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Patent Searching and Data


Title:
SUITCASE, ESPECIALLY A PILOT SUITCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/007748
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suitcase, especially a pilot suitcase, comprising a bottom element (2,) a cover element (4) and face-sided and front-sided wall elements. According to the invention, the cover element (4) consists of several hingeably joined strips (10).

Inventors:
RADTKE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008213
Publication Date:
January 30, 2003
Filing Date:
July 17, 2001
Export Citation:
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Assignee:
RIMOWA KOFFERFABRIK GMBH (DE)
MORSZECK DIETER (DE)
RADTKE MARTIN (DE)
International Classes:
A45C13/16; A45C3/00; (IPC1-7): A45C13/16
Foreign References:
FR697074A1931-01-12
FR1109515A1956-01-30
FR1099051A1955-08-30
DE4228473A11994-03-03
EP0446669A11991-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Dallmeyer, Georg (Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Koffer, insbesondere Pilotenkoffer mit einem Bodenelement (2), einem Deckel element (4) und stirnseitigen sowie frontseitigen Wandelementen (6,8), dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (4) aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Streifen (10) besteht.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (4) in seitlichen Führungen (12) der stirnseitigen Wandelemente (6) geführt ist.
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelele ment (4,4a, 4b) an der freien Vorderkante ein oder mehrere Schlosselemente (16) aufweist.
4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (4,4a, 4b) entlang der seitlichen Führungen (12) in eine im we sentlichen parallele Position zu den frontseitigen Wandelementen (8) in eine Öffnungsstellung verschiebbar ist.
5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Deckelelement (4,4b) ein Griffteil (18) befestigt ist.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungen (12) aus einem im Querschnitt Uförmigen Profil beste hen.
7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das im Querschnitt U förmige Profil das stirnseitige Wandelement (6) zumindest teilweise umschließt und aufnimmt.
8. Koffer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungen (12) für das Deckelelement (4,4a, 4b) im oberen Bereich des Koffers bogenförmig um 90° umgelenkt sind.
9. Koffer nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (4,4a, 4b) zweiteilig ist, und dass in Schließstellung beide De ckelteile (4a, 4b) mit den freien Vorderkanten aneinander anliegen.
10. Koffer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Deckelteile (4a, 4b) zur synchronen Bewegung über ein Getriebe (20) miteinander gekop pelt sind.
11. Koffer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (20) zwei Schwenkarme (22,24) und ein Koppelelement (26) auf weist, wobei jeder Deckelteil (4a, 4b) mit einem Schwenkarm (22,24) starr gekoppelt ist und das Koppelelement (26) beide Schwenkarme miteinander gelenkig verbindet.
12. Koffer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (22,24) in einer parallel zu dem stirnseitigen Wandelement (6) verlaufenden Ebene in den stirnseitigen Wandelementen (6) gelagert sind.
13. Koffer nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkarme (22,24) mit einem die Schließbewegung unterstützenden Federelement (28) miteinander verbunden sind.
14. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Boden, Wandund Deckelelemente (2,4, 4a, 4b, 6,8) aus Kunststoff und/oder Metall, vorzugsweise Aluminium, gebildet sind.
15. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (10) eine Breite von ca. 15 bis 25 mm, vorzugsweise 23 mm, aufwei sen.
Description:
Koffer, insbesondere Pilotenkoffer Die Erfindung betrifft einen Koffer, insbesondere einen Pilotenkoffer, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Koffer mit einem Bodenelement, stirnseitigen und frontseitigen Wandel- menten und einem Deckelelement mit Tragegriff sind bekannt.

Bei Pilotenkoffern ist es dabei erwünscht, dass eine Einhandbedienung zum Öffnen und Schließen des Koffers möglich ist. Nachteilig ist bei bekannten Piiotenkoffern, dass entweder eine Einhandbedienung nicht möglich oder sehr umständlich ist, und dass der aufgeklappte Deckel einen zu großen Platzbedarf erfordert. Außerdem kann das aufgeklappte Deckelelement den Koffer zum Kippen bringen, wenn dieser nicht ausreichend gewichtsbelastet ist.

Der Erfindung liegt. daher die Aufgabe zugrunde, einen Koffer, insbesondere einen Pilotenkoffer zu schaffen, bei dem eine Einhandbedienung möglich ist, der platz- sparend geöffnet werden kann und der in hohem Maße standsicher ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1. Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, dass das Deckelelement aus mehre- ren gelenkig mit einander verbundenen Streifen besteht. Ein derartiges Deckelele- ment kann jalousieartig verschoben werden, wodurch die Kofferöffnung vollständig freigegeben werden kann. Da das Deckelelement nicht weggeschwenkt wird und nicht seitlich über dem Koffer übersteht, besteht keine Kippgefahr für den Koffer.

Da das Deckelelement nicht aufgeklappt werden muss, ist desweiteren der Platzbe- darf äußerst gering. Außerdem wird durch das jalousieartige Verschieben des De- ckelelementes die Kofferöffnung vollständig freigegeben, so dass der Inhalt von al- len Seiten des Koffers frei zugänglich ist.

Das Deckelelement wird vorzugsweise in seitlichen Führungen an den stirnseitigen Wandelementen geführt.

An der Vorderkante des Deckelelementes können ein oder mehrere Schlossele- mente angeordnet sein.

Das Deckelelement ist entlang den seitlichen Führungen in eine im wesentlichen parallele Position zu den frontseitigen Wandelementen in eine Öffnungsstellung ver- schiebbar. Dadurch dass sich das Deckelelement letztlich parallel zu dem frontseiti- gen Wandelement erstreckt, ist ein Öffnen des Koffers ohne zusätzlichen Platzbe- darf möglich.

Die seitlichen Führungen bestehen vorzugsweise aus einem im Querschnitt U- förmigen Profil.

An dem Deckelelement kann ein Griffteil befestigt sein.

Das im Querschnitt U-förmige Profil kann das stirnseitige Wandelement zumindest teilweise umschließen oder einfassen. Im oberen Bereich sind die seitlichen Führun- gen bogenförmig um 90° umgelenkt, so dass das Deckelelement von einer in der Öffnungsstellung im wesentlichen vertikalen Position in eine horizontale Schließpo- sition überführbar ist.

Das Deckelelement kann zweiteilig gestaltet sein, so dass in der Schließstellung beide Deckelteile aneinander anliegen und in der Öffnungsstellung zu beiden Seiten des Koffers parallel zu den jeweiligen frontseitigen Wandelementen verlaufen.- Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Deckelteile des zweiteiligen Deckels zur synchronen Bewegung beider Deckelteile über ein Getriebe miteinander gekop- pelt sind. Auf diese Weise kann beispielsweise ein mit einem Griffteil versehener Deckelteil verschoben werden, wobei gleichzeitig der andere Deckelteil, ohne eine zweite Hand zu benötigen, verschoben wird.

Das Getriebe weist zwei Schwenkarme und eine Koppelelement auf, wobei jeder Deckelteil mit einem Schwenkarm starr gekoppelt ist und das Koppelelement beide Schwenkarme miteinander gelenkig verbindet.

Dabei sind die Schwenkarme in den stirnseitigen Wandelementen in einer vertikalen x. zu den stirnseitigen Wandelementen parallelen Ebene schwenkbar gelagert.

Die Schwenkarme können ferner mit einem die Schließbewegung unterstützenden Federelement miteinander verbunden sein. Dieses Federelement erleichtert bei der einhändig ausgeführten Schließbewegung das Schließen des über das Getriebe ver- bundenen Deckelteils.

Die Boden-, Wand-und Deckelelemente können aus Kunststoff und/oder Metall, vorzugsweise aus Aluminium, gebildet sein.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Koffers mit zweiteiligem Deckelelement, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Koffer gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch den Koffer gemäß Fig. 2 in der Öffnungsstellung, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Fig. 3 in der Schließstellung der Deckelelemente,- Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Koffers als Trolley-Koffer, und Fig. 6 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 5.

Der in Fig. 1. gezeigte Pilotenkoffer 1 besteht aus einem Bodenelement 2 und zwei stirnseitigen Wandelementen 6, sowie zwei frontseitigen Wandelementen 8 und ei- nem Deckelelement 4,4a, 4b zum Öffnen und Verschließen des Pilotenkoffers 1.

Das Deckelelement 4 ist zweiteilig ausgeführt und weist einen Deckelteil 4a und ei- nen Deckelteil 4b auf, die jeweils verschiebbar in seitlichen Führungen 12 gehalten sind.

Die Deckelteile 4a, 4b sind aus mehreren parallel verlaufenden, gelenkig miteinander verbundenen Streifen 10 gebildet, die jalousieartig in den seitlichen Führungen-12 derart geführt werden, dass zumindest ein Teil der Deckelteile 4a, 4b von einer hori- zontalen Position auf der Oberseite des Koffers in Schließstellung in eine überwie- gend vertikale-Position parallel zu den frontseitigen Wandelementen 8 verschiebbar sind.

Die freien Vorderkanten 15 der Deckelelemente 4a, 4b weisen mindestens ein Schloßelement 16,16a, 16b, 17 auf, um die beiden Deckelteile 4a, 4b in der Schließ- stellung miteinander zu verriegeln. Mit 17 ist ein Zahlenschloss gekennzeichnet.

Die seitlichen Führungen 12 sind als Rahmenelement gestaltet und dienen gleich- zeitig zur Aufnahme der stirnseitigen Wandelemente 6 und zur Befestigung der frontseitigen Wandelemente 8.

Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, umgeben bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.

1 die seitlichen Führungen 12 vollständig die stirnseitigen Wandelemente 6. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind die parallel zueinander verlaufenden Streifen 10 scharnierartig miteinander verbunden, indem ein im Querschnitt glo- ckenartiges Kopplungsteil 5 ein im Querschnitt im wesentlichen kreisförmiges Kopplungsteil 7 übergreift.

Die beiden Deckelteile 4a, 4b sind über ein Getriebe 20 gekoppelt, das aus zwei Schwenkarmen 22,24 und einem mit beiden Schwenkarmen 22,24 gelenkig ver- bundenen Koppelelement 26 besteht. Die Schwenkarme 22,24 sind in einer verti- kalen Ebene schwenkbar an den jeweiligen vertikalen, stirnseitigen Wandelementen 6 in Gelenken 23,25 gelagert. Der Schwenkarm 22 ist starr mit dem Deckelteil 4a verbunden und der Schwenkarm 24 ist starr mit dem Deckelteil 4b verbunden, wo- bei die Schwenkarme 22,24 jeweils an einem der Streifen 10 befestigt ist. Bei Be- wegung des mit dem Griffteil 18 versehenen Deckelteils 4b wird über das Koppel- element 26 eine entsprechende Kraft auf den Schwenkarm 22 übertragen, so dass synchron zu der Bewegung des Deckelteils 4b auch der Deckelteil 4a verschoben wird. Hierzu sind beide Schwenkarme 22,24 als zweiarmige Hebel gestaltet. Wäh- rend der Schwenkarm 22 geradlinig verläuft ist der Schwenkarm 24 rechtwinklig abgewinkelt, wobei das Gelenk 25 an der Stelle angeordnet ist, an der die beiden Schenkelteile des Schwenkarms 24 sich schneiden.

Zur Unterstützung der Zuziehbewegung ist zwischen dem freien Ende des Schwenkarms 24 und dem Schwenkarm 22 ein die Schließbewegung unterstützen- des Federelement 28 in Form einer Zugfeder angeordnet. Das Federelement 28 ist an dem Schwenkarm 22 in einem mittleren Bereich zwischen dem Gelenk 23 und dem befestigten Ende des Schwenkarms 22 befestigt.

Fig. 4 zeigt die Stellung des Getriebes 20 in der Schließstellung der Deckelteile 4a, 4b.

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Koffers in der Art eines Trolley- Koffers. Bei diesem Koffer ist nur ein einziges Deckelelement 4 vorgesehen, das ebenfalls jalousieartig in einer seitlichen Führung 12 um 90° umgelenkt werden kann. Das Deckelelement 4 kann mit seiner Hinterkante bis zum Boden 2 des Kof- fers verschoben werden, so dass sich eine große Öffnungsweite ergibt. Dieser Kof- fer kann mit einem Trolley-Griff 20 und zwei Laufrollen 31 versehen sein.

Bei allen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die Breite der Streifen 10 ca.

15 bis 25 mm, vorzugsweise 23 mm beträgt. Bei einer derartigen Streifenbreite las- sen sich hinsichtlich der seitlichen Führungen 12 Krümmungsradien realisieren, die das Koffervolumen nicht wesentlich beschränken.

Ein horizontal verlaufende Leiste 21 kann bei dem Ausführungsbeispiel der Fign. 5 und 6 die Schlosselemente 16 und 17 aufnehmen, die mit entsprechenden Schloss- elementen an der Vorderkante 15 des Deckelelementes 4 zusammenwirken.