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Title:
SUITCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/032663
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a suitcase comprising a bottom wall (1), sidewalls (3, 4, 5, 6) and a top wall (2) that, together, enclose an inner space. A top part (13) is joined to a bottom part (12) in a hinged manner and, when shut, free edges (16, 17) of the bottom part (12) and of the top part (13) can be closed so that they are flush with one another by a zipper (14), which passes over at least three sidewalls (3, 4, 5) and which spans a gap (18) between the free edges (16, 17) of the bottom part (12) and of the top part (13). When closed, the zipper (14) is covered by at least one soft flexible profiled lip (15, 15'; 15'') placed on the exterior of the suitcase. The action of covering the zipper (14) and stabilizing at least one free edge (16, 17) of the bottom part (12) and/or of the top part (13) is jointly effected in a simple manner. To this end, a one-piece profiled piece (19, 19') is placed on the free edge (16, 17) of the bottom part (12) and/or of the top part (13), and this profiled piece is provided with a first profiled piece part (20), which points toward the inner space, and with a second profiled piece part (21, 21') that, starting from the first profiled piece (20), is guided through the gap (18) to the exterior, and both coextruded profiled piece parts (20; 21; 21') are made of materials of different hardnesses, whereby the first profiled piece part (20), which serves to reinforce the relevant bottom part (12) and/or top part (13), is significantly harder than the second profiled piece part (21, 21').

Inventors:
SCHITTECATTE MARC (BE)
Application Number:
PCT/IB2003/005001
Publication Date:
April 22, 2004
Filing Date:
October 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BRINGTON IND LTD (CN)
SCHITTECATTE MARC (BE)
International Classes:
A45C5/02; A45C13/36; A45C5/14; A45C13/10; (IPC1-7): A45C5/02; A45C13/36
Foreign References:
US6345709B12002-02-12
FR2665061A11992-01-31
Attorney, Agent or Firm:
Lins, Edgar (Lins & Partner GbR Theodor-Heuss-Str. 1, Braunschweig, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Koffer mit einer Bodenwand (1), Seitenwänden (3,4, 5,6) und einer Deckelwand (2), die gemeinsam einen Innenraum einschließen, wobei ein Deckelteil (13) klappbar an ein Bodenteil (12) angelenkt ist und freie Kanten (16,17) vom Bodenteil (12) und Deckelteil (13) im geschlossenen Zustand miteinander fluchtend mit einem zumindest über drei Seitenwände (3,4, 5) umlaufenden, einen Spalt (18) zwischen den freien Kanten (16,17) vom Bodenteil (12) und Deckelteil (13) überbrückenden Reißverschluss (14) verschließbar sind und der Reißverschluss (14) im geschlossenen Zustand mittels wenigstens einer auf der Außenseite des Koffers angeordneten weichen, flexiblen Profillippe (15, 15' ; 15") abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der freien Kante (16,17) des Bodenteils (12) und/oder des Deckelteils (13) ein einstückiges Profil (19,19') angebracht ist, das mit einem zum Innenraum zeigenden ersten Profilteil (20) und mit einem zweiten Profilteil (21,21') versehen ist, das vom ersten Profilteil (20) ausgehend durch den Spalt (18) hindurch auf die Außenseite geführt ist, und dass die beiden koextrudierten Profilteile (20 ; 21 ; 21') aus Materialien unterschiedlicher Härte dergestalt bestehen, dass das erste Profilteil (20) zur Verstärkung des betreffenden Bodenteils (12) und/oder Deckelteils (13) wesentlich härter als das zweite Profilteil (21, 21') ist.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Profilteil (21) auf der Außenseite die Profillippe (15) bildet.
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilteil (20) als dreidimensionaler Profilabschnitt mit mehreren, sich über die zum Innenraum zeigende Höhe erstreckenden Rippen ausgebildet ist.
4. Koffer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilabschnitt in Form zweier aneinander anschließender VStücke (23) ausgebildet ist, deren Spitzen (24) zum Innenraum zeigen und durch einen parallel zur Seitenwand verlaufenden Quersteg (25) stabilisiert sind.
5. Koffer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilabschnitt mit einer durchgehenden Wand (22) an der benachbarten Seitenwand anliegt.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weiche zweite Profilteil (21,21') mit einem Uförmigen Abschnitt (26,26') die benachbarte freie Kante (16) umfasst und mit einem Schenkel an der Außenseite anliegt.
7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das Ende des an der Außenseite anliegenden Schenkels antiparallel die Profillippe (15) anschließt.
8. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Profillippen (15,15') über die Breite des Reißverschlusses (14) ragen.
9. Koffer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Profillippen (15,15') jeweils über die Hälfte des Reißverschlusses (14) ragen.
10. Koffer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Profillippen (15) Teil des einstückigen Profils (19) ist, während die andere Profillippe (15') Teil eines ausschließlich aus einheitlich weichem Material gebildeten Gegenprofils (28) ist.
11. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Profil (19) an dem Bodenteil (12) des Koffers befestigt ist.
12. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Profil (19) im Bereich des weichen zweiten Profilteils (21,21') mit der Kante (16,17) des Bodenteils (12) und/oder Deckelteils (13) vernäht ist.
13. Koffer nach einem der Ansprüche 6 bis 11 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vernähung im Bereich des Uförmigen Abschnitts (26,26') des zweiten Profilteils (21,21') liegt.
14. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Profil (19,19') mit Zusatzstücken für die Befestigung eines Koffergriffes, von Kofferrollen o. dgl. an dem Bodenteil (12) und/oder Deckelteil (13) befestigt ist.
15. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich das einstückige Profil (19,19') umlaufend über alle Seitenwände (3,4, 5,6) erstreckt und mit aufeinander zeigenden Endstücken auf einer Seitenwand (6) endet, an der die Anlenkung des Deckelteils (13) am Bodenteil (12) realisiert ist.
16. Koffer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Endstücke in einer Befestigungsanordnung für einen Radkasten (11) für Kofferrollen (7) enden.
17. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass er als Trolley mit Kofferrollen (7) und einem an dem Bodenteil (12) geführten ausziehbaren Bügel (8) und die klappbare Anlenkung des Deckelteils (13) am Bodenteil (12) an einer die Kofferrollen (7) tragenden Seitenwand (6) ausgebildet ist.
Description:
Koffer Die Erfindung betrifft einen Koffer mit einer Bodenwand, Seitenwänden und einer Deckelwand, die gemeinsam einen Innenraum einschließen, wobei ein Deckteil klappbar an ein Bodenteil angelenkt ist und freie Kanten von Bodenteil und Deckelteil im geschlossenen Zustand miteinander fluchtend mit einem zumindest über drei Seitenwände umlaufenden, einen Spalt zwischen den freien Kanten von Bodenteil und Deckelteil überbrückenden Reißverschluss verschließbar sind und der Reißverschluss im geschlossenen Zustand mittels wenigstens einer auf der Außenseite des Koffers angeordneten weichen, flexiblen Profillippe abgedeckt ist.

Derartige Koffer sind bekannt. Sie weisen regelmäßig ein wannenartiges Bodenteil auf, zu dem ein ebenfalls wannenförmiges Deckelteil, jedoch mit einer geringeren Höhe gehört. Die jeweiligen Böden der beiden wannenförmigen Kofferteile bilden die Bodenwand und die Deckelwand aus, während die Ränder gemeinsam die-regelmäßig vier-Seitenwände des Koffers gemeinsam bilden. Das Deckelteil ist am Bodenteil klappbar angelenkt, sodass die Klappbewegung etwa um eine Drehachse stattfindet, die im Bereich der freien Kante einer der Seitenwände liegt. Bei einem als Trolley ausgebildeten Koffer, der einen aus seiner Bodenwand ausziehbaren Bügel und mit der Bodenwand fluchtende Kofferrollen aufweist ist die Seitenwand, um deren Kante die Klappbewegung des Deckelteils relativ zum Bodenteil ausführbar ist, regelmäßig eine kurze Seitenwand, die parallel zur Drehachse der Kofferrollen angeordnet ist und die die Rollen trägt. Diese Seitenwand dient auch als Abstellwand für den auf den beiden Kofferrollen stehenden Koffer, wobei die Kofferrollen in dem durch die Bodenwand und die betreffenden Seitenwand gebildeten Winkel angeordnet sind.

Da in dieser Stellung der parallel zur Bodenwand umlaufende, den durch die Seitenwände umlaufenden Spalt verschließende Reißverschluss etwa lotrecht steht, ist es bekannt, den Reißverschluss mit wenigstens einer flexiblen

Profillippe aus einem weichen Kunststoffmaterial abzudecken, sodass der Reißverschluss zwar durch die hochgebogene Profillippe hindurch mit seinem Zugteil betätigbar ist, im Ruhezustand jedoch abgedeckt, und somit beispielsweise gegen Regen geschützt ist.

Bodenteil und Deckelteil derartiger Koffer bestehen regelmäßig aus einem textilen Material oder aus Leder, wobei eine formgebende Verstärkung, beispielsweise durch leichte geformte Kunststoffteile oder durch Verstärkungspappen o. dgl., vorgesehen sind. Problematisch ist die Stabilität der formgebenden Verstärkungen im Bereich der umlaufenden freien Kanten von Deckelteil und Bodenteil. Dieses Problem verschärft sich noch, wenn nur das Bodenteil als wannenförmiges Teil ausgebildet ist und das Deckenteil praktisch als flaches, ebenes Teil vorgesehen ist, das verstärkt sein kann oder nicht, da in diesem Fall das Deckelteil zur Stabilisierung des Bodenteils, auch im geschlossenen Zustand des Koffers, nichts beiträgt. Es ist daher bekannt, die freie Kante des Bodenteils und ggf. auch des Deckelteils mit einem versteifenden Profil, beispielsweise aus einem Leichtmetall, zu versehen. Die Anbringung eines derartigen Profils ist jedoch im Hinblick auf seine Montage aufwendig und stellt darüber hinaus einen Kostenfaktor dar, der zu einer unerwünschten Verteuerung des Koffers führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Koffer der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass er bei einer hohen Stabilität kostengünstig zu erstellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Koffer der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass an der freien Kante des Bodenteils und/oder des Deckelteils ein einstückiges Profil angebracht ist, das mit einem zum Innenraum zeigenden ersten Profilteil und mit einem zweiten Profilteil versehen ist, das vom ersten Profilteil ausgehend durch den Spalt hindurch auf die Außenseite geführt ist und dort die Profillippe bildet, und dass die beiden koextrudierten Profilteile aus Materialien unterschiedlicher Härte dergestalt bestehen, dass das erste Profilteil zur Verstärkung des betreffenden Bodenteils

und/oder Deckelteils wesentlich härter als das die weiche, flexible Profillippe bildende zweite Profilteil ist.

Das erfindungsgemäß vorgesehene einstückige Profil erstreckt sich somit von der Innenseite der freien Kante über den Spalt zwischen Bodenteil und Deckelteil zur Außenseite. Auf der Außenseite kann das einstückige Profil in eine den Reißverschluss abdeckende Profillippe übergehen oder auch lediglich ein Profilstück bilden, das mit einer von einem Gegenprofil über den Reißverschluss ragenden Profillippe zu Abdichtungszwecken zusammenwirkt, wozu das aus einem weichen, flexiblen Material gebildete, auf die Außenseite ragende Ende des einstückigen Profils aufgrund seines Materials besonders geeignet ist.

Das harte erste Profilteil des einstückigen Profils ist vorzugsweise als dreidimensionaler Profilabschnitt mit mehreren, sich über die zum Innenraum zeigende Höhe erstreckenden Rippen ausgebildet, wodurch ein an der Kante umlaufendes Hohlprofil ausgebildet wird, das eine Verstärkungsfunktion nach Art eines umlaufenden Rahmens ausübt.

Eine spezielle, geeignete Profilform sieht einen Profilabschnitt in Form zweier aneinander anschließender V-Stücke vor, deren Spitzen zum Innenraum zeigen und durch einen parallel zur Seitenwand verlaufenden Quersteg stabilisiert sind. Der Profilabschnitt liegt dabei vorzugsweise mit einer durchgehenden Wand an der benachbarten Seitenwand an.

In einer speziellen Ausführungsform umfasst das weiche zweite Profilteil mit einem U-förmigen Abschnitt die benachbarte freie Kante des zugehörigen Bodenteils oder Deckelteils und liegt mit einem Schenkel an der Außenseite an. An das Ende dieses Schenkels kann sich antiparallel die Profillippe anschließen, die dann über den Reißverschluss ragt.

Die Betätigung des Reißverschlusses wird vereinfacht, wenn zwei Profillippen über die Breite des Reißverschlusses ragen, wobei beide Profillippen

vorzugsweise jeweils über die Hälfte des Reißverschlusses ragen. In diesem Fall brauchen die beiden Profillippen durch das-ausreichend lang ausgebildete - Zugteil des Reißverschlusses nur wenig nach oben gebogen zu werden, um den Durchtritt des Zugteils nach außen-und damit das Ergreifen des Zugteils zum Zwecke des Auf-oder Zuziehens des Reißverschlusses-zu ermöglichen.

In dieser Ausführungsform wird es im Allgemeinen ausreichend sein, wenn eine der Profillippen Teil des erfindungsgemäß vorgesehenen einstückigen Profils ist, während die andere Profillippe Teil eines ausschließlich aus einheitlich weichem Material gebildeten Gegenprofils sein kann.

Zweckmäßigerweise ist dabei das einstückige Profil an dem Bodenteil des Koffers befestigt, da dieses Bodenteil aufgrund seiner größeren Höhe der Seitenwandteile einen höheren Stabilisierungsbedarf aufweist.

Das einstückige Profil ist vorzugsweise im Bereich des weichen zweiten Profilteils mit der Kante des Bodenteils und/oder Deckelteils vernäht. Bei der erwähnten speziellen Ausbildung des einstückigen Profils liegt die Vernähung vorzugsweise im Bereich des U-förmigen Abschnitts des zweiten Profilteils.

Eine Befestigung kann ferner-zusätzlich oder ausschließlich-mit Zusatz- stücken erfolgen, die zur Befestigung am Bodenteil oder Deckelteil des Koffers, regelmäßig jedoch am Bodenteil, vorgesehen sind, um einen Koffergriff, die Kofferrollen usw. zu halten.

Das einstückige Profil erstreckt sich vorzugsweise umlaufend über alle Seitenwände und bildet dabei quasi einen geschlossenen Rahmen. Auf der Seitenwand, an der die Anlenkung des Deckelteils am Bodenteil realisiert ist, befinden sich im Allgemeinen Zusatzteile zur Ausbildung von Radkästen für die Kofferrollen und zu deren Befestigung am Bodenteil. Daher können die auf dieser Seitenwand aufeinander zeigenden Endstücke des einstückigen Profils auch mit Abstand voneinander angeordnet sein, da sie durch das Zusatzteil zu einem geschlossenen Rahmen ergänzt werden können.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass durch die vorliegende Erfindung mit der Montage eines einzigen einstückigen Profils die an sich völlig gegensätzlichen Funktionen der Abdeckung des Reißverschlusses mit einer weichen Profillippe einerseits und der Verstärkung der freien Kante des Bodenteils oder des Deckelteils mit einem möglichst stabilen umlaufenden Profil erfüllt werden, sodass erhebliche Montagearbeiten und Materialkosten eingespart werden.

Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen : Figur 1-eine perspektivische Ansicht eines in Form eines Trolleys ausgebildeten Koffers mit einem durch eine Profillippe abgedeckten, umlaufenden Reißverschluss Figur 2-eine vergrößerte Schnittdarstellung der Abdeckung des durch die freien Kanten von Bodenteil und Deckelteil gebildeten Spalts in einer ersten Ausführungsform Figur 3-eine analoge Darstellung gemäß Figur 2 für eine zweite Ausführungsform.

Figur 1 verdeutlicht einen prinzipiell bekannten Aufbau eines als Trolley ausgebildeten Koffers mit einer Bodenwand 1, einer Deckelwand 2 und vier Seitenwänden 3,4, 5,6, von denen die in der Darstellung gemäß Figur 1 untere Seitenwand 6 auch als Standfläche des auf Kofferrollen 7 abgestellten Koffers dient. In der Bodenwand 1 des Koffers, die im stehenden Zustand eine Rückwand bildet, ist ein Bügel 8 mit zwei parallelen Stangen 9 aus entsprechenden Öffnungen 10 herausziehbar geführt. Im herausgezogenen Zustand, wie er in Figur 1 dargestellt ist, kann daher der Koffer am Bügel 8 ergriffen und auf den Kofferrollen 7 laufend gezogen werden. Die Kofferrollen befinden sich in dem durch die untere Seitenwand 6 und die Bodenwand 1

gebildeten Winkel in entsprechenden Ausnehmungen der unteren Seitenwand 6, die Radhäuser 11 für die Kofferrollen 7 bilden.

Es ist erkennbar, dass die Bodenwand 1 und der größte Teil der Seitenwände 3,4, 5,6 durch ein wannenförmiges Bodenteil 12 gebildet werden, während der kleinere, ergänzende Teil der Seitenwände 3,4, 5,6 und die Deckelwand 2 durch ein ebenfalls wannenförmiges, jedoch eine kleinere Höhe aufweisendes Deckelteil 13 ausgebildet sind. Das Deckelteil 13 ist klappbar an dem Bodenteil 12 angelenkt, und zwar durch eine Stoffverbindung auf der unteren Seitenwand 6.

Im geschlossenen Zustand des Koffers ist das Deckelteil 13 mit dem Bodenteil 12 über einen umlaufenden Reißverschluss 14 verbunden, der sich vollständig über die Seitenwände 3,4, 5 und mit seinen Enden über die Randbereich der unteren Seitenwand 6 erstreckt, und zwar bis zu der Ausbildung der klappbaren Verbindung auf der unteren Seitenwand 6. Der Reißverschluss 14 ist in Figur 1 durch eine weiche, flexible Profillippe 15 vollständig abgedeckt, und zwar über seine gesamte Länge.

Die Detaildarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels in Figur 2 lässt eine freie Kante 16 eines Bodenteils 12 und eine freie Kante 17 eines Deckelteils 13 erkennen. Im geschlossenen Zustand des Koffers fluchten die beiden Kanten 16,17 miteinander und bilden zwischen sich einen Spalt 18 aus. Auf der Außenseite der beiden Kanten 16,17 ist der Reißverschluss 14 angeordnet und überbrückt den Spalt 18, da er mit seinen beiden Teilen an dem Bodenteil 12 einerseits und an dem Deckelteil 13 andererseits durch eine (nicht dargestellte) Vernähung verbunden ist. Der Reißverschluss 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch zwei Profillippen 15,15'auf seiner Außenseite abgedeckt, wobei beide Profillippen 15,15'aus weichem, flexiblen Kunststoffmaterial gebildet sind und sich bis zur Hälfte der Breite des Reißverschlusses 14 erstrecken. Die Profillippe 15 ist Teil eines einstückigen Profils 19, das an der freien Kante 16 des Bodenteils 12 angebracht ist. Das einstückige Profil 19 besteht aus einem ersten Profilteil 20 und einem zweiten

Profilteil 21. Das erste Profilteil 20 ist in der Figur 2 schraffiert dargestellt und besteht aus einem harten Kunststoff, beispielsweise PVC. Es ist einstückig mit dem zweiten Profilteil 21 verbunden, das aus einem weichen Kunststoff, beispielsweise Weich-PVC besteht. Beide Profilteile 20,21 sind durch Koextrusion zu dem einstückigen Profil 19 hergestellt.

Das harte erste Profilteil 20 weist eine an der Wand des Bodenteils 12 anliegende durchgehende Wand 22 auf, von der aus sich zwei aneinander anschließende V-Stücke 23 erstrecken, deren Spitzen 24 zum Innenraum des Koffers zeigen und über einen parallel zur Wand des Bodenteils 12 verlaufenden Quersteg 25 miteinander verbunden sind, sodass ein Längs- Hohlprofil aus drei ineinander verschachtelten Dreiecken gebildet ist. Dieses Profil läuft über die Seitenwände 3,4, 5 um und endet mit zueinander zeigenden Endstücken auf der untere Seitenwand 6 des Koffers. Da erste Profilteil 20 bildet aufgrund seiner Struktur und seines harten Materials einen formstabilen Rahmen. An das erste Profilteil 20 schließt sich ein etwa U- förmiger Abschnitt 26 des zweiten Profilteils 21 an, der die freie Kante 16 des Bodenteils 12 umgreift und mit seinen beiden parallelen Schenkeln an der Innenseite bzw. Außenseite der freien Kante 16 anliegt. An das freie Ende des außenseitigen Schenkels des Abschnitts 26 schließt sich über ein Abstandsstück 27 die Profillippe 15 an, die somit quasi anitparallel zum äußeren Schenkel des U-förmigen Abschnitts 26 verläuft.

Zur Ergänzung der Abdeckung des Reißverschlusses 14 dient ein Gegenprofil 28, das spiegelsymmetrisch zum zweiten Profilteil 21 des einstückigen Profils 19 ausgebildet ist. Sowohl das zweite Profilteil 21 als auch das Gegenprofil 28 weisen unterhalb des Reißverschlusses 14, etwa in Verlängerung der freien Kanten 16,17 jeweils einen Dichtsteg 29,30 auf, die unterhalb des Reißverschlusses 14 den Spalt 18 schließen, indem sie aneinander stoßen oder sich etwas überlappen.

Figur 2 lässt ferner erkennen, dass die freien Kanten 16,17 an ihrer Außenseite jeweils eine Nut 31,32 aufweisen, in die entsprechende Ansätze

33,34 am Ende des außenliegenden Schenkels des U-förmigen Abschnitts 26 des zweiten Profilteils 21 bzw. des Gegenprofils 28 zur Sicherstellung einer fixierten Position eingreifen.

Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das einstückige Profil 19'ein unverändertes erstes Profilteil 20 aus hartem Material auf, an das sich ein modifiziertes zweites Profilteil 21'aus weichem Material anschließt. Das zweite Profilteil 21'ist wiederum mit einem U-förmigen Abschnitt 26'versehen, mit dem die freie Kante 16 des Bodenteils 12 des Koffers übergriffen wird. Mit dem Vorsprung 33 am Ende des äußeren Schenkels des U-förmigen Abschnitts 26'endet jedoch das zweite Profilteil 21'auf der Außenseite des Koffers. Auf der Innenseite schließt sich an das erste Profilteil 20 ein Steg 35 an, der parallel zum innenliegenden Schenkel des U-förmigen Abschnitts 26'verläuft. In dem so gebildeten Zwischenraum ist der Reißverschluss 14 mit seinem einen Teil befestigt, während das andere Teil in einen entsprechenden Zwischenraum des Gegenprofils 28'eingreift und dort durch Vernähen befestigt ist.

Zur Ausbildung des Zwischenraums weist das Gegenprofil 28'auf der Innenseite am Ende des innenliegenden Schenkels des U-förmigen Abschnitts 26"einen mit Abstand parallel zurück verlaufenden Steg 36 auf, dessen Länge der Länge des innenliegenden Schenkels des U-förmigen Abschnitts 26"entspricht.

Das Gegenprofil 28'ist mit einer Profillippe 15"versehen, die sich in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Breite des Reißverschlusses 14 erstreckt, also den Spalt 18 zwischen Bodenteil 12 und Deckelteil 13 allein und vollständig übergreift.

Figur 3 zeigt, dass ein Zugteil 37 mit flexiblen Schnurstücken 38 mit dem Schließmechanismus des Reißverschlusses 14 verbunden ist und mit den Schnurstücken 38 aus der durch die Profillippe 15"gebildeten Abdeckung des Reißverschlusses 14 herausragt. Hierfür wird die flexible Profillippe 15"durch

die Schnurstücke 38 leicht nach oben gebogen, wozu aufgrund des weichen Materials der Profillippe 15"jedoch keine großen Kräfte erforderlich sind.

Das Öffnen bzw. schließen des Reißverschlusses erfordert somit eine kontinuierlich wandernde Verbiegung der Profillippe 15"durch die Schnurstücke 38 des Zugliedes 37.

Völlig analog erfolgt die Betätigung des Reißverschlusses 14 gemäß Figur 2, wo die (dort nicht dargestellten) Schnurstücke 38 senkrecht zu dem Reißverschluss 14 durch die Stoßfuge zwischen den beiden Profillippen 15, 15'herausgeführt werden kann, sodass eine noch geringere Verbiegung der Profillippen 15, 15'erforderlich ist.