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Patent Searching and Data


Title:
SUBSTRUCTURE FOR A RAIL VEHICLE TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/004425
Kind Code:
A1
Abstract:
A substructure is proposed for a continuously elastically supported rail vehicle track. Both the rails (1) which form the track are braced on their lateral faces below the rail head by means of elastic spacers (3) against the inner lateral faces of a frame comprising two frame halves (4, 5). A concrete plate (2) extends lengthways underneath each rail (1). The invention lies in the fact that: one frame half (4) is braced against a first side wall (6L) of a trough (6); the other frame half (5) is braced against the second side wall (6R) of the trough (6) by a wedge (7); the wedge (7) can be tightened by screws (8); and the concrete plate (2) is produced using concrete mixed in situ.

Inventors:
ORTWEIN HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/002906
Publication Date:
February 15, 1996
Filing Date:
July 22, 1995
Export Citation:
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Assignee:
ORTWEIN HERMANN (DE)
International Classes:
E01B1/00; E01B9/60; E01B21/00; (IPC1-7): E01B9/60; E01B21/00
Foreign References:
FR2106249A51972-04-28
DE8711451U11988-12-22
US3417921A1968-12-24
DE291590C
NL2622C
GB468182A1937-06-30
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Claims:
Patentansprüche:
1. Unterbau für ein kontinuierlich elastisch gelagertes Gleis für Schienenfahrzeuge, wobei sich die beiden das Gleis bildenden Schienen (1) mit ihren unterhalb des Schienenkopfes befindlichen seitlichen Begren¬ zungsflächen über elastische Zwischenlagen (3) gegen die inneren seitlichen Begrenzungsflächen eines aus zwei Rahmenhälften (4, 5) bestehenden Rahmens ab stützen und wobei unter jeder Schiene (1) eine längsverlaufende, aus Beton bestehende Platte (2) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die eine Rahmenhälfte (4) gegen eine erste Seitenwand (6L) eines Troges (6) abstützt, daß sich die andere Rahmenhälfte (5) über einen Keil (7) gegen die zweite Seitenwand (6R) des Troges (6) abstützt, daß der Keil (7) mittels Schrauben (8) festziehbar ist, und daß die aus Beton bestehende Platte (2) an Ort und Stelle durch Ortbeton hergestellt ist.
2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rahmenhälfte durch die erste Seitenwand (16L) des Troges (16) gebildet ist, .
3. Unterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Trog (6, 16) aus einem Kunststoff profil besteht.
4. Unterbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Wandstärke des Troges (6, 16) zwischen 3 mm und 10 mm beträgt.
5. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (26) an seinen äußeren Flächen mit Verstärkungsrippen (10.1, 10.2, 10.3) versehen ist.
6. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (26) in seinen unteren Bereich mit Rohrstücken (11) versehen ist.
7. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (6, 16, 26) mit Adap¬ tern zur Anbringung von Anschlüssen zur Zugsicherung o. dgl. versehen ist.
8. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenhälften (4, 5) bzw. eine der Rahmenhälften (5) und der Keil (7) aus Fertigteilen aus Beton oder kunststoffvergütetem Beton bestehen.
9. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenhälften (4, 5) bzw. eine der Rahmenhälften (5) und der Keil (7) aus Fertigteilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen.
10. Unterbau nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rahmenhälften (4, 5) bzw. eine der Rahmenhälften (5) und der Keil (7) aus recyceltem Kunststoff bestehen.
Description:
Unterbau für ein Gleis für Schienenfahrzeuge

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Unterbau für ein kontinu¬ ierlich elastisch gelagertes Gleis für Schienen¬ fahrzeuge, wobei sich die beiden das Gleis bildenden Schienen mit ihren unterhalb des Schienenkopfes befind¬ lichen seitlichen Begrenzungsflächen über elastische Zwischenlagen gegen die inneren seitlichen Begrenzungs¬ flächen eines aus zwei Rahmenhälften bestehenden Rahmens abstützen und wobei unter jeder Schiene eine längsver¬ laufende, aus Beton bestehende Schwelle vorgesehen ist.

Gleise für Schienenfahrzeuge sind in aller Regel auf Packlagen, Splitt oder verdichtetem und gegebenenfalls verfestigtem Erdreich, auf Dämmen aus verdichtetem Material oder auf Betonplatten verlegt, die unmittel¬ bar auf dem Erdreich aufliegen (DE-OS 29 01 283, DE-OS 23 54 958). Häufig werden derartige Gleise auch auf Schotter verlegt. Sowohl das Erdreich als auch der Schotter bzw. die Packlagen o. dgl. sind innerhalb bestimmter Grenzen elastisch und bilden somit eine Feder, die eine geringfügige Dämpfung des Körperschalls bewirkt.

Wenn bei so gelagerten Gleisen zur weiteren Verminderung der beim Befahren des durch die Schienen gebildeten Gleises auftretenden Erschütterungen und des damit ein- hergehenden Körperschalls elastisch gelagerte Schienen verwendet werden, so überlagern sich die Eigenfrequenz der wie eine Feder wirkenden elastischen Lagerung der Schienen und die Eigenfrequenz der durch das Erdreich oder den Schotter bzw. die Packlagen o. dgl. gebildeten zweiten Feder, was dazu führt, daß die angestrebte

Verminderung des Körperschalls nicht erreicht wird bzw. Verschiebungen in den Frequenzbereichen stattfinden, die zu einer Verstärkung des Körperschalls führen können.

Bekannt ist ferner ein Unterbau, bei dem unter jeder Schiene des Gleises eine aus einem biegesteifen, durch¬ laufenden Träger bestehende längsverlaufende Schwelle vorgesehen ist (DE-OS 40 27 836). Durch diese Ausgestal¬ tung des Unterbaus weist dieser ein so großes Biege- moment auf, daß keine oder eine zu vernachlässigende Durchbiegung des Unterbaus stattfindet und somit die eine Feder bildende Auflage ausgeschaltet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Unterbau der vorgenannten Art weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Unterbau dadurch gelöst,

- daß sich die eine Rahmenhälfte gegen eine erste Seitenwand eines Troges abstützt,

- daß sich die andere Rahmenhälfte über einen Keil gegen die zweite Seitenwand des Troges abstützt,

- daß der Keil mittels Schrauben festziehbar ist,

- und daß die aus Beton bestehende Platte an Ort und Stelle durch Ortbeton hergestellt ist.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Unterbaus erfolgt in der Weise, daß zunächst die Schiene ausgerichtet und danach der Trog in die erforderliche Lage zur Schiene gebracht wird. Sodann werden die elastischen Zwischen¬ lagen, die beiden Rahmenhälften und der Keil in den Trog eingesetzt. Zuletzt wird die aus Beton bestehende Platte durch Ortbeton hergestellt. Die Herstellung des Unter¬ baus ist dadurch besonders einfach. Als seitliche Begrenzung des Ortbetons kann das Erdreich oder eine Verschalung dienen oder die Platte aus Ortbeton kann mittels Gleitschalung hergestellt werden.

Darüber hinaus weist der erfindungsgemäße Unterbau folgende Eigenschaften auf:

- Er bewirkt eine dauerhaft stabile Gleislage und führt somit zu einer Minimierung der Instandhaltungskosten. - Er ermöglicht ein einfaches Aus- und Wiedereinbauen der Schiene.

- Er hat eine hervorragende Luft- und Körperschall¬ dämpfung.

- Er ermöglicht eine Anpassung an enge Radien. - Er ermöglicht einen problemlosen Einbau von Weichen und Übergängen.

- Er verhindert einen Pflanzenbewuchs im Gleisbereich, ohne daß chemische oder physikalische Maßnahmen zur Anwendung kommen. - Er ist wartungsfrei, da kein Kleineisen benötigt wird.

- Er ist entgleisungssicher.

- Er ist vandalismussicher.

Der erfindungsgemäße Unterbau ermöglicht auch eine Einstellung der Vorspannung der zwischen der Schiene und den beiden Rahmenhälften vorgesehenen r "astischen Zwischenlagen. Zunächst wird eine bestimmte Vorspannung durch das Festziehen des Keils bewirkt. Ein weitere bestimmte Vorspannung kann durch die Verwendung von Keilen unterschiedlicher Breite, aber auch durch Ein¬ fügen von Folien oder dünnen Platten zwischen dem Keil und der daran angrenzenden Rahmenhälfte erreicht werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die eine Rahmenhälfte durch die erste Seitenwand des Troges gebildet. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders einfach und kann insbesondere für die gerade Strecke verwendet werden, während die vorstehend beschriebene Ausführungs¬ form der Erfindung insbesondere für Kurven mit engen Radien vorgesehen ist.

Der Trog kann aus einem Blech oder einem Profil aus beliebigem Werkstoff gebildet sein. Vorteilhafterweise besteht jedoch der Trog aus einem Kunststoffprofil. Ein derartiges Kunststoffprofil kann besonders kostengünstig hergestellt werden.

Da der Trog keiner hohen Belastung ausgesetzt ist, benötigt er nur eine geringe Wandstärke. Nach einem Merkmal der Erfindung beträgt die Wandstärke des Troges zwischen 3 mm und 10 mm.

Um dem Trog trotz seiner geringen Wandstärke eine aus¬ reichende Stabilität zu verleihen ist der Trog an seinen äußeren Flächen mit Verstärkungsrippen versehen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Trog in seinem unteren Bereich mit Rohrstücken versehen, die zur Entwässerung des Raumes unter dem Schienenfuß dienen. Die Rohrstücke haben entweder eine für den vorgesehenen Zweck ausreichende Länge oder es werden Schläuche ent¬ sprechender Länge auf die Rohrstücke aufgesetzt. Die Rohrstücke können nur an einer Seite des Troges oder auch an beiden Trogseiten vorgesehen sein.

Der erfindungsgemäße Unterbau kann noch dadurch ver¬ bessert werden, daß der Trog mit Adaptern zur Anbringung von Anschlüssen zur Zugsicherung o. dgl. versehen ist. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Unterbaus er¬ möglicht die Anbringung durchlaufender Erdungseisen und Linienleiter sowie - im oberen Bereich des Troges - die Anbringung von Halterungen für Stromschienen und Kabel¬ trassen. Es können aber auch andere bzw. weitere Erdungs- und Triebrückstromleitungen, die zum Potential¬ ausgleich erforderlich sind, an dem erfindungsgemäßen Unterbau befestigt werden.

Die beiden Rahmenhälften bzw. eine der Rahmenhälften und/oder der Keil können aus beliebigen Werkstoffen, beispielsweise aus Stahl, Kunststoff oder hochfestem Vergußmaterial bestehen. Zweckmäßigerweise bestehen die beiden Rahmenhälften bzw. eine der Rahmenhälften und der Keil jedoch aus Fertigteilen aus Beton oder kunststoff¬ vergütetem Beton. Die beiden Rahmenhälften bzw. eine der Rahmenhälften und/oder der Keil können aber auch aus glasfaservertärktem Kunststoff oder aus recyceltem Kunststoff bestehen. Die Herstellung der betreffenden Teile ist dadurch besonders einfach und preisgünstig.

Der erfindungsgemäße Unterbau ist auch zur Sanierung veralteter Gleisanlagen mit Schotterbettung geeignet.

Anhand der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Unterbau näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Unterbau für ein Gleis für Schienen- fahrzeuge mit einer der ein Gleis bildenden

Schienen, im Querschnitt;

Fig. 2 einen anderen Unterbau für ein Gleis für Schienenfahrzeuge mit einer der ein Gleis bildenden Schienen, ebenfalls im Querschnitt;

Fig. 3 einen Trog für den in Fig. 1 dargestellten Unterbau im Querschnitt;

Fig. 4 einen Trog für den in Fig. 2 dargestellten Unterbau, ebenfalls im Querschnitt;

Fig. 5 einen anderen Trog für einen Unterbau im Querschnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Unterbau weist eine Schiene 1 und eine aus Beton bestehende Platte 2 auf, wobei sich die Schiene 1 über elastische Zwischenlagen 3 gegen die inneren seitlichen Begrenzungsflächen eines aus zwei Rahmenhälften 4 und 5 gebildeten Rahmens abstützt. Die Rahmenhälfte 4 stützt sich ihrerseits gegen eine erste Seitenwand 6L eines Troges 6 ab, während die andere Rahmenhälfte 5 sich über einen Keil 7, der mittels einer durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Schraube 8 festgezogen worden ist, gegen die zweite Seitenwand 6R des Troges 6 abstützt. Die Platte 2 besteht aus Ort¬ beton, der nach dem Ausrichten der Schiene 1 und dem anschließenden Anbringen des Troges 6, der elastischen Zwischenlagen 3, der beiden Rahmenhälften 4 und 5 sowie des Keils 7 in den Raum zwischen dem Trog 6 und dem Fundament 9 eingefüllt worden ist.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Unterbau ist die eine Rahmenhälfte - in der Zeichnung die linke Rahmenhälfte - durch die erste Seitenwand 16L des Troges 16 gebildet. In diesem Falle stützt sich die Schiene 1 über die elastischen Zwischenlagen 3 gegen die innere seit¬ liche Begrenzungsfläche der ersten Seitenwand 16L des Troges 16 und gegen die innere seitliche Begren- zungsfläche der Rahmenhälften 5 ab, die sich ihrerseits über den Keil 7 gegen die zweite Seitenwand 16R des Troges 16 abstützt.

Die Querschnittsform des Troges 6 des Ausführungs- beispiels der Erfindung gemäß Fig. 1, mit den beiden Seitenwänden 6L und 6R, ist aus Fig. 3 zu ersehen. Die Seitenwände 6L und 6R weisen die gleichen Schrägen auf, wie die äußere Begrenzungsfläche der Rahmenhälfte 4 bzw. wie der Keil 7 (Fig. 1).

Fig. 4 zeigt die Querschnittsform des Troges 16 des in Fig. 2 dargestellten Ausführungbeispiels der Erfindung, wobei die erste Seitenwand 16L die eine Rahmenhälfte bildet und der Kontur der sich dagegen abstützenden elastischen Zwischenlage 3 (Fig. 2) angepaßt ist, während die zweite Seitenwand 6R die gleiche Schräge aufweist, wie der Keil 7 (Fig. 2).

Der in Fig. 5 dargestellte Trog 26 ist mit Verstärkungs- rippen 10.1, 10.2 und 10.3 versehen, die in Abständen hintereinander angeordnet sind. In seinem unteren Bereich weist der Trog 26 ferner Rohrstücke 11 auf. Derartige Rohrstücke 11 können auch auf beiden Seiten des Troges 26 vorgesehen sein.