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Title:
SUITCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/019213
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suitcase (1) having at least a handle and at least two transport rollers (7) arranged on one side of the bottom surface (6) of the suitcase and forming a transportation aid, whereby a plate-shaped unit (11) is mounted on the outer side of a side wall of the suitcase in a first basic position and can be moved to a second basic position in such a way that said plate-shaped unit can be oriented at an angle of over 45° when the suitcase is resting on the bottom surface (6) and fixed in said second basic position by means of a locking unit (15, 16, 17). Said plate-shaped unit (11) has at least one caster mounted on the free end thereof, the axis of said caster in the second basic position of the plate-shaped unit (11) extending parallel relative to the axes (8) of the transport rollers (7) and supporting the plate-shaped unit (11) in the second basic position so that the plate-shaped unit (11 in the second basic position so that the plate-shaped unit forms a rest surface for the foot of a person in the second basic position.

Inventors:
ECKART PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/009039
Publication Date:
March 22, 2001
Filing Date:
September 15, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ECKART PETER (DE)
International Classes:
A45C5/14; B62B5/00; (IPC1-7): A45C5/14
Foreign References:
DE3636064A11988-04-28
FR1292341A1962-05-04
FR2607089A11988-05-27
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 08 30 August 1996 (1996-08-30)
Attorney, Agent or Firm:
GRIMM & STAUDT (Edith-Stein-Strasse 22 Offenbach/Main, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Koffer mit mindestens einem Griff und mindestens zwei einer Seitenkante einer Bo denfläche des Koffers zugeordneten, eine Transporthilfe bildenden Transportrollen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite einer Seitenwand (4) des Koffers (1) in einer ersten Grund stellung eine plattenförmige Einheit (11) angeordnet ist, die zu einer zweiten Grundstellung bringbar ist derart, daß sie bei auf der Bodenflä che (6) aufstehendem Koffer (1) in einem Winkel größer 45° orientierbar und mittels einer Arretiereinheit (15,16,17) in dieser zweiten Grundstellung fixierbar ist, daß die plattenförmige Einheit (11) an ihrem freien Ende mindestens eine Laufrolle (14) aufweist, deren Achse in der zweiten Grundstellung der plattenförmigen Einheit (11) parallel zu den Achsen (2) der Transportrollen (7) verläuft und die in der zweiten Grundstellung die plattenförmige Einheit (11) stützt, so daß die plattenförmige Einheit (11) in der zweiten Grundstellung eine Standftäche zum Aufsetzen des Fußes einer Person bildet.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Einheit (11) von der ersten Grundstellung zu der zweiten Grundstellung durch mindestens eine Schwenkachse (12) geführt ist und die Schwenkachse (12) parallel zu den Ach sen (8) der Transportrollen (7) ausgerichtet ist.
3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrolien (7) mittig zu der einen Seitenwand (4) des Koffers (1) ausgerichtet sind.
4. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollen (7) zu ei ner Transportwalze zusammengefaßt sind.
5. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der plattenförmigen Einheit (11) und der Seitenwand (4) in der zweiten Grundstellung et wa 90° beträgt.
6. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmige Einheit (11) in der zweiten Grundstellung um eine zweite Schwenkachse (21), die senkrecht zu der ersten Schwenkachse (12) veriäuft, schwenkbar gehalten ist.
7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse (21) etwa parallel zur Hache der Seitenwand (4) verläuft.
8. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schwenkachse (21) etwa parallel zur Flache der plattenförmigen Einheit (11) verläuft.
9. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Griff (9) des Koffers (1) in der zweiten Grundstellung der plattenförmigen Einheit (11) derjeni gen Seitenwand (4) zugeordnet ist, zu der die plattenförmige Einheit (11) unter einem Winkel ausgerichtet ist, wobei dieser Griff (9) als Lenkhilfe dient.
10. Koffer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (9) ausziehbar ge führt und in der ausgezogenen Stellung arretierbar ist.
11. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koffer (1) eine Vertiefung (13) aufweist, in die die plattenförmige Einheit (11) einlegbar ist.
12. Koffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenfläche (6) des Kof fers eine Halteplatte zugeordnet ist, die drehbar geführt ist, wobei an dieser Halte platte die plattenförmige Einheit (11) mit ihrer Schwenkachse (12) befestigt ist, so daß die plattenförmige Einheit (11) beim Transport des Koffers (1) einer Seitenwand (4 ; 5) zuordenbar ist, die eine andere ist als diejenige, der die plattenförmige Einheit (11) in der zweiten Grundstellung zugeordnet ist.
13. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Schwenkachse (12 ; 21) durch ein einzelnes Gelenk gebildet sind.
Description:
"Koffer" Die vorliegende Erfindung betriffl einen Koffer mit mindestens einem Griff und mindestens zwei einer Seitenkante einer Bodenfläche des Koffers zugeordneten, eine Transporthilfe bildenden Transportrollen.

Koffer dieser Art sind allgemein bekannt. Ein solcher Koffer mit Transporthilfen in Form von Rollen ermöglicht ein bequemes Transportieren des Koffers, gerade dann, wenn er ein hohes Gewicht aufweist und insbesondere auf Flughäfen lange Strecken zurückgelegt werden müssen. Für den Transport über lange Wege wird der Koffer zunächst auf seine Bodenfläche aufgestellt. Dann wird üblicherweise ein Griff von einer Seitenwand des Kof- fers hervorgezogen und der Koffer wird an diesem Griff angehoben, so daß die Rollen Kontakt mit der Bodenfläche erhalten, und der Koffer an dem Griff gezogen werden kann.

Somit muß die Person, die mit dem Koffer unterwegs ist, in dieser Transportposition nur einen Teil des Gewichts des Koffers tragen, was die Fortbewegung über weite Strecken erheblich erleichtert.

Die Strecken, die heutzutage insbesondere auf Flughäfen zurückgelegt werden müssen, werden immer linger, da die Flughäfen stetig erweitert und vergrößert werden, um das schnell wachsende Flugverkehrsaufkommen bewältigen zu können. Um den Transport von Gepäck zu erleichtern, werden auf Flughäfen, aber auch auf Bahnhöfen, Gepäckwa- gen angeboten, auf denen das Gepäck dann aufgestellt werden kann. Solche Gepäckwa- gen sind aber nicht immer und an jedem Bereich eines Flughafens oder Bahnhofs verfüg- bar. Auch dürfen in Flughäfen soiche Gepäckwagen nicht in allen Bereichen benutzt wer- den.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Koffer der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß er nicht nur eine Transporthilfe bietet, sondern auch ein schnelles Fortkommen über weite Strecken ermöglicht.

Gelost wird diese Aufgabe durch einen Koffer mit einem Griff und mindestens zwei einer Seitenkante einer Bodenf ! äche des Koffers zugeordneten, eine Transporthilfe bildenden Transportrollen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite einer Seitenwand des Koffers in einer ersten Grundstellung eine plattenförmige Einheit angeordnet ist, die zu einer zweiten Grundstellung bringbar ist derart, daß sie bei auf der Bodenfläche aufste- hendem Koffer in einem Winkel größer 45° orientierbar und mittels einer Arretiereinheit in dieser zweiten Grundstellung fixierbar ist, daß die plattenförmige Einheit an ihrem freien Ende mindestens eine Laufrolle aufweist, deren Achse in der zweiten Grundstellung der plattenförmigen Einheit parallel zu den Achsen der Transportrollen verläuft und die in der zweiten Grundstellung die piattenförmige Einheit stützt, so daß die plattenförmige Einheit in der zweiten Grundstellung eine Standfläche zum Aufsetzen des Fußes einer Person bildet.

Ein solcher Koffer kann mit einfachen Mitteln in einer kurzen Zeit so umgebaut werden, daß er gleichzeitig ein Fortbewegungsmittei darstellt. Alle wesentlichen Bauelemente, die dazu vorgesehen sind, sind in den Koffer integriert, so daß er in der ersten Grundstellung eine kompakte Einheit darstellt, die sich insbesondere in dem nutzbaren Gepäckvolumen nicht wesentlich von einem Koffer mit denselben Außenabmessungen unterscheidet.

Ausgehend von der ersten Grundstellung, in der der Koffer geeignet ist, ihn mit der Hand an dem Griff zu tragen und auch in einem Gepäckraum zu verstauen, wird der Koffer, um sich schnell fortbewegen zu können, auf dem Boden aufgestellt und die einer Seitenwand des Koffers zugeordnete plattenförmige Einheit, die im unteren Bereich des Koffers durch ein Scharnier geführt sein kann, nach unten geklappt. An dem hinteren, freien Ende dieser plattenförmigen Einheit befindet sich mindestens eine Laufrolle, die, zusammen mit der (den) an der Kofferkante angeordneten Transportrolle (n), eine rollbare Plattform bildet. In der zweiten Grundstellung ist die Plattform zu der Seitenwand des Koffers um einen Win- kel größer 45°, vorzugsweise im Bereich von etwas kleiner als 90°, orientiert. Um sich dann mit diesem Koffer fortbewegen zu können, wird noch ein entsprechender Griff aus dem Koffer hervorgezogen, falls der Koffer nur eine geringe Höhe aufweist, so daß sich dann eine Person mit einem Fuß auf die plattenförmige Einheit aufstellt, mit den Händen den Griff ergreift und dann die plattenförmige Einheit mit dem zweiten, freien Fuß, der sich auf dem Boden abstützt, nach vorne bewegt. Es hat sich gezeigt, daß gerade in Flughä- fen, wo große, ebene, glatte Oberflächen vorzufinden sind, mit einem solchen Koffer ein sehr schnelles Fortkommen möglich wird, auch dann, wenn der Koffer, voligepackt, ein hohes Gewicht aufweist. Am Zielpunkt angekommen muß nur die plattenförmige Einheit in die erste Grundstellung überführt werden, wo die plattenförmige Einheit an einer Seiten- wand des Koffers zur Anlage kommt. In dieser Stellung kann die plattenförmige Einheit mit geeigneten Mitteln, beispielsweise einem Riegel oder einer anderen Rasteinrichtung, fi- xiert werden, so daß sie fest der Seitenwand des Koffers zugeordnet ist. Falls ein aus- ziehbarer Griff an dem Koffer eingesetzt wird, wird dieser Griff dann wieder in den Koffer eingeschoben, so daß keine vorstehenden Teile vorhanden sind, die beim Transport des Koffers mit der Hand störend sein könnten. Mit dieser ptattenförmigen Einheit wird das Gewicht des Koffers nur unwesentlich erhöht, da diese plattenfömmige Einheit aus sehr leichten Materialien hergestellt werden kann und sie auch nur eine geringe Baugröße auf- weist. Neben einer Platte sind auch Gitterstrukturen geeignet, so lange wie diese Teile dazu ausreichen, das Gewicht einer Person zu tragen. Es ist ersichtlich, daß mit einem solchen Koffer die Mobilität einer reisenden Person stark erhöht wird, insbesondere dann, wenn solche Reisen mit häufigen Zwischenstops auf Großraumflughäfen verbunden sind.

Es ist zu bevorzugen, daß die plattenförmige Einheit dem Koffer fest zugeordnet ist, d. h. sie sollte, um sie zwischen den beiden Grundstellungen zu bewegen, stets als ein fester Bestandteil des Koffers verbleiben. Um dies zu erreichen, kann die plattenförmige Einheit durch eine Schwenkachse geführt werden, die parallel zu den Achsen der Transportrollen ausgerichtet ist und die bevorzugt im unteren Bereich des Koffers, wenn dieser auf dem Boden aufsteht, positioniert ist.

Um das Gewicht des Koffers bei der Fortbewegung unter Benutzung der plattenförmigen Einheit auszubalancieren, werden die Transportrollen mittig zu der einen Seitenwand des Koffers ausgerichtet.

Um stabilere Laufeigenschaften zu erreichen, können die Transportrollen zu einer Trans- portwalze zusammengefaßt werden.

Um den Koffer dann, wenn er als fahrbare Einheit verwendet wird, in gewissem Umfang lenkbar zu gestalten, ohne daß dazu aufwendige, konstruktive Maßnahmen erforderlich wären, kann die plattenförmige Einheit in der zweiten Grundstellung um eine zweite Schwenkachse, die senkrecht zu der ersten Schwenkachse verlauft, schwenkbar gehalten werden. Eine solche zweite Achse, die für das Erzielen eines gewissen Lenkverhaltens dient, kann parallel zur Fiäche der Seitenwand veriaufen, so daß der Koffer bei der Fort- bewegung in seiner Orientierung zu der plattenförmigen Einheit, über den Griff, nach links oder nach rechts verschwenkbar ist. Eine alternative Möglichkeit ist diejenige, die zweite Schwenkachse parallel zu der Fläche der ptattenförmigen Einheit verlaufen zu lassen. Mit einer solchen Anordnung ist ein Verkippen der plattenförmigen Einheit relativ zu dem Kof- fer möglich, wodurch sich ein ausreichendes Lenkverhalten ergibt, um die Richtung beim Fortbewegen mit der plattenförmigen Einheit beeinflussen zu können.

Für den Koffer können mehrere Griffe vorgesehen sein, zum Beispiel einer, mit dem der Koffer mit der Hand getragen wird, und zum anderen ein solcher Griff, der dann benutzt wird, wenn eine Fortbewegung mittels der plattenförmigen Einheit gewünscht ist. Um al- lerdings das Gewicht des Koffers nicht zusätzlich zu erhöhen, sollte für beide Funktionen nur ein Griff vorgesehen werden, der in der zweiten Grundstellung der plattenförmigen Einheit derjenigen Seitenwand zugeordnet ist, zu der die plattenförmige Einheit unter ei- nem Winkel ausgerichtet ist, so daß dann dieser Griff als Lenkhilfe dient.

Wie bereits ausgeführt ist, kann der Griff, der die Lenkhilfe bildet, ausziehbar und in ver- schiedenen Stellungen arretierbar angeordnet sein, so daß er einer Person, die den Koffer benutzt, angepaßt werden kann.

Da die plattenförmige Einheit sehr flach ausgebildet werden kann, ist es bevorzugt, der plattenförmigen Einheit eine Mulde in der Außenwand des Koffers zuzuordnen, in der die plattenförmige Einheit, wenn der Koffer mit der Hand getragen werden soll, einlegbar ist, so daß diese plattenförmige Einheit in die Seitenwand des Koffers integriert ist und nicht vorsteht. Je nach Art des Koffers, d. h. dem Format des Koffers, kann es erwünscht sein, die plattenförmige Einheit während des Transport des Koffers, d. h. in der ersten Grund- stellung, einer schmalen Seitenwand des Koffers zuzuordnen, während es erwünscht sein kann, die plattenförmige Einheit dann, wenn sie sich in der zweiten Grundstellung befindet, einer breiten Seitenwand zuzuordnen. Um dies zu erreichen, ohne daß die plattenförmige Einheit von dem Koffer gelöst werden muß, um sie von der ersten Grundstellung zu der zweiten Grundstellung und wieder zurück von der zweiten Grundstellung in die erste Grundstellung zu überführen, wird an der Bodenfläche des Koffers eine Halteplatte ange- ordnet, die drehbar geführt ist. An dieser Halteplatte wird dann die plattenförmige Einheit mit ihrer Schwenkachse so befestigt, daß die plattenförmige Einheit beim Transport des Koffers einer Seitenwand zugeordnet ist, während dann, wenn die plattenförmige Einheit in eine Stellung gebracht werden soll, in der sie der anderen Seitenwand zugeordnet ist, sie von der Seitenwand heruntergeklappt wird und die Bodenplatte gedreht wird.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, um den Aufbau zu vereinfachen und eine leichtge- wichtige Konstruktion zu erzielen, die erste und die zweite Schwenkachse in einem Gelenk zusammenzufassen, wobei es sich dann um eine Art Kugelgelenk handelt. Mittels dieses Kugelgelenks kann zum einen die plattenförmige Einheit zwischen der ersten und der zweiten Grundstellung verschwenkt werden, zum anderen bildet dieses Kugelgelenk auch eine Lenkachse, die ermöglicht, in der zweiten Grundstellung den Koffer und die platten- förmige Einheit in ihrer winkelmäßigen Orientierung zueinander zu verändern, um die Richtung der Fortbewegung zu beeinflussen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be- schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Koffers in einer Fortbewegungsstellung, Figur 2A den Koffer der Figur 1 in einer Seitenansicht, Figur 2B eine Ansicht des Koffers der Figur 2A aus Richtung des Sichtpfeils IIB in Fi- gur 2A, Figur 2C eine Draufsicht auf den Koffer der Figur 2A aus Richtung des Sichtpfeils 2C in Figur 2A, Figur 3 den Koffer der Figur 1 in drei Stellungen, die mit A, B und C bezeichnet sind, die den Vorgang darstellen, um die plattenförmige Einheit zwischen zwei Grundstellungen zu verändern, Figur 4A eine weitere Anordnung der Verbindung zwischen dem Koffer und der plat- tenförmigen Einheit, Figur 4B eine Detailansicht der Figur 4A, wie sie in Figur 4A mit IVB bezeichnet ist, Figuren 5 und 6 zwei Koffer, wobei die plattenförmige Einheit zum einen einer breiten Kofferseite und zum anderen einer schmalen Kofferseite zugeordnet ist, Figuren 7A bis 7C eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Koffers, bei dem die plattenförmige Einheit mit einer zusätzlichen Achse in der Fortbewe- gungsstellung geführt wird, darüber hinaus die plattenförmige Einheit beim Transport des Koffers in eine entsprechende Vertiefung in der Seitenwand des Koffers eingeschoben werden kann, und Figuren 8A und 8B eine Ausführungsform, bei der die plattenförmige Einheit wahlweise für den Transport bzw. für die Fortbewegung einer schmalen Kofferseite oder einer breiten Kofferseite zugeordnet werden kann.

Der Koffer 1, wie ihn die Figur 1 zeigt, ist aus zwei schalenfömmigen Teilen, einer Unter- schale 2 und einer Oberschale 3, zusammengesetzt, wobei die Oberschale 3 einen Deckel bildet, der mit nicht näher dargestellten Scharnierteilen an der Unterschale 2 befestigt ist.

Die Oberschale 3 weist eine rechteckige Grundfläche 4 auf. Die Seitenwände 5, die je- weils durch die Unterschale und die Oberschale 2,3 gebildet sind, besitzen eine Breite, die schmaler ist als die Breite der Grundfläche 4. Dieser Koffer besitzt an seiner unteren Kante der schmalen Seitenfläche 6 zwei Transportrollen 7, deren Achsen 8, durch eine strichpunktierte Linie angedeutet, parallel zu der Ebene der rechteckigen Grundf ! äche 4 verlaufen. Die Außenseiten der beiden Transportrollen 7 sind in der Ebene der jeweiligen langen Seitenfläche 5 verlaufend. An der oberen, schmalen Seitenfläche 6 des Koffers 1 befindet sich ein Griff 9, der an zwei Führungsstäben 10 gehalten ist. Diese Führungsstä- be 10 sind in Richtung des Doppelpfeils 11 verschiebbar und können in unterschiedlichen Stellungen arretiert werden, so daß der Griff 9 in seiner Höhe oberhalb des Bodens, auf dem der Koffer aufsteht, positioniert werden kann. Die Führungsstäbe 10 befinden sich nahe der Grundfläche 4.

Um den Transport des Koffers 1, wie er in Figur 1 zu sehen ist, zu erleichtern, kann er an dem Griff 9 ergriffen werden, um ihn auf den Transportrollen 7 zu ziehen. Falls der Koffer verstaut werden soll, wird der Griff 9 zu der Seitenfläche 6 hin verschoben, so daß der Griff 9 auf der Seitenfläche zur Anlage gelangt, wie dies auch in Figur 2A bzw. Figur 3, die Ansicht"C", gezeigt ist.

Um mit diesem Koffer 1, wie er in den Figuren 1 bis 3 zu sehen ist, große Strecken zu- rückzulegen, insbesondere in Flughäfen, ist der Koffer 1 mit einer ptattenförmigen Einheit 11 ausgestattet, die im Bereich der unteren Kante der rechteckigen Grundfläche 4 mittels einer ersten Schwenkachse 12 gehalten ist. Die Schwenkachse 12 verläuft parallel zu den Achsen 8 der Transportrollen. Für den normalen Transport des Koffers ist die plattenför- mige Einheit 11 um die Schwenkachse 12 nach oben geschwenkt, so daß sie in einer Ver- tiefung 13 einliegt, wie in den Figuren 2A, 2B und 2C sowie in Figur 3C jeweils zu sehen ist. Ausgehend von dieser ersten Grundstellung kann die plattenfönmige Einheit, wie in den Abläufen der Figur 3 zu sehen ist, nach Lösen aus einer Verriegelung 20 um die erste Schwenkachse 12 nach unten geschwenkt werden, bis die plattenförmige Einheit 11 in einer vorgegebenen Winkelstellung zu der rechteckigen Grundfläche 4 ausgerichtet ist, wie dies in Figur 3A zu sehen ist. Der Winkel, den die plattenförmige Einheit 11 zu der Grundfläche 4 bildet, beträgt in dieser Ausführungsform etwa 80°.

An dem hinteren, freien Ende der plattenförmigen Einheit 11 sind zwei Laufrollen 14 ange- ordnet, die in der ausgeklappten, zweiten Grundstellung der plattenfönmigen Einheit 11 auf einer Bodenfläche zur Auflage gelangen. Zusammen mit den Transportrollen 7, die dem Koffer 1 zugeordnet sind, bildet die plattenförmige Einheit 11 eine rollende Plattform, auf der der Fuß einer Person aufgesetzt werden kann. Um die plattenförmige Einheit 11 in der zweiten, ausgeklappten Grundstellung zu fixieren, ist ein Führungsstab 15 angebracht, der zum einen an der plattenförmigen Einheit 11, nahe der Schwenkachse 12, schwenkbar gehalten ist, und der mit seinem anderen Ende in einer Führungsnut 16 geführt ist. Diese Führungsnut 16 verläuft mittig in der Vertiefung 13, wobei in der zweiten Grundstellung der plattenförmigen Einheit 11 das in der Führungsnut geführte Ende 17, das T-förmig ausge- bildet ist, in eine entsprechende Nut einrastet (siehe auch Figur 4B).

Um sich mit dieser Koffer-Einheit fortzubewegen, wie sie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, wird der eine Fuß auf die Oberseite der plattenförmigen Einheit 11 aufgestellt, der Griff 9 wird ergriffen und der freie Fuß wird dazu verwendet, sich auf dem Boden abzustoßen.

Auf diese Art und Weise ist ein schnelles Fortkommen, falls dies erforderlich ist, möglich.

Wie in Figur 3A zu erkennen ist, ist der Koffer 1 in der zweiten Grundstellung der platten- förmigen Einheit 11 von der Bodenfläche frei bzw. der Koffer ist aufgrund der winkelmäßi- gen Ausrichtung der plattenförmigen Einheit 11 zu der rechteckigen Grundfläche 4 leicht geneigt. Der Neigungswinkel des Koffers wird bevorzugt so eingestellt, daß der Schwer- punkt des Koffers oberhalb der Transportrollen 7 bzw. zwischen der Transportrolle 7 und den Laufrollen 14 liegt, so daß die Einheit 11 auch dann, wenn keine Person auf der plat- tenförmigen Einheit 11 steht, in der in Figur 3A gezeigten Stellung verbleibt.

Falls die plattenförmigen Einheit 11 für eine schnelle Fortbewegung nicht mehr benötigt wird, wird, ausgehend von der Stellung, wie sie in Figur 3A gezeigt ist, das T-förmige Ende 17 des Führungsstabs 15 in dem unteren Bereich der Führungsnut 16 gelöst und nach oben geklappt, wie in Figur 3B und 3C zu sehen ist, so daß die plattenförmigen Einheit 11 wieder in der Vertiefung 13 zur Anlage gelangt. Die plattenförmigen Einheit 11 wird dann verriegelt, wozu die in Figur 1 angedeutete Verriegelungsnase 18 dienen kann. In dieser Anordnung kann dann der Koffer 1 als an dem Griff 9 ziehbare und auf den Transportrol- len 7 laufende Einheit fortbewegt werden. Es ist aber auch möglich, den Koffer zu tragen, wozu zusätzliche Handgriffe 19 an der oberen, schmalen Seitenfläche 6 oder der seitli- chen, langen Seitenfläche 5 angeordnet sein können, wie in den Figuren 2A und 2C zu sehen ist.

Es ist ersichtlich, daß die fahrbare Koffereinheit, wie sie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, nur eine begrenzte Lenkbarkeit besitzt. Um die Lenkbarkeit zu verbessern, ist bei der Ausführungsform, wie sie in den Figuren 4A und 4B gezeigt ist, die Verbindungseinheit zwischen der ptattenförmigen Einheit 11 und dem Koffer 1, in Figur 4B mit dem Bezugs- zeichen 20 bezeichnet, mit einer zusätzlichen Schwenkachse 21, durch eine strichpunk- tierte Linie in Figur 4B angedeutet, die eine Detaildarstellung der Anordnung der Figur 4A zeigt, versehen. Diese Verbindungseinheit 20 ist aus einem T-förmigen Rohr aufgebaut, wobei der eine Querschenkel 22 die bereits anhand der Figur 1 beschriebene erste Schwenkachse 12 bildet, mit der diese Verbindungseinheit 20 an dem Koffer gehalten ist, während der andere Schenkel 23 in einen hinteren Bereich 24, der fest mit dem Quer- schenkel 21 verbunden ist, und einen vorderen Bereich 25 unterteilt ist. Der vordere Be- reich 25 ist mit dem hinteren Bereich 24 über eine nicht näher dargestellte Achse verbun- den, so daß er gegen den hinteren Bereich 24 um die zweite Achse 21 schwenkbar ist, wie durch die Schwenkpfeile 26 angedeutet ist. Somit kann die mit dem vorderen Bereich 25 des Schenkels 23 verbundene plattenförmigen Einheit 11 gegen den Koffer 1 verkippt werden, indem entweder das Gewicht der auf der plattenförmigen Einheit 11 stehenden Person verlagert wird oder der Koffer 1, an dem Griff 9 gehalten, nach links oder nach rechts gekippt wird.

Die Ausführungsform gemäß der Figuren 4A und 4B besitzt eine gegenüber der Ausfüh- rungsform der Figur 1 tiefere Vertiefung 13, so daß dann, wenn die plattenförmigen Einheit 11 in dieser Vertiefung 13 einliegt, die Räder 14 in entsprechenden Ausnehmungen 27 an dem oberen Ende der Vertiefung 13 einliegen, so daß diese nicht, im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform, wie insbesondere Figur 3A zeigt, über die Grundfläche 4 vorste- hen.

Wie in den Ausführungsformen der Figuren 5 und 6 zu sehen ist, kann die plattenförmigen Einheit 11 einer breiten Seite eines Koffers 1 zugeordnet werden, wie dies die Figur 5 zeigt, oder aber einer schmalen Seite, wie dies die Figur 6 zeigt. Bevorzugt wird allerdings eine Anordnung gewähft, wie sie die Figur 5 zeigt bzw. anhand der Figuren 1 bis 4 bereits beschrieben wurde, bei der der Koffer mit seiner geringsten Breite in Fahrtrichtung ausge- richtet wird, um eine kompakte Anordnung zu bilden.

In den Figuren 7A bis 7C ist eine weitere Ausführungsform eines Koffers 1 dargestellt, bei der, im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, die plattenförmige Einheit 11 in eine Vertiefung 13, die bis zu der oberen, schmalen Seitenfläche 6 reicht, von oben eingesteckt wird, wozu die plattenförmigen Einheit 11 und die Ränder der Vertiefung 13 mit aneinander angepaßten Nut-und Federführungen ausgebildet sind. Um den Koffer 1 ausgehend von einer normalen Transportanordnung, wie sie in der Figur 7A gezeigt ist, zu einer rollbaren Einheit umzugestalten, wird die plattenförmigen Einheit 11 nach oben aus der Vertiefung 13 herausgezogen, wie dies die Figur 7B zeigt, und dann an einer Ver- bindungseinheit 27, die von ihrer Funktionsweise der Verbindungseinheit 20 der Figur 4A entspricht, mit geeigneten Befestigungsmitteln befestigt. Die Verbindungseinheit 27 besitzt ein dreieckförmiges Plattenteil 28, das um eine Achse 29 schwenkbar ist, wobei die Achse 29 in einer Ebene verläuft, die parallel zu der durch die Grundfläche 4 aufgespannten Fla- che gebildet ist. Das dreieckförmige Plattenteil 28 liegt für den Transport des Koffers 1 an der Bodenfläche der Vertiefung 13 an und wird dann in Richtung des Pfeils 30 ver- schwenkt, so daß es etwa unter einem rechten Winkel von der Grundfläche 4 vorsteht.

Nachdem die plattenförmigen Einheit 11 an dem dreieckförmigen Plattenteil 28 befestigt ist, ermöglicht die Einheit in der Stellung, wie sie in Figur 7C gezeigt ist, eine Fortbewe- gung wie sie anhand der Ausführungsform der Figur 1 vorstehend erläutert wurde. Die Achse 29 dient hierbei dazu, der Einheit ein Lenkverhalten zu vermitteln, indem um die Achse 29 die plattenförmigen Einheit 11 in ihrer Winkelstellung zu dem Koffer 1 verändert werden kann. Weiterhin ist im Gegensatz zu der Ausführungsform der Figur 1 nur eine einzelne Laufrolle 14 an dem hinteren, freien Ende der plattenförmigen Einheit 11 vorge- sehen.

In den Figuren 8A und 8B ist die Möglichkeit aufgezeigt, die plattenförmigen Einheit 11 an einem Koffer 1 so zu halten, daß sie entweder für den Transport oder aber für die Fortbe- wegung unter Zuhilfenahme der plattenförmigen Einheit 11 entweder der schmalen Sei- tenfläche 5 (siehe Figur 8A) oder der Grundfläche 4 des Koffers 1 (siehe Figur 8B) zuge- ordnet werden kann. Hierzu ist an der Bodenfläche 6 des Koffers 1 eine Platte drehbar um eine Achse, die senkrecht zu der Bodenftäche verläuft, befestigt, die nicht näher darge- stellt ist. Mittels dieser Platte, an der auch die Verbindungseinheit für die plattenförmigen Einheit 11 befestigt ist, kann die plattenförmige Einheit 11 zwischen der Stellung, wie sie in der Figur 8A gezeigt ist, und der Stellung, wie sie in der Figur 8B gezeigt ist, in Richtung des Doppelpfeils 30 verschwenkt werden. Die Figuren 8A und 8B zeigen nur den prinzipi- ellen Aufbau der Einheit, um die plattenförmigen Einheit 11 zwischen den zwei gezeigten Stellungen zu verändern. Ansonsten können die konstruktiven Maßnahmen bei dieser Ausführungsform eingesetzt werden, wie sie bereits anhand der Figuren 1 bis 7 beschrie- ben wurden.

Aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist ersichtlich, daß der Koffer 1 mit der plattenförmigen Einheit 11 eine Anordnung darstellt, mit der ein Koffer 1 mit einfachen Mitteln so umgerüstet werden kann, daß er eine fahrbare Einheit bildet, um einer reisenden Person zu ermöglichen, sich schnell fortbewegen zu können.

Soweit verschiedene Merkmale nur anhand einer Ausführungsform beschrieben wurden, sind solche Merkmale auch entsprechend auf die anderen Ausführungsformen übertragbar bzw. es können verschiedene Merkmale einer Ausführungsform mit denjenigen einer an- deren Ausführungsform kombiniert werden.