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Patent Searching and Data


Title:
SUGAR-FREE DRAGEE CHEWING SWEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/032340
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drag�e chewing sweet with a soft caramel core and a drag�e coating, whereby the chewing sweet contains a sweetener mixture and is sugar-free.

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Inventors:
FRITZSCHING BODO (DE)
KEME THOMAS (CH)
RADOWSKI ANETTE (DE)
WILLIBALD-ETTLE INGRID (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000216
Publication Date:
July 30, 1998
Filing Date:
January 16, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SUEDZUCKER AG (DE)
FRITZSCHING BODO (DE)
KEME THOMAS (CH)
RADOWSKI ANETTE (DE)
WILLIBALD ETTLE INGRID (DE)
International Classes:
A23G3/00; A23G3/38; A23G3/26; A23G3/34; A23G3/50; A23G3/54; A23L27/30; A61K9/28; (IPC1-7): A23G3/00
Foreign References:
US4317838A1982-03-02
US5376389A1994-12-27
DE4436362A11995-05-04
US4911937A1990-03-27
EP0625578A11994-11-23
US4961935A1990-10-09
FR2467597A11981-04-30
Other References:
See also references of EP 0963161A1
Attorney, Agent or Firm:
Schrell, Andreas (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Dragiertes, mindestens ein SüBungsmittel umfassendes Kau bonbon mit einem Weichkaramellenkern und einer Drageedecke, dadurch gekennzeichnet, daQ das dragierte Kaubonbon zucker frei ist.
2. Dragiertes Kaubonbon nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daB das dragierte Kaubonbon eine zwischen Weichka ramellenkern und Drageedecke angeordnete, den Weichkaramel lenkern umhüllende, Stabilisierungsschicht aufweist.
3. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Stabilisierungs schicht eine Weichkaramellenschicht, vorzugsweise eine kurz gezogene Weichkaramellenschicht, ist.
4. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daB das SüBungsmittel hydrierte Isomaltulose ist.
5. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daQ das SüBungsmittel ein Gemisch aus 1, 1GPS (10aDGlucopyranosylDsorbit), 1, 1 GPM (10aDGlucopyranosylmannit) und 1, 6GPS (60aD GlucopyranosylDsorbit) sowie gegebenenfalls Sorbit, Mannit, hydrierten oder nicht hydrierten Oligosacchariden ist.
6. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daB das dragierte Kaubonbon neben dem SüBungsmittel Maltitsirup, Protein, Hydrolysate, Hydrokolloide, Fettersatzstoffe, Oligofructosaccharide, Inu lin, Polydextrose, Salatrim, Monooder Disaccharidalkohole, Gelatine, Pflanzenfett, Gummi arabicum, Acesulfam K, Aspar tam, Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Aromen, lebensmittel vertragliche Säuren und/oder Emulgatoren enthält.
7. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daB das dragierte Kaubonbon zusätzlich medizinisch wirksame Bestandteile, Vitamine oder Mineralstoffe enthalt.
8. Dragiertes Kaubonbon nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Drageedecke 10 bis 50 Gew.% (bezogen auf die Trockensub stanz) des Gewichts des dragierten Kaubonbons beträgt.
9. Dragiertes. Kaubonbon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB das spezifische Ge wicht der KaubonbonEinlage 0, 8 bis 1, 5 g/cm', vorzugsweise 1, 0 g/cm3, beträgt.
10. Verfahren zur Herstellung eines zuckerfreien dragierten Kaubonbons, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend das Herstellen der WeichkaramellenKernmasse, das Ziehen oder Belüften der WeichkaramellenKernmasse, das Formen sowie das anschliebende Dragieren der so hergestellten Einlage.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Oberflächen Temperatur der WeichkaramellenKernmasse vor dem Formen bei höchstens 40°C liegt.
12. Verfahren zur Herstellung eines zuckerfreien dragierten Kaubonbons, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend das Herstellen der WeichkaramellenKernmasse und der Stabilisierungsschichtmasse, das Ziehen oder Belüften der WeichkaramellenKernmasse und der Stabilisierungsschicht masse, das Zusammenführen der beiden Massen, das Formen sowie das anschlieBende Dragieren der so hergestellten Einlage.
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Oberflächen Temperatur der zusammengeführten WeichkaramellenKernmasse und der Stabilisierungsschichtmasse vor dem Formen bei 25 bis 50°C, vorzugsweise bei 36°C, liegt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die WeichkaramellenKernmasse aus hydrierter Isomaltulose, Mal titsirup und weiteren Bestandteilen hergestellt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die hydrierte Isomaltu lose und Maltitsirup bei Normaldruck und/oder unter Vakuum auf einen Endwassergehalt von 3 bis 9%, insbesondere 6%, ge kocht wird (bezogen auf das Endprodukt) und anschlieBend die weiteren Bestandteile zugegeben werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die WeichkaramellenKernmasse und/oder die Stabilisierungs schichtmasse vor dem Ziehen auf 30 bis 50 °C, bevorzugt 42 bis 48°C, abgekühlt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einlagen nach dem Formen und vor dem Dragieren einer Oberflächenbehandlung, insbesondere einem Vorgummieren, un terzogen werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ziehzeit oder die Belüftungszeitfür die Weichkaramellen Kernmasse 1 bis 15 min, bevorzugt 8 min, beträgt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ziehzeit oder die Belüftungszeit für die Stabilisie rungsschichtmasse 0, 1 bis 10 min, bevorzugt 1 min, beträgt.
Description:
Zuckerfreie dragierte Kaubonbons Beschreibung Die Erfindung betrifft zuckerfreie dragierte Kaubonbons sowie Verfahren zu deren Herstellung.

Kaubonbons, die von einer Drageedecke umhüllt sind, sind be- kannt. Diese Kaubonbons weisen jedoch den Nachteil auf, daQ sie aufgrund ihres Zuckergehaltes nicht für Diabetiker geeig- net sind, einen vergleichsweise hohen Brennwert aufweisen sowie die Bildung von Zahnkrankheiten begünstigen.

Der Ersatz des Zuckers durch Zuckeraustauschstoffe in dra- gierten Kaubonbons gestaltet sich jedoch ausgesprochen kom- pliziert. Dies liegt unter anderem an dem recht komplexen Aufbau der dragierten Kaubonbons und deren Herstellungsver- fahren. So ist es beispielsweise nötig, daß der Kern der dra- gierten Kaubonbons formstabil ist, so daß er sich prägen und dragieren lassen kann. Zudem darf das fertige dragierte Kau- bonbon nicht zu weich sein, um ein Verkleben an den Zähnen zu verhindern. Gleichzeitig darf das dragierte Kaubonbon aber auch nicht zu hart sein, da es sich andernfalls nicht kauen läßt. Schließlich besteht auch das Problem, daB die Dragee- decke leicht zum Absplittern neigt, was die Ansehnlichkeit und den GenuBwert der Kaubonbons beträchtlich herabsetzt. Die Drageedecken der Kaubonbons müssen zudem aus sensorischen und organoleptischen Gesichtspunkten möglichst knusprig sein, wobei gleichzeitig ein Verkleben der einzelnen dragierten Produkte untereinander unerwünscht ist. Dragierte zuckerfreie Bonbons zum Kauen, die den vorgenannten Anforderungen genü- gen, sind bisher nicht bekannt.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem liegt darin, dragierte Kaubonbons bereitzustellen, die die vorgenannten Nachteile überwinden.

Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem, indem sie dra- gierte, mindestens ein Süßungsmittel umfassende Kaubonbons bereitstellt, die einen Weichkaramellenkern und eine Dragee- decke aufweisen, wobei das dragierte Kaubonbon vollkommen zuckerfrei ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfin- dung wird unter einem Kaubonbon ein Arznei-, Genuß-oder Lebensmittel verstanden, das nach Aufnahme in die Mundhöhle eines Menschen oder Tieres aufgrund seiner flexiblen Struktur und Konsistenz zum Kauen geeignet ist, das heißt verformbar ist und bei größerer mechanischer Belastung nicht splittert oder zerbricht. Insbesondere wird darunter ein Kaubonbon verstanden, dessen Einlage ein spezifisches Gewicht von 0, 8 bis 1, 5 g/cm3, vorzugsweise 1, 0 g/cm3, aufweist. Unter einer Einlage wird entweder der Kaubonbon-Kern oder, falls zusätz- lich eine Stabilisierungsschicht vorhanden ist, der Kaubon- bon-Kern und die Stabilisierungsschicht verstanden.

Die Erfindung sieht also vor, daß sowohl die Drageedecke als auch der Weichkaramellenkern keinen Zucker enthalten. Die Erfindung sieht zur Herstellung der dragierten Kaubonbons demgemäß nicht die Verwendung von zuckerhaltigen Süßungsmit- teln, sondern von zuckerfreien Süßungsmitteln vor.

In besonders bevorzugter Weise sieht die Erfindung die Ver- wendung von einem aquimolaren Gemisch aus 6-0-a-D-Glucopy- ranosyl-D-sorbit (1, 6-GPS) und 1-0-a-D-Glucopyranosyl-mannit (1, 1-GPM), also Isoma1t@ oder hydrierte Isomaltulose, als Süßungsmittel vor.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sieht die Er- findung vor, als Süßungsmittel ein in der EP 0 625 578 B1 be- schriebenes Süßungsmittelgemisch aus 1, 6-GPS, 1, 1-GPM und 1- 0-a-D-Glucopyranosyl-D-sorbit (1, 1-GPS) sowie gegebenenfalls Mannit, Sorbit, hydrierter oder nicht hydrierter Oligosac- charide oder gegebenenfalls vorhandener Rest-Saccharose zu verwenden.

In erfindungsgemäß besonders vorteilhafter Weise wird ein Süßungsmittelgemisch aus 10 bis 50 Gew.-% 1, 6-GPS, 2 bis 20 Gew.-% 1, 1-GPS und 30 bis 70 Gew.-% 1, 1-GPM eingesetzt.

Die Erfindung sieht jedoch auch vor, daß ein Süßungsmittel- gemisch aus 5 bis 10 Gew.-% 1, 6-GPS, 30 bis 40 Gew.-% 1, 1-GPS und 45 bis 60 Gew.-% 1, 1-GPM eingesetzt wird (alle Gew.-%- Angaben bezogen auf den Trockensubstanzgehalt). Selbstver- ständlich sind erfindungsgemäß auch andere Süßungsmittel ein- setzbar, solange diese zuckerfrei sind.

Der Anteil des Süßungsmittels an dem Weichkaramellenkern be- trägt vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-% (bezogen auf die Trocken- substanz). Der Anteil des Süßungsmittels an der Drageedecke beträgt vorzugsweise 90 bis 100 Gew.-% (bezogen auf die Trok- kensubstanz).

Die vorgenannten, erfindungsgemäßen dragierten Kaubonbons zeichnen sich durch eine überraschenderweise auftretende, kaugummiähnliche Textur aus. Diese, auch als"längere Textur" bezeichnete Textur beruht möglicherweise darauf, daß die er- findungsgemäß vorgesehenen Süßungsmittel nicht so schnell wie Zucker auskristallisieren. Die längere Textur führt zu dem vorteilhaften Effekt, daß die Kaubonbons nicht, wie herkömm- liche dragierte Kaubonbons, leicht im Mund zerbissen werden können, sondern vielmehr länger im Mund verweilen können.

Dadurch ergibt sich eine vorteilhafterweise verlängerte Frei- setzung von in den dragierten Kaubonbons enthaltenen Aromen, Geschmacksstoffen oder gesundheitsfördernden oder-erhalten- den, insbesondere medizinisch aktiven Bestandteilen. Die er- findungsgemäßen zuckerfreien dragierten Kaubonbons zeichnen sich darüber hinaus durch eine ausgesprochen knusprige, nicht klebende Drageedecke sowie Formstabilität aus.

Die Erfindung betrifft in einer weiteren vorteilhaften Aus- führungsform die vorgenannten dragierten Kaubonbons, wobei zusätzlich zwischen dem Weichkaramellenkern und der Dragee- decke eine Stabilisierungsschicht angeordnet ist, die den Weichkaramellenkern umhüllt. Die Stabilisierungsschicht ist aus einer Weichkaramelmasse, vorzugsweise einer kurzgezogenen Weichkaramelmasse, hergestellt. Im Zusammenhang mit der vor- liegenden Erfindung wird unter einer kurzgezogenen Weichka- ramelmasse eine Weichkaramelmasse verstanden, die 0, 1 bis 10 min, vorzugsweise 1 min, gezogen wurde. Es kann selbstver- ständlich auch vorgesehen sein, eine langgezogene oder unge- zogene Weichkaramelmasse zu verwenden. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, zusätzlich zu dem Ziehen oder an- stelle des Ziehens ein Belüften der Weichkaramelmasse durch- zuführen. Die Weichkaramelmasse, die in bevorzugter Ausfüh- rungsform als Stabilisierungsschicht auf den Weichkaramellen- kern aufgetragen wird, kann beispielsweise durch Umwickeln oder durch Koextrusion um den Weichkaramellenkern gelegt wer- den. Die Stabilisierungsschicht hält den Weichkaramellenkern in der gewünschten Form, so daß beim anschließenden Formpro- zeß, beispielsweise einem Präge-oder Stanzprozeß, die bevor- zugt vorgesehene Form, beispielsweise Linsenform, der Kaubon- bons erhalten und danach dragiert werden kann. Die Erfindung sieht also vor, daß die dragierten Kaubonbons entweder ohne Stabilisierungsschicht oder mit einer Stabilisierungsschicht aus einer Weichkaramelmasse ausgeführt sind.

Die Erfindung sieht ferner in vorteilhafter Weise vor, daß die dragierten Kaubonbons zusätzlich medizinisch wirksame beziehungsweise gesundheitsfördernde oder-erhaltende Be- standteile enthalten. Medizinisch wirksame beziehungsweise gesundheitsfördernde oder-erhaltende Bestandteile können beispielsweise Eukalyptus, Menthol, Benzocain, Cetylpyridi- nium, Dextrometorphan, Hexylresorcin/Menthol, Dyclonin, Phenylpropanolamin, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Mineral- stoffe, Calciumpräparate, Magnesiumpräparate oder Selenver- bindungen sein.

Die Erfindung sieht auch vor, daß die dragierten Kaubonbons neben den oder einem der genannten Süßungsmittel weitere zusätzliche Bestandteile, wie Intensivsüßstoffe, Aspartam, Acesulfam K, Maltitsirup, Proteine oder Hydrolysate, Gelati- ne, Oligofructosaccharide, Inulin, Mono-und Disaccharid- Alkohole, Fettersatzstoffe, Polydextrose, Salatrim, Pflan- zenfett, Hydrokolloide, Gummi arabicum, Farbstoffe, wie Titandioxid, Emulgatoren, Lecithin, Aromastoffe, lebensmit- telverträgliche Säuren, wie Zitronensäure, oder ähnliches enthalten.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Gewicht der Dragee- decke 10 bis 50 Gew.-% (bezogen auf die Trockensubstanz) des Gewichtes des dragierten Kaubonbons beträgt.

Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung zucker- freier dragierter Kaubonbons, die das Herstellen der Weichka- ramellen-Kernmasse beziehungsweise gegebenenfalls der Stabi- lisierungsschichtmasse, das Ziehen oder Belüften der Weichka- ramellen-Kernmasse beziehungsweise zusätzlich der Stabilisie- rungsschichtmasse, das gegebenenfalls notwendige Zusammen- führen der beiden Massen, das Formen, beispielsweise Stanzen oder Prägen, gegebenenfalls das Oberflächenbehandeln, zum Beispiel Vorgummieren, der so hergestellten Einlagen und das anschließende Dragieren der gegebenenfalls vorgummierten Ein- lage umfaßt.

In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, daß die Weich- karamellen-Kernmasse aus hydrierter Isomaltulose, Maltitsi- rup, Wasser, Gelatine, Pflanzenfett, Emulgatoren, Zitronen- säure und Pfefferminzaroma oder Fruchtaromen hergestellt wird. Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß die hydrierte Isomaltulose und Maltitsirup zur Herstellung der Weichkaramellen-Kernmasse bei Normaldruck und/oder unter Va- kuum bis auf einen Endwassergehalt des Fertigproduktes von 3 bis 9% gekocht und anschließend die weiteren Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge hinzugegeben sowie homogenisiert werden. Bevorzugt wird auf einen Endwassergehalt von 6% ge- kocht.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Weichkaramellen-Kern- masse im Anschluß an das vorstehend beschriebene Homogeni- sieren vorteilhafterweise auf 30 bis 50°C, bevorzugt 42 bis 48°C, abgekühlt wird.

Die Erfindung sieht in einer weiteren bevorzugten Ausfüh- rungsform vor, daß die Ziehzeit oder die Belüftungszeit der Weichkaramellen-Kernmasse 1 bis 15 min, bevorzugt 8 min, beträgt. Bei der Herstellung von eine Stabilisierungsschicht aufweisenden, dragierten Kaubonbons ist vorteilhafterweise eine Ziehzeit oder Belüftungszeit der Masse für die Stabili- sierungsschicht von über 0 bis 10 min, bevorzugt 1 min, vorgesehen.

Die Erfindung sieht in besonders vorteilhafter Weise vor, daß bei der Herstellung von dragierten, zuckerfreien Kaubonbons ohne Stabilisierungsschicht die Oberflächen-Temperatur des Stranges vor dem Formen, zum Beispiel Prägen oder Stanzen, nicht über 40°C liegen darf.

Bei der Herstellung von dragierten Kaubonbons mit Stabilisie- rungsschicht liegt die Oberflächen-Temperatur des Stranges vor dem Formen bei 25 bis 50°C, vorzugsweise bei 36°C.

Die Erfindung sieht in weiteren Ausführungsformen die vorge- nannten Herstellungsverfahren vor, wobei die Einlagen nach dem Formen, insbesondere Prägen, eine Kühlvorrichtung, bei- spielsweise einen Kühltunnel, durchlaufen und wobei vorteil- hafterweise die Temperatur der Einlagen nach dem Durchlaufen des Kühltunnels bei 10 bis 30°C, bevorzugt 25°C, liegen. Im Anschluß daran sieht das erfindungsgemäße Verfahren nach der vorteilhafterweise durchgeführten Oberflächenbehandlung, zum Beispiel einem Vorgummieren, ein Dragieren mit einer Suspen- sion aus beispielsweise hydrierter Isomaltulose, Wasser, Gummi arabicum, Farbstoff und Intensivsüßstoff vor. Die Dra- gierung kann auch in Form einer Weichdragierung oder einer Hart-/Weichdragierung durchgeführt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei- spielen näher erläutert.

Beispiel 1 Herstellung eines zuckerfreien Kaubonbons mit Stabilisie- rungsschicht aus einer Weichkaramelmasse 1. Herstellung der Weichkaramellenmasse für Kern und Stabilisierungsschicht : 1. 1 Rezeptur % ISOMALTSK (Typ M) 24, 20 Maltitsirup (75% TS) 51, 30 Wasser 5, 00 Gelatine 120 Bloom (40%) 3, 55 Pflanzenfett (34-36°Sp) 5, 80 Emulgator 0, 75 Zitronensäure (Monohydrat) 0, 70 ISOMALTOO (Typ PF) 8, 40 Fruchtaroma 0, 30 1. 2 Herstellung -ISOMALTO (Typ M), Maltitsirup und Wasser werden bei 125-135°C, bevorzu. gt 131°C, in einem Kessel gekocht.

-Zugabe der Gelatine-Lösung.

-Zugabe von Pflanzenfett, Emulgator, Zitronen- saure, ISOMALTS (Typ PF) in angegebener Reihen- folge, wobei 2 bis 3 Minuten bei hoher Geschwin- digkeit gemischt wird, bis eine homogene Mischung erreicht ist.

-Zugabe von Fruchtaroma, Mischen, Entleeren des Kessels.

-Homogenisieren unter Verwendung eines geeigneten Homogenisators.

- Kühlen der Masse auf 42 bis 48°C.

-Ziehzeit der Masse für den Kern : 1 bis 15 min., bevorzugt 8 min.

Ziehzeit der Masse für die Stabilisierungs- schicht : über 0 bis 10 min., bevorzugt 1 min.

Das Herstellen der Weichkaramelmasse kann auf einem Satzkocher oder auf kontinuierlichen Kochanlagen erfolgen.

Das Ziehen der Masse erfolgt mit den üblichen Zieh- maschinen oder auf kontinuierlichen Ziehmaschinen beziehungsweise bei Belüftung mit üblichen Belüf- tungsmaschinen.

2. Zusammenführen der Massen im Kegelroller und Formen der zusammengeführten Massen : Die Kernmasse wird zuerst in den Kegelroller hin- eingegeben beziehungsweise kontinuierlich zuge- führt, so daß sich ein Kegel bildet. Die Masse hat eine Temperatur von 40 bis 50°C, bevorzugt von 45°C.

Parallel dazu wird über einen vertikalen Kegelrol- ler die Stabilisierungsschichtmasse zu einem Tep- pich von 1 bis 2 cm gewalzt und als äußere Schicht um den Kegel der Kernmasse gewickelt. Das Verhält- nis der Stabilisierungsschicht zum Kern liegt bei 1 : 99%, bevorzugt bei 55 : 45% (% bezogen auf das Gesamtgewicht der Einlage).

Die zusammengeführten Massen werden dann zu einem Strang ausgezogen, wobei die Oberflächen-Temperatur der Masse bei etwa 36°C liegt. Der Strang wird zu vorzugsweise linsenförmigen Einlagen mit Hilfe ei- ner Prägemaschine oder Prägewalze geformt. Nach dem Verlassen des Kühltunnels liegt die Temperatur der Einlagen bei 15 bis 30°C, bevorzugt bei 25°C.

3. Vorgummieren der Einlagen Die Einlagen werden sofort nach dem Verlassen des Kühltunnels in Behaltern aufgefangen und vorgum- miert. Dazu wird ein 50% ige Quick Coat-Lösung (Wolff & Olsen, Hamburg) mit 10% Titandioxid herge- stellt, die in einer Menge auf die Einlagen aufge- tragen wird, daß die Einlagen gut benetzt sind. An- schließend wird mit Quick Coat-Pulver abgestreut, bis die Einlagen trocken laufen. Dieser Vorgang wird bis zu zwei-bis dreimal wiederholt, so daß die Einlagen gegen Volumenveränderungen stabil sind und untereinander nicht verkleben.

4. Dragieren 4. 1 Rezeptur Das Dragieren erfolgt mit einer ISOMALT@-Suspension nach folgender Rezeptur : % ISOMALTO (Typ M) 43, 65 Wasser 29, 00 Acesulfam K 0, 05 Aspartam 0, 05 TiO2 1,00 Gummi arabicum (Lösung 1:1) 4,10 ISOMALTO (Typ PF) 22, 15 4. 2 Herstellung der Suspension 1. Herstellung der Lösung -ISOMALTO (Typ M) wird in heißes Wasser einge- rührt und auf 70 bis 8Q°C erhitzt, bis eine kristallfreie Lösung vorliegt.

2. Herstellung der Suspension -die wie vorstehend beschrieben hergestellte Lö- sung wird auf 60°C abgekühlt. -Aspartam, Acesulfam K, Gummi arabicum-Lösung, TiO2 und ISOMALTO (Typ PF) werden zugegeben und gerührt, bis eine homogene Masse vorliegt.

-Die Temperatur der Suspension wird während des Prozesses bei 60°C gehalten.

Das Gewicht der Drageedecke beträgt 10 bis 50% des Gewichtes des fertigen dragierten Kaubonbons (bezogen auf die Trockensubstanz).

Die auf diese Weise hergestellten zuckerfreien dra- gierten Kaubonbons mit einer Stabilisierungsschicht aus einer Weichkaramelmasse zeichen sich insbeson- dere durch die Formstabilität ihrer Einlagen aus. Dies ermöglicht eine gröBere Variabilität bei der Wahl der EinlagengröBe.

Beispiel 2 Herstellung eines zuckerfreien Kaubonbons ohne Stabilisie- rungsschicht 1. Herstellung der Weichkaramellenmasse für den Kern : 1. 1 Rezeptur % ISOMALTO (Typ M) 24, 20 Maltitsirup (75% TS) 51, 30 Wasser 5, 00 Gelatine 120 Bloom (40%) 3, 55 Pflanzenfett (34-36°Sp) 5, 80 Emulgator 0, 75 Zitronensäure (Monohydrat) 0, 70 ISOMALTO (Typ PF) 8, 40 Fruchtaroma 0, 30 1. 2 Herstellung -ISOMALTO (Typ M), Maltitsirup und Wasser werden bei 125 bis 135°C, bevorzugt bei 131°C, in einem Kessel gekocht.

-Zugabe der Gelatine-Lösung.

-Zugabe von Pflanzenfett, Emulgator, Zitronen- saure, ISOMALTO (Typ PF) in angegebener Reihen- folge, wobei 2 bis 3 min bei hoher Geschwindig- keit gemischt wird, bis eine homogene Mischung erreicht ist.

-Zugabe von Fruchtaroma und Mischen, Entleeren des Kessels.

-Homogenisieren unter Verwendung eines geeigneten Homogenisators.

-Kühlen der Masse auf 42 bis 48°C.

-Ziehzeit der Masse für den Kern : 1 bis 15 min., bevorzugt 8 min.

Das Herstellen der Weichkaramelmasse kann auf einem Satzkocher oder auf kontinuierlichen Kochanlagen erfolgen.

Das Ziehen der Masse erfolgt mit den üblichen Zieh- maschinen oder auf kontinuierlichen Ziehmaschinen oder bei Belüftung mit üblichen Belüftungsmaschi- nen.

2. Formen der Masse Die Verarbeitung der Masse erfolgt in üblicher Form, wobei das Formen der Einlagen durch eine Prä- gemaschine oder Prägewalze erfolgt. Die Oberflä- chen-Temperatur des Stranges vor dem Prägen liegt nicht über 35°C. Nach dem Prägen durchlaufen die Einlagen einen Kühltunnel. Danach liegt die Tempe- ratur bei 10 bis 30°C, bevorzugt bei 25°C.

3. Vorgummieren Die Einlagen werden sofort nach Verlassen des Kühl- tunnels in Behältern aufgefangen und vorgummiert.

Dazu wird eine 50% ige Quick Coat-Lösung (Gummi ara- bicum, Wolff & Olsen, Hamburg) mit 10% Titandioxid hergestellt, die in einer Menge auf die Einlagen aufgetragen wird, da (i die Einlagen gut benetzt sind. AnschlieBend wird mit Quick Coat-Pulver abge- streut, bis die Einlagen trocken laufen. Dieser Vorgang wird bis zu zwei-bis dreimal wiederholt, , bevorzugt jedoch nur einmal, so daB die Einlagen gegen Volumenveränderungen stabil sind und unter- einander nicht verkleben.

4. Dragieren Das Dragieren erfolgt mit einer ISOMALT@-Suspension nach der Rezeptur, wie unter Beispiel 1, Punkt 4. 1, beschrieben.

Die hergestellten zuckerfreien dragierten Kaubon- bons ohne Stabilisierungsschicht zeichnen sich durch ihre verbesserte Kaufähigkeit aus.