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Title:
SUBSCRIBER IDENTITY MODULE FOR ACCESSING A MOBILE COMMUNICATIONS NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a subscriber identity module (103a) for accessing a mobile communications network (120) and to a method for operating said type of subscriber identity module (103a). The subscriber identity module (103a) comprises a memory (105a) in which a communication profile is stored, said communication profile displaying a communication time point for establishing a communication link with mobile communications network (120). The subscriber identity module (103a) also comprises a communication interface (107a) which is designed to establish the communication link with the mobile communications network (120) at a communications time point.

Inventors:
SONNTAG THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069108
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE TELEKOM AG (DE)
International Classes:
H04W12/04; H04W28/02; H04W8/20
Domestic Patent References:
WO2015081884A12015-06-11
Foreign References:
EP2688327A22014-01-22
Other References:
HUAWEI ET AL: "UE Slice Association/Overload control Procedure", vol. SA WG2, no. Nanjing, China; 20160523 - 20160527, 27 May 2016 (2016-05-27), XP051116481, Retrieved from the Internet [retrieved on 20160527]
Attorney, Agent or Firm:
PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk (120) mit: einem Speicher (105a), in welchem ein Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das Kommunikationsprofil einen Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt; und einer Kommunikationsschnittstelle (107a), welche ausgebildet ist, die

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) zu dem

Kommunikationszeitpunkt aufzubauen.

2. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach Anspruch 1 , wobei das

Kommunikationsprofil einen Kommunikationszeitraum für den Aufbau einer

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt, welcher den Kommunikationszeitpunkt umfasst.

3. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das

Kommunikationsprofil einen periodisch wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt oder Kommunikationszeitraum anzeigt. 4. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationsprofil ein Initialisierungsprofil ist und wobei das

Initialisierungsprofil ausgebildet ist, beim Zugriff auf das Mobilfunknetzwerk (120) ein Teilnehmerprofil herunterzuladen, das eine eindeutige Teilnehmerkennung, insbesondere eine eindeutige IMSI, umfasst.

5. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Kommunikationsprofil ein Teilnehmerprofil ist, welches eine Teilnehmerkennung, insbesondere eine IMSI, umfasst.

6. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationsprofil ferner eine Subnetzwerkkennung eines Subnetzwerks (120a,b) des Mobilfunknetzwerks (120) umfasst und wobei die

Kommunikationsschnittstelle (107a) ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Subnetzwerk (120a,b) des Mobilfunknetzwerks (120) zu dem

Kommunikationszeitpunkt auf der Grundlage der Subnetzwerkkennung aufzubauen.

7. Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) um ein SIM, eUlCC/UICC oder M2M-Modul handelt. 8. Gruppe von Teilnehmeridentitätsmodulen (103a-c) für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk (120) mit: einem ersten Teilnehmeridentitätsmodul (103a) mit einem Speicher (105a), in welchem ein erstes Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das erste Kommunikationsprofil einen ersten Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt, und einer ersten Kommunikationsschnittstelle (107a), welche ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) zu dem ersten Zeitpunkt aufzubauen; und einem zweiten Teilnehmeridentitätsmodul (103b,c) mit einem Speicher, in welchem ein zweites Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das zweite Kommunikationsprofil einen zweiten Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt, und einer zweiten Kommunikationsschnittstelle, welche ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) zu dem zweiten Zeitpunkt aufzubauen; wobei das erste Teilnehmeridentitätsmodul (103a) und das zweite

Teilnehmeridentitätsmodul (103b,c) eine identische Teilnehmerkennung aufweisen, und wobei der erste Kommunikationszeitpunkt und der zweite Kommunikationszeitpunkt unterschiedlich sind.

9. Verfahren (400) zum Betreiben eines Teilnehmeridentitätsmodul (103a-c) für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk (120) mit: Zugreifen (401 ) auf ein Kommunikationsprofil in einem Speicher (105a) des

Teilnehmeridentitätsmoduls (103a-c), wobei das Kommunikationsprofil einen Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt; und

Aufbauen (403) einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) zu dem Kommunikationszeitpunkt.

10. Verfahren (400) nach Anspruch 9, wobei das Kommunikationsprofil einen

Kommunikationszeitraum für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) anzeigt, welcher den Kommunikationszeitpunkt umfasst.

1 1 . Verfahren (400) nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Kommunikationsprofil einen periodisch wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt oder Kommunikationszeitraum anzeigt. 12. Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei das

Kommunikationsprofil ein Initialisierungsprofil ist und wobei das Verfahren (400) den weiteren Schritt umfasst, beim Zugriff auf das Mobilfunknetzwerk (120) mit dem

Initialisierungsprofil ein Teilnehmerprofil herunterzuladen, das eine eindeutige

Teilnehmerkennung, insbesondere eine eindeutige IMSI, umfasst.

13. Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , wobei das

Kommunikationsprofil ein Teilnehmerprofil ist, welches eine Teilnehmerkennung, insbesondere eine IMSI, umfasst. 14. Verfahren (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei das

Kommunikationsprofil ferner eine Subnetzwerkkennung eines Subnetzwerks (120a, b) des Mobilfunknetzwerks (120) umfasst und wobei der Schritt des Aufbauens (403) einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk (120) zu dem

Kommunikationszeitpunkt das Aufbauen der Kommunikationsverbindung zu dem

Subnetzwerk (120a,b) des Mobilfunknetzwerks (120) zu dem Kommunikationszeitpunkt auf der Grundlage der Subnetzwerkkennung umfasst.

15. Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des Verfahrens (400) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.

Description:
Teilnehmeridentitätsmodul für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft die Kommunikation über Mobilfunknetzwerke im Allgemeinen und insbesondere ein Teilnehmeridentitätsmodul, wie beispielsweise ein SIM, eine

eUICC/UICC oder dergleichen, eines Kommunikationsgeräts für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen

Teilnehmeridentitätsmoduls.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Das Kommunizieren mittels eines Kommunikationsgeräts, beispielsweise einem

Mobiltelefon, über ein Mobilfunknetzwerk (auch als PLMN [Public Land Mobile Network] bezeichnet), das von einem Netzbetreiber (auch als MNO [Mobile Network Operator] bezeichnet) betrieben wird, erfordert in der Regel, dass das Kommunikationsgerät mit einem Teilnehmeridentitätsmodul zum sicheren Speichern von Daten ausgestattet ist, die den Benutzer des Kommunikationsgeräts gegenüber dem Mobilfunknetzwerk eindeutig identifizieren. Beispielsweise kommt bei einem Kommunikationsgerät, das dazu ausgestaltet ist, gemäß dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communications) zu kommunizieren, ein austauschbares Teilnehmeridentitätsmodul mit dem Namen SIM (Subscriber Identity Module) üblicherweise in Form einer Chipkarte zum Einsatz. Die SIM- Karte enthält Teilnehmerberechtigungsdaten ("Subscription Credentials") zum

Identifizieren und Authentisieren des Teilnehmers, einschließlich einer eindeutigen Teilnehmerkennung in Form einer IMSI (International Mobile Subscriber Identity) und eines Authentisierungsschlüssels Ki. Bevor einem Teilnehmer seine SIM-Karte zur Verfügung gestellt wird, werden diese Teilnehmerberechtigungsdaten üblicherweise vom SIM-Karten-Hersteller oder dem Netzbetreiber im Rahmen eines

Personalisierungsprozesses als Teil eines Teilnehmerprofils (auch als Subskriptionsprofil oder kurz Subskription genannt) auf der SIM-Karte sicher hinterlegt.

Ein bestimmtes Anwendungsgebiet von Teilnehmeridentitätsmodulen, wie SIM-Karten, UICCs, eUICCS und dergleichen, das aller Voraussicht nach in Zukunft beträchtlich wachsen wird, ist die M2M-Kommunikation ("machine-to-machine communication"), d.h. die Kommunikation zwischen Maschinen über ein Mobilfunknetzwerk ohne menschliche Interaktion (auch als "Internet of Things (loT)" bekannt). Bei der M2M-Kommunikation können Daten automatisch zwischen zahlreichen unterschiedlichen Maschinenarten ausgetauscht werden, die mit einem Teilnehmeridentitätsmodul in Form eines M2M- Moduls ausgestattet sind, beispielsweise smarte TV-Systeme, Set-Top-Boxen,

Verkaufsautomaten, Fahrzeuge, Verkehrsampeln, Überwachungskameras,

Sensorvorrichtungen und dergleichen.

Es ist somit abzusehen, dass mit der stark zunehmenden Anzahl von Teilnehmern, die auf die Dienste eines Mobilfunknetzwerks zugreifen, insbesondere im M2M-Bereich, auch der Bedarf an Teilnehmeridentitätsmodulen bzw. Teilnehmerberechtigungsdaten rasant ansteigen wird. Das Vorhalten einer großen Menge an Teilnehmeridentitätsmodulen bzw. Teilnehmerberechtigungsdaten, insbesondere Teilnehmerkennungen, stellt eine große Herausforderung für Netzbetreiber dar. Eine Lösung dieses Problems besteht darin, Teilnehmeridentitätsmodule zu klonen, so dass diese zumindest dieselbe Teilnehmerkennung aufweisen. Dadurch sind die

Teilnehmeridentitätsmodule vom Mobilfunknetzwerk jedoch voneinander nicht mehr zu unterscheiden. Buchen sich mehrere Teilnehmeridentitätsmodule in das Mobilfunknetz ein, so entstehen dadurch Kollisionen, wobei die Kollisionswahrscheinlichkeit mit der Anzahl der Teilnehmeridentitätsmodule steigt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Vor diesem Hintergrund stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, ein verbessertes Teilnehmeridentitätsmodul für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk sowie ein verbessertes Verfahren zum Betreiben eines solchen Teilnehmeridentitätsmoduls bereitzustellen, mit denen die vorstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise behoben werden können. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Zur Lösung des Kollisionsproblems bei geklonten Teilnehmeridentitätsmodulen schlägt die Erfindung vor, die Teilnehmeridentitätsmodule mit einem Kommunikationsprofil zu versehen, bei welchem Zeitpunkte bzw. Zeitfenster zum Einbuchen in das Mobilfunknetz vorgegeben sind. Somit betrifft die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt ein Teilnehmeridentitätsmodul für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk. Das Teilnehmeridentitätsmodul umfasst einen Speicher, in welchem ein Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das

Kommunikationsprofil einen Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk anzeigt. Das

Teilnehmeridentitätsmodul umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle, welche ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk zu dem Kommunikationszeitpunkt aufzubauen. Gemäß einer Ausführungsform definiert das Kommunikationsprofil einen

Kommunikationszeitraum für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk, welcher den Kommunikationszeitpunkt umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform definiert das Kommunikationsprofil einen periodisch wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt oder Kommunikationszeitraum.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Kommunikationsprofil ein Initialisierungsprofil (auch als Bootstrap- Profil bekannt), welches ausgebildet ist, beim Zugriff auf das

Mobilfunknetzwerk ein Teilnehmerprofil herunterzuladen, das eine eindeutige

Teilnehmerkennung, insbesondere eine eindeutige IMSI, umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Kommunikationsprofil ein Teilnehmerprofil, welches eine Teilnehmerkennung, insbesondere eine IMSI, umfasst. Gemäß einer Ausführungsform definiert das Kommunikationsprofil ferner eine

Subnetzwerkkennung eines logischen Subnetzwerks des Mobilfunknetzwerks, wobei die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Subnetzwerk des Mobilfunknetzwerks zu dem Kommunikationszeitpunkt auf der

Grundlage der Subnetzwerkkennung aufzubauen.

Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei dem Teilnehmeridentitätsmodul um ein SIM, eUICC/UICC oder M2M-Modul handelt.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Gruppe von

Teilnehmeridentitätsmodulen für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk mit: einem ersten Teilnehmeridentitätsmodul mit einem Speicher, in welchem ein erstes Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das erste Kommunikationsprofil einen ersten Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk anzeigt, und einer ersten Kommunikationsschnittstelle, welche ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk zu dem ersten Zeitpunkt aufzubauen; und einem zweiten Teilnehmeridentitätsmodul mit einem Speicher, in welchem ein zweites Kommunikationsprofil gespeichert ist, wobei das zweite

Kommunikationsprofil einen zweiten Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk anzeigt, und einer zweiten Kommunikationsschnittstelle, welche ausgebildet ist, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk zu dem zweiten Zeitpunkt aufzubauen; wobei das erste

Teilnehmeridentitätsmodul und das zweite Teilnehmeridentitätsmodul eine identische Teilnehmerkennung aufweisen, und wobei der erste Kommunikationszeitpunkt und der zweite Kommunikationszeitpunkt unterschiedlich sind. Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Teilnehmeridentitätsmoduls für einen Zugriff auf ein Mobilfunknetzwerk mit einem Schritt des Zugreifens auf ein Kommunikationsprofil in einem Speicher des

Teilnehmeridentitätsmoduls, wobei das Kommunikationsprofil einen

Kommunikationszeitpunkt für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk anzeigt; und einem Schritt des Aufbauens einer

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk zu dem

Kommunikationszeitpunkt.

Gemäß einer Ausführungsform definiert das Kommunikationsprofil einen

Kommunikationszeitraum für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk, welcher den Kommunikationszeitpunkt umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform definiert das Kommunikationsprofil einen periodisch wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt oder Kommunikationszeitraum.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Kommunikationsprofil ein Initialisierungsprofil, wobei das Verfahren den weiteren Schritt umfasst, beim Zugriff auf das

Mobilfunknetzwerk mit dem Initialisierungsprofil ein Teilnehmerprofil herunterzuladen, das eine eindeutige Teilnehmerkennung, insbesondere eine eindeutige IMSI, umfasst. Gemäß einer Ausführungsform ist das Kommunikationsprofil ein Teilnehmerprofil, welches eine Teilnehmerkennung, insbesondere eine IMSI, umfasst.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kommunikationsprofil ferner eine

Subnetzwerkkennung eines logischen Subnetzwerks des Mobilfunknetzwerks, wobei der Schritt des Aufbauens einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk zu dem Kommunikationszeitpunkt das Aufbauen der Kommunikationsverbindung zu dem logischen Subnetzwerk des Mobilfunknetzwerks zu dem Kommunikationszeitpunkt auf der Grundlage der Subnetzwerkkennung umfasst.

Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des Verfahrens gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird. Das

Teilnehmeridentitätsmodul gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann

programmtechnisch eingerichtet sein, um das Computerprogramm gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung auszuführen.

Die Erfindung kann in Hardware und/oder in Software realisiert werden. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems mit einem

Kommunikationsgerät mit einem Teilnehmeridentitätsmodul gemäß einer

Ausführungsform zum Einbuchen in ein Mobilfunknetzwerk;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems mit mehreren

Kommunikationsgeräten mit jeweils einem Teilnehmeridentitätsmodul gemäß einer

Ausführungsform zum Einbuchen in ein Mobilfunknetzwerk;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems mit mehreren

Kommunikationsgeräten mit jeweils einem Teilnehmeridentitätsmodul gemäß einer weiteren Ausführungsform zum Einbuchen in ein Mobilfunknetzwerk; und Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines

Teilnehmeridentitätsmoduls zum Einbuchen in ein Mobilfunknetzwerk gemäß einer Ausführungsform. DETAILIERTE BESCHREIBUNG

In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon bilden und in denen als Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeführt werden kann. Es versteht sich, dass auch andere Ausführungsformen genutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Konzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen. Ferner versteht es sich, dass die Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch etwas anderes angegeben ist.

Die Aspekte und Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen sich im Allgemeinen auf gleiche Elemente beziehen. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein eingehendes Verständnis von einem oder mehreren Aspekten der Erfindung zu vermitteln. Für einen Fachmann kann es jedoch offensichtlich sein, dass ein oder mehrere Aspekte oder Ausführungsformen mit einem geringeren Grad der spezifischen Details ausgeführt werden können. In anderen Fällen werden bekannte Strukturen und Elemente in schematischer Form dargestellt, um das Beschreiben von einem oder mehreren Aspekten oder Ausführungsformen zu erleichtern. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen genutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Konzept der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es werden Vorrichtungen beschrieben, und es werden Verfahren beschrieben. Es versteht sich, dass Grundeigenschaften der Vorrichtungen auch für die Verfahren gelten und umgekehrt. Deshalb wird der Kürze halber gegebenenfalls auf eine doppelte

Beschreibung solcher Eigenschaften verzichtet. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems mit

Kommunikationsgeräten 101 a-c. Beispielhaft sind in Figur 1 drei Kommunikationsgeräte 101 a-c dargestellt. Wie dies nachstehend im Detail beschrieben wird, sind die

Kommunikationsgeräte 101 a-c dazu ausgebildet, über eine Basisstation 1 10a mit einem Mobilfunknetzwerk 120, beispielsweise einer Netzwerkentitat 130 des Mobilfunknetzwerks 120 zu kommunizieren.

Bei den Kommunikationsgeräten 101 a-c kann es sich beispielsweise um Mobiltelefone oder M2M-Vorrichtungen handeln. Die Kommunikationsgeräte 101 a-c können jedoch ebenso in Form von anderen Vorrichtungen implementiert sein, die dazu eingerichtet sind, über ein Mobilfunknetzwerk zu kommunizieren, wie beispielsweise ein Tablett-Computer, ein Notebook, ein TV-System, eine Set-Top-Box, ein Verkaufsautomat, ein Kraftfahrzeug, eine Überwachungskamera, eine Sensorvorrichtung und dergleichen.

Wie sich der vergrößerten Darstellung in Figur 1 entnehmen lässt, umfasst das

Kommunikationsgerät 101 a ein Teilnehmeridentitätsmodul 103a. Nachstehend werden das Kommunikationsgerät 101 a und das Teilnehmeridentitätsmodul 103a stellvertretend für die Kommunikationsgeräte 101 b und 101 c beschrieben, die ebenfalls ein

Teilnehmeridentitätsmodul wie das Teilnehmeridentitätsmodul 103a umfassen können.

Das Teilnehmeridentitätsmodul 103a kann beispielsweise als eine eUICC (embedded Universal Integrated Circuit Card) mit einer darauf implementierten SIM-Applikation ausgestaltet sein, d.h. als fester Bestandteil des Kommunikationsgeräts 101 a. Alternativ kann das Teilnehmeridentitätsmodul 103a als eine austauschbare UICC (Universal Integrated Circuit Card) oder austauschbare SIM-Karte (Subscriber Identity Module) ausgestaltet sein.

Wie sich der vergrößerten Darstellung in Figur 1 entnehmen lässt, umfasst das

Teilnehmeridentitätsmodul 103a einen Speicher 105a und eine

Kommunikationsschnittstelle 107a. In einer Ausführungsform kann das

Teilnehmeridentitätsmodul 103a ferner einen Prozessor (nicht in Figur 1 dargestellt) umfassen, um beispielsweise Daten aus dem Speicher 105a auszulesen und über die Kommunikationsschnittstelle 107a an das Kommunikationsgerät 101 a auszugeben.

Erfindungsgemäß ist in dem Speicher 105a des Teilnehmeridentitätsmoduls 103a ein Kommunikationsprofil gespeichert, welches ausgebildet, dem Teilnehmeridentitätsmodul 103a und damit dem Kommunikationsgerät 101 a den Aufbau einer

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120 zu ermöglichen. Dabei definiert das Kommunikationsprofil wenigstens einen Kommunikationszeitpunkt, vorzugsweise ein Kommunikationszeitfenster, für den Aufbau der

Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120. Dementsprechend ist die Kommunikationsschnittstelle 107a des Teilnehmeridentitätsmoduls 103a ausgebildet, die Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120 zu dem vom

Kommunikationsprofil definierten Kommunikationszeitpunkt (bzw. in einer

Ausführungsform innerhalb des vom Kommunikationsprofil definierten Zeitfensters) aufzubauen. Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung des

Teilnehmeridentitätsmoduls 103a wird im Zusammenhang mit einem

Teilnehmeridentitätsmodul 103b des Kommunikationsgeräts 101 b und einem

Teilnehmeridentitätsmodul 103c des Kommunikationsgeräts 101 c in Figur 2

veranschaulicht, die jeweils als SIM 1 , SIM 2 und SIM 3 bezeichnet sind. Die in den Teilnehmeridentitätsmodulen 103a-c (bzw. deren Speichern) hinterlegten

Kommunikationsprofile umfassen in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform jeweils eine Teilnehmerkennung in Form einer IMSI sowie jeweilige Kommunikationszeitpunkte T1 , T2 und T3. Dabei können erfindungsgemäß die drei Teilnehmerkennungen identisch sind, da Kollisionen vermieden werden, sofern die Kommunikationszeitpunkte T1 , T2 und T3 unterschiedlich sind. Selbstverständlich kann es sich auch in bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform um Kommunikationszeitfenster statt um

Kommunikationszeitpunkte handeln, die zeitlich nicht überlappen.

In einer Ausführungsform kann das Kommunikationsprofil einen periodisch

wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt bzw. ein periodisch wiederkehrendes

Zeitfenster zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit dem Mobilfunknetzwerk 120 definieren. Beispielsweise kann das Kommunikationsprofil einen periodisch

wiederkehrenden Kommunikationszeitpunkt oder ein periodisch wiederkehrendes Zeitfenster mit einer Periode von 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche definieren.

In einer Ausführungsform kann es sich bei dem im Speicher 105a des

Teilnehmeridentitätsmoduls 103a hinterlegten Kommunikationsprofil um ein vorläufiges Initialisierungsprofil handeln. Ein solches vorläufiges Initialisierungsprofil, das auch als Bootstrap-Profil bekannt ist, ist ausgebildet, beim ersten Zugriff auf das

Mobilfunknetzwerk 120 ein vollständiges Kommunikationsprofil in Form eines

Teilnehmerprofils auf das Teilnehmeridentitätsmodul 103a herunterzuladen, wobei das Teilnehmerprofil für zukünftige Zugriffe auf das Mobilfunknetzwerk 120 eine eindeutige Teilnehmerkennung, insbesondere eine eindeutige IMSI umfasst. Da gemäß

Ausführungsformen der Erfindung das heruntergeladene Teilnehmerprofil eine eindeutige Teilnehmerkennung umfassen kann, anhand der das Mobilfunknetzwerk 120 das Teilnehmeridentitätsmodul 103a eindeutig identifizieren kann, kann in Ausführungsformen der Erfindung die Beschränkung auf Kommunikationszeitpunkte oder

Kommunikationszeitfenster entfallen.

Gemäß Ausführungsformen kann es sich jedoch bei dem im Speicher 105a des

Teilnehmeridentitätsmoduls 103a hinterlegten Kommunikationsprofil ebenso um ein vollständiges Kommunikationsprofil in Form eines Teilnehmerprofils mit einer

Teilnehmerkennung handeln. Bei der Teilnehmerkennung, die eindeutig sein kann, kann es sich insbesondere um eine IMSI handeln. Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die auf der Verwendung von logischen Subnetzwerken, auch als Netzwerk-Slices bezeichnet, des Mobilfunknetzwerks 102 basiert. Derartige Netzwerk-Slices sind insbesondere für Mobilfunknetzwerke gemäß dem 5G-Standard angedacht. In Figur 3 umfasst das Mobilfunknetzwerk 120 beispielhaft ein erstes logisches Subnetzwerk (Slice 1 ) 120a und ein zweites logisches Subnetzwerk (Slice 2) 120b.

Der Begriff "Netzwerk-Slice" bzw. "Netzwerk-Slicing" betrifft ein Konzept zum Betreiben mehrerer logische Netzwerke als virtuell unabhängige, d.h. logisch entkoppelte, Einheiten auf einer gemeinsamen physikalischen Netzwerk-Infrastruktur. In diesem Sinne stellt ein Netzwerk-Slice ein unabhängiges virtuelles Ende-zu-Ende-Netzwerk dar, das sich aus Anwendersicht auf dieselbe Art und Weise verhält wie ein physikalisches Netzwerk, einschließlich einer Business-Logik und Netzwerkmanagementfähigkeiten. Für weitere Details zu Netzwerk-Slices im Sinne der vorlegenden Erfindung wird auf "NGMN 5G White Paper" und insbesondere auf den Abschnitt 5.4 davon verwiesen, das auf der Webseite der "NGMN Alliance" unter der URL "https://www.ngmn.org/home.html" abgerufen werden kann und auf das hiermit vollumfänglich Bezug genommen wird.

Die Netzwerk-Slices 120a,b des Mobilfunknetzwerks 120 können insbesondere von einem SDN-Orchestrator des Mobilfunknetzwerks 120 bereitgestellt, d.h. instanziiert, betrieben und verwaltet werden, wobei die Abkürzung "SDN" für "Software defined networking" steht. Ferner kann ein SDN-Controller im Mobilfunknetzwerk 120 vorgesehen sein, der insbesondere den Datenfluss in den Netzwerk-Slices 120a,b regelt.

Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform umfasst das jeweilige auf den

Teilnehmeridentitätsmodulen 103a-c hinterlegte Kommunikationsprofil neben einer (nicht notwendigerweise eindeutigen) Teilnehmerkennung und einem Kommunikationszeitpunkt bzw. einem Kommunikationszeitfenster zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120 eine Subnetzwerkkennung. Gemäß einer Ausführungsform ist die jeweilige Kommunikationsschnittstelle 107a der Teilnehmeridentitätsmodule 103a-c ausgebildet, die Kommunikationsverbindung zu dem Kommunikationszeitpunkt bzw.

innerhalb des Kommunikationszeitfensters zu dem Subnetzwerk 120a,b des

Mobilfunknetzwerks 120 aufzubauen, das durch die Subnetzwerkkennung identifiziert ist. Dieses Routing auf der Grundlage der Subnetzwerkkennung kann beispielsweise in der Basisstation 101 a-c implementiert sein und/oder von einem SDN-Controller des

Mobilfunknetzwerks 120 geregelt werden. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung können mittels der Hinterlegung einer Subnetzwerkkennung als Teil des jeweiligen Kommunikationsprofils die Teilnehmeridentitätsmodule 103a-c unterschiedlichen Slices 120a, b des Mobilfunknetzwerks 120 zugeordnet werden. Dabei können die Slices 120a, b unterschiedliche Dienste bzw. Netzwerkfunktionen bereitstellen. Auf diese Weise können die Teilnehmeridentitätsmodule 103a-c unterschiedlichen Diensten zugeordnet werden.

Bei der in Figur 3 dargestellten beispielhaften Ausführungsform ist auf den

Teilnehmeridentitätsmodulen 103a und 103b dieselbe Subnetzwerkkennung, nämlich "Slice 1 ", hinterlegt, während auf dem Teilnehmeridentitätsmodul 103c eine andere

Subnetzwerkkennung, nämlich "Slice 2", hinterlegt ist. Somit werden beim Einbuchen, d.h. beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120, die Teilnehmeridentitätsmodule 103a und 103b mit dem logischen Subnetzwerk 120a des Mobilfunknetzwerks 120 verbunden, während das Teilnehmeridentitätsmodul 103c mit dem logischen Subnetzwerk 120b des Mobilfunknetzwerks 120 verbunden. Aufgrund dieser Aufteilung auf unterschiedliche logische Subnetzwerke 120a, 120b des

Mobilfunknetzwerks 120 können Kollisionen auch dann vermieden werden, wenn, wie in Figur 3 beispielhaft dargestellt, das Kommunikationsprofil des Teilnehmeridentitätsmoduls 103a und das Kommunikationsprofil des Teilnehmeridentitätsmoduls 103b eine identische (möglicherweise vorläufige) Teilnehmerkennung ("IMSI") und einen identischen

Kommunikationszeitpunkt ("T1 ") bzw. Kommunikationszeitraum umfassen. Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 400 zum Betreiben des Teilnehmeridentitätsmoduls 103a-c für einen Zugriff auf das Mobilfunknetzwerk 120. Das Verfahren 400 umfasst einen ersten Schritt 401 des Zugreifens auf das

Kommunikationsprofil in dem Speicher 105a des Teilnehmeridentitätsmoduls 103a-c, wobei das Kommunikationsprofil einen Kommunikationszeitpunkt bzw. einen

Kommunikationszeitraum für den Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120 anzeigt. Das Verfahren 400 umfasst einen zweiten Schritt 403 des Aufbauens einer Kommunikationsverbindung zu dem Mobilfunknetzwerk 120 zu dem vom Kommunikationsprofil definierten Kommunikationszeitpunkt bzw. innerhalb des vom Kommunikationsprofil definierten Kommunikationszeitraums.