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Patent Searching and Data


Title:
SUITCASE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/110559
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a container system comprising a container (1) having a upper container part (11) and a lower container part (12), having a floor (121) and a peripheral lateral wall (122) mounted thereon, wherein the side wall (122) together with the floor (121) bounds an interior of the container (1) suitable for storing objects, and wherein the container (1) comprises a closed state in which the upper container part (11) and the lower container part (12) jointly close off the interior from the outside, and comprises an open state in which the interior is accessible from the outside, and at least one additional container (2) comprising a connecting structure (223) and suitable for storing further objects, wherein the additional container (2) can be removably attached to the lateral wall (122) in the open state of the container (1) by means of the connecting structure (223), and wherein the upper container part (11) is disposed relative to the lower container part (12) in the closed state, so as to prevent removal of the additional container (2) from the container (1).

Inventors:
LOREK PATRICIA (DE)
KLEMENT MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/053469
Publication Date:
September 15, 2011
Filing Date:
March 08, 2011
Export Citation:
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Assignee:
METABOWERKE GMBH (DE)
PLASTON AG (CH)
LOREK PATRICIA (DE)
KLEMENT MANFRED (DE)
International Classes:
B25H3/02
Foreign References:
DE20014052U12000-12-07
US5833065A1998-11-10
EP1563965A12005-08-17
DE102005062997A12007-07-05
US7159712B12007-01-09
DE8716022U11988-01-21
US5826718A1998-10-27
US5429235A1995-07-04
DE20303536U12003-05-28
US7334680B22008-02-26
DE9417348U11995-01-05
US7159712B12007-01-09
Attorney, Agent or Firm:
RAUNECKER, KLAUS PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Behältersystem aufweisend einen Behälter (1) mit einem Behälteroberteil (11) und einem Behälterunterteil (12), wel¬ ches einen Boden (121) und daran angebracht eine umlaufende Seitenwand (122) aufweist, wobei die Seitenwand (122) zusam¬ men mit dem Boden (121) einen Innenraum des Behälters (1) begrenzt, welcher zur Lagerung von Gegenständen geeignet ist, und wobei der Behälter (1) einen geschlossenen Zustand aufweist, in welchem das Behälteroberteil (11) und das Be¬ hälterunterteil (12) den Innenraum gemeinsam nach außen hin verschließen, und einen geöffneten Zustand aufweist, in welchem der Innenraum von außen her zugänglich ist, und zumindest einen Zusatzbehälter (2), welcher eine Verbindungsstruktur (223) aufweist, und welcher zur Lagerung von weiteren Gegenständen geeignet ist, wobei der Zusatzbehälter (2) im geöffneten Zustand des Behälters (1) mittels der Verbin¬ dungsstruktur (223) an der Seitenwand (122) lösbar anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälteroberteil (11) relativ zum Behälterunterteil (12) im geschlossenen Zustand derart angeordnet ist, dass es ein Entfernen des Zu- satzbehälters (2) vom Behälter (1) verhindert.

2. Behältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstruktur (223) entlang einer Verschiebungsrichtung auf die Seitenwand (122) aufschiebbar ist, und wo¬ bei das Behälteroberteil (11) die Verbindungsstruktur (223) im geschlossenen Zustand überdeckt, um eine Verschiebung zu verhindern .

3. Behältersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstruktur (223) im ge¬ schlossenen Zustand des Behälters (1) in einem Bereich zwi- sehen dem Behälterunterteil (12) und dem Behälteroberteil (11) gehalten ist.

4. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstruktur ein Einhängelement (223) umfasst, welche derart über die Seitenwand (122) einhängbar ist, dass sie in den Innenraum hineinragt.

5. Behältersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (122) ein in den Innenraum hineinragendes Rückhalteelement (125) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, mit dem Einhängelement (223) eine lösbare Rastverbin¬ dung einzugehen.

6. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälteroberteil (11) um eine Schwenkachse schwenkbar mit dem Behälterunterteil (12) ver¬ bunden ist, und wobei der Zusatzbehälter (2) in einem Bereich der Seitenwand (122) angebracht ist, welcher im We¬ sentlichen quer zu dieser Schwenkachse verläuft.

7. Behältersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen Verschluss (113,124) zwischen Behälteroberteil (11) und Behälterunterteil (12) aufweist, wel¬ cher dazu geeignet ist, den Behälter (1) im geschlossenen Zustand zu verriegeln, und welcher in einem der Schwenkachse gegenüberliegenden Bereich der Seitenwand (122) angeordnet ist .

8. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterunterteil (12) einen Handgriff (123) aufweist, welcher zum Tragen des Behälters (1) dient, und welcher in einem der Schwenkachse gegenüber- liegenden Bereich der Seitenwand (122) des Behälters (1) angeordnet ist.

9. Behältersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzbehälter (2) ein Zu- satzbehälterunterteil (22) mit einem Aufnahmeraum aufweist, welcher zur Lagerung von Gegenständen geeignet ist, und einen Deckel (21) aufweist, welcher dazu geeignet ist, den Aufnahmeraum in einer Verschlussposition nach außen hin zu verschließen und in einer Freigabeposition nach außen hin frei zugeben .

10. Behältersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälteroberteil (11) im geschlossenen Zustand des Be¬ hälters (1) derart mit dem Deckel (21) zusammenwirkt, dass eine Bewegung des Deckels (21) von der Verschlussposition in die Freigabeposition verhindert wird.

11. Behältersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (21) einen Überdeckungsbereich (214) aufweist, welcher in der Verschlussposition des Deckels (21) und im geschlossenen Zustand des Behälters (1) vom Behälteroberteil (11) überdeckt ist.

12. Behältersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Überdeckungsbereich als ein Flansch (214) ausgebildet ist, welcher in der Verschlussposition des Deckels (21) und im geschlossenen Zustand des Behälters (1) in einem Be¬ reich zwischen der Seitenwand (122) und dem Behälteroberteil (11) gehalten ist.

13. Behältersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (21) mit dem Zusatzbehälter- unterteil (22) in einem Bereich schwenkbar verbunden ist, welcher an einer vom Behälter (1) abgewandten Seite des Zu- satzbehälters (2) angeordnet ist.

14. Behältersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzbehälter (2) einen Verschluss (213) zwischen Zu- satzbehälterunterteil (22) und Deckel (21) aufweist, welcher dazu geeignet ist, den Zusatzbehälter (2) in der Verschluss¬ position zu verriegeln.

15. Behältersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugkoffer (1') in seiner Seitenwand (122') mindestens ein Führungselement (1221) aufweist, in welches ein Führungselement des Zusatzbehälters (2') eingreifen kann.

16. Behältersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzbehälter (2') eine Dop¬ pelöse (26) aufweist, mittels welcher der Deckel (21') des Zusatzbehälters (2') auch bei geöffnetem Verschluss (25) verschlossen gehalten werden kann.

17. Behältersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzbehälter (2') mindes¬ tens eine Einhängelasche (223') aufweist und wobei die Ein¬ hängelasche (223') eine Unterlasche (2231) und eine Oberla¬ sche (2232) aufweist.

18. Behältersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwand (222') des Zu- satzbehälters (2') Führungen (2227) angeordnet sind, in wel¬ che Trennwände beispielsweise aus Kunststoff eingeschoben werden können.

19. Behältersystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Seitenwand (122, 222) des Werkzeugkoffers (1', 1) oder des Zusatzbehäl¬ ters (2, 2') Führungsschienen (1271) angeordnet sind, in welche Einschubplatten (31) eingeführt werden können.

Zusatzbehälter (2,2') für ein Koffersystem mit einem oder mehreren der in den vorangehenden Ansprüchen hinsichtlich des Zusatzbehälters aufgeführten Merkmalen.

Description:
Koffersystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Behältersystem, insbeson- dere Koffersystem, mit einem Behälter, insbesondere Koffer, zur Lagerung von Gegenständen, der ein Behälteroberteil und ein Behälterunterteil aufweist. Zumindest ein Zusatzbehälter, welcher zur Lagerung von weiteren Gegenständen geeignet ist, ist lösbar am Behälter anbringbar. Derartige Behältersysteme werden zur La- gerung und/oder zum Transport von unterschiedlichen Gegenständen, wie zum Beispiel von Werkzeugen, verwendet.

STAND DER TECHNIK Ein Behälter, wie zum Beispiel ein Koffer, weist oft ein Behälterunterteil und ein Behälteroberteil auf, welche über ein Scharnier miteinander zusammenklappbar sind, um einen Innenraum gemeinsam zu verschließen. Durch Aufklappen des Behälteroberteils gegenüber dem Behälterunterteil kann der Innenraum und die darin gelagerten Gegenstände, zum Beispiel Werkzeuge, zugänglich gemacht werden. Für den bequemen Transport des Behälters weist dieser zudem oft einen Handgriff auf.

Für den Benutzer des Behälters kann es wünschenswert sein, die Lagerungskapazität des Behälters zu vergrößern oder separate Fä ¬ cher vorzusehen zur Lagerung von speziellen Gegenständen wie Zubehörmaterial, verschmutzte Werkzeuge, Spezialinstrumente oder Verbrauchsmaterial . Die DE 203 03 536 zeigt einen Werkzeugkasten mit einer Seitenwand, welche zueinander klappbare Innen- und Außenwände auf ¬ weist. Zwischen diesen Innen- und Außenwänden sind Fächer vorgesehen, die zur Aufnahme von speziellen Werkzeugen dienen. In der US 7, 334, 680 ist ein modulares System gezeigt, bei dem unterschiedliche Zusatzbehälter seitlich an einen Werkzeugkoffer anbringbar sind. In Abhängigkeit der darin zu lagernden Gegens- tände können diese Zusatzbehälter unterschiedlich ausgestaltet sein. Derartige Koffersysteme sind auch in der DE 94 17 348 und der US 7,159,712 gezeigt.

Der Werkzeugkoffer kann bei diesen Systemen je nach Bedarf des Benutzers mit denjenigen Zusatzbehältern, welche die jeweils ge ¬ rade benötigten Gegenstände beinhalten, erweitert werden. Dadurch muss der Benutzer nicht eine große Anzahl von unterschied ¬ lichen Werkzeugen in einem großen Werkzeugkoffer zusammen lagern und transportieren. Er kann stattdessen beispielsweise nur oft benutzte und vielseitig verwendbare Werkzeuge im Koffer unter ¬ bringen, während in den Zusatzbehältern die Spezialwerkzeuge ge ¬ lagert werden. Je nachdem, welche Spezialwerkzeuge gerade benö ¬ tigt werden, kann der Koffer dann mit den jeweils entsprechenden Zusatzbehältern ergänzt werden.

Diese genannten Koffersysteme haben jedoch den Nachteil, dass die Zusatzbehälter leicht vom Koffer wegfallen können, wenn sie zum Beispiel nicht richtig am Koffer angebracht werden, oder wenn sie der Benutzer beim Tragen irgendwo anstößt. Außerdem ist es möglich, dass die Zusatzbehälter nicht richtig verschlossen sind und beispielsweise beim Aufheben oder Tragen des Koffers aufspringen. Zumindest in einigen Koffersystemen des Standes der Technik ist die Befestigung der Zusatzbehälter zudem umständlich.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Behältersys ¬ tem anzugeben, bei welchem ein Zusatzbehälter auf einfache Weise lösbar an einen Behälter anbringbar ist, wobei ein ungewolltes Wegfallen des Zusatzbehälters vom Behälter verhindert wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Behältersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die vorliegende Erfindung stellt also ein Behältersystem zur Verfügung, welches die folgenden Merkmale aufweist:

Einen Behälter, insbesondere einen Koffer, aufweisend ein Behälteroberteil und ein Behälterunterteil, welches einen Boden und daran angebracht eine umlaufende Seitenwand aufweist, wobei die Seitenwand zusammen mit dem Boden einen Innenraum des Behälters begrenzt, welcher zur Lagerung von Gegenständen geeignet ist, und wobei der Behälter einen geschlossenen Zustand aufweist, in welchem das Behälteroberteil und das Behälterunterteil den In- nenraum gemeinsam nach außen hin verschließen, und einen geöffneten Zustand aufweist, in welchem der Innenraum von außen her zugänglich ist; und

zumindest einen Zusatzbehälter, welcher eine Verbindungsstruktur aufweist, und welcher zur Lagerung von weiteren Gegenständen ge- eignet ist, wobei der Zusatzbehälter im geöffneten Zustand des Behälters mittels der Verbindungsstruktur an der Seitenwand lös ¬ bar anbringbar, insbesondere aufschiebbar ist.

Dabei ist das Behälteroberteil relativ zum Behälterunterteil im geschlossenen Zustand derart angeordnet, dass es ein Entfernen des Zusatzbehälters vom Behälter verhindert. Der Zusatzbehälter kann somit nur im geöffneten Zustand des Behälters an diesem angebracht bzw. von diesem entfernt werden. Im geschlossenen Zustand wird dies durch das Behälteroberteil ver ¬ hindert. Ein ungewolltes Lösen des Zusatzbehälters vom Behälter ist dadurch in dessen geschlossenem Zustand wirksam verhindert. Der Zusatzbehälter kann dabei derart ausgestaltet sein, dass er mit dem Behälter einen Formschluss bildet, wenn er an diesem angebracht ist, und dass das Behälteroberteil im geschlossenen Zu ¬ stand ein Lösen des Formschlusses verhindert.

Beim Zusatzbehälter kann es sich beispielsweise um einen Behälter zur Lagerung von weiteren Gegenständen, wie zum Beispiel Zubehörmaterial, verschmutztes Werkzeug, Spezialgegenstände oder Verbrauchsmaterial handeln. Der Zusatzbehälter kann insbesondere ein verschließbarer Behälter sein und beispielsweise spezielle Fächer zur Aufnahme von bestimmten Gegenständen wie Bohrern, Sägeblättern, Anglereiartikeln, Nähzubehör, Samaritermaterial etc. aufweisen. Es kann sich aber auch um einen offenen Behälter handeln .

Vorzugsweise ist die Verbindungsstruktur entlang einer Verschiebungsrichtung auf die Seitenwand aufschiebbar, wobei das Behäl ¬ teroberteil die Verbindungsstruktur im geschlossenen Zustand ü- berdeckt, um eine Verschiebung insbesondere entgegen der Ver- Schiebungsrichtung zu verhindern. Auf diese Weise ist der Zusatzbehälter für den Benutzer besonders einfach am Behälter anbringbar. Die Verschiebungsrichtung ist vorteilhaft zum Boden hin gerichtet und steht insbesondere im Wesentlichen senkrecht zum Boden.

Vorteilhaft ist die Verbindungsstruktur im geschlossenen Zustand des Behälters in einem Bereich zwischen dem Behälterunterteil und dem Behälteroberteil gehalten, insbesondere sogar einge- klemmt. Dadurch kann ein Entfernen des Zusatzbehälters vom Be ¬ hälter auf einfache Art und Weise durch das Behälteroberteil verhindert werden. Die Verbindungsstruktur umfasst bevorzugt ein Einhängelement, wie zum Beispiel eine Einhänglasche, welches derart über die Seitenwand einhängbar ist, dass es in den Innenraum hineinragt. Das Einhängelement liegt dabei vorteilhaft auf einer Oberkante der Seitenwand auf und erstreckt sich von dort bevorzugt in den Innenraum und anliegend einer Innenseite der Seitenwand zum Bo ¬ den des Behälterunterteils hin. Das Anbringen und Trennen des Zusatzbehälters am bzw. vom geöffneten Behälter ist dadurch für den Benutzer auf eine besonders einfache Art und Weise ausführ ¬ bar. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch denkbar, dass z. B. außen am Behälterunterteil eine nach unten hin geschlosse ¬ ne Schiene ausgebildet ist, und dass die Verbindungsstruktur als ein Profil ausgestaltet ist, welches von oben her in die Schiene einführbar ist, wobei das Behälteroberteil die Schiene im ge ¬ schlossenen Zustand von oben her überdeckt. Ein Entfernen des Zusatzbehälters vom Behälter im geschlossenen Zustand wird da ¬ durch ebenfalls verhindert. Natürlich ist es auch möglich, dass die Schiene am Zusatzbehälter ausgebildet ist und das Profil am Behälterunterteil. Der Zusatzbehälter kann auch nach innen in den Koffer einhängbar sein, wobei die beschriebenen vorteilhaf- ten Merkmale erhalten bleiben.

Die Seitenwand kann ein in den Innenraum hineinragendes Rückhal ¬ teelement aufweisen, welches dazu ausgebildet ist, mit dem Ein ¬ hängelement eine lösbare Rastverbindung einzugehen. Das Einhäng- element weist dann vorteilhaft ein entsprechend komplementäres Rastelement, wie beispielsweise eine Ausnehmung, eine Vertie ¬ fung, Rillen, Rippen etc. auf. Der Behälter ist bevorzugt derart entsprechend einer üblichen Bauweise ausgestaltet, dass das Behälteroberteil um eine Schwenkachse schwenkbar mit dem Behälterunterteil verbunden ist. Der Zusatzbehälter ist dann vorzugsweise in einem Bereich der Seitenwand angebracht, welcher im Wesentlichen quer zu dieser Schwenkachse verläuft.

Der Behälter kann zudem, wie bei vielen Behältern üblich, einen Verschluss zwischen Behälteroberteil und Behälterunterteil auf- weisen, welcher dazu geeignet ist, den Behälter im geschlossenen Zustand zu verriegeln, und welcher in einem der Schwenkachse gegenüberliegenden Bereich der Seitenwand angeordnet ist.

Vorzugsweise ist der Behälter von einer solchen üblichen Behäl- terform, dass er einen Handgriff aufweist, welcher zum Tragen des Behälters dient, und welcher in einem der Schwenkachse gege ¬ nüberliegenden Bereich der Seitenwand des Behälters angeordnet ist. Dieser Handgriff ist bevorzugt am Behälterunterteil und insbesondere bevorzugt an der Seitenwand des Behälterunterteils angebracht. Er kann aber auch am Behälteroberteil angebracht sein .

Der Behälter kann im Wesentlichen eine insgesamt quaderförmige Grundform aufweisen, welche insbesondere derart abgeflacht sein kann, dass zwei gegenüberliegende Flächen dieser Grundform we ¬ sentlich größer, bevorzugt sogar mindest doppelt so groß, sind wie jede andere Fläche der quaderförmigen Grundform.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Zusatzbehälter ein Zusatzbehälterunterteil mit einem Aufnahmeraum auf, welcher zur Lagerung von Gegenständen geeignet ist, sowie einen Deckel, welcher dazu geeignet ist, den Aufnahmeraum in einer Verschluss- Position nach außen hin zu verschließen und in einer Freigabeposition nach außen hin freizugeben.

Vorzugsweise wirkt das Behälteroberteil im geschlossenen Zustand des Behälters dann derart mit dem Deckel zusammen, dass eine Be ¬ wegung des Deckels von der Verschlussposition in die Freigabeposition verhindert wird. Der am Behälter angebrachte Zusatzbehäl ¬ ter kann dann also nur geöffnet und verschlossen werden, wenn sich der Behälter im geöffneten Zustand befindet. Ein ungewoll- tes Aufspringen des Zusatzbehälters zum Beispiel beim Tragen des Behälters wird dadurch verhindert.

Um ein derartiges Zusammenwirken des Behälteroberteils mit dem Deckel zu realisieren, weist der Deckel vorteilhaft einen Über- deckungsbereich auf, welcher in der Verschlussposition des Deckels und im geschlossenen Zustand des Behälters vom Behälter ¬ oberteil überdeckt ist.

Der Übergangsbereich ist bevorzugt als ein Flansch ausgebildet, welcher in der Verschlussposition des Deckels und im geschlossenen Zustand des Behälters in einem Bereich zwischen der Seitenwand und dem Behälteroberteil gehalten, insbesondere sogar ein ¬ geklemmt ist. Bevorzugt ist der Deckel mit dem Zusatzbehälterunterteil in ei ¬ nem Bereich schwenkbar verbunden, welcher an einer vom Behälter abgewandten Seite des Zusatzbehälters angeordnet ist. Diese Ver ¬ bindung des Deckels mit dem Zusatzbehälterunterteil kann bei ¬ spielsweise über ein Scharnier, insbesondere über ein Filmschar- nier, erfolgen. Selbstverständlich kann aber auch ein übliches Achsscharnier eingesetzt werden. Der Zusatzbehälter kann zusätzlich oder alternativ einen Verschluss zwischen Zusatzbehälterunterteil und Deckel aufweisen, welcher dazu geeignet ist, den Zusatzbehälter in der Verschlussposition zu verriegeln.

Der Werkzeugkoffer kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in seiner Seitenwand mindestens ein Führungselement aufweisen, in welches ein Führungselement des Zusatzbehälters eingreifen kann.

Ferner kann der Zusatzbehälter eine Doppelöse aufweisen, mittels welcher der Deckel des Zusatzbehälters auch bei geöffnetem Verschluss verschlossen gehalten werden kann. Der Zusatzbehälter kann mindestens eine Einhängelasche aufweisen und die Einhängelasche kann eine Unterlasche und eine Oberlasche aufweisen, wodurch die Befestigung des Zusatzbehälters an dem Koffer weiter verbessert werden kann. In der Seitenwand des Zusatzbehälters können Führungen angeord ¬ net sein, in welche Trennwände beispielsweise aus Kunststoff eingeschoben werden können.

Auf der Innenseite der Seitenwand des Werkzeugkoffers oder des Zusatzbehälters können Führungsschienen angeordnet sein, in wel ¬ che Einschubplatten eingeführt werden können. Die genannten Einschubplatten können dabei Teil eines Befestigungssystems für in dem Koffer oder Zusatzbehälter zu transportierende Gegenstände sein .

Der vorne beschriebene Zusatzbehälter muss nicht zwingend aus ¬ schließlich zusammen mit dem Koffer angewendet werden. Es ist ebenso denkbar, den Zusatzbehälter ohne den Koffer zu verwenden. So kann der Zusatzbehälter bspw. auch in eine geeignete Aufnahmevorrichtung einer stationären Maschine oder auch in ein entsprechend ausgestattetes Regalsystem eingebracht werden. Die Aufnahmevorrichtung kann dabei insbesondere analog der entspre- chenden Kofferseitenwand ausgebildet sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zu einem Behälter- System gemäss einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform gehörenden Koffers in geschlossenem Zustand ohne Zusatzbehälter;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Koffers der Fig. 1 in geöffnetem Zustand ohne Zusatzbehälter;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Koffers der Fig. 1 in geschlossenem Zustand mit daran angebrachten Zusatzbehältern;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von einer gegenüber Fig. 3 abweichenden Blickrichtung des Koffers der Fig. 1 in geschlossenem Zustand mit daran angebrachten Zusatzbehältern;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Koffers der Fig. 1 in geöffnetem Zustand mit daran angebrachten Zusatzbehältern, wobei einer der Zusatzbehälter geöffnet ist;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Zusatzbehälters in geöffnetem Zustand; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Zusatzbehälters der Fig. 6 in geschlossenem Zustand; sowie Fig. 8 eine Teilansicht eines Schnitts durch einen zu einem Behältersystem gemäss einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform gehörenden Koffer in geschlossenem Zustand mit daran angebrachtem Zusatzbehälter. Die Figs . 9 bis 16 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Ansichten.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN In den Figuren 1 bis 7 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behältersystems in perspektivischen Darstellungen gezeigt. Das Behältersystem weist einen Behälter 1, bei dem es sich hier um einen Koffer, insbesondere um einen Werkzeugkoffer, handelt, sowie einen oder mehrere daran ange- brachte Zusatzbehälter 2 auf.

Wie insbesondere in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, umfasst der Koffer 1 ein Kofferoberteil 11 sowie ein Kofferunterteil 12. Das Kofferoberteil 11 weist eine planare und im Wesentlichen recht- eckige Deckfläche 111 auf, von welcher sich ein umlaufender Mantel 112 nach unten hin erstreckt. Das Kofferunterteil 12 umfasst einen Boden 121, von welchem sich eine umlaufende Seitenwand 122 nach oben hin erstreckt. Die vertikale Abmessung der Seitenwand 122 ist dabei bei diesem Ausführungsbeispiel wesentlich größer als die vertikale Abmessung des Mantels 112. Der Boden 121 be ¬ grenzt gemeinsam mit der Seitenwand 122, der Deckfläche 111 und dem Mantel 112 einen Innenraum des Koffers 1. Das Kofferunterteil 12 und das Kofferoberteil 11 sind über ein Scharnier 13 schwenkbar miteinander verbunden. Das Scharnier 13 verbindet dabei eine Oberkante der Seitenwand 122 mit einer Un ¬ terkante des Mantels 112 und ist entlang einer Längsseite des Koffers 1 angeordnet. Das Scharnier 13 kann dabei eine beliebige Ausführungsform gemäss dem Stand der Technik aufweisen. Durch das Scharnier 13 ist insbesondere eine Schwenkachse definiert, um welche das Kofferoberteil 11 relativ zum Kofferunterteil 12 schwenkbar ist.

Das Scharnier 13 erlaubt es, das Kofferoberteil 11 derart zum Kofferunterteil 12 hinzuschwenken, dass das Kofferoberteil 11 den durch das Kofferunterteil 12 begrenzten Innenraum nach außen hin verschließt. Der Koffer 1 ist dann in einem geschlossenen Zustand (Figur 1) . Der Koffer 1 weist in dieser Ausführung im geschlossenen Zustand im Wesentlichen eine flache, quaderförmige Form auf. Durch Aufklappen des Kofferoberteils 11 relativ zum Kofferunterteil 12 wird der Innenraum von außen her zugänglich, und der Koffer 1 ist in einem geöffneten Zustand (Figur 2) .

Auf der dem Scharnier 13 gegenüberliegenden Seite des Koffers 1 sind zwei Verschlüsse vorhanden, um das Kofferunterteil 12 und das Kofferoberteil 11 im geschlossenen Zustand des Koffers 1 miteinander zu verriegeln. Alternativ könnten jedoch auch nur einer oder mehr als zwei Verschlüsse vorgesehen sein. Die Verschlüsse sind jeweils durch eine beweglich am Kofferunterteil 12 angebrachte Verschlussklammer 124 und durch eine am Kofferoberteil 11 ausgebildete Verschlussstruktur 113 ausgestaltet. Zum Verriegeln des Koffers 1 im geschlossenen Zustand ist die Ver- schlussklammer 124 mittels einer Schwenkbewegung in die Verschlussstruktur 113 einrastbar, welche eine zur Verschlussklammer 124 komplementäre Vertiefung aufweist. Selbstverständlich könnte die Verschlussklammer auch am Kofferoberteil 11 ange- bracht, und die Verschlussstruktur 113 am Kofferunterteil 12 ausgebildet sein. Es sind zudem auch andere, beliebige Ver ¬ schlüsse gemäss dem bekannten Stand der Technik denkbar. Zum Sichern des im Innenraum des Koffers 1 gelagerten Inhalts beispielsweise vor einer unbefugten Entnahme sind hier Bügel 114 und 126 vorgesehen, welche insbesondere mit einem Vorhänge- schloss verbindbar sind. Die Bügel 114 und 126 sind dabei am Mantel 112 des Kofferoberteils 11 bzw. an der Seitenwand 122 des Kofferunterteils 12 auf der dem Scharnier 13 gegenüberliegenden Seite des Koffers 1 derart angeordnet, dass sie mittels eines handelsüblichen Vorhängeschlosses miteinander verbindbar sind.

Das Kofferunterteil 12 weist außerdem einen Handgriff 123 auf, welcher zum Tragen des Koffers 1 durch einen Benutzer dient. Der Handgriff 123 ist ebenso wie die Verschlussklammern 124 und der Bügel 126 auf der dem Scharnier 13 gegenüberliegenden Seite des Koffers 1 angebracht. Wie in den Figuren 3 bis 5 gezeigt ist, sind Zusatzbehälter 2 seitlich an den Koffer 1 anbringbar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können dabei bis zu zwei Zusatzbehälter 2 an sich einander gegenüberliegenden Seiten des Koffers 1 angebracht werden. Das Anbringen der Zusatzbehälter 2 an den Koffer 1 ist je- doch nur im geöffneten Zustand des Koffers 1 möglich (Figur 5) . Die Zusatzbehälter 2 werden bei dieser Ausführung jeweils in einem Seitenwand-Bereich an den Koffer 1 angebracht, welcher sich quer zum Scharnier 13 bzw. zur dadurch definierten Schwenkachse erstreckt .

Die detaillierte Ausgestaltung der Zusatzbehälter 2 dieses Ausführungsbeispiels ist in den Figuren 6 und 7 gezeigt. Von einem planaren Boden 221 erstreckt sich eine umlaufende Seitenwand 222 nach oben hin. Die vertikale Ausdehnung der Seitenwand 222 entspricht dabei hier derjenigen der Seitenwand 122 des Kofferunterteils 12. Der Boden 221 des Zusatzbehälters 2 bildet zusammen mit der Seitenwand 222 ein Behälterunterteil 22 des Zusatzbehäl- ters 2.

An der Oberkante eines zum Koffer 1 hinweisenden Bereiches der Seitenwand 222 sind zwei sich nach unten hin erstreckende Ein ¬ hänglaschen 223 ausgebildet, welche eine Verbindungsstruktur bilden. Diese beiden Einhänglaschen 223 dienen dazu, den Zusatzbehälter 2 im geöffneten Zustand des Koffers 1 über eine Seitenwand 122 des Koffers 1 einzuhängen. Das Anbringen des Zusatzbe ¬ hälters 2 am Kofferunterteil 12 erfolgt dabei dadurch, dass die Einhänglaschen 223 entlang einer von oben nach unten hin gerich- teten Verschieberichtung auf die Seitenwand 122 aufgeschoben werden. Die Einhänglaschen 223 liegen dann auf der Oberkante der Seitenwand 122 auf und erstrecken sich von dort in den Innenraum des Koffers 1 hinein und entlang der Innenseite der Seitenwand 122 nach unten hin. Im geöffneten Zustand des Koffers 1 sind die Zusatzbehälter 2 somit in einfacher Weise am Kofferunterteil 12 anbringbar bzw. von diesem entfernbar. Im geschlossenen Zustand werden die Einhänglaschen 223 jedoch durch das Kofferoberteil 11 überdeckt, wodurch die Einhänglaschen 223 nicht von unten nach oben hin verschoben werden können. Insbesondere sind die Ein- hänglaschen 223 im geschlossenen Zustand des Koffers 1 zwischen der Oberkante der Seitenwand 122 und der Unterkante des Mantels 112 des Kofferoberteils 11 gehalten. Der Zusatzbehälter 2 bildet in diesem Zustand einen Formschluss mit dem Koffer 1. Ein Entfernen der Zusatzbehälter 2 vom Koffer 1 ist deshalb in diesem geschlossenen Zustand des Koffers 1 nicht möglich.

An der Oberkante eines vom Koffer 1 wegweisenden Bereiches der Seitenwand 222 kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, ein Deckel 21 über ein Scharnier 23 schwenkbar am Behälterunterteil 22 angebracht sein. Beim Scharnier 23 kann es sich dabei beispielsweise um ein Filmscharnier oder um ein anderes Scharnier gemäss dem bekannten Stand der Technik handeln. Der Deckel 21 dient dabei dazu, den Aufnahmeraum des Behälterunterteils 22 in einer Verschlussposition zu verschließen. Der Deckel 21 weist hier eine Deckfläche 211 auf, von der sich ein umlaufender Mantel 212 nach unten hin erstreckt. Am unteren Rand des Mantels 212 können Seitenlaschen 213 angebracht sein, welche Teil eines Verschlusses sind, um den Deckel 21 des Zusatzbehälters 2 in der Verschlussposition zu halten. Die Seitenlaschen 213 können z. B. dazu ausgebildet sein, eine Schnappverbindung mit einer am Behälterunterteil 22 ausgebildeten, komplementären Struktur (in den Figuren nicht gezeigt) einzugehen. Die Zusatzbehälter können in dieser Ausführungsform also unabhängig davon, ob der Koffer 1 im geöffneten oder geschlossenen Zustand ist, geöffnet und geschlossen werden.

Eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behältersys- tems ist in Figur 8 in einer Schnittansicht gezeigt. Gleiche oder ähnliche Teile des Behältersystems sind dabei mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Beim Behälter 1 handelt es sich auch in diesem Ausführungsbeispiel um einen Koffer. Die Seitenwand 122 des Koffers 1 dieses Behältersystems weist hier nach innen ragende Rückhalteelemente 125 auf, welche dazu ausgebildet sind, mit den Einhänglaschen 223 eine lösbare Rastverbindung einzugehen. Die Einhänglaschen 223 der Zusatzbehälter 2 weisen dazu in dieser Ausführungsform jeweils eine Ausnehmung auf, welche für die Rückhalteelemente 125 eingreifbar ist. Durch das Vorsehen der Rückhalteelemente 125 an der Seitenwand 122 und dieser Aus ¬ gestaltung der Einhänglaschen 223 sind die Zusatzbehälter 2 vor einem Wegfallen von der Seitenwand 222 gesichert. Dies insbesondere auch dann, wenn der Koffer 1 im geöffneten Zustand ist. AI- ternative Rast-, Einschnapp- oder ähnliche Verbindungen der Ein ¬ hänglaschen 223 mit der Seitenwand 222 sind denkbar.

Die in Figur 8 gezeigte Ausführungsform zeigt zudem eine vor- teilhafte Ausgestaltung des Deckels 21. Der Deckel 21 weist hier an der Unterkante des zum Koffer 1 hingewandten Bereiches des Mantels 212 einen senkrecht nach außen ragenden Flansch 214 auf. Der Flansch 214 kann sich über die gesamte Länge des Bereiches des Mantels 212 erstrecken, wo dieser am Koffer 1 anliegt. Der Flansch 214 kann jedoch auch unterbrochen ausgebildet oder als ein schmaler Vorsprung oder eine Nase ausgestaltet sein. In der Verschlussposition des Deckels 21 des Zusatzbehälters 2 kommt dieser Flansch 214 ebenso wie die Einhänglasche 223 zwischen die Seitenwand 122 und den Mantel 112 des geschlossenen Koffers 1 zu liegen. Ein Öffnen des Zusatzbehälters 2 im geschlossenen Zustand des Koffers 1 wird dadurch verhindert. Wenn der Zusatzbe ¬ hälter 2 am Koffer 1 angebracht ist, kann der Aufnahmeraum des Zusatzbehälters 2 somit nur im geöffneten Zustand des Koffers 1 zugänglich gemacht bzw. verschlossen werden. Insbesondere wird dadurch ein ungewolltes Aufspringen des Deckels 21 des am Koffer 1 angebrachten Zusatzbehälters 2 beim Tragen des geschlossenen Koffers 1 wirksam verhindert. Bei einem Verschließen des Kofferoberteils 11 und des Kofferunterteils 12 im geschlossenen Zu ¬ stand des Koffers 1 durch ein die Bügel 114 und 126 verbindendes Vorhängeschloss werden auch die Zusatzbehälter 2 derart am Kof ¬ fer 1 gesichert, dass diese erst bei Aufsperren des Vorhänge ¬ schlosses und anschließendem Öffnen des Koffers 1 selber geöff ¬ net und vom Koffer 1 abgenommen werden können. Das Kofferoberteil 11, das Kofferunterteil 12, das Behälterun ¬ terteil 22 und der Deckel 21 sind vorteilhaft einstückig ausge ¬ bildet und im Spritzgussverfahren hergestellt. Insbesondere vor ¬ teilhaft ist eine Ausgestaltung der Zusatzbehälter 2 wie im vor- liegenden Ausführungsbeispiel, wo der gesamte Zusatzbehälter 2 als Ganzes einstückig ausgebildet ist, und die Verbindung des Behälterunterteils 22 mit dem Deckel 21 über ein Filmscharnier 23 erfolgt.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt, und eine Vielzahl von Abwand ¬ lungen ist möglich. Insbesondere muss der Koffer 1 nicht die be ¬ schriebene flache und quaderförmige Form aufweisen. Beliebige Ausgestaltungen sind hierzu denkbar. Außerdem könnte der Handgriff 123 anstatt am Kofferunterteil 12 beispielsweise zentral auf der Deckfläche 111 des Kofferoberteils 11 angebracht sein. Alternativ oder zusätzlich könnte auch ein Tragegurt vorgesehen sein .

Die Zusatzbehälter 2 könnten auch auf eine andere Art und Weise gemäss dem bekannten Stand der Technik am Koffer 1 anbringbar sein. Beispielsweise ist eine Ausführungsform denkbar, bei der außen an der Seitenwand 122 eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Schiene angebracht ist. Die Schiene würde zwei L- förmige, zueinander hinweisende Seitenprofile aufweisen, welche einen dazwischen liegenden Kanal begrenzen. Der Zusatzbehälter einer solchen Ausführungsform würde dann ein nach außen ragendes T-Profil aufweisen, welches zu dieser Schiene derart komplemen- tär ausgebildet wäre, dass es von oben her bis zu einem unteren Anschlag in diesen Kanal einschiebbar ist. Das Kofferoberteil könnte dann entsprechend derart ausgestaltet sein, dass es im geschlossenen Zustand des Koffers die Schiene von oben her überdeckt, um ein Entfernen des Zusatzbehälters vom Koffer zu ver- hindern. Die Schiene sowie das T-Profil könnten sich aber auch senkrecht zur obengenannten vertikalen Richtung, in eine zur Schwenkachse des Scharniers 13 hinweisende Richtung, erstrecken. Die Verschiebungsrichtung zum Anbringen des Zusatzbehälters 2 am Koffer 1 wäre dann in dieselbe zur Schwenkachse hinweisende Richtung bzw. in eine dazu umgekehrte Richtung gerichtet. Das Kofferoberteil 11 könnte bei einer derartigen Ausführungsform zum Beispiel ein nach unten ragendes Element aufweisen, welches im geschlossenen Zustand des Koffers 1 ein Verschieben des Zu- satzbehälters 2 relativ zum Koffer 1 behindert und ein Entfernen des Zusatzbehälters 2 vom Koffer 1 dadurch verhindert.

Die Zusatzbehälter 2 müssen zudem nicht zwingend einen Deckel 21 aufweisen. Werkzeuge oder andere Gegenstände könnten bei Fehlen eines Deckels auch durch eigens dafür vorgesehene Aufnahmeta ¬ schen im Zusatzbehälter 2 gehalten sein. Auch kann der Zusatzbehälter als eine Textiltasche ausgeführt sein. Eine Einhänglasche oder Schiene, welche mit dem Textil z. B. durch Nähen, Schweißen oder Nieten fest verbunden und beispielsweise aus Kunststoff o- der Metall gefertigt ist, kann dann dazu dienen, den Zusatzbe ¬ hälter am Koffer anzubringen. Das Scharnier 13 muss nicht zwingend vorgesehen sein und könnte beispielsweise auch durch Ver ¬ schlüsse, wie sie auf der gegenüberliegenden Seite des Koffers vorgesehen und mit den Bezugszeichen 124 und 113 gekennzeichnet sind, ersetzt werden. Dasselbe gilt für das Scharnier 23 der Zu- satzbehälter . Eine Vielzahl weiterer Abwandlungen ist möglich.

Fig. 9 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht einen Werk- zeugkoffer 1 ' gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In der gezeigten Darstellung ist ein Teil des Werkzeugkoffers 1' auf dem Deckel liegend gezeigt, so dass das Unterteil 12' nach oben weist. Gut erkennbar in Fig. 9 sind die als L- Führungen 1221 ausgebildeten Führungselemente, die in der Sei- tenwand 122' des Werkzeugkoffers 1' ausgebildet sind. Die L- Führungen 1221 sind dabei dazu vorgesehen, ein als L-Schiene ausgebildetes Führungselement eines in Fig. 9 nicht dargestell ¬ ten Zusatzbehälters aufzunehmen und somit den genannten Zusatz- behälter fester mit dem Werkzeugkoffer 1' zu verbinden. Darüber hinaus ist in Fig. 9 gut erkennbar, dass bei geschlossenem Oberteil 11' die L-Führung 1221 in Richtung des Oberteils hin verschlossen ist, so dass der Zusatzbehälter nicht nach oben hin von dem Werkzeugkoffer 1' abgenommen werden kann.

Fig. 10 zeigt nun einen Zusatzbehälter 2', der zur Befestigung an dem in Fig. 9 vorgestellten Werkzeugkoffer 1' vorgesehen ist. Der Zusatzbehälter 2' zeigt dabei den Deckel 21', der im Unter- schied zu der vorstehend gezeigten Ausführungsform nicht entlang seiner Längsseite, sondern entlang seiner Querseite bzw seiner Schmalseite geöffnet werden kann. Hierzu weist der Zusatzbehäl ¬ ter 2' an seiner vorderen Stirnseite den Verschluss 25 auf. Eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes oder ungewolltes Öffnen kann insbesondere durch die Doppelöse 26 erreicht werden, mit welcher beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Vorhängeschlosses oder auch eines Kabelbinders der Deckel 21' des Zusatzbehälters 2' auch bei geöffnetem Verschluss 25 verschlossen gehalten werden kann. Ebenfalls gut erkennbar in Fig. 10 sind die beiden als L- Schienen 2221 ausgebildeten Führungselemente, die dafür vorgese ¬ hen sind, in die L-Führungen 1221 - wie in Fig. 9 dargestellt - eingeführt zu werden. Da die Fixierung im oberen Bereich des Zu- satzbehälters 2' bereits durch die Einhängelaschen 223' gewährleistet wird, genügt es, wenn die L-Schienen 2221 - wie darge- stellt - lediglich über einen Teilbereich der Seitenwand 222 ' des Zusatzbehälters 2' erstreckt ausgebildet sind. Grundsätzlich ist es auch möglich, die L-Schienen über die gesamte Höhe der Seitenwand 222' erstreckt auszubilden. Ebenfalls gut erkennbar aus Fig. 10 ist die besondere Ausführung der drei Einhängela- sehen 223'. Die Einhängelaschen 223' zeigen in der dargestellten Ausführungsform eine Unterlasche 2231 und eine Oberlasche 2232. Die Unterlasche 2231 ist dabei dazu vorgesehen, in der aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel bekannten Weise in die Sei- tenwand 122 ' des Werkzeugskoffers 1 ' einzugreifen und somit den Zusatzbehälter 2' an dem Werkzeugkoffer 1' zu befestigen. Die Oberlasche 2232 erfüllt eine andere Funktion. Sie hintergreift in geschlossenem Zustand des Werkzeugkoffers 1 ' dessen Oberteil 11' (in Fig. 10 nicht dargestellt) und verhindert somit, dass bei geschlossenem Oberteil 11' der Zusatzbehälter 2' von dem Werkzeugkoffer 1' abgenommen werden kann. Zur Verdeutlichung der geometrischen Verhältnisse ist in Fig. 10 eine Seitenansicht des Zusatzbehälters 2' von der Vorderseite her dargestellt.

Zur weiteren Verdeutlichung ist in Fig. 12 eine perspektivische Darstellung der Anordnung beigefügt, bei welcher die jeweiligen Oberteile weggelassen wurden und der Zusatzbehälter 2 ' an dem Koffer 1' angeordnet gezeigt wird. Gut erkennbar ist dabei das Eingreifen der Unterlaschen 2231 in die Seitenwand 122' des Koffers 1'. Ebenfalls gut erkennbar in Fig. 12 sind in der Seitenwand 222' des Zusatzbehälters 2' angeordnete Führungen 2227, in welche Trennwände beispielsweise aus Kunststoff eingeschoben werden können; nicht sichtbar sind in Fig. 12 die den Führungen 2227 gegenüberliegenden korrespondierenden Führungen. Auf diese Weise lässt sich der Zusatzbehälter 2 ' vergleichsweise flexibel unterteilen und kann beispielsweise vorteilhaft als Kleinteile- magazin verwendet werden. Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch den Zusatzbehälter 2' und den angrenzenden Bereich des Werkzeugkoffers 1 ' . Gut erkennbar ist der Eingriff des Oberteils 11' des Werkzeugkoffers 1' hinter die Oberlasche 2232 und der Eingriff der Unterlasche 2231 hinter das Seitenteil 122 ' des Werkzeugkoffers 1 ' . Ebenfalls erkennbar in Fig. 13 ist die in die L-Führung 1221 eingeführte L-Schiene Fig. 14 zeigt ein weiteres Detail einer möglichen Ausführungs ¬ form des erfindungsgemäßen Werkzeugkoffers. Dabei sind in der Rückwand 127 eines Werkzeugkoffers Führungsschienen 1271 ange ¬ ordnet, in welche beispielsweise eine Einschubplatte (in Fig. 14 nicht dargestellt) eingeführt werden kann. Fig. 14a zeigt die in Fig. 14 gezeigte Anordnung noch einmal in einer Draufsicht von oben. Diese Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, wie in den Figs . 15 und 16 gezeigt, ein Befestigungselement 3, das mit einer Ein ¬ schubplatte 31 und einem Riemen 32 versehen ist, in die in Fig. 14 gezeigten Führungsschienen einzuschieben und auf diese Weise ein flexibles Befestigungskonzept für in dem Werkzeugkoffer zu transportierende Gegenstände zu realisieren. In Fig. 16 ist das genannte Befestigungskonzept anhand einer beispielhaft in dem Werkzeugkoffer 1 angeordneten Bohrmaschine 4 dargestellt.