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Title:
SUBSCRIBER, MODULE OF A SUBSCRIBER AND METHOD FOR CONFIGURING A SUBSCRIBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/154635
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a subscriber (7), in particular a module or device for monitoring the function and/or status and or for the transmission of an alarm signal, comprising: a first interface (13) for communicating with a control centre (9), preferably a fire alarm and/or extinguishing control centre, a data store (6) for storing configuration data (12) of the subscriber (7), comprising at least an identifier of the subscriber (7) for identifying the subscriber (7) to the control centre (9), a second interface (10) for entering configuration data (12) into the data store (6), characterized in that the second interface (10) comprises an NFC interface for communicating with a mobile write and/or read device (1), wherein the NFC interface is configured at least to receive and to transfer to the data memory (6) the identifier of the subscriber (7) from the mobile write and/or read device (1). The invention is an improvement on known subscribers in that it provides simpler configuration that is simultaneously less susceptible to error.

Inventors:
GROTHOFF AXEL (DE)
MITZLAFF THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051838
Publication Date:
August 15, 2019
Filing Date:
January 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H04L12/24; H04L12/28
Domestic Patent References:
WO2010043272A12010-04-22
Foreign References:
US20170235290A12017-08-17
GB2538796A2016-11-30
US20160338170A12016-11-17
DE102016201883A12017-08-10
US5818334A1998-10-06
US20160374120A12016-12-22
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Teilnehmer (7), insbesondere Modul oder Gerät zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, der aufweist:

eine erste Schnittstelle (13) zur Kommunikation mit einer Zentrale (9), vorzugsweise einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, wobei die erste Schnittstelle (13) insbesondere zur Verbindung mittels einer als Ringbusleitung ausgebildeten Verbindungsleitung (8) ausgebildet ist,

einen Datenspeicher (6) zur Speicherung von Konfigurationsdaten (12) des Teilnehmers (7) umfassend wenigstens eine Kennung des Teilnehmers (7) zur Identifikation des Teilnehmers (7) gegenüber der Zentrale (9),

eine zweite Schnittstelle (10) zur Eingabe von Konfigurationsdaten (12) in den Datenspeicher (6), dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Schnittstelle (10) eine NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) aufweist, wobei die NFC-Schnittstelle dazu ein- gerichtet ist, wenigstens die Kennung des Teilnehmers (7) von dem mobilen Schreibund/oder Lesegerät (1 ) zu empfangen und in den Datenspeicher (6) zu übertragen.

2. Teilnehmer (7) nach Anspruch 1 , der als wenigstens ein aus der folgenden Liste ausgewählter Teilnehmer (7) ausgestaltet ist:

ein Endschalter für eine Positionserfassung, insbesondere von Kugelhähnen, Ab- Sperrschiebern, Absperrklappen und/oder allgemeinen Schiebern;

ein Druckschalter für eine Luft- und/oder Wasserdruckmessung, insbesondere in einem Druckluftwasserbehälter oder in einem Trockenrohrnetz;

ein Schwimmerschalter für Füllstands- und/oder Überflutungsmessungen, insbesondere in Druckluftwasserbehältern, drucklosen Wasserbehältern und/oder anderen Gefäßen zur Löschfluidbevorratung;

ein Temperaturschalter, insbesondere für die Überwachung der Umgebungstemperatur in einer Sprinklerzentrale;

ein Pumpendruckschalter zum Starten eines Pumpenmotors, insbesondere eines Sprinklerpumpenmotors bei Druckabfall im löschfluidführenden Rohrleitungsnetz und/oder in einer Armatur;

ein Brandmelder, insbesondere ein automatischer Brandmelder und/oder Handfeuermelder und/oder Gefahrenmelder zur Erfassung von Ereignissen, Feuermeldungen und Störungen;

positionsbestimmendes Gerät, insbesondere ein Magnetschalter oder eine Licht- schranke, der auf gleiche Weise wie ein Endschalter eingerichtet ist.

3. Teilnehmer (7) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Teilnehmer (7) zur Überwachung einer Löschanlage ausgestaltet ist.

4. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Schnittstelle (13), der Datenspeicher (6) und die zweite Schnittstelle (10) als Teil eines Kommuni- kationsmoduls (14) ausgeführt sind, wobei das Kommunikationsmodul (14) mit dem Rest des Teilnehmers (7) reversibel verbindbar, insbesondere steckbar, ausgebildet ist.

5. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, der weiter ein Gehäuse aufweist, wobei die NFC-Schnittstelle eingerichtet ist, eine Datenübertragung ohne ein Öffnen des Gehäuses und unabhängig von der ersten Schnittstelle (13) zu ermöglichen. 6. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Schnittstelle (10) eine Antenne (5) aufweist, wobei die Antenne (5) insbesondere gemeinsam mit der NFC-Schnittstelle auf einer Leiterplatte integriert ist.

7. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei mittels der zweiten Schnittstelle (10) eine Zugriffskontrolle, insbesondere umfassend eine Authentifizierung, zum Sichern der Daten gegen unberechtigten Zugriff implementiert ist.

8. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Schnittstelle (10) ferner ein mechanisches Einstellmittel, insbesondere einen DIP-Schalter, aufweist, wobei das mechanische Einstellmittel als Rückfallebene zur Eingabe der Kennung des Teilnehmers (7) eingerichtet ist. 9. Teilnehmer (7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Schnittstelle (10) eingerichtet ist,

weitere Daten, insbesondere Konfigurationsdaten des Teilnehmers (7), von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) zu empfangen und diese in den Datenspeicher (6) und/oder über die erste Schnittstelle (13) an die Zentrale (9) zu übertragen, und/oder - Daten, insbesondere Zustandsinformationen zum Status der Konfiguration des Teilnehmers (7), über die erste Schnittstelle (13) von der Zentrale (9) zu empfangen und an das mobile Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) zu übertragen.

10. Kommunikationsmodul (14) eines Teilnehmers (7), insbesondere eines Moduls oder Geräts zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, wobei das Kommunikationsmodul (14) aufweist: eine erste Schnittstelle (13) zur Kommunikation mit einer Zentrale (9), vorzugsweise einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, wobei die erste Schnittstelle (13) insbesondere zur Verbindung mittels einer als Ringbusleitung ausgebildeten Verbindungsleitung (8) ausgebildet ist,

- einen Datenspeicher (6) zur Speicherung von Konfigurationsdaten (12) des Teilnehmers (7) umfassend wenigstens eine Kennung des Teilnehmers (7) zur Identifikation des Teilnehmers (7) gegenüber der Zentrale (9),

eine zweite Schnittstelle (10) zur Eingabe von Konfigurationsdaten (12) in den Datenspeicher (6), dadurch gekennzeichnet, dass

die zweite Schnittstelle (10) eine NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) aufweist, wobei die NFC-Schnittstelle dazu eingerichtet ist, wenigstens die Kennung des Teilnehmers von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) zu empfangen und in den Datenspeicher (6) zu übertragen.

11. Teilnehmer (7), insbesondere Modul oder Gerät zur Funktions- und/oder Zustands- Überwachung und/oder Alarmübertragung, einschließlich Signal- und Überwachungsgebern, Meldern, Brandmeldern, Aktoren, Multifunktionsmeldesysteme, automatische optische und/oder akustische Alarmgeber, Ansteuerungen und Schaltungen für Klimaanlagen, Geräteabschaltungen, Löschanlagen bzw. Komponenten davon und Fernalarmgeber, wobei der Teilnehmer (7) dazu vorbereitet ist, ein Kommunikationsmodul (14) nach Anspruch 10 aufzuweisen.

12. System zur Konfiguration eines Brandschutzsystems, das aufweist

einen Teilnehmer (7), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, eine Zentrale (9), insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, und

- ein mobiles Schreib- und/oder Lesegerät (1 ), das eine dritte Schnittstelle (11 ), insbesondere eine NFC-Schnittstelle, zur Kommunikation mit dem Teilnehmer (7) aufweist, wobei die NFC-Schnittstelle dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Kennung des Teilnehmers (7) an den Teilnehmer (7) zu übertragen.

13. System nach Anspruch 12, wobei

das mobile Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) dazu eingerichtet ist, über eine vierte Schnittstelle (15), insbesondere mittels eines kabelgebundenen oder drahtlosen Netzwerkes (16), mit der Zentrale (9) zu kommunizieren. 14. System nach Anspruch 13, wobei

das mobile Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) dazu eingerichtet ist, die Kennung über die vierte Schnittstelle (15) von der Zentrale (9) zu empfangen und über die dritte Schnittstelle (1 1 ) an den Teilnehmer (7) zu übertragen.

15. Verfahren (100) zur Konfiguration eines Teilnehmers (7), insbesondere eines Mo- duls oder Geräts zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, das die folgenden Schritte aufweist:

Bereitstellen (1 10) von Konfigurationsdaten (12) eines Teilnehmers (7), die zumindest eine Kennung des Teilnehmers (7) aufweisen, auf einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät (1 ),

- Übertragen (120) der Konfigurationsdaten (12) über eine dritte Schnittstelle (1 1 ), insbesondere eine NFC-Schnittstelle, des mobilen Schreib- und/oder Lesegeräts (1 ) an eine zweite Schnittstelle (10) des Teilnehmers (7),

Übertragen (130) der Konfigurationsdaten (12) in einen Datenspeicher (6) des Teilnehmers (7) und

- Kommunikation (140) zumindest eines Teils der Konfigurationsdaten (12) durch den

Teilnehmer (7) an eine Zentrale (9), insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei

das mobile Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) vor dem Schritt des Übertragens (120) der Konfigurationsdaten auf einen Abstand zu dem Teilnehmer (7) gebracht wird, der unterhalb eines Höchstabstandes liegt.

17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei

das mobile Schreib- und/oder Lesegerät (1 ) die Konfiguration des Teilnehmers durch Kommunikation mit der Zentrale (9) über eine vierte Schnittstelle (15) überprüft.

Description:
Teilnehmer, Modul eines Teilnehmers und Verfahren zur Konfiguration eines

Teilnehmers

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Teilnehmer, insbesondere ein Modul oder Gerät zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, ein Kommunikationsmodul eines Teilnehmers, ein System zur Konfiguration eines Brandschutzsystems sowie ein Verfahren zur Konfiguration eines Teilnehmers. Die Erfindung findet insbe- sondere im Bereich der Brandschutztechnik Anwendung, wobei auch andere Anwendungen vorstellbar sind.

Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen derartigen Teilnehmer, der eine erste Schnittstelle zur Kommunikation mit einer Zentrale, vorzugsweise einer Brandmelderund/oder Löschsteuerzentrale, wobei die erste Verbindungsschnittstelle insbesondere zur Verbindung mittels einer als Ringbusleitung ausgebildeten Verbindungsleitung ausgebildet ist, einen Datenspeicher zur Speicherung von Daten des Teilnehmers umfassend wenigstens eine Kennung des Teilnehmers zur Identifikation des Teilnehmers gegenüber der Zentrale und eine zweite Schnittstelle zur Eingabe von Daten in den Datenspeicher aufweist. Derartige Teilnehmer, insbesondere bei dem Einsatz in Brandschutzsystemen, werden üblicherweise bereits während Baumaßnahmen bei der Errichtung eines Gebäudes bzw. dessen Renovierung, in größerer Zahl installiert. Hierbei ist es entscheidend, dass eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, mit der die Teilnehmer kommunizieren, einen Teilnehmer basierend auf dessen richtig konfigurierter Adresse bzw. Kennung identifizieren kann. Zu diesem Zweck weisen bekannte Teilnehmer ein mechanisches Adressierungsmodul, beispielsweise einen DIP-Schalter, auf, der vor der Installation des Teilnehmers, beispielsweise an der Decke, mechanisch auf die gewünschte Adresse eingestellt wird. Die gewünschte Adresse bzw. Kennung ist beispielsweise einem Brandschutzplan entnehmbar. Diese Art der Einrichtung der Teilnehmer ist jedoch fehleranfällig, da eine filigrane, mechanische Einstellung des DIP-Schalters, insbesondere in einer Umgebung einer Baustelle, zu einem fehlerhaft konfigurierten Teilnehmer führt. Dies wird regelmäßig erst nach der Inbetriebnahme bemerkt und führt zu erheblichem Aufwand, um den Teilnehmer richtig zu konfigurieren.

Ein Vorkonfigurieren von Teilnehmern, beispielsweise derart, dass die Adresse des Teilnehmers bereits vor der Auslieferung eingestellt ist, ist im Lichte der Anzahl der Teilneh- mer, die sehr hoch ist, sowie der dafür notwendigen Lagerhaltung, nicht praktikabel.

Schließlich ist ein weiterer Nachteil der bekannten Teilnehmer, dass bei der Konfiguration bzw. Adressierung der Teilnehmer häufig ein Gehäuse der Teilnehmer geöffnet werden muss. Dies schafft weitere Fehlerquellen, da beispielsweise das Innere des Gehäuses, während es geöffnet ist, verunreinigt werden kann. In dem Recherchebericht des Deutschen Patent- und Markenamtes zu der prioritätsbegründenden Anmeldung wurden die folgenden Dokumente genannt: DE 10 2016 201 883 A1 , US 5,818,334 A, WO 2010/043272 A1 und US 2016/0374120 A1 .

Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen eingangs genannten Teilnehmer derart zu verbessern, dass eine weniger fehleranfällige und gleich- zeitig einfachere Konfiguration möglich ist.

Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Teilnehmer gelöst. Der Teilnehmer ist vorzugsweise ein Modul oder Gerät zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung. Der Teilnehmer weist eine erste Schnittstelle zur Kommunikation mit einer Zentrale, einen Datenspeicher zur Speicherung von Konfigurationsdaten des Teilnehmers umfassend wenigstens eine Kennung des Teilnehmers zur Identifikation des Teilnehmers gegenüber der Zentrale, und eine zweite Schnittstelle zur Eingabe von Konfigurationsdaten in den Datenspeicher auf. Die zweite Schnittstelle weist eine NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Schreibund/oder Lesegerät auf, wobei die NFC-Schnittstelle dazu eingerichtet ist, wenigstens die Kennung des Teilnehmers von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät zu empfangen und in den Datenspeicher zu übertragen.

Bei den erfindungsgemäßen Teilnehmern wird die Konfiguration dadurch ermöglicht, dass über die zweite Schnittstelle, die eine NFC-Schnittstelle aufweist, Daten von einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät empfangen und in den Datenspeicher übertragen werden, wobei die Daten die Kennung des Teilnehmers umfassen. Gleichzeitig wird dadurch, dass die Zentrale über die erste Schnittstelle den Teilnehmer identifizieren kann, eine direkte Überprüfung, ob die Konfiguration des Teilnehmers korrekt vorgenommen wurde, möglich.

Die Kennung des Teilnehmers ist vorzugsweise bereits werksseitig voreingestellt, damit beispielsweise die Unterscheidung etwaiger technisch verschiedener Teilnehmer möglich ist, insbesondere zur Erkennung verschiedener Busadressräume oder dergleichen. Vorzugsweise kann darüber hinaus während der Konfiguration des Teilnehmers eine weitere Kennung in Form eines Textes vorgenommen werden, die eine Identifikation des Teilnehmers durch einen Bediener vereinfacht.

Die Zentrale ist vorzugsweise eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale. Aufgrund der systemkritischen Stellung einer derartigen Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale ist die erfindungsgemäß wenig fehleranfällige Konfiguration besonders vorteilhaft.

Vorzugsweise ist die erste Schnittstelle zur Verbindung mittels einer als Ringbusleitung ausgebildeten Verbindungsleitung ausgebildet. Die Ausgestaltung der Kommunikation über die erste Schnittstelle ist dabei nicht beschränkt. Bspw. können Signale über eine Modulation von Strom und/oder Spannung, über die Stromversorgung als solche, in Form einer Einzeladressierung, als Spannungs-/Strompulsübertragung bspw. in einer Form, die einem M-Bus ähnlich ist, erfolgen.

In der Praxis ist es somit möglich und ausreichend, dass ein Installateur, der zur Einrichtung bspw. der Brandschutzeinrichtung im Einsatz ist, mit einem geeigneten Schreibgerät, das ebenfalls eine NFC-Schnittstelle aufweist, lediglich in die Nähe des Teilnehmers gelangt, um den Teilnehmer zu konfigurieren, nämlich dessen Kennung auf den Teilnehmer aufzuspielen. Das bisherige Öffnen des Gehäuses, einschließlich des daran anschließend nötigen manuellen Betätigens des DIP-Schalters, entfällt somit. Durch die Übertragung per Funk anstelle des mechanischen Einstellens reduziert sich die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers bei der Konfiguration.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Endschalter für eine Positionserfassung, insbesondere von Kugelhähnen, Absperrschiebern, Absperrklappen und/oder allgemeinen Schiebern ausgestaltet.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Druckschalter für eine Luft- und/oder Wasserdruckmessung, insbesondere in einem Druckluftwasserbehälter oder in einem Trockenrohrnetz, ausgestaltet. In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Schwimmerschalter für Füllstandsund/oder Überflutungsmessungen, insbesondere in Druckluftwasserbehältern, drucklosen Wasserbehältern und/oder anderen Gefäßen zur Löschfluidbevorratung, ausgestaltet.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Temperaturschalter, insbesondere für die Überwachung der Umgebungstemperatur in einer Sprinklerzentrale, ausgestaltet.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Pumpendruckschalter zum Starten eines Pumpenmotors, insbesondere eines Sprinklerpumpenmotors bei Druckabfall im löschfluidführenden Rohrleitungsnetz und/oder in einer Armatur, ausgestaltet.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein Brandmelder, insbesondere ein auto- matischer Brandmelder und/oder Handfeuermelder und/oder Gefahrenmelder zur Erfassung von Ereignissen, Feuermeldungen und Störungen, ausgestaltet. Der Brandmelder ist mit anderen Worten vorzugsweise zur Detektion bzw. Erfassung von Brandkenngrößen, von Ereignissen und/oder von Störungen ausgestaltet und vorzugsweise zur Weitermeldung an eine Zentrale wie eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale eingerichtet. In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als ein positionsbestimmendes Gerät, insbesondere ein Näherungsschalter wie ein Magnetschalter oder eine Lichtschranke, der auf gleiche Weise wie ein Endschalter eingerichtet ist, ausgestaltet.

In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer als eine Kombination aus wenigstens zwei der beschriebenen Teilnehmer ausgestaltet. Sämtliche der beschriebenen Teilnehmer ermöglichen durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, dass die aufwändige und fehleranfällige Konfiguration verbessert wird. Dennoch ist die Auswahl der Teilnehmer nicht auf die beispielhaft genannten beschränkt und jede weitere Form, für die sich die erfindungsgemäßen Vorteile einstellen, ist ebenfalls vorstellbar. In einer Ausführungsform ist der Teilnehmer zur Überwachung einer Löschanlage ausgestaltet. Bei diesen im Hinblick auf Fehlersicherheit besonders kritischen Teilnehmern ist eine fehlerfreie Konfiguration, wie sie durch die vorliegende Erfindung erreicht wird, entscheidend. In einer Ausführungsform sind die erste Schnittstelle, der Datenspeicher und die zweite Schnittstelle als Teil eines Kommunikationsmoduls ausgeführt, wobei das Kommunikationsmodul mit dem Rest des Teilnehmers reversibel verbindbar, insbesondere steckbar, ausgebildet ist. Die modulare Ausgestaltung der ersten Schnittstelle, des Datenspeichers und der zweiten Schnittstelle als Teil eines Kommunikationsmoduls ermöglicht, dass unabhängig von der Funktionalität des Teilnehmers das gleiche Kommunikationsmodul verwendet werden kann. Die Entwicklung verschiedener Kommunikationsmodule für unterschiedliche Teilnehmer, die mit der entsprechenden Zentrale kommunizieren, ist somit nicht nötig. Besonders vorteilhaft ist diese Ausführungsform dann, wenn der Teilnehmer bereits über einen Steckplatz oder eine andere reversible Verbindungsmöglichkeit für ein derartiges Kommunikationsmodul verfügt. Als Alternative zu der modularen Ausgestaltung können die erste Schnittstelle, der Datenspeicher und die zweite Schnittstelle auch fest in den Teilnehmer integriert sein. In einer Ausführungsform weist der Teilnehmer weiter ein Gehäuse auf, wobei die NFC- Schnittstelle eingerichtet ist, eine Datenübertragung ohne ein Öffnen des Gehäuses und unabhängig von der ersten Schnittstelle zu ermöglichen.

Ein Öffnen des Gehäuses zieht regelmäßig auch ein Trennen der Ringbusleitung, über die der Teilnehmer mit der Zentrale kommuniziert, mit sich. Jedenfalls wird dann, wenn ein Kommunikationsmodul, insbesondere umfassend eine der Schnittstellen zur Kommunikation, aus dem Teilnehmer entnommen wird, der Teilnehmer von der Ringbusleitung getrennt. Indem das Öffnen des Gehäuses nicht notwendig ist und insbesondere auch kein Kommunikationsmodul oder ähnliches aus dem Teilnehmer entnommen werden muss, entfällt auch die Notwendigkeit, den Teilnehmer von der Ringbusleitung zu trennen, ein- schließlich der damit verbundenen Einschränkungen. Gleichzeitig ist es aber auch nicht nötig, dass die Ringbusleitung in Betrieb genommen ist, um eine Datenübertragung zu realisieren. Die Datenübertragung kann vorzugweise bereits über die NFC-Schnittstelle erfolgen.

In einer Ausführungsform weist die zweite Schnittstelle eine Antenne auf, wobei die An- tenne insbesondere gemeinsam mit der NFC-Schnittstelle auf einer Leiterplatte integriert ist. Die Antenne ermöglicht eine gute Übertragung auch durch das Gehäuse hindurch. Insbesondere in dem bevorzugten Fall, in dem die Antenne gemeinsam mit der NFC- Schnittstelle auf der Leiterplatte integriert ist, ist eine Abstrahlcharakteristik parallel zu der Leiterplatte vorteilhaft. Die Antenne kann bspw. auf einer vier- oder mehrlagigen PCB aus- gestaltet sein und in einer beispielhaften Ausführung acht Windungen aufweisen. Natürlich sind den Umständen entsprechend auch andere bevorzugte Ausgestaltungen der Antenne möglich.

In einer Ausführungsform ist mittels der zweiten Schnittstelle eine Zugriffskontrolle, insbesondere umfassend eine Authentifizierung, zum Sichern der Datenübertragung gegen un- berechtigten Zugriff, implementiert. Es wird hierbei vorzugsweise ein Schlüssel für einige Bereiche, beispielsweise die Bereiche in denen die Adresse und Konfiguration gespeichert sind, benötigt, der insbesondere von dem Schreib- und/oder Lesegerät bereitgestellt wird. Der Schlüssel, die Adresse und die Konfiguration werden vorzugsweise unverschlüsselt übertragen, um die Anforderungen an den Teilnehmer gering zu halten. Die Datenübertra- gung kann in anderen Ausführungen aber auch verschlüsselt erfolgen.

Durch die Zugriffskontrolle wird verhindert, dass Unberechtigte Zugriff auf die Daten des Teilnehmers erhalten und bspw. eine Konfiguration des Teilnehmers manipulieren können. Dadurch wird die Systemintegrität sichergestellt. Alternativ oder zusätzlich zu der Verschlüsselung als Zugriffskontrolle kann bspw. auch ein Benutzername und/oder ein Kenn- wort verwendet werden, das beispielsweise von dem Schreib- und/oder Lesegerätes bereitgestellt oder darin eingegeben wird. Auch andere Arten der Zugriffskontrolle sind möglich.

In einer Ausführungsform weist die zweite Schnittstelle ferner ein mechanisches Einstellmittel, insbesondere einen DIP-Schalter, auf, wobei das mechanische Einstellmittel als Rückfallebene zur Eingabe der Kennung des Teilnehmers eingerichtet ist.

Dadurch, dass das mechanische Einstellmittel als Rückfallebene zur Eingabe der Kennung des Teilnehmers eingerichtet ist, ist eine sichere Eingabe der Kennung des Teilnehmers auch dann möglich, wenn bspw. die NFC-Schnittstelle oder das mobile Schreib- und/oder Lesegerät zur Kommunikation mit der zweiten Schnittstelle ausfällt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem mechanischen Einstellmittel um den bereits bekanntermaßen in Teilnehmern implementierten DIP-Schalter, sodass keine Anpassung des Teilnehmers notwendig ist. In einer Ausführungsform ist die zweite Schnittstelle eingerichtet, a) weitere Daten, insbesondere Konfigurationsdaten des Teilnehmers, von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät zu empfangen und diese in den Datenspeicher und/oder über die erste Schnittstelle an die Zentrale zu übertragen; und/oder b) Daten, insbesondere Zustandsinformationen zum Status der Konfiguration des Teilnehmers, über die erste Schnittstelle von der Zentrale zu empfangen und an das mobile Schreib- und/oder Lesegerät zu übertragen.

Demnach können bspw. Daten, die für den Ort des Teilnehmers indikativ sind, über die zweite Schnittstelle übertragen und dann an die Zentrale kommuniziert werden, um direkt validiert zu werden. Gleichzeitig kann auch die Zentrale über die erste Schnittstelle Daten an den Teilnehmer übertragen, die dann über die zweite Schnittstelle an das mobile Schreib- und/oder Lesegerät übertragen werden. Dadurch kann bspw. direkt durch die Kommunikation überprüft werden, ob die Konfiguration des Teilnehmers fehlerfrei erfolgt ist.

Besonders bevorzugt kann die Zentrale zur direkten Kommunikation mit dem Schreib- und/oder Lesegerät eingerichtet sein, sodass die Daten über zwei Wege von der Zentrale an das mobile Schreib- und/oder Lesegerät übertragbar sind. Dies ermöglicht eine redundante Kommunikation, die bspw. zum Abgleich der Daten, die von dem Teilnehmer empfangen werden, mit den Daten, die direkt von der Zentrale empfangen werden, ermöglicht.

In einem zweiten Aspekt wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Kommunikations- modul eines Teilnehmers, insbesondere eines Moduls oder Geräts zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, gelöst. Das Kommunikationsmodul weist eine erste Schnittstelle zur Kommunikation mit einer Zentrale, vorzugsweise einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, wobei die erste Schnittstelle insbesondere zur Verbindung mittels einer als Ringbusleitung ausgebildeten Verbindungsleitung ausge- bildet ist, einen Datenspeicher zur Speicherung von Konfigurationsdaten des Teilnehmers umfassend wenigstens eine Kennung des Teilnehmers zur Identifikation des Teilnehmers gegenüber der Zentrale, und eine zweite Schnittstelle zur Eingabe von Konfigurationsdaten in den Datenspeicher auf. Die zweite Schnittstelle weist eine NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät auf, wobei die NFC- Schnittstelle dazu eingerichtet ist, wenigstens die Kennung des Teilnehmers von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät zu empfangen und in den Datenspeicher zu übertragen. Das Kommunikationsmodul ist dazu eingerichtet, als Teil eines Teilnehmers zu fungieren, und ermöglicht die erfindungsgemäßen Vorteile, die ausführlich mit Verweis auf den Teilnehmer beschrieben wurden, zu erreichen. Das Kommunikationsmodul kann als eigenständiges Produkt, bzw. Bauteil vorgesehen werden, dass durch einfache Verbindung, bspw. Steckverbindung, mit dem Teilnehmer verbindbar ist. Die für den Teilnehmer gemäß dem ersten Aspekt beschriebenen Ausführungen sind ebenso auf das Kommunikationsmodul dieses Aspektes übertragbar.

Vorzugsweise ist das Kommunikationsmodul derart ausgebildet, dass es mit dem Rest eines Teilnehmers reversibel verbindbar, insbesondere steckbar, ist. In dieser Ausführung kann sogar dann, wenn das Kommunikationsmodul von dem Teilnehmer getrennt wird, ein Trennen der Ringbusleitung insgesamt vermieden werden. Es kann damit dann nämlich lediglich die Verbindung zwischen dem zugehörigen Teilnehmer und der Ringbusleitung getrennt werden, ohne ein Trennen der Ringbusleitung insgesamt zu erfordern.

In einem dritten Aspekt wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Teilnehmer, insbe- sondere ein Modul oder Gerät zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, einschließlich Signal- und Überwachungsgebern, Meldern, Brandmeldern, Aktoren, Multifunktionsmeldesysteme, automatische optische und/oder akustische Alarmgeber, Ansteuerungen und Schaltungen für Klimaanlagen, Geräteabschaltungen, Löschanlagen bzw. Komponenten davon und Fernalarmgeber, gelöst, wobei der Teilneh- mer dazu vorbereitet ist, ein Kommunikationsmodul nach dem zweiten Aspekt aufzuweisen.

Der Teilnehmer ist dazu vorbereitet, dass ein Kommunikationsmodul darin aufgenommen, bspw. damit per Steckverbindung verbunden wird. Dadurch ermöglicht der Teilnehmer, dass durch die Verbindung mit dem Kommunikationsmodul die bereits mit Bezug auf den ersten und zweiten erfindungsgemäßen Aspekt beschriebenen Vorteile erreichbar sind.

In einem vierten Aspekt wird die Aufgabe durch ein System zur Konfiguration eines Brandschutzsystems gelöst. Das System weist einen Teilnehmer, eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale, und ein mobiles Schreib- und/oder Lesegerät auf. Das mobile Schreib- und/oder Lesegerät weist eine dritte Schnittstelle, insbe- sondere eine NFC-Schnittstelle, zur Kommunikation mit dem Teilnehmer auf, wobei die NFC-Schnittstelle dazu eingerichtet ist, wenigstens eine Kennung des Teilnehmers an den Teilnehmer zu übertragen. Der Teilnehmer ist vorzugsweise ein erfindungsgemäßer Teilnehmer gemäß dem ersten Aspekt. Das System weist vorzugsweise mehrere derartige Teilnehmer auf, in einem besonders bevorzugten Fall handelt es sich um eine Sprinkleranlage, bei der die Teilnehmer zur Erkennung der Betriebsbereitschaft Ventilzustände und Über-/Unterdruck in den Löschwasserleitungen überwachen. Des Weiteren ermöglicht auch das System gemäß dem vierten Aspekt, die mit Bezug auf den ersten bis dritten Aspekt beschriebenen Vorteile zu erreichen. Ebenso sind die besonderen Ausgestaltungen, die mit Bezug auf die weiteren Aspekte beschrieben wurden, einsetzbar.

In einer Ausführungsform ist das mobile Schreib- und/oder Lesegerät dazu eingerichtet, über eine vierte Schnittstelle, insbesondere mittels eines kabelgebundenen oder drahtlosen Netzwerkes, mit der Zentrale zu kommunizieren.

Das mobile Schreib- und/oder Lesegerät kann demnach direkt und somit ohne den zwischengeschalteten Teilnehmer mit der Zentrale kommunizieren. Zusätzlich kann das mobile Schreib- und/oder Lesegerät auch indirekt, d.h. über die dritte Schnittstelle und den Teilnehmer, mit der Zentrale kommunizieren. Die zwei Möglichkeiten mit der Zentrale zu kommunizieren ermöglichen eine Überprüfung der kommunizierten Daten und damit eine Verringerung der Fehleranfälligkeit der Konfiguration.

In einer Ausführungsform ist das mobile Schreib- und/oder Lesegerät dazu eingerichtet, die Kennung über die vierte Schnittstelle von der Zentrale zu empfangen und über die dritte Schnittstelle an den Teilnehmer zu übertragen.

Vorzugweise können zu übertragene Daten auf dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät ausgewählt werden. Indem die Kennung über die vierte Schnittstelle empfangen wird, kann die Zentrale nachdem die Kennung an den Teilnehmer übertragen wurde, durch Abfrage des Teilnehmers direkt überprüfen, ob die korrekten Konfigurationsdaten an den Teilneh- mer übertragen wurden. Ebenso hat das mobile Schreib- und/oder Lesegerät die Möglichkeit, über die dritte und vierte Schnittstelle zu überprüfen, ob die Konfiguration fehlerfrei vorliegt. Alternativ zu einem Empfang der Kennung über die vierte Schnittstelle kann die Kennung auch von dem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät definiert und über die vierte Schnittstelle an die Zentrale übertragen werden. In einem fünften Aspekt wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Konfiguration eines Teilnehmers, insbesondere eines Moduls oder Geräts zur Funktions- und/oder Zustandsüberwachung und/oder Alarmübertragung, gelöst. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: - Bereitstellen von Konfigurationsdaten eines Teilnehmers, die zumindest eine Kennung des Teilnehmers aufweisen, auf einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät,

Übertragen der Konfigurationsdaten über eine dritte Schnittstelle, insbesondere eine NFC-Schnittstelle, des mobilen Schreib- und/oder Lesegeräts an eine zweite Schnittstelle des Teilnehmers, - Übertragen der Konfigurationsdaten in einen Datenspeicher des Teilnehmers und

Kommunikation zumindest eines Teils der Konfigurationsdaten durch den Teilnehmer an eine Zentrale, insbesondere eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale.

Das Verfahren ermöglicht somit, dass der Teilnehmer mittels des mobilen Schreib- und/oder Lesegerätes konfiguriert wird, ohne dass eine manuelle Veränderung des Teilnehmers, bspw. durch Einstellen eines Schalters, Öffnen des Gehäuses, etc. vorgenommen werden muss. Die Konfiguration erfolgt mittels der insbesondere als NFC-Schnittstelle ausgestalteten Funkschnittstelle, die eine drahtlose Übertragung zwischen dem Schreib- und/oder Lesegerät und dem Teilnehmer ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die gleichen Vorteile, wie sie durch die weiteren erfindungsgemäßen Aspekte erreicht werden, zu erreichen. Somit sind auch die besonderen Ausgestaltungen der weiteren Aspekte auf gleiche Weise auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar.

In einer Ausführungsform des Verfahrens wird das mobile Schreib- und/oder Lesegerät vor dem Schritt des Übertragens der Konfigurationsdaten auf einen Abstand zu dem Teilnehmer gebracht, der unterhalb eines Höchstabstandes liegt. Damit wird die Kommunikation zwischen mobilem Schreib- und/oder Lesegerät und Teilnehmer zur Übertragung der Konfigurationsdaten sichergestellt.

In einer Ausführungsform des Verfahrens überprüft das mobile Schreib- und/oder Lesegerät die Konfiguration des Teilnehmers durch Kommunikation mit der Zentrale über eine vierte Schnittstelle. Durch die damit entstehende redundante Kommunikation kann eine fehlerfreie Konfiguration des Teilnehmers sichergestellt werden. Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Aspekte werden im Folgenden mit Verweis auf die Beispiele der beigefügten Figuren verdeutlicht. Hierbei zeigen:

Fig. 1 schematisch und exemplarisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Teilnehmers,

Fig. 2 schematisch und exemplarisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Teilnehmers,

Fig. 3 schematisch und exemplarisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems,

Fig. 4 schematisch und exemplarisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems und

Fig. 5 schematisch und exemplarisch ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 1 zeigt schematisch und exemplarisch einen Teilnehmer 7, der beispielsweise zur Überwachung der Betriebsbereitschaft in Sprinkleranlagen oder anderen Brandschutzsystemen zum Einsatz kommt. Bei dem Teilnehmer 7 handelt es sich, ohne darauf beschränkt zu sein, beispielsweise um einen Endschalter, einen Druckschalter, einen Schwimmerschalter, einen Temperaturschalter, einen Pumpendruckschalter und/oder einen Brandmelder. Das Brandschutzsystem ist insbesondere eine Sprinkleranlage, aber auch andere Brandschutzsysteme sind zum Einsatz mit dem Teilnehmer 7 eingerichtet. Unter anderem werden durch den Teilnehmer 7 Ventilzustände, Drücke und/oder eine Temperatur in der Anlage überwacht.

Der Teilnehmer 7 weist eine erste Schnittstelle 13 zur Kommunikation mit einer Zentrale, insbesondere einer Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale auf. Beispielsweise wer- den die Teilnehmer 7 über eine Zweidrahtlooptechnik oder eine andere Technologie mit der Zentrale verbunden, wie später auch mit Verweis auf Figuren 3 und 4 genauer beschrieben wird.

Der Teilnehmer 7 weist ferner einen Datenspeicher 6 auf, in dem Konfigurationsdaten 12 des Teilnehmers 7 gespeichert sind. Die Konfigurationsdaten 12 umfassen insbesondere eine Kennung des Teilnehmers 7, der für die Kommunikation mit der Zentrale benötigt wird. Beispielsweise kann die Kennung des Teilnehmers 7 als eine in dem Brandschutzsystem eindeutige Zahl definiert sein. In einem bekannten Kommunikationsprotokoll gibt es beispielsweise Adressen zwischen 0 und 127, wobei in anderen Systemen auch andere Adressräume zugänglich sind. Bekannt ist, die Adresse bzw. Kennung des Teilnehmers 7 manuell beispielsweise über DIP-Schalter einzustellen. Zur Einstellung mittels DIP- Schalter muss der Teilnehmer 7 aufgeschraubt und dann die Adresse des Teilnehmers 7 in Binärformat eingestellt werden. Diese manuelle Einstellung ist fehleranfällig und kann beispielsweise auch, nachdem der Teilnehmer 7 geöffnet wird, zu einer Verschmutzung des Teilnehmers 7 führen.

In dem Datenspeicher 6 können auch über die Konfigurationsdaten 12 hinausgehende Daten gespeichert werden.

Zur Übertragung der Konfigurationsdaten in den Datenspeicher 6 weist der erfindungsgemäße Teilnehmer 7 des Weiteren eine zweite Schnittstelle 10 auf. Die zweite Schnittstelle ist insbesondere als NFC-Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Schreibund/oder Lesegerät (in Fig. 1 nicht gezeigt) ausgeführt. Zu diesem Zweck umfasst die zweite Schnittstelle 10 eine Antenne 5, die beispielsweise direkt in eine gemeinsame Platine des Teilnehmers integriert sein kann. Alternativ kann die Antenne 5 auch als eigenständiges Bauteil vorgesehen werden. NFC (near field communication, zu Deutsch etwa „Nahfeldkommunikation“) ist eine drahtlose Übertragungstechnik für kurze Distanzen, die auf RFID (radio frequency Identification) basiert.

Fig. 2 zeigt schematisch und exemplarisch den Teilnehmer 7 der Fig. 1 , bei dem der Datenspeicher 6, die zweite Schnittstelle 10 und die erste Schnittstelle 13 in einem Kommunikationsmodul 14 integriert sind. Das Kommunikationsmodul 14 ist von dem Rest des Teil- nehmers 7 trennbar und kann beispielsweise in eine geeignete Schnittstelle des Teilnehmers 7 gesteckt oder anderweitig damit verbunden werden. Das Kommunikationsmodul 14 ermöglicht, dass mehrere Arten von Teilnehmern 7 mit einem einzigen Typ des Kommunikationsmoduls 14 ausgerüstet sein können. Damit wird die erfindungsgemäß erreichte verbesserte Adressierung der Teilnehmer in dem Brandschutzsystem für mehrere Arten von Teilnehmern 7 ermöglicht, ohne dass die Teilnehmer 7 sämtlich modifiziert werden müssen. Vielmehr ist es ausreichend, die Möglichkeit zu schaffen, dass der Teilnehmer 7 das Kommunikationsmodul 14 aufnimmt. Mit Ausnahme des Kommunikationsmoduls 14, das als entnehmbares Bauteil ausgestaltet ist, sind die Teilnehmer 7 der Figuren 1 und 2 identisch und verfügen über die gleiche Funktionalität. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen schematisch und exemplarisch ein System zur Konfiguration eines Brandschutzsystems, das ein mobiles Schreib- und/oder Lesegerät 1 , einen Teilnehmer 7 und eine Zentrale 9 aufweist. Fig. 3 und Fig. 4 sind identisch mit Ausnahme des Teilnehmers 7, der in Fig. 3 dem Teilnehmer der Fig. 1 und in Fig. 4 dem Teilnehmer der Fig. 2, der ein Kommunikationsmodul 14 aufweist, entspricht. Dementsprechend ist die Funktionalität der Systeme, die in Figuren 3 und 4 gezeigt sind, identisch und die Beschreibung wird für beide exemplarisch gezeigten Systeme gemeinsam ausgeführt.

Der Teilnehmer 7 kommuniziert über eine Verbindungsleitung 8 mit der Zentrale 9, die beispielsweise als eine Brandmelder- und/oder Löschsteuerzentrale ausgeführt ist. Diese Kommunikation erfolgt vorzugsweise durch Datenpakete oder Datenworte, welche durch Modulation der Versorgungsspannung über die Verbindungsleitung 8 übertragen werden. Die Teilnehmer 7 wiederum antworten auf ein empfangenes Datenpaket vorzugsweise durch die Modulation ihres Stromverbrauchs. Natürlich sind auch andere mögliche Datenübertragungswege zwischen Teilnehmer 7 und Zentrale 9 denkbar. Bei der Verbindungs- leitung 8 handelt es sich vorzugsweise um eine Ringbusleitung, wobei auch andere Verbindungsleitungen vorstellbar sind. Die Ringbusleitung ist beispielsweise als Zweidrahtlooptechnik ausgestaltet, wobei die Teilnehmer 7 über zwei Adern von der Zentrale 9 mit Spannung versorgt werden. Die Datenübertragung kann dann beispielsweise durch Zuschalten von Widerständen aufmoduliert werden. Die Zentrale 9 detektiert die von den Teilnehmern 7 kodierten Datenpakete und wertet diese aus. Damit können beispielsweise Feuermeldungen, Voralarmmeldungen, Fehlermeldungen und/oder Betriebsbereitschaftszustände sowie weitere Zustandsinformationen detektiert werden.

Über die zweite Schnittstelle 10 kommuniziert der Teilnehmer 7 mit dem Schreib- und/oder Lesegerät 1 mittels einer Kommunikationsverbindung 4. Die Kommunikationsverbindung 4 ist beispielsweise eine NFC-Funkverbindung, die Funksignale zwischen der Antenne ö des Teilnehmers 7 und einer Antenne 3 des Schreib- und/oder Lesegerätes 1 überträgt.

Auch das Schreib- und/oder Lesegerät 1 weist einen Datenspeicher 2 mit Konfigurationsdaten 12 auf. Diese Konfigurationsdaten 12 werden dann von dem Schreib- und/oder Le- segerät 1 , wenn es in der Nähe des Teilnehmers 7 angeordnet ist, über eine dritte Schnittstelle 11 und die Antenne 3 an den Teilnehmer 7 übertragen. Über die Kommunikationsverbindung 4 lassen sich auch weitere Daten, die über die Konfigurationsdaten 12 hinausgehen, zwischen Teilnehmer 7 und Schreib- und/oder Lesegerät 1 übertragen. Dabei ist sowohl die Übertragungsrichtung von Schreib- und/oder Lesegerät 1 zu Teilnehmer 7 als auch die entgegengesetzte Übertragungsrichtung möglich. Schließlich weist das Schreib- und/oder Lesegerät 1 eine vierte Schnittstelle 15 zur Kommunikation mit einem Netzwerk 16 auf. Das Netzwerk 16 ist weiter direkt mit der Zentrale 9 verbunden, so dass das Schreib- und/oder Lesegerät 1 nicht nur über die Kommunikationsverbindung 4 und die Verbindungsleitung 8 mit der Zentrale 9 kommunizieren kann, sondern auch über das Netzwerk 16 direkt mit der Zentrale 9 kommunizieren kann. Das Netzwerk 16 ermöglicht beispielsweise, dass das Schreib- und/oder Lesegerät 1 die fehlerfreie Übertragung der Konfigurationsdaten 12 durch Abgleich mit der Zentrale 9 überprüfen kann.

In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel weist der Teilnehmer 7 das Kommunikationsmodul 14 auf. Die Kommunikationsfunktionalität ist separat von dem Rest des Teilnehmers 7 als da- von trennbares Bauteil mittels des Kommunikationsmoduls 14 implementiert.

Der Teilnehmer 7 kann weiter ein mechanisches Einstellmittel zur Eingabe der Kennung des Teilnehmers aufweisen, beispielsweise in Form eines DIP-Schalters. Der DIP-Schalter kann dann als Rückfallebene ausgeführt sein, beispielsweise wenn die Kommunikation über die Kommunikationsverbindung 4 fehlschlägt. Andererseits kann aber auch das me- chanische Einstellmittel nur dann eine Überlagerung der Adresse bzw. Kennung des Teilnehmers 7 ermöglichen, wenn eine bestimmte Einstellung des mechanischen Einstellmittels getroffen ist. Anders ausgedrückt kann durch Betätigung des mechanischen Einstellmittels die Kennung des Teilnehmers 7 fest verdrahtet werden, die anschließend nicht durch die Datenübertragung per NFC überschrieben werden kann. Beispielsweise kann eine Datenübertragung zur Übertragung der Kennung des Teilnehmers 7 nur dann möglich sein, wenn die Adresse des mechanischen Einstellmittels Null oder ein anderer festgeschriebener Wert ist. Dadurch wird ermöglicht, dass auch eine herkömmliche Adressierung durch Betätigen des mechanischen Einstellmittels möglich bleibt.

Es ist in einem weiteren Beispiel auch möglich, zuerst die Adresse per NFC zu übertragen und anschließend die DIP-Schalter in die Stellung Null zu bringen. Die Übertragung per NFC ist zwar immer möglich, jedoch wird die per NFC übertragene Adresse nur abhängig von der DIP-Schalterstellung verwendet, beispielsweise wenn die DIP-Schalter in der Stellung Null sind. Fig. 5 zeigt schließlich schematisch und exemplarisch ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 zur Konfiguration eines Teilnehmers 7, insbesondere in einem System, wie es in Figuren 3 bzw. 4 gezeigt ist. Das Verfahren umfasst zunächst einen Schritt 1 10 des Bereitstellens von Konfigurationsdaten 12 eines Teilnehmers 7 auf einem mobilen Schreib- und/oder Lesegerät 1. Die Konfigurationsdaten 12 weisen zumindest eine Kennung des Teilnehmers 7 auf.

In einem Schritt 120 werden die Konfigurationsdaten 12 über eine Kommunikationsverbindung 4, insbesondere eine NFC-Verbindung, zwischen einer dritten Schnittstelle 1 1 des mobilen Schreib- und/oder Lesegeräts 1 und einer zweiten Schnittstelle 10 des Teilneh- mers 7 übertragen.

In dem Teilnehmer 7 werden dann in einem Schritt 130 die Konfigurationsdaten 12 in einem Datenspeicher 6 übertragen.

Abschließend werden in einem Schritt 140 zumindest Teile der Konfigurationsdaten 12 durch den Teilnehmer 7 an die Zentrale 9 kommuniziert. Dadurch wird eine Identifikation des Teilnehmers 7 gegenüber der Zentrale 9 möglich.

Vor dem Schritt 120 des Übertragens der Konfigurationsdaten wird das mobile Schreibund/oder Lesegerät 1 auf einen geringen Abstand zu dem Teilnehmer 7 gebracht, da die NFC-Verbindung eine Nähe zwischen Schreib- und/oder Lesegerät und Teilnehmer 7 erfordert. Insbesondere muss eine Antenne 3 des Schreib- und/oder Lesegerätes 1 in die Nähe der Antenne 5 des Teilnehmers 7 gebracht werden, um die Kommunikationsverbindung 4 herzustellen.

Bezugszeichenliste

1 Schreib- und/oder Lesegerät

2 Datenspeicher

3 Antenne

4 Kommunikationsverbindung

5 Antenne

6 Datenspeicher

7 Teilnehmer

8 Verbindungsleitung

9 Zentrale

10 zweite Schnittstelle

1 1 dritte Schnittstelle

12 Konfigurationsdaten

13 erste Schnittstelle

14 Kommunikationsmodul

15 vierte Schnittstelle

16 Netzwerk