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Patent Searching and Data


Title:
STRIPPING PLIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105708
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to stripping pliers (1) having two outer clamping jaws (19, 20), two inner cutting jaws (22, 23) and two handle parts (4, 5), wherein, in the course of pressing together the handle parts (4, 5), the cutting jaws (22, 23) can be displaced from a starting position into an end position by means of a pull rod (30) against the force of a spring (39) acting on the pull rod (30), wherein, furthermore, the pull rod (30) is traversed by a pull pin (33) which can move in a slot (34). In order to configure stripping pliers of the type in question such that they are further improved in a manner which is advantageous for handling, it is proposed that the pull rod (30) has, at its handle-side end, a displacement part which is fastened to the pull rod (30) and which is displaceable against the force of the spring (39) relative to the pull rod (30), to free the pull rod (30) from a handle-side mounting.

Inventors:
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
BRÜCKNER MICHAEL (DE)
LEGLER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080610
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
November 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
H02G1/12
Foreign References:
EP0707366A21996-04-17
EP0253528A21988-01-20
EP3054541A12016-08-10
US4485696A1984-12-04
DE202008014111U12009-03-19
DE4420006C21998-04-23
EP1557920B12006-11-08
US7513177B22009-04-07
US5724871A1998-03-10
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Abisolierzange (1) mit zwei äußeren Klemmbacken (19, 20), zwei inneren Schneidbacken (22, 23) und zwei Griffteilen (4, 5), wobei die Schneidba- cken (22, 23) durch eine Zugstange (30) im Zuge eines Zusammendrü- ckens der Griffteile (4, 5) gegen die Kraft einer auf die Zugstange (30) wir- kenden Feder (39) aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung verla- gerbar sind, wobei weiter die Zugstange (30) von einer in einem Lang- loch (34) bewegbaren Zugachse (33) durchsetzt ist, dadurch gekennzeich- net, dass die Zugstange (30) an ihrem griffseitigen Ende ein an der Zug- stange (30) befestigtes Verschiebeteil aufweist, das gegen die Kraft der Fe- der (39) relativ zu der Zugstange (30) verschiebbar ist, zur Befreiung der

Zugstange (30) aus einer griffseitigen Lagerung.

2. Abisolierzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- schiebeteil als eine Hülse (35) ausgebildet ist.

3. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die aus der griffseitigen Lagerung befreite Zugstan- ge (30) um die Zugachse (33) schwenkbar ist, zur Freigabe der Schneidba- cken (22, 23).

4. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine Längsrichtung des Langlochs (34) mit einer Ver- Schieberichtung (r) der Zugstange (33) einen spitzen Winkel (a) einschließt.

5. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Verschiebeteil zur griff seitigen Lagerung der Zug- stange (30) einen Rastvorsprung (44) aufweist, zum Eingriff in eine an dem Griffteil (4) ausgebildete Rastausnehmung (45).

6. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Zugstange (30) zugeordnet ihrem griffseitigem En- de ein weiteres Langloch (38) aufweist, das von einem Halterungsteil (36) des Verschiebeteils durchgriffen ist. 7. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Feder (39) einerseits an der Zugstange (30) und an- dererseits an dem Verschiebeteil abgestützt ist.

8. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Feder (39) eine Zylinderdruckfeder ist. 9. Abisolierzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Zugstange (30) zugeordnet den Schneidbacken (22, 23) eine im Wesentlichen in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung der Schneid- backen (22, 23) verlaufende Einfahröffnung (32) für eine Schwenkach- se (27) der Schneidbacken (22, 23) aufweist.

Description:
Beschreibung

Abisolierzange

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Abisolierzange mit zwei äußeren Klemmba- cken, zwei inneren Schneidbacken und zwei Griffteilen, wobei die Schneidba- cken durch eine Zugstange im Zuge eines Zusammendrückens der Griffteile gegen die Kraft einer auf die Zugstange wirkenden Feder aus einer Ausgangs- stellung in eine Endstellung verlagerbar sind, wobei weiter die Zugstange von einer in einem Langloch bewegbaren Zugachse durchsetzt ist.

Stand der Technik

[0002] Abisolierzangen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Es wird bei- spielsweise auf die DE 4420 006 C2 verwiesen, darüber hinaus auf die

EP 1 557920 Bl (US 7,513,177 B2), weiter beispielsweise auf die US 5,724,871. Derartige Zangen, auch verbreitet als Automatik- Abisolierzangen, dienen zum Abisolieren von Leiterenden, wobei im Zuge des Zusammendrückens der Griff- teile der Abisolierzange das abzuisolierende Kabel im Bereich der äußeren Klemmbacken geklemmt wird, während nachfolgend die Schneidbacken die Isolierung durchtrennen. Im Zuge des weiteren Zusammendrückens der Griff- teile erfolgt unter Nutzung der Schneidbacken ein Abzug des abgetrennten Iso- lierabschnitts vom Leiter, zur gewünschten Freilegung des Leiterendes.

Zusammenfassung der Erfindung

[0003] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung insbesondere darin gesehen, eine Abisolierzange der in Rede stehenden Art in handhabungstechnisch günstiger Weise weiter verbes- sert auszugestalten. [0004] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs- gedanken bei einer Abisolierzange gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass die Zugstange an ihrem griffseitigen Ende ein an der Zugstange befestigtes Verschiebeteil aufweist, das gegen die Kraft der Feder relativ zu der Zugstange verschiebbar ist, zur Befreiung der Zugstange aus einer griffseitigen Lagerung.

[0005] Die vorgesehene Feder kann, wie auch bevorzugt, eine, die Zugstange in ihre Grundstellung belastende Rückstellkraft (gegebenenfalls zusätzlich) an- bieten. Die Grundstellung ist bevorzugt die Offenstellung sowohl der Klemm- backen als auch der Schneidbacken. Es kann darüber hinaus auch zumindest eine weitere Feder zur Rückstellung der Abisolierzange in die Grundstellung vorgesehen sein, insbesondere eine weitere Feder, die bevorzugt auf die Hebel- mechanik der Griffteile und der Klemmbacken wirkt.

[0006] Es besteht das Bedürfnis, die auf die Zugstange wirkende Federkraft bei Bedarf auszusetzen. Dies ist durch die erfindungsgemäße Lösung in hand- habungstechnisch vorteilhafter Weise gelöst. Die diesbezügliche Feder, die im Bereich eines der Griffteile in üblicher Weise ihre Abstützung findet, kann ver- liersicher aus ihrer griffseitigen Lagerung befreit werden. Auch nach einer sol- chen Befreiung ist die Feder in bevorzugter Ausgestaltung weiterhin verliersi- cher an der Zugstange gehaltert. Dies bietet entsprechend darüber hinaus eine günstige Handhabung bezüglich der Wiederherstellung der griffseitigen Feder- abstützung der Zugstange.

[0007] Das an der Zugstange befestigte Verschiebeteil bietet der Feder die nö- tige Abstützfläche. In der üblichen Nutzungsstellung wird die Kraft über diese Abstützfläche in das zugeordnete Griffteil abgeleitet. [0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeu- tung sein.

[0009] Bevorzugt ist das Verschiebeteil als Hülse ausgebildet.

[0010] So kann gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die aus der griffseitigen Lagerung befreite Zugstange um die Zugach- se schwenkbar ist, zur Freigabe der Schneidbacken. Zufolge der ermöglichten, handhabungstechnisch günstigen Aufhebung der griffseitigen Federabstützung der Zugstange kann diese zumindest um die auf die Zugstange im Zuge eines Abisoliervorganges wirkende Zugachse verschwenkt werden, gegebenenfalls in Bewegungsüberlagerung mit einer Linearverlagerung. Insbesondere durch die ermöglichte Verschwenkung der befreiten Zugstange kann eine Freigabe der Schneidbacken erreicht werden, beispielsweise um hierdurch einen handha- bungstechnisch günstigen Schneidbackenwechsel zu ermöglichen. Durch die Verschwenkung kann die Zugstange aus einer die Schneidbacken im Zuge ei- nes Zusammendrückens der Griffteile mitschleppenden Stellung in eine auch bei Zusammendrücken der Griffteile und damit üblicherweise einhergehender Schiebeverlagerung der Zugstange die Schneidbacken nicht verlagernde Aus- richtung bewegt werden.

[0011] Auch kann eine Längsrichtung des Langlochs, durch welches die Zug- achse greift, mit einer Verschieberichtung der Zugstange bei üblicher Nutzung einen spitzen Winkel einschließen. Dieser spitze Winkel kann bis hin zu bei- spielsweise 85° betragen, so weiter beispielsweise 60 bis 75°. Auch aus dieser Langloch- Ausrichtung kann sich bei befreiter Zugstange eine Überlagerung von Schwenk- und Linearbewegung der Zugstange zur Befreiung der Schneidbacken ergeben.

[0012] Die Aufhebung der griffseitigen Lagerung der Feder beziehungsweise der die Feder umfassenden Hülse ist bevorzugt nur willensbetont durchführ- bar. Ein ordnungsgemäßer Abisoliervorgang ist bei entsprechender Halterung der Hülse und der Feder in dem zugeordneten Griffteil sichergestellt.

[0013] In diesem Zusammenhang erweist es sich von Vorteil, wenn das Ver- schiebeteil, also bspw. die Hülse, zur griffseitigen Lagerung der Zugstange ei- nen Rastvorsprung aufweist, zum Eingriff in eine an dem Griff ausgebildete Rastausnehmung. Zufolge Verlagerung des Verschiebeteils entgegen der Kraft der auf diese einwirkenden Feder kann der Rastvorsprung aus der Raststellung mit der griffseitigen Rastausnehmung verlagert werden. Die Betriebsstellung kann entsprechend bevorzugt formschlüssig gesichert sein. [0014] Auch kann die Zugstange zugeordnet ihrem griffseitigem Ende ein wei- teres Langloch aufweisen, das von einem Halterungsteil des Verschiebeteils durchgriffen ist. Das Halterungsteil kann stift- oder zapfenartig gestaltet sein, weiter beispielsweise in der Hülsenwandung verankert. Die Zugstange greift mit ihrem, dieses weitere Langloch aufweisenden Abschnitt in das Verschiebe- teil. Das Verschiebeteil ist hierdurch in einer bevorzugten Ausgestaltung ver- liersicher an der Zugstange gehalten, unter Ermöglichung einer im Wesentli- chen in Erstreckungsrichtung der Zugstange beziehungsweise in Erstreckungs- richtung des Verschiebeteils gegebenen Relativverlagerung des Verschiebeteils zu der Zugstange. [0015] In einer möglichen Ausgestaltung kann sich die Feder einerseits an der Zugstange und andererseits an dem Verschiebeteil abstützen. Die Feder kann, wie auch bevorzugt, eine Zylinderdruckfeder sein. Diese kann die Zugstange innerhalb des Verschiebeteils umfassen.

[0016] Um einen handhabungstechnisch günstigen Wechsel der Schneidbacken anzubieten, kann die Zugstange, zugeordnet den Schneidbacken, eine im We sentlichen in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung der Schneidbacken verlaufende Einfahröffnung für eine Schwenkachse der Schneidbacken aufweisen. Zufolge dieser Ausgestaltung kann allein zufolge der nach Befreiung der Zugstange aus der griffseitigen Lagerung ermöglichten Schwenkverlagerung der Zugstange eine Freigabestellung der Schneidbacken bezüglich der Zugstange erreicht wer- den. Der diesbezügliche Zugstangenabschnitt, beispielsweise ein solcher Endbe- reich der Zugstange, kann entsprechend eine schlitzförmige Einfahröffnung zum Einfangen der Schwenkachse der Schneidbacken im Zuge der Wiederherstellung der üblichen Nutzungsstellung der Zugstange aufweisen. Die Aufhebung und Wiederfindung der Zuordnungsstellung von Zugstange und Schneidbacken kann so entsprechend selbsttätig im Zuge der Befreiung der Zugstange aus der griffseitigen Lagerung und nachfolgender Verschwenkung beziehungsweise im Zuge der Wiederherstellung der Betriebsstellung erreicht werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0017] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er- läutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Abisolierzange;

Fig. 2 in perspektivischer Einzeldarstellung ein Schneidbackenpaar; Fig. 3 das Schneidbackenpaar in Seitenansicht;

Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des Schneidbacken- paares;

Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 4; Fig. 6 eine Längsschnittdarstellung durch die Abisolierzange, eine unbetätigte Grundstellung betreffend;

Fig. 7 eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, jedoch eine Zwi- schenstellung im Zuge der Betätigung betreffend;

Fig. 8 eine Folgedarstellung zu Figur 7 im Zuge der weiteren Betäti- gung der Abisolierzange;

Fig. 9 eine Folgedarstellung zu Figur 8, die Betätigungsendstellung betreffend;

Fig. 10 eine im Wesentlichen der Figur 7 entsprechende Längsschnitt- darstellung der Abisolierzange, betreffend eine Entriegelungs- Stellung einer Zugstange zur Ermöglichung eines Wechsels des Schneidbackenpaares;

Fig. 11 die Her aus Vergrößerung des Bereiches XI in Figur 6;

Fig. 12 den in Figur 11 dargestellten Bereich in partiell geschnittener

Perspektivdarstellung; 13 eine weitere perspektivische Explosionsdarstellung des in den Figuren 11 und 12 dar gestellten Bereichs;

14 eine Klemmbacke der Abisolierzange in Stirnansicht;

15 die Klemmbacke in einer weiteren Ansicht;

16 die Klemmbacke in Seitenansicht;

17 die Herausvergrößerung des Bereiches XVII in Figur 16;

18 die Draufsicht auf die Klemmbacke gemäß Pfeil XVIII in Figur 14;

19 den Schnitt gemäß der Finie XIX-XIX in Figur 18;

20 den Schnitt gemäß der Finie XX-XX in Figur 18;

21 eine Schneide einer Schneidbacke in perspektivischer Einzel- darstellung;

22 den Schnitt gemäß der Finie XXII-XXII in Figur 21 durch die

Schneide;

23 die Schneide in einer vergrößerten Seitenansicht;

24 eine vergrößerte schematische Schnittdarstellung der Anord- nung beider Schneiden des Schneidbackenpaares; Fig. 25 eine perspektivische Darstellung des Zangenmaulbereichs bei zwischen die Klemmbacken eingelegtem, abzuisolierenden Kabel;

Fig. 26 eine teilweise explosionsperspektivische Darstellung des Berei- ches XXVI in Figur 1; Fig. 27 in explosionsperspektivischer Darstellung die Zangenbacken

der Abisolierzange, sowie Mittel zur Einstellung einer Schnitt- tiefe der Schneidbacken;

Fig. 28 eine weitere perspektivische Darstellung gemäß Figur 27; Fig. 29 in perspektivischer Darstellung die Verstellmittel- Anordnung zur Einstellung einer Schnitttiefe der Schneidbacken;

Fig. 30 die Verstellmittel- Anordnung in Seitenansicht;

Fig. 31 in einer Seitenansicht ein Exzenterteil der Verstellmittel-

Anordnung mit einem ersten und einem zweiten Exzenter;

Fig. 32 die Anordnung gemäß Figur 31 in perspektivischer Darstel- lung;

Fig. 33 den Schnitt gemäß der Linie XXXIII-XXXIII in Figur 31 durch

den Bereich des ersten Exzenters;

Fig. 34 den Schnitt gemäß der Linie XXXIV-XXXIV in Figur 31 durch

den Bereich des zweiten Exzenters; Fig. 35 eine schematische Schnittdarstellung des Bereiches XXXV in Fi- gur 7;

Fig. 36 eine der Figur 35 entsprechende Darstellung, jedoch nach einer manuellen Schnitttiefen- Verstellung über die Verstellmittel- Anordnung.

[0018] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine Abisolierzange 1 mit zwei Zangenbacken 2, 3 und zwei Griffteilen 4, 5. Die Zangenbacken 2 und 3 begrenzen ein Zangenmaul M.

[0019] Die Zangenbacke 2, die nachstehend als feststehend bezeichnet ist, ist über einen Wangenbereich 6 unmittelbar und fest mit dem Griffteil 4 verbunden.

[0020] Im Wangenbereich 6 bietet die Abisolierzange 1 eine Lagerung für eine Drehachse 7 mit einer geometrischen Achse x an, um welche die weiter nach- stehend bewegliche Zangenbacke 3 drehbar gehaltert ist.

[0021] Die Lagerung der beweglichen Zangenbacke 3 an der Drehachse 7 ergibt sich im Bereich eines in Erstreckungsrichtung der Achse x in Projektion zu dem Wangenbereich 6 der feststehenden Zangenbacke 3 sich erstreckenden Schulterbereiches 8 der beweglichen Zangenbacke 3.

[0022] Die Zangenmaul-Offenstellung, beispielsweise gemäß der Darstellung in Figur 6, ist anschlagbegrenzt, zufolge Abstützung eines Vorsprungberei- ches 9 an der beweglichen Zangenbacke 3 an einer zugeordneten Abstützflä- che 10 der feststehenden Zangenbacke 2. [0023] Das weitere Griffteil 5 ist um eine weitere, parallel zur Drehachse 7 be- ziehungsweise deren geometrischen Achse x ausgerichtete geometrische Ach- se y schwenkgelagert. Die diesbezügliche körperliche Achse ist gleichfalls in dem Wangenbereich 6 der feststehenden Zangenbacke 2 beziehungsweise des feststehenden Griffteils 4 gehaltert.

[0024] Das bewegliche Griffteil 5 ist um die Achse y in Richtung auf das fest- stehende Griffteil 4 schwenkbar, wobei eine Schwenkverlagerung des bewegli- chen Griffteils 5 in Richtung auf das feststehende Griffteil 4 eine gekoppelte Drehbewegung der beweglichen Zangenbacke 3 um die Achse x bewirkt. [0025] Hierzu ist an dem beweglichen Griffteil 5 ein bevorzugt abgewinkelt verlaufender Steuerhebel 11 befestigt, der mit seinem freien Ende, in dem dar- gestellten Ausführungsbeispiel mit einer in diesem Bereich bevorzugt angeord- neten Rolle 12, auf einen bspw. kulissenartig ausgebildeten Ausleger 13 des Schulterbereiches 8 der beweglichen Zangenbacke 3 einwirkt. [0026] Der Steuerhebel 11 ist an dem beweglichen Griffteil 5 schwenkbeweg- lich gehaltert. Die diesbezügliche Schwenkachse verläuft bevorzugt parallel zur geometrischen Drehachse x.

[0027] Zwischen dem Steuerhebel 11 und dem beweglichen Griffteil 5 wirkt ei- ne Rückstellfeder 14 bevorzugt in Form einer Schenkelfeder. Diese belastet das bewegliche Griffteil 5 in Richtung auf die in Figur 6 dargestellte Grundstellung.

[0028] In dieser Grundstellung wirkt ein sich mit Bezug zu der geometrischen Achse y des beweglichen Griffteils 5 abgewandt zu dem Griffbereich erstrecken- der Vorsprungbereich 15 derart auf den Schulterbereich 8 der beweglichen Zan- genbacke 3 ein, dass diese in ihre anschlagbegrenzte Grundstellung gedrängt und gehalten ist.

[0029] Darüber hinaus wirkt das bewegliche Griffteil 5 über einen Lenker 16 auf eine in den Wangenbereich 6 der feststehenden Zangenbacke 2 schwenkge- lagerte Schneide 17 ein. Die Lagerung der Schneide 17 erfolgt im Wangenbe- reich 6, wobei die diesbezügliche geometrische Achse z ebenfalls parallel ver- läuft zu der geometrischen Drehachse x der beweglichen Zangenbacke 3.

[0030] Die Schneide 17 liegt in einem freigeschnittenen Bereich 18 der festste- henden Zangenbacke 3 beziehungsweise des Wangenbereiches 6 frei und dient bevorzugt zum Ablängen eines Kabels, beispielsweise eines in einem weiteren

Schritt abzuisolierenden Kabels.

[0031] Durch die Schwenkbewegung der Schneide 17 im Zuge der Schwenk- verlagerung des beweglichen Griffteils 5 in Richtung auf das feststehende Griff- teil 4 wird ein gegebenenfalls in dem Bereich 18 einliegendes Kabel unter Ab- Stützung des Kabels an den Flanken des Wangenbereiches 6, welche den Be- reich 18 begrenzen, durch die ver schwenkende Schneide 17 durchtrennt.

[0032] Die beiden Zangenbacken 2 und 3 weisen jeweils eine äußere Klemm- backe 19, 20 auf, zur klemmenden Erfassung eines zur Abisolierung eines freien Endes in das Zangenmaul M eingelegten Kabels 21, vergleiche auch Figuren 13 bis 16.

[0033] Darüber hinaus sind zwei, mit Bezug auf die Anordnung der Klemm- backen 19 und 20 relativ zu der geometrischen Drehachse x, innere Schneidba- cken 22, 23 vorgesehen, jeweils in den Klemmbacken 19 und 20 zugewandten Endbereich festgelegten Schneiden 24, 25. Die Schneiden 24 und 25 sind aufei- nander zuweisend angeordnet.

[0034] Die Schneidbacken 22 und 23, wozu in weiterer Einzelheit auch auf die Figuren 2 bis 5 verwiesen wird, sind zu einem Schneidbacken-Paar 26 zusam- mengefasst und im Bereich der den Schneiden 24 und 25 abgewandten Enden über eine Schwenkachse 27 miteinander verbunden, welche Schwenkachse 27 eine Relativverschwenkbarkeit der Schneidbacken 22 und 23 zueinander erlaubt.

[0035] Die geometrische Achse der Schwenkachse 27 erstreckt sich in betriebs- bereiter Anordnung des Schneidbacken-Paares 26 bevorzugt in Parallelausrich- tung zu der Drehachse x der beweglichen Zangenbacke 3.

[0036] Zwischen den Schneidbacken 22 und 23 ist eine Feder 28, in dem darge- stellten Ausführungsbeispiel in Form einer Zylinder-Druckfeder, angeordnet, welche Feder 28 die Schneidbacken 22 und 23 in eine zueinander distanzierte Offenstellung belastet. [0037] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der unteren Schneid- backe 23, d.h. an der der feststehenden Zangenbacke 2 zugeordneten Schneid- backe 22 ein in Erstreckungsrichtung der Schneidbacke 22 rastfestlegbarer An- schlagschlitten 29 vorgesehen, zum Anbieten eines Anschlages für das freie, in das Zangenmaul M eingeführte Ende des Kabels 21, um hierüber die Länge des abzuisolierenden Bereiches zu definieren.

[0038] Die Schneidbacken 22 und 23 sind in der jeweils zugeordneten Zangen- backe 2, 3 seitlich geführt, vergleiche auch beispielsweise Figuren 12 und 13, zur Ermöglichung einer ordnungsgemäßen Schiebeverlagerung der Schneidba- cken 22 und 23 in Richtung ihrer Längserstreckung, d.h. ausgehend von einer den Klemmbacken 19 und 20 zugeordneten Ausgangsstellung in Richtung einer zu den Klemmbacken 19 und 20 beabstandeten und in Richtung auf die Dreh- achse x verlagerten Endstellung und aus dieser Endstellung wieder zurück in die Ausgangsstellung. [0039] Für diese Verlagerung der Schneidbacken 22, 23, bevorzugt des Schneid- backen-Paares 26 insgesamt, ist eine Zugstange 30 vorgesehen. Die Schneidba- cken 22, 23 können im Zuge eines Zusammendrückens der Griffteile 4, 5 gegen die Kraft einer auf die Zugstange 30 wirkenden Feder 39 aus einer Ausgangsstel- lung in eine Endstellung verlagert werden. Die Zugstange 30 ist hierzu weiter bevorzugt von einer in einem bspw. Langloch 34 bewegbaren Zugachse 33 durchsetzt. Die Zugstange 30 weist darüber hinaus bevorzugt an ihrem griffsei- tigen Ende ein an der Zugstange 30 befestigtes Verschiebeteil auf. Das Verschie- beteil kann gegen die Kraft der Feder 39 relativ zu der Zugstange 30 verschiebbar sein, zur Befreiung der Zugstange 30 auf einer griffseitigen Lagerung. [0040] Das Verschiebeteil kann insbesondere als eine Hülse 35 ausgebildet sein.

[0041] Wenn die Zugstange 30 auf der griffseitigen Lagerung befreit ist, kann die Zugstange 30 um die Zugachse 33 verschwenkbar sein. Durch eine entspre- chende Verschwenkung werden die Schneidbacken 22, 23 von der Zugstange 30 frei gegeben. [0042] Die Zugstange 30 ist auch unter unter Durchsetzung einer zugstangen- seitigen, langlochartigen Ausnehmung 31 durch die körperliche Drehachse 7 geführt.

[0043] Zugeordnet der Schwenkachse 27 des Schneidbacken-Paares 26 weist die Zugstange 30 eine im Wesentlichen in Richtung auf die feststehende Zan- genbacke 2, darüber hinaus im Wesentlichen in Schließ- beziehungsweise Öff- nungsrichtung der Schneidbacken 22 und 23 gerichtete Einfahröffnung 32 auf. Diese ist geschaffen durch eine insgesamt hakenartige Ausgestaltung des dies- bezüglichen Endbereiches der Zugstange 30.

[0044] In dieser Einfahröffnung 32 liegt in üblicher Nutzungsstellung der Ab- isolierzange 1 die Schwenkachse 27 des Schneidbacken-Paares 26 ein, so dass eine zufolge der langlochartigen Ausgestaltung der Ausnehmung 31 ermöglich- te Schiebeverlagerung der Zugstange 30 zu einer entsprechenden Schiebeverla- gerung des Schneidbacken-Paares 26 führt.

[0045] Diese Schiebeverlagerung der Zugstange 30 ist über eine Kopplung mit den am beweglichen Griffteil 5 gehalterten Steuerhebel 11 ermöglicht, welcher Steuerhebel 11 mit einer parallel zur Drehachse 7 aus gerichteten Zugachse 33, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich die Achse für die Rol- le 12 bilden kann, in ein zugstangenseitiges Langloch 34 eingreift. Eine Mittel- längslinie des Langloches 34 schließt zu einer Verlagerungsrichtung r der Zug- stange 30 einen spitzen Winkel a von etwa 60 bis 85°, weiter beispielsweise et- wa 75° ein.

[0046] Ein gegenüber dem insbesondere im Bereich der Drehachse 7 und der Zugachse 33 geführten Bereich abgekröpfter Abschnitt der Zugstange 30 ver- läuft in üblicher Nutzungs S tellung der Abisolierzange 1 gegebenenfalls inner- halb des feststehenden Griffteiles 4, jedenfalls in Zuordnung zu diesem.

[0047] Im Bereich des griffseitigen Endes ist die Zugstange 30 von der genann- ten Hülse 35 umfasst. Diese ist bevorzugt unverlierbar an der Zugstange 30 gehaltert, dies unter Ermöglichung einer Schiebeverlagerbarkeit der Hülse 35 relativ zu der Zugstange 30. Dies ist ermöglicht zufolge eines zapfenartigen Haltemngsteils 36, das den Hülsenquerschnitt durchsetzt, unter jeweils endsei- tiger Festlegung des zapfenförmigen Halterungsteils 36 im Bereich der Hül- senwandung 37. Das zapfenförmige Halterungsteil 36 durchsetzt hierbei die in der Hülse 35 endbereichseitig aufgenommene Zugstange 30 im Bereich eines weiteren Langlochs 38.

[0048] Innerhalb der Hülse 35 ist die Feder 39 in Form einer Zylinder-Druck- feder angeordnet, die sich einerends am Boden 40 der Hülse 35 abstützt und anderenends an einer dem Boden 40 zugewandten Schulter 41 der Zugstan- ge 30. Entsprechend ist eine Relativverlagerung von Zugstange 30 und Hülse 35 in Richtung der Hülsenlängsachse entgegen der Kraft der Feder 39 ermöglicht.

[0049] Die Hülse 35 ist zusammen mit dem zugeordneten Endbereich der Zugstange 30 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer griffinnensei- tigen Höhlung 42 aufgenommen, wobei sich die Hülse 35 im betriebsbereiten Zustand der Abisolierzange 1 über eine über den Boden 40 hinausragende zap- fenförmige Erweiterung an einem Höhlungsboden 43 abstützen kann.

[0050] Darüber hinaus weist die Hülse 35 einen Rastvorsprung 44 auf, zum Eingriff in eine an dem Griffteil 4, insbesondere im Bereich der Höhlung 42 ausgebildete Rastausnehmung 45.

[0051] Die Zugstange 30 kann zufolge der vorbeschriebenen Anordnung und Ausgestaltung der abgefederten Hülse 35 aus der griffteilseitigen Lagerung be- freit werden (vergleiche Figur 10). Hiernach kann, wie auch schon weiter oben ausgeführt, die Zugstange 30 um die Drehachse 7 geschwenkt werden, was zu- dem auch durch die in dem Langloch 34 der Zugstange 30 geführte Zugach- se 33 ermöglicht ist. Zufolge dieser Schwenkverlagerung der Zugstange 30 in Richtung auf das bewegliche Griffteil 5 wird ein Aufschwenken des die Ein- fahröffnung 32 aufweisenden freien Endes der Zugstange 30 bewirkt, zur Frei- gabe der Schwenkachse 27 des Schneidbacken-Paares 26. Darüber hinaus kann gegebenenfalls überlagert zu der Aufschwenkbewegung der Zugstange 30 eine Linearbewegung, geführt durch die in der langlochartigen Ausnehmung 31 eingreifenden Drehachse 7, gegeben sein. Hierbei wird der über die Zugach- se 33 mitgeschleppte Steuerhebel 11 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 14 schwenkverlagert.

[0052] In der aufgeschwenkten und gegebenenfalls schiebeverlagerten Stellung der Zugstange 30 gemäß der Darstellung in Figur 10 kann in handhabungstech- nisch günstiger Weise eine Entnahme des Schneidbacken-Paares 26 erfolgen, be- vorzugt unter Durchführen einer Schwenkbewegung der Schneidbacken 22 und 23 in Richtung auf eine Schließstellung entgegen der die Schneidbacken 22 und 23 belastenden Feder 28.

[0053] Auch ist nach einem Wiedereinsetzen eines Schneidbacken-Paares 26 die ordnungsgemäße Betriebs Stellung der Abisolierzange 1 in handhabungs- technisch günstiger und werkzeugloser Weise einnehmbar.

[0054] Die Schneidbacken 22 und 23 sind in Richtung auf eine Schließstellung entgegen einer die Schneidbacken 22 und 23 in eine beispielsweise in Figur 6 dargestellte Offenstellung belastende Feder 28 bei einem Zusammenführen der Griffschenkel 4 und 5 aufeinander zu bewegbar.

[0055] Die Schneidbacken 22 und 23 sind weiter als Paar zusammengefasst herausnehmbar, zum Auswechseln. In weiterer Einzelheit sind die Schneidba- cken 23 und 23 über eine Schwenkachse 27, die auch bevorzugt als Achsstift ausgebildet ist, miteinander schwenkbar verbunden. [0056] Jede Schneidbacke 22, 23 stützt sich in der zugeordneten Zangenba- cke 2, 3 über ein Kulissenteil 46, 47 ab, welches Kulissenteil 46, 47 sich wiede- rum an einer klemmbackenfesten Kulisse 48, 49 abstützt.

[0057] Diese mittelbare Abstützung der Schneidbacken 22, 23 an der jeweili- gen Zangenbacke 2, 3 ist aus der eingangs erwähnten EP 1 557 920 Bl bekannt. Es wird bezüglich der Wirkungsweise auch auf den Inhalt dieser Patentschrift verwiesen.

[0058] Das gleitkeilartige Kulissenteil 46 beziehungsweise 47 ist geeignet zur Verlagerung entlang der backenseitig gleitkeilflächenartig ausgebildeten Kulis- se 48 beziehungsweise 49. Die Radien der miteinander wirkenden Flächen von Kulissenteil 46, 47 und Kulisse 48, 49 sind einander angepasst. Insgesamt ist eine Schiebeverlagerbarkeit der Kulissenteile 46 und 47 im Wesentlichen in Ver- schieberichtung r der Zugstange 30 und des Schneidbacken-Paars 26 gegeben.

[0059] Das in der beweglichen Zangenbacke 3 geführte Kulissenteil 46 ist be- vorzugt über eine Koppelstange 50 mit dem Wangenbereich 6 der feststehen- den Zangenbacke 2 beziehungsweise des feststehenden Griffteils 4 verbunden, dies über eine endseitig der Koppelstange 50 vorgesehene erste Achse 51, die in dem Wangenbereich 6 in einem ersten Langloch 52 geführt ist.

[0060] Auch das in der feststehenden Zangenbacke 2 geführte Kulissenteil 47 kann eine Koppelstange 53 aufweisen, die endseitig eine zweite Achse 54 tragen kann, zum Eingriff in ein im Schulterbereich 8 der beweglichen Zangenbacke 3 vorgesehenes zweites Langloch 55.

[0061] Mit Bezug auf eine Grundstellung beispielsweise gemäß der Darstel- lung in Figur 6 sind die Langlöcher 52 (siehe auch Figur 25) und 55 (siehe auch Figur 27) mit Bezug auf eine Projektion derselben in Richtung der geometri- schen Drehachse x in eine senkrecht zur Drehachse x ausgerichteten Ebene so ausgerichtet, dass diese zu der Verschieberichtung r im Wesentlichen jeweils einen spitzen Winkel von etwa 45° einschließen, wobei beide Langlöcher 52 und 55 im Wesentlichen in Richtung auf die Drehachse x geneigt verlaufen.

[0062] Zufolge der vorbeschriebenen Anordnung der Kulissenteile 46 und 47 in Zusammenwirkung mit den backenseitigen Kulissen 48 und 49, wie auch weiter zufolge der Anbindung der Kulissenteile 46 und 47 über die Koppelstangen 50 und 53 an einem Bereich der im Wesentlichen gegenüberliegenden Zangenbacke ist bei dem Ausführungsbeispiel eine selbsttätige (automatische) Schneidtiefen- anpassung in Abhängigkeit von dem Kabel-Außendurchmesser gegeben.

[0063] Es ergeben sich in Abhängigkeit von dem Durchmesser beziehungsweise der Dicke des zwischen den Klemmbacken 19 und 20 zu erfassenden Kabels 21 bei entsprechendem Zusammendrücken der Griffteile 4 und 5 unterschiedliche Schneidtiefen der Schneiden 24 und 25 der Schneidbacken 22 und 23, da in Ab- hängigkeit mit der erfassten Kabeldicke und der damit einhergehenden Beab- standung der Klemmbacken 19 und 20 und hierüber der Zangenbacken 2 und 3 eine Schiebeverlagerung der Kulissenteile 46 und 47 entlang der Kulissen 48, 49 einhergeht, demzufolge sich der Abstützpunkt für die Schneidbacken 22 und 23 an den Kulissenteilen 46 und 47 ändert. Die Kulissenteile 46 und 47 werden in Abhängigkeit von der Kabeldicke in gleichem Maße in beziehungsweise entge- gen der Verschieberichtung r über die Koppelstangen 50 und 53 verlagert.

[0064] Die Einstellung der Schnitttiefe erfolgt dadurch, dass bei einem Zu- sammendrücken der Griffteile 4 und 5 und hierüber der Zangenbacken 2 und 3 und der damit verbundenen Auslenkung der beweglichen Zangenbacke 3 um die Drehachse 7 das untere Kulissenteil 47 in der feststehenden Zangenbacke 2 über die mit der beweglichen Zangenbacke 3 verbundene Koppelstange 53 leicht von der Maulspitze weggezogen wird. Dabei wird das Kulissenteil 47 um einen Betrag verschoben. Durch diese Verschiebung wird die zu geordnete Schneidbacke 23 um einen Zustellbetrag geschlossen und zugleich die Winkel- läge des Kulissenteiles 47 verändert.

[0065] Synchron hierzu erfolgt über das über die Koppelstange 50 mit der fest- stehenden Zangenbacke 2 verbundene Kulissenteil 46 eine Auslenkung der be- weglichen Zangenbacke 3, so dass eine Relativbewegung des Kulissenteils 46 gegenüber der zugeordneten Kulisse 48 in gleicher Richtung wie bei dem Kulis- senteil 47 erfolgt. So erfolgen auch hier eine Zustellbewegung der zugeordneten Schneidbacke 22 senkrecht zur Längsverschiebung und die Lagekorrektur des Kulissenteils 46.

[0066] Im Zuge des Zusammendrückens der Griffteile 4 und 5 wird zunächst ein Schließen des Zangenmauls M zufolge entsprechender Schwenkverlagerung der beweglichen Zangenbacke 3 unter Überlagerung einer Schließung des

Schneidbacken-Paares 26 durchgeführt (vergleiche Figur 7). Die Schneiden 17 der Schneidbacken 22 und 23 schneiden in den Isolationsmantel des Kabels 21 ein, dies mit einer Einschnitttiefe, die gemäß der vorbeschriebenen Ausgestal- tung in Abhängigkeit von der Kabeldicke sich automatisch einstellt. [0067] Die Schwenkverlagerung der beweglichen Zangenbacke 3 ist erreicht zufolge einer entsprechenden Beaufschlagung der an dem Steuerhebel 11 ange- ordneten Rolle 12 an einer zugewandten, in der Grundstellung der Abisolier- zange 1 in etwa in Verschieberichtung r ausgerichteten Steuerfläche des Ausle- gers 13. [0068] Bei weiterer Schwenkverlagerung des beweglichen Griffteiles 5 in Rich- tung auf den feststehenden Griffteil 4 gemäß der Darstellung in Figur 8 gleitet die Rolle 12 des Auslegers 13 entlang der zugewandten und vorbeschriebenen Stirnfläche des Auslegers 13 unter Überwindung der Rückstellkraft der in der Hülse 35 auf die Zugstange 30 einwirkenden Feder 39. Die Zugstange 30 wird linear in Verschieberichtung r gezogen, unter Mitschleppung des Schneidba- cken-Paars 26. Hierdurch erfolgt das Abstreifen des durch Einschneiden mittels der Schneiden 17 separierten Isolationsabschnittes 56 vom Leiter.

[0069] Gemäß der Darstellung in Figur 9 verlässt die auslegerseitige Rolle 12 bei einem weiteren Zusammendrücken der Griffteile 4 und 5 die abstützende Stellung zu dem Ausleger 13 der beweglichen Zangenbacke 3, welche zurück in Richtung auf ihre Offen-Grundstellung verschwenkt, unter gleichzeitiger Öff- nung des Zangenmauls M, wie auch des Schneidbacken-Paares 26. Dies unter anderem bedingt durch die Rückstellkraft der zwischen den Schneidbacken 22 und 23 vorgesehenen Feder 28.

[0070] Das endseitig abisolierte Kabel 31 liegt zur Entnahme aus der Abisolier- zange 1 frei. Der abgetrennte und abgezogene Isolationsabschnitt 56 liegt zur Entnahme frei oder fällt gegebenenfalls selbsttätig aus dem Zangenmaul M.

[0071] Zur Ermöglichung einer Justierung der automatischen Schneidtiefen- anpassung der Schneiden 24 und 25 der Schneidbacken 22 und 23 kann ein zentrales Verstellmittel vorgesehen sein. Dieses kann, wie beispielhaft in Fi- gur 26 dargestellt, ein einstückig ausgebildetes Exzenterteil 57 sein mit zwei in Achsrichtung des Exzenterteils 57 zueinander beabstandeten Exzentern 58 und 59. Weiter wird hierzu auf die Figuren 31 bis 34 verwiesen. [0072] Weiter kann das Exzenterteil 57, wie auch dargestellt, die Drehachse 7 bilden, insbesondere durch einen zwischen den Exzentern 58 und 59 gebildeten, im Querschnitt kreisrunden und konzentrischen Exzenterteilbereich.

[0073] Das Exzenterteil 57, vergleiche auch Figur 28, kann hohlwellenartig ge- bildet sein, zum Durchsatz einer zentralen, massiven Welle. Diese kann weiter gebildet sein durch einen Schraubbolzen 60, über welchen das Exzenterteil 57 an dem Wangenbereich 6 der feststehenden Zangenbacke 2 drehhalterbar ist. Der Schraubbolzen 60 stützt sich hierbei endseitig mit einem Kragen wangen- seitig ab. Diesem Kragen in Achsrichtung gegenüberliegend erfolgt eine Ver- schraubung mit einer von außen zugänglichen, tellerförmigen Handhabe 61, welche mit einem, wie dargestellten, Vierkant-Fortsatz drehfest in eine entspre- chend ausgebildete koaxiale Ausnehmung 62 des Exzenterteils 57 eingreift. Ei- ne Drehverlagerung der Handhabe 61 um die geometrische Drehachse x führt entsprechend zu einer Drehverlagerung des Exzenterteils 57 insgesamt. Es kann eine Rastdrehverlagerung gegeben sein.

[0074] Der bezüglich des die Drehachse 7 ausformenden Mittelbereichs des Exzenterteils 57 der Handhabe 61 zugewandte zweite Exzenter 59 kann insge- samt, d.h. auch bezüglich der nockenartigen Erweiterung, durchmessergrößer ausgebildet sein als der die Drehachse 7 bildende Abschnitt, während der wei- tere, entfernt zu der Handhabe 61 ausgebildete erste Exzenter 58 gegenüber dem mittleren, die Drehachse 7 bildenden Bereich durchmesser kleiner ausge- bildet sein kann.

[0075] Die Exzenter 58 und 59 wirken über erste und zweite Lenker 63, 64 auf die erste beziehungsweise zweite Achse 51, 54 der Koppelstangen 50, 53 (siehe Figuren 30, 35 und 36). [0076] Die Justierung der auch durch diese Ausgestaltung weiterhin gegebene automatische Schneidtiefeneinstellung erfolgt zufolge Verdrehen der Handha- be 61, was entsprechend über die formschlüssige Verbindung zu einer Drehver- lagerung der Exzenter 58 und 59 führt, weiter entsprechend zu einer Verlage- rung der exzentrisch gegenüber der geometrischen Drehachse x im Querschnitt vorgewölbten Steuerbereiche 65, 66 um den jeweiligen Winkelbetrag.

[0077] Wie aus den Schnittdarstellungen in den Figuren 33 und 34 zu erken- nen, können gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Steuerberei- che 65 und 66 der Exzenter 58 und 59 mit Bezug auf die geometrische Drehach- se x um einen Winkel ß von etwa 90° zueinander versetzt angeordnet sein.

[0078] Zufolge Verdrehen der Handhabe 61 und damit einhergehendem Ver- drehen der Exzenter 58 und 59 um die geometrische Drehachse x ist eine gleich- mäßige und gleichgerichtete Verlagerung der ersten und zweiten Achse 51, 54 beider Koppelstangen 50 und 53 in den zugeordneten ersten und zweiten Lang- löchern 52, 55 erreichbar (siehe Pfeile c). In Figur 36 ist eine gegenüber der Stel- lung in Figur 35 um 180° verdrehte Handhaben-Stellung gezeigt. Entsprechend sind die Steuerbereiche 65 und 66 der Exzenter 58 und 59 in eine mit Bezug zu der geometrischen Drehachse x gegenüberliegende Stellung verdreht, unter entsprechender Schleppmitnahme der zugeordneten Lenker 63 und 64. Letztere umfassen in einer möglichen Ausgestaltung die umlaufende Stirnfläche des jeweiligen Exzenter s.

[0079] Die Achsen 51 und 54 sind gemäß dem Beispiel um etwa das halbe Er- streckungsmaß des jeweils zugeordneten Langlochs 52, 55 in dem Langloch 52, 55 verlagert, unter entsprechendem Mitschleppen der an den Achsen 51 und 54 angebundenen Koppelstangen 50 und 53 sowie der abschließend vorgesehenen Kulissenteile 46 und 47. [0080] Im Falle der Anordnung einer so ausgebildeten Ver stellmittel- Anord- nung kann über die Handhabe 61 und entsprechend über die Exzenter 58 und 59 die Winkellage der Kulissenteile 46 und 47 und die Relativlage derselben zu der jeweiligen Kulisse 48, 49 bezüglich der Grundausrichtung in der Zangen- maul-Offenstellung eingestellt werden, aus welcher Grundstellung heraus im Zuge der üblichen Nutzung der Abisolierzange 1 eine weitere automatische Anpassung an die Kabeldicke erfolgen kann.

[0081] Gemäß den Darstellungen in den Figuren 35 und 36 kann eine beispiel- hafte Verstellung der Exzenter 58 und 59 um 180° zur Justierung der automati- sehen Schneid tiefeneinstellung eine in diesen Darstellungen gezeigte Öffnung der Schneidbacken 22 und 23 bezüglich eines Öffnungs Winkels g um ein Viertel bis ein Achtel, weiter beispielsweise etwa einem Sechstel des Winkelmaßes ver- größern.

[0082] Die Relativanordnung der ersten und zweiten Achse 51, 54 in den zu- geordneten Langlöchern 52 und 55 ist hierbei unabhängig von einer Schwenk- stellung der Klemmbacken 19, 20 beziehungsweise der Zangenbacken 2 und 3.

[0083] Die Abisolierzange 1 kann mit nachfolgend näher beschriebenen Klemm- backen 19 und 20 und/ oder nachstehend näher beschriebenen Schneiden 17 ver- sehen sein. [0084] Die Schneiden 24, 25 der Schneidbacken 22, 23 können über stirnseitig zu bedienende Schrauben 67 an der jeweiligen Schneidbacke 22 beziehungswei- se 23 festlegbar sein. [0085] Hierzu kann jede zumindest im Wesentlichen plattenförmig gebildete Schneide 24, 25 eine von der jeweiligen Schraube 67 zu durchsetzende Boh- rung 68 aufweisen.

[0086] Die Schneide 24, 25 weist eine im Nutzungszustand in Richtung auf das Zangenmaul M weisende Schneidenspitze 69 auf, mit einem im Querschnitt gemäß der Darstellungen in den Figuren 21 und 22 in einem spitzen Winkel auslaufenden Ende, das in einer Seitenansicht gemäß Figur 23 eine Konturli- nie 70 bildet. In der Seitenansicht gemäß Figur 23 bildet die Konturlinie 70 zu- gleich eine Abschlusslinie der Schneide 17.

[0087] Die Konturlinie 70 kann eine Einsenkung 71 aufweisen. Diese erscheint in einem in Längserstreckung der Konturlinie 70 betrachteten mittigen Bereich als stetig gekrümmte Linie (gekrümmter Bereich 72), bevorzugt einer Kreislinie, mit einem Radius a, an die sich bevorzugt beidseitig unter Fortsetzung der Um- schließung eines eingelegten Kabels 21 eine Linie beziehungsweise Abschnitt 73 mit geringerer Krümmung anschließt. Gemäß dem dargestellten Ausführungs- beispiel kann diese sich an die mittige gekrümmte Linie anschließende Linie beidseitig der Krümmung eine Gerade sein, so dass sich insgesamt eine im We sentlichen V-förmige Einsenkung 71 der Konturlinie 70 ergibt, mit einer ent- sprechend mit dem Radius a verrundeten V-Spitze.

[0088] Die sich an die verrundete Kontur im Bereich 72 anschließende Kontur- linie im Abschnitt 73 kann sich, bezogen auf eine Schneidrichtung b einer Schneidebene E in Richtung der Schneidrichtung b fortsetzen (vergleiche Fi- gur 24). Sie steigt entsprechend beim Ausführungsbeispiel und mit Bezug zu Fig. 29 ausgehend von der Einsenkung in der Schneidrichtung b nach oben an bzw. fällt nach unten ab. [0089] Die Einsenkung 71 begrenzend setzt sich die Konturlinie 70 bevorzugt beidseitig der Einsenkung 71 fort in gerade verlaufende Abschnitte 73, 74, die entsprechend einer gemeinsamen, quer zur Schneidrichtung b verlaufenden Gerade verlaufen können. [0090] Die Konturlinie 70 setzt sich hierbei auch in einer Ebenenerstreckung der - in Strenge gekrümmt verlaufenden, siehe Figuren 3 und 11 - Schneidebe- ne E fort, vergl. Fig. 23. Die Konturlinie 70 erstreckt sich damit auch in der Brei- te und der Höhe und zwar bevorzugt relativ weniger stark in der Höhe als im Bereich der verrundeten Kontur und relativ stark in der Breite als im Bereich der verrundeten Kontur.

[0091] Jede Klemmbacke 19 beziehungsweise 20 kann, wie dargestellt, zu- nächst einen plattenförmigen Grundkörper 75 aufweisen, mit zwei gegenüber- liegenden Breitseitenflächen. Von einer Breitseitenfläche ragt bei etwa mittiger Anordnung ein Befestigungsfortsatz 76 senkrecht ab. Dieser kann plattenartig gebildet sein mit einer im Einbauzustand quer zu einer Ausrichtung eines zu ergreifenden Kabels 21 zwischen den Klemmbacken 19 und 20 sich erstrecken- den Plattenebene.

[0092] Mittels des Befestigungsfortsatzes 76 ist eine Befestigung der Klemmba- cke 19 beziehungsweise 20 an der zugeordneten Zangenbacke 2 beziehungs- weise 3 ermöglicht, zufolge Einschub des Befestigungsfortsatzes 76 in eine ent- sprechend ausgebildete Aufnahmetasche 77 der Zangenbacke 2, 3.

[0093] Die Festlegung an der Zangenbacke 2, 3 erfolgt zufolge einer Ver- schraubung. Die diesbezügliche Befestigungsschraube 78 durchsetzt hierzu eine entsprechende Bohrung in der Zangenbacke 2, 3 sowie ein Langloch 79 in dem Befestigungsfortsatz 76, wobei die Schraubbefestigung der Klemmbacke 19, 20 von einer Stirnfläche 80 der jeweiligen Zangenbacke 2, 3 aus erfolgt.

[0094] Beide Klemmbacken 19 und 20 sind bezüglich der in Einbausituation aufeinander zu weisenden Breitseiten der Grundkörper 75 mit quer zu einem zwischen die Klemmbacken 19 und 20 klemmzuhalternden Kabel 21 verlaufen- den Rippen 81 versehen. Zwischen diesen Rippen 81 verlaufen nutartige Aus- nehmungen 82 mit jeweils einem Ausnehmungsboden 83.

[0095] Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel, und bevorzugt, können je Klemmbacke 19, 20 beispielsweise sechs solcher Rippen 81 vorgesehen sein, die quer zur Längserstreckung der Rippen 81 betrachtet gleichmäßig zueinan- der beabstandet sind, vergleiche auch Figur 18. Weiter sind die Rippen 81 so angeordnet, dass diese, in Abhängigkeit von einer Dicke des zu klemmenden Kabels 21, aber auch ohne Einlegen eines Kabels 21, kammartig in die Ausneh- mungen 82 der gegenüberliegenden Klemmbacke einfahren können.

[0096] Alle Rippen 81 beider Klemmbacken 19 und 20 können, wie dargestellt, auf einem Teil ihrer Längserstreckung, weiter bevorzugt mittig ihrer Längser- streckung, eine konkave Ausbuchtung 84 aufweisen. Hieraus ergibt sich bei bevorzugt in einer Längserstreckung eines eingelegten Kabels betrachtet fluch- tender Anordnung der Ausnehmungen 84 und über alle Rippen 81 betrachtet eine im Wesentlichen mittige wannenförmige Senke - im Sinne einer Hüllfläche über die Konturlinien der Ausbuchtungen in der genannten Längserstreckung - bezüglich der in Richtung auf das Zangenmaul M weisenden Rippenoberflä- che 85. Hierzu wird auch auf die Figuren 19 und 20 verwiesen.

[0097] Die Rippenoberfläche 85 beidseitig der Ausbuchtungen 84 spannen ins- gesamt eine ebene Klemmfläche F auf. [0098] Die in Erstreckungsrichtung einer Rippe 81 betrachtete Breite d einer Ausbuchtung 84 kann etwa dem halben Rippenlängserstreckungsmaß entspre- chen. Die senkrecht zum Breitenmaß d betrachtete Tiefe e einer Ausbuch- tung 84 kann etwa der halben maximalen, in selber Richtung betrachteten größ- ten Tiefe f einer Ausnehmung 82 entsprechen.

[0099] Auch kann die größte Tiefe f einer Ausnehmung 82 in dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel etwa dem 1,5-Fachen des quer zur Rippenlängserstre- ckung betrachteten freien Abstandes g zwischen zwei benachbarten Rippen 81 im Bereich ihrer Rippenoberfläche 85 entsprechen (vergleiche Figur 17).

[00100] Zudem kann jede Rippe 81, bezogen auf einen Querschnitt quer zur Längserstreckung der Rippe 81, ausgehend von dem Ausnehmungsboden 83 sich in Richtung zur Rippenoberfläche 85 konisch verjüngen. So können die, die Ausnehmung 82 begrenzenden Rippenaußenflächen zueinander einen Konus- winkel d von etwa 15° einschließen.

[00101] Die Rippenoberfläche 85 einer jeden Rippe 81 kann sich mit Bezug quer zu einer Längserstreckung der Rippe 81 über einen Teilbereich in einer die Klemmfläche F definierenden Ebene erstrecken, so beispielsweise gemäß der Darstellung in Figur 17 über eine Länge h, die etwa einem Drittel der in die Klemmfläche F projizierten Gesamtlänge k entsprechen kann. Der über die Län- ge h hinausgehende Abschnitt der Rippenoberfläche 85 kann gemäß der in Fi- gur 17 gezeigten Ausführungsform unter einem Winkel e von etwa 5° abfallen.

[00102] Der Ausnehmungsboden 83 kann über die Länge der Ausnehmung 82 unterschiedlich tief ausgebildet sein, entsprechend unterschiedliche Maße f aufweisen. So kann, wie auch dargestellt, im Bereich der Ausbuchtung 84 aus- nehmungsbodenseitig eine kuppelartige Erhöhung 86 vorgesehen sein mit einer in Längserstreckung der Ausnehmung 82 betrachteten Breite m, die etwa einem Drittel der Gesamtlänge der Ausnehmung 82 beziehungsweise einer Rippe 81 entsprechen kann und einer Höhe n über das Niveau des sich an die Erhö- hung 86 anschließenden Bereichs des Ausnehmungsbodens 83, welche Höhe n etwa einem Drittel bis einem Fünftel der größten Tiefe f der Ausnehmung 82 entsprechen kann.

[00103] Die Anordnung und die Abmaße von Ausbuchtung 84 und Erhöhung 86 können weiter so gewählt sein, dass selbst im Bereich der Erhöhung 86 die Aus- buchtung 84 nicht den Ausnehmungsboden 83 erreicht. [00104] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der

Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu- mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio- nen auch kombiniert sein können, nämlich: [00105] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zugstan- ge 30 an ihrem griff seitigen Ende ein an der Zugstange 30 befestigtes Verschiebe- teil aufweist, das gegen die Kraft der Feder 39 relativ zu der Zugstange 30 ver- schiebbar ist, zur Befreiung der Zugstange 30 aus einer griffseitigen Lagerung.

[00106] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verschie- beteil als eine Hülse (35) ausgebildet ist.

[00107] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die aus der griffseitigen Lagerung befreite Zugstange 30 um die Zugachse 33 schwenkbar ist, zur Freigabe der Schneidbacken 22, 23. [00108] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Längs- richtung des Langlochs 34 mit einer Verschieberichtung r der Zugstange 33 ei- nen spitzen Winkel a einschließt.

[00109] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hülse 35 zur griffseitigen Lagerung der Zugstange 30 einen Rastvorsprung 44 aufweist, zum Eingriff in eine an dem Griffteil 4 ausgebildete Rastausnehmung 45.

[00110] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zugstan- ge 30 zugeordnet ihrem griffseitigem Ende ein weiteres Langloch 38 aufweist, das von einem Halterungsteil 36 der Hülse 35 durchgriffen ist.

[00111] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Feder 39 einerseits an der Zugstange 30 und andererseits an der Hülse 35 abgestützt ist.

[00112] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Feder 39 eine Zylinderdruckfeder ist.

[00113] Eine Abisolierzange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zugstan- ge 30 zugeordnet den Schneidbacken 22, 23 eine im Wesentlichen in Schließ- bzw. Öffnungsrichtung der Schneidbacken 22, 23 verlaufende Einfahröff- nung 32 für eine Schwenkachse 27 der Schneidbacken 22, 23 aufweist.

[00114] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts- Unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An- meldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe- sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er- findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste- henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson- dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Abisolierzange 29 Anschlagschlitten

2 feststehende Zangenbacke 30 Zugstange

3 bewegliche Zangenbacke 31 Ausnehmung

4 feststehendes Griffteil 32 Einfahröffnung

5 bewegliches Griffteil 33 Zugachse

6 Wangenbereich 34 Langloch

7 Drehachse 35 Hülse

8 Schulterbereich 36 Halterungsteil

9 Vorsprungbereich 37 Hülsenwandung

10 Abstützfläche 38 Langloch

11 Steuerhebel 39 Feder

12 Rolle 40 Boden

13 Ausleger 41 Schulter

14 Rückstellfeder 42 Höhlung

15 Vorsprungbereich 43 Höhlungsboden

16 Lenker 44 Rastvorsprung

17 Schneide 45 Rastausnehmung

18 freigeschnittener Bereich 46 Kulissenteil

19 Klemmbacke 47 Kulissenteil

20 Klemmbacke 48 Kulisse

21 Kabel 49 Kulisse

22 Schneidbacke 50 Koppelstange

23 Schneidbacke 51 erste Achse

24 Schneide 52 erstes Langloch

25 Schneide 53 Koppelstange

26 Schneidbacken-Paar 54 zweite Achse

27 Schwenkachse 55 zweites Langloch

28 Feder 56 Isolationsabschnitt Exzenterteil 84 Ausbuchtung

erster Exzenter 85 Rippenoberfläche zweiter Exzenter 86 Erhöhung

Schraubbolzen

Handhabe a Radius

Ausnehmung b Schneidrichtung erster Lenker c Pfeil

zweiter Lenker d Breite

Steuerbereich e Tiefe

Steuerbereich f Tiefe

Schraube g Abstand

Bohrung h Länge

Schneidenspitze k Gesamtlänge

Konturlinie m Breite

Einsenkung n Höhe

gekrümmter Bereich r Verschieberichtung Abschnitt x geometrische Drehachse Abschnitt y geometrische Achse Grundkörper z geometrische Achse Befestigungsfortsatz E Schneidebene

Aufnahmetasche F Klemmfläche

Befestigungsschraube M Zangenmaul

Langloch a Winkel

Stirnfläche ß Winkel

Rippe g Öffnungswinkel Ausnehmung d Konuswinkel

Ausnehmungsboden e Winkel




 
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