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Patent Searching and Data


Title:
STROLLER FRAME AND STROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182715
Kind Code:
A1
Abstract:
Stroller frame (10), comprising at least one electric motor (18a, 18b) for preferably assisted driving of the stroller frame (10), at least one wheel connecting device (13), in particular a wheel axle, preferably a rear wheel axle, and at least one battery module (20) which is or can be connected to the wheel connecting device (13) and which, in the assembled state, is at least partly arranged outside the wheel connecting device (13) and at least predominantly, in particular completely, arranged below a level of an upper end of the wheel connecting device (13) and/or is at least partly arranged below the wheel connecting device (13).

Inventors:
HOLLEIS RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/056180
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
March 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CYBEX GMBH (DE)
International Classes:
B62B9/00; B62B5/00
Foreign References:
EP2332806A22011-06-15
US9796401B12017-10-24
US20180208226A12018-07-26
US6148942A2000-11-21
EP2019016B12011-05-18
EP2019016B12011-05-18
Attorney, Agent or Firm:
PFRANG, Tilman (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kinderwagengestell (10), umfassend

mindestens einen Elektromotor (18a, 18b), zum vorzugsweise

unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells (10),

mindestens eine Räderverbindungseinrichtung (13), insbesondere Radachse, vorzugsweise Hinterradachse, und

mindestens ein mit der Räderverbindungseinrichtung (13) verbundenes oder verbindbares Batteriemodul (20), das im Montagezustand zumindest abschnittsweise außerhalb der Räderverbindungseinrichtung (13) und zumindest überwiegend, insbesondere vollständig, unterhalb eines Niveaus eines oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung (13) angeordnet ist und/oder zumindest abschnittsweise unter der Räderverbindungseinrichtung (13) angeordnet ist.

2. Kinderwagengestell (10), insbesondere nach Anspruch 1, umfassend

mindestens einen Elektromotor (18a, 18b), zum vorzugsweise

unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells (10),

mindestens eine Räderverbindungseinrichtung (13), insbesondere Radachse, vorzugsweise Hinterradachse, und

mindestens ein mit der Räderverbindungseinrichtung (13) verbundenes oder verbindbares Batteriemodul (20), das im Montagezustand zumindest abschnittsweise außerhalb der Räderverbindungseinrichtung (13) angeordnet ist und eine Höhe und/oder einen Durchmesser aufweist, die/der maximal 1,5-mal so groß, vorzugsweise maximal 1,0-mal so groß ist/sind, wie eine Höhe bzw. ein Durchmesser der Räderverbindungseinrichtung (13).

3. Kinderwagengestell nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Batteriemodul (20) im Montagezustand zumindest abschnittsweise, insbesondere überwiegend, vorzugsweise vollständig, auf einer auch ein Zentrum des Kinderwagengestell umfassenden Innenseite einer ersten vertikalen Ebene (22), die sich senkrecht zu einer horizontalen Ebene und senkrecht zu einer Fahrtrichtung erstreckt und ein äußeres, vorzugsweise hinteres, Ende der Räderverbindungseinrichtung aufweist, angeordnet ist und/oder so angeordnet ist, dass eine Projektion des Batteriemoduls (20) auf die vertikale Ebene (22) zumindest abschnittweise, vorzugsweise überwiegend und/oder nicht-vollständig, mit einer Projektion der

Räderverbindungseinrichtung (13) auf die vertikale Ebene (22) überlappt.

4. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich das Batteriemodul (20) über zumindest die Hälfte eines Radabstandes der durch die Räderverbindungseinrichtung verbundenen Räder und/oder einer Länge der Räderverbindungseinrichtung (13) erstreckt.

5. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Batteriemodul (20) von der Räderverbindungseinrichtung (13), insbesondere mittels eines Werkzeuges und/oder manuell, entfernbar ist.

6. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Batteriemodul keinen Elektromotor zum zumindest unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells beinhaltet.

7. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Batteriemodul (20) im Montagezustand aus zumindest einem ersten Winkel betrachtet überwiegend, insbesondere vollständig von der

Räderverbindungseinrichtung (13) verdeckt wird, wobei zumindest ein erster Winkel vorzugsweise größer 0°, weiter vorzugweise größer 20° und/oder kleiner 90°, vorzugsweise kleiner 60° gegenüber einer horizontalen Ebene ist, und/oder aus zumindest einem zweiten Winkel betrachtet überwiegend nicht, insbesondere vollständig nicht, von der Räderverbindungseinrichtung (13) verdeckt wird.

8. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Randabschnitt eines Querschnittes der Räderverbindungseinrichtung (13), der im Montagezustand nicht an dem Batteriemodul (20) anliegt abgerundet ist, insbesondere zumindest in etwa bogenförmig, vorzugsweise kreisbogenförmig, ausgebildet ist und/oder ein Randabschnitt eines

Querschnittes des Batteriemoduls (20), der im Montagezustand nicht an der Räderverbindungseinrichtung (13) anliegt abgerundet ist, insbesondere zumindest in etwa bogenförmig, ggf. mit abgerundeten Eckbereichen oder ohne abgerundete Eckbereiche, ausgebildet ist.

9. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Montagezustand äußere Flächen der Räderverbindungseinrichtung (13) und des Batteriemoduls (20) zumindest abschnittsweise zumindest im wesentlichen ineinander übergehen.

10. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Positionierhilfe, vorzugswiese mindestens ein Anschlag, insbesondere an der Flachseite, vorzugsweise an einem Rand der Flachseite, der

Räderverbindungseinrichtung, vorgesehen ist.

11. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

eine, insbesondere per Fuß zu betätigende, Betätigungseinrichtung (2.1) für eine Bremse, insbesondere Feststellbremse, die vorzugsweise zumindest abschnittsweise, weiter vorzugsweise ausschließlich auf der Räderverbindungseinrichtung (13) und/oder nicht auf dem Batteriemodul (20) angeordnet ist.

12. Kinderwagengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

mindestens eine Arretier-, insbesondere Rasteinrichtung, um

Räderverbindungseinrichtung (13) und Batteriemodul (20) miteinander zu verbinden, insbesondere miteinander zu verrasten.

13. Kinderwagen, aufweisend ein Kinderwagengestell (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Kinderwagengestell und Kinderwagen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein motorisiertes Kinderwagengestell sowie einen

entsprechenden Kinderwagen.

Motorisierte Kinderwagen sind grundsätzlich bekannt. Diese können so

konfiguriert sein, dass sie ausschließlich durch Motorkraft bewegt werden können. Weiterhin ist es grundsätzlich bekannt, Kinderwägen mit Motorunterstützung auszustatten, die die Antriebskraft einer den Kinderwagen bedienenden Person unterstützt, jedoch keine Unterstützung leistet, wenn durch den Bedienenden keine Kraft ausgeübt wird.

Aus EP 2 019 016 Bl ist ein Kinderwagen mit einem Elektromotor und einer diesen versorgenden Batterie bekannt. In einer Ausführungsform ist die Batterie außerhalb einer Achse, an deren beiden Enden jeweils ein Rad gelagert ist, vorgesehen. In einer weiteren Ausführungsform ist die Batterie in einem

Hohlraum der Achse integriert. Bei einer Anordnung außerhalb der Achse ist die Batterie vergleichsweise schlecht geschützt. Bei einer Anordnung innerhalb der Achse ist die Batterie besser geschützt, wobei sich dann jedoch andere Schwierigkeiten ergeben, insbesondere im Hinblick auf eine Dimensionierung, Montage und Handhabung der Batterie.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kinderwagengestell sowie einen entsprechenden Kinderwagen vorzuschlagen, der einfach und dennoch zuverlässig in der Bedienung ist. Insbesondere soll eine für einen Elektromotor benötigte Batterie möglichst einfach und ohne Komplikationen verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch ein Kinderwagengestell nach Anspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch ein Kinderwagengestell, umfassend mindestens einen Elektromotor, zum vorzugsweise unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells, mindestens eine Räderverbindungseinrichtung,

insbesondere Räderverbindungsstrebe, vorzugsweise Radachse, weiter

vorzugsweise Hinterradachse, und mindestens ein mit der

Räderverbindungseinrichtung verbundenes oder verbindbares Batteriemodul, das im Montagezustand zumindest abschnittsweise außerhalb der

Räderverbindungseinrichtung und zumindest abschnittsweise, vorzugsweise überwiegend, insbesondere vollständig, unterhalb eines oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung angeordnet ist.

Ein erster Kernaspekt der Erfindung liegt darin, dass das Batteriemodul

(zumindest im Montagezustand) zumindest abschnittsweise außerhalb der

Räderverbindungseinrichtung, und zumindest abschnittsweise, insbesondere überwiegend, vorzugsweise vollständig, unterhalb eines oberen Niveaus eines oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung angeordnet ist. Dadurch kann einerseits das Batteriemodul vergleichsweise einfach erreicht werden,

insbesondere abmontiert oder ausgetauscht werden. Durch die vergleichsweise tiefe Anordnung wird das Batteriemodul vorzugsweise zumindest teilweise durch die ohnehin vorgesehene Räderverbindungseinrichtung geschützt. Außerdem wird durch den damit verbundenen vergleichsweise tiefen Schwerpunkt eine stabile Lagerung der Batterie bzw. eine stabile Konfiguration des gesamten

Kinderwagens (bzw. Kinderwagengestells) erreicht. Auf besonders einfache Art und Weise wird damit auf einfache Art und Weise eine einfache und dennoch zuverlässige Verwendung der Batterie ermöglicht, beispielsweise beim Abnehmen zum Laden oder Anbringen nach dem Laden.

Konkret soll das Batteriemodul zumindest überwiegend unterhalb des Niveaus des oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung angeordnet sein. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass ein Schwerpunkt und/oder eine mittlere Höhe des Batteriemoduls unterhalb des Niveaus des oberen Endes der

Räderverbindungseinrichtung angeordnet ist, insbesondere um mindestens 0,5 cm, vorzugsweise mindestens 1 cm und/oder um mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 20 % einer Höhenerstreckung (als Abstand eines Niveaus eines oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung von einem Niveau eines unteren Endes derselben bzw. als (maximale) vertikale Erstreckung des jeweiligen Elements bzw. der jeweiligen Einrichtung; und zwar insbesondere im Betriebszustand des Kinderwagens) der Räderverbindungseinrichtung tiefer liegt. Unter einer mittleren Höhe ist hier und im Folgenden insbesondere eine Höhe zu verstehen, die auf halbem Weg (in vertikaler Richtung) zwischen einem oberen Ende der jeweiligen Einrichtung bzw. Komponente und einem unteren Ende derselben liegt. Vorzugsweise liegt ein Schwerpunkt des Batteriemoduls unterhalb eines Niveaus eines Schwerpunkts der Räderverbindungseinrichtung.

Unter einem Niveau eines oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung ist insbesondere eine (horizontale) Ebene zu verstehen, die das obere Ende der Räderverbindungseinrichtung umfasst. Dies soll durch den höchsten Punkt bzw. die höchsten Punkte der Räderverbindungseinrichtung (im Betriebszustand) verstanden werden. Bei einer üblichen Radachse können diese höchsten Punkte eine Linie ausbilden.

Unter einer Anordnung zumindest abschnittsweise außerhalb der

Räderverbindungseinrichtung ist vorzugsweise eine Anordnung zu verstehen, bei der das Batteriemodul im Montagezustand von außen zugänglich ist bzw.

abschnittsweise sichtbar ist. Vorzugsweise liegen in diesem Sinne mindestens 10 %, weiter vorzugsweise mindestens 50 % einer äußeren Oberfläche des Batteriemoduls (in einer isolierten Betrachtung des Batteriemoduls) in diesem Sinne frei. Gegebenenfalls kann das Batteriemodul vollständig außerhalb oder zumindest zu mindestens 30 Gew.-% und/oder mindestens 30 Vol.-%, oder mindestens 80 Gew,-% und/oder mindestens 80 Vol.-%, außerhalb der Räderverbindungseinrichtung liegen. Konkret soll das Batteriemodul nicht (zumindest nicht vollständig) innerhalb der Räderverbindungseinrichtung, beispielsweise in einem entsprechenden zylinderförmigen Hohlraum derselben angeordnet sein. Dies würde die Verwendung des Batteriemoduls erschweren.

Alternativ oder zusätzlich zur obigen Anordnung unterhalb eines Niveaus des oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung soll das Batteriemodul zumindest abschnittsweise unter (bzw. direkt unterhalb) der Räderverbindungseinrichtung angeordnet sein. Wenn man die Räderverbindungseinrichtung als„Regenschirm" ansieht und den Bereich unter der Räderverbindungseinrichtung als den Bereich, der durch den Regenschirm bei senkrecht fallenden Wassertropfen geschützt wird, befindet sich das Batteriemodul also vorzugsweise zumindest

abschnittsweise, weiter vorzugsweise überwiegend, ggf. vollständig oder ggf. nicht vollständig in diesem geschützten Bereich. Unter einer Anordnung zumindest abschnittsweise unter der Räderverbindungseinrichtung ist

insbesondere zu verstehen, dass zumindest ein Abschnitt einer Projektionsfläche des Batteriemoduls auf eine horizontale Ebene mit einer entsprechenden

Projektionsfläche der Räderverbindungseinrichtung (auf die horizontale Ebene) überlappt. Insbesondere sollen mindestens 10 %, vorzugsweise mindestens 30 % und/oder höchstens 90 % der Projektionsfläche des Batteriemoduls mit einer entsprechenden Projektionsfläche der Räderverbindungseinrichtung überlappen. Alternativ oder zusätzlich soll der entsprechende Abschnitt des Batteriemoduls (der die überlappende Projektionsfläche ausmacht) mindestens 10 Gew.-% und/oder mindestens 10 Vol.-%, vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% und/oder mindestens 30 Vol.-% und/oder höchstens 90 Gew.-% und/oder höchstens 90 Vol.-% des gesamten Batteriemoduls ausmachen. In konkreten

Ausführungsformen sind ggf. zumindest Abschnitte der Batterie nicht in diesem Sinne unter der Räderverbindungseinrichtung angeordnet, auch wenn diese unterhalb eines Niveaus des oberen Endes der Räderverbindungseinrichtung angeordnet sein können (jedoch nicht müssen).

Gemäß einem weiteren (ggf. unabhängigen, insbesondere jedoch mit einem oder mehreren der obigen und/oder nachfolgenden Aspekten kombinierbaren) Aspekt der Erfindung wird ein Kinderwagengestell, insbesondere wie oben beschrieben, vorgeschlagen, umfassend mindestens einen Elektromotor, zum vorzugsweise unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells, mindestens eine Räderverbindungseinrichtung, insbesondere Räderverbindungsstrebe,

vorzugsweise Radachse, weiter vorzugsweise Hinterradachse, und mindestens ein mit der Räderverbindungseinrichtung verbundenes oder verbindbares

Batteriemodul, das im Montagezustand zumindest abschnittsweise außerhalb der Räderverbindungseinrichtung angeordnet ist und eine Höhe und/oder einen maximalen Durchmesser (senkrecht zu einer Längsachse der

Räderverbindungseinrichtung) aufweist, die/der maximal 1,5-mal so groß, vorzugsweise maximal 1,0-mal so groß ist/sind, wie eine Höhe bzw. ein maximaler Durchmesser der Räderverbindungseinrichtung. Unter einem

maximalen Durchmesser der entsprechenden Einrichtung bzw. des

entsprechenden Elementes ist insbesondere der Abstand desjenigen Punktepaares zu verstehen, das unter Berücksichtigung sämtlicher Querschnitte senkrecht zur (jeweiligen) Längsachse, den größten Abstand zueinander aufweist. Insgesamt kann eine einfach verwendbare und dennoch zuverlässige Energieversorgung ermöglicht werden.

Unter einer Räderverbindungseinrichtung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, die zwei Räder eines Radpaares miteinander (vorzugsweise

unmittelbar) verbindet und diese hält bzw. stützt. Eine derartige

Räderverbindungseinrichtung ist vorzugsweise in Form einer (ggf. zumindest im Betriebszustand des Kinderwagens im Wesentlichen horizontal verlaufenden Strebe) angeordnet, ggf. zylindrisch (wenn auch nicht, zumindest nicht zwingend, kreiszylindrisch). Eine (axiale) Länge einer derartigen

Räderverbindungseinrichtung ist vorzugsweise mindestens 5-mai so lang, wie ein (maximaler) Durchmesser (als größter Abstand eines Punktepaares in sämtlichen Querschnitten, die senkrecht auf der axialen Länge liegen). In zumindest einem Zustand der miteinander verbundenen Räder liegt die

Räderverbindungseinrichtung vorzugsweise vollständig innerhalb eines Zylinders, dessen Stirnflächen durch die Außenseiten der Räder gebildet wird.

Die Räderverbindungseinrichtung hat vorzugsweise eine Höhenerstreckung (im Betriebszustand) von weniger als 15 cm, weiter vorzugsweise weniger als 7 cm. Funktional und/oder strukturell eigenständige Einheiten und/oder Elemente, wie beispielsweise eine Betätigungseinrichtung und/oder ein Motor bzw. ein

Motorgehäuse und/oder eine Bremse sollen vorzugsweise nicht (können aber) als Bestandteil der Räderverbindungseinrichtung angesehen werden. Die Räderverbindungseinrichtung erstreckt sich vorzugsweise zumindest über 80 %, insbesondere über 90 %eines Abstandes, ggf. eines gesamten Abstandes, der miteinander zu verbindenden Räder.

In konkreten Ausführungsformen kann die Räderverbindungseinrichtung eine Radstrebe bzw. Radachse, vorzugsweise Hinterradachse (alternativ

Vorderradachse) darstellen bzw. eine solche umfassen. Alternativ kann die Räderverbindungseinrichtung als Welle oder eine solche umfassend ausgebildet sein. Die der Räderverbindungseinrichtung zugeordneten Räder werden

vorzugsweise durch mindestens einen Elektromotor (beispielsweise einen gemeinsamen oder jeweils einen Elektromotor) angetrieben.

Unter einem Batteriemodul ist insbesondere ein (strukturell abgegrenztes bzw. abgrenzbares) Modul zu verstehen, das mindestens eine Batterie umfasst. Dabei kann eine Batterie eine oder mehrere galvanische Zellen enthalten. DieBatterie ist vorzugsweise ein Akkumulator. Das Modul wird vorzugsweise durch ein das Modul nach außen abgrenzendes Gehäuse definiert. Dieses Gehäuse ist in

Ausführungsformen zylindrisch (jedoch nicht, zumindest nicht zwingend, kreiszylindrisch, was jedoch möglich ist). Das Batteriemodul kann ein Gewicht von mindestens 100 g, vorzugsweise mindestens 400 g und/oder höchstens 3 kg, vorzugsweise höchstens 700 g, aufweisen. Die (maximale) Kapazität kann mindestens 10 Wh (0,28 Ah bei 36 V), vorzugsweise mindestens 40 Wh (1,11 Ah bei 36 V), und/oder höchstens 400 Wh (11,1 Ah bei 36 V), ggf. höchstens 150 Wh (4,17 Ah bei 36 V), beispielsweise 93,6 Wh (2,6 Ah bei 36 V), betragen.

Vorzugsweise handelt sich bei mindestens einer bzw. der mindestens einen Batterie (ggf. bei mehreren oder sämtlichen vorgesehene Batterien) um eine Lithium-Ionen-Batterie und/oder um eine Batterie des Typs 18650 und/oder um eine zylindrische, insbesondere kreiszylindrische Zelle, und/oder um eine prismatische Zelle und/oder Pouch-Zelle.

Das Batteriemodul hat vorzugsweise eine Höhenerstreckung (im Betriebszustand) von weniger als 15 cm, weiter vorzugsweise weniger als 5 cm und/oder mehr als 1 cm und/oder eine Tiefenerstreckung (Erstreckung in Fahrtrichtung, im

Betriebszustand) von weniger als 20 cm, weiter vorzugsweise weniger als 7 cm und/oder mehr als 2 cm. Das Batteriemodul erstreckt sich vorzugsweise zumindest über 50 %, insbesondere zumindest über 65 %, und/oder höchstens 90 % eines Abstandes der miteinander zu verbindenden Räder und/oder einer Längserstreckung der Räderverbindungseinrichtung. Ggf. kann sich das

Batteriemodul auch über mehr als 70 % oder sogar 90 % dieses Abstandes erstrecken.

Das Batteriemodul erstreckt sich (in einer Längserstreckung; im Montagezustand bzw. im Betriebszustand des Kinderwagens/Kinderwagengestells) vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Verbindungslinie zwischen den beiden durch die Räderverbindungseinrichtung verbundenen Rädern,

insbesondere parallel zu einer Verbindungslinie zwischen jeweiligen Zentren der beiden zu verbindenden Rädern, und/oder zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung der Räderverbindungseinrichtung und/oder zumindest im Wesentlichen horizontal.

Unter einem Montagezustand soll derjenige Zustand verstanden werden, bei dem das Batteriemodul so in dem Kinderwagengestell (insbesondere in einer entsprechend vorgesehenen Weise bzw. an einer dazu vorgesehenen

Batterieaufnahme und/oder -halterungsstruktur) angebracht ist, dass der

Elektromotor mit Strom versorgt werden kann (soweit entsprechende

Einstellungen, wie beispielsweise elektrische Schalter, entsprechend betätigt werden/sind).

Vorzugsweise berühren Räderverbindungseinrichtung oder Batteriemodul einander (insbesondere über eine Fläche von mindestens 5 cm 2 , vorzugsweise mindestens 10 cm 2 , weiter vorzugsweise mindestens 50 cm 2 ) bzw. sind entsprechend in unmittelbarer Verbindung oder können zumindest unmittelbar miteinander verbunden werden.

Bei der Räderverbindungseinrichtung kann es sich um ein Hohlprofil oder Gehäuse handeln, oder ein solches kann zumindest von der Räderverbindungseinrichtung umfasst sein.

Mindestens ein Antrieb, zumindest ein Elektromotor, kann an oder benachbart zur Räderverbindungseinrichtung angeordnet sein. Unter einer vertikalen Ebene soll nachfolgend (soweit nicht abweichend angegeben) eine Ebene verstanden werden, die sich senkrecht zur Horizontalen und senkrecht zu einer Fahrtrichtung erstreckt. Eine als erste vertikale Ebene bezeichnete vertikale Ebene tangiert vorzugsweise ein äußeres, weiter

vorzugsweise hinteres, Ende der Räderverbindungseinrichtung. In dem

Zusammenhang ist ein äußeres Ende der Räderverbindungseinrichtung weiter weg von einem Zentrum (Schwerpunkt) des Kinderwagengestells bzw. Kinderwagens, als ein entsprechendes inneres Ende. Bei einer Hinterradstrebe bzw. einer Hinterradachse ist das äußere Ende dann entsprechend ein hinteres Ende (bzw. ein gegensätzlich zur Fahrtrichtung weisendes Ende); bei einer Vorderradstrebe bzw. einer Vorderradachse ist das äußere Ende entsprechend ein vorderes Ende. Unter einer Innenseite ist vorzugsweise derjenige Halbraum zu verstehen, der durch die entsprechende vertikale Ebene begrenzt wird und das Zentrum (den Schwerpunkt) des Kinderwagengestells bzw. Kinderwagens aufnimmt.

Vorzugsweise ist das Batteriemodell im Montagezustand zumindest

abschnittsweise, insbesondere überwiegend, vorzugsweise vollständig, auf einer Innenseite der ersten vertikalen Ebene angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist das Batteriemodul so angeordnet, dass eine Projektion desselben auf die erste vertikale Ebene zumindest abschnittsweise, vorzugsweise überwiegend und/oder nicht-vollständig, mit einer Projektion der Räderverbindungseinrichtung auf die vertikale Ebene überlappt. Eine überwiegende Anordnung bzw. Überlappung soll hier wiederum bedeuten, dass insbesondere mindestens 50 Gew.-% oder 50 Vol.- %, vorzugsweise mindestens 70 Gew.-% oder 70 Vol.-% des Batteriemoduls die jeweilige Bedingung erfüllen. Im Allgemeinen ist es möglich, dass eine Projektion des Schwerpunktes des Batteriemoduls auf die erste vertikale Ebene innerhalb oder, alternativ, außerhalb einer Projektion der Räderverbindungseinrichtung auf die vertikale Ebene liegt. Auch bei einer derartigen Anordnung bzw.

Ausgestaltung des Batteriemoduls wird eine sichere und zuverlässige Verwendung ermöglicht.

Vorzugsweise erstreckt sich das Batteriemodul über zumindest die Hälfte, weiter vorzugsweise über zumindest 80 %, weiter vorzugsweise über 95 % einer

(axialen) Länge der Räderverbindungseinrichtung und/oder eines Radabstandes der durch die Räderverbindungseinrichtung verbundenen Räder. Dadurch kann das Batteriemodul insbesondere vergleichsweise effektiv von der Räderverbindungseinrichtung geschützt werden bzw. vergleichsweise

komplikationslos verwendet werden.

Die obige Aufgabe wird also weiterhin (als unabhängiger oder optional weiterbildender Aspekt, ggf. mit weiteren der obigen und/oder nachfolgenden Merkmale und/oder ggf. ohne die Merkmale betreffend die Höhenanordnung des Batteriemoduls und/oder die Dimensionierung desselben in Höhenrichtung bzw. den Durchmesser betreffend) gelöst durch ein Kinderwagengestell, umfassend mindestens einen Elektromotor, zum vorzugsweise unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells, mindestens eine Räderverbindungseinrichtung,

insbesondere Radstrebe, vorzugsweise Radachse, weiter vorzugsweise

Hinterradachse, und mindestens ein mit der Räderverbindungseinrichtung verbundenes oder verbindbares Batteriemodul, das im Montagezustand

vorzugsweise zumindest abschnittsweise außerhalb der

Räderverbindungseinrichtung angeordnet ist, wobei sich das Batteriemodul über zumindest die Hälfte, vorzugsweise über zumindest 80 %, weiter vorzugsweise über 95 % eines Radabstandes der durch die Räderverbindungseinrichtung verbundenen Räder und/oder einer (axialen) Länge bzw. Längserstreckung der Räderverbindungseinrichtung erstreckt.

Das Batteriemodul bzw. ein Gehäuse desselben ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise in (unmittelbarem) physischen (und/oder elektrischen) Kontakt mit der Räderverbindungseinrichtung bzw. einem Gehäuse und/oder

Außenwandung derselben.

Ausführungsgemäß ist das Batteriemodul von der Räderverbindungseinrichtung, insbesondere mittels eines Werkzeuges und/oder, vorzugsweise, manuell, entfernbar. Dazu kann beispielsweise mindestens eine manuelle

Betätigungseinrichtung, wie insbesondere eine Taste, ein Knopf, ein Zugelement und/oder ein Hebel, vorgesehen sein. Dadurch wird die Verwendung des

Batteriemoduls weiter vereinfacht.

Das Batteriemodul ist ausführungsgemäß ohne Elektromotor und/oder sonstige Antriebselemente, wie beispielsweise ein Getriebe (zum zumindest

unterstützenden Antreiben des Kinderwagengestells) ausgebildet. Dadurch kann das Batteriemodul vergleichsweise kleinbauend ausgebildet werden, was weiter die Verwendung erleichtert.

Vorzugsweise wird das Batteriemodul im Montagezustand aus zumindest einem ersten Winkel betrachtet, überwiegend, insbesondere vollständig von der

Räderverbindungseinrichtung verdeckt. Der zumindest eine erste Winkel bzw. zumindest einer von ggf. mehreren (diese Bedingung erfüllenden) ersten Winkeln ist vorzugsweise größer 0°, weiter vorzugsweise größer 20° und/oder kleiner 90°, vorzugsweise kleiner 60° gegenüber einer horizontalen Ebene (wobei

insbesondere von einer Blickrichtung nach schräg-unten auszugehen ist).

Alternativ oder zusätzlich wird das Batteriemodul im Montagezustand aus zumindest einem zweiten Winkel betrachtet, überwiegend nicht, insbesondere vollständig nicht, von der Räderverbindungseinrichtung verdeckt. Der zweite Winkel kann dem ersten Winkel um 180° verdreht entsprechen (hier jedoch insbesondere von einer Blickrichtung nach schräg-oben ausgehend). Bei derartigen Lösungen verschwindet das Batteriemodul (teilweise oder vollständig) bei einer (üblichen) Blickrichtung von außen (insbesondere hinten, bei einer schiebenden Person) nach schräg-unten. Dadurch kann ein ansprechendes Äußeres erzielt werden und gleichzeitig das Batteriemodul von äußeren

Einwirkungen (beispielsweise dem Fuß der schiebenden Person) geschützt werden. Dabei wurde erkannt, dass gerade der Fuß des Bedienenden oftmals von schräg-oben mit der Hinterradstrebe bzw. Hinterradachse in Kontakt kommt, beispielsweise um eine Bremse zu betätigen oder den Fuß abzustellen.

Räderverbindungseinrichtung und/oder Batteriemodul weisen vorzugsweise (jeweils) eine flache (ebene) Seite auf, die sich beispielsweise über mindestens 5 cm 2 , vorzugsweise mindestens 10 cm 2 , weiter vorzugsweise mindestens 50 cm 2 und/oder höchstens 500 cm 2 erstreckt. In einer Ausführungsform sind

Räderverbindungseinrichtung und Batteriemodul (unmittelbar) über ihre

Flachseiten miteinander verbunden.

Ein Randabschnitt eines Querschnitts der Räderverbindungseinrichtung, der (im Montagezustand) nicht an dem Batteriemodul anliegt, ist vorzugsweise

abgerundet (eckenlos bzw. kantenlos), insbesondere zumindest in etwa

bogenförmig, vorzugsweise kreisbogenförmig, ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist ein Randabschnitt eines Querschnitts eines Batteriemoduls, der (im Montagezustand) nicht an der Räderverbindungseinrichtung anliegt, vorzugsweise abgerundet, insbesondere zumindest in etwa bogenförmig, ggf. mit abgerundeten Eckbereichen oder ohne abgerundete Eckbereiche, ausgebildet. Bei den hier angesprochenen Querschnitten handelt es sich vorzugsweise um Querschnitte senkrecht auf eine Längsachse der Räderverbindungseinrichtung bzw. des Batteriemoduls. Der entsprechende Querschnitt des Batteriemoduls kann angenähert viereckig, insbesondere rechteckförmig oder trapezförmig, sein, mit abgerundeten Ecken in dem Bereich, der von der Räderverbindungseinrichtung weg weist und/oder nicht-abgerundeten Ecken in dem Bereich, der der

Räderverbindungseinrichtung zugewandt ist. Insgesamt kann durch eine derartige Ausbildung mit Abrundungen (ggf. abgerundeten Eckbereichen) ein Risiko für Beschädigungen reduziert werden. Außerdem wird dadurch ein ansprechendes Äußeres mit quasi unsichtbarem Batteriemodul erzielt.

Äußere Flächen der Räderverbindungseinrichtungen des Batteriemoduls gehen vorzugsweise (im Montagezustand) zumindest abschnittsweise zumindest im Wesentlichen (bündig bzw. stufenlos) ineinander über. Auch dadurch kann ein Hängenbleiben eines Gegenstandes bzw. Körperteils vermieden werden bzw. ein entsprechendes Risiko reduziert werden, so dass das Batteriemodul besonders sicher untergebracht ist.

Ausführungsgemäß ist das Batteriemodul aus dem Montagezustand entfernbar, wobei dazu ggf. (erst) eine Arretiereinrichtung zu lösen ist. Es kann

(insbesondere an der Flachseite, vorzugsweise an einem Rand der Flachseite, der Räderverbindungseinrichtung) eine Positionierhilfe, vorzugswiese mindestens ein Anschlag vorgesehen sein, insbesondere so dass man beim Einsetzen des

Batteriemoduls intuitiv die richtige Position findet.

Das Kinderwagengestell umfasst vorzugsweise eine, insbesondere per Fuß zu betätigende, Betätigungseinrichtung für eine Bremse, insbesondere

Feststellbremse, die vorzugsweise zumindest abschnittsweise, weiter

vorzugsweise ausschließlich, auf der Räderverbindungseinrichtung (diese berührend) und/oder nicht auf dem Batteriemodul (dieses nicht berührend) angeordnet ist. Gerade bei einer derartigen Räderverbindungseinrichtung mit Betätigungseinrichtung ist die erfindungsgemäße Anordnung des Batteriemoduls besonders vorteilhaft, da das Batteriemodul dann vor entsprechenden

„Betätigungs-Tritten" geschützt ist.

Ausführungsgemäß umfasst das Kinderwagengestell mindestens eine Arretier-, insbesondere Rasteinrichtung, um Räderverbindungseinrichtung und

Batteriemodul miteinander zu verbinden, insbesondere miteinander zu verrasten.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch einen Kinderwagen (beispielsweise Kindersportwagen, Buggy oder dergleichen Fahrzeug für Kinder), aufweisend ein Kinderwagengestell der obigen Art. Der Kinderwagen kann neben dem Kinderwagengestell noch eine Aufnahmeeinrichtung für das Kind

(beispielsweise Tragetasche und/oder Sitzeinheit) umfassen. Diese

Aufnahmeeinrichtung kann gegenüber dem Kinderwagengestell separat bzw. separierbar vorliegen oder (ggf. untrennbar) mit dem Kinderwagengestell verbunden sein.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Kinderwagengestells;

Fig. 2 einen Ausschnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mit Sicht auf die Hinterachse mit befestigter Batterie;

Fig. 3 einen Schnitt durch den Ausschnitt gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht analog Fig. 2 mit abgeklappter Batterie;

Fig. 5 eine weitere Schrägansicht des Ausschnittes gemäß Fig. 2 mit

vollständig gelöster Batterie; und

Fig. 6 einen Schnitt durch den Ausschnitt gemäß Fig. 5. In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.

Fig. 1 zeigt einen Kinderwagen (teils schematisch) umfassend ein

Kinderwagengestell 10 sowie eine Aufnahmeeinrichtung 11 (nur schematisch als Platzhalter, gestrichelt, gezeichnet), die über Halteeinrichtungen 12a, 12b mit dem Kinderwagengestell 10 verbunden bzw. verbindbar ist. Das

Kinderwagengestell 10 umfasst eine (erste) Räderverbindungseinrichtung in Form einer Hinterradstrebe bzw. Hinterradachse 13 und eine (zweite)

Räderverbindungseinrichtung in Form einer Vorderradstrebe 14. Aus Gründen der Veranschaulichung wird insbesondere die Hinterradachse 13 und dieser

Hinterradachse 13 zugeordnete Teile weiter beschrieben. Dabei gelten die entsprechenden Ausführungen für jegliche Räderverbindungseinrichtung im Allgemeinen (wenn auch im Besonderen für die Hinterradachse 13 als ein zwei Hinterräder verbindendes Element).

Konkret verbindet die Hinterradachse 13 Hinterräder 15a, 15b und die

Vorderradstrebe 14, Vorderräder 16a, 16b.

An Enden 17a, 17b der Hinterradachse 13 sind Elektromotoren 18a, 18b angeordnet. Diese treiben jeweils eines der Räder 15a bzw. 15b an. Weiterhin sind an den Enden 17a, 17b weitere (schräg verlaufende) Streben 19 angeordnet, die ebenfalls Bestandteile des Kinderwagengestells 10 sind und nachfolgend nicht weiter erläutert werden. Diese (schräg verlaufenden) Streben sind nicht

Bestandteil der Räderverbindungseinrichtung bzw. konkret der Hinterradachse 13.

Weitere Bestandteile des Kinderwagengestells 10 sind insbesondere ein

Haltebügel 20 mit einem Haltegriff 21 zum Schieben und/oder Ziehen des

Kinderwagens.

Wie in Fig. 1 erkennbar, sind die Elektromotoren 18a, 18b außerhalb der

Hinterradachse 13 angeordnet. Insbesondere dieser Gedanke (auch im Falle nur eines Elektromotors oder mehrerer Elektromotoren) ist losgelöst von der konkreten Ausführungsform (beispielsweise als Weiterbildung einer der

Ansprüche) zu verstehen. Konkret kann mindestens ein Elektromotor 18a, 18b in einem gegenüber der Räderverbindungseinrichtung eigenständigem Gehäuse untergebracht sein und/oder zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig um die Räderverbindungseinrichtung bzw. ein Gehäuse derselben herum

(beispielsweise über einen Winkel von mindestens 180° oder mindestens 270°) angeordnet sein.

Begrifflich soll es sich bei der Räderverbindungseinrichtung (bzw. konkret der Hinterradachse 13) um ein Element handeln, das zum Verbinden und Halten eines Räderpaares ausgebildet ist. Damit sollen weitere Komponenten, wie

beispielsweise die Elektromotoren 18a, 18b (und/oder die nachfolgend noch zu erläuternde Betätigungseinrichtung für eine Feststellbremse und/oder das

Batteriemodul) nicht zwingend als Teil der Räderverbindungseinrichtung bzw. Hinterradachse angesehen werden, auch wenn diese (ggf. auch unmittelbar) an und/oder auf der Räderverbindungseinrichtung angeordnet sind.

In Fig. 1 ist ein Batteriemodul 20 nur andeutungsweise zu erkennen. Dieses Batteriemodul 20 wird anhand der nachfolgenden Figuren im Detail erläutert.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einer Ansicht auf die Hinterradachse, und zwar von einer Innenseite der ersten vertikalen Ebene (also in diesem Fall aus einer Richtung der Vorderräder) aus betrachtet. Zu erkennen (siehe auch Fig. 1) ist hier auch eine Betätigungseinrichtung 41 für eine (nicht im Detail dargestellte) Feststellbremse zum Blockieren mindestens eines der Hinterräder 18a, 18b (bzw. im Allgemeinen zum Feststellen des

Kinderwagens). Die Betätigungseinrichtung 41 ist ausschließlich auf der

Hinterradachse 13 bzw. nicht auf dem Batteriemodul 20 angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass die Betätigungseinrichtung 41 die Verwendung des

Batteriemoduls 20 erschwert.

Das Batteriemodul 20 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte (axiale) Länge der Hinterradachse 13 und/oder über einen Großteil (mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 65 %) eines Radabstandes zwischen den Rädern, also im vorliegenden Fall beispielsweise zwischen den Hinterrädern.

Zur Erläuterung der Lage des Batteriemoduls 20 wird nachfolgend auf

verschiedene Ebenen Bezug genommen, die anhand der Fig. 3 illustriert werden (mit entsprechenden Linien, die diese Ebenen symbolisieren bzw. veranschaulichen sollen). Eine erste vertikale Ebene ist in Fig. 3 mit einer Linie gekennzeichnet, die wiederum mit dem Bezugszeichen 22 versehen ist. Eine zweite vertikale Ebene ist analog über eine Linie mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnet. Eine erste horizontale Ebene ist analog über eine Linie mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet. Eine zweite horizontale Ebene ist

entsprechend mit dem Bezugszeichen 25 gekennzeichnet. Die erste vertikale Ebene 22 tangiert die Hinterradachse 13 von außen bzw. im vorliegenden Fall von hinten. Die zweite vertikale Ebene 23 tangiert die Hinterradachse 13

entsprechend von innen bzw. im vorliegenden Fall von außen. Die erste horizontale Ebene 24 tangiert die Hinterradachse 13 von oben. Die zweite horizontale Ebene 25 tangiert die Hinterradachse 13 von unten. In diesem

Zusammenhang ist von einem Betriebszustand des Kinderwagengestells auszugehen.

Wie man aus Fig. 3 erkennt, ist das Batteriemodul 20 zumindest überwiegend (direkt) unter der Hinterradachse 13 angeordnet (Abschnitte des Batteriemoduls 20 sind jedoch auch nicht-unterhalb der Hinterradachse 13 angeordnet, insbesondere wenn man die Hinterradachse 13 als Regenschirm ansieht und den Bereich unterhalb der Hinterradachse 13 als den Bereich, der durch den

Regenschirm bei senkrecht fallenden Wassertropfen geschützt wird). Mit anderen Worten ist das Batteriemodul 20 überwiegend (im Sinne von zu mehr als 50 Gew.-% und/oder mindestens 50 Vol.-%) zwischen der ersten vertikalen Ebene 22 und der zweiten vertikalen Ebene 23 angeordnet und zu einem geringeren Teil innerseits der zweiten vertikalen Ebene 23.

Weiterhin ist das Batteriemodul 20 vollständig unterhalb eines Niveaus der ersten horizontalen Ebene 24 und abschnittsweise, insbesondere überwiegend (auch wieder im Sinne von mit mehr als 50 Gew.-% und/oder mindestens 50 Vol.-%) unterhalb eines Niveaus der zweiten horizontalen Ebene 25.

In Fig. 3 sind weiterhin Batterien 26a, 26b innerhalb eines Gehäuses 27 des Batteriemoduls 20 erkennbar. Das Batteriemodul 20 (bzw. dessen Gehäuse 27) weist eine Batteriemodul-Flachseite 28 auf, die (im montierten Zustand) entsprechend an einer Räderverbindungseinrichtung-Flachseite 29 anliegt.

Über dieses Anliegen kann auf einfache Art und Weise eine mechanische

Kontaktierung bzw. ein Aneinanderfügen des Batteriemoduls 20 und der Räderverbindungseinrichtung (hier Hinterradachse 13) erreicht werden.

Weiterhin ist in Fig. 3 erkennbar, dass die Hinterradachse 13 im hier gezeigten Querschnitt zumindest im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet ist bzw. eine freie Wandung 30 aufweist, die bogenförmig (insbesondere kreisbogenförmig) verläuft. Die freie Wandung 30 umfasst keine Ecken oder Kanten.

Analog umfasst auch eine freie Wandung 31 (im montierten Zustand) des

Batteriemoduls 20 vorzugsweise keine Ecken oder Kanten. Konkret kann auch diese freie Wandung 31 im Querschnitt einen Bogen (jedoch ggf. nicht

kreisbogenförmig) ausbilden. Bei einer Abweichung von der Bogenform bzw. bei einer Ausbildung von (abgerundeten) Ecken können besonders effektiv mehrere Batterien 26a, 26b eingebracht werden.

Fig. 4 zeigt eine Ansicht analog Fig. 2, jedoch mit zur Veranschaulichung abgeklappt dargestellten Batteriemodul 20, so dass eine (keilförmige) Öffnung 32 zwischen Batteriemodul 20 und Hinterradachse 13 ausgebildet ist. In dieser Position wird das Batteriemodul nicht mehr gehalten (was jedoch alternativ der Fall sein könnte) und würde herunterfallen, wenn nicht z. B. eine Person das Batteriemodul hält. Dadurch kann man die (exemplarische) Befestigung des Batteriemoduls 20 an der Hinterradachse 13 (allgemein:

Räderverbindungseinrichtung) erkennen. An einem inneren (spitzen) Ende 33 der Öffnung 32 greift eine Halteeinrichtung 34, insbesondere umfassend einen Haken, des Batteriemoduls 20 in eine entsprechende Gegenstruktur 35 (allgemein:

mindestens eine Gegenstruktur) der Hinterradachse 13 ein. An einem äußeren Rand der sich in Fig. 4 ausbildenden Öffnung 32 sind weitere Eingriffselemente 36 (allgemein: mindestens ein Eingriffselement 36) am Batteriemodul 20 vorgesehen. Über diese Eingriffselemente 36 kann das Batteriemodul 20 in (rastenden) Eingriff mit der Hinterradachse 13 gebracht werden. Dazu kann das Batteriemodul 20 aus der Position gemäß Fig. 4 zu der Hinterradachse 13 hin geklappt werden.

Entsprechende Gegenstrukturen (allg.: mindestens eine Gegenstruktur) an der Hinterradachse 13 für die Eingriffselemente 36 sind in Fig. 4 nicht im Detail erkennbar, können jedoch beim Bezugszeichen 37 lokalisiert sein

(beispielsweise). Diese Gegenstrukturen 37 sind vorzugsweise federbelastet und/oder können zur Befestigung des Batteriemoduls 20 (über die Eingriffselemente 36, insbesondere über eine entsprechende Rampe derselben) verdrängt werden. Weiterhin können die Gegenstrukturen 37 von den

Eingriffselementen 36 durch eine Betätigungseinrichtung 40 gelöst werden, so dass eine Arretierung aufgehoben wird. Die Betätigungseinrichtung 40 kann konkret als Schieber (alternativ oder zusätzlich als Druckelement, beispielsweise Druckknopf, Zugelement und/oder Hebel) ausgebildet sein.

In den Darstellungen gemäß den Fig. 5 und 6 sind nochmals die Eingriffselemente 36 und die Halteeinrichtung (Haken) 34 (jedoch gegenüber Fig. 4 aus einer genau anderen Richtung) erkennbar.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den

Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass sämtliche Ausführungen zur Hinterradachse 13 allgemein für eine Räderverbindungseinrichtung gelten.

Bezugszeichen

10 Kinderwagengestell

11 Aufnahmeeinrichtung

12a Halteeinrichtung

12b Halteeinrichtung

13 Hinterradstrebe, insbesondere Hinterradachse

14 Vorderradstrebe

15a Hinterrad

15b Hinterrad

16a Vorderrad

16b Vorderrad

17a Ende

17b Ende

18a Elektromotor

18b Elektromotor

19 Strebe

20 Haltebügel 21 Haltegriff

22 erste vertikale Ebene

23 zweite vertikale Ebene

24 erste horizontale Ebene

25 zweite horizontale Ebene

26a Batterie

26b Batterie

27 Gehäuse

28 Batteriemodul-Flachseite

29 Räderverbindungseinrichtung-Flachseite

30 freie Wandung

31 freie Wandung

32 Öffnung

33 Ende

34 Halteeinrichtung

35 Gegenstruktur

36 Eingriffselement

37 Gegenstruktur

40 Betätigungseinrichtung

41 Betätigungseinrichtung