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Title:
SUCTION CONVEYOR DEVICE FOR TRANSPORTING FLAT ITEMS, AND SYSTEM FOR PRODUCING FLAT ITEMS COMPRISING SAID TYPE OF SUCTION CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/160399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suction conveyor device (30) for transporting flat items (55), in particular sheets of paper, preferably on the path between a cutting station (20, 24) and a stack forming station (32) in the paper processing industry, said conveyor comprising a suction arrangement which has a suction side (52a) on which a low pressure is generated, and a continuously rotating flexible conveying means arrangement which is made of a flexible flat material provided with holes, and an inner side which enables the conveying means arrangement to move along the suction side (52a) of the suction arrangement, and an outer side for receiving the flat items in the active area of the suction side (52a) of the suction arrangement, where the conveying means arrangement moves in the transporting direction (A), the suction arrangement and the conveyor means arrangement being designed such that a transport path having a width (X) is defined in the active range of the suction side (52a) of the suction arrangement perpendicular to transporting direction (A). The invention is characterized in that the conveying means arrangement is formed by continuously circulating individual, single-piece, flexible conveying means (40), both lateral edges thereof (40a) extending in the transporting direction (A) being arranged at a distance from each other, said distance being at least the same size as the total width (X) of the transport path such that the individual, single-piece flexible conveyor means (40) extend at least over the total width of the transport path.

Inventors:
HERPELL FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/058626
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WILL E C H GMBH & CO (DE)
International Classes:
B65H29/24; B65H27/00; B65H35/00
Foreign References:
US4298277A1981-11-03
US20050077171A12005-04-14
JP2009234209A2009-10-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KLINGHARDT, J. et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Saugfördervorrichtung zum Transport von Flachteilen (55), insbesondere Papierbögen, vorzugsweise auf dem Weg von einer Schneidestation (20, 24) zur einer Stapelbildungsstation (32) in einer Anlage der Papier verarbeitenden Industrie, mit

einer Sauganordnung (52), die eine Saugseite (52a) aufweist, an der ein Unterdruck erzeugt wird, und

einer endlos umlaufenden flexiblen Fördermittelanordnung, die aus mit Löchern versehenem, flexiblem Flachmaterial besteht und eine Innenseite, mit der die Fördermittelanordnung an der Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) entlang bewegbar ist, und eine Außenseite zur Aufnahme der Flachteile (55) im Wirkbereich der Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) aufweist, wo sich die Fördermittelanordnung in Transportrichtung bewegt, wobei die Sauganordnung und die Fördermittelanordnung so ausgebildet sind, dass im Wirkbereich der Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) mindestens eine Transportbahn mit einer Breite (X) quer zur Transportrichtung (A) definiert wird,

dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittelanordnung von einem endlos umlaufenden, einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel (40) gebildet ist, dessen beide in Transportrichtung (A) verlaufende Seitenränder (40a) einen Abstand voneinander haben, der mindestens so groß wie die gesamte Breite (X) der Transportbahn ist, so dass sich das einzige einstückige flexible Fördermittel (40) mindestens über die gesamte Breite der Transportbahn erstreckt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das einzige einstückige flexible Fördermittel (40) aus einem endlos umlaufenden Tuch besteht. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauganordnung (52) und die Fördermittelanordnung so ausgebildet sind, dass die Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) im Wesentlichen vollständig von dem einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel (40) bedeckt wird.

Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) mindestens eine Saugöffnung aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass das einzige einstückige flexible Fördermittel (40) die mindestens eine Saugöffnung zumindest im Wesentlichen vollständig bedeckt.

Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer, in Transportrichtung (A) betrachtet, stromaufwärts gelegenen Einlassseite (30a) und einer stromabwärts gelegenen Auslassseite (30b), gekennzeichnet durch mindestens eine zwischen der Einlassseite (30a) und der Auslassseite (30b) angeordnete Stützrolle oder -walze (50) mit einer im Wesentlichen parallel zur Transportbahn (A) und quer oder winklig zur Transportrichtung verlaufenden Drehachse zur Stützung des die Transportbahn definierenden Trums (40a) des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels (40).

Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Stützrolle oder -walze (50) so angeordnet ist, dass der die Transportbahn definierende Trum (40a) des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels (40) mit einer zur Saugseite (52a) gerichteten Innenseite an der mindestens einen Stützrolle oder -walze (50) anliegt.

Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von in Transportrichtung (A) hintereinander liegenden und/oder quer zur Transportrichtung (A) nebeneinander liegenden Stützrollen oder -walzen (50).

Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer zur Außenseite gerichteten und etwa quer zur Transportrichtung (A) verlaufenden Wölbung im einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel (40) zumindest abschnittsweise im Wirkbereich der Saugseite (52a) der Sauganordnung (52).

Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher an einer, in Transportrichtung (A) betrachtet, stromaufwärts gelegenen Einlassseite (30a) und an einer stromabwärts gelegenen Auslassseite (30b) jeweils ein Umlenkmittel (42) zur Umlenkung der Fördermittelanordnung um eine Umlenkachse 42a vorgesehen ist und sich zwischen diesen beiden Umlenkmitteln (42) die Saugseite (52a) der Sauganordnung (52) befindet,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Umlenkmittel eine Mehrzahl von über die gesamte Breite (X) der Transportbahn und im Wesentlichen quer zur Transportrichtung (A) nebeneinanderliegenden und die Mittel zur Erzeugung der Wölbung bildenden Rollen (42-i, 42-o) mit einer quer oder winklig zur Transportrichtung verlaufenden Drehachse aufweist, wobei die Anordnung und Ausbildung der Rollen (42-i, 42-o) derart getroffen ist, dass der Abstand zumindest eines Umfangsabschnittes von der Umlenkachse (42-a) bei den außen liegenden Rollen (42-o) geringer als bei den innen liegenden Rolle (42-i) ist.

Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Drehachse zur Umlenkachse (42-a) bei den innen liegenden Rollen (42-i) größer als bei den außen liegenden Rollen (42-o) ist, wobei die Rollen (42-i, 42-o) eine im Wesentlichen zylindrische Form besitzen.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der außen liegenden Rollen (42-o) gegenüber der Umlenkachse (42-a) derart geneigt sind, dass sich deren Abstand in Richtung auf die innen liegenden Rollen (42-i) vergrößert.

Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass d Rollen (42-i, 42-o) etwa denselben Radius haben.

Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Rollen im Wesentlichen zueinander fluchten und mit der Umlenkachse zusammenfallen oder parallel zu dieser verlaufen und die Rollen so ausgebildet sind, dass sich deren Radius zu den innen liegenden Rollen hin vergrößert.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die außen liegenden Rollen eine konische Form und die innen liegenden Rollen eine etwa zylindrische Form haben.

Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestell (46) vorgesehen ist, das Führungsmittel (42, 44) zur endlos umlaufenden Führung des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels (40) aufweist und beidseitig durch ein Stützlager (56, 58) in einem Abstand von einem Untergrund abstützbar ist, von den beiden quer zur Transportrichtung (A) voneinander beabstandeten Stützlagern (56, 58) ein erstes Stützlager (56) am Gestell (46) lösbar angeordnet und ein zweites Stützlager (58) so dimensioniert ist, dass es nach Entfernung des ersten Stützlagers (56) zumindest vorübergehend das Gestell (46) im Abstand vom Untergrund haltert und somit die Funktion eines einseitigen Stützlagers übernimmt, und das Gestell (46) so ausgebildet ist, dass sich nach Entfernen des ersten Stützlagers das einzige einstückige flexible Fördermittel quer zur Transportrichtung (A) vom Gestell (46) an derjenigen Seite abziehen lässt, an der das erste Stützlager (56) vorgesehen ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauganordnung (52) im Gestell (46) angeordnet ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (46) ein Gehäuse für die Sauganordnung (52) bildet. 18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauganordnung (52) an ihrer Saugseite (52a) in eine Mehrzahl von in Transportrichtung (A) hintereinander und/oder quer zur Transportrichtung (A) nebeneinanderliegende Abschnitte unterteilt ist, deren Saugkraft unabhängig voneinander einstellbar ist. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauganordnung mindestens einen Saugkasten aufweist, der in mehrere in Transportrichtung hintereinander und/oder quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegende Kammern unterteilt ist, von denen jede einen Abschnitt mit unabhängig voneinander einstellbarer Saugkraft bildet. 20. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels (40) dessen Oberseite (40a) bildet, auf dem die Flachteile (55) auflegbar sind.

21 . Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Sockel (62),

dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (62) aus Granit besteht, vorzugsweise von einem Granitblock oder einer Granitplatte gebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (62) eine im Wesentlichen ebene Unterseite zur Auflage auf einem Untergrund und eine Oberseite zur Lagerung der Sauganordnung (52) und der Fördermittelanordnung (40) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, mit einem Gestell, an dem die Sauganordnung (52) und die Fördermittelanordnung (40) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den Sockel (62) eine im Wesentlichen in Transportrichtung verlaufende, längliche definierte Bezugsfläche (64) zur definierten Ausrichtung des Gestells (46) eingearbeitet ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsfläche (64) an einem Seitenrand des Sockels (62) oder von einem in den Sockel (62) eingearbeiteten Absatz gebildet wird. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (46) mit mindestens einem definiert positionierten Anschlag (66), vorzugsweise mindestens zwei definiert positionierten Anschlägen, versehen ist, der bzw. die zur definierten Ausrichtung des Gestells (46) in Anlage an die Bezugsfläche (64) bringbar ist bzw. sind. 26. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbahn so ausgebildet ist, dass deren Breite (X) die gleichzeitige Aufnahme von mindestens zwei quer zur Transportrichtung (A) nebeneinanderliegenden Flachteile (55) erlaubt.

27. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Wirkbereich der Saugseite (52a) der

Sauganordnung (52) mindestens zwei quer zur Transportrichtung (A) nebeneinanderliegende Transportbahnen gebildet sind.

28. Anlage zum Herstellen von Flachteilen, insbesondere Papierbögen o. dgl. der Papier verarbeitenden Industrie, und zum Ansammeln der Flachteile zu Stapeln, insbesondere Buchblöcken, mit einer Schneidestation (20, 24) zum Zuschneiden von Flachteilen dergestalt, dass mindestens zwei in Transportrichtung (A) laufende und quer zur Transportrichtung (A) nebeneinanderliegende Reihen von Flachteilen gebildet werden, und einer Stapelbildungsstation, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (30) nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche stromabwärts hinter der Schneidestation und stromaufwärts vor der Stapelbildungsstation (32) angeordnet ist, um die mindestens zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Flachteilen (55) von der Schneidestation (20, 24) zur Stapelbildungsstation (32) zu transportieren.

29. Anlage nach den Ansprüchen 23 und 28,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bezugsfläche (64) ebenfalls zur definierten Ausrichtung und Anordnung der Schneidestation (20, 24) und/oder der Stapelbildungsstation (32) vorgesehen ist.

30. Anlage nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidestation (20, 24) und/oder die Stapelbildungsstation (32) mit mindestens einem definiert positionierten Anschlag, vorzugsweise mindestens zwei voneinander beabstandeten definiert positionierten Anschlägen, versehen sind, der bzw. die für eine definierte Ausrichtung und Anordnung der Station(en) in Anlage an die Bezugsfläche bringbar sind.

Description:
SAUGFÖRDERVORRICHTUNG ZUM TRANSPORT VON FLACHTEILEN, UND ANLAGE ZUM

HERSTE LLEN|VON FLACHTEILEN UMFASSEND EINER SOLCHEN

SAUGFÖRDERVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Saugfördervorrichtung zum Transport von Flachteilen, insbesondere Papierbögen, vorzugsweise auf dem Weg von einer Schneidestation zu einer Stapelbildungsstation in einer Anlage der Papier verarbeitenden Industrie, mit einer Sauganordnung, die eine Saugseite aufweist, an der ein Unterdruck erzeugt wird, und einer endlos umlaufenden flexiblen Fördermittelanordnung, die aus mit Löchern versehenem, flexiblem Flachmaterial besteht und eine Innenseite, mit der die Fördermittelanordnung an der Saugseite der Sauganordnung entlang bewegbar ist, und eine Außenseite zur Aufnahme der Flachteile im Wirkbereich der Saugseite der Sauganordnung aufweist, wo sich die Fördermittelanordnung in Transportrichtung bewegt, wobei die Sauganordnung und die Fördermittelanordnung so ausgebildet sind, dass im Wirkbereich der Saugseite der Sauganordnung eine Transportbahn definiert wird, dessen Breite quer zur Transportrichtung die gleichzeitige Aufnahme von mindestens zwei nebeneinanderliegenden Flachteilen erlaubt.

Unter "Flachteile" fallen insbesondere Papierbögen der Papier verarbeitenden Industrie, die bevorzugt zu Büchern weiterverarbeitet werden, aber auch andere flächige Artikel wie Folienabschnitte aus Kunststoff, Metall, Vliesstoffen, Papier o. dgl.; allerdings sind hierauf die hier in Rede stehenden Flachteile nicht beschränkt. Das Wesen einer Saugfördervorrichtung besteht darin, die zu transportierenden Flachteile nicht nur mit einer Vorschubbewegung in Transportrichtung, sondern auch gleichzeitig mit Unterdruck zu beaufschlagen. Für die Bewegung in Transportrichtung und somit für den Transport der Flachteile sorgen endlos umlaufende Förderbänder, die gemeinsam die Fördermittelanordnung bilden. Für die Beaufschlagung der Flachteile mit Unterdruck ist die Sauganordnung verantwortlich. Durch den Unterdruck wird eine Haltekraft erzeugt, mit der die Flachteile gegen die Außenseite der an der Saugseite der Sauganordnung entlanglaufenden Trums der Förderbänder gedrückt werden. Somit liegen die Flachteile nicht nur unter dem Einfluss ihres von der Schwerkraft erzeugten Gewichtes auf den Förderbändern auf, sondern unter dem zusätzlichen Einfluss einer durch den Unterdruck erzeugten und um ein Vielfaches höheren Haltekraft. Dieser zusätzliche Einfluss des Unterdruckes führt zu einem erhöhten Reibeingriff der Flachteile mit den Förderbändern, wodurch die Flachteile sicher an den Förderbändern fixiert werden. Somit wird gewährleistet, dass die Flachteile ohne Verrutschen oder Schlupf unter ortsfester Relativanordnung gegenüber den sie bewegenden Trums der Förderbänder von diesen mitgenommen werden, wodurch sich ein präziser und sicherer Transport der Flachteile ergibt. Denn nur mithilfe eines solchen präzisen und sicheren Transportes bleibt gewährleistet, dass die Flachteile an der Auslassseite der Saugfördervorrichtung an einer definierten Stelle und in einer definierten Ausrichtung eintreffen, um dann an eine nachfolgende Station für eine Weiterverarbeitung mit der gebotenen Qualität übergeben zu werden. Dies ist insbesondere wichtig in einer Anlage der Papier verarbeitenden Industrie zur Herstellung von Blöcken oder Büchern vorzugsweise auf dem Weg von einer Schneidestation zu einer Stapelbildungsstation, wo die Anordnung und Orientierung der auf ein vorgegebenes Format geschnittenen Papierbögen unbe- einflusst und ungestört bleiben muss, um eine einwandfreie Stapelbildung in der Stapelbildungsstation zu gewährleisten.

Die endlos umlaufende flexible Fördermittelanordnung wird, wie bereits angesprochen, aus einer Mehrzahl von quer zur Transportrichtung voneinander beabstandeten, parallel zueinander angeordneten und endlos umlaufenden Förderbändern gebildet, wobei in vielen Anwendungsfällen deren obere Trums mit ihrer Außen- bzw. Oberseite zur Aufnahme der Flachteile vorgesehen sind. Die Sauganordnung weist gewöhnlich einen Saugkasten auf, dessen Saugseite, an der die die Flachteile fördernden Trums der Förderbänder entlanglaufen, mit einem Lochblech verschlossen ist. Somit laufen die Förderbänder mit ihrem die Flachteile transportierenden Trum an bzw. auf dem Lochblech entlang. Die Luft wird durch die Öffnungen im Lochblech in den Saugkasten gesogen, der an einer Saugpumpe angeschlossen ist. Um die Flachteile wirkungsvoll mit Unterdruck beaufschlagen zu können, sind auch die Förderbänder mit entsprechenden Sauglöchern versehen.

Auch wenn sich die Saugfördervorrichtungen mit dem zuvor beschriebenen herkömmlichen Aufbau in vielen Anwendungsfällen in der Praxis bewährt haben, hat sich herausgestellt, dass die gleitende Anlage der die Flachteile führenden Trums der Förderbänder am Saugblech zu einer erhöhten Reibung zwischen den Förderbändern und dem Lochblech führt, die insbesondere auch durch den von der Sauganordnung erzeugten Unterdruck entsteht, der ja nicht nur auf die Flachteile, sondern auch auf die Förderbänder wirkt. Diese Reibung erzeugt nicht nur einen erhöhten Widerstand für die Antriebe der Förderbänder, was zu einer stärkeren Belastung der Antriebe und zu einem erhöhten Energieverbrauch führt, sondern bewirkt auch einen höheren Verschleiß der Förderbänder. Ebenfalls hat sich herausgestellt, dass ein Flachteil mit einem seiner sich in Transportrichtung erstreckenden Seitenränder in Berührung mit dem Seitenrand eines benachbarten Förderbandes gelangen kann, ohne eine Überlappung herzustellen, was zu Beschädigungen von Flachteilen insbesondere an deren Seitenrändern führt. Die Gefahr von durch derartige Kollisionen hervorgerufenen Beschädigungen erhöht sich insbesondere bei der Verarbeitung und dem Transport von Flachteilen mit unterschiedlichen Formaten, da eine Einstellung der Förderbänder durch Verschieben quer zur Transportrichtung in Anpassung an unterschiedliche Formate nicht oder nur mit unvertretbar hohem Aufwand möglich ist.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für eine mehrbahnige Saugfördervorrichtung der eingangs genannten Art konstruktive Verbesserungen vorzuschlagen, mit denen sich die zuvor angesprochenen Nachteile im Wesentlichen vermeiden lassen.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Saugfördervorrichtung zum Transport von Flachteilen, insbesondere Papierbögen, vorzugsweise auf dem Weg von einer Schneidestation zu einer Stapelbildungsstation in einer Anlage der Papier verarbeitenden Industrie, mit einer Sauganordnung, die eine Saugseite aufweist, an der ein Unterdruck erzeugt wird, und einer endlos umlaufenden flexiblen Fördermittelanordnung, die aus mit Löchern versehenem, flexiblem Flachmaterial besteht und eine Innenseite, mit der die Fördermittelanordnung an der Saugseite der Sauganordnung entlang bewegbar ist, und eine Außenseite zur Aufnahme der Flachteile im Wirkbereich der Saugseite der Sauganordnung aufweist, wo sich die Fördermittelanordnung in Transportrichtung bewegt, wobei die Sauganordnung und die Fördermittelanordnung so ausgebildet sind, dass im Wirkbereich der Saugseite der Sauganordnung mindestens eine Transportbahnmit einer Breite quer zur Transportrichtung definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittelanordnung von einem endlos umlaufenden, einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel gebildet ist, dessen beide in Transportrichtung verlaufende Seitenränder einen Abstand voneinander haben, der mindestens so groß wie die gesamte Breite der Transportbahn ist, so dass sich das einzige einstückige flexible Fördermittel mindestens über die gesamte Breite der Transportbahn erstreckt.

Zur Vermeidung der zuvor angesprochenen Nachteile des Standes der Technik schlägt die Erfindung nun vor, die Fördermittelanordnung nicht wie bisher aus einer Mehrzahl von diskreten und voneinander beabstandeten Förderbändern, sondern aus einem zwar ebenfalls endlos umlaufenden, jedoch einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel zu bilden, das sich mindestens über die gesamte Breite der Transportbahn erstreckt. Demnach verzichtet die Erfindung auf die Verwendung von einzelnen voneinander beabstandeten Förderbändern, sondern schlägt die Verwendung eines einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels vor, dessen beide in Transportrichtung verlaufende Seitenränder einen Abstand voneinander haben, der mindestens so groß wie die gesamte Breite der Transportbahn ist. Somit bietet das endlos umlaufende, einzige einstückige flexible Fördermittel gemäß der Erfindung eine über die gesamte Breite der Transportbahn durchgehende flächige Aufnahme für ein sich teilweise oder vollständig über die gesamte Breite der Transportbahn erstreckendes großformatiges Flachteil oder für mehrere quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegende Flachteile kleineren Formats. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige und vollständige Auflage der Flachteile und eine Beaufschlagung mit Unterdruck über die gesamte Fläche der Flachteile mit dem Ergebnis einer wirkungsvolleren Fixierung am Fördermittel realisieren. Ferner wird aufgrund der Verwendung eines einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels mit einer über die gesamte Breite der Transportbahn durchgehenden Fläche anstelle einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten und diskreten Förderbändern auch die Gefahr einer Beschädigung der Seitenränder der Flachteile vermieden. Somit bietet die erfindungsgemäße Lösung einen sicheren, stabilen und gefahrlosen Transport von Flachteilen. Dies ist insbesondere für Flachteile von Vorteil, die aufgrund bestimmter Dimensionierungen und/oder Materialien besonders empfindlich gegen auf ihre Seitenränder wirkende Friktionen und Stoßbelastungen und somit besonders anfällig gegen entsprechende Beschädigungen sind. Somit eignet sich die erfindungsgemäße Lösung insbesondere auch für den Transport von empfindlichen Flachteilen mit unterschiedlichen Formaten.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der gegenüber herkömmlichen Fördermittelanordnungen einfacheren Montagemöglichkeit. Denn der Einbau einer Mehrzahl von diskreten Förderbändern im Stand der Technik ist kompliziert und zeitaufwändig, da die Förderbänder nacheinander anzuordnen sind und häufig erst am Einbauort eine Verklebung der beiden losen Enden zur Bildung eines endlosen Förderbandes möglich ist, so dass der Einbau der herkömmlichen Fördermittelanordnung eine Vielzahl von Montageschritten erfordert. Demgegenüber benötigt die erfindungsgemäße Lösung für den Einbau der Fördermittelanordnung, die ja erfindungsgemäß von einem endlos umlaufenden, einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel gebildet ist, gegenüber dem Stand der Technik deutlich weniger Montageschritte und ist in vielen Fällen sogar im Wesentlichen nur ein einziger Montageschritt ausreichend. Denn es ist möglich, das einzige einstückige flexible Fördermittel vor Einbau zu einer endlos umlaufenden Anordnung zu konfigurieren und dann am Einbauort nur noch an den dort vorhandenen Lagern anzuordnen. Demnach bietet die erfindungsgemäße Lösung eine gegenüber dem Stand der Technik deutlich einfachere Einbaumöglichkeit.

Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

So besteht zweckmäßigerweise das einzige einstückige flexible Fördermittel aus einem endlos umlaufenden Tuch.

Bevorzugt sind die Sauganordnung und die Fördermittelanordnung ferner so ausgebildet, dass die Saugseite der Sauganordnung im Wesentlichen vollständig von dem an der Saugseite befindlichen Trum des endlos umlaufenden einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels bedeckt wird.

Außerdem kann bevorzugt das einzige einstückige flexible Fördermittel die mindestens eine Saugöffnung, die an der Saugseite der Sauganordnung ausgebildet ist, zumindest im Wesentlichen vollständig bedecken.

Die beiden zuvor erwähnten Ausführungen lassen sich deshalb realisieren, weil die Fördermittelanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht aus mehreren voneinander beabstandeten diskreten Fördermitteln bzw. Förderbändern, sondern aus einem sich über die gesamte Breite der Transportbahn erstreckenden und insoweit die gesamte Breite der Transportbahn verschließenden einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel besteht.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass auf ein Lochblech verzichtet werden kann, die im Stand der Technik zur Führung der mehreren diskreten Förderbänder erforderlich ist, jedoch zu einer erhöhten Reibung führt. Zur Stützung des an der Saugseite entlang laufenden Trums des endlos umlaufenden einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels sollte bevorzugt zwischen der, in Transportrichtung betrachtet, stromaufwärts gelegenen Einlassseite und der stromabwärts gelegenen Auslassseite mindestens eine Stützrolle oder - walze mit einer im Wesentlichen parallel zur Transportbahn und quer oder winklig zur Transportrichtung verlaufenden Drehachse angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist dabei die mindestens eine Stützrolle oder -walze so angeordnet, dass der die Transportbahn definierende Trum des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels mit einer zur Saugseite gerichteten Innenseite an der mindestens einen Stützrolle oder -walze anliegt. Bevorzugt ist eine Mehrzahl von in Transportrichtung hintereinanderliegenden und/oder quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegenden Stützrollen oder -walzen vorzusehen. Mithilfe derartiger Stützrollen oder -walzen wird auf konstruktiv einfache Weise eine reibungsarme Stützmöglichkeit für das Fördermittel geschaffen.

Um dem endlos umlaufenden einzigen einstückigen flexiblen Fördermittel zusätzlich Stabilität zu verleihen, sollten des Weiteren bevorzugt Mittel zur Erzeugung einer zur Außenseite gerichteten und etwa quer zur Transportrichtung verlaufenden Wölbung im Fördermittel zumindest abschnittsweise im Wirkbereich der Saugseite der Sauganordnung vorgesehen sein.

Eine Weiterbildung dieser Ausführung, bei welcher an einer, in Transportrichtung betrachtet, stromaufwärts gelegenen Einlassseite und an einer stromabwärts gelegenen Auslassseite jeweils ein Umlenkmittel zur Umlenkung der Fördermittelanordnung um eine Umlenkachse vorgesehen ist und sich zwischen diesen beiden Umlenkmitteln die Saugseite der Sauganordnung befindet, zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens ein Umlenkmittel eine Mehrzahl von über die gesamte Breite der Transportbahn und im Wesentlichen quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegenden und die Mittel zur Erzeugung der Wölbung bildenden Rollen mit einer quer oder winklig zur Transportrichtung verlaufenden Drehachse aufweist, wobei die Anordnung und Ausbildung der Rollen derart getroffen ist, dass der Abstand zumindest eines Umfangsabschnittes von der Umlenkach- se bei den außen liegenden Rollen geringer als bei den innen liegenden Rollen ist.

Bei einer ersten Variante dieser Weiterbildung sollte der Abstand der Drehachse zur Umlenkachse bei den innen liegenden Rollen größer als bei den außen liegenden Rollen sein, wobei die Rollen eine im Wesentlichen zylindrische Form besitzen. Hierzu können die Drehachsen der außen liegenden Rollen gegenüber der Umlenkachse derart geneigt sein, dass sich deren Abstand in Richtung auf die innen liegenden Rollen vergrößert. Der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass zur Erzeugung der Wölbung gewöhnliche zylindrische Rollen verwendet werden können, die bevorzugt die gleiche Form und insbesondere etwa denselben Radius besitzen können.

Eine alternative zweite Variante der zuvor erwähnten Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Drehachsen der Rollen im Wesentlichen zueinander fluchten und mit der Umlenkachse zusammenfallen oder parallel zu dieser verlaufen und die Rollen so ausgebildet sind, dass sich deren Radius zu den innen liegenden Rollen hin vergrößert. Dabei sollten bevorzugt die außen liegenden Rollen eine konische Form und die innen liegenden Rollen eine etwa zylindrische Form haben, was zu einem einfacheren, jedoch nahezu genauso wirksamen Aufbau dieser Variante führt.

Eine weitere bevorzugte Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Gestell vorgesehen ist, das Führungsmittel zur endlos umlaufenden Führung des einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels aufweist und beidseitig durch ein Stützlager in einem Abstand von einem Untergrund abstützbar ist, von den beiden quer zur Transportrichtung voneinander beabstandeten Stützlagern ein erstes Stützlager am Gestell lösbar angeordnet und ein zweites Stützlager so dimensioniert ist, dass es nach Entfernung des ersten Stützlagers zumindest vorübergehend das Gestell im Abstand vom Untergrund haltert und somit die Funktion eines einseitigen Stützlagers übernimmt, und das Gestell so ausgebildet ist, dass sich nach Entfernen des ersten Stützlagers das einzige einstückige flexible Fördermittel quer zur Transportrichtung vom Gestell an derjenigen Seite abziehen lässt, an der das erste Stützlager vorgesehen ist. Diese Ausführung bietet eine besonders einfache Möglichkeit für die Montage des erfindungsgemäß als Fördermittelanordnung verwendeten endlos umlaufenden einzigen einstückigen flexiblen Fördermittels. Denn dieses muss für die Montage lediglich an derjenigen Seite, an der das erste Stützlager normalerweise vorgesehen, aber für die Montage abgenommen ist, in das Gestell eingebracht und dort an den Führungsmitteln angeordnet, vorzugsweise über diese gestülpt werden. Umgekehrt lässt sich für die Demontage nach Entfernen des ersten Stützlagers das endlos umlaufende einzige einstückige flexible Fördermittel einfach an der Seite aus dem Gestell herausziehen, an der normalerweise das für den Zweck der Demontage abgenommene erste Stützlager vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung lässt sich die einfache Montage bzw. Demontage dadurch realisieren, dass das zweite Stützlager in der Lage ist, das Gestell zumindest vorübergehend auch allein und somit ohne das erste Stützlager schwebend im Abstand vom Untergrund zu haltern, und nach Entfernung des ersten Stützlagers der Weg für das Einbringen oder Abnehmen des Fördermittels an der nun über dem Untergrund im Abstand schwebenden Seite des Gestells frei ist. Somit bietet diese Ausführung auf konstruktiv besonders geschickte Weise die Möglichkeit eines einfachen Einbaus oder Ausbaus des Fördermittels in nur einem Montageschritt.

Bei einer Weiterbildung der zuvor erörterten Ausführung ist die Sauganordnung im Gestell angeordnet, wodurch sich ein besonders Platz sparender Einbau der Sauganordnung ergibt. Zweckmäßigerweise sollte dabei das Gestell ein Gehäuse für die Sauganordnung bilden.

Eine weitere Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sauganordnung an ihrer Saugseite in eine Mehrzahl von in Transportrichtung hintereinander und/oder quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegenden in Abschnitten unterteilt ist, deren Saugkraft unabhängig voneinander einstellbar ist. Bei einer Weiterbildung kann die Sauganordnung mindestens einen Saugkasten aufweisen, der in mehrere in Transportrichtung hintereinander und/oder quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegende Kammern unterteilt ist, von denen jede einen Abschnitt mit unabhängig voneinander einstellbarer Saugkraft bildet. Durch die abschnittsweise Einstellbarkeit lässt sich die Saugkraft an die Eigenschaften der zu transportierenden Flachteile und die Gegebenheiten des Transportes besonders gut anpassen, wodurch die Gefahr einer Beschädigung und insbesondere des Zerknitterns der Flachteile deutlich herabgesetzt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass die Stabilität der Flachteile keinen oder zumindest keinen wesentlichen Einfluss auf die Transportgegebenheiten und insbesondere die Fördergeschwindigkeit hat, was insbesondere bei der Verarbeitung von übergroßen Flachteilen aufgrund ihrer Labilität von Bedeutung sein kann. Durch die abschnittsweise Aufteilung und Einstellbarkeit der Sauganordnung wird ferner ein Zusammenbrechen des Unterdruckes bei unbedeckten Saugluftbohrungen und somit eine unkontrollierte Saugluftverteilung verhindert. Schließlich wird durch die Ausführung eine Minimierung des Saugluftverbrauches erreicht, was zu einer Senkung der Betriebskosten führt.

Bei einer weiteren Ausführung, die alternativ auch einen eigenständigen Erfindungsaspekt bildet, ist ein Sockel vorgesehen, der aus Granit besteht, vorzugsweise von einem Granitblock oder einer Granitplatte gebildet ist. Ein derart erfindungsgemäß gestalteter Sockel bildet ein besonders stabiles und erschütterungssicheres Maschinenbett. Denn der als Material erfindungsgemäß verwendete Granit besitzt ein ausreichend hohes spezifisches Gewicht, um aufgrund des daraus resultierenden hohen Gesamtgewichtes ein standfestes Fundament zu bilden. Außerdem eignet sich Granit besonders gut zur Absorption von Erschütterungen und Schallwellen, was für die Durchführung von Prozessen mit besonders hoher Präzision, wie es beispielsweise in einer Anlage der Papier verarbeitenden Industrie gefordert ist, von Vorteil ist. Schließlich eignet sich Granit für eine besonders präzise Oberflächenbearbeitung, was für die Anordnung und Ausrichtung der Anlagenteile insbesondere dann besonders wichtig ist, wenn die Kopplung der einzelnen Anlagenteile miteinander eine besonders hohe Präzision verlangt.

Zweckmäßigerweise sollte der Sockel eine im Wesentlichen ebene Unterseite zur Auflage auf einem Untergrund und eine Oberseite zur Lagerung mindestens einer Anlagenkomponente oder Baugruppe wie beispielsweise der Sauganordnung und der Fördermittelanordnung aufweisen.

Zur definierten Ausrichtung der mindestens einen Baugruppe oder Anlagenkomponente und insbesondere deren Gestells, an dem beispielsweise auch die Sauganordnung und die Fördermittelanordnung gelagert sein können, sollte in den Sockel eine im Wesentlichen in Transportrichtung verlaufende, längliche definierte Bezugsfläche eingearbeitet sein. Bevorzugt wird die Bezugsfläche an einen Seitenrand des Sockels oder von einem in den Sockel eingearbeiteten Absatz gebildet. Besonders vorteilhaft ist es, die Baugruppe oder die Anlagenkomponente und insbesondere deren Gestell mit mindestens einem definiert positionierten Anschlag, vorzugsweise mindestens zwei definiert positionierten Anschlägen, zu versehen, der bzw. die zur definierten Ausrichtung des Gestells in Anlage an die Bezugsfläche bringbar ist bzw. sind. Mit dieser Ausführung ist es auf technisch besonders einfache und zugleich geschickte Weise möglich, die Baugruppen oder Anlagenkomponenten reproduzierbar in die gewünschte definierte Ausrichtung zueinander zu bringen, was insbesondere bei einer wiederholten Montage und Demontage von Vorteil ist, insbesondere wenn die Anlage zunächst im Werk zu Testzwecken aufgebaut, anschließend aus Gründen eines einfachen Transportes wieder demontiert und schließlich beim Kunden endgültig montiert wird.

Bevorzugt ist in einer Anlage zum Herstellen von Flachteilen, insbesondere Papierbögen der Papier verarbeitenden Industrie, und zum Ansammeln der Flachteile zu Stapeln, insbesondere Buchblöcken, mit einer Schneidestation zum Zuschneiden von Flachteilen dergestalt, dass mindestens zwei in Transportrichtung laufende und quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegende Reihen von Flachteilen gebildet werden, und mit einer Stapelbildungsstation eine Saugfördervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung hinter der Schneidestation und stromaufwärts vor der Stapelbildungsstation angeordnet, um die mindestens zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Flachteilen von der Schneidestation zur Stapelbildungsstation zu transportieren. Bei einer Saugfördervorrichtung der vorliegenden Art handelt es sich um eine mehrbahnige Fördervorrichtung, in der mehrere nebeneinander verlaufende Transportbahnen aufeinander folgende Flachteile transportieren. Insbesondere dient die vorliegende Vorrichtung zum Transport von Flachteilen zu einer Stapelablage.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 beispielhaft eine schematische Seitenansicht einer Anlage zur Buchblockherstellung

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anlage von Figur 1 ;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine in der Anlage gemäß den Figuren 1 und 2 enthaltene Saugfördervorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 4 schematisch im Querschnitt die Saugfördervorrichtung von Figur 3;

Fig. 5 die gleiche Ansicht wie Figur 3 mit von der Saugfördervorrichtung aufgenommenen Bögen;

Fig. 6 schematisch in Rückansicht die Saugfördereinrichtung von Figur 3 im

normalen Betriebszustand;

Fig. 7 die gleiche Ansicht wie Figur 6, wobei sich jedoch die Saugfördervorrichtung in einem Zustand zur Wartung oder zur Installation des Saugtuches befindet;

Fig. 8 eine schematische Einzeldarstellung einer Gruppe von Umlenkrollen in einer Konfiguration gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung (a) und in einer Konfiguration gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführung (b); Fig. 9 schematisch in perspektivischer Ansicht ein Maschinenbett gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung;

Fig. 10 das Maschinenbett von Figur 9 in einer Stirnansicht; und

Fig.1 1 das Maschinenbett von Figur 9 in einer ausschnittsweisen Seitenansicht.

Die in den Figuren 1 und 2 schematisch und beispielhaft dargestellte Anlage enthält am Anfang eine Bogenbahnabgabestation 2, die ein Gestell 4 aufweist, an der im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Rollen 6, 8 drehbar gelagert sind. Jede Rolle 6, 8 besteht aus einer aufgewickelten endlosen Bogenbahn, vorzugsweise aus Papier, welche für die Verarbeitung in der dargestellten Anlage von der entsprechenden Rolle abgewickelt wird. Dabei kommt im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils nur eine Rolle im laufenden Betrieb zum Einsatz, während die andere Rolle zwischenzeitlich ausgewechselt werden kann.

Nach Verlassen der Bogenbahnabgabestation 2 gelangt die Bogenbahn, welche in den Figuren mit dem Bezugszeichen "10" gekennzeichnet ist, in eine Druckstation 12, in der die Bogenbahn 10 mit den gewünschten Druckbildern bedruckt wird.

An dieser Stelle sei noch ergänzend angemerkt, dass in den Figuren die Bahnlaufrichtung von links nach rechts stattfindet, was auch durch den Pfeil A angedeutet ist. Somit bezeichnet der Pfeil A die Transportrichtung, die gleichzeitig der Prozessrichtung entspricht.

Nach Verlassen der Druckstation 12 durchläuft die dann bedruckte Bogenbahn, die zur besseren Unterscheidung nun mit dem Bezugszeichen "14" gekennzeichnet ist, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Vorschubstation 16, die den Transport der bedruckten Bogenbahn 14 in Bahnlaufrichtung gemäß Pfeil A unterstützt. Der Vorschubstation 16 in Bahnlaufrichtung nachgeordnet ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Brechungsstation 18, in der die Bogenbahn 14 zu beiden Seiten und somit in beiden Richtungen gebrochen wird, um eine eventuell durch den Druckvorgang hervorgerufene Welligkeit zu beseitigen.

In Bahnlaufrichtung gemäß Pfeil A stromabwärts weist die Anlage eine Längsschneidestation 20 auf, die mehrere quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinanderliegende und dabei voneinander beabstandete Messer 22 enthält, wie Fig. 2 schematisch erkennen lässt. Die Messer 22 sind bevorzugt als rotierend antreibbare Kreismesser ausgebildet, deren jeweilige Drehachse quer zur Bahnlaufrichtung orientiert ist. Ferner sind die Messer 22 jeweils gegenüber der Bahnlaufrichtung der Bogenbahn 14 quer positionierbar gelagert, wodurch der Abstand zweier benachbarter Messer 22 voneinander zwecks Formateinstellung veränderbar ist. In der Längsschneidestation 20 wird die bedruckte Bogenbahn 14 von den Messern 22 in Bahnlaufrichtung gemäß Pfeil A durch eine Anzahl von Längsschnitten in eine Vielzahl von jeweils zu einer gewünschten Breite einer Buchblockseite korrespondierenden Teilbahnen geschnitten, welche in den Figuren jedoch nicht erkennbar ist. Durch die veränderliche Positionierbarkeit der einzelnen Messer 22 quer zur Bahnlaufrichtung der Bogenbahn 14 lässt sich der Abstand zwischen zwei benachbarten Messern 22 auf die gewünschte Breite einer Buchblockseite einstellen, wodurch sich eine hohe Formatflexibilität ergibt. Beträgt demnach die Breite der Bogenbahn 14 ein Vielfaches der Breite einer Seite des mit der Maschine zu produzierenden Buchblockes, kann eine entsprechende Vielzahl von Buchblöcken gleichzeitig parallel hergestellt werden, sodass eine entsprechende Anzahl von parallelen, in Förderrichtung gemäß Pfeil A laufenden und quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegenden Transportpfaden definiert wird, die jedoch in den Figuren nicht dargestellt sind.

In Bahnlaufrichtung stromabwärts von der Längsschneidestation 20 nachgeordnet ist eine Querschneidestation 24, in der die von der vorausgegangenen Längsschneidestation 20 in Längsrichtung geschnittenen Teilbahnen jeweils gleichzeitig quer zur Förderrichtung in Bögen geschnitten werden, von denen jeder Bogen eine Buchblockseite für ein aus den Bögen herzustellendes Buch bildet. Die Querschneidestation 24 weist eine sich über die gesamte Breite der Bogenbahn 14 erstreckende zylindrische Messertrommel mit einem hierauf gegenüber der Rotationsachse der Messertrommel geneigt angeordneten, wellenförmigen Messer auf, welche in den Figuren im Einzelnen nicht gezeigt ist.

Der Querschneidestation 24 in Bahnlaufrichtung nachgeordnet ist eine Bogen- weiche 26, an die sich ein Schussband 28 anschließt, welches quer zur Bahnlaufrichtung aus der Anlage herausgeführt wird, wie Fig. 2 erkennen lässt. Die Bogenweiche 26 ist in den Figuren 1 und 2 wie sämtliche Baugruppen und Stationen der in den Figuren 1 und 2 beispielhaft gezeigten Anlage nur sehr schematisch, demgegenüber jedoch in Fig. 3 im Einzelnen dargestellt und wird nachfolgend anhand der Fig. 3 näher beschrieben. Mithilfe der Bogenweiche 26 werden bevorzugt minderwertige Bögen, welche insbesondere fehlerhafte Druckbilder, Verbindungs-, Spreiz- oder Stoßstellen oder sonstige Unregelmäßigkeiten oder gar Beschädigungen aufweisen, oder Leerbögen ausgesondert und über das Schussband 28 aus der Anlage entfernt. Hierzu ist stromaufwärts vor der Bogenweiche 26 ein in den Figuren nicht dargestellter Sensor vorgesehen, welcher die Anzahl der vorbeilaufenden Bögen ermittelt und feststellt, ob die ermittelte Anzahl der Bögen mit der Anzahl der von den Bögen gebildeten Seiten für die Herstellung des Buchblockes korrespondiert, sowie auszusondernde Bögen identifiziert und über eine ebenfalls nicht dargestellte Steuerungseinrichtung die Bogenweiche 26 entsprechend ansteuert.

Ferner schließt sich an die Querschneidestation 24, in Bahnlaufrichtung gemäß Pfeil A betrachtet, eine Saugfördervorrichtung 30 an, die die geschnittenen Bögen zur Bogenweiche 26 bzw. an dieser vorbei in Richtung des Pfeils A transportiert.

Der Saugfördervorrichtung 30 nachgeordnet ist eine weitere Fördervorrichtung 31 , die als Einlaufbaugruppe für eine sich stromabwärts anschließende Sammelstation 32 vorgesehen ist. Diese Fördervorrichtung 31 ist bevorzugt mit Verzögerungsmitteln zum Abbremsen der Bögen versehen, um die Bögen in die Sam- melstation 32 zu übergeben, wobei der Abbremsvorgang insbesondere zu einer Überlappung der Bögen führt.

Die Sammelstation 32 enthält mehrere nebeneinanderliegende Fächer 34, die in Fig. 2 schematisch erkennbar sind. Diese Fächer 34 werden jeweils seitlich durch in den Figuren nicht näher bezeichnete Seitenwände begrenzt, welche quer zur Bahnlaufrichtung gemäß Pfeil A verstellbar sind, damit die Breite der einzelnen Fächer 34 an die Breite der aus den einzelnen Transportpfaden bzw. Teilbahnen geschnittenen Bögen angepasst werden kann. Somit sollten die Seitenwände der Fächer 34 entsprechend übereinstimmend mit den Messern 22 der Längsschneidestation 20 quer zur Bahnlaufrichtung verstellt werden, damit gewährleistet ist, dass die Seitenwände der Fächer 34 in der Sammelstation 32 die gleiche Querposition wie die entsprechenden Messer 22 der Längsschneidestation 20 einnehmen. In jedem der Fächer 34 wird in der Sammelstation 32 ein Stapel von übereinanderliegenden Bögen aufgebaut, welcher nach Vollendung den gewünschten Buchblock bildet, wobei die Fächer 34 in einer Anzahl entsprechend der Anzahl der Teilbahnen bzw. Transportpfade eingerichtet sind, wodurch eine entsprechende Vielzahl von parallel entstehenden und Buchblöcke bildenden Bogenstapeln angesammelt werden.

Im Bereich der Sammelstation 32 sind in den Figuren nicht dargestellte Zangenförderer vorgesehen, wobei bevorzugt jedem der Fächer 34 ein Zangenförderer zugeordnet ist. Die Zangenförderer dienen dazu, einen zu einem fertigen Buchblock angesammelten Stapel dem jeweiligen Fach 34 zu entnehmen, indem ein einen fertigen Buchblock verkörpernder Stapel zwischen den Zangenköpfen des Zangenförderers in Klemmeingriff gebracht wird.

Außerdem lassen die Figuren 1 und 2 benachbart zur stromabwärts gelegenen Seite der Sammelstation 32 noch schematisch einen Querförderer 36 erkennen, auf den die übrigens in den Figuren ebenfalls nicht dargestellten Buchblöcke aus der Sammelstation 32 mithilfe der erwähnten Zangenförderer übergeben werden. Anschließend werden die Buchblöcke mithilfe des Querförderers 36 von der in den Figuren 1 und 2 schematisch gezeigten Anlage weg transportiert. Im darge- stellten Ausführungsbeispiel ist die Transport- bzw. Förderrichtung des Querförderers 36 quer zur Prozessrichtung orientiert, wie der Pfeil B in Fig. 2 erkennen lässt. Somit findet im dargestellten Ausführungsbeispiel ein seitlicher Abtransport der Buchblöcke mithilfe des Querförderers 36 statt. Der Querförderer 36 weist bevorzugt ein in Richtung des Pfeils B endlos umlaufendes Förderband auf, das in den Figuren nicht näher bezeichnet ist. Bevorzugt führt der Querförderer 36 zu einer nachgeschalteten Buchbindemaschine und/oder einer nachgeschalteten Verpackungsmaschine, die in den Figuren jedoch nicht dargestellt sind. In der Verpackungsmaschine werden dann die Stapel mit Verpackungsmaterial umhüllt und/oder in größeren Einheiten verpackt.

Von der zuvor erwähnten Saugfördervorrichtung 30 wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführung anhand der Figuren 3 bis 8 näher erläutert.

Wie insbesondere die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, besteht ein wesentliches Merkmal der Fördervorrichtung 30 darin, dass als endlos umlaufendes flexibles Fördermittel ein einziges einstückiges Tuch 40 zum Einsatz kommt, das über seine gesamte Länge und Breite perforiert ist und deshalb nachfolgend als Saugtuch bezeichnet wird. Dabei haben beide in Transportrichtung gemäß Pfeil A verlaufende Seitenränder 40a des Saugtuches 40 einen Abstand voneinander, der der gesamten Breite X der Transportbahn entspricht, sodass sich das Saugtuch 40 über die gesamte Breite X der Transportbahn erstreckt. Der obere Trum 40b des endlos umlaufenden Saugtuches 40 liegt dabei in der Ebene der Transportbahn, die somit gleichzeitig vom oberen Trum 40b des Saugtuches 40 definiert wird.

Wie insbesondere Fig. 4 erkennen lässt, wird das Saugtuch 40 über obere Umlenkrollen 42 und untere Umlenkrollen 44 geführt, die an einem Gestell 46 drehbar gelagert sind. Dabei sind die oberen Umlenkrollen 42 an der Einlassseite 30a und der Auslassseite 30b der Saugfördervorrichtung 30 entsprechend dem Anfang und Ende des oberen Trums 40b des Saugtuches 40 angeordnet, sodass der obere Trum 40b des Saugtuches 40 zwischen den oberen Umlenkrollen 42 in Transportrichtung gemäß Pfeil A gebildet wird. Um das endlos umlaufende Saugtuch 40 in Bewegung zu versetzen, sodass dessen oberer Trum 40b in Transportrichtung gemäß Pfeil A von der Einlassseite 30a zur Auslassseite 30b läuft, ist ein Antriebsmotor 48 an einer Seite des Gestells 46 vorgesehen, der eine der unteren Umlenkrollen 44 antreibt und somit diese in Rotation versetzt. Ergänzend sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass die Drehachsen der oberen Umlenkrollen 42 etwa quer und etwa parallel zu der vom oberen Trum 40b des Saugtuches 40 aufgespannten Transportebene und die Drehachse der unteren Umlenkrollen 44 rechtwinklig zur Transportrichtung gemäß Pfeil A und parallel zur erwähnten Transportebene orientiert sind.

Zur Stützung des oberen Trums 40b des Saugtuches 40 ist eine Vielzahl von Stützrollen 50 vorgesehen, die an der Oberseite des Gestells 46 drehbar gelagert und, in Transportrichtung gemäß Pfeil A betrachtet, sowohl hintereinander als auch nebeneinander angeordnet sind, wobei deren Drehachsen rechtwinklig zur Transportrichtung gemäß Pfeil A und parallel zu der vom oberen Trum 40b des Saugtuches 40 aufgespannten Transportebene orientiert sind. Wie insbesondere Fig. 4 erkennen lässt, liegen die Stützrollen 50 mit ihren Drehachsen im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer gemeinsamen Ebene, wodurch der obere Trum 40b des Saugtuches 40 eine gerade und ebene Form erhält. Wie Fig. 3 erkennen lässt, sind die Stützrollen 50 nicht über die gesamte Breite X des Transportpfades einstückig bzw. durchgehend ausgebildet, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Stützrollen nach unten durchhängen. Deshalb sind über die Breite X des Transportpfades jeweils mehrere Stützrollen 50 vorgesehen, die zu einer Gruppe zusammengefasst sind, wobei zwischen den Rollen 50 entsprechende (in den Figuren nicht dargestellte) Lager für die Stützrollen 50 vorgesehen sind. Hierzu ist es von Vorteil, gegenüber der Darstellung von Fig. 3 die Stützrollen der einen Gruppe gegenüber den Stützrollen der anderen Gruppe versetzt anzuordnen, um eine Labilität des oberen Trums 40b des Saugtuches 40 jeweils zwischen zwei benachbarten Stützrollen 50 zu vermeiden.

Am Gestell 46 ist ein Gehäuse vorgesehen, das als Saugkasten ausgebildet und mit dem Bezugszeichen "52" gekennzeichnet ist. Der Saugkasten 52 ist im Wesentlichen geschlossen und nur an seiner Oberseite 52a, wo die zuvor erwähnten Stützrollen 50 angeordnet sind und der obere Trum 40b des perforierten Saugtuches 40 entlangläuft, mit Saugöffnungen versehen ist, die jedoch in den Figuren im Einzelnen nicht dargestellt sind. Die eine Wandung bildende Oberseite 52a des Saugkastens 52 kann hierzu durch eine Vielzahl relativ kleiner Löcher perforiert sein oder nur eine begrenzte Anzahl größerer Öffnungen aufweisen. Alternativ ist es auch denkbar, die Oberseite 52a des Saugkastens 52 im Wesentlichen über die gesamte vom oberen Trum 40b des Saugtuches 40 bedeckte Fläche offen zu lassen. Wie Fig. 4 ferner erkennen lässt, weist der Saugkasten 52 einen Sauganschluss 54 auf, an den eine in den Figuren nicht dargestellte Saugpumpe anschließbar ist, um im Saugkasten 52 einen Unterdruck zu erzeugen, wodurch Luft durch dessen Oberseite 52a angesogen wird. Somit bildet die Oberseite 52a des Saugkastens 52 die sog. Saugseite, an der die gewünschte Saugwirkung entsteht.

Zum Transport der Bögen 55 liegen diese auf dem oberen Trum 40b des Saugtuches 40 auf und werden aufgrund der Bewegung des endlos umlaufenden Saugtuches 40 in Richtung des Pfeils A transportiert, wie Figur 5 schematisch erkennen lässt, die die gleiche Ansicht wie Figur 3, jedoch in einer etwas weniger detaillierten Darstellung zeigt, wobei insbesondere das Saugtuch ohne Perforation abgebildet ist. Für die Bewegung in Transportrichtung gemäß Pfeil A sorgt somit das endlos umlaufende Saugtuch 40. Durch die an der Oberseite 52a des Saugkastens 52 entstehende Saugwirkung wird eine Haltekraft erzeugt, mit der die Bögen 55 gegen den oberen Trum 40b des Saugtuches 40 gedrückt werden. Somit liegen die Bögen nicht nur unter dem Einfluss ihres von der Schwerkraft erzeugten Gewichtes auf dem oberen Trum 40b des Saugtuches 40 auf, sondern unter dem zusätzlichen Einfluss einer durch den Unterdruck an der Oberseite 52a des Saugkastens 52 erzeugten und um ein Vielfaches höheren Haltekraft. Dieser zusätzliche Einfluss der Saugwirkung und des daraus resultierenden Unterdruckes führt zu einem erhöhten Reibeingriff der Bögen mit dem oberen Trum 40b des Saugtuches 40, wodurch die Bögen sicher am oberen Trum 40b des Saugtuches 40 fixiert werden. Dabei bietet das sich über die gesamte Breite X der Transportbahn erstreckende und somit die gesamte Breite X der Transportbahn abdeckende Saugtuch 40 eine über die gesamte Breite X der Transportbahn durchgehende flächige Aufnahme nicht nur für einen sich teilweise oder im Wesentlichen vollständig über die gesamte Breite X der Transportbahn erstreckenden großformatigen Bogen, sondern auch für mehrere quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil A nebeneinanderliegende Reihen von Bögen 55 kleineren Formats, wie Figur 5 beispielhaft erkennen lässt, in der sechs auf dem oberen Trum 40b des Saugtuches 40 nebeneinanderliegende Reihen von jeweils in Transportrichtung gemäß Pfeil A hintereinanderliegenden Bögen 55 gezeigt sind. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige und vollständige Auflage der Bögen und eine Beaufschlagung mit Unterdruck über die gesamte Fläche der Bögen mit dem Ergebnis einer effektiven Fixierung am Saugtuch 40 realisieren. Deshalb kommt die Saugfördervorrichtung 30 gemäß dem in den Figuren 3 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel in der in den Figuren 1 und 2 beispielhaft gezeigten Anlage stromabwärts nach der Querschneidestation 24 zum Einsatz, in der die von der vorausgegangenen Längsschneidestation 20 in Längsrichtung geschnittenen Teilbahnen jeweils gleichzeitig quer zur Förderrichtung gemäß Pfeil A in Bögen geschnitten werden, sodass mehrere quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil A nebeneinanderlaufende Reihen von hintereinanderliegenden Bögen entstehen, die dann gemeinsam vom Saugtuch 40 der Fördervorrichtung 30 aufgenommen werden. Somit bietet das Saugtuch 40 eine über die gesamte Breite X der Transportbahn durchgehende flächige Aufnahme für mehrere quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegende Bögen.

Der Saugkasten 52 kann an seiner die Saugseite bildenden Oberseite 52a in eine Mehrzahl von in Transportrichtung gemäß Pfeil A hintereinander und/oder quer zur Transportrichtung nebeneinanderliegenden Abschnitten unterteilt sein, deren Saugkraft unabhängig voneinander einstellbar ist. Diese Abschnitte können bevorzugt als Kammern ausgebildet sein. Der Vorteil dieser Ausführung, die in den Figuren nicht abgebildet ist, besteht darin, dass sich durch die abschnittsweise Einstellbarkeit die Saugkraft insbesondere an die Eigenschaften der zu transportierenden Bögen gut anpassen lässt, wodurch die Gefahr einer Beschädigung und insbesondere des Zerknitterns der Bögen herabgesetzt wird.

Wie insbesondere Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 6 erkennen lässt, wird das Gestell 46 an seinen beiden quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil A und somit in Richtung der Breite X gegenüberliegenden Seiten durch Stützfüße 56, 58 auf einer Grundplatte 60 abgestützt. Somit dienen die beiden Stützfüße 56, 58 als beidseitige Stützlager für das Gestell 46. Dabei besteht die Besonderheit des (in Fig. 6 rechten) ersten Stützfußes 56 darin, dass es vom Gestell 46 abnehmbar ist, und ist der (in Fig. 6 linke) zweite Stützfuß 58, zu dem benachbart an der entsprechenden Seite des Gestells 46 übrigens der Antrieb 48 angebracht ist, so ausgelegt, dass er nach Entfernung des ersten Stützfußes 56 zumindest vorübergehend das Gestell 46 im Abstand von der Grundplatte 60 haltert und somit die Funktion eines einseitigen Stützlagers übernimmt, wie Fig. 7 erkennen lässt. In diesem Zustand, wie er in Fig. 7 dargestellt ist, lässt sich das Saugtuch 40 quer zur Transportrichtung gemäß Pfeil A bzw. in Richtung der Breite X der Transportbahn vom Gestell 46 an derjenigen Seite abziehen, an der im Normalzustand gemäß Fig. 6 der erste Stützfuß 56 vorgesehen und nun vorübergehend entfernt ist. Hierzu sind das Gestell 46 und die Anordnung der Umlenkrollen 42, 44 und der Stützrollen 50 derart ausgebildet, dass sich nach Entfernen des ersten Stützfußes 56 das endlos umlaufende Saugtuch 40 einfach von den erwähnten Rollen 42, 44, 50 abziehen und aus dem Gestell 46 entnehmen sowie ebenfalls umgekehrt einfach in das Gestell 46 einbringen und über die erwähnten Rollen 42, 44, 50 überziehen lässt. Demnach erlaubt die Konstruktion der Saugfördervorrichtung 30 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine einfache Montage des Saugtuches 40 in einer bereits endlosen Konfiguration, sodass für die Montage ein bereits werksseitig mit seinen beiden Enden zu einer endlosen Konfiguration verklebtes Saugtuch 40 verwendet werden kann. Auf gleiche, jedoch umgekehrte Weise lässt sich das endlose Saugtuch 40 einfach demontieren, sodass entsprechende Wartungen schnell und kostengünstig durchführbar sind. An dieser Stelle sei zum Verständnis noch ergänzend darauf hingewiesen, dass aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit das Saugtuch 40 in den Figuren 6 und 7 ohne Perforation dargestellt ist. Um dem endlos umlaufenden Saugtuch 40 zusätzlich Stabilität zu verleihen, wird es an den Umlenkrollen 42 mit einer nach oben gerichteten, leichten Wölbung versehen. Hierzu sind die Umlenkrollen 42 entsprechend auszubilden und anzuordnen, wobei beispielhaft zwei Konfigurationen in Fig. 8 gezeigt sind. Wie Fig. 8 erkennen lässt, haben die dort gezeigten Rollen eine zylindrische Form und im Wesentlichen die gleichen Abmessungen. Ebenfalls ist aus Fig. 8 ersichtlich, dass eine Mehrzahl von Rollen zu einer gemeinsamen Umlenkrollen-Anordnung zusammengefasst sind, die bevorzugt an der Einlassseite 30a und/oder an der Auslassseite 30b der Saugfördervorrichtung 30 vorzusehen ist. In jeder Umlenkrollen-Anordnung wiederum sind einige Rollen jeweils zu einer Gruppe zusammengefasst, wie ausweislich Fig. 8 definiert ist. Dabei sind jeweils die äußeren Rollen 42-o, die benachbart zu den Seitenrändern 40a des endlos umlaufenden Tuches 40b angeordnet sind, und die innen liegenden bzw. mittleren Rollen 42-i jeweils zu einer Gruppe zusammengefasst. Übereinstimmend zeigen beide in Fig. 8 gezeigten Konfigurationen, dass der Abstand von einer virtuellen Umlenkachse 42-a bei der Gruppe der innen liegenden Rollen 42-i größer als bei den beiden Gruppen der außen liegenden Rollen 42-o ist. Bei der Konfiguration gemäß Fig. 8a bildet die Umlenkrollen-Anordnung einen im Wesentlichen kontinuierlichen, leicht gekrümmten Bogen, sodass die Drehachsen jeweils zweier benachbarter Rollen zueinander leicht angewinkelt sind. Demgegenüber sind bei der Konfiguration gemäß Fig. 8b die Rollen jeder Gruppe axial zueinander fluchtend angeordnet, sodass die Drehachsen der Rollen jeder Gruppe auf einer gemeinsamen geraden Linie bzw. Achse liegen. Dabei ist die Gruppe der innen liegenden Rollen 42-i im Wesentlichen parallel zur virtuellen Umlenkachse 42-a angeordnet, während die beiden Gruppen der außen liegenden Rollen 42-o winklig zur Umlenkachse 42-a mit nach außen abnehmendem Abstand orientiert sind.

Zur Halterung der in den Figuren 4, 6 und 7 gezeigten Grundplatte 60 kann als Fundament oder Sockel ein Maschinenbett zum Einsatz kommen, welches in den Figuren 9 bis 1 1 beispielhaft gezeigt und mit dem Bezugszeichen "62" gekennzeichnet ist. Das Besondere an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel verwendeten Maschinenbett 62 besteht darin, dass es aus einer Granitplatte gebil- det ist. Dadurch entsteht ein besonders stabiles und erschütterungssicheres Fundament. Für die Auflage und Befestigung der Grundplatte 60 weist das Maschinenbett 62 zwei Montageflächen 62a auf, die zur Bildung einer definierten gemeinsamen Montageebene präzise geschliffen sind. Wie Fig. 9 ferner erkennen lässt, ist in jede dieser beiden Montageflächen 62a eine Reihe von Löchern eingearbeitet, die in den Figuren nicht näher bezeichnet sind und in der Regel aus Gewindebohrungen bestehen. Die Grundplatte 60 weist entsprechende Durchgangsbohrungen auf, die ebenfalls in den Figuren nicht im Einzelnen gekennzeichnet sind und - wenn auch im dargestellten Ausführungsbeispiel nur mit der halben Teilung - zu den Gewindebohrungen im Maschinenbett 62 entsprechend ausgerichtet sind. Dadurch ist es möglich, die Grundplatte 60 und somit die über das Gestell 46 darauf installierte Saugfördervorrichtung 30 an einer gewünschten Stelle auf dem Maschinenbett 32 zu verschrauben.

Desweiteren lassen insbesondere die Figuren 9 und 1 1 erkennen, dass im Maschinenbett 62 entlang einer Langseite ein Absatz 64 eingearbeitet ist. Dieser Absatz bildet eine längliche definierte Bezugsfläche 64, wobei das Maschinenbett 62 bevorzugt so auszurichten ist, dass der die Bezugsfläche 64 bildende Absatz in Prozess- bzw. Transportrichtung der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Anlage gemäß Pfeil A verläuft. Die Bezugsfläche 64 dient als Anlage für Anschläge 66, die an der Unterseite der Grundplatte 60 angeordnet sind, wie die Figuren 10 und 1 1 erkennen lassen. Gemäß Fig. 1 1 sind zwei voneinander beabstandete Anschläge 66 bevorzugt vorzusehen. Die Anschläge 66 sind an der Grundplatte 60 definiert positioniert, um zur definierten Ausrichtung der Grundplatte 60 in Anlage an die Bezugsfläche 64 bringbar zu sein. Auf diese Weise ist es möglich, Baugruppen oder Anlagenkomponenten wie beispielsweise vorliegend die auf der Grundplatte 60 installierte Saugfördervorrichtung 30 und/oder die Längs- und Querschneidestationen 20, 24 der in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellten Anlage reproduzierbar in eine gewünschte definierte Ausrichtung zu bringen, was insbesondere bei einer wiederholten Montage und Demontage von Vorteil ist.