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Title:
SUITCASE OR BAG COMPRISING A COVER ELEMENT THAT CAN BE OPENED WITH ONE HAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/087133
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a suitcase or a bag (1) comprising a basis member (2) which is defined by wall elements (6a, 6b, 8, 10) and a bottom element (4), is used for accommodating utensils, and is provided with an opening (12) that can be closed by means of a cover element (14). Said cover element (14) is accommodated on the basic member (2) and can be moved from an open position into a closed position. The inventive suitcase or bag (1) is characterized in that the cover element (14) is embodied in a monolithic and intrinsically stiff manner while being movable from the closed position thereof into the open position by means of a combined swiveling and displacing movement via cooperating guiding elements (16a, 16b, 18, 20) that are disposed on the basic member (2) and the cover element (14).

Inventors:
ULLRICH THOMAS MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001141
Publication Date:
August 24, 2006
Filing Date:
February 09, 2006
Export Citation:
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Assignee:
ULLRICH THOMAS MARTIN (DE)
International Classes:
A45C5/03; B65D43/20
Domestic Patent References:
WO2003007748A12003-01-30
Foreign References:
US3159441A1964-12-01
EP1059046A12000-12-13
GB191200427A1913-01-02
US3159441A1964-12-01
GB191200472A
Attorney, Agent or Firm:
REBLE & KLOSE (Sophienstrasse 17, Mannheim, DE)
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Claims:
IoAnsprüche
1. Koffer oder Tasche (1) mit einem durch Wandelemente (6a, 6b, 8, 10) sowie einem Bodenelement (4) definierten Grundkörper (2) zur Aufnahme von Utensilien, der eine Öffnung (12) umfasst, die durch ein am Grundkörper (2) aufgenommenes, aus einer Freigabeposition in eine Schließposition bewegbares Deckelelement (14) verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (14) einteilig und eigensteif ausgestaltet ist, und aus seiner Schließposition über am Grundkörper (2) sowie am Deckelelement (14) angeordnete zusammenwirkende Führungselemente (16a, 16b, 18,20) durch eine kombinierte Schwenk und Verschiebebewegung in die Freigabeposition bewegbar ist.
2. Koffer oder Tasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente zwei beidseitig am Grundkörper (2) angeordnete Führungsschienen (18, 20) umfassen, und dass an jeder Seite des Deckelelements (14) wenigstens zwei Führungsstifte oder Führungsrollen (16a, 16b) vorgesehen sind, die zur Führung des Deckelelements (14) während seiner kombinierten Schwenk und Verschiebebewegung mit den Führungsschienen (18, 20) in Eingriff sind.
3. Koffer oder Tasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Führungsschienen (18, 20) einen ersten und zweiten Teilabschnitt aufweist.
4. Koffer oder Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, nzeichnet, dass im Wesentlichen senkrecht zum Bodenelement (4) verlaufendes Frontwandelement (8), ein diesem gegenüberliegendes Rückwandelement (10) sowie zwei Seitenwandelemente (6a, 6b) umfassen, die den Grundkörper (2) definieren.
5. Koffer oder Tasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontwandelement (8) eine gegenüber dem Rückwandelement (10) reduzierte Höhe aufweist, und dass sich die durch das Deckelelement (14) verschließbare Öffnung (12) vom Frontwandelement (8) bis zum Rückwandelement (10) erstreckt.
6. Koffer oder Tasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (14) einen bogenförmigen Querschnitt aufweist.
7. Koffer oder Tasche nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (14) die Seitenwandelemente (6a, 6b) oder an den Seitenwandelementen (6a, 6b) aufgenommene Vorsprünge in der Schließposition flügelartig übergreift.
8. Koffer oder Tasche nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bodenelement (4) und der Unterkante (22) des Deckelements (14) ein Abschnitt aus einem längenveränderlichen Werkstoff (24) angeordnet ist.
9. Koffer oder Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Deckelelement (14) ein Griff (26) zum Bewegen des Deckelelements (14) sowie zum Tragen des Koffers oder der Tasche (1) aufgenommen ist. 10) Koffer oder Tasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsmechanismus (30) zum Verriegeln des Deckelelements (14) in der Schließposition vorgesehen ist, der einen zentralen, mit einer Hand betätigbaren verschiebbaren Druckknopf (28) aufweist.
10. Koffer oder Tasche nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckknopf (28) unmittelbar unterhalb des Griffs (26) angeordnet ist, derart, dass der Grundkörper (2) am Griff (26) mit einer Hand ergriffen und dabei der Druckknopf (28) gleichzeitig mit derselben Hand betätigt werden kann.
11. Koffer oder Tasche nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (30) zwei am Deckelelement (14) verschwenkbar aufgenommene Winkelhebel (40a, 40b) umfasst, deren erster Arm (42a, 42b) jeweils einen zackenartigen Vorsprung (44a, 44b) aufweist, der in der Schließposition mit einem zugeordneten Vorsprung (46a, 46b) des Grundkörpers (2) in Eingriff ist, und deren zweiter Arm (48a, 48b) vom Druckknopf (28) mit einer die Winkelhebel (40a, 40b) verschwenkenden Druckkraft beaufschlagbar ist, wenn der Druckknopf (28) relativ zum Deckelelement (14) verschoben wird.
12. Koffer oder Tasche nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Arme (48a, 48b) der Winkelhebel (40a, 40b) in zugeordnete Ausnehmungen (49a, 49b) im Druckknopf (28) eingreifen, und dass der Druckknopf (28) durch federelastische Mittel (34) mit einer federelastischen Kraft beaufschlagt wird, die den Druckknopf (28) in der Weise verschiebt, dass die zahnartigen Vorsprünge (44a, 44b) der Winkelhebel (40a, 40b) mit den Vorsprüngen (46a, 46b) des Grundkörpers (2) in Eingriff sind, um das Deckelelement (14) in der Schließposition zu verriegeln.
13. Koffer oder Tasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (14) motorisch aus der Schließposition in die Verriegelungsposition bewegbar ist.
14. Koffer oder Tasche, insbesondere nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Rückwandelementes (10) und/oder der Seitenwandelemente (6a, 6b) verschließbare Staufächer (50, 50a, 50b, 50c, 60) für Utensilien angeordnet sind, welche aus einer Schließstellung in eine Entnahmestellung bewegbar sind.
15. Koffer oder Tasche nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Staufächer (50, 50a, 50b, 50c) klappbar oder verschiebbar in die Seitenwände eingelassen sind.
16. Koffer oder Tasche nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Staufächer in der Schließstellung durch SchubmagnetSchnapper (52) arretierbar sind.
17. Koffer oder Tasche nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Rückwandelement (10) ein vom Bodenelement (4) weg in Richtung zu der durch das Deckelelement (14) verschließbaren Öffnung des Grundkörpers (2) hin ausziehbares Aufnahmefach (60), insbesondere zur Aufnahme von Stiften, vorgesehen ist. 19) Koffer oder Tasche nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Aufnahmefach (60) einen Einsatz (62), insbesondere für Visitenkarten und Stifte aufweist, der in der Entnahmestellung zur leichteren Entnahme der Utensilien in Richtung zum Deckelelement (14) hin kippbar ist.
18. Koffer oder Tasche nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einsatz (62) im gekippten Zustand an einem Vorsprung (70) des Grundkörpers (2) abstützt, um den Kippwinkel des Einsatzes (62) zu begrenzen.
19. Koffer oder Tasche nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Einsatz (62) durch einen Vorsprung (68a), welcher mit einem weiteren Vorsprung (68b) zusammenwirkt, automatisch in eine gekippte Endstellung bewegt.
Description:
KOFFER ODER TASCHE MIT EINEM EINHÄNDIG OFFENBAREN

DECKELELEMENT

Die Erfindung betrifft einen Koffer oder eine Tasche mit einem einhändig offenbaren Deckelelement gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Koffer, Taschen und sonstige Aufbewahrungsbehältnisse für Utensilien sind seit langem bekannt, und werden beispielsweise in Form von Aktenkoffern, Reisekoffern, Aktentaschen, sowie auch Taschen für Videokameras oder Schultaschen, bzw. Boxen für Hängemappen oder für Laptops und dergleichen im Handel vertrieben.

Bei den zuvor aufgeführten Aufbewahrungsbehältnissen, die nachfolgend der Einfachheit halber als Koffer und Taschen bezeichnet werden, ergibt sich das Problem, dass diese sich in der Regel nur beidhändig öffnen lassen, und insbesondere bei Koffern mit einem harten Grundkörper, beispielsweise aus Hartkunststoff und dergleichen, beim Öffnen ein großer Platzbedarf erforderlich ist, durch den es dem Benutzer in der Regel nicht möglich ist, den Koffer beispielsweise während der Fahrt im Auto mit einer Hand zu öffnen, um mit derselben Hand gezielt einen gewünschten Gegenstand aus dem Koffer zu entnehmen.

Hinzu kommt, dass bei Aktenkoffern, die sich nur von einer Seite aus öffnen lassen, die Standfestigkeit bei geöffnetem Koffer sehr eingeschränkt ist, da durch den beim Öffnen entstehenden Abstand der Seitenwände zur Bodenfläche ein zusätzliches Drehmoment auf den Koffer ausgeübt wird, welches leicht zu einem Umstürzen desselben führen kann, insbesondere dann, wenn im ausgeklappten Kofferdeckel schwere Gegenstände verstaut sind.

Bei Aktentaschen aus weichem Material fehlt eine solche Standfestigkeit in der Regel vollends, so dass stets eine feste Unterlage wie ein Tisch oder ein Stuhl benötigt wird, um aus der Tasche Gegenstände mit lediglich einer Hand entnehmen zu können.

Schließlich ergibt sich bei anderen Taschen aus weichem Material, beispielsweise bei Umhängetaschen für Videokameras - nachfolgend als Camcordertaschen bezeichnet - das Problem, dass diese in der Regel einen Reißverschluss aufweisen, der bei umgehängter Camcordertasche erfahrungsgemäß nur mit zwei Händen geöffnet werden kann, wozu die Camcordertasche mit der einen Hand gehalten, und mit der anderen Hand der Reißverschluss aufgezogen wird, um die Videokamera anschließend aus der Tasche entnehmen zu können. In gleicher Weise ist es ebenfalls sehr umständlich und zeitaufwändig, die Videokamera nach der Benutzung wieder im Innenraum der Tasche zu verstauen, da hierzu in umgekehrter Weise die Tasche wiederum mit einer Hand gehalten und nach dem Einlegen der Kamera der Reißverschluss mit der anderen Hand geschlossen werden muss.

Aus der WQ 03/007748 Al ist in diesem Zusammenhang ein Hartschalenkoffer in Form eines Pilotenkoffers bekannt, bei dem das Deckelelement zum Verschließen des Koffers eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Lamellen umfasst, die mit ihren Endabschnitten in zugehörigen Gleitschienen geführt werden, die beidseits am Grundkörper des Koffers angeordnet sind. Abgesehen davon, dass die Lamellen aufgrund ihrer gelenkigen Verbindung leicht zum Verklemmen in den zugehörigen Führungsschienen neigen, ist es aufgrund der eingesetzten Lamellen stets erforderlich, dass der Koffer eine im Querschnitt abgerundete Form aufweist, um eine einwandfreie und leichte Funktion der Lamellen zu gewährleisten. Demgemäß eignet sich die Lamellen- Konstruktion nicht zum Einsatz bei schmalen Koffern, beispielsweise bei Aktentaschen. Zudem bietet die beschriebene Konstruktion nur einen geringen Schutz gegen einen Zugriff von außen, da die Lamellen aufgrund ihrer geringen Breite nur eine sehr begrenzte

Steifigkeit aufweisen, und sich somit leicht aus den Führungen herausdrücken lassen, um Zugang zum Inhalt des Koffers zu erhalten.

Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Koffer oder eine Tasche zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.

Gemäß der Erfindung umfasst ein Koffer oder eine Tasche, worunter sämtliche der in der Beschreibungseinleitung genannten Koffer und Taschen mit umfasst sein sollen, einen Grundkörper zur Aufnahme von Utensilien, der durch ein Bodenelement, sowie bevorzugt vier mit diesem verbundene Wandelemente definiert wird. Der Grundkörper weist hierbei in bekannter Weise an seiner, dem Bodenelement gegenüber liegenden Seite eine Öffnung auf, die durch ein Deckelelement verschließbar ist, welches hierzu aus einer Freigabeposition, in der ein ungehinderter Zugang von außen her in den Innenraum des Grundkörpers ermöglicht wird, in eine Schließposition bewegbar ist, in der das Deckelelement die Öffnung des Grundkörpers verschließt.

Der erfindungsgemäße Koffer, oder die erfindungsgemäße Tasche zeichnen sich dadurch aus, dass das Deckelelement als ein eigensteifer Formkörper oder ein eigensteifes Bauteil ausgebildet ist, der seine Struktur beibehält, wenn das Deckelelement entlang von am Grundkörper aufgenommenen Führungselementen, insbesondere in Form von Führungsschienen, in die im Deckelelement angeordnete Gleit- oder Führungsstifte eingreifen, in einer erfindungsgemäßen kombinierten Schwenk- und Verschiebebewegung aus der Schließposition in die Freigabeposition und wieder zurück bewegt wird.

Die Führungsschienen sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf den Innenseiten der beiden seitlichen Wandelemente angeordnet und verlaufen bevorzugt unmittelbar unterhalb des Randes der Seitenwandelemente, wobei in jede Führungsschiene ein am unteren bodenelementseitigen Rand des Deckelelements und ein am oberen öffnungsseitigen Rand des Deckelelements angeordneter Führungsstift, oder auch eine Führungsrolle, eingreift, die für eine spielfreie und leichtgängige Führung des Deckelelements sorgt.

Durch den erfindungsgemäßen Koffer oder die erfindungsgemäße Tasche ergibt sich der Vorteil, dass aufgrund der Zweipunktlagerung des Deckelelements in jeder Führungsschiene unabhängig von der gewählten Form des Koffers und Deckelelements

;elelements bei der kombinierten Schwenk- und sistet ist, die es ermöglicht, das Deckelelement über das

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Frontwandelement des Grundkörpers hinaus vom Grundkörper wegzuschwenken, wodurch ein sehr guter Zugang zum Innenraum desselben erhalten wird.

Hierbei ist es unter Anwendung des dem erfindungsgemäßen Koffer zugrunde liegenden Prinzips möglich, bei einem Koffer oder einer Tasche mit bezüglich dem Bodenelement stehend angeordneten insbesondere senkrechten Wandelementen sowohl eine bogenförmige abgerundete Form, als auch eine rechtwinklige Form des Übergangs zwischen Frontwandelement und Rückwandelement einzusetzen, wodurch sich für das äußere Design des Grundkörpers eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten eröffnet.

Hierbei können die Führungsschienen durchaus auch jeweils in zwei Teilabschnitte unterteilt sein, wobei sich der erste Teilabschnitt einer jeden Schiene z.B. horizontal erstrecken kann, und sich der zweite Teilabschnitt bevorzugt entlang des Frontwandelements z.B. in vertikaler Richtung erstreckt.

In gleicher Weise besteht die Möglichkeit die Führungsschienen im Bereich der Seitenwandelemente in Richtung zum Rückwandelement hin bogenförmig abfallend auszugestalten, sodass das Deckelelement zum Öffnen desselben zuerst in einer Art Hubbewegung nach oben hin von der Öffnung, bzw. vom Bodenelement weg angehoben wird und dann im Verlauf der Weiterbewegung vom Rückwandelement weg nach außen verschwenkt und dabei gleichzeitig nach unten in Richtung zum Bodenelement hin verschoben wird.

Durch die zuvor beschriebene Art der kombinierten Hub-, Schwenk- und Verschiebebewegung ergibt sich der Vorteil, das bei optimaler Raumausnutzung im Falle von Koffern oder Taschen mit im Wesentlichen quaderförmigen Grundkörpern die Öffnung auch im Bereich des Frontwandelements - welches hierbei bevorzugt eine gegenüber dem Rückwandelement reduzierte Höhe aufweist - bei vollständig herunterεeschobenem Deckelelement teilweise von vorne her zugänglich ist, wodurch im ommene flächige Utensilien, beispielsweise Mappen, äge und dergleichen leicht aufgrund ihrer frontseitigen

Beschriftung erkannt werden können, und nicht - wie bei lediglich nach oben hin zu öffnenden Koffern - allein anhand ihres mitunter schmalen Signaturrückens identifiziert werden müssen.

Hierdurch lassen sich die gewünschten flächenmäßigen Utensilien somit erfindungsgemäß erheblich besser identifizieren, und auch aufgrund des teilweisen Durchgriffs im Bereich der Frontseite wesentlich leichter ergreifen und aus dem Inneren des Grundkörpers entnehmen.

Ein weiterer Vorteil der kombinierten Hub- und Schwenkbewegung im Zusammenhang mit einem bogenförmigen oder einem rechtwinkligen Deckelelement besteht darin, dass das Deckelelement mit seitlichen Vorsprüngen versehen sein kann, die die Seitenwandelement im Bereich der Öffnung flügelartig übergreifen, und die bevorzugt bündig mit den Außenseiten der Seitenwandelemente abschließen können, wodurch das Eindringen von Feuchtigkeit von oben her sehr wirksam verhindert werden kann.

In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls denkbar, aufgrund der kombinierten Hub- und Verschwenkbewegung auf der Innenseite der Vorsprünge Dichtungen anzuordnen, die bei geschlossenem Deckelelement auf den Rändern der Seitenwandelemente aufliegen und dadurch einen Durchtritt von Flüssigkeit von außen her effektiv verhindern.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann zischen dem Bodenelement und der Unterkante, bzw. dem unteren Rand des Deckelelements ein Abschnitt aus einem längenveränderlichen Werkstoff eingesetzt sein, beispielsweise ein nach Art eines Faltenbalgs gefalzter Gummi- oder Textilwerkstoff oder dergleichen, der die beim Verschieben und Verschwenken des Deckelelements auftretende Abstandsänderung zwischen dem Bodenelement und der Unterkante des Deckelelements ausgleicht.

Obgleich es denkbar ist, den Bereich zwischen dem Bodenelement und der Unterkante des

•eschriebenen Weise ausschließlich durch einen Abschnitt ϊn Werkstoff auszufüllen, wird dieser Bereich bei der

bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in vorteilhafter Weise durch ein Frontwandelement reduzierter Lände aus einem ebenfalls eigensteifen Werkstoff verschlossen, das mit dem Rückwandelement und den Seitenwandelementen sowie dem Bodenelement einen eigensteifen Grundkörper bildet, z.B. aus Hartkunststoff oder Metall.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der erfindungsgemäße Koffer oder die erfindungsgemäße Tasche einen Griff, der vorzugsweise unmittelbar am Deckelelement gelenkig aufgenommen wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des Deckelelements am Grundkörper in der Schließposition als ein zentral im Bereich des Griffs angeordneter Druckknopf ausgestaltet sein kann, der ergonomisch mit einer Hand betätigbar ist.

Der Druckknopf ist hierbei bevorzugt unterhalb des Griffs in der Weise positioniert, dass der Druckknopf in Richtung zum Griff hin mit einem oder zwei Finger derselben Hand verschoben werden kann, mit der auch der Grundkörper am Griff getragen wird.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Koffer oder die erfindungsgemäße Tasche am Griff gehalten und ohne Umgreifen lediglich durch Absetzen des Koffers auf einer Unterlage und Herunterziehen des Deckelelements am Griff in kürzester Zeit geöffnet werden kann, um mit der anderen Hand eine Broschüre oder einen sonstigen Gegenstand aus dem Inneren des Koffers zu entnehmen.

Anschließend kann das Deckelelement durch Hochziehen des Griffs wiederum ohne einen Wechsel der Hand geschlossen werden, während beispielsweise der Gegenstand oder die Broschüre ohne Einschränkungen in der anderen Hand gehalten werden kann.

Durch diese erfindungsgemäße vorteilhafte Einhand-Bedienung des erfindungsgemäßen Koffers, die sich in gleicher Weise auch bei Taschen ergibt, lassen sich insbesondere bei Verkaufsgesprächen oder Produktpräsentationen wertvolle Sekunden an Zeit gewinnen, die lelements mit zwei Händen, Herausnehmen des gewünschten

Gegenstandes, Ablegen desselben, Hochfahren des Deckels mit beiden Händen und Verschließen des Deckels mit beiden Händen, verloren gehen.

Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Verriegelungs- mechanismus zwei am Deckelelement verschwenkbar aufgenommene Winkelhebel, die jeweils einen ersten und einen zweiten, im Winkel von vorzugsweise 90° angeordneten Arm aufweisen, wobei am ersten Arm ein zackenartiger Vorsprung oder eine Nase vorgesehen ist, die in der Schließposition in einen zugeordneten Vorsprung oder eine zugeordnete Kante des Grundkörpers eingreift, um das Deckelelement in der Schließposition zu verriegeln. Der zweite Arm der Winkelhebel wirkt dabei mit dem vorzugsweise verschiebbaren Druckknopf zusammen, über den der zweite Arm zum Verschieben mit einer Druckkraft beaufschlagt wird, welche jeden der Winkelhebel um seinen jeweiligen Schwenkpunkt verschwenkt und hierdurch den Eingriff zwischen dem zackenartigen Vorsprung des jeweiligen Winkelhebels und dem zugeordneten Vorsprung oder der Kante des Grundkörpers aufhebt, so dass das Deckelelement entlang der Führungen verschoben werden kann.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung greifen die zweiten Arme der Winkelhebel bevorzugt in zugeordnete, insbesondere rechteckige Ausnehmungen im verschiebbaren Druckknopf ein, die eine geringfügig größere Weite als die Breite der Arme aufweisen, so dass die Enden der zweiten Arme in den Ausnehmungen eine teilweise Drehbewegung durchführen können, wenn der Druckknopf betätigt wird. Der Druckknopf wird hierbei insbesondere durch eine Spiraldruckfeder mit einer federelastischen Kraft beaufschlagt, die den Druckknopf aus einer zugehörigen Führung im Deckel herausdrängt, wobei durch den Eingriff der zweiten Arme in die Ausnehmungen zwangsweise auch die zahnartigen

Vorsprünge an den ersten Armen der Winkelhebel in ihre Eingriffsposition bewegt werden, um das Deckelelement in der Schließposition zu verriegeln.

Gemäß einem weitern der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken ist das Deckelelement motorisch aus seiner Schließposition in die rzugsweise auch wieder zurück, bewegbar, wozu am

Grundkörper oder am Deckelelement ein elektrischer Antriebsmotor oder Elektromagnet oder sonstiger Antrieb angeordnet sein kann, der z. B. über eine Zahnstange und ein Ritzel, einen Zahnriemen oder ein sonstiges Zugmittel auf das Deckelelement oder den Verriegelungsmechanismus wirkt.

Besonders vorteilhaft ist es bei dieser Ausführungsform der Erfindung, wenn der elektrische Motor von außen her über eine Funk-Fernbedienung aktivierbar ist, so dass der Benutzer des Koffers das Deckelelement zur Zeitersparnis bereits aus größerer Entfernung öffnen kann, um einen gewünschten Gegenstand zu entnehmen.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper, der z.B. aus steifem Kunststoffmaterial oder auch aus Metall, insbesondere Aluminium, bestehen kann, im Bereich der Rückwand und/oder der Seitenwände verschließbare Staufächer für Utensilien auf, die je nach Art der darin aufzunehmenden Gegenstände entweder klappbar oder auch ausziehbar ausgestaltet sind. Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es hierbei in vorteilhafter Weise, dass die zusätzlichen Aufnahmefächer sowohl seitlich, als auch im Bereich der Rückwand oder gar auf der Außenseite des Deckelelements oder im Deckelelement angeordnet sein können, wodurch eine Vielzahl von Designmöglichkeiten eröffnet und eine dem jeweiligen Einsatzzweck des Koffers oder der Tasche angepasste ergonomische Handhabung erhalten wird.

Um ein unbeabsichtigtes Ausklappen der zusätzlichen Staufächer oder Aufnahmefächer in der Schließstellung zu verhindern, hat es sich gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung als vorteilhaft herausgestellt, wenn die ausziehbaren und/oder die aufklappbaren Aufnahmefächer mit bekannten Schubmagnet-Schnappern versehen sind, die am

Grundkörper befestigt sein können, und die mit Hilfe eines enthaltenen Magneten und einem Rastmechanismus bei einem ersten Druck auf die Außenseite des geschlossenen Aufnahmefachs zu einer Entriegelung desselben führen, wobei das jeweilige Fach selbständig durch eine vom Magneten ausgelöste federelastische Kraft aus seiner söffnete Stellung bewegt wird, aus der es dann von Hand in tion bewegt werden kann. Anschließend kann das

Aufnahmefach durch einen leichten Druck auf dessen Außenseite wieder in die Schließstellung verschwenkt oder verschoben werden, in der die im Schubmagnet- Schnapper enthaltene Rasteinrichtung das Aufnahmefach oder Staufach arretiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die bei Koffern mit einem bekannten, im Wesentlichen quader- oder boxenförmigen Grundkörper auch alternativ ohne den erfindungsgemäß in Führungen verschwenk- und verschiebbaren Deckel eingesetzt werden kann, ist in der Rückwand des Grundkörpers oder auch in den Seitenwänden desselben ein Aufnahmefach aufgenommen, welches bevorzugt vom Bodenelement weg in senkrechter Richtung nach oben hin aus dem Grundkörper, bzw. der Seiten- oder Rückwand herausziehbar ist.

Hierbei umfasst das ausziehbare Aufnahmefach, welches sich insbesondere zur Aufnahme von Stiften oder Visitenkarten eignet, bevorzugt einen Einsatz, der in der Entnahme- Stellung, in der das Aufnahmefach nahezu vollständig aus dem Grundkörper herausgezogen ist, zur leichteren Entnahme der Utensilien in Richtung zur Öffnung hin kippbar ist.

Der Einsatz kann hierzu schwenkbar an einer hinteren Wand des ausziehbaren Aufnahmefachs aufgenommen sein und sich in der Entnahmestellung an einer Kante oder einem Vorsprung des Grundkörpers oder einem seitlichen Vorsprung des Aufnahmefachs abstützen, welches bevorzugt in entsprechenden Führungen geführt sein kann, die im Bereich der Rückwand des Grundkörpers oder an den Schmalseiten des Aufnahmefaches angeordnet sind. Hierdurch wird der Kippwinkel des Einsatzes wirksam und mit einfachen Mitteln auf ein gewünschtes Maß begrenzt.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines ißen Koffers mit geschlossenem Deckelelement und an den

Seitenwandelementen angeordneten aufklappbaren zusätzlichen Aufnahmefächern,

Fig. 2 den Koffer von Fig.l mit aufgeklappten Aufnahmefächern,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koffers, bei dem der Bereich zwischen der unteren Kante des Deckelelements und dem Bodenelement durch ein längenveränderliches Material abgedeckt wird,

Fig. 4 den Koffer von Fig. 3 mit teilweise geöffnetem Deckelelement,

Fig. 5a, 5b eine seitliche Querschnittsansicht des Koffers von Fig. 1 und 2 während des 5c und 6 Verfahrens des Deckelelements entlang der seitlichen, im oberen Bereich bogenförmig ausgestalteten Führungsschienen in einer kombinierten Hub-, Schwenk- und linearen Verschiebebewegung,

Fig. 7 eine schematische räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Koffers mit vollständig heruntergeschobenem Deckelelement,

Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koffers, bei dem an den Seitenwandelementen linear ausziehbare zusätzliche Aufnahmefächer sowie ein im Bereich des Bodenelements und des Rückwandelements angeordnetes Aufnahmefach für Schirme angeordnet sind,

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koffers mit einem zusätzlichen seitlichen, um eine senkrecht zum Bodenelement verlaufende Achse aufschwenkbaren seitlichen Aufnahmefach,

Fig. 10a eine Querschnittsansicht durch ein seitliches zusätzliches Aufnahmefach gemäß der Ausführungsform von Fig. 2 mit einer parallel zum Bodenelement verlaufenden Schwenkachse und einer im Aufnahmefach aufgenommenen Trinkflasche zur Verdeutlichung der Position und Funktionsweise eines zum Verschließen und Verriegeln der zusätzlichen

Aufnahmefächer eingesetzten Magnetverschluss-Schnappers,

Fig. 10b das Aufnahmefach von Fig. 10a in der geöffneten Stellung,

Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Koffers mit einem im Bereich des Rückwandelements angeordneten, nach oben hin ausziehbaren zusätzlichen Aufnahmefach mit einem in Richtung zum Deckelelement hin herausgeschwenkten Einsatz für Stifte und Visitenkarten,

Fig. 12a eine Querschnittsansicht der Ausführungsform von Fig. 11 im Bereich des

Rückwandelements bei eingefahrenem Aufnahmefach,

Fig. 12b eine Querschnittsansicht durch das ausziehbare Aufnahmefach im ausgefahrenen Zustand mit zwei gekippt angeordneten Entnahmefächern,

Fig. 13 eine vergrößerte Darstellung eines am Einsatz von Fig. 12a und 12b angeordneten Vorsprungs sowie einer Auszugsbegrenzung, und

Fig. 14 eine Querschnittsansicht durch den Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des Deckelelements in der Schließposition bei gedrücktem

Druckknopf.

Wie in den Figuren 1 bis 9 gezeigt ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Koffer oder eine erfindungsgemäße Tasche 1 einen Grundkörper 2, der ein Bodenelement 4, in Frontwandelement 8 sowie ein Rückwandelement 10

Wie sich anhand der Darstellung der Figuren 4 und 7 entnehmen lässt, ist auf der dem Bodenelement 4 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 2 eine Öffnung 12 gebildet, die durch ein eigensteifes Deckelelement 14 verschließbar ist, das über seitliche obere Führungszapfen 16a sowie seitliche untere Führungszapfen 16b in seitlichen

Führungsschienen 18, 20 an vier Punkten geführt wird, um das Deckelelement 14 gemäß der in den Figuren 5a, 5b und 5c sowie 6 dargestellten Bewegungsbahn aus seiner Schließposition, in der das Deckelelement 14 die Öffnung 12 vollständig verschließt, in die in Fig. 6 gezeigte Freigabeposition zu bewegen, in der sich die Öffnung 12 bei stehendem Koffer 1 sowohl auf der Oberseite, als auch im Bereich des oberen Teils des sich in etwa bis zur halben Höhe des Grundkörpers 2 erstreckenden Frontwandelements 8 befindet.

Durch die eigensteife Form des Deckelelements 14 und die punktuelle Lagerung desselben über die Führungsstifte oder Führungszapfen 16a, 16b in den Führungsschienen 18, 20 kann das Deckelelement 14 eine beliebige Form aufweisen, die der gewünschten

Kofferform im Bereich der Öffnung entspricht, ohne dass hierdurch die Bewegung des Deckelelements 14 eingeschränkt wird.

Gemäß der Darstellung von Fig. 7 kann es hierbei vorgesehen sein, dass die Führungsschienen 18, 20 sich ausgehend vom Rückwandelement 10 in einem ersten Teilabschnitt vom Bodenelement 4 bogenförmig weg erstrecken, um dann in einem zweiten Teilabschnitt entsprechend der Bogenform des Deckelelements 14 wiederum in Richtung zum Bodenelement 4 hin abzufallen, und danach in einen dritten, im Wesentlichen gradlinig und senkrecht zum Bodenelement 4 verlaufenden Teilabschnitt überzugehen, in welchem eine im Wesentlichen gradlinige Verschiebebewegung der Führungszapfen 16b erfolgt.

Neben der beispielsweise in Fig. 7 gezeigten Bogenform der Schienen 18 und 20 kann es ebenfalls vorgesehen sein, dass jede Schiene zwei z.B. im Winkel von 90° oder größer inige Teilabschnitte umfasst, die lediglich im Iritten Abschnitt mit starker Krümmung verbunden sind,

welche einen Übergang der seitlichen oberen Führungsstifte 16a, 16b vom ersten Teilabschnitt in den zweiten Teilabschnitt ermöglicht.

Durch die gekrümmte bogenförmige zum Rückwandelement 10 hin abfallende Form der Führungsschienen ergibt sich der Vorteil, dass das Deckelelement 14 bei der Bewegung aus der Schließstellung zuerst eine Hubbewegung durchführt, die es ermöglicht, dass das Deckelelement 14 die Seitenwandelemente 6a, 6b — wie in Fig. 3, 4 gezeigt — und/oder das Rückwandelement 10 bei seiner Bewegung in die Schließposition flügelartig übergreifen kann, um ein Eindringen von Schmutz oder Regen von außen her zu verhindern.

Bei der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist der Abschnitt zwischen der Unterkante 22 des Deckelelements 14 und dem Bodenelement 4 durch einen längenveränderlichen Werkstoff 24 ausgefüllt, beispielsweise einen angedeuteten balgartig gefalzten textilen oder gummielastischen Werkstoff.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst der erfindungsgemäße Koffer oder die erfindungsgemäße Tasche 1 einen Griff 26, der bevorzugt verschwenkbar am Deckelelement 14 aufgenommen ist, und in dessen unmittelbarer Nähe sich ein Druckknopf oder ein Betätigungselement 28 eines Verriegelungsmechanismus 30 befindet, welcher im Detail in Fig. 14 gezeigt ist.

Der Druckknopf 28 ist hierbei bevorzugt als längliche verschiebbare Leiste ausgestaltet, die in unmittelbarer Nähe unterhalb des Griffs 26 angeordnet ist, derart, dass der Druckknopf 28 beim Halten des Koffers am Griff 26 vorzugsweise mit zwei Fingern in Richtung des in Fig. 14 gezeigten Pfeils 32 entgegen der federelastischen Kraft einer Spiraldruckfeder 34 innerhalb seiner Führung 36 im Deckelelement 14 verschoben werden kann.

Der Verriegelungsmechanismus 30 umfasst hierbei zwei um einen Drehpunkt 38a, 38b verschwenkbare Winkelhebel 40a, 40 b, die jeweils einen ersten Arm 42a, 42b umfassen,

Vorsprung 44a, 44b angeordnet ist, der in der geordneten Vorsprung oder einer Kante 46a, 46b des

Grundkörpers 2 in Eingriff ist, um das Deckelelement 14 in der Schließposition zu verriegeln.

Wie der Figur 14 weiterhin entnommen werden kann, umfasst jeder der Winkelhebel 42a, 42b einen zweiten Arm 48a, 48b, dessen Ende mit etwas Spiel in eine zugeordnete rechteckige Ausnehmung 49a, 49b im Druckknopf 28 eingreifft, so dass die Winkelhebel 40a, 40b um ihre Schwenkachsen 38a, 38b in der Weise verschwenkt werden, dass sich die ersten Arme 42a, 42b voneinander weg bewegen, wenn der Druckknopf 28 in Richtung des Pfeils 32 verschoben wird, um den Eingriff zwischen den zackenartigen Vorsprüngen 44a, 44b und den gehäuseseitigen Vorsprüngen 46a, 46b - wie in Fig. 14 gezeigt - zu lösen, und das Deckelelement 14 zu entriegeln.

Wie anhand der Figuren 1, 2, 8, 9 und 11 zu entnehmen ist, sind am Grundkörper 14 bevorzugt weitere Aufnahmefächer 50 im Bereich der Seitenwandelemente 6a, 6b angeordnet, die beispielsweise als linear ausziehbare Aufnahmefächer 50a (Fig. 8) oder als um eine senkrecht zum Bodenelement 4 verlaufende Schwenkachse herausschwenkbare Aufnahmefächer 50b (Fig. 9) oder um eine parallel zum Bodenelement 4 verlaufende Schwenkachse aufklappbare Aufnahmefächer 50c (Fig. 2) ausgestaltet sein können.

Gemäß der Darstellung von Fig. 10a und 10b werden die zusätzlichen Aufnahmefächer 50a, 50b und 50c in ihren Schließpositionen vorzugsweise durch weitere Verriegelungsmittel gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen fixiert, die bevorzugt bekannte Schubmagnet- Schnapper 52 umfassen, welche im Inneren des jeweiligen Aufnahmefachs 50 am Grundkörper 2 befestigt sind, und die mit einem Körper aus magnetisierbarem Material 54 zusammen wirken, der auf der Innenseite des in den Figuren nicht näher bezeichneten Deckels des Aufnahmefachs befestigt ist und durch den Magneten des Schubmagnet- Schnappers 52 angezogen wird. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, dass das jeweilige Aufnahmefach 50 in einer teilweise geöffneten Zwischenposition fixiert werden kann, in der das Fach durch die magnetischen Kräfte des Schubmagnet-Schnappers gehalten wird, igten Öffnen durch einen Druck auf die Außenseite des die im Fach aufgenommenen Utensilien in diesem verbleiben

und nicht aus dem Fach herausfallen. Durch einen vollständigen Druck auf die Außenseite des Aufnahmefachs 50 wird der Schubmagnet-Schnapper dann vollständig eingefahren, so dass das Aufnahmefach vollständig geschlossen ist, und - wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt — bündig und eben mit der Außenseite des Koffers abschließt.

Wie in den Figuren 11, 12a, 12b und 13 gezeigt ist, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die sich besonders bevorzugt in Kombination mit dem zuvor beschriebenen, in Führungsschienen verschwenk- und verschiebbar aufgenommenen Deckelelement 14 einsetzen lässt, in der Rückwand oder im Rückwandelement 10 ein vom Bodenelement 4 weg im Wesentlichen linear ausziehbares Aufnahmefach 60 vorgesehen sein, welches einen oder mehrere Einsätze 62 für Stifte, Visitenkarten oder dergleichen aufweist, die innerhalb des ausziehbaren Aufnahmefach 60 um Schwenkachsen 64 schwenk- oder kippbar sind, und die nach dem Ausziehen des Fachs 60 aus dem Grundkörper 2 heraus in Richtung des Pfeils 66 in Fig. 12b in Richtung zum Deckel- element 14 hin geneigt sind, um die in dem Einsatz 62 aufgenommenen Utensilien leichter entnehmen zu können.

Gemäß der Darstellung von Fig. 13 kann im Bereich des Rückwandelements 10 ein Vorsprung 68a vorgesehen sein, die mit einem weiteren Vorsprung 68b zusammenwirkt, um den Einsatz 62 in der Endstellung automatisch in die in Fig. 12b gezeigte Kippstellung zu bewegen und den Kippwinkel des Einsatzes zu begrenzen. In gleicher Weise kann sich der Einsatz 62 jedoch auch an einer Kante oder an einem Vorsprung 70 des Grundkörpers 2 abstützen.

Liste der Bezugszeichen

Koffer, Tasche Grundkörper Bodenelement a, b Seitenwandelement Frontwandelement 0 Rückwandelement 2 Öffnung 4 Deckelelement 6a seitliche obere Führungszapfen 6b seitliche untere Führungszapfen 8 Führungsschiene 0 Führungsschiene 2 Unterkante des Deckelelements 4 längenveränderlicher Werkstoff 6 Griff 8 Druckknopf 0 Verriegelungsmechanismus 2 Pfeil 4 Spiraldruckfeder 6 Führung für Druckknopf 8a, b Drehpunkte 0a, b Winkelhebel 2a, b erster Arm 4a, b zackenartiger Vorsprung 6a, b Vorsprung/Kante des Grundkörpers 8a, b zweiter Arm

a ausziehbares Aufnahmefach b aufschwenkbares Aufnahmefach c aufklappbares Aufnahmefach Schubmagnet-Schnapper Element aus magnetisierbarem Material nach oben hin ausziehbares Aufnahmefach Einsatz Schwenkachse Pfeil a, b Vorsprung Vorsprung




 
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