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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTRUCTURE FOR ASPHALT LAYERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/042132
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a substructure for asphalt layers, said substructure comprising at least one insulating layer for heat insulation and/or impact sound insulation and/or for level-equalizing purposes and optionally at least one protective layer applied between the asphalt layer and the insulating layer. The heat insulation and/or impact sound insulation and/or level-equalizing layer is formed from lightweight concrete with aggregates of expanded particles, for example EPS, expanded maize, expanded rice, or the like.

Inventors:
WETTER REGINA (AT)
Application Number:
PCT/AT1997/000088
Publication Date:
November 13, 1997
Filing Date:
May 05, 1997
Export Citation:
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Assignee:
ALPHA BREVET SA (CH)
WETTER REGINA (AT)
International Classes:
C04B28/02; E01C3/06; E01C7/32; E04B1/66; (IPC1-7): C04B28/04; C04B16/08; C04B20/06
Foreign References:
DE2125719A11972-12-07
DE2459382A11976-07-01
EP0049733A11982-04-21
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Unterbau für Asphaltschichten umfassend zumindest eine Dämmschicht zur Wärmedämmung und/oder Trittschalldämmung und/oder zum Niveauausgleich und gegebenenfalls zumindest eine zwischen der Asphaltschicht und der Dämmschicht aufgebrachte Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämm und/oder Trittschall und/oder Niveauausgleichsschicht aus Leichtbeton mit Zuschlagstoffen aus expandierten Teilchen, z.B. EPS, Blähmais, Blähreis, o.a. gebildet ist.
2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der EPSLeichtbeton aus zementgebundenen Polystyrolschaumstoffteilchen gebildet ist.
3. Unterbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polystyrolschaumstoffteilchen aus zerkleinertem Schaumstoff und/oder aus frisch aufgeschäumtem Material gebildet sind.
4. Unterbau nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polystyrolschaumstoffteilchen vor der Vermischung mit Zementleim durch eine Schockhitzebehandlung, vorzugsweise bis zu 900°C für eine Dauer von 2 bis 10 s, thermisch vorbehandelt sind.
5. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leichtbeton feste Dämmstoffpartikel. z.B. aus Blähton, Perlit oder Bims zugemischt sind.
6. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus Wellpappe, vorzugsweise mit einer Dicke von 1mm bis 5mm, gebildet ist.
7. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Leichtbetonschicht und der Schutzschicht eine Trittschalldämmplatte. vorzugsweise aus weichgepreßtem EPSLeichtbeton, angeordnet ist.
8. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der EPS Leichtbeton eine Rohdichte bis unter 0,2 kg/Liter aufweist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Unterbaus, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leichtbetonschicht auf den Untergrund aufgetragen und aushärten gelassen wird, daß danach eine Trennschicht, vorzugsweise aus Wellpappe aufgelegt wird und darauffolgend eine Asphaltschicht aufgegossen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf die erhärtete Leichtbetonschicht eine EPSLeichtbetonTrittschalldämmplatte und darauf die Trennschicht aufgelegt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Leichtbetonschicht eine feste Leichtbetonplatte aufgelegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 1 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit geringer Wassermenge abgemischte Leichtbeton, vorzugsweise mit einem WzFaktor kleiner als 0,33, als Schicht aufgetragen und danach die Oberfläche der Leichtbetonschicht mit einer Mischung aus Wasser und Wasserglas, vorzugsweise 1/4Anteil Wasser und 3/4 Anteil Wasserglas in einer den WzFaktor von 0,33 bis 0,40 ergänzenden Menge, aufgesprüht wird.
13. Verwendung einer Leichtbetonschicht nach den Ansprüchen 1 bis 8 als Unterbau für eine Asphaltschicht.
Description:
Unterbau für Asphaltschichten

Die Erfindung betrifft einen Unterbau für Asphaltschichten umfassend zumindest eine Dämmschicht zur Wärmedämmung und/oder Trittschal ldärnmung und/oder zum Niveauausgleich und gegebenenfalls zumindest eine zwischen der Asphaltschicht und der Dämmschicht aufgebrachte Schutzschicht.

Bei der Herstellung eines Unterbaues für Asphaltschichten werden üblicherweise Sandschüttungen als Niveauausgleich vorgesehen.

Zudem ist es bei Geschoßdecken oder Kellerdecken, welche mit Gußasphalt bestückt werden sollen, oft erforderlich, einerseits wärmedämmende Schichten unterzubringen und andererseits Niveauausgleiche herzustellen. Weiters sind oft auch Trittschalldämmungen dort noch unterzubringen.

Da die Wärmeabgabe des Gußasphalts zufolge seiner hohen spezifischen Wärme die gebräuchlichen, darunterliegenden Dämmaterialien, wie z.B. expandierte Schaumstoffe, Styropor, Polyurethanschaum od. dgl., zerstören würde, sind die relativ kostenintensiven Unterbauten aber notwendig. Alleine die vielschichtigen einzeln nachein¬ ander aufzutragenden Schichten wie Sandausgleichsschicht, Steinwolle oder Glaswolle, Trittschalldämmplatten, oder Mineralfaserwärmplatten, Holzfaserplatten, Wellpapp- Trennlage o.a. machen die Herstellung kostspielig und bringen hohe Lohnkostenaufwendungen mit sich. Erst nach dem Vorsehen dieser Schichten erfolgt dann der Gußasphaltauftrag.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen einfach herzustellenden und kostengünstigen Unterbau anzugeben, welcher sehr gute Wärmedämm- und/oder Tritt schalldämm-Eigenschaften aufweist.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Unterbau anzugeben, der durch die während des Auftragens der Asphaltschicht abgegebene Wärme nicht beschädigt oder zerstört wird.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Wärmedämm- und/oder Trittschall- und/oder Niveauausgleichsschicht aus Leichtbeton mit Zuschlagstoffen aus expandierten Teilchen, z.B. EPS, Blähmais, Blähreis, o.a. gebildet ist.

Unter EPS wird dabei die gebräuchliche Kurzbezeichnung für expandierte Polystyrolschäume verstanden. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Unterbau in einem Arbeitsgang hergestellt werden, wobei die darauffolgende heiße Asphaltschicht keine Zerstörung des erfindungsgemäßen Unterbaues bewirkt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der EPS- Leichtbeton aus zementgebundenen Polystyrolschaumstoffteilchen gebildet ist.

Dadurch können die gewünschten Effekte der hohen Wärme- und Schalldämmung auf einfache und kostengünstige Weise verwirklicht werden.

Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Polystyrolschaumstoffteilchen aus zerkleinertem Schaumstoff und/oder aus frisch aufgeschäumtem Material gebildet sind.

Durch diese Wahlmöglichkeit kann auch bereits verwendetes Verpackungsmaterial zur Leichtbetonherstellung herangezogen und, falls dieses gerade nicht anfällt, auch auf frisch hergestellte Schaumstoffteilchen zurückgegriffen werden.

Werden die Polystyrolschaumstoffteilchen gemäß einer Variante der Erfindung vor der Vermischung mit Zementleim durch eine Schockhitzebehandlung, vorzugsweise bis zu 900°C für eine Dauer von 2 bis 10 s. thermisch vorbehandelt, kann damit die Mischbarkeit des Leichtbetons erhöht und die Feuchtigkeitsaufnahme der einzelnen Schaumstoffteilchen erniedrigt werden.

Zur Erhöhung der Druckfestigkeit des Unterbaues können gemäß einer anderen Variante der Erfindung dem Leichtbeton feste Dämmstoffpartikel, z.B. aus Blähton, Perlit oder Bims zugemischt sein.

Um eine zu hohe Wärmeweiterleitung aus der heißen Asphaltschicht auf den Leichtbeton zu verhindern, kann in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Schutzschicht aus Wellpappe, vorzugsweise mit einer Dicke von 1mm bis 5mm, gebildet ist.

Zur besseren Schalldämmung kann vorgesehen sein, daß zwischen der Leichtbetonschicht und der Schutzschicht eine Trittschalldämmplatte, vorzugsweise aus weichgepreßtem EPS-Leichtbeton, angeordnet ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der EPS-Leichtbeton eine Rohdichte bis unter 0.2 kg/Liter aufweisen, wodurch sich der Vorteil eines nur geringen Eigengewichtes des Unterbaues ergibt, sodaß statische Grenzlasten bei weitem nicht erreicht werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Unterbaus anzugeben, mit dem sowohl eine gute Wärmedämmung und/oder gute Schalldämmung und/oder ein einfach zu gestaltender Niveauausgleich bewirkt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Leichtbetonschicht auf den Untergrund aufgetragen und aushärten gelassen wird, daß danach eine Trennschicht, vorzugsweise aus Wellpappe aufgelegt wird und darauffolgend eine Asphaltschicht aufgegossen wird.

Dadurch kann auf das Auftragen vieler unterschiedlicher Schichten zur Ausbildung des Unterbaues verzichtet und es können trotzdem die gewünschten Effekte der hohen Wärmedämmung und Schalldämmung bewirkt werden.

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf die erhärtete Leichtbetonschicht eine EPS-Leichtbeton-Trittschalldämmplatte und darauf die Trennschicht aufgelegt wird.

Dadurch kann eine zusätzliche Trittschalldämmung für den Unterbau erreicht werden.

Eine besonders einfach zu verlegende Ausbildung eines erfindungsgemäßen Unterbaues kann darin bestehen, daß als Leichtbetonschicht eine feste Leichtbetonplatte aufgelegt wird.

Wenn nur ein geringer Zeitraum für die Aushärtung des Unterbaues zur Verfügung steht, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß der mit geringer Wassermenge abgemischte Leichtbeton, vorzugsweise mit einem Wz-Faktor kleiner als 0,33, als Schicht aufgetragen und danach die Oberfläche der Leichtbetonschicht mit einer Mischung aus Wasser und Wasserglas, vorzugsweise 1/4- Anteil Wasser und 3/4- Anteil Wasserglas in einer den Wz-Faktor von 0,33 bis 0,40 ergänzenden Menge, aufgesprüht wird.

Gemäß einer anderen Variante der Erfindung kann eine erfindungsgemäße Leichtbetonschicht als Unterbau für eine Asphaltschicht verwendet werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen eingehend erläutert.

Die Erfindung betrifft einen Unterbau für eine darauffolgende Asphaltschicht, welcher aus einer Wärmedämmschicht und/oder einer Trittschalldämmschicht und/oder einer Niveauausgleichsschicht besteht. Bei Bedarf kann zwischen der Asphaltschicht und der Dämmschicht eine Schutzschicht vorgesehen sein.

Um ein kompliziertes und langwieriges Auftragen all dieser Schichten zu vermeiden, wird erfindungsgemäß nun so vorgegangen, daß die Wärmedämm- und/oder Trittschall- und/oder Niveauausgleichsschicht aus Leichtbeton mit Zuschlagstoffen aus expandierten Teilchen, z.B. EPS, Blähmais, Blähreis, o.a. gebildet ist.

Dazu wird beispielsweise ein sogenannter EPS-Leichtbeton oder Styroporbeton auf eine Kellerdecke, Geschoßdecke, oder im freien Gelände aufgetragen, wobei überraschenderweise sogar Rohdichten bis unter 0,3 kg/Liter Anwendung finden können.

Der EPS-Leichtbeton besteht aus zementgebundenen

Polystyrolschaumstoffteilchen, vorzugsweise mit einer Korngröße im Bereich von 2 bis 12 mm, wobei Teilchen aus frisch aufgeschäumtem Polystyrolschaumstoff aber auch zerkleinerte Styroporabfälle verwendet werden können. Der vorzugsweise angegebene Korngrößenbereich kann aber im Rahmen der Erfindung auch überschritten werden.

Zusätzlich können die Schaumstoffteilchen vor der Vermischung mit Zement¬ leim einer Schockhitzebehandlung (Sinterung) bis z.B. 900° C für die Dauer z.B. von 2 bis 10 s unterzogen werden.

Diese aufgetragene Lage EPS-Leichtbeton wird einige Zeit, z.B. 2 bis 14 Tage lang, aushärten und auch austrocknen gelassen. Sodann kann Gußasphalt beispielsweise in einer Schichtstärke bis zu 3 cm und darüber direkt aufgetragen werden. Vorher legt man eine etwa 2 bis 5 mm dicke Trennlage aus Wellpappe o.dgl. als Schutzschicht auf die EPS- Leichtbetonoberfläche auf.

Einerseits werden dadurch ein etwaig sich unterhalb der Gußasphaltschicht bildender Dampfdruck bzw. Dämpfe zu den Rändern der mit Gußasphalt bedeckten Fläche ableitbar, und andererseits genügt diese so dünne Trennlage, um zu verhindern, daß der Sty- roporanteil der EPS-Leichtbetonschicht tiefer als zulässig wegschmelzen kann. Zulässig wären etwa 1 bis 5 mm. Diese geringfügige Zerstörung der EPS-Leichtbetonschicht bringt insofern Vorteile, als damit eine trittschallverbessernde Wirkung des Fußbodenaufbaues bewirkt wird.

Auch hat die Trennlage die vorteilhafte Eigenschaft, daß horizontale Relativbewegungen zwischen Gußasphalt und EPS-Leichtbeton ermöglicht werden.

Eine weitere Variante des Fußbodenaufbaues kann darin bestehen, daß zuerst eine EPS-Leichtbetonschicht, z.B. mit einer Rohdichte sogar bis unter 0,2 kg/liter, als wärmedämmender Niveauausgleich und zur Überschüttung von z.B. aufgelegten Rohrlei¬ tungen o.dgl. dient. Diese Lage kann in Schichtstärken bis zu 20 cm, oder noch weit mehr, aufgetragen werden. Dabei kann es sich um bereits in einem EPS-Leichtbeton-Mischwerk hergestelltes, mit Wasser und Zementzusatz einbaufertig geliefertes Produkt handeln, das in Säcken, lose oder im Fahrmischer lieferbar ist. Oder dieser EPS-Leichtbeton wird eventuell erst vor Ort aus Schaumstoffen, etwa aus zerkleinerten Schaumverpackungen o.dgl., Abfallen aus der Fassadendämmindustrie, usw. oder aus frisch aufgeschäumten EPS- Partikeln oder ähnlichen Stoffen, wie Blähmais, Blähreis, o.dgl. unter Zugabe von Zement und Anmachwasser gebildet.

Dabei können diesem EPS-Leichtbeton fallweise auch feste Dämmstoffparti¬ kel wie Blähtonkügelchen, Perlitteilchen oder Bims, usw., zugemischt werden, falls dies aus Gründen höherer Druckfestigkeit nötig sein sollte, denn die EPS-Leichtbetone mit relativ geringem Rohdichtenbereich weisen lediglich Druckfestigkeiten im Bereich von z.B. 11 To/m 2 bei 200 kg/m 3 Rohdichte und 44 To/m 2 bei 350 kg/m 3 Rohdichte auf (10 N/cm 2 - 44 N/m 2 ).

Diese Druckfestigkeiten können dabei durch Zugabe weniger Massenprozente z.B. 30 % um mehr als 10 - 30 % gesteigert werden. Beim Auftragen von Bitumenkies z.B. ist keine Trennlage nötig. Dieser "verbeißt" sich in die örtlich weggeschmolzenen Schaum- stoffhohlräume. Dies ergibt eine besonders innige Verbindung mit der EPS-Betonschicht.

Im Wohnungsbereich kann so vorgegangen werden, daß zusätzlich auf eine EPS-Leichtbetonschicht - als Beispiel 5 cm Stärke (Rohdichte 0,33 kg/Liter) - eine 2 cm dicke EPS-Trittschalldämmplatte aufgelegt wird. Diese wird aus einem EPS-Leichtbeton gebildet, welcher in Rohdichten um 300 kg/nr hergestellt ist, und dann mittels mechanischen Pressen von ursprünglich 3 cm auf 2 cm gepreßt und weichgequetscht wird.

Sodann wird die beschriebene Papp-Trennlage aufgelegt, woraufhin obenauf eine 2 bis 4 cm dicke Gußasphaltschicht aufgebracht wird. Durch diesen Unterbau erzielt man ein Trittschall verbesserungsmaß von beachtlicher Intensität.

Die Trittschalldämmplatte alleine hätte ein S' von etwa 14 MN/m , jedoch in Verbindung mit der unter dieser liegenden EPS-Leichtbetonmasse erzielt man dabei ein S' von nur 10 MN/m . Dies bedeutet, daß unter Variation der ursprünglichen Schüttstärke des EPS-Leichtbetones und dessen Rohdichte Trittschallverbesserungen mit oberhalb aufge¬ brachtem Gußasphalt von bis zu 38 dB möglich sind .

Die größte Überraschung jedoch war, daß der EPS-Leichtbetonunterbau auch im so geringen Rohdichtebereich zwischen 250 bis 350 kg/m 3 überhaupt keinen störenden

Schäden durch die große Hitzeentwicklung des frisch eingebauten Gußasphaltes erlitten hat.

Somit sind nun beachtliche Einsparungen an komplizierten Unterbauten möglich geworden.

Außerdem wurde erreicht, daß einerseits außer dem Niveauausgleich eine hervorragende hochdiffusionsfähige, formbeständige Wärmedämmung mit dem EPS-Leicht¬ beton möglich wurde, und andererseits können damit auch die oft wichtigen Trittschall- dämmfragen in einem gelöst werden.

Natürlich kann es oft genügen, lediglich EPS-Leichtbetonplatten "trocken" aufzulegen, und dann den Gußasphalt unter vorheriger Anordnung einer Trennlage aufzubringen.

Auch kann dann, wenn keine Zeit verfügbar ist, um die Aushärtung des EPS- Leichtbetonunterbaues zu ermöglichen, so vorgegangen werden, daß der mit wenig Anmachwasser abgemischte Leichtbeton, vorzugsweise mit einem Wz-Faktor kleiner als 0,33, zuerst eingebaut wird, und nach dem Einbau die Oberfläche der Leichtbetonschicht mit einer Mischung aus Wasser und Wasserglas, vorzugsweise 1/4-Anteil Wasser, 3/4- Anteil Wasserglas in einer den Wz-Faktor 0,33 bis 0,40 ergänzenden Menge oberflächlich besprüht wird. Dadurch härtet der Leichtbeton in Sekundenschnelle oder in wenigen Minuten soweit aus, daß dieser begangen werden kann. Auch kann dann der Gußasphalt sofort, d.h. noch am gleichen Tag, aufgebracht werden.