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Title:
SUBSTITUTED SULFONYL AMINOMETHYL BENZOIC ACID (DERIVATIVES) AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/008176
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a compound of formula (I). The inventive compound is suitable for producing herbicide active ingredients such as sulfonyl urea.

Inventors:
LORENZ KLAUS (DE)
RESSEL HANS-JOACHIM (DE)
WILLMS LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008111
Publication Date:
January 31, 2002
Filing Date:
July 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
AVENTIS CROPSCIENCE GMBH (DE)
LORENZ KLAUS (DE)
RESSEL HANS JOACHIM (DE)
WILLMS LOTHAR (DE)
International Classes:
C07B61/00; C07C227/04; C07C229/38; C07C303/38; C07C303/40; C07C311/06; C07C311/13; C07D239/42; C07C311/42; C07D239/52; C07D239/545; C07D239/54; (IPC1-7): C07C311/13; C07C227/04; C07C229/38; C07C303/38; C07C303/40; C07C311/42; C07D239/52
Foreign References:
DE4335297A11995-04-20
Other References:
W.S. SAARI, ET AL.: "A convenient synthesis of nitro-substituted 1,2-benzothiazol-3(2H)-one 1,1-dioxides (nitrosaccharins)", JOURNAL OF HETEROCYCLIC CHEMISTRY, vol. 23, no. 4, July 1986 (1986-07-01), Heterocorporation, Provo, US, pages 1253 - 1255, XP002178946, ISSN: 0022-152X
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verbindung der Formel (1), (I) worin R1 H, (C1C8)Alkyl, (C3C8)Alkenyl oder (C3C8) Alkinyl ist, wobei die letzten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert sind, R2, R3 unabhängig voneinander H oder Acyl sind, R4, R5 H sind, R6 H oder (C1C8) Alkyl ist, welches unsubstituiert oder substituiert ist, R7 (C1C8) Alkyl, (C3C8) Alkenyl, (C3C8) Alkinyl, (C6C14)Aryl oder Monooder Di (CiC8) Alkylamino ist, welche unsubstituiert oder substituiert sind, oder R6 und R7 gemeinsam eine Kette der Formel (CH2)mBm1bilden, welche unsubstituiert oder substituiert ist, und worin m=2,3 oder 4, m1=o oder 1 und B=CO oder SO2 bedeutet, R8 gleich oder verschieden (C1C4)Alkyl, (C1C4)Alkoxy, [(C1C4)Alkyl]carbonyl oder [(C1C4)Alkoxy]carbonyl sind, welche unsubstituiert oder substituiert sind, oder R8 ist Halogen, NO2 oder CN, und n ist gleich 0,1,2 oder 3.
2. Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1, worin R'H oder (C1C4)Alkyl, vorzugsweise (CiC4) Alkyl ist, R2, R3 H sind, R4, R5 H sind, R6 H ist, (CIC4) Alkyl ist, und n gleich 0 ist.
3. Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder 2, worin die Gruppe CR4R5NR6SO2R7 in paraStellung zur Gruppe COOR1 steht.
4. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 13, enthaltend die Schritte, worin 1 a) eine Verbindung der Formel (II) durch katalytische Hydrierung in Abwesenheit einer Säure zu einer Verbindung der Formel (III) oder durch katalytische Hydrierung in Gegenwart einer Säure H+X', wobei X ein Äquivalent eines Säureanions ist, zu einer Verbindung der Formel (IIIa), worin X ein Äquivalent eines Säureanions ist, umgesetzt wird, (IIIa) und anschließend 1 b) die Verbindung der Formel (III) oder (Illa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 2a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen zu einer Verbindung der Formel (IV) umgesetzt wird, und anschließend ß) die Verbindung der Formel (IV) entweder durch katalytische Hydrierung oder durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile, zu einer Verbindung der Formel (III) oder (Illa) umgesetzt wird, und anschließend 2b) die Verbindung der Formel (III) oder (IIIa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, W und R6=H umgesetzt wird ; oder 3a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin X wie in Formel (Illa) definiert ist, umgesetzt wird, und anschließend ß) die Verbindung der Formel (V) oder (Va) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (III) oder (IIIa) umgesetzt wird, und anschließeríd 3b) die Verbindung der Formel (I11) oder (IIIa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 4a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin X wie in Formel (IIIa) definiert ist, umgesetzt wird, ß) und anschließend die Verbindung der Formel (V) oder (Va) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (VI) umgesetzt wird, und anschließend 4b) die Verbindung der Formel (VI) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird, wobei R', R7, R8 und n in den Formeln (II), (111), (Illa), (IV), (V), (Va) und (VI) wie in Formel (I) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind ; und optional anschließend 5) die in einem der Schritte 1)4) erhaltene Verbindung der Formel (I) mit einem Alkylierungsmittel oder durch reduktive Aminierung zu einer Verbindung der Formel (I) mit R6=unsubstituiertes oder substituiertes C1C8Alkyl, oder mit einem Acylierungsmittel zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2 und/oder R3=Acyl umgesetzt wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (XIII), worin R'., R6, R7, R8 und n wie in Formel (I) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind, RX, Ry unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Halogen, (CiC4) Alkyl, (CiC4) Alkoxy, (C1C4)Alkylthio sind, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CiC4) Alkoxy und (CiC4) Alkylthio substituiert ist, oder Monooder Di [(C1C4]alkyl] amino, (C2C6) Alkenyl, (C2C6) Alkinyl, (C3C6) Alkenyloxy oder (C3C6) Alkinyloxy sind, und X CH oder N ist, enthaltend die Schritte, worin A) eine Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert und wobei R2 und R3 = H sind, hergestellt wird, indem 1a) eine Verbindung der Formel (II) durch katalytische Hydrierung in Abwesenheit einer Säure zu einer Verbindung der Formel (III) oder durch katalytische Hydrierung in Gegenwart einer Säure H+X, wobei X ein Äqwuivalent eines Säureanions ist, zu einer Verbindung der Formel (Illa), worin X'ein Aquivalent eines Säureanions ist, umgesetzt wird, und anschließend 1b) die Verbindung der Formel (III) oder (Illa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 2a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen zu einer Verbindung der Formel (IV) umgesetzt wird, und anschließend ß) die Verbiridung der Formel (IV) entweder durch katalytische Hydrierung oder durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile, zu einer Verbindung der Formel (III) oder (Illa) umgesetzt wird, und anschließend 2b) die Verbindung der Formel (III) oder (IIIa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 3a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin X wie in Formel (Illa) definiert ist, umgesetzt wird, und anschließend ß) die Verbindung der Formel (V) oder (Va) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (I11) oder (IIIa) umgesetzt wird, und anschließend 3b) die Verbindung der Formel (III) oder (IIIa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 4a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin X wie in Formel (IIIa) definiert ist, umgesetzt wird, ß) und anschließend die Verbindung der Formel (V) oder (Va) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (VI) umgesetzt wird, und anschließend 4b) die Verbindung der Formel (VI) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, W und R6=H umgesetzt wird ; wobei R', R7, R8 und n in den Formeln (II), (III), (IIIa), (IV), (V), (Va), und (VI) wie in Formel (I) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind ; und optional anschließend 5) die in einem der Schritte A1)A4) erhaltene Verbindung der Formel (I) mit einem Alkylierungsmittel oder durch reduktive Aminierung zu einer Verbindung der Formel (I) mit R6 = unsubstituiertes oder substituiertes C1C8 Alkyl umgesetzt wird ; und anschließend B) eine Verbindung der Formel (Vil) hergestellt wird, indem 6) die in Schritt A) erhaltene Verbindung der Formel (I) zu einer Verbindung der Formel (Vil) umgesetzt wird, wobei die Verbindung der Formel (I) in Gegenwart einer Säure mit einem Diazotierungsmittel und anschließend mit einer SO2Quelle in Gegenwart eines Kupferkatalysators und einer Säure umgesetzt wird, wobei R', R6, R7, W und n in Formel (VIl) wie in Formel (I) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind und (= Halogen ist ; und anschließend C) die Verbindung der Formel (XII) hergestellt wird, indem C1) die in Schritt B6) erhaltene Verbindung der Formel (VIl) in Gegenwart von MOCN wobei M ein Ammoniumion oder ein Alkalimetallion ist, mit einem Amin der Formel (XII) zu einer Verbindung der Formel (XIII) umgesetzt wird ; oder C 2.1) eine Verbindung der Formel (VIII) hergestellt wird, indem 7) die in Schritt B6) erhaltene Verbindung der Formel (VII) zu einer Verbindung der Formel (Vlil) umgesetzt wird, wobei die Verbindung der Formel (Vlil) in einem geeigneten Lösungsmittel mit Ammoniak aminolysiert wird, wobei R', R6,R7,R8 und n in Formel (VIII) wie in Formel (I) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind ; und anschließend C2.2) die Verbindung der Formel (XIII) hergestellt wird, indem 9) die Verbindung der Formel (VIII) mit einer Verbindung der Formel (IX) zu der Verbindung der Formel (XIII) umgesetzt wird ; oder 10) die Verbindung der Formel (Vlil) mit einem Isocyanat der Formel (X) zu der Verbindung der Formel (XIII) umgesetzt wird ; oder 11) die Verbindung der Formel (VIII) mit einem Alkylisocyanat und Phosgen zu einer Verbindung der Formel (XI) umgesetzt wird, welche anschließend mit einem Amin der Formel (XII) zu der Verbindung der Formel (XIII) umgesetzt wird ; oder 12) die Verbindung der Formel (Vlil) mit einem Kohlensäurederivat RCOOPh, worin Ph = unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl ist und R = Halogen oder unsubstituiertes oder substituiertes Phenoxy ist, zu einer Verbindung der Formel (XIV) umgesetzt wird, welche anschließend mit einem Amin der Formel (XII) zu der Verbindung der Formel (XIII) umgesetzt wird ; wobei R', R6, R7, R und n in den Formeln (XI) und (XIV) wie in Formel (1) in Anspruch 1 oder 2 definiert sind, RX, Ry, und X in den Formeln (IX), (X) und (XIl) wie in Formel (XIII) dieses Anspruchs definiert sind und Ph in den Formeln (IX) und (XIV) unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (Xtll) wie in Anspruch 5 definiert, enthaltend die Schritte B) und C1) oder B), C2.1) und C2.2) wie in Anspruch 5 definiert.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (Vil) wie in Anspruch 5 definiert, worin eine Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert und worin R2, R3 = H sind, in Gegenwart einer Säure diazotiert und anschließend mit einer SOzQuette in Gegenwart eines Kupferkatalysators und einer Säure umgesetzt wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (VIII) wie in Anspruch 5 definiert, enthaltend die Schritte, worin A) eine Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 definiert und worin R2, R3 = H sind, zu einer Verbindung der Formel (Vil) umgesetzt wird, wobei die Verbindung der Formel (I) in Gegenwart einer Säure diazotiert und anschließend mit einer S02Quelle in Gegenwart eines Kupferkatalysators und einer Säure umgesetzt wird, und anschließend B) die Verbindung der Formel (VII) zu einer Verbindung der Formel (VIII) umgesetzt wird, wobei die Verbindung der Formel (VIII) in einem geeigneten Lösungsmittel mit Ammoniak aminolysiert wird.
9. Verwendung einer Verbindung der Formel (II), (III), (IIIa), (IV), (V) oder (Va) wie in Anspruch 4 definiert, zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert.
10. Verwendung einer Verbindung der Forme) ()) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, zur Herstellung eines Sulfonylharnstoffs.
11. Verwendung einer Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert, zur Herstellung einer Verbindung der Formel (Vil), (VIIl) oder (XIII) wie in Anspruch 5 definiert.
12. Verbindung der Formel (VI) worin R', R6, R7, Ra und n wie in Formel (I) gemä# Anspruch 1 oder 2 definiert sind.
13. Verwendung einer Verbindung der Formel (VI) wie in Anspruch 12 definiert, zur Herstellung eines Sulfonylharnstoffs.
14. Verwendung einer Verbindung der Formel (VI) wie in Anspruch 12 definiert, zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert oder einer Verbindung der Formel (VII), (VIII) oder (XIII) wie in Anspruch 5 definiert.
15. Verbindung der Formel (Z) oder (Za) (Z) (Za) worin R, R8 und n wie in Formel (I) gemäß Anspruch 1 oder 2 definiert sind und Z gleich NH2 oder NO2 ist.
16. Verwendung einer Verbindung der Formel (Z) oder (Za) wie in Anspruch 15 definiert, zur Herstellung eines Sulfonylharnstoffs.
17. Verwendung einer Verbindung der Formel (Z) oder (Za) wie in Anspruch 15 definiert, zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I) wie in Anspruch 1 oder 2 definiert oder einer Verbindung der Formel (VII), (VIII) oder (XIII) wie in Anspruch 5 definiert.
Description:
Beschreibung Substituierte Sulfonylaminomethylbenzoesäure (derivate) und Verfahren zu ihrer Herstellung.

Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Zwischenprodukte für die Herstellung von Wirkstoffen, insbesondere von herbizid wirksamen Sulfonylharnstoffen.

Es ist bekannt, daß man aromatische Amine zu Sulfonsäurederivaten wie Sulfochloriden und weiter zu Sulfonamiden umsetzen kann, welche ihrerseits zur Herstellung von herbizid wirksamen Sulfonylharnstoffen eingesetzt werden können (Meerwein et al., Chem. Berichte 90,841-852 (1957) und EP-A-574418).

Aus J. Med. Chem. 1986, Vol. 29, No. 4, Seite 585 ist eine substituierte Anthranilsäure als Zwischenprodukt zur Herstellung von bestimmten Anhydriden bekannt, die sich zur Inaktivierung trypsinartiger Enzyme eignen.

Es bestand die Aufgabe, neue chemische Verbindungen zur Verfügung zu stellen, welche sich zur Herstellung herbizid wirksamer Sulfonylharnstoffe eignen. Diese Aufgabe wird überraschenderweise gelöst durch Verbindungen der Formel (I), worin R1 H, (Cr-C8) Alkyl, (C3-C8) Alkenyl oder (C3-Ca) Alkinyl ist, wobei die letzten 3 Reste unsubstituiert oder substituiert sind, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (C1-C4)Alkoxy, (C1-C4)Alkylthio, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl oder [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, R2, R3 unabhängig voneinander H oder Acyl sind, vorzugsweise H sind, R4, R5 H sind, R6 H oder (CI-C8) Alkyl ist, welches unsubstituiert oder substituiert ist, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Ci-C4) Alkoxy, (Ci-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl oder CN, vorzugsweise H ist, R7 (Cl-C8) Alkyl, (C3-C8) Alkenyl oder (C3-C8) Alkinyl ist, welche unsubstituiert oder substituiert sind, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Ci-C4) Alkoxy oder (Ci-C4) Alkylthio, oder R7 ist (C6-C14)-Aryl (z. B.

Phenyl), welches unsubstituiert oder substituiert ist, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, N02, CN, (CI-C4) Alkyl, (Ci-C4) Haloalkyl oder (Ci-C4) Alkoxy, oder R7 ist Mono-oder Di- (C1-C8) Alkylamino, welches unsubstituiert oder substituiert ist, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (CI-C4) Alkoxy, (Ci-C4)Alkylthio, (C1-C4)Alkylsulfinyl, (C1-C4)Alkylsulfonyl, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl, [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl oder CN, oder R6 und gemeinsam eine Kette der Formel -(CH2)mBm1-bilden, welche unsubstituiert oder substituiert ist, z. B. durch einen oder mehrere (C1- C4) Alkylreste, und worin m=2,3 oder 4, m1=0 oder 1 und B=CO oder SO2 bedeutet, R8 gleich oder verschieden (Ci-C4) Alkyl, (Ci-C4) Alkoxy, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl oder [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl sind, welche unsubstituiert oder substituiert sind, z. B. durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Ci-C4) Alkoxy, (Ci-C4) Alkylthio, [(C1-C4)Alkyl]carbonyl oder [(C1-C4)Alkoxy]carbonyl, R8 ist Halogen oder NH2, und n ist gleich 0,1,2 oder 3, vorzugsweise gleich 0 ist.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), worin R1 H oder (C1-C4)-Alkyl, vorzugsweise (C1-C4)Alkyl ist, R2 und R3 H sind, R4 und Rs H sind, R6 H ist, R7 (C1-C4) Alkyl ist, und n gleich 0 ist.

Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (I), worin die Gruppe CR4R5-NR6-S02-R7 in para-Stellung zur Guppe -Co-OR1 steht. Wenn R6 und R7 gemeinsam eine Kette der Formel- (CH2) mBm1- bilden und m1=1 ist, ist es bevorzugt, wenn B an das R6-tragende Stickstoffatom gebunden ist.

Beispiele für Verbindungen der Formel (I) sind in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt : Verbindung R'R° R' 1 Me H Me 2 Me Me Me 3 Me H NHMe 4 Me Me NHMe 5 Me H N (Me) 2 6 Me Me N (Me) 2 7 Me -CH2-CH2-CH2- 8 Me -CH2-CH2-CH2-CH2- 9 Me. H Phe 10 Me Me Phe 11 Me H CH2F 12 Me Me CH2F Verbindung R R R 13 Me H CF3 14 Me Me CF3 15 Me H Et 16 Me Me Et 17 Me H nPr 18 Me Me nPr 19 Me H iPr 20 Me Me iPr 21 Me H nBu 22 Me Me nBu 23 Me Et Me 24 Me Et Et 25 Me Et NHMe 26 Me Et N (Me) 2 27 Me Et Phe 28 Me Et CH2F 29 Me Et CF3 30 Me Et nPr 31 Me Et iPr 32 Me Et nBu 33 Et H Me 34 Et Me Me 35 Et H NHMe 36 Et Me NHMe 37 Et H N (Me) 2 38 Et Me N (Me) 2 39 Et -CH2-CH2-CH2- 40 Et-CH2-CH2-CH2-CH2- 41 Et H Phe 42 Et Me Phe Verbindung R1 R6 R7 43 Et H CH2F 44 Et Me CH2F 45 Et H CF3 46 Et Me CF3 47 Et H Et 48 Et Me Et 49 Et H nPr 50 Et Me nPr 51 Et H iPr 52 Et Me iPr 53 Et H nBu 54 Et Me nBu 55 Et Et Me 56 Et Et Et 57 Et et Me 58 Et Et N(Me)2 59 Et Et Phe 60 Et Et CH2F 61 Et Et CF3 62 Et Et nPr 61 Et Et CF3 62 Et Et nPr 63 Et Et iPr 64 Et Et nBu In der Tabelle 1 bedeuten Me = Methyl, Et = Ethyl, nPr = n-Propyl, iPr = iso-Propyl, nBu = n-Butyl, Phe = Phenyl.

Soweit in dieser Beschreibung der Begriff Acyl verwendet wird bedeutet dieser den Rest einer organischen Säure, der formal durch Abspaltung einer OH-Gruppe aus der organischen Säure entsteht, z. B. der Rest einer Carbonsäure und Reste davon abgeleiteter Säuren wie der Thiocarbonsäure, gegebenenfalls N-substituierten Iminocarbonsäuren oder die Reste von Kohlensäuremonoestern, gegebenenfalls N-substituierter Carbaminsäuren, Sulfonsauren, Sulfinsäuren, Phosphonsäuren, Phosphinsäuren.

Ein Acylrest ist bevorzugt Formyl oder Acyl aus der Gruppe CO-RX, CS-RX, CO-ORX, CS-ORX, CS-SRX, CRX=NRY, SORY oder S02RY, wobei Rx und RY jeweils einen Ci- C10-Kohlenwasserstoffrest wie C1-C10-Alkyl oder C6-C10-Aryl bedeuten, der unsubstituiert oder substituiert ist, z. B. durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogen wie F, Cl, Br, I, Alkoxy, Haloalkoxy, Hydroxy, Amino, Nitro, Cyano oder Alkylthio, oder Acyl bedeutet Aminocarbonyl oder Aminosulfonyl, wobei die beiden letztgenannten Reste unsubstituiert, N-monosubstituiert oder N, N- disubstituiert sind, z. B. durch Substituenten aus der Gruppe Alkyl oder Aryl.

Acyl bedeutet beispielsweise Formyl, Halogenalkylcarbonyl, Alkylcarbonyl wie (Ci-C4) Alkylcarbonyl, Phenylcarbonyl, wobei der Phenylring substituiert sein kann, oder Alkyloxycarbonyl, wie (Ci-C4) Alkyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Alkylsulfonyl, wie (C1-C4) Alkylsulfonyl, Alkylsulfinyl, wie Ci-C4 (Alkylsulfinyl), N-Alkyl-1-iminoalkyl, wie N-(Cr-C4)-1-imino-(C1-C4) alkyl und andere Reste von organischen Säuren.

In der Formel (I) und den im folgenden verwendeten allgemeinen Formeln können die Reste Alkyl, Alkoxy, Haloalkyl, Haloalkoxy und Alkylthio sowie die entsprechenden substituierten Reste im Kohlenstoffgerüst jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Wenn nicht speziell angegeben, sind bei diesen Resten die niederen Kohlenstoffgerüste, z. B : mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt. Alkylreste, auch in den zusammengesetzten Bedeutungen wie Alkoxy, Haloalkyl usw. bedeuten, z. B.

Methyl, Ethyl, n-oder i-Propyl, n-, i-, t-oder 2-Butyl, Pentyl, Hexyle, wie n-Hexyl, i- Hexyl und 1,3-Dimethylbutyl, Heptyl, wie n-Heptyle, 1-Methylhexyl und 1,4- Dimethylpentyl ; Alkenyl-und Alkinylreste haben die Bedeutung der den Alkylresten entsprechenden möglichen ungesättigten Reste ; Alkenyl bedeutet z. B. Allyl, 1-Methylprop-2-en-1-yl, 2-Methyl-prop-2-en-1-yl, But-2-en-1-yl, But-3-en-1-yl, 1-Methyl-but-3-en-1-yl und 1-Methyl-but-2-en-1-yl ; Alkinyl bedeutet z. B. Propargyl, But-2-in-1-yl, But-3-in-1-yl, 1-Methyl-but-3-in-1-yl.

Alkenyl z. B. in der Form" (C3-C8) Alkenyl" bedeutet vorzugsweise einen Alkenylrest mit 3 bis 8 C-Atomen, bei dem die Doppelbindung nicht an dem C-Atom liegt, das mit dem übrigen Molekülteil der Verbindung (I) verbunden ist ("yl"-Position).

Entsprechendes gilt für Alkinylreste.

Halogen bedeutet beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder lod. Haloalkyl,-alkenyl und -alkinyl bedeuten durch Halogen, vorzugsweise durch Fluor, Chlor und/oder Brom, insbesondere durch Fluor oder Chlor, teilweise oder vollständig substituiertes Alkyl, Alkenyl bzw. Alkinyl, z. B. CF3, CHF2, CH2F, CF3CF2, CH2FCHC12, COo, CHC12, CH2CH2CI ; Haloalkoxy ist z. B. OCFs, OCHF2, OCH2F, CF3CF20, OCH2CF3 und OCH2CH2CI ; entsprechendes gilt für Haloalkenyloxy und andere durch Halogen substituierte Reste.

Substituierte Reste, wie substituierte Kohlenwasserstoffreste, z. B. substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, z. B. Phenyl, bedeuten beispielsweise einen vom unsubstituierten Grundkörper abgeleiteten substituierten Rest, wobei die Substituenten beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise 1,2 oder 3 Reste aus der Gruppe Halogen, Alkoxy, Haloalkoxy, Alkylthio, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Cyano, Azido, Alkoxycarbonyl, Alkylcarbonyl, Formyl, Carbamoyl, Mono- und Dialkylaminocarbonyl, substituiertes Amino, wie Acylamino, Mono-und Dialkylamino, und Alkylsulfinyl, Haloalkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Haloalkylsulfonyl und, im Falle cyclischer Reste, auch Alkyl und Haloalkyl sowie den genannten gesättigten kohlenwasserstoffhaltigen Resten entsprechende ungesättigte aliphatische Reste, wie Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Alkinyloxy etc. bedeuten. Bei Resten mit C-Atomen sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere 1 oder 2 C-Atomen, bevorzugt.

Bevorzugt sind in der Regel Substituenten aus der Gruppe Halogen, z. B. Fluor und Chlor, (CI-C4) Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, (Cl-C4) Haloalkyl, vorzugsweise Trifluormethyl, (C-C4) Alkoxy, vorzugsweise Methoxy oder Ethoxy, (Ci-C4) Haloalkoxy, Nitro und Cyano. Besonders bevorzugt sind dabei die Substituenten Methyl, Methoxy und Chlor.

Gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Phenoxy ist vorzugsweise Phenyl oder Phenoxy, das unsubstituiert oder ein-oder mehrfach, vorzugsweise bis zu dreifach durch gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe Halogen, (Ci-C4) Alkyl, (Ci-C4) Alkoxy, (C,-C4) Halogenalkyl, (Cr-C4) Halogenalkoxy und Nitro substituiert ist, z. B. o-, m-und p-Tolyl, Dimethylphenyle, 2-, 3-und 4-Chlorphenyl, 2-, 3-und 4-Trifluor-und-Trichlorphenyl, 2,4-, 3,5-, 2,5- und 2,3-Dichlorphenyl, o-, m-und p-Methoxyphenyl.

Sind Substitutionen definiert durch einen oder mehrere Reste aus einer Gruppe von Resten beinhaltet dies sowohl die Substitution durch einen oder mehrere gleiche Reste als auch die einfache oder mehrfache Substitution durch unterschiedliche Reste.

Gegenstand der Erfindung sind auch alle Stereoisomeren, die von Formel (1) umfallt sind, und deren Gemische. Solche Verbindungen der Formel (I) enthalten ein oder mehrere asymmetrische C-Atome, die in der allgemeinen Formel (I) nicht gesondert angegeben sind. Die durch ihre spezifische Raumform definierten möglichen Stereoisomeren, wie Enantiomere, Diastereomere sind alle von der Formel (I) umfaßt und können nach üblichen Methoden aus Gemischen der Stereoisomeren erhalten oder auch durch stereoselektive Reaktionen in Kombination mit dem Einsatz von stereochemisch reinen Ausgangsstoffen hergestellt werden. Formel (I) umfaßt auch Tautomere der bezeichneten Verbindungen, soweit sie durch Protonenwanderung entstehen und soweit sie chemisch stabil sind.

Die Verbindungen der Formel (I) können Salze bilden, bei denen ein acides Wasserstoffatom durch ein geeignetes Kation ersetzt ist. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze ; vorzugsweise Alkali-oder Erdalkalisalze, insbesondere Natrium-und Kaliumsalze, oder auch Ammoniumsalze oder Salze mit organischen Aminen. Ebenso kann Salzbildung durch Anlagerung einer Säure an basische Gruppen, wie Amino, erfolgen. Geeignete Säuren hierfür sind starke anorganische und organische Säuren, beispielsweise HCt, HBr, H2S04, HN03 oder Ameisensäure. Die Synthese von Verbindungen der Formel (I) gelingt ausgehend von Verbindungen der nachfolgend genannten Formel (II) in sehr guten Ausbeuten und Reinheiten.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit auch ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), enthaltend die Schritte, worin 1 a) eine Verbindung der Formel (II) durch katalytische Hydrierung in Abwesenheit einer Säure zu einer Verbindung der Formel (III) oder durch katalytische Hydrierung in Gegenwart einer Säure, z. B. H+X-, worin X- ein Äquivalent eines Säureanions ist, wie Halogen z. B. Cl-, Br oder I-, oder HSO4-, 1/2 SO42-, H2PO4-, 1/2 HPO42-, 1/3 PO43- oder -OCOR (wobei R = H oder (Cl-C8) Alkyl bedeutet), zu einer Verbindung der Formel (Illa), worin X- ein Äquivalent eines Säureanions ist, wie Halogenid z. B. Cl-, Br oder I-, oder HSO4i-, 1/2 SO42-, H2PO4-, 1/2 HPO42-, 1/3 PO43- oder -OCOR (wobei R = H oder (Ci-C8) Alkyl bedeutet), umgesetzt wird, (IIIa) und anschließend 1 b) die Verbindung der Formel (I11) oder (IIIa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 2a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen zu einer Verbindung der Formel (IV) umgesetzt wird, und anschließend ß) die Verbindung der Formel (IV) entweder durch katalytische Hydrierung oder durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile, zu einer Verbindung der Formel (III) oder (IIIa) umgesetzt wird, und anschließend 2b) die Verbindung der Formel (III) oder (Illa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 3a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin Xe wie in Formel (IIIa) definiert ist, umgesetzt wird, und anschließend die Verbindung der Formel (V) oder (Va) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (III) oder (Illa) umgesetzt wird, und anschließend 3b) die Verbindung der Formel (I11) oder (Illa) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird ; oder 4a) a) eine Verbindung der Formel (II) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitrile zu einer Verbindung der Formel (V) oder (Va), worin X- wie in Formel (IIIa) definiert ist, umgesetzt wird, ß) und anschließend die Verbindung der Formel (V) oder (Va) mit einem Sulfonsäurederivat zu einer Verbindung der Formel (VI) umgesetzt wird, und anschließend 4b) die Verbindung der Formel (VI) durch gängige Reduktionsverfahren für Nitroverbindungen oder durch katalytische Hydrierung zu einer Verbindung der Formel (I) mit R2, R3 und R6=H umgesetzt wird.

Die Verbindungen der Formeln (III), (Illa), (V), (Va) und (VI) sind neu und ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Verbindungen der Formel (I) mit R2 und/oder R3 = Acyl können erhalten werden, indem Verbindungen der Formel (I) mit R2 und R3 = H mit Acylierungsmitteln wie Carbonsäure-, Sulfonsäure-und Carbamoylhalogeniden, Carbonsäure-und Sulfonsäureanhydriden, Halogenameisensäureestern oder Isoyanaten nach gängigen Methoden acyliert werden (siehe z. B. L.-F. Tietze, Th. Eicher, Reaktionen und Synthesen im organisch-chemischen Praktikum, Thieme Verlag Stuttgart/New York, 1981, S. 131,316,318,345 ; R. C. Larock, Comprehensive Organic Transformations (1989), S. 979,981). Als Lösungsmittel eignen sich z. B. aprotische Lösungsmittel wie Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Toluol oder Chlorbenzol, vorzugsweise bei Temperaturen von 0°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels.

Verbindungen der Formel (I) mit R6 = unsubstituiertes oder substituiertes Ci-Cs-Aikyi können z. B. erhalten werden, indem Verbindungen der Formel (I) mit R6 = H mit Alkylierungsmitteln wie Alkylhalogeniden, Alkylsulfaten wie Dimethylsulfat oder Alkyltosylaten nach gängigen Methoden alkyliert werden. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Aceton und Dimethylformamid (vgl. z. B. R. C. Larock, Comprehensive Organic Transformations (1989), S. 398 ; L.-F. Tietze, Th. Eicher, Reaktionen und Synthesen im organisch-chemischen Praktikum, Thieme Verlag Stuttgart/New York, 1981, S. 75 ; Organikum, Organisch-chemisches Grundpraktikum VEB, Berlin 1981).

Die Alkylierung kann in Gegenwart von Basen wie K2CO3, NaH oder Alkoholaten wie Na-Alkoholat durchgeführt werden. Vorzugsweise wird dabei von Verbindungen der Formel (I) ausgegangen, worin R2 und R3 gleich Acyl sind.

Verbindungen der Formel (I) mit R6 = unsubstituiertes oder substituiertes C1-C8-Alkyl können z. B. auch über reduktive Aminierungen z. B. mit Aldehyden oder Ketonen in Gegenwart von Reduktionsmitteln wie H2/Katalysator, Ameisensäure, Zink/HCI, Natriumborhydrid oder Natriumcyanoborhydrid erhalten werden. Ein Beispiel ist die Leuckard-Wallach-Reaktion mit Formaldehyd und Ameisensäure.

Bevorzugt sind Verfahren, bei denen die Nitro-und die Nitrilgruppe in Verbindungen der Formel (11) in einem Verfahrensschritt gemeinsam mittels katalytischer Hydrierung entsprechend Verfahrensvariante 1a) zu Verbindungen der Formel (III) oder (IIIa) reduziert werden.

Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Zwischenverbindungen erhaltenen Aminoverbindungen der Formeln (III) und (V) können auch in Form ihrer Salze (Illa) und (Va) entstehen und weiter umgesetzt werden, wenn die Umsetzung oder die Aufarbeitung in einem sauren Medium geschieht.

Die in den Formeln (II), (III), (Illa), (IV), (V), (Va) und (VI) angegebenen Symbole haben die gleiche Bedeutung wie in Formel (I), einschließlich der hierfür angegebenen Vorzugsbereiche. Bevorzugt sind Verbindungen der Formeln (II), (III), (Illa), (IV), (V), (Va) und (VI), worin die Gruppen-CN (Formeln (II) und (IV)), -CH2-NH2 (Formeln (III) und (V)),-CH2-NH3+ X (Formeln (Illa) und (Va)) bzw.

-CH2-NR6-S02-R7 (Formel (VI)) in para-Stellung zur Gruppe -CO-OR1 stehen.

Weiterhin sind Gegenstand der Erfindung auch Teilschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Die Verbindungen der Formel (II) sind bekannt, vgl. z. B. DE 22 39 799 C3 oder Journal of the American Chemical Society 99,6721 (1977).

Die katalytische Hydrierung der Verbindung der Formel (II) nach Verfahrensvariante 1 a), der Verbindung der Formel (IV) nach Verfahrensvariante 2aß), der Verbindung der Formel (V) oder (Va) nach Verfahrensvariante 3aß) oder der Verbindung der Formel (VI) nach Verfahrensvariante 4b) gelingt mittels gängiger Hydrierverfahren.

Als Wasserstoffquelle können z. B. Wasserstoff-Gas, Hydrazin oder HN=NH verwendet werden. Als Hydrierkatalysatoren sind insbesondere Edelmetallkatalysatoren, z. B. Pd, Pt, Rh, Ir, oder Ni-oder Co-Katalysatoren geeignet. Die Edelmetalle können dabei in elementarer Form oder in Form von Oxiden oder Halogeniden verwendet werden. Die Edelmetalikatalysatoren können wahlweise ohne oder vorzugsweise mit Trägermaterialien wie Aktivkohle, Kieselgur, Silikate verwendet werden.

Die Hydrierung kann sowohl bei Atmosphärendruck als auch durch Anwendung eines Wasserstoffüberdrucks, in der Regel zwischen 1 und 100 bar, vorzugsweise 1-50 bar durchgeführt werden. Die geeignete Temperatur liegt im allgemeinen im Bereich von-20 bis 150°C, vorzugsweise zwischen 0 und 120°C.

Für die Hydrierung geeignete Lösungsmittel sind z. B. Lösungsmittel aus den Gruppen Wasser, Alkohole wie Methanol oder Ethanol, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Amide wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, Ester wie Essigsäureethylester, organische Carbonsäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol oder Chlorbenzol, oder halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie CH2CI2, wobei die Lösungsmittel in reiner Form oder als Gemische eingesetzt werden können.

Die katalytische Hydrierung der Verbindungen der Formel (II) nach Verfahrensvariante 1 a) oder der Verbindungen der Formel (IV) nach Verfahrensvariante 2aß) wird vorzugsweise in Gegenwart von 1-10 Moläquivalenten einer Säure durchgeführt. Als Lösungsmittel werden bevorzugt Alkohole wie Methanol oder Ethanol,, oder Wasser verwendet. Geeignete Säuren sind z. B.

Mineralsäuren oder Carbonsäuren. Bevorzugt sind Säuren H+X, worin X- ein Äquivalent eines Säurerests ist, wie Halogen z. B. Cl-, Br oder I', oder HSOi, t/2 so42-, H2PO4-, 1/2 HPO42-, 1/3 PO43- oder -OCOR (wobei R = H oder (CI-C8) Alkyl bedeutet), z. B. Halogenwasserstoffsäuren wie Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure, ; oder Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure oder Essigsäure. Die Säuren können z. B. bei Verwendung der beiden letztgenannten Säuren auch komplett die Rolle des Lösungsmittels einnehmen.

Die katalytische Hydrierung der Verbindungen der Formel (IV) kann auch durch Verwendung von 1-10 Moläquivalenten Ammoniak durchgeführt werden, wobei vorzugsweise Ni-oder Co-Katalysatoren wie Raney-Nickel oder Raney-Cobalt eingesetzt werden. Als Lösungsmittel werden hierbei bevorzugt Alkohole wie Methanol oder Ethanol verwendet.

Die Reduktion der Nitrogruppe in Verbindungen der Formel (II) nach Verfahrensvariante 2aa), Verbindungen der Formel (V) und (Va) nach Verfahrensvariante 3aß) oder Verbindungen der Formel (VI) nach Verfahrensvariante 4b) kann mit gängigen Reduktionsmitteln für aromatische Nitroverbindungen erfolgen. Solche Reduktionsmittel und Reaktionsbedingungen sind z. B. beschrieben in R. C. Larock, Comprehensive Organic Transformations (1989) S. 411-415, VCH Publishers Inc. und der dort angegebenen Literatur.

Bevorzugte Reduktionsmittel sind z. B. Fe, Zn, Sn oder deren Salze wie FeS04 oder Sn-II-Salze wie Snob. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. organische Carbonsäuren, Alkohole und/oder Mineralsäuren. Die Reaktionstemperatur liegt im aligemeinen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels.

Die Reduktion der Nitrilgruppe in Verbindungen der Formel (IV) nach Verfahrensvariante 2aß) und Verbindungen der Formel (II) nach Verfahrensvariante 3aa) und 4aa) kann durch gängige Reduktionsmittel für Nitrile erfolgen. Solche Reduktionsmittel und Reaktionsbedingungen sind z. B. beschrieben in R. C. Larock, Comprehensive Organic Transformation (1989) S. 437-438, VCH Publishers Inc. und der dort angegebenen Literatur. Bevorzugte Reduktionsmittel sind z. B. Bor-oder Aluminiumwasserstoffverbindungen wie BH3/THF, BH3/DMS und deren Salze wie NaBH4. Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Ether wie Dioxan oder Tetrahydrofuran.

Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels. Wenn das Reduktionsprodukt anschließend in saurem Medium z. B. Methanol/HCI aufgearbeitet wird, kann die Verbindung der Formel (III) (Verfahrensvariante 2aß) bzw. die Verbindung der Formel (V) (Verfahrensvarianten 3aa und 4aa) in Form eines Salzes der Formel (Illa) bzw. (Va) erhalten werden, welches analog zu Verbindung (III) bzw. Verbindung (V) weiter umgesetzt werden kann.

Die Acylierung der Verbindungen der Formel (III) oder (Illa) nach Verfahrensvariante 1 b), 2b) oder 3b) oder der Verbindungen der Formel (V) oder (Va) nach Verfahrensvariante 4aß) mit einem Sulfonsäurederivat kann unter üblichen Bedingungen für Acylierungsreaktionen zu den Verbindungen der Formel (VI) im Falle von Verbindungen der Formel (V) oder (Va) oder zu den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) im Falle von Verbindungen der Formel (III) oder (Illa) durchgeführt werden.

Beispielsweise werden Verbindungen der Formel (III) oder (Illa) bzw. (V) oder (Va) in geeigneten Lösungsmitteln mit Sulfonsäurederivaten in Gegenwart von Basen als Säureakzeptoren zu Verbindungen der Formel (I) bzw. (VI) umgesetzt.

Für die Acylierungen geeignete Lösungsmittel sind z. B. Lösungsmittel aus den Gruppen Wasser, Alkohole wie Methanol oder Ethanol, halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie CH2CI2, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Chlorbenzol oder Xylol, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ketone wie Aceton oder Methylisobutylketon, Ester wie Essigsäureethylester, und aprotische Lösungsmittel wie Acetonitril, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, wobei die Lösungsmittel in reiner Form oder als Gemische eingesetzt werden können.

Bevorzugt sind Wasser und Gemische aus Wasser und in Wasser löslichen organischen Lösungsmitteln aus den vorstehend angegebenen Gruppen.

Als Basen eignen sich anorganische oder organische Basen, z. B. Carbonate wie K2CO3, Na2CO3 oder NaHCO3, Alkali-und Erdalkalihydroxide wie NaOH, KOH oder Ca (OH) 2, oder Amine wie Triethylamin. Die Basen werden im allgemeinen in Mengen von 1-10 Moläquivalenten, vorzugsweise von 1-5 Moläquivalenten pro Verbindung der Formel (III) oder (V) eingesetzt ; bei Einsatz von Verbindungen der Formel (IIIa) oder (Va) beträgt die eingesetzte Mindestmenge an Base mindestens zwei Molaquivalente.

Als Sulfonsäurederivate eignen sich z. B. Sulfonsäurehalogenide wie Fluoride, Chloride, Bromide oder Jodide und Sulfonsäureanhydride. Bevorzugt sind Sulfonsäurederivate der Formel R7-S02-Z, worin R7 wie in Formel (I) definiert ist, und Z eine Abgangsgruppe wie halogen (z. B. Fluor, Chlor, Brom oder Jod) oder O-SO2-RZ ist, worin RZ wie R7 in Formel (I) definiert ist. Die Acylierung erfolgt z. B. derart, daß die Verbindungen der Formel (III) oder (Illa) bzw. (V) oder (Va) in geeigneten Lösungsmitteln in Gegenwart einer geeigneten Base mit den Sulfonsäurederivaten im aligemeinen bei Temperaturen von-20 bis 100°C umgesetzt werden. Bevorzugt sind Temperaturen von-10 bis 50°C. Die Mengen an Sulfonsäurederivaten liegen im allgemeinen bei 1-10-Moläquivalent, vorzugsweise bei 1-5-Moläquivalent pro Verbindung der Formel (III) oder (Illa) bzw. (V) oder (Va).

Die vorliegende Erfindung betrifft neben Verbindungen der Formel (I) und deren Herstellung auch deren weitere Umsetzung zu Verbindungen der Formel (VII) und (VIII). Verbindungen der Forme) (I) mit R2 und/oder R3 = Acyl sind dabei zunächst nach bekannten Methoden in Verbindungen der Formel (I) mit Ruz = R3 = H zu überführen, die dann weiter zu Verbindungen der Formel (Vil) und (VIII) umgesetzt werden. Die in Formel (Vil) und (VIII) verwendeten Symbole haben die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) angegeben, einschließlich der hierfür angegebenen Vorzugsbereiche, und Y in Formel (VII) bedeutet Halogen wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Bevorzugt sind Verbindungen der Formeln (VII) und (VIII), worin die Gruppe-CH2-NR6-So2-R7 in para-Stellung zur Gruppe -CO-OR1 steht.

Verbindungen der Formel (Vil) und (VIII) sind wie in (EP-A-723 534) beschrieben geeignete Vorstufen zur Herstellung von potenten herbiziden Sulfonylharnstoffen, wobei die Herstellung der Verbindungen der Formeln (VII) und (Vlil) im vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren besonders effizient ist und die Verbindungen der Formeln (VII) und (VIII) in sehr guten Ausbeuten und Reinheiten erhalten werden.

Methoden zur Umwandlung 6) von Anilinen zu Sulfonsäurehalogeniden sind bekannt (siehe z. B. H. Meerwein et al., Chem. Berichte 90,841-852 (1957)).

Überraschenderweise gelingt die Umsetzung von Verbindungen der Formel (I) mit R2, R3=H zu Verbindungen der Formel (Vil) auf Basis von in der Literatur beschriebenen Verfahrensweisen. So lassen sich Verbindungen der Formel (I) mit R2, R3=H unter geeigneten Bedingungen diazotieren und anschlie#end mit geeigneten S02-Quellen wie S02-Gas, Na2S205 oder NaHSO3 in Gegenwart von Säuren wie Carbonsäuren, z. B. Essigsäure oder Mineralsäuren, z. B.

Halogenwasserstoffsäuren HY wie HCI oder HBr und Katalysatoren, z. B.

Kupferkatalysatoren auf Basis von Cu und/oder Cul'-Salzen zu Sulfonsäurehalogeniden der Formel (VIl) kuppeln.

Die Diazotierung kann mit geeigneten Diazotierungsmitteln wie NaNO2 in Gegenwart von Säuren wie Mineralsäuren, vorzugsweise Halogenwasserstoffsäuren HY wie HCI oder HBr durchgeführt werden. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise ein Wasser/Säure-Gemisch verwendet, insbesondere ein Gemisch von Wasser/Carbonsäure (z. B. Essigsäure) oder Wasser/Mineralsäure (z. B.

Halogenwasserstoffsäure HY wie HCI oder HBr). Die Reaktionstemperatur beträgt im aligemeinen-20 bis 50°C, vorzugsweise-10 bis 20°C.

Für die anschließende Kupplungsreaktion können als Lösungsmittel z. B. verwendet werden : Wasser, Carbonsäuren wie Essigsäure, Carbonsäureester wie Essigsäureethylester, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuron oder Dioxan, halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie CH2Cl2 oder Dichlorethan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Chlorbenzol oder Xylol, oder Ketone wie Aceton oder Methylisobutylketon. Außerdem enthält das Reaktionsgemisch Säuren z. B. Carbonsäuren wie Essigsäure oder Mineralsäuren wie Halogenwasserstoffsäuren HY, z. B. HCI oder HBr, die entweder noch aus der Diazotierung stammen und/oder in der Kupplungsreaktion zugegeben werden. Als SO2-Quelle kann z. B. S02-Gas (1-10 Äquivalente), Na2S2Os (1-10 Aquivalente) oder NaHSO3 (1-10 Äquivalente) verwendet werden, in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Kupferkatalysatoren wie CuCl (1-20mol-%), Cucul2 (1-20mol-%), CuBr (1-20mol- %) oder CuBr2 (1-20mol-%).

Ausgehend von Sulfonsäurehalogeniden der Formel (VII) gelingt die Aminolyse 7) zu Sulfonsäureamiden der Formel (V ! H) überraschenderweise mit hoher Effizienz und Ausbeute, indem man Verbindungen der Formel (VII) beispielsweise in geeigneten Lösungsmitteln mit Ammoniak umsetzt.

Die Aminolyse kann mit geeigneten Reagentien, z. B. 2-10 Moläquivalent wäßriger Ammoniaklösung oder NH3-Gas in Gegenwart eines Lösungsmittels z. B. Ketone wie Aceton oder Methylisobutylketon, halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe wie CH2CZ2, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Xylol, Toluol oder Chlorbenzol, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Ester wie Essigsäureethylester, aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Acetonitril, oder Gemischen dieser Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Reaktionstemperatur beträgt im aligemeinen-10 bis 100°C, vorzugsweise-10 bis 40°C, besonders bevorzugt-10 bis 20°C.

Die Verbindungen der Formel (VII) und (Vlil) können anschließend auf verschiedene Weise zu Sulfonylharnstoffen, vorzugsweise zu Sulfonylharnstoffen der Formel (XIII) und/oder deren Salzen umgesetzt werden, z. B. indem man 8) ein Sulfonylhalogenid der Formel (Vil) mit einem Cyanat MOCN, worin M ein Ammoniumion oder ein Alkalimetallion wie Li, Na oder K ist, und mit einem Aminoheterocyclus der Formel (XII) in Gegenwart einer Base zum Sulfonylharnstoff umsetzt ; oder 9) eine Verbindung der Formel (VIII) mit einem heterocyclischen Carbamat der Formel (IX), worin Ph unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl ist, zum Sulfonylharnstoff umsetzt ; oder 10) a) zunächst einen Aminoheterocyclus der Formel (XII) in Gegenwart einer Base wie Trialkylamin, z. B. Triethylamin, mit Phosgen zu einem Heterocyclylisocyanat der Formel (X) umsetzt, und b) das gebildete Heterocyclylisocyanat der Formel (X) mit einem Phenylsulfonamid der Formel (VIII) zum Sulfonylharnstoff umsetzt ; oder a) Rx Rx N X P hosgen/Base , O=C=N-- X H N- ( 2. ru Ry (xi) 11) a) eine Verbindung der Formel (VIII) mit einem Alkylisocyanat, z. B. RNCO, worin R = C1-C10-alkyl ist, und Phosgen zu einem Sulfonylisocyanat der Formel (XI) umsetzt, und b) das gebildete Sulfonylisocyanat der Formel (XI) mit einem Aminoheterocyclus der Formel (XII) zum Sulfonylharnstoff umsetzt ; oder a) (R8), 0 (R8),, 0 RNCO/ Phosgen OR1 S02 SOZNH2 SOZ N=C=O Rs R6 S02R7 S02R7 (VIII) b) Rx (Xt) ORI N X (Xl). N RY R6NNX N N N R H N NI Ry R RrzSO2N SO2 (Xiil) Ry (Xll) (Xlll) Ry 12) a) eine Verbindung der Formel (VIII) mit einem Kohlensäurederivat wie R-CO-OPh, worin Ph = unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl ist und R = Halogen oder unsubstituiertes oder substituiertes Phenoxy ist, zu einem Phenylsulfonylcarbamat der Formel (XIV) umsetzt, und b) das gebildete Phenylsulfonylcarbamat der Formel (XIV), worin Ph = unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl ist, mit einem Aminoheterocyclus der Formel (XII) zum Sulfonylharnstoff umsetzt. a) Die in den Formeln (IX), (X), (XI), (XII), (XIII) und (XIV) verwendeten Symbole haben die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) angegeben, einschließlich der hierfür angegebenen Vorzugsbereiche, außerdem werden darin noch folgende Bedeutungen verwendet : RX, Ry sind unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, Halogen, (Ci-C4) Alkyl, (Ci-C4) Alkoxy, (C1-C4) Alkylthio, wobei jeder der letztgenannten 3 Reste unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Reste aus der Gruppe Halogen, (Ci-C4) Alkoxy und (Ci-C4) Alkylthio substituiert ist, oder Mono-oder Di [(C1- C4) alkyl] amino, (C2-C6) Alkenyl, (C2-C6) Alkinyl, (C3-C6) Alkenyloxy oder (C3-C6) Alkinyloxy, X ist CH oder N, und Y ist Halogen wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, vorzugsweise Chlor.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formeln (XI), (XIII) und (XIV), worin die Gruppe -CH2-NR6-So2-R7 in para-Stellung zur Gruppe -COOR1 steht.

Sulfonylharnstoffe wie die Verbindungen der Formel (XIII) können Saize bilden, bei denen der Wasserstoff der-S02-NH-Gruppe durch ein für die Landwirtschaft geeignetes Kation ersetzt ist. Diese Salze sind beispielsweise Metallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium- und Kaliumsalze, oder auch Ammoniumsalze oder Salze mit organischen Aminen.

Ebenso kann Salzbildung durch Anlagerung einer Säure an basischen Gruppen, wie z. B. Amino und Alkylamino, erfolgen. Geeignete Säuren hierfür sind starke anorganische und organische Säuren, beispielsweise HCI, HBr, H2SO4 oder HNO3.

Soweit in dieser Beschreibung Sulfonylharnstoffe wie die Verbindungen der Formel (XIII) bezeichnet werden, gelten hierdurch auch jeweils deren Salze als mit umfaßt.

In Verfahrensvariante 8) erfolgt die Umsetzung der Sulfonylhalogenide (Vil) mit Aminoheterocyclen der Formel (XII) und Cyanaten MOCN vorzugsweise basenkatalysiert in inerten aprotischen organischen Lösungsmitteln wie Essigsäureethylester, Tetrahydrofuran, Toluol oder Acetonitril zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels. Geeignete Basen sind z. B. organische Aminbasen, insbesondere Pyridine wie Pyridin oder 3-Methylpyridin.

In Verfahrensvariante 9) erfolgt die Umsetzung der Verbindungen der Formeln (VIII) und (IX) vorzugsweise basenkatalysiert in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Essigsäurethylester zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels. Als Basen werden beispielsweise K2C03 oder organische Aminbasen wie 1,8-Diazabicyclo [5. 4.0] undec- 7-en (DBU) verwendet :'' In Verfahrensvariante 10) erfolgt die Umsetzung der Verbindung der Formel (XII) mit Phosgen zu Heterocyclylisocyanaten der Formel (X) z. B. in inerten organischen Lösungsmitteln, wie Es'sigsäureethylester, Dioxan oder aromatischen Lösungsmitteln wie Chlorbenzol, gegebenenfalls unter Zusatz einer organischen Aminbase wie Triethylamin, im allgemeinen zwischen 0°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels. Die anschließende Umsetzung der Verbindung der Formel (X) mit der Verbindung der Formel (VIII) erfolgt z. B. in inerten Lösungsmitteln wie Essigsäureethylester, Dioxan oder aromatischen Lösungsmitteln wie Chlorbenzol, vorzugsweise in Gegenwart von Basen wie KzCOs oder Trialkylaminen wie Triethylamin oder Tributylamin, im allgemeinen bei Temperaturen von-20°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels (vgl. z. B. EP-A-232 067 oder EP-A-166516).

In Verfahrensvariante 11) erfolgt die Umsetzung der Verbindung der Formel (VIII) mit einem Alkylisocyanat und Phosgen zu Phenylsulfonylisocyanaten der Formel (XI) z. B. in inerten Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Toluol oder Chlorbenzol, im allgemeinen bei Temperaturen von 20°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels. Die anschließende Umsetzung der Verbindung der Formel (XI) mit Aminoheterocyclen der Formel (XII) erfolgt z. B inerten Lösungsmitteln wie Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Toluol oder Chlorbenzol, im allgemeinen bei Temperaturen von 0°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels (vgl. z. B. US 4,481,029).

In Verfahrensvariante 12) erfolgt die Umsetzung der Verbindung der Formel (Vlil) mit einem Kohlensäurederivat, z. B. Kohlensäurediphenylester oder Chlorameisensäurephenylester, zu einem Phenylsulfonylcarbamat der Formel (XIV) z. B. in inerten Lösungsmitteln wie Xylol, Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Toluoi oder Chlorbenzol, vorzugsweise in Gegenwart einer Base wie K2CO3 oder organischen Aminbasen wie Triethylamin vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels (vgl. z. B. US 4,684,393 und US 4,743,290). Die anschließende Umsetzung der Verbindung der Formel (XIV) mit Aminoheterocyclen der Formel (XII) erfolgt z. B. in inerten Lösungsmitteln wie Xylol, Dichlormethan, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Toluol oder Chlorbenzol, im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 20°C und dem Siedepunkt des Lösungsmittels.

Mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) wird somit eine effiziente Herstellung von herbiziden Sulfonylharnstoffen und anderen Wirkstoffen ermöglicht.

Beispiele Beispiel 1 a) 3-Amino4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid Eine Suspension von 900 g (4,37 mol) 4-Cyano-2-nitrobenzoesäuremethylester in 13,51 Methanol wird bei Raumtemperatur nach Zugabe von 365 ml konzentrierter Salzsäure (4,37 mol) und 9 g Pt02 zunächst bei 1 bar Wasserstoffdruck hydriert.

Nach abklingender Wasserstoffaufnahme wird der Druck auf 17 bar erhöht und bis zur vollständigen Wasserstoffaufnahme weiterhydriert. Zur Aufarbeitung wird auf Normaldruck entspannt, der Katalysator über Kieselgel abgesaugt und das Filtrat im Vakuum vollständig eingeengt. Digerieren des Rückstandes mit Ethylacetat liefert 3- Amino-4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid, Ausbeute 757 g (80 %), Schmelzpunkt 185-190°C (Zers.). b) 2-Amino4-methansulfonylaminomethyl-benzoesäuremethylester 3g 3-Amino4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid (18,8 mmol) werden in 50 ml Dimethylacetamid gelost, mit Triethylamin (2,8 g, 27,7 mmol) versetzt und anschließend bei 0-10°C mit einer Lösung von Methansulfonsäurechlorid (1,6 g, 13,8 mmol) in 20 ml Dimethylacetamid umgesetzt. Nach 1 h wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Wasser/Dichlormethan extraktiv aufgearbeitet. Die vereinigten organischen Extrakte werden nach Waschen mit Wasser und Trocknen (Na2SO4) einrotiert. Der erhaltene Rückstand liefert nach Kristallisation aus Wasser 3 g (84 %) 2-Amino-4-methansulfonylaminomethyl- benzoesäuremethylester mit einem Schmelzpunkt 120-121°C. c) 2-Chlorsulfonyl4-methansulfonylaminomethyl-benzoesäuremethy lester Eine Lösung von 3 g (11,6 mmol) 2-Amino-4-methansulfonylaminomethyl- benzoesäuremethylester in 20 ml konzentrierter Salzsäure wird nach Zugabe von 5 ml Eisessig bei 0-5°C in 0,5 h mit einer wäßrigen NaNO2-Lösung (0,81 g, 11,7 mmol, 10 ml Wasser) versetzt und 0,5 h bei 5°C nachgerührt. Parallel hierzu werden 0,34 g (3,5 mmol) CuCI in 30 mi Eisessig, der vorher mit SO2-Gas gesättigt wurde, suspendiert und anschließend mit 30 ml Toluol versetzt. Zu diesem Gemisch tropft man bei 35°C die zuvor bereitete Diazoniumsalzlösung in 0,5 h unter spontan einsetzender Gasentwicklung hinzu. Nach 1 h wird mit Wasser versetzt, die Phasen getrennt und die wäßrige Phase mit Dichlormethan nachextrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingeengt. Ausrühren des Rückstandes mit Toluol liefert 2,5 g (63 %) 2- Chlorsulfonyl-4-methansulfonylaminomethyl-benzoesäuremethyl ester mit einem Schmelzpunkt von 93-94°C. d)2-Sulfamoyl-4-methansulfonylaminomethyl-benzosäuremethyle ster Eine Lösung von 11 g (32 mmol) 2-Chlorsulfonyl-4-methansulfonylaminomethyl- benzoesäuremethylester in 200 ml THF wird bei 0°C mit 1,1 g (64 mmol) NH3-Gas versetzt. Zur Aufarbeitung wird im Vakuum eingeengt. Ausrühren des Rückstandes mit Wasser liefert nach Filtration und Trocknung im Vakuum 8,3 g (80 %) 2- Sulfamoyl-4-methansulfonylaminomethyl-benzosäuremethylester mit Schmelzpunkt 185-187°C. e) 2- [3- (4, 6-Dimethoxypyrimidin-2-yl) ureidosulfonyl]-4-methansulfonaminomethyl- benzoesäuremethylester 87,15 g (0,2677 mol) 2-Sulfamoyl-4-methansulfonylaminomethyl- benzosäuremethylester und 74,42 g (0,2677 mol) N- (4, 6-Dimethoxypyrimidin-2- yl) phenylcarbamat werden unter Eiskühlung bei 5°C in 600 ml Acetonitril suspendiert und innerhalb 0,5 h mit 40,4 ml (0,2677 mol) 1,8-Diazabicyclo [5.4.0] undec-7en versetzt. Nach 2 h bei Raumtemperatur wird ca. 2/3 des Lösungsmittels im Vakuum entfernt und der Rückstand mit 600 ml 2n HCI und 400 ml Diisopropylether kräftig verrührt. Das ausgefallene Produkt wird abgesaugt, sukzessive mit Wasser und Diisopropylether gewaschen (je 2 mal) und im Vakuum getrocknet. Es werden 125 g 2- [3- (4, 6-Dimethoxypyrimidin-2-yl) ureidosulfonyl]-4-methansulfonaminomethyl- benzoesäuremethy ! ester (92 %) mit einem Schmelzpunkt von 191-193°C (Zers.) erhalten.

Beispiel 2 3-Amino-4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid In einem Hastelloy-Rührautoklaven werden 18,5 g (0,09 mol) 4-Cyano-2- nitrobenzoesäure-methylester und 0,93 g Palladiumhydroxid (20 % auf Kohle) in einer Mischung aus 8 ml konzentrierter Salzsäure (30 % ig) und 315 ml Wasser suspendiert. Dann wird bei einem Wasserstoffdruck von 17 bar bis zur vollstandigen Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach Entspannen des Autoklaven und Abfiltrieren des Katalysators wird das Filtrat vollständig eingedampft. Man erhält 19, 5 g (97 % ig) des 3-Amino-4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 200-205°C.

Beispiel 3 3-Amino-4-methoxycarbonyl-benzylammoniumchlorid 8,0 g Palladiumhydroxid (20 % auf Kohle) und 100 m ! Essigsäure werden in einem Edelstahlautoklaven mit N2 inertisiert. Dann werden 17 bar Wasserstoff aufgedrückt.

Unter gutem Rühren wird nun bei +20°C unter Kühlung eine Lösung von 300 g (1,455 mol) Methyl-2-nitro-4-cyanobenzoat in 2,61 Essigsäure über eine Dosierpumpe während 3 Stunden eindosiert. Der H2-Druck wird bei 17 bar gehalten.

Der Autoklav wird entspannt und mit N2 inertisiert. Der Katalysator wird abfiltriert und die Filtrate eingedampft. Ausbeute (Acetat des Produktes) : 91 % der Theorie in Form eines viskosen Rückstands. Durch Lösen des Rückstandes in Toluol und Einleiten von HCI-Gas (1 Äquivalent) bei 0 bis +10°C erhält man quantitativ eine Fällung von 3-Amino-4-methoxycarbonyl-benzylammoniumchlorid, das in Form weißer Kristalle abfiltriert und getrocknet wird (Ausbeute 91 %, Schmelzpunkt 204-206°C).

Beispiel 4 a) 3-Nitro-4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid In eine Lösung von 144 g (0,7 mol) 4-Cyano-2-nitrobenzoesäuremethylester in 250 ml THF werden im Laufe einer Stunde bei 40-50° C 700 ml einer 1 M BHs-Lösung in THF (0,7 mol) eindosiert und anschließend noch 1,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann unter Eiskühlung mit 600 ml mit Chlorwasserstoffgas gesättigtem Methanol versetzt und eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird bei Normaldruck vollständig eingeengt und nochmals mit 700 ml Methanol nachgedampft. Der verbliebene Rückstand wird mit 500 ml Ethylacetat verrührt, filtriert und das Produkt getrocknet. Man erhält 115 g (67%) 3- Nitro-4-methoxycarbonylbenzylammoniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 247- 248° C. b) 4-Methansulfonylaminomethyl-2-nitrobenzoesäuremethylester Zu einer Lösung von 30, 1 g (0,122 mol) 3-Nitro-4-methoxycarbonyl- benzylammoniumchlorid und 34 ml (0,244) Triethyamin in 300 ml Dichlormethan dosiert man unter Eiskühlung in 30 min. 9,4 ml (0,244) Methansulfonsäurechlorid und läßt eine Stunde nachrühren. Zur Aufarbeitung wird das Reaktionsgemisch mit Eiswasser versetzt, die Phasen getrennt und die wässrige Phase noch zweimal mit Dichlormethan nachextrahiert. Nach Trocknen (Na2SO4), Filtrieren und Einengen verbleiben 31,3 g (89%) 4-Methansulfonylaminomethyl-2- nitrobenzoesäuremethyiester ais sirupöses ÖL c) 2-Amino-4-methansulfonylaminomethylbenzoesäuremethylester 13,25 g (46 mmol) 4-Methansulfonylaminomethyl-2-nitrobenzoesäuremethylester werden in 200 mi Methanol gelöst. Nach Zugabe von 1,4 ml (46 mmol) konz.

Salzsäure und 1 g Pd-Katalysator (10 % auf Aktivkohle) wird mit Wasserstoff bei Normaldruck bis zur vollständigen Wasserstoffaufnahme hydriert. Der Ansatz wird vom Katalysator filtriert und das Filtrat vollständig eingeengt. Kristallisation des Rückstandes aus Wasser liefert 10,4 g (88%) 2-Amino4- methansulfonylaminomethylbenzoesäurementhylester mit einem Schmelzpunkt von 121-122° C.