Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SUITCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/008485
Kind Code:
A1
Abstract:
In a suitcase (1) with two essentially parallel broad sides (2), two facing narrow sides (4a, 4b) at either end and a standing surface (6), where each of the broad sides (2) together with parts of the narrow sides and the standing surface forms a suitcase half, the broad sides (2, 2a, 2b) of the suitcase halves (8, 10) are pivotably connected to each other on the top side (12) opposite to the standing surface (6) and the suitcase halves (8, 10) have a commissure (14) running through the standing surface (6).

Inventors:
MORSZECK DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002886
Publication Date:
April 28, 1994
Filing Date:
October 19, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RIMOWA KOFFERFABRIK GMBH (DE)
MORSZECK DIETER (DE)
International Classes:
A45C3/00; A45C5/00; (IPC1-7): A45C7/00
Foreign References:
US2078383A1937-04-27
US2200972A1940-05-14
US1823403A1931-09-15
US3139164A1964-06-30
US2950792A1960-08-30
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Kleiderkoffer (1) mit zwei im wesentlichen zuein¬ ander parallelen Breitseiten (2a,2b), mit zwei gegenüberliegenden stirnseitigen Schmalseiten (4a, 4b) und mit einer Standfläche (6a,6b), wobei die Breitseiten (2a,2b) gemeinsam mit Teilen der Schmalseiten (4a,4b) und der Standfläche (6a,6b) je eine Kofferhälfte bilden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Breitseiten (2, 2a, 2b) der Kofferhälften (8, 10) auf der der Standfläche (6a,6b) gegenüber¬ liegenden Oberseite (12) schwenkbar miteinander verbunden sind, und daß die Kofferhälften (8, 10) eine Trennfuge (14) aufweisen, die durch die Stand¬ fläche (6a,6b) verläuft.
2. Kleiderkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Breitseiten (2, 2a, 2b) und die Oberseite (12) im aufgeklappten Zustand der Koffer¬ hälften (8, 10) im wesentlichen in einer Ebene verlaufen.
3. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (4a,4b) an beiden Längsseiten (16, 18) einstückig mit je einem Rahmenprofil (20, 22) verbunden sind.
4. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (4a,4b) und die Standfläche (6a,6b) für beide Kofferhälften beiderseits der Trennfuge (14) jeweils einstückig sind.
5. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten (2, 2a, 2b) an den zur Trennfuge (14) der Standfläche (6) weisenden Stirnkanten (24, 26) einander ange¬ paßte Rahmenprofile (28, 30) aufweisen.
6. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (12) mittig ein Handgriff 32 zwischen den miteinander verbundenen Breitseiten (2, 2a, 2b) befestigt ist.
7. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (12) aus den Breitseiten (2) gebildet ist.
8. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten (2, 2a, 2b) aus einem um eine zu den Standfläche (6) parallelen Achse flexibel schwenkbaren Material bestehen.
9. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Breitseiten (2, 2a, 2b) und die jeweiligen Standflächenteile (6, 6a, 6b) einstückig sind.
10. Kleiderkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (12) gelenkig mit den Breitseiten (2, 2a, 2b) verbunden ist.
Description:
Kleiderkoffer

Die Erfindung betrifft einen Kleiderkoffer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt sind Kleidersäcke aus flexiblem Material, die beispielsweise mit Reißverschlüssen geöffnet werden können und die Kleider und Anzüge in ungefaltetem Zu¬ stand aufnehmen können. Derartige Kleidersäcke werden zum Transport zum Reduzieren des Platzbedarfs einmal gefaltet, wobei die in dem Kleidersack befindlichen Anzüge und Kleider knitterfrei transportiert werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klei¬ derkoffer zu schaffen, der Kleider und Anzüge in

ungefaltetem Zustand aufnehmen kann, der leicht ist und der einen besseren Schutz für die Kleidung bietet.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Breitseiten der Kofferhälften auf der der-'Standfläche gegenüberlie¬ genden Oberseite schwenkbar miteinander verbunden sind, und daß die Trennfuge zwischen den Kofferhälften durch die Standfläche verläuft. Auf diese Weise kann der Koffer in ansonsten unüblicher Weise aufgeklappt wer¬ den, wodurch die Breitseiten der Kofferhälften im auf¬ geklappten Zustand im wesentlichen in einer Ebene ohne hochstehende Wandelemente verlaufen. Dadurch können Anzüge und Kleider im ausgestreckten Zustand in dem Koffer übereinandergelegt werden, so daß sich die von dem Kleidersack bekannten Vorteile ergeben, nämlich keine Faltungen mit engen Radien. Die Bekleidung kann daher in einem solchen Kleiderkoffer faltenfrei trans¬ portiert werden. Der erfindungsgemäße Koffer hat da¬ rüber hinaus den Vorteil aufgrund seiner Konstruktion aus Leichtmetall oder Kunststoff einen im wesentlichen starren Körper zu bilden, der gemeinsam mit anderen Koffern gestapelt werden kann und z.B. beim Transport im Flugzeug einen besseren Schutz der Bekleidung bie¬ tet.

Die Breitseiten und die Oberseite verlaufen im aufge¬ klappten Zustand der Kofferhälften im wesentlichen in einer Ebene. Die Kleidungsstücke können daher im aus¬ gestreckten Zustand flach auf die Innenseite der Breit¬ seiten bzw. der Oberseite übereinandergelegt werden.

Die Schmalseiten sind an beiden Längskanten einstückig mit je einem Rahmenprofil verbunden. Das Profil der Schmalseiten kann in einem einzigen Arbeitsprozeß, z.B. durch Strangguß hergestellt werden, wobei das eine Rahmenprofil die Breitseite aufnimmt und das andere Rahmenprofil einen den Kleiderkoffer in der Trennfuge verstärkendes Rahmenelement bildet, das mit dem ent¬ sprechenden Rahmenprofil der gegenüberliegenden Schmal¬ seite abdichtend zusammenwirkt.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Schmalseiten und die Standfläche für beide Kofferhälften beiderseits der Trennfuge jeweils einstückig sind. Auf diese Weise ist es möglich, die sich gegenüberliegenden Schmalseiten und die Standfläche jeder Kofferhälfte aus einem einzi¬ gen Blechteil herzustellen, wobei gleichzeitig das Profil für einen sehr stabilen Stand des Koffers sorgt.

Die Breitseiten weisen an den zur Trennfuge in der Standfläche weisenden Stirnkanten einander angepaßte Rahmenprofile auf, die gemeinsam mit den einander ange¬ paßten Rahmenprofilen der Schmalseiten eine Abdichtungs¬ und Versteifungsfunktion für den Koffer haben.

An der Oberseite ist mittig ein Handgriff zwischen den miteinander verbundenen Breitseitenhälften befestigt. Dadurch daß die Trennfuge nicht durch die Oberseite des Kleiderkoffers verläuft, kann der Handgriff exakt mittig angebracht werden, so daß sich der Koffer beim Tragen in einer Gleichgewichtslage befindet.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorge¬ sehen, daß die Oberseite aus den Breitseiten gebildet

ist. Dies hat den fertigungstechnischen Vorteil, daß für die Herstellung der Oberseite sowie beider Breit¬ seiten ein einstückiges Teil verwendet werden kann.

Hierzu ist vorgesehen, daß die Breitseiten aus einem um eine zu der Standfläche parallele Achse flexiblen schwenkbaren Material bestehen.

Beide Breitseiten und die jeweiligen Standflächenteile sind vorzugsweise einstückig, so daß die Standfläche, die Breitseiten und die Oberseite einstückig aus einer einzigen Platte hergestellt werden können.

Die zur Oberseite verlaufende Stirnkante der Schmal¬ seiten und die aus den Breitseiten gebildete Oberseite ist vorzugsweise im wesentlichen kreisförmig gebogen. Eine derartige Konstruktion nutzt die Flexibilität des Materials, ohne auf eine ausreichende Festigkeit des Kleiderkoffers zu verzichten.

Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Oberseite ge¬ lenkig mit den Breitseiten verbunden ist. Bei einer solchen Konstruktion werden allerdings Scharniere für die Verbindung der Oberseite mit den Breitseiten be¬ nötigt.

Im folgen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungs¬ gemäßen Kleiderkoffers,

Fig. 2 den Kleiderkoffer gemäß Fig. 1 vor dem Öffnen,

Fig. 3 den Kleiderkoffer gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3,

Fig. 5 eine Schmalseite des Kleiderkoffers,

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,

Fign.7 das Zusammenfügen der Breitseiten mit den und 8 Schmalseiten,

Fign.9 den Führungsmechanismus für die beiden Koffer- bis 11 hälften, und

Fig.12 ein zweites Ausführungsbeispiel des Kleider¬ koffers.

Der in Figur 1 gezeigte Kleiderkoffer 1 besteht aus einstückig hergestellten, im geschlossenen Zustand des Koffers im wesentlichen zueinander parallelen Breit¬ seiten 2a, 2b, einer Standfläche 6, einer von den Breit¬ seiten 2 gebildeten Oberseite 12, die einen Handgriff 32 mittig aufnimmt, sowie aus gegenüberliegenden Schmal¬ seiten 4.

Je eine Kofferhälfte 8, 10 wird von einer Breitseite 2a, 2b, einem Teil der Oberseite 12, sowie von Teilen 6a, 6b der Standfläche 6 und Teilen 4a, 4b der Schmal¬ seiten 4 gebildet. Die Trennfuge 14 zwischen den beiden Kofferhälften 8, 10 verläuft mittig durch die Schmal¬ seiten 4 und die Standfläche 6.

Die Kofferhälften werden an den Schmalseiten 4 mit Hilfe von Schlössern 34 verriegelt. Die Breitseiten 2a, 2b, die Oberseite 12 und die Standflächenhälften 6a, 6b werden einstückig aus einem plattenförmigen Element gebildet, z.B. aus einem ABS-Kunststoff oder aus Alu¬ minium. Dieses Plattenmaterial kann mit einer zur Standfläche parallelen Profilierung versehen sein, z.B. parallel zueinander verlaufenden, nach außen vorstehen¬ de Rippen 36. Das Plattenmaterial ist flexibel biegbar aber dennoch hoher Festigkeit und ist mit der in Figur 1 gezeigten Rippenstruktur um eine zu den Rippen 36 parallele Achse schwenk- bzw. biegbar.

Die Rippenstruktur hat allerdings eine im wesentlichen ästhetische Funktion und ist nicht zwingend notwendig.

Figur 2 zeigt den Kleiderkoffer 1 vor dem Aufklappen, wozu zunächst der Handgriff 32 verschwenkt wird, damit dieser beim Aufklappen der Kofferhälften 8, 10 mög¬ lichst flach an der Oberseite 12 aufliegt, wie bei¬ spielsweise aus Figur 4 ersichtlich.

Figur 3 zeigt den Kleiderkoffer 1 im aufgeklappten Zu¬ stand.. Wie in Verbindung mit Figur 4 erkennbar ist, bilden die Breitseiten 2a, 2b mit der Oberseite 12 eine ebene Auflagefläche, auf der Kleidungsstücke ungefaltet in ihrer vollen Länge abgelegt werden können. Beim Zu¬ sammenklappen der Kofferhälften 8, 10 werden die in mehreren Schichten übereinander gestapelten Kleidungs¬ stücke mit einem großen Faltungsradius gefaltet, wo¬ durch keine Knicke und Falten beim Transport der Klei¬ dungsstücke entstehen können.

Die Figuren 5 bis 8 erläutern den konstruktiven Aufbau des Kleiderkoffers 1.

Figur 5 zeigt eine Schmalseite 4, die wie die Breit¬ seiten 2a, 2b mit Rippen 36 versehen sein kann.

Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch die Schmalseite 4a. An einer Längskante 16 der Schmalseite 4a ist ein Rahmenprofil 20a einstückig mit der Schmalseite 4a vor¬ gesehen, das mit einem einander angepaßten Rahmenprofil 20b der im geschlossenen Zustand des Koffers gegenüber¬ liegenden Schmalseite 4a abdichtend und versteifend zusammenwirkt. An der anderen Längskante 18 der Schmal¬ seite 4a ist ein Rahmenprofil 22 vorgesehen, das zur Aufnahme der Breitseite 2 dient. Die Breitseite 2 wird dabei in das - wie in Figur 6 gezeigt - offene Profil 22 eingeschoben, woraufhin das Profil 22 mechanisch zusammengepreßt und die Breitseite 2 fest mit den Schmalseiten 4 verbunden wird.

Das Profil 22 bildet gleichzeitig einen wirksamen Kan¬ tenschutz für den Kleiderkoffer 1, der dem Koffer Stabilität verleiht und ihn vor Beschädigungen schützt.

Die Schmalseite 4a, 4b kann z. B. als Aluminiumteil in einem Strangpreßverfahren einstückig hergestellt werden, wobei die gestrichelt dargestellten Schmalseitenelemente in Figur 5 weggeschnitten werden. Die der Oberseite 12 zugewandte Stirnkante 21 verläuft kreisförmig, so daß der Kleiderkoffer 1 eine kreisförmig gekrümmte Ober¬ seite 12 aufweist. Im Bereich der Stirnkante 21 ist das Rahmenprofil 22 weggeschnitten und durch ein flexibles Profil 23 ersetzt, das an den seitlichen Stirnkanten der Breitseite 2, wie am besten aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich, im Bereich der Oberseite 12 aufgestülpt ist.

An dem der Stirnkante 21 gegenüberliegenden Ende der Schmalseite 4a ist, wie aus Figur 5 ersichtlich, ein Teil des Wandelementes der Schmalseite 4a wegge¬ schnitten, so daß das Rahmenprofil 22 übersteht. Dieses Rahmenprofil 22 wird wie durch den Pfeil in Figur 5 angedeutet, umgebogen, so daß es wie aus Figur 7 er¬ sichtlich, direkt gegen die Stirnkante der Schmalseite 4a anliegt. Dieses umgebogene Rahmenprofil 22 nimmt den von der Breitseite 2 gebildeten Teil 6b der Standfläche 6 auf. Die Stirnkanten 24, 26 der Standflächenteile 6a, 6b weisen jeweils einander angepaßte Rahmenprofile 28, 30 auf, die im geschlossenen Zustand des Kleiderkoffers 1 ineinandergreifen und den Koffer einerseits abdichten und andererseits versteifen.

Die Figuren 9 bis 11 zeigen im Detail jeweils an den Innenseiten der Schmalseiten 4a, 4b befestigten Führungs¬ mechanismus für die beiden Kofferhälften 8, 10.

Dieser Führungsmechanismus besteht aus einem an der einen Schmalseite befestigten Schwenkgelenk 42 für eine FührungsStange 38, die ihrerseits an der Innenseite der anderen Schmalseite 4a zweifach in Führungen 40 geführt ist. Im geschlossenen Zustand des Koffers kann die Füh¬ rungsstange 38 gegen einen Anschlag 44 stoßen.

Der Handgriff 32 ist vorzugsweise mit einer Verstei¬ fungsleiste 46 auf der Innenseite der Oberseite 12 ver¬ schraubt.

Bei einem nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungs¬ beispiel kann vorgesehen sein, die Breitseiten 2a, 2b gelenkig, z.B. über Scharniere mit einer nicht gekrümm¬ ten, sondern ebenen Oberseite 12 zu verbinden. In die¬ sem Fall sind die Schmalseiten 4a, 4b an ihren Stirn-

kanten 21 auch nicht bogenförmig zugeschnitten, so daß sich eine im wesentlichen guaderförmige Kofferform er¬ gibt.

Fig. 12 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des er¬ findungsgemäßen Koffers, bei dem in vorteilhafter Weise die jeweiligen Schmalseiten 4a,4b und die Standfläche 6a,6b aus jeweils einem Blechteil hergestellt sind, wobei das Rahmenprofil 22 die Breitseiten 2a,2b an ihren unteren Enden und an den Seiten vollständig um¬ faßt. Vorteilhaft ist auch, daß das dem Rahmenprofil 22 gegenüberliegende Rahmenprofil 20, das die Trennfuge 14 begrenzt, bei diesem Ausführungsbeispiel nicht unter¬ brochen ist und somit das Schließverhalten und die Stabilität des Koffers verbessert.