Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
STRUCTURE OF A SELF-SEALING TIRE SEALANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a structure of a self-sealing tire sealant which has a tack-reducing coating on at least one surface.

Inventors:
DOROSHENKO MIKHEIL (DE)
TIM KEE SHERRY-ANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052703
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
February 05, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
C09J7/38
Domestic Patent References:
WO2018024857A12018-02-08
Foreign References:
DE3313585A11984-02-02
DE102006038806A12008-02-21
DE102006059286A12008-06-19
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Gebilde (1) eines selbsttätig abdichtenden Reifendichtmittels, welches an

wenigstens einer Oberfläche (2) eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung (3) aufweist.

2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form einer Rolle (4) hat. 3. Gebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel der

Rolle (4) zumindest an der radial nach außen gerichteten Oberfläche (5) wenigstens eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung (3) aufweist.

4. Gebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel der Rolle (4) zumindest an der radial nach innen gerichteten Oberfläche (5) wenigstens eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung (3) aufweist.

5. Gebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel der Rolle (4) zumindest an der radial nach innen und an der nach radial außen gerichteten Oberfläche (5) wenigstens eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung

(3) aufweist.

6. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung (3) eine Folie oder ein Papier ist.

7. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel wenigstens einen Kautschuk enthält.

8. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel auf der Vernetzung eines Kautschuks und/oder Polyolefins basiert. 9. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel wenigstens ein natürliches

Polyisopren enthält.

10. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel ein Silikonbasiertes Dichtmittel ist.

11. Gebilde nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel wenigstens ein Polyurethan enthält.

Description:
Beschreibung

Gebilde eines selbsttätig abdichtenden Reifendichtmittels

Die Erfindung betrifft ein Gebilde eines selbsttätig abdichtenden Reifendichtmittels, welches an wenigstens einer Oberfläche eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung aufweist.

Selbstdichtend ausgestaltete Fahrzeugluftreifen sind beispielsweise aus der DE 10 2006 059 286 Al der Anmelderin bekannt. Hierbei werden Reifen- Standard-konstruktionen nachträglich mit einer Dichtmittellage versehen. Das selbsttätig abdichtende Dichtmittel ist eine selbsthaftende, viskose Dichtmasse, welche von radial innen im Projektionsbereich des Gürtelpakets auf die radial innerste Reifenlage, die weitgehend luftdicht ausgeführte Innenschicht, als Lage aufgetragen wird. Die Dichtmittelschicht ist in der Lage, Einstiche von bis zu fünf Millimetern Durchmesser selbständig abzudichten. Nach einem Durchstich durch den Laufstreifen bis durch die Innenschicht umschließt das Dichtmittel den eingedrungenen Fremdkörper vollständig, dichtet den Innenraum gegenüber der

Umgebung ab und verhindert so einen Druckluft verlust des Reifens. Der Fahrer des Fahrzeuges ist nicht gezwungen, den defekten Reifen sofort durch ein vollwertiges Ersatzrad oder ein Notrad zu ersetzen.

Das Dichtmittel zeichnet sich durch Luftdichtigkeit, starke Klebrigkeit und ausgewogenes Fließverhalten aus.

Allerdings sind derzeitig üblicherweise nur bestimmte Fahrzeugluftreifen als Neureifen mit dem Dichtmittel ausgestattet, während ggf. Bedarf bestehen könnte, auch andere Reifen(- Typen und/oder -Dimensionen) mit einem Dichtmittel nachträglich auszustatten. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätig abdichtendes Reifendichtmittel für eine Vielzahl unterschiedlicher Reifentypen und-Dimensionen bereitzustellen und somit zugänglich zu machen. Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Gebilde eines selbsttätig abdichtenden Reifendichtmittels, welches an wenigstens einer Oberfläche eine klebrigkeitsreduzierende Bedeckung aufweist, gelöst.

Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass somit ein eingangs

beschriebenes Dichtmittel auf eine Art und Weise bereitgestellt wird, die es z. B. auch dem privaten Endverbraucher ermöglicht, einen Fahrzeugluftreifen nachträglich mit einem Dichtmittel auszustatten. Hierbei ist unter nachträglich insbesondere nicht erst der Pannenfall gemeint, bei dem u. a. Latex-basierte Dichtmittel nachträglich in den Reifen eingebracht werden. Stattdessen soll jegliche Art von Neureifen auch vor dem Fährbetrieb mit einem eingangs beschriebenen Dichtmittel versehen werden können, welche ab Werk nicht bereits als selbstdichtende Fahrzeugluftreifen ausgestaltet sind.

Dadurch, dass das Reifendichtmittel als Gebilde mit einer Bedeckung bereitgestellt wird, kann es separat, also auch noch ohne in einen Reifen eingebracht zu sein, gehandhabt und in der Lieferkette bis hin zum Endverbraucher bereitgestellt werden. Sobald das

Dichtmittel in den Reifen eingebracht werden soll, wird die Bedeckung der klebrigen Oberfläche des Dichtmittels zweckmäßigerweise entfernt, um das Dichtmittel auf die Reifeninnenfläche zu kleben, insbesondere wenigstens auf die dem Laufstreifen gegenüberliegende Innenfläche.

Die Bedeckung -zumindest eines Teils der klebrigen Oberfläche des Reifendichtmittels- hat den Vorteil, dass keine Verunreinigungen und Gegenstände an dem Dichtmittel anhaften und diese Oberfläche somit später nach Entfernen der Bedeckung zuverlässig an der Reifeninnenseite haftet.

Das Gebilde des Reifendichtmittels kann dabei insbesondere in variabler Form und Dimension bereitgestellt werden, sodass es für unterschiedliche Reifengrößen zugänglich ist. Hiernach richtet sich dann zweckmäßigerweise auch das Ausmaß der Fläche, die mit der Bedeckung versehen ist.

Ferner kann die Schichtdicke (gemessen in radialer Richtung (rR) senkrecht zur axialen Richtung (aR) des Fahrzeugreifens) des Dichtmittels später im Reifen durch Schichtdicke und Form des Gebildes eingestellt werden.

Die Schichtdicke der Bedeckung wird ebenfalls in radialer Richtung (rR) senkrecht zur axialen Richtung (aR) gemessen.

Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen beträgt die Schichtdicke der Bedeckung von 0,01 bis 4 mm, beispielsweise 0,1 mm.

Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen beträgt die Schichtdicke des Dichtmittels von 1 bis 9 mm, bevorzugt 3 bis 5 mm, beispielsweise 3,5 mm.

Das Gebilde kann dabei prinzipiell jede Form annehmen, die geeignet ist, das Dichtmittel zu lagern, zu transportieren und später auf die Reifeninnenseite aufzubringen.

Gemäß einer vorteilhaften und beispielhaften Ausführungsform der Erfindung hat das Gebilde die Form einer Rolle. Dies hat den Vorteil, dass das Dichtmittel bereits in einer Form ist, die es später zumindest auf ähnliche Weise als Dichtmittellage im Inneren des Fahrzeugreifens annimmt. Somit kann das Dichtmittel in Form einer Rolle als Gebilde besonders einfach durch Abrollen auf die Reifeninnenfläche appliziert werden.

Ferner lassen sich Rollen zweckmäßig nach der Herstellung der

Dichtmittelzusammensetzung beispielsweise dadurch herstellen, dass das Dichtmittel als quasi endloses Band mit variabler Breite bereitgestellt und variabel abgelängt und zu Rollen aufgerollt werden kann.

Somit kann das Dichtmittel für eine Vielzahl von Reifendimensionen, insbesondere Umfang der Reifeninnenseite und axiale Breite des Laufstreifens, bereitgestellt werden.

Unter„axialer Breite“ wird die Länge in axialer Richtung verstanden. Unter„Rolle“ wird dabei ein Gebilde verstanden, welches aus einem insbesondere flächigen Gebilde des Dichtmittels durch Aufrollen zu einem ein- oder mehrlagig konzentrisch aufgerollten Gebilde entsteht. Bei dem flächigen Gebilde handelt es sich insbesondere um ein Band. Das Aufrollen erfolgt per definitionem in Umlaufrichtung (UR) der Rolle.

Vorteilhafterweise ist dies auch die Umlaufrichtung des Fahrzeugluftreifens, in den das Dichtmittel durch Abrollen eingebracht wird.

Es ist aber auch denkbar, dass eine oder mehrere kleinere Rollen - d. h. Länge des

Dichtmittelbandes ist im abgerollten Zustand kleiner als der innere Umfang des Reifens - im Inneren des Fahrzeugreifens in variabler Richtung durch Abrollen appliziert werden, wie beispielsweise in axialer Richtung.

Für die Rolle als Beispiel des Gebildes gelten die obigen Ausführungen zu den

Schichtdicken von Dichtmittel und Bedeckung. Hierbei beziehen sich die Angaben radiale Richtung, axiale Richtung und Umlaufrichtung des Fahrzeugreifens dann genauso auf die Rolle.

Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen weist die Rolle eine axiale Breite von 1 bis 500 mm, bevorzugt 40 bis 300 mm, auf. Die Breite der Rolle kann dabei insbesondere so gewählt werden, dass sie die Hälfte der axialen Breite des Fahrzeugluftreifens ausmacht, in den das Dichtmittel appliziert wird.

Beispielsweise weist die Rolle eine axiale Breite von 40 bis 120 mm auf.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Dichtmittel der Rolle zumindest an der radial nach außen gerichteten Oberfläche wenigstens eine

klebrigkeitsreduzierende Bedeckung auf.

Unter der„radial nach außen gerichteten Oberfläche“ wird jegliche Oberfläche des Dichtmittels verstanden, welche nach radial außen gerichtet ist, also im Fall eines mehrlagig konzentrisch aufgerollten Dichtmittels in Projektion jede Oberfläche, die nach außen gerichtet ist, also auch die Oberflächen, die radial außen weitere konzentrisch angeordnete Dichtmittcl/Bcschichtungslagcn aufweisen. Besonders bevorzugt ist dabei die gesamte nach radial außen gerichtete Fläche des Dichtmittels, also damit die gesamte Fläche, die später an die Reifeninnenseite anhaften soll, bedeckt.

Damit ist zumindest die exponierte Fläche, die am schnellsten Verunreinigungen aufnehmen kann, vor dem Entfernen der Bedeckung und der Applikation in den Reifen geschützt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die nach radial innen gerichtete Oberfläche des Dichtmittels der Rolle eine derartige Bedeckung auf.

Unter der„radial nach innen gerichteten Oberfläche“ wird jegliche Oberfläche des Dichtmittels verstanden, welche nach radial innen gerichtet ist, also im Fall eines mehrlagig konzentrisch aufgerollten Dichtmittels in Projektion jede Oberfläche, die nach innen gerichtet ist, also auch die Oberflächen, die radial innen weitere konzentrisch angeordnete Dichtmitte FBeschichtungslagen aufweisen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die nach radial außen und die radial nach innen gerichtete Oberfläche des Dichtmittels der Rolle eine derartige Bedeckung auf.

Ferner kann die radial nach innen gerichtete Oberfläche der Rolle auch auf andere Weise bedeckt sein, also beispielsweise mit einer Substanz oder Partikeln, die die Klebrigkeit herabsetzen und nicht wieder entfernt werden müssen. Diese radial nach innen gerichtete Oberfläche des Dichtmittels der Rolle ist später die nach radial innen gerichtete Oberfläche der Dichtmittellage des Reifens.

Bei der klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung kann es sich prinzipiell um jegliche Art der Bedeckung handeln, die geeignet ist, die Klebrigkeit der Dichtmitteloberfläche zu reduzieren und die zumindest teilweise wieder entfernt werden kann, sodass die freiwerdende Oberfläche des Gebildes aufgrund der inhärenten Klebrigkeit des

Dichtmittels an eine Reifeninnenfläche anhaften kann.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist diese Bedeckung eine Folie oder ein Papier. Diese haben den Vorteil, dass sie aufgrund der flächigen Dimensionen ein geringes Eigengewicht mitbringen und einfach zu entfernen sind. Somit ist die

Handhabung bis zum und beim Endverbraucher besonders vorteilhaft.

Die Folie kann prinzipiell jegliches Material umfassen, sodass die Bedeckung die beschriebene Wirkung hat.

Beispielsweise kann es sich um eine Silikonfolie handeln.

Gemäß einem weiteren Beispiel umfasst die Folie biaxial orientierte Polymere. Diese werden insbesondere dadurch erhalten, dass nach der Extrusion des Materials die Folie sowohl in Laufrichtung als auch in Querrichtung gestreckt wird.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Polymer um Polypropylen. Biaxial orientierte Polypropylen Folien sind unter der Abkürzung BOPP bekannt und im Handel erhältlich.

Das Papier kann prinzipiell jegliches Material umfassen, sodass die Bedeckung die beschriebene Wirkung hat.

Gemäß beispielhafter und vorteilhafter Ausführungsformen kann beschichtetes Papier, insbesondere beschichtetes Kraftpapier, verwendet werden.

Kraftpapier ist dem Fachmann bekannt und weist gegenüber anderen Papieren eine vergleichsweise hohe Festigkeit und damit eine besondere mechanische

Widerstandsfähigkeit auf.

Bei der Beschichtung des Papiers kann es sich prinzipiell um jegliche Beschichtung handeln. Beispielsweise kann das Papier mit LDPE und/oder LLDPE in einem ein- oder mehrschichtigen Aufbau beschichtet sein.

LDPE ist dem Fachmann bekannt und steht für engl„low density polyethylene“, also Polyethylen mit einer niedrigen Dichte. Statt LDPE wird auch die Abkürzung PE-LD verwendet. LLDPE ist dem Fachmann bekannt und steht für engl„linear low density polyethylene“, also Polyethylen mit einer niedrigen Dichte und linearer Struktur. Statt LLDPE wird auch die Abkürzung PE-LLD verwendet. Gemäß weiteren beispielhaften und vorteilhaften Ausführungsformen kann es sich bei dem Papier um tefloniertes Papier„engl („teflonated paper“) handeln.

Beispielsweise kann„FEP Fluoroplastic Film“ (fluoriertes Ethylenpropylen) oder„PFA Fluoroplastic Film“ (Perfluoralkoxyalkan) oder„Tefzel® ETFE (Ethylen- Tetrafluorethylen) Fluoroplastic films“ der Firma DuPont verwendet werden.

Bei dem Dichtmittel kann es sich um alle geeigneten und dem Fachmann bekannten Dichtmittelzusammensetzungen handeln, wie beispielsweise auf Silikonbasis, oder auf Basis von Polyurethan oder basierend auf der Vernetzung eines Kautschuks und/oder eines Polyolefins.

Gemäß einer vorteilhaften und beispielsweisen Ausführungsform enthält das Dichtmittel wenigstens einen Kautschuk.

Bei dem Kautschuk kann es sich um alle dem Fachmann bekannten Kautschuktypen handeln. Es ist auch ein Gemisch verschiedener Kautschuke denkbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem

Kautschuk um Naturkautschuk (NR) und/oder Butadien-Kautschuk (BR) und/oder Isopren- Kautschuk (IR) und/oder Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) und/oder Polychloropren (CR) und/oder Butylkautschuk (IIR) und/oder Brombutylkautschuk (BIIR) und/oder

Chlorbutylkautschuk (CIIR) und/oder Silikonkautschuk.

Diese Kautschuktypen sind für die Verarbeitungstemperaturen bei der Herstellung des Dichtmittels und später bei der Anwendung, insbesondere im Fahrzeugluftreifen, besonders gut geeignet.

Gemäß beispielhafter Ausführungsformen kann das Dichtmittel insbesondere natürliches und/oder synthetisches Polyisopren, bevorzugt natürliches Polyiospren, enthalten. Hierbei kann beispielsweise fester Naturkautschuk (NR) mit flüssigem Polyisopren in Kombination verwendet werden.

Beispielsweise kann das Dichtmittel Naturkautschuk und Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), beispielsweise ESBR (emulsionspolymerisierten Styrol-Butadien-Kautschuk) enthalten. Die Vernetzung kann auf Peroxiden basieren und/oder auf einer

Schwefelvemetzung. Beispielsweise kann Schwefel in Kombination mit peroxidischen Agenzien, wie beispielsweise„VAROX-Organic-Peroxide-Crosslinking- Agents“, der Firma Vanderbilt Chemicals, LLC verwendet werden. Das Verhältnis von NR zu ESBR beträgt beispielsweise 30 bis 40 zu 60 bis 70 Gew.-%.

Gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen handelt es sich um ein Silikonbasiertes Dichtmittel. Gemäß einer vorteilhaften und beispielsweisen Ausführungsform basiert das Dichtmittel auf der Vernetzung eines Kautschuks und/oder Polyolefins. Für den Kautschuk gelten die obigen Ausführungen.

Dem Fachmann ist klar, dass sämtliche genannten Bestandteile im vernetzten Dichtmittel zumindest teilweise in chemisch veränderter Form, insbesondere als Derivate, vorliegen.

Besonders bevorzugt wird wenigstens Butylkautschuk (IIR) verwendet. Butylkautschuk eignet sich besonders gut, da er eine vergleichsweise hohe Fuftdichtigkeit aufweist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält das selbsttätig abdichtende Reifendichtmittel 20 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 40 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 75 Gew.-%, wenigstens eines Polyolefins. Hiermit wird ein optimales Fließ verhalten bei einer gleichzeitig guten Herstellbarkeit (Prozessierbarkeit) des Dichtmittels erzielt. Das wenigstens eine Polyolefin weist bevorzugt ein Zahlenmittel der

Molekulargewichtsverteilung Mn gemäß GPC von 400 bis 2500 g/mol, besonders bevorzugt 800 bis 2500 g/mol, ganz besonders bevorzugt 800 bis 1600 g/mol, wiederum bevorzugt 1200 bis 1600 g/mol, wiederum besonders bevorzugt 1200 bis 1400 g/mol, beispielsweise 1300 g/mol, auf.

Ein Polyolefin mit den genannten Bereichen für das Mn ist besonders geeignet, um die gewünschte Fließ fähigkeit bei gleichzeitiger Abdichtwirkung des Dichtmittels im

Pannenfall zu erzeugen.

Hierbei ist es besonders bevorzugt, dass das wenigstens eine Polyolefin wenigstens ein Polybuten ist.

Dieses stellt die Klebrigkeit des fertigen Dichtmittels ein und bestimmt die Fließfähigkeit im Produktionsprozess sowie die lokale Ortsfestigkeit des fertigen Dichtmittels.

Es kann sich auch um ein Gemisch zweier oder mehrerer Polybutene mit jeweils einem Mn von 400 bis 2500 g/mol handeln, wobei sich die Polybutene im Mn unterscheiden können. Geeignete Polybutene, auch Polyisobutene genannt, sind beispielsweise unter den

Handelsnamen Indopol® Polybutene der Firma INEOS Capital Fimited erhältlich.

Es ist auch ein Gemisch wenigstens eines Polybutens mit wenigstens einem weiteren Polyolefin denkbar. Bevorzugt basiert das Dichtmittel auf der Vernetzung durch wenigstens einen Vernetzer, der ausgewählt ist aus der Gruppe enthaltend, besonders bevorzugt bestehend aus, Polymethy lolharz und Divinylbenzol und Chinonen. Das Chinon ist bevorzugt ein

Chinondioxim, beispielsweise Dibenzoylchinondioxim oder para-Benzochinondioxim. Besonders bevorzugt ist para-Benzochinondioxim.

Bevorzugt basiert das Dichtmittel auf der Vernetzung durch wenigstens einen Vernetzer in Kombination mit einem Vemetzungsinitiator, wobei der Vemetzungsinitiator bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe enthaltend Bleioxid und andere Metalloxide und peroxidische Verbindungen. Der Vemetzungsinitiator ist eine chemische Verbindung, welche die Vernetzung des Dichtmittels initiiert. Eine peroxidische Verbindung ist eine chemische Verbindung, die wenigstens eine Peroxid-Einheit, also -O-O- enthält (wobei O = Sauerstoff). Es können auch mehrere Peroxide eingesetzt werden. Das oder die Peroxid(e) sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diaro ylperoxiden, Diacylperoxiden und Peroxyestern.

Der Vemetzungsinitiator kann als reine Substanz oder in einem Gemisch zugegeben werden. Im Falle eines Gemisches, beispielsweise von 50 Gew.-% Dibenzoylperoxid in Dibutylmaleat, geht nur die Menge des enthaltenen Peroxides in die Menge an

Vemetzungsinitiator mit ein, sodass in den angegebenen Mengen des wenigstens einen Vemetzungsinitiators Begleitsubstanzen wie Dibutylmaleat nicht eingerechnet sind.

Das Dichtmittel kann ferner weitere Bestandteile enthalten, wie insbesondere weitere Füllstoff(e), Klebrigmacher, Weichmacher, wie z. B. Öl(e), sowie gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, wie z. B. Farbpigmente und/oder Zinkoxid und/oder Schwefel.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Dichtmittel zudem wenigstens einen Füllstoff, insbesondere wenigstens einen aktiven Füllstoff.

Bei dem Füllstoff kann es sich um alle dem Fachmann bekannten Füllstoffe handeln, wie insbesondere verstärkende Füllstoffe, wie Industrieruß und/oder Kieselsäure, wobei insbesondere gefällte Kieselsäuren gemeint und bevorzugt sind, die als Füllstoffe für Reifenkautschukmischungen bekannt sind.

Ferner sind weitere verstärkende und nicht verstärkende Füllstoffe, insbesondere

Siliziumoxid basierte Füllstoffe, wie Silikate oder Sand, denkbar sowie ggf. verstärkende Füllstoffe wie z.B. Graphit und Graphene und sogenannte„carbon-silica dual-phase filler“.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Füllstoff wenigstens einen Industrieruß. Dies hat den Vorteil, dass die Kohäsion des Dichtmittels erhöht und die Klebrigkeit des Dichtmittels während des Herstellverfahrens erniedrigt wird. Gleichzeitig werden die Ortsfestigkeit und die Reißeigenschaften des Dichtmittels verbessert. Als Ruße sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Ruß-Typen denkbar.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Ruß eingesetzt, der eine Jodadsorptionszahl gemäß ASTM D 1510 von 20 bis 180 g/kg, besonders bevorzugt 30 bis 140 g/kg, und eine DBP-Zahl gemäß ASTM D 2414 von 30 bis 200 ml/ 100 g, bevorzugt 90 bis 180 ml/l00g, besonders bevorzugt 110 bis 180 ml/l00g, aufweist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Ruß des Typs N326 verwendet.

Es ist auch ein Gemisch von zwei oder mehreren Rußen denkbar.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Füllstoff wenigstens eine Kieselsäure (engl„silica“).

Hierdurch wird eine optimale Verstärkung des Dichtmittels erzielt und eine gute

Viskositätskontrolle und -einstellung ermöglicht. Zudem wird mit wenigstens einer Kieselsäure die Kohäsion des Dichtmittels erhöht und die Klebrigkeit des Dichtmittels während des Herstellverfahrens erniedrigt wird. Gleichzeitig werden die Ortsfestigkeit und die Reißeigenschaften des Dichtmittels verbessert.

Es ist auch ein Gemisch von zwei oder mehreren Kieselsäuren denkbar.

Bei den Kieselsäuren kann es sich um die dem Fachmann bekannten Kieselsäuren, die als Füllstoff für Reifenkautschukmischungen geeignet sind, handeln. Als Kieselsäuren können somit z. B. sowohl jene des Typs Ultrasil® VN3 (Handelsname) der Firma Evonik als auch Kieselsäuren mit einer vergleichsweise niedrigen BET-Oberfläche (wie z. B. Zeosil® 1115 oder Zeosil® 1085 der Firma Solvay) als auch hoch dispergierbare Kieselsäuren, so genannte HD-Kieselsäuren (z. B. Zeosil® 1165 MP der Firma Solvay) verwendet werden.

Ferner ist ein Gemisch der genannten Füllstoffe denkbar und bevorzugt, wie insbesondere wenigstens ein Industrieruß in Kombination mit wenigstens einer Kieselsäure, wobei sich ebenfalls die genannten Vorteile ergeben. Das Dichtmittel enthält gemäß vorteilhafter Ausführungsformen wenigstens einen

Klebrigmacher, und zwar insbesondere für den Fall, dass das Dichtmittel nicht bereits aufgrund der enthaltenen Bestandteile, insbesondere der Polymere eine ausreichende Klebrigkeit aufweist. Unter„Klebrigmacher“ wird prinzipiell jede Substanz verstanden, die die Klebrigkeit des Dichtmittels erhöht. Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich bei dem

Klebrigmacher um wenigstens ein Kohlenwasserstoffharz.

Dem Fachmann ist klar, dass Kohlenwasserstoffharze Polymere sind, die aus Monomeren aufgebaut sind, wobei das Kohlenwasserstoffharz durch die Verknüpfung der Monomere zueinander formal aus Derivaten der Monomere aufgebaut ist.

Der Begriff„Kohlenwasserstoffharze“ umfasst im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Harze, die Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome aufweisen sowie optional

Heteroatome, wie insbesondere Sauerstoffatome, aufweisen können. Das Kohlenwasserstoffharz kann ein Homopolymer oder ein Copolymer sein. Unter Homopolymer wird in der vorliegenden Anmeldung ein Polymer verstanden, welches gemäß Römpp Online (Auszug vom 02.01.2017, letzte Aktualisierung des Artikels August 2008)„aus Monomeren nur einer Art entstanden ist“.

Unter Copolymer wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Polymer verstanden, welches aus mehreren, d.h. zwei oder mehr, verschiedenen Monomeren aufgebaut ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Kohlenwasserstoffharz daher z.B. auch ein Copolymer aus drei verschiedenen Monomeren sein.

Bei den Monomeren kann es sich um alle dem Fachmann bekannten Monomere von Kohlenwasserstoffharzen handeln, wie aliphatische Monomere, insbesondere aliphatische Cs-Monomcrc, weitere ungesättigte Verbindungen, die kationisch polymerisiert werden können, enthaltend Aromaten und/oder Terpene und/oder Alkene und/oder Cycloalkene. Bevorzugte Monomere sind insbesondere C s und C9-Monomere. Bei den Aromaten (aromatische Monomere) kann es sich beispielsweise um alpha- Methylstyrol und/oder Styrol und/oder Vinyltoluol und/oder Inden und/oder Cumaron und/oder Methylinden und/oder Methylcumaron und/oder Phenol handeln.

Bevorzugt handelt es sich bei den aromatischen Monomeren um alpha-Methylstyrol und/oder Styrol und/oder Vinyltoluol und/oder Inden und/oder Cumaron und/oder Methylinden und/oder Methylcumaron.

Gemäß Römpp Online ist der Begriff„Olefine“ die„Gruppenbezeichnung für acyclische und cyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einer oder mehreren reaktiven C=C- Doppelbindungen im Molekül, die heute besser als Alkene bzw. Cycloalkene bezeichnet werden, in weiterem Sinne auch Bezeichnung für deren substituierte Derivate... Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden daher ungesättigte Terpene, Alkene und Cycloalkene unter den Oberbegriff Olefine zusammengefasst.

Bei den Alkenen kann es sich beispielsweise um 1 -Buten und/oder 2-Buten und/oder Butadien handeln.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Kohlenwasserstoffharz um wenigstens ein aliphatisches Harz, also ein Harz welches keine aromatischen Ringsysteme enthält. Ein derartiges Harz besteht zu 100 Gew.-% aus aliphatischen Monomeren bzw. dessen Derivaten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht das Harz zu 10 bis 99 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 70 bis 99 Gew.-%, aus aliphatischen und zu 1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 30 Gew.-% aus aromatischen Monomeren.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Kohlenwasserstoffharz um wenigstens ein Harz, welches wenigstens aus C’s-Monomcrcn aufgebaut ist und dem Fachmann als sogenanntes Cs-Harz bekannt ist. Hiermit werden besonders gute Eigenschaften des Dichtmittels, insbesondere ein optimiertes

Fließverhalten bei gleichzeitig guter Klebrigkeit, erzielt. Bei den aliphatischen C’s-Monomcrcn kann es sich um Monomere der C’s-Erdölfraktion, z.B. Isopren, und/oder Monomere der Terpene und/oder Cycloolefine und/oder Olefine, wie z.B. Penten, handeln. Unter C s ist zu verstehen, dass diese Monomere aus fünf Kohlenstoffatomen aufgebaut sind.

Ferner ist dem Fachmann bekannt, dass die Cs-Erdölfraktion außer aliphatischen

Monomeren mit fünf Kohlenstoffatomen andere aliphatische Monomere (Bausteine) mit z.B. vier, also C 4 -Monomere, oder sechs Kohlenstoffatomen, CVMonomcrc, enthalten kann. Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung enthält das Dichtmittel 2 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Kohlenwasserstoffharzes als Klebrigmacher. Bevorzugt beträgt die Menge des wenigstens einen Kohlenwasserstoffharzes 2 bis 10 Gew.-%.

Mit derartigen bevorzugten und besonders bevorzugten Mengen werden die Klebrigkeit und die Viskosität des Dichtmittels weiter optimiert.

Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung enthält das Dichtmittel folgende Bestandteile in folgenden Mengen:

- 20 bis 75 Gew.-% wenigstes eines Polyolefins, bevorzugt wenigstens eines Polybutens, und

- 2,0 bis 20 Gew.-% wenigstens eines Klebrigmachers und

- 9,0 bis 45 Gew.-% wenigstens eines Kautschuks und

- 1,0 bis 30 Gew.-% wenigstens eines Füllstoffs und

- 0,4 bis 0,8 Gew.-% wenigstens eines Vernetzers und

- 0,5 bis 1,2 Gew.-% wenigstens eines Vemetzungsinitiators.

Die Angaben in Gew.-% beziehen sich jeweils auf die Gesamtmenge an Dichtmittel.

Die Dichtmittelzusammensetzung kann durch bekannte Verfahren und Vorrichtungen hergesteht werden, insbesondere durch intensives Mischen in einem Mischer oder Extruder, insbesondere einem Doppelschneckenextruder. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Gebildes erfolgt durch Bereitstellung des gemischten Dichtmittels in einer je nach Form des Gebildes geeigneten„Vor-Form“, wie beispielsweise als extrudiertes oder kalandriertes Band im Falle einer Rolle. Wie oben beschrieben kann das Band mit variabler Breite unterschiedlich abgelängt werden um unterschiedlich große Rollen für unterschiedlich große Reifen zu erhalten.

Bei der Bereitstellung der„Vor-Form“, also beispielsweise des Bandes, kann bereits ein Teil der Oberfläche mit der Bedeckung versehen werden. Beispielsweise kann die

Dichtmittelzusammensetzung als quasi endloses Band auf ein quasi endloses Band einer Folie oder eines Papieres extrudiert werden. Nach erfolgtem Ablängen und Aufrollen ist die radial nach außen gerichtete Oberfläche der Rolle von der Bedeckung geschützt.

Auf diese Weise kann das Dichtmittel auch von beiden Seiten mit einer Folie oder einem Papier versehen werden. Hierbei wird das Dichtmittel beispie lswiese auf ein quasi endloses Band einer Folie oder eines Papieres extrudiert und gleichzeitig wird die nach oben gerichtete Oberfläche des Dichtmittels mit einem quasi endlosen Band einer Folie oder eines Papieres versehen. Die Erfindung soll nun anhand der Figuren la bis 4 erläutert werden.

Fig. la zeigt schematisch ein Gebilde eines Dichtmittels 1. Das Gebilde weist zumindest eine Oberfläche 2 auf. Das Gebilde kann jegliche geometrische Form annehmen.

Fig. lb zeigt schematisch ein einfaches erfindungsgemäßes Beispiel des Gebildes 1 mit einer klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung 3 an einer Oberfläche 2.

Fig. 2 zeigt schematisch ein vorteilhaftes erfindungsgemäßes Beispiel eines Gebildes 1.

Das Gebilde ist in Figur 2 eine Rolle 4. Hierbei ist die nach radial außen gerichtete Oberfläche 5 des Dichtmittels der Rolle mit der klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung 3 versehen. Die Rolle 4 ist insbesondere dadurch erhalten, dass wie oben beschrieben ein Band eines Dichtmittels, welches mit einer klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung 3 versehen ist, zu einer Rolle aufgerollt wird, und zwar derart, dass die

klebrigkeitsreduzierende Bedeckung 3 nach außen gerichtet ist.

Fig. 3 zeigt schematisch ein weiteres einfaches erfindungsgemäßes Beispiel des Gebildes 1 mit einer klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung 3 auf zwei unterschiedlichen Oberflächen 2.

Fig. 4 zeigt schematisch ein weiteres vorteilhaftes erfindungsgemäßes Beispiel eines Gebildes 1. Das Gebilde ist in Figur 4 ebenfalls eine Rolle 4. Hierbei sind sowohl die nach radial außen gerichtete Oberfläche 5 als auch die nach radial innen gerichtete Oberfläche 6 des Dichtmittels der Rolle mit der klebrigkeitsreduzierenden Bedeckung 3 versehen.

Das Dichtmittel weist beispielsweise eine Schichtdicke DS von 3 bis 5, insbesondere 3,5 mm, auf. Die Bedeckung weist beispielsweise eine Schichtdicke DB von 0,1 mm auf. Die Rolle weist beispielsweise eine axiale Breite von 40 bis 120 mm auf.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Gebilde eines Dichtmittels

2 Oberfläche des Gebildes

3 klebrigkeitsreduzierende Bedeckung

4 Rolle (aufgerolltes Band) als Beispiel eines Gebildes

5 Radial nach außen gerichtete Oberfläche

6 Radial nach innen gerichtete Oberfläche

DS Schichtdicke des Dichtmittels

DB Schichtdicke der Bedeckung

rR radiale Richtung

aR axiale Richtung

UR Umfangsrichtung