechkralle;
Figur 2 eine perspektivische Seitenansicht der Ausbrechkralle nach Figur
1 ; eine perspektivische Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Ausbrechkralle. Ausführungsbeispiel
Bezugnehmend auf Figur 1 und 2 besteht eine erfindungsgemässe Ausbrechkralle 1 aus einem Werkstoffstreifen 2, der in etwa rechteckförmig ausgebildet ist.
Sein eines Ende 3 ist etwa konisch ausgestaltet, was dem besseren Einsetzen in ein nicht näher gezeigtes Ausbrechwerkzeug bzw. einen nicht näher gezeigten Teil des Ausbrechwerkzeuges dient. Gleichfalls dienen Widerlager 4 diesem Einsetzen.
Gerade die Widerlager 4 sollen nach dem Einsetzen der Ausbrechkralle 1 in das Ausbrechwerkzeug verhindern, dass die Ausbrechkralle 1 aus dem herkömmlicherweise aus Holz hergestellten Ausbrechwerkzeug herausgleitet. Für die vorliegende Erfindung ist allerdings das dem Ende 3 gegenüberliegende freie Ende 5 der Ausbrechkralle 1 wichtig. Dieses weist zwischen zwei Spitzen 6.1 und 6.2 eine konkave Stösselaufnalime 7 auf, d.h. einer in Richtung des Endes 3 der Ausbrechkralle 1 gerichteten Wölbung.
Diese Stösselaufnahme 7 hat einen Radius r um einen gedachten Mittelpunkt M. Dieser Mittelpunkt M liegt ausserhalb einer strichpunktiert angedeuteten Verbindungslinie V zwischen den beiden Spitzen 6.1 und 6.2, so dass die Stösselaufnahme 7 insgesamt zu dem gedachten Mittelpunkt M hin geöffnet verläuft. Die Stösselaufnahme 7 ist gerade beim automatisierten und maschinellen Einsetzen der Ausbrechkralle 1 in das Ausbrechwerkzeug wichtig. Eine Ausbrechkralle nach dem Stand der Technik weist keine konkave Wölbung in Form der Stösselaufnahme 7 auf, sondern eine ebene Fläche, da die Ausbrechkralle nach dem Stand der Technik speziell gehaltert und mit einem Hammer in das Ausbrechwerkzeug getrieben wird.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist Folgende:
Die Ausbrechkralle 1 wird in beispielsweise eine nicht näher gezeigte Hülse einer Maschine zur Herstellung eines Ausbrechwerkzeugs eingesetzt. Die Hülse haltert die Ausbrechkralle 1 bis ein Stössel in die Hülse einfährt und die Ausbrechkralle 1 aus der Hülse und in das Ausbrechwerkzeug eingetrieben wird. Dazu schlägt der Stössel in die Stösselaufnahme 7 und drückt die Ausbrechkralle 1 und in das Ausbrechwerkzeug eingetrieben wird.
Dadurch, dass die Stösselaufnahme 7 konkav ausgebildet ist, wird eine Selbstzentrierung der Ausbrechkralle zu dem Stössel erreicht. Der Stössel weist dazu eine konvexe Form auf, welche in die konvexe Form der Stösselaufnahme einfährt. Dadurch wird nicht nur eine Selbstzentrierung erreicht, sondern auch eine günstige Kraftaufnahme der Ausbrechkralle 1 durch den Stössel. Die Stösselaufnahme 7 der Ausbrechkralle 1 ermöglicht eine günstige Kraftverteilung. Dies wird dadurch erreicht, dass die konvexe Form des Stössels die Kraft auf die konkave Form der Stösselaufnahme 7 überträgt und dabei eine vorteilhafte Kraftverteilung auf die gesamte Ausbrechkralle ermöglicht, weil eine grössere Angriffsfläche ermöglicht wird.
Eine Mehrzahl dieser Ausbrechkrallen 1 wirken zum Ausbrechen eines nicht näher gezeigten Ausbrechteils zusammen. Die Ausbrechkrallen 1 werden auf das Ausbrechteil aufgedrückt, so dass die Spitzen 6.1 und 6.2 in das Ausbrechteil eindringen. Sollte beispielsweise eine geringfügige Schrägstellung zwischen Ausbrechteil und Ausbrechkralle 1 bzw. plattenförmigem Ausbrechwerkzeug vorhanden sein, so dringt eine der Spitzen 6.1 oder 6.2 vorlaufend in das Ausbrechteil ein.
Da sich aber eine Breite b der Spitze infolge der konkaven Stösselaufnahme 7 erhöht, verstärkt sich auch der Gegendruck, so dass das Ausbrechteil nachgeben und die zweite Spitze 6.2 oder 6.1 in das Ausbrechteil eindringen kann. Dies wird als selbstzentrierend bezeichnet.
Andererseits wird ein Abstreifen des Ausbrechteils von dem freien Ende 5 der Ausbrechkralle 1 durch die infolge des Radius r gewählte Öffnung der Stösselaufnahme 7 erleichtert, da sich die waagrechte Breite b der Spitze 6.1 bzw. 6.2 potentiell erhöht, je tiefer die Spitze 6.1 bzw. 6.2 in das Ausbrechteil eindringt.
Ausserdem wird in Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Ausbrechkralle 1 . Die in den Figuren 1 und 2 offenbarten Merkmale gelten auch für die Ausbrechkralle 1 . Insbesondere dann, wenn die gleichen Bezugsziffern in den Figuren 1 und 2 und der Figur 3 genutzt wurden. Ergänzend wird in der Figur 3 eine erste Abschrägung 8.1 und eine zweite Abschrägung 8.2. Die erste Abschrägung 8.1 zeigt eine Zuspitzung der Spitze 6.1 und die zweite Abschrägung 8.2. zeigt eine Zuspitzung der Spitze 6.2. Diese Zuspitzungen sind derart, dass zum Einen eine Abschrägung der Seitenkanten zu dem Punkt M erfolgt und zum Anderen eine Abflachung des Werkstoffstreifens 2 zu den jeweiligen Spitzen 6.1 , 6.2.
Bezugszeichenliste
Ausbrechkralle 34
Werkstoffstreifen 35
Ende 36
Widerlager 37
freies Ende 38
Spitze 39
Stösselaufnahme 40
Abschrägung 41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57 b Breite
58
59
60 M Mittelpunkt
61
62
63 r Radius
64
65 V Verbindungslinie
66
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