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Title:
SUCTION JET PUMP AND METHOD FOR HEATING THE SUCTION JET PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146475
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suction jet pump (1) for pumping fuel to a main fuel delivery pump in a fuel tank (3), comprising a suction tube (5) and a nozzle (4). A propulsive jet of fuel can be generated by the nozzle (4), and the propulsive jet can be conducted through the suction tube (5). A fuel volume can be pumped from the surroundings of the suction tube (5) into the suction tube (5) using a negative pressure generated by the propulsive jet, and the suction jet pump (1) has a heating element (9, 10), said heating element (9, 10) being designed such that the nozzle (4) and/or the suction tube (5) can be heated. The invention further relates to a method for heating a suction jet pump.

Inventors:
GRAF ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/055134
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 10, 2016
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F02M37/00; F02M31/125; F02M31/16; F02M37/02; B60K15/03
Foreign References:
DE19833130A12000-01-27
DE2606113A11977-08-18
US20100139778A12010-06-10
DE102013013309A12015-02-12
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Saugstrahlpumpe (1) zur Förderung von Kraftstoff zu ei¬ ner Haupt-KraftStoffförderpumpe in einem Kraftstofftank (3), mit einem Saugrohr (5) und mit einer Düse (4), wo¬ bei durch die Düse (4) ein Treibstrahl aus Kraftstoff erzeugbar ist, der durch das Saugrohr (5) strömbar ist, wobei durch einen von dem Treibstrahl erzeugten Unter¬ druck ein KraftStoffvolumen aus der Umgebung des Saug¬ rohrs (5) in das Saugrohr (5) förderbar ist, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Saug¬ strahlpumpe (1) ein Heizelement (9, 10) aufweist, wobei das Heizelement (9, 10) derart ausgelegt ist, dass die Düse (4) und/oder das Saugrohr (5) beheizbar sind.

2. Saugstrahlpumpe (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t , dass das Heizelement (9, 10) durch ein Widerstandheizelement gebildet ist.

3. Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Heizelement (9, 10) durch ein PTC-Heizelement gebildet ist.

4. Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Heizelement (9) an der äußeren Mantelfläche des die Düse (4) bildenden Materials angeordnet ist.

5. Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das die Düse (4) bildende Material durch einen Kunststoff gebildet ist, wobei Wärmeleitelemente an und/oder in der Düse (4) angeordnet sind.

6. Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Düse (10) und/oder das Saugrohr durch jeweils ein Heizelement gebildet ist.

Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, wobei durch die Steuerungsvorrichtung die Aufheizung des Heiz¬ elementes (9, 10) aktivierbar und/oder deaktivierbar ist .

Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Heizelement (9, 10) induktiv aufheizbar ist, wobei das Heizelement (9, 10) durch einen mit einem Wechselstrom durchflossenen Induktor aufheizbar ist

Verfahren zur Beheizung einer Saugstrahlpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Heizelement (9, 10) abhängig von einer externen Zustandsgröße aktiviert wird oder deaktiviert wird.

Verfahren nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , dass die externe Zustandsgröße durch die KraftStofftemperatur und/oder die Umgebungstempera¬ tur und/oder eine den Betriebszustand des Verbrennungs¬ motors beschreibende Größe gebildet ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die externe Zustandsgröße von der Steuerungsvorrichtung erfasst wird, wobei die Zustandsgröße zur Ermittlung eines Steu¬ ersignals zur Ansteuerung des Heizelementes (9, 10) ver¬ wendet wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Heizdauer durch ein in der Steuerungsvorrichtung hinter- legtes oder von der Steuerungsvorrichtung erzeugtes Kennfeld bestimmt wird.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Heizleistung des Heizelementes (9, 10) in einem vorgeba¬ ren Bereich der KraftStofftemperatur maximal ist und bei Überschreitung des vorgebbaren Bereichs reduziert wird.

14. Verfahren zur Beheizung einer Saugstrahlpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Wärmeabgabe des Heizelementes (9, 10) durch einen Bimetallschalter und/oder durch eine Schmelzsicherung und/oder durch die Materialeigenschaften des Heizelementes (9, 10) geregelt wird .

Description:
Beschreibung

Saugstrahlpumpe und ein Verfahren zur Beheizung der Saug ¬ strahlpumpe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Saugstrahlpumpe zur Förderung von Kraftstoff zu einer Haupt-KraftStoffförderpumpe in einem Kraftstofftank, mit einem Saugrohr und mit einer Düse, wobei durch die Düse ein Treibstrahl aus Kraftstoff erzeugbar ist, der durch das Saugrohr strömbar ist, wobei durch einen von dem Treibstrahl erzeugten Unterdruck ein KraftStoffvolumen aus der Umgebung des Saugrohrs in das Saugrohr förderbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Beheizung der Saugstrahlpumpe.

Stand der Technik Zur Förderung von Kraftstoff aus dem Tank werden neben zumin ¬ dest einer elektrischen Haupt-KraftStoffförderpumpe auch wei ¬ tere Pumpen verwendet, um sicherzustellen, dass die elektri ¬ sche Haupt-KraftStoffförderpumpe in jeder Betriebssituation des Kraftfahrzeugs und bei jedem Füllzustand des Tanks aus- reichend Kraftstoff fördern kann. Dies ist insbesondere in zerklüfteten Tanks notwendig.

Hierzu werden insbesondere sogenannte Saugstrahlpumpen ver ¬ wendet. Durch eine Saugstrahlpumpe wird zur Förderung des Kraftstoffs ein Treibstrahl durch eine geeignet ausgestaltete Düse gefördert. Hierdurch wird an einem nachgeschalteten Saugrohr ein Unterdruck erzeugt wodurch Kraftstoff aus der Umgebung des Eingangs des Saugrohrs angesaugt wird. Dieser Kraftstoff wird zur Haupt-KraftStoffförderpumpe gefördert und von dort zum Verbrennungsmotor. Der für den Betrieb der Saug ¬ strahlpumpe benötigte Treibstrahl wird von dem von der Haupt- KraftStoffförderpumpe geförderten Volumenstrom abgezweigt. Im Stand der Technik sind sowohl Vorrichtungen bekannt, die eine einzelne Saugstrahlpumpe im Tank vorsehen, als auch Vor ¬ richtungen, die eine Mehrzahl von Saugstrahlpumpen vorsehen. Die Auslegung der Saugstrahlpumpen erfolgt unter der Einbe ¬ ziehung der jeweiligen Randbedingungen für den Betrieb, wie unter anderem dem Arbeitsdruckbereich der Haupt-Kraftstoff ¬ förderpumpe, der Förderhöhe, der Fördermenge, der Arbeitstem ¬ peratur oder der Viskosität des Kraftstoffs.

Die Saugstrahlpumpen sind insbesondere derart ausgelegt, dass eine ausreichende KraftStoffförderung über den gesamten Tem ¬ peraturbereich des Kraftstoffs gewährleistet ist. Die Förder ¬ leistung der Saugstrahlpumpe ist unter anderem stark durch die konstruktive Gestaltung der Saugstrahlpumpe bestimmt, weswegen eine dynamische Anpassung der Förderleistung nur in engen Grenzen durch eine Variation des Treibstrahls möglich ist. Dies führt dazu, dass die Saugstrahlpumpen derart ausge ¬ legt werden, dass sie insbesondere bei sehr schlechten Umge- bungsbedingungen eine ausreichende Förderleistung bieten.

Schlechte Umgebungsbedingungen liegen insbesondere bei sehr niedrigen KraftStofftemperaturen vor. Kraftstoff, insbesonde ¬ re Diesel, weist bei tiefen Temperaturen eine geringe Visko ¬ sität auf. Um trotzdem eine ausreichende KraftStoffmenge för- dern zu können, weisen die Düsenöffnungen der Saugstrahlpum ¬ pen in den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen einen verhältnismäßig großen Öffnungsdurchmesser auf.

Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Vor- richtungen ist, dass die Saugstrahlpumpen nicht optimal für den Betrieb in dem gesamten auftretenden Temperaturbereich ausgelegt sind. Insbesondere für einen Betrieb im normalen Temperaturbereich, welcher sich bei einem längeren Betrieb des Verbrennungsmotors normalerweise einstellt, sind die be- kannten Saugstrahlpumpen überdimensioniert. Diese ungünstige Dimensionierung führt zu einem nicht energieeffizienten Be ¬ trieb der Saugstrahlpumpen über einen weiten Teil des Be- triebsbereichs . Eine nicht optimal gestaltete Saugstrahlpumpe kann zudem dazu führen, dass auch die Haupt-Kraftstoffförder ¬ pumpe größer dimensioniert werden muss, um die zum Betrieb der Saugstrahlpumpe benötigte Förderleistung ebenfalls be- reit zustellen zu können.

Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile

Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Saugstrahlpumpe zu schaffen, welche eine optimierte Kraft ¬ stoffförderung über einen möglichst großen Temperaturbereich des Kraftstoffs ermöglicht. Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Saugstrahlpumpe zu schaffen.

Die Aufgabe hinsichtlich der Saugstrahlpumpe wird durch eine Saugstrahlpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Saug- Strahlpumpe zur Förderung von Kraftstoff zu einer Haupt- KraftStoffförderpumpe in einem Kraftstofftank, mit einem Saugrohr und mit einer Düse, wobei durch die Düse ein Treib ¬ strahl aus Kraftstoff erzeugbar ist, der durch das Saugrohr strömbar ist, wobei durch einen von dem Treibstrahl erzeugten Unterdruck ein KraftStoffvolumen aus der Umgebung des Saug ¬ rohrs in das Saugrohr förderbar ist, wobei die Saugstrahlpum ¬ pe ein Heizelement aufweist, wobei das Heizelement derart ausgelegt ist, dass die Düse und/oder das Saugrohr beheizbar sind .

Eine Saugstrahlpumpe ist besonders vorteilhaft, da sie ohne mechanisch bewegliche Komponenten die Förderung eines Fluids ermöglicht. Die Düse ist bevorzugt derart gestaltet, dass der durch die Düse erzeugte Treibstrahl in eine Öffnung des Saug- rohrs strömt und durch den am Austrittsbereich der Düse ent ¬ stehenden Unterdruck Kraftstoff mit in die Öffnung des Saug ¬ rohrs reißt. Das Saugrohr kann eine oder mehrere Ableitungen aufweisen, in welche der mitgerissene Kraftstoff weitergeför ¬ dert wird. Eine Beheizung der Düse ist besonders vorteilhaft, da insbesondere Diesel bei niedrigen Temperaturen eine nied ¬ rige Viskosität aufweist und bei besonders kalten Temperatu- ren zum Ausflocken neigt. Dadurch kann eine Versulzung des Kraftstoffs entstehen, wodurch die von der Saugstrahlpumpe geförderte KraftStoffmenge stark reduziert wird oder der Be ¬ trieb der Saugstrahlpumpe sogar vollständig unmöglich wird. Durch eine Erwärmung der Düse und des direkt zur Düse benach- barten Kraftstoffs kann die Versulzung verhindert werden be ¬ ziehungsweise schneller rückgängig gemacht werden, wodurch in einer kürzeren Zeitspanne eine höhere Förderleistung erreicht werden kann. Auch eine Beheizung des Saugrohrs, insbesondere im Bereich der Eintrittsöffnung ist vorteilhaft, da dadurch zusätzlich die Erwärmung des Kraftstoffs begünstigt wird, wodurch die Förderleistung erhöht wird. Vorteilhaft können die Düse und das Saugrohr unabhängig voneinander beheizt werden oder ge- meinsam.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Heizelement durch ein Widerstandheizelement gebildet ist. Ein Widerstandsheizele ¬ ment kann im einfachsten Fall ein stromdurchflossener Leiter sein. Abhängig von der fließenden Stromstärke heizt sich das Heizelement auf, wodurch eine Erwärmung der näheren Umgebung und der thermisch an das Heizelement angeschlossenen Elemente erreicht wird. Im einfachsten Fall kann ein metallischer Lei ¬ ter um die Düse gewickelt sein. Der metallische Leiter kann alternativ auch als Bestandteil der Düse ausgebildet sein und beispielsweise ins Material der Düse integriert sein. Auch eine Kapselung der Düse durch ein der Außenkontur der Düse folgendes Mantelelement ist vorsehbar. So kann das Heizele ¬ ment beispielsweise ebenfalls wie die Düse ausgebildet sein und von außen die Düse derart umgreifen, dass die Funktion der Düse nicht beeinträchtigt wird und gelichzeitig eine großflächige Beheizung der Düse möglich ist. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Heizelement durch ein PTC- Heizelement gebildet ist. Ein PTC-Heizelement (positive tem- perature coefficient) ist vorteilhaft, da aufgrund der Mate ¬ rialcharakteristik ein sich abhängig von der Temperatur ver ¬ ändernder elektrische Widerstand ergibt. PTC-Heizelemente sind daher in gewissen Grenzen selbstregulierend. Es kann so ¬ mit ohne automatische Überwachung und Steuerung erreicht wer ¬ den, dass die Heizleistung nur bis zu einer gewissen Maximal ¬ temperatur abgegeben wird und ab einem definierten Tempera ¬ turniveau deutlich reduziert wird oder sogar auf einen Null ¬ wert gesenkt wird. Die Temperaturempfindlichkeit der PTC- Heizelemente kann durch die Materialwahl und den Aufbau des PTC-Heizelementes bestimmt werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeich ¬ net, dass das Heizelement an der äußeren Mantelfläche des die Düse bildenden Materials angeordnet ist. Die Anordnung an der äußeren Mantelfläche der Düse, also der Mantelfläche, die nach außen hin zum Tank gerichtet ist, ist besonders vorteil ¬ haft, da somit nicht nur eine Aufheizung der Düse, sondern auch eine Aufheizung des Kraftstoffs in der näheren Umgebung erreicht wird. Dies begünstigt eine schnelle Aufheizung und somit ein schnelles Erreichen eines gewünschten Fördervolu ¬ mens durch die Saugstrahlpumpe. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Strömung durch die Düse infolge des Heizelementes nicht negativ beeinträchtigt wird, da das von der Düse einge ¬ schlossene Volumen nicht durch das Heizelement blockiert oder beschnitten wird.

Auch ist es zu bevorzugen, wenn das die Düse bildende Materi ¬ al durch einen Kunststoff gebildet ist, wobei Wärmeleitele ¬ mente an und/oder in der Düse angeordnet sind.

Die Saugstrahlpumpe und insbesondere die Düse können bevor ¬ zugt aus einem Kunststoff gefertigt werden und beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren erzeugt werden. Dies ist insbe- sondere hinsichtlich der entstehenden Kosten zur Herstellung der Saugstrahlpumpe vorteilhaft. Auch die Limitierungen hin ¬ sichtlich der Ausgestaltung der Saugstrahlpumpe sind bei KunstStoffteilen äußerst gering. Die Düse kann Wärmeleitele- mente aufweisen, die eine schnellere und gleichmäßigere Tem ¬ peraturverteilung an der Düse begünstigen. Hierzu können bei ¬ spielsweise metallische Elemente in das Material der Düse in ¬ tegriert sein. Insbesondere kann ein metallisches Element mit dem Kunststoff der Düse umhüllt beziehungsweise umspritzt sein. Das metallische Element kann vorteilhaft sowohl Heiz ¬ element als auch Wärmeleitelement sein.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Düse und/oder das Saugrohr durch jeweils ein Heizelement gebildet ist. Das Heizelement kann vorteilhafterweise derart geformt sein, dass die Aufgabe der eigentlichen Düse durch das Heizelement mit erledigt wird. Hierzu kann das Heizelement wie eine Düse ge ¬ formt sein und beispielsweise über elektrische Kontakte, wel ¬ che bevorzugt an der Außenfläche des Heizelementes angeordnet sind, mit einer Spannungsversorgung verbunden sein. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Anzahl der benötigten Elemente reduziert wird und der Aufbau der Saugstrahlpumpe so verein ¬ facht wird. Das Heizelement kann in einer alternativen Aus ¬ gestaltung auch derart geformt sein, dass es das Saugrohr ausbildet. Auch eine Kombination von einem Heizelement als

Düse und einem Heizelement als Saugrohr sind vorsehbar. Eben ¬ so kann das Saugrohr mit der Düse auch einteilig ausgeführt sein und durch ein Heizelement gebildet sein. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn eine Steuerungsvor ¬ richtung vorgesehen ist, wobei durch die Steuerungsvorrich ¬ tung die Aufheizung des Heizelementes aktivierbar und/oder deaktivierbar ist. Eine Steuerungsvorrichtung ist besonders vorteilhaft, um ein gezieltes Aktivieren beziehungsweise Anschalten und Deakti ¬ vieren beziehungsweise Abschalten zu ermöglichen. Das Heiz- element kann somit abhängig von anderen Einflussgrößen akti ¬ viert oder deaktiviert werden. Auch kann dadurch eine Tempe ¬ raturüberwachung am Heizelement erreicht werden, um eine Überhitzung zu vermeiden. Die Temperaturüberwachung kann bei ¬ spielsweise durch einen Bimetallschalter erreicht werden, der ab dem Erreichen einer bestimmten Temperaturschwelle einen Kontakt öffnet und somit die Aufheizung unterbricht. Erst durch ein Abkühlen unter eine gewisse Temperatur wird der Kontakt wieder durch das Bimetall geschlossen. Auch ein

Schalter aus einer Formgedächtnislegierung ist vorsehbar, wo ¬ bei der Kontakt ebenfalls beim Überschreiten einer Tempera ¬ turschwelle geöffnet wird.

Alternativ oder ergänzend kann auch eine thermische Schmelz ¬ sicherung vorgesehen werden, die beim Erreichen einer gewis ¬ sen Temperatur durchschmilzt, wodurch ein Kontakt geöffnet wird und somit ein weiteres Aufheizen vermieden wird. Da Schmelzsicherungen durch das Überschreiten der vordefinierten Maximaltemperatur zerstört werden, sind Schmelzsicherungen bevorzugt auf ein Temperaturniveau ausgelegt, das im normalen Betrieb nicht erreicht wird und somit nur einen unnormalen Maximalwert abdeckt .

Eine Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise durch ein Steuergerät gebildet sein, welches Eingangsgrößen erfasst und diese über abgelegte Algorithmen verarbeitet und entsprechen ¬ de Ausgangsgrößen in Form von Steuersignalen abgibt. Die Steuerungsvorrichtung kann als Teil eines anderen Steuergerä ¬ tes ausgebildet sein oder dediziert als eigenes Steuergerät ausgebildet sein.

In die Steuerungsvorrichtung fließen bevorzugt Werte für die KraftStofftemperatur, die Umgebungstemperatur oder den Be ¬ triebszustand des Verbrennungsmotors beschreibende Werte ein. Aus den zur Verfügung stehenden Werten kann die Kraftstoff ¬ temperatur entweder direkt abgelesen werden oder über geeig ¬ nete Kennfelder oder Algorithmen ermittelt werden. Beispielswiese kann aufgrund einer bekannten Außentemperatur und bei Kenntnis der Betriebsdauer des Verbrennungsmotors und der zurückliegenden Lastanforderungen an den Verbrennungsmo- tor eine Temperaturentwicklung für den Kraftstoff im Tank er ¬ mittelt werden, die eine recht genaue Aussage über die Tempe ¬ ratur des Kraftstoffs zulässt.

Auch kann in das Steuergerät eine Information über die Menge des überschüssigen vom Verbrennungsmotor zurückgeleiteten

Kraftstoffs einfließen, was die Bestimmung der Temperatur des Kraftstoffs im Tank erleichtert, da insbesondere das Zurück ¬ geförderte KraftStoffvolumen bereits stark erwärmt ist, wo ¬ durch eine Erwärmung des restlichen Kraftstoffs, der sich noch im Tank befindet, verursacht wird.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Heizelement in ¬ duktiv aufgeheizt werden kann, wobei das Heizelement durch einen mit einem Wechselstrom durchflossenen Induktor aufheiz- bar ist. Ein induktiv aufheizbares Heizelement ist besonders vorteilhaft, da die Ansteuerelektronik und die zur Aufheizung verwendete Spule außerhalb des Tanks angeordnet werden kann. Es kann somit eine berührungslose Aufheizung erreicht werden, die keine weitere Durchdringung des Tanks mit Kabeln oder Leitungen notwendig macht.

Die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird durch ein Ver ¬ fahren mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung einer Saugstrahlpumpe, wobei das Heizelement abhängig von einer externen Zustandsgröße aktiviert wird oder deaktiviert wird. Eine externe Zustandsgröße ist vorteilhaft ¬ erweise eine Temperatur oder ein Zeitsignal. So ist es bei- spielsweise möglich die Aktivierung des Heizelementes abhän ¬ gig von der KraftStofftemperatur zu regeln. Unter Kenntnis von anderen Werten, die beispielsweise durch das Motorsteuer- gerät erfasst werden, ist dadurch eine sehr genaue Regelung möglich .

Alternativ kann ein Zeitsignal vorgegeben werden, welches ei- ne Aktivierung zu einem definierten Zeitpunkt vorsieht und eine Deaktivierung zu einem späteren durch einen Zeitablauf vordefinierten Zeitpunkt. So kann beispielsweise eine zeit ¬ lich begrenzte Beheizung erfolgen, die durch ein definiertes Ereignis gestartet wird. Ein solches definiertes Ereignis kann beispielsweise der Start des Verbrennungsmotors sein. Insbesondere kann auch eine Intervallbeheizung vorgesehen werden, indem das Heizelement in vorgebbaren Abständen für ebenfalls vorgebbare Intervalle aktiviert wird. Die Heizleis ¬ tung kann über die Zeit variiert werden. Insbesondere kann die Heizleistung mit zunehmender Aktivierungsdauer verringert werden, um eine möglichst energieeffiziente Beheizung zu er ¬ reichen .

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die externe Zustandsgröße durch die KraftStofftemperatur und/oder die Umgebungstempera ¬ tur und/oder eine den Betriebszustand des Verbrennungsmotors beschreibende Größe gebildet ist. Diese Zustandsgrößen sind vorteilhaft, da sie direkt oder indirekt eine Aussage über die Temperatur des Kraftstoffs im Tank und somit an der Saug- Strahlpumpe zulassen. Die Temperatur des Kraftstoffs kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung auch direkt durch einen Temperatursensor erfasst werden.

Auch ist es zweckmäßig, wenn die externe Zustandsgröße von der Steuerungsvorrichtung erfasst wird, wobei die Zustands ¬ größe zur Ermittlung eines Steuersignals zur Ansteuerung des Heizelementes verwendet wird. Eine Verwendung der Zustands ¬ größe zur Ansteuerung des Heizelementes ist vorteilhaft, um eine Kopplung der Beheizung an die tatsächliche Kraftstoff- temperatur zu erreichen. Dies ist vorteilhaft, da die Behei ¬ zung nicht zwingend jederzeit notwendig ist. Bei ausreichend hohen Umgebungstemperaturen ist eine Beheizung der Düse und/oder des Kraftstoffs beispielsweise nicht mehr nötig.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Heizdauer durch ein in der Steuerungsvorrichtung hinterlegtes oder von der Steuerungsvorrichtung erzeugtes Kennfeld bestimmt wird. Ein solches Kennfeld ist vorteilhaft, um ohne großen Rechenauf ¬ wand zu einer verlässlichen Steuerung des Heizelementes zu gelangen. Ausgehend von einzelnen Eingangsgrößen, beispiels- weise der Umgebungstemperatur, kann eine zielgerichtete An- steuerung des Heizelementes erfolgen, um eine beschleunigte Erwärmung des Kraftstoffs an der Düse zu erhalten. Das Kenn ¬ feld kann ausgehend von den verwendeten Eingangsgrößen bei ¬ spielsweise die Stromstärke oder die Dauer der Bestromung des Heizelementes vorgeben.

Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Heizleistung des Heiz ¬ elementes in einem vorgebbaren Bereich der KraftStofftempera- tur maximal ist und bei Überschreitung des vorgebbaren Be- reichs reduziert wird.

Ein vorteilhafter Temperaturbereich ist nach unten hin von der niedrigsten Temperatur begrenzt, bei der ein Betrieb des Verbrennungsmotors noch gewährleistet werden muss. Nach oben hin ist der Temperaturbereich durch eine Temperatur begrenzt, ab deren Erreichen sichergestellt ist, dass die Viskosität des Kraftstoffs ausreichend groß ist und ein Ausflocken des Kraftstoffs ausgeschlossen ist. Besonders bevorzugt liegt dieser Temperaturbereich zwischen -20° und 0°, insbesondere zwischen -15° und -5°. Insbesondere Diesel neigt ab einer

Temperatur von ungefähr -7° zum Ausflocken. Beim Überschrei ¬ ten der oberen Temperaturgrenze ist das Risiko, dass der Kraftstoff aufgrund des Ausflockens versulzt sehr gering, weswegen die Heizleistung reduziert werden kann.

Auch ist es vorteilhaft, wenn die Wärmeabgabe des Heizelemen ¬ tes durch einen Bimetallschalter und/oder durch eine Schmelz- Sicherung und/oder durch die Materialeigenschaften des Heiz ¬ elementes geregelt wird.

Je nach Ausgestaltung des Heizelementes ist es vorteilhaft, wenn die maximal abgegebene Heizleistung begrenzt wird, um einerseits Überhitzungen zu vermeiden und andererseits eine unnötige Aufheizung und damit Energieverschwendung zu vermei ¬ den. Wie bereits weiter oben beschrieben ist, sind Bimetall ¬ schalter, Schmelzsicherungen oder die Materialeigenschaften von PTC-Heizelementen hierzu vorteilhaft einsetzbar.

Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbe ¬ schreibung beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei ¬ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert er ¬ läutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Saugstrahlpumpe, die zur Förderung von Kraftstoff aus dem Tank in einen KraftStofftopf ausgelegt ist, wobei im Bereich der Düse ein Heizelement angeordnet ist, und

Fig. 2 einen weiteren Querschnitt durch eine Saugstrahl ¬ pumpe, wie sie bereits in Figur 1 gezeigt wurde, wobei die Düse durch das Heizelement gebildet ist.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Die Figur 1 zeigt eine Saugstrahlpumpe 1. Die Saugstrahlpumpe 1 ist an der Unterseite eines KraftStofftopfes 2 in einem Tank 3 angeordnet. Die Saugstrahlpumpe 1 dient der Vorförde ¬ rung von Kraftstoff aus dem Tank 3 in den KraftStofftopf 2. Hierzu weißt die Saugstrahlpumpe 1 ein Düse 4 und ein Saug- rohr 5 auf. Entlang einer Zuleitung 6 wird ein Kraftstoff ¬ strom hin zur Düse 4 gefördert. Die Düse 4 weist einen sich in Durchflussrichtung verjüngenden Querschnitt auf. Während des Durchströmens der Düse 4 wird der KraftStoffström so be- schleunigt.

Das Saugrohr 5 weist eine Eingangsöffnung 7 auf, die diffu- sorförmig ausgebildet ist und sich von der Öffnung 7 hin zur Mitte des Saugrohres 5 verjüngt. Die Düse 4 ist beabstandet zum Saugrohr 5 angeordnet, so dass die Öffnung 7 nicht voll ¬ ständig von der Düse 4 überdeckt ist. Dadurch wird ein ring ¬ förmiger Kanal 8 zwischen der Düse 4 und der Öffnung 7 des Saugrohrs 5 ausgebildet. In diesen ringförmigen Kanal 8 kann Kraftstoff aus dem Tank 3 einströmen beziehungsweise kann Kraftstoff aus dem Tank 3 mitgerissen werden.

Durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit des durch die Düse 4 strömenden Treibstrahls wird im Bereich des ringförmigen Ka ¬ nals 8 ein Unterdruck erzeugt, der zu einer Ansaugung des Kraftstoffs aus der Umgebung führt.

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 9 ein Heizelement ge ¬ zeigt, welches elektrisch beheizt werden kann. Das Heizele ¬ ment ist im Bereich des ringförmigen Kanals 8 angeordnet und dient insbesondere zur Beheizung der Düse 4, des Bereichs um die Eingangsöffnung 7 und den dort befindlichen Kraftstoff. Wie bereits beschrieben, kann das Heizelement 9 durch einen einfachen stromdurchflossenen Leiter gebildet sein. Alterna ¬ tiv kann auch ein PTC-Heizelement verwendet werden. Prinzi- piell ist jedoch jedes als Heizelement verwendbare Element vorsehbar. Die Heizelemente 9 sind direkt an der nach außen gerichteten Mantelfläche der Düse 4 angeordnet, um den Strö ¬ mungsverlauf im ringförmigen Kanal 8 möglichst wenig zu be ¬ einflussen und dennoch eine möglichst gute Aufheizung der Dü- se 4 zu erreichen. Abweichend zur der Darstellung der Figur 1 kann auch nur ein Heizelement vorgesehen sein, das die Düse in Umfangsrichtung teilweise oder vollständig umgreift. Auch kann die Düse über einen längeren oder einen kürzeren Bereich ihrer axialen Er- Streckung von dem Heizelement oder den Heizelementen umgrif ¬ fen werden. Alternativ kann anstelle der Düse oder zusätzlich zu der Düse auch das Saugrohr ein oder mehrere Heizelemente aufweisen. Die Heizelemente können besonders vorteilhaft auch in die Wandungen der Düse und/oder des Saugrohrs integriert sein, um die Beeinträchtigung der Strömung möglichst gering zu halten. Auch die elektrischen Kontaktierungen können in ¬ nerhalb der Wandungen des Saugrohrs und oder der Düse verlau ¬ fen . Die Figur 2 zeigt eine Saugstrahlpumpe 1, wie sie bereits in Figur 1 dargestellt wurde. Die Bezugszeichen sind für identi ¬ sche Elemente gleich gewählt.

Im Unterschied zur Figur 1 ist in Figur 2 die Düse 10 selbst als Heizelement ausgebildet. Das Heizelement 10 kann wie das Heizelement 9 der Figur 1 auch mit einer Spannungsquelle ver ¬ bunden sein. Sowohl das Heizelement 9 als auch das Heizele ¬ ment 10 können alternativ auch induktiv aufgeheizt werden, indem sie in einem magnetischen Wechselfeld positioniert wer- den, das von einer mit Wechselstrom durchflossenen Spule er ¬ zeugt wird. Eine elektrische Kontaktierung der Heizelemente 9, 10 kann in diesem Fall unterbleiben, wodurch der Aufbau wesentlich vereinfacht wird. Ebenso wie die durch das Heizelement 10 gebildete Düse kann auch das Saugrohr 5 teilweise oder vollständig durch ein ent ¬ sprechend geformtes Heizelement gebildet sein.

Die Darstellungen der Saugstrahlpumpe in den Figuren 1 und 2 sind jeweils beispielhaft. Auch alternative Ausgestaltungen einer Saugstrahlpumpe sind mit den erfindungsgemäßen Heizele ¬ menten kombinierbar. Die unterschiedlichen Merkmale der einzelnen Ausführungsbei ¬ spiele können auch untereinander kombiniert werden. So können insbesondere als Düse oder Saugrohr ausgebildete Heizelemente mit an den Mantelflächen angeordneten Heizelementen kombi ¬ niert werden. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 2 weisen insbesondere keinen beschränkenden Charakter auf und dienen der Verdeutlichung des Erfindungsgedankens.