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Patent Searching and Data


Title:
SUITCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/014804
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a suitcase (1) comprising at least two suitcase shell parts (3, 4), each of which is provided with an external face and an internal face and which are hingedly interconnected, and a closing mechanism (5, 25) for maintaining the suitcase shell parts (3, 4) in the closed position. The suitcase shell parts (3, 4) are composed of a monolithic shell element made of thin flexible plastic material. The external faces of the suitcase shell parts (3, 4) are fitted with a textile layer (6) which is fixed at least to the edges (3a, 4a) of the suitcase shell part (3, 4).

Inventors:
MORSZECK DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/063574
Publication Date:
February 08, 2007
Filing Date:
June 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
RIMOWA GMBH (DE)
MORSZECK DIETER (DE)
International Classes:
A45C5/02
Domestic Patent References:
WO1993005943A11993-04-01
Foreign References:
US20040251102A12004-12-16
US20020125156A12002-09-12
US20010015332A12001-08-23
US6821018B12004-11-23
GB183730A1922-08-03
Attorney, Agent or Firm:
DALLMEYER, Georg (Bahnhofsvorlatz 1, Köln, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Koffer (1) bestehend aus,

mindestens zwei jeweils eine Außenseite und eine Innenseite aufweisenden Kofferschalenteilen (3, 4), die gelenkig miteinander verbunden sind und

- einer Schließeinrichtung (5, 25) zum Halten der Kofferschalenteile (3, 4) in Schließstellung,

- wobei die Kofferschalenteile (3, 4) jeweils aus einem einteiligen Schalenelement aus dünnem flexiblem Kunststoffmaterial bestehen,

d ad u rch g ek e n n ze ich n et,

dass die Außenseiten der Kofferschalenteile (3, 4) mit einer textilen Schicht (6) versehen sind, wobei die textile Schicht (6) jeweils zumindest an den Rändern (3a, 4a) des Kofferschalenteils (3, 4) befestigt ist.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (6) mit den Rändern des Kofferschalenteils (3, 4) vernietet und/oder vernäht ist.

3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (6) mit den Kofferschalenteilen (3, 4) verklebt ist.

4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (5, 25) aus einem Reißverschluss (5) und/oder aus Schlössern (25) besteht.

5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite der Kofferschalenteile (3, 4) eine

I nnenverkleidung (20) befestigt ist.

6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (3a, 4a) der Kofferschalenteile (3, 4) m it einem Kederband (7) eingefasst sind.

7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kederband (7) die Ränder der textilen Schicht (6) gemeinsam m it den Rändern (3a, 4a) der Kofferschalenteile (3, 4) und vorzugsweise gemeinsam m it den Rändern der I nnenverkleidung (20) einfasst.

8. Koffer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rei ßverschluss (5) gemeinsam m it dem Kederband (7) vernäht ist, oder dass der Rei ßverschluss (5) einstückig m it dem Kederband (7) ist.

9. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kofferschalenteile (3, 4) aus einer Polycarbonatfolie bestehen.

1 0. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kofferschalenteile (3, 4) eine Wandstärke zwischen 0,5m m und 3,0m m , vorzugsweise zwischen 0,6 und 2,0m m , aufweisen.

1 1 . Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern (3a, 4a) der Kofferschalenteile (3, 4) jeweils Metallrahmen (24) angeordnet sind, die in Schließstellung des Koffers ( 1 ) aneinander anliegen und/oder dichtend ineinander greifen .

1 2. Koffer nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an m indestens einem Metallrahmen (24) zusätzlich ein Dichtungsm ittel, vorzugsweise eine um laufende Gum m idichtung, vorgesehen ist.

1 3. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Schicht (6) Dekorelemente (22) aufweist, die vorzugsweise in die textile Schicht (6) eingenäht oder eingeformt sind.

dass an den Ecken der Kofferschalenteile (3, 4) ein Eckenschutz (9, 9a) befestigt ist.

15. Koffer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckenschutz (9, 9a) mit dem Kofferschalenteil (3, 4) vernietet und/oder vernäht ist, vorzugsweise gemeinsam mit der textilen Schicht (6) und/oder mit der Innenverkleidung (20).

16. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Standfläche und/oder einer oder mehrerer Ecken der Kofferschalenteile (3, 4) ein Standfuß (9a) bzw. Standfüße (9a) befestigt sind.

17. Koffer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfüße (28) mit dem Kofferschalenteil (3, 4) vorzugsweise gemeinsam mit der textilen Schicht (6) und/oder mit der Innenverkleidung (20) befestigt sind.

18. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hauptstandfläche (2) der Koffer (1) mindestens zwei Räder (10) befestigt sind.

19. Koffer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (10) Gehäuse aufweisen, die mit dem Kofferschalenteil (3, 4), vorzugsweise gemeinsam mit der textilen Schicht (6) und/oder mit der Innenverkleidung (20), befestigt sind.

20. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Außenseite eines Kofferschalenteils (3, 4) mindestens eine Tasche (30) befestigt ist.

21. Koffer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Hauptfläche der Außenseite eines Kofferschalenteils (3, 4) eine Vertiefung (34) aufweist, in der die mindestens eine Tasche (3),

vorzugsweise über eine Grundplatte (32) oder einen Grundrahm en (33) , befestigt ist.

22. Koffer nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (30) dem Kofferschalenteil (3, 4) zugewandte Befestigungsm ittel (38) aufweist, die die Grundplatte (32) an Rändern umfassen, wobei die Befestigungsm ittel (38) vorzugsweise zusätzlich eine Rückwandfläche (36) der Tasche (30) bilden, die au ßen an der Grundplatte befestigt ist.

23. Koffer nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Tasche (30) den Grundrahm en (33) m it Seitenwänden (30a) der Tasche (30) umfasst und gemeinsam m it dem Grundrahmen (33) derart an dem Kofferschalenteil befestigbar ist, dass die textile Schicht (6) eine Rückwand der Tasche (30) bildet.

Description:

Koffer

Besch reibu ng

Die Erfindung betrifft einen Koffer aus zwei Kofferschalenteilen aus einem dünnen flexiblen Kunststoff m aterial nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Gepäckstücke, näm lich insbesondere Koffer oder Trolleys, können aus zwei Schalenteilen aus Kunststoff bestehen, die längs an der Kante der zueinander zugewandten freien Ränder der Schalenteile über ein Scharnier verbunden sind und die eine Schließeinrichtung, z.B. ein Schloss, zum Halten der Schalenteile in der Schließstellung vorzugsweise auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite aufweisen.

Die genannten Gepäckstücke werden auch aus Textilm aterial hergestellt, wobei derartige Gepäckstücke aus Textilmaterial den Nachteil haben, wenig robust und nicht formstabil zu sein. Gepäckstücke aus textilem Stoff weisen daher häufig ein rahmenförm iges umfangsmäßig verlaufendes Verstärkungselement auf. Zum Bilden der Hauptflächen des Gepäckstückes sind die öffnungen des rahmenförm igen Verstärkungselementes m it einem textilen Stoff überspannt. Um dem Gepäckstück eine ausreichende Stabilität zu geben, m uss der Rahmen widerstandsfähig und sehr formstabil sein, wodurch das Gewicht des Verstärkungselem entes relativ hoch ist. Darüber hinaus bieten die textilen Hauptflächen des Gepäckstückes nur einen geringen Schutz gegen

Stoßeinwirkungen von au ßen, so dass sich in dem Gepäckstück befindliche Gegenstände durch einen Stoß gegen die ungeschützten Hauptflächen beschädigt werden können. Auch bieten Gepäckstücke aus textilem Material häufig nur geringen Schutz gegen von au ßen einwirkende Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise Regenwasser, da viele textile Stoffe durchlässig in Bezug auf Wasser oder ähnliche Flüssigkeiten sind.

Gepäckstücke aus Textil, beispielsweise Textilkoffer, sind jedoch aufgrund der textilen Oberflächen bei Benutzern sehr beliebt. Darüber hinaus sind derartige Gepäckstücke im Gegensatz zu den meisten Kunststoffschalenkoffern durch die Beschaffenheit des textilen Stoffes relativ unem pfindlich in Bezug auf eine Beschädigung der Oberflächen.

Es besteht daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Koffer zu schaffen, das ein geringes Gewicht, eine hohe Formstabilität und wiederstandsfähig gegen Oberflächenbeschädigungen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1 .

Es ist vorgesehen, dass der Koffer aus m indestens zwei Kofferschalenteilen, die entlang einer Kante der Ränder der Kofferschalenteile gelenkig m iteinander verbunden sind, besteht. Die Kofferschalenteile bestehen jeweils aus einem einteiligen Schalenelement aus dünnem flexiblen Kunststoffmaterial. Die Au ßenseiten der Kofferschalenteile sind dabei m it einer textilen Schicht versehen. Die textile Schicht wird zum indest an den Rändern des entsprechenden Kofferschalenteils befestigt. Die aus dem dünnen flexiblen Kunstmaterial gefertigten Kofferschalenteile weisen eine hohe Formstabilität bei geringem Gewicht auf, so dass der Koffer durch das Versehen der Kofferschalenteile m it der textilen Schicht sehr widerstandsfähig gegen Stoßbelastungen und formstabil ist, und gleichzeitig die Vorteile eines textilen Koffers, näm lich textile Gestaltungsmöglichkeiten und die Widerstandsfähigkeit gegen

Oberflächenbeschädigungen aufweist. Darüber hinaus weist ein derartiger Koffer ein relativ geringes Gewicht auf.

Vorzugsweise ist die textile Schicht m it den Rändern des Kofferschalenteils vernietet und/oder vernäht. Auf diese Weise kann die textile Schicht einfach und kostengünstig an dem Kofferschalenteil befestigt werden. I nsbesondere bei dem Einsatz von relativ dünnen, flexiblen Kunststoffmaterial für die Kofferschalenteile kann die textile Schicht einfach m it dem Kofferschalenteil vernäht werden. Bei Kofferschalenteilen m it einer dickeren Wandstärke ist eine Befestigung m it Nieten bevorzugt .

Die Textilschicht kann auch m it den Kofferschalenteilen verlebt sein. Die Verklebung kann an den Rändern der Kofferschalenteile zusätzlich zu der Befestigung durch Vernieten oder Vernähen vorgesehen sein. Darüber hinaus kann die textile Schicht auch in anderen Bereichen, beispielsweise den Ecken der Kofferschalenteile, oder ganzflächig m it den Kofferschalenteilen verklebt sein.

Die Schließeinrichtung des Koffers besteht vorzugsweise aus einem Rei ßverschluss und/oder aus Schlössern.

Vorzugsweise ist auf der I nnenseite der Kofferschalenteile eine I nnenverkleidung befestigt. Durch die I nnenverkleidung werden die in den I nnenraum ragenden Befestigungsm ittel von Anbauteilen oder Beschlägen des Koffers verdeckt, so dass in dem Koffer transportierte Gegenstände von diesen nicht beschädigt werden können.

I n einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Rändern der Kofferschalenteile m it einem Kederband eingefasst. Dabei können die Ränder der textilen Schicht gemeinsam m it den Rändern der Kofferschalenteile und vorzugsweise gemeinsam m it den Rändern der I nnenverkleidung von dem Kederband eingefasst werden. Das Kederband verdeckt die oft relativ scharfkantigen Kanten der Ränder der Kofferschalenteile. Bei gleichzeitigem Vernähen m it der textilen Schicht und/ oder der I nnenverkleidung können diese beiden Schichten auf eine einfache Art und Weise an den Rändern der Kofferschalenteile befestigt werden. Die Kanten der textilen Schicht und der I nnenverkleidung werden darüber hinaus von dem Kederband geschützt, so dass diese nicht verschleißen können. Auch wird durch die Anordnung des

Kederbandes ein optisch ansprechender Abschluss der Kofferschalenteile an ihren Kanten gewährleistet.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Reissverschluss gemeinsam m it dem Kederband vernäht ist. Dadurch können Kederband und Reisverschluss in einer einfachen Art und Weise und som it schnell und kostengünstig an den Kanten der Kofferschalenteile befestigt werden. Der Reisverschluss kann auch einstückig m it dem Kederband sein, so dass die Befestigung noch weiter vereinfacht wird.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kofferschalenteile aus einer Polycarbonatfolie bestehen. Dabei kann die Wandstärke der Kofferschalenteile zwischen 0,5 m m und 3,0 m m , vorzugsweise 0,6 bis 2,0 m m , sein . Eine derartige Polycarbonatfolie kann m it Hilfe des Tiefziehverfahrens besonders einfach in die gewünschte Form gebracht werden. Darüber hinaus weisen die Kofferschalenteile m it der angegebenen Wandstärke eine ausreichende Formstabilität auf und sind robust, so dass von au ßen einwirkenden Einflüssen, wie beispielsweise Stößen, entgegengewirkt wird. Die Verwendung einer Polycarbonatfolie ermöglicht die Bereitstellung von in hohem Maße formstarken Kofferschalenteilen bei geringst möglichem Gewicht. Aufgrund hoher Zähigkeitswerte der Polycarbonatfolie ist eine Beschädigung der Schale nahezu ausgeschlossen.

Der Koffer kann an den Rändern der Kofferschalenteile jeweils von Metallrahmen eingefasst sein, die in Schließstellung des Koffers aneinander anliegend und/ oder dichtend ineinandergreifen. Ein derartiger Metallrahmen stabilisiert die Ränder der Kofferschalenteile zusätzlich. Darüber hinaus kann durch das I neinandergreifen der Metallrahmen eine Dichtwirkung erzielt werden, so dass der I nhalt des Koffers z. B. vor Staub und Flüssigkeiten geschützt ist. Die Dichtwirkung kann durch das Vorsehen eines zusätzlich am Rahmen angeordneten Dichtm ittels, wie beispielsweise einer um laufenden Gum m idichtung, verstärkt werden. Ein Ausführungsbeispiel m it derartigen Metallrahmen ist besonders vorteilhaft in Verbindung m it Hebelzugschlössern als Schließeinrichtung.

Die textile Schicht kann Dekorelemente aufweisen, die vorzugsweise in die textile Schicht eingenäht oder eingeformt sind. Eine entsprechende Einform ung kann beispielsweise durch Prägung geschehen, wobei das eingeprägte Muster durch Einbringen einer Kunststofflösung bzw. eines flüssigen Kunststoffes in das textile Gewebe zusätzlich fixiert werden kann.

An einer oder m ehren Ecken der Kofferschalenteile kann ein Eckenschutz befestigt sein . Der Eckenschutz kann m it dem Kofferschalenteil vernietet und/oder vernäht sein, wobei diese Befestigung vorzugsweise gemeinsam m it der textilen Schicht und/oder der I nnenverkleidung erfolgt. Dadurch können die textile Schicht und/oder die Innenverkleidung zusätzlich an dem Kofferschalenteil fixiert werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass m indestens an einer Standfläche und/oder einer oder mehrerer Ecken der Kofferschalenteile Standfü ße befestigt sind. Die Standfü ße können m it dem Kofferschalenteil vorzugsweise gemeinsam m it der textilen Schicht und/oder der I nnenverkleidung, beispielsweise durch Vernieten und/oder Vernähen, befestigt sein.

I n einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass an der Hauptstandfläche m indestens zwei Räder befestigt sind. Dadurch kann der Koffer rollend transportiert werden und beispielsweise als Trolleykoffer ausgebildet sein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Räder Gehäuse aufweisen, die m it den Kofferschalenteil befestigt sind, wobei die Gehäuse vorzugsweise gemeinsam m it der textilen Schicht und/oder der I nnenverkleidung befestigt sind, wodurch die textile Schicht und/oder die I nnenverkleidung eine zusätzliche Fixierung an dem Kofferschalenteil erhält.

An der Au ßenseite eines Kofferschalenteils des Koffers kann m indestens eine Tasche befestigt sein. Dabei kann die Hauptfläche der Au ßenseite eines Kofferschalenteils eine Vertiefung aufweisen, in der die m indestens eine Tasche, vorzugsweise über eine Grundplatte oder einen Grundrahmen, befestigt ist.

Die Befestigung der Tasche, der Grundplatte oder des Grundrahmens an dem Kofferschalenteil kann durch Vernähen, Verkleben oder auch durch Vernieten erfolgen.

Die Tasche kann dem Kofferschalenteil zugewandte Befestigungsteile aufweisen, die Grundplatte an Rändern umfassen. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Befestigungsteile zusätzlich eine Rückwandfläche der Tasche bilden, die au ßen an der Grundplatte befestigt ist. Auf diese Weise ist es auf eine besonders einfache Art und Weise möglich, die Tasche an der Grundplatte und som it an der Au ßenseite des Kofferschalenteils zu befestigen.

Alternativ kann die Tasche den Grundrahmen m it Seitenwänden der Tasche umfassen und gemeinsam m it dem Grundrahmen derart an dem Kofferschalenteil befestigt sein, dass die textile Schicht eine Rückwand der Tasche bildet.

I m Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Figuren die Erfindung näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Kanten der Kofferschalenteile mit Schließeinrichtung im geschlossenen Zustand;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Kanten der Kofferschalenteile mit Schließeinrichtung in geschlossenem Zustand;

Fig. 4 schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Koffers, sowie

Fig.5 jeweils die Schnittdarstellung durch eine an der Au ßenseite eines und 6 Kofferschalenteils befestigten Tasche.

I n Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Koffers 1 schematisch in perspektivischer Darstellung gezeigt. Der Koffer 1 weist eine Hauptstandfläche 2 auf und besteht aus zwei Kofferschalenteilen 3, 4. Die Kofferschalenteile 3, 4 sind, wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, längs einer Kante voneinander zugewandten freien Rändern 3a, 4a der Kofferschalenteile 3, 4 gelenkig m iteinander verbunden. Mit Hilfe einer Schließeinrichtung, in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Reißverschluss 5 ausgeführt, werden die Kofferschalenteile 3, 4 in Schließstellung gehalten.

Die Kofferschalenteile 3, 4 sind m it einer textilen Schicht 6 versehen, die an den Kanten der Ränder 3a, 4a der Kofferschalenteile 3, 4 jeweils m it einem Kederband 7 festgenäht sind. An einem der Keder 7 ist zusätzlich eine flexible Dichtungslippe 8 befestigt, die im geschlossenen Zustand des Koffers den Reißverschluss 5 dichtend übergreift. An den Ecken der Kofferschalenteile 3, 4 ist jeweils ein Eckenschutz 9, 9a befestigt, der die Ecken gegen Stoß der Kofferschalenteile 3, 4 und vor Beschädigung schützen. Der Eckenschutz 9, 9a ist m it den Kofferschalenteilen 3, 4 vernäht oder vernietet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die textile Schicht 6 sich zum indest teilweise zwischen dem Eckenschutz 9, 9a und dem Kofferschalenteil 3, 4 erstreckt und som it zusätzlich gem einsam m it dem Eckenschutz 9, 9a an dem Kofferschalenteil befestigt werden kann. Dadurch wird ein Verrutschen der textilen Schicht 6 bzw. ein Faltenschlagen der textilen Schicht 6 zusätzlich verhindert. Auch kann vorgesehen sein, dass die textile Schicht 6 teilweise oder ganzflächig m it den Schaltenteilen 3, 4 verklebt ist.

Der in Fig. 1 dargestellte Koffer 1 ist als ein Trolleykoffer ausgebildet, wobei an zwei Ecken der Hauptstandfläche 2 des Koffers 1 Räder 10 angeordnet sind. An den anderen beiden Ecken der Hauptstandfläche 2 des Koffers 1 ist jeweils ein Eckenschutz 9a angeo rdnet, wobei jeweils an dem Eckenschutz 9a ein Standfu ß angeformt ist, so dass sich der Koffer 1 beim Stehen auf der Hauptstandfläche 2 sowohl auf den Standfü ßen als auch auf den Rädern 10 abstützt.

Auf der der Hauptstandfläche 2 gegenüberliegenden Seite ist ein teleskopisch ausziehbarer Griff 12 angeordnet, über den der Koffer 1 bequem in Trolleystellung gezogen werden kann. An weiteren Schmalseiten des Koffers können weitere Tragegriffe 14 angeordnet sein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die textile Schicht 6 über die Befestigung der Tragegriffe 14 zusätzlich an den Kofferschalenteilen 4 befestigt ist.

I n Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung durch die Ränder 3a, 4a der Kofferschalenteile 3, 4 gezeigt. Die Kofferschalenteile 3, 4 bestehen jeweils aus einer dünnen flexiblen Kunststofffolie 16, die vorzugsweise m it Hilfe eines Tiefziehverfahrens in die gewünschte Form gebracht worden ist. Die Wandstärke der vorzugsweise aus Polycarbonat bestehenden Kofferschalenteile 3, 4 beträgt dabei zwischen 0,5 und 3,0 m m , vorzugsweise zwischen 0,6 und 2,0 m m .

Die textile Schicht 6 ist auf der Au ßenseite der Kofferschalenteile 3, 4 angeordnet. I n die textile Schicht 6 können Dekorelemente 22, beispielsweise in Form von hervorstehenden Rippen, angeordnet sein . Die Dekorelem ente 22 sind vor dem überspannen der Kofferschalenteile 3, 4 m it der Textilschicht 6 in die Textilschicht 6 eingeformt worden. Die Dekorelemente 22 können dabei in die Textilschicht eingenäht oder eingeformt, beispielsweise eingeprägt, sein.

An der I nnenseite der Kofferschalenteile 3, 4 ist eine I nnenverkleidung 20 befestigt. Die Befestigung der I nnenverkleidung 20 kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen. I n dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 endet die I nnenverkleidungen 20 an die Kante 1 8 der Schalen 3, 4 während die textile Schicht 6 bis an die Kante 18 verläuft und diese umfasst. Die textile Schicht 6 und die I nnenverkleidung 20 sind zusam men m it der Kante 18 der Schalen 3, 4 m it einem Kederband 7 eingefasst. Zur Befestigung ist das Kederband 7 zusam men m it der textilen Schicht 6 und der I nnenverkleidung sowie dem Rei ßverschluss 5 an dem Kofferschalenteil 3, 4 vernäht, wie in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Alternativ kann das Kederband auch m it dem Kofferschalenteil vernietet sein. Auch ist es möglich, dass der Reißverschluss 5 einstückig m it dem Kederband 7 ausgeführt ist, so dass eine Befestigung des Reißverschlusses wesentlich vereinfacht ist. Die I nnenverkleidung m uss nicht zwangsweise von dem Kederband eingefasst werden, sondern kann auch vor

dem Kederband enden, wobei in diesem Fall die I nnenverkleidung anderweitig befestigt werden m uss, beispielsweise durch Verkleben.

Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindu ngsgemäßen Koffers dargestellt. Die Kofferschalenteile 3 und 4 sind m it einer textilen Schicht 6 überspannt. Die textile Schicht 6 umfasst dabei die Kanten 18 der Ränder 3a, 4a der Kofferschalenteile 3, 4. An den Kanten 1 8 der Kofferschalenteile 3, 4 ist jeweils ein Metallrahmen 24 befestigt. Dabei kann der Metallrahmen 24 gemeinsam m it der textilen Schicht 6, beispielsweise über Nieten, an den Kofferschalenteilen 3, 4 befestigt sein. Der Metallrahmen 24 greift im geschlossenen Zustand des Koffers ineinander. Dabei kann zwischen dem Metallrahmen eine in Fig. 3 nicht dargestellte Dichtung, beispielsweise eine Gum m idichtung, vorgesehen sein, so dass der I nnenraum des Koffers vor Verschm utzungen von au ßen geschützt ist. I m geschlossenen Zustand des Koffers werden die Kofferschalenteile 3, 4 in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel über die als Hebelschloss 25 ausgeführte Schließeinrichtung zusam mengehalten.

Die textile Schicht 6 weist in dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, wie auch in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, Dekorelemente 22 auf. Selbstverständlich kann die textile Schicht 6 auch ohne Dekorelemente ausgeführt sein.

I n Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Koffers dargestellt. Die Kofferschalenteile 3, 4 sind längs einer Kante der einander zugewandten Ränder 3a, 4a über Scharniere 26 gelenkig m iteinander verbunden . Der in Fig. 4 dargestellte Koffer 1 ist als Koffertrolley ausgebildet. An den vier Ecken der Hauptstandfläche 2 des Koffers 1 sind Räder 10 in die Ecken eingelassen. Die Räder 10 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Gelenkrollen ausgebildet.

An der langen Schmalseite des Koffers 1 sind Standfü ße 28 angeordnet . Diese wirken m it dem ebenfalls m it Standfü ßen versehenen Eckenschutz 9a zusam men, so dass der Koffer 1 auf der langen Schmalseite abgestellt werden kann und sich beim Abstellen auf den Standfü ßen abstüzt.

An einer der Hauptflächen eines der Kofferschalenteile 3, 4 ist m indestens eine Tasche 30 befestigt. Wie am besten aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist die Tasche 30 über eine Grundplatte 32 bzw. einen Grundrahmen 33 in einer Vertiefung 34 in der Schale 3 befestigt. Gemäß Fig. 5 weist die Tasche eine dem Kofferschalenteil 3 zugewandte Rückwandfläche 36 auf, über die die Tasche 30 an der Grundplatte 32 befestigt ist. Die Grundplatte 32 ist über Nieten oder durch Vernähen in der Vertiefung 34 des Kofferschalenteils 3 befestigt, wobei vorzugsweise die textile Schicht 6 m it vernäht oder vernietet wird. Alternativ kann die Grundplatte 32 auch in der Vertiefung 34 des Kofferschalenteils 3 verklebt werden, wobei in diesem , in Fig. 5 nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, die textile Schicht 6 in dem Bereich, in dem die Grundplatte 32 verklebt ist, einen Ausschnitt aufweisen sollte, so dass die Grundplatte 32 direkt auf das Kunststoffmaterial des Kofferschalenteils 3 geklebt werden kann.

I n Fig. 6 ist eine alternative Befestigungsart der Tasche 30 dargestellt. Die Tasche 30 umfasst m it den Seitenwänden 30a der Tasche einen Grundrahmen 33 und wird zusam men m it dem Grundrahmen 33 in der Vertiefung 34 des Kofferschalenteils 3 befestigt. Die textile Schicht 6 erstreckt sich in dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte Fläche der Vertiefung, so dass die Textilschicht 6 im befestigten Zustand der Tasche 30 eine Rückwand der Tasche 30 bildet. Um zu vermeiden, dass die textile Schicht 6 aufgrund des Gewichts der Tasche 30 der Ablösungen von der Au ßenfläche des Kofferschalenteils 3 neigt, sollte der Grundrahm en 33 bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel m it dem Kofferschalenteil 3 vernietet oder vernäht sein.

I n einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tasche direkt m it der textilen Schicht vernäht. Dabei m uss nicht zwangsläufig eine Grundplatte oder ein Grundrahmen vorgesehen sein. Auch m uss zur Befestigung die Hauptfläche der Kofferschalenteile nicht zwangsläufig eine Vertiefung aufweisen.

I n den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die textile Schicht 6 und/oder die Tasche 30 vorzugsweise aus einem robusten Kunststofffasergewebe, beispielsweise einem aus Polyesterfäden hergestellten

Jacquard- Gewebe, hergestellt. Der Eckenschutz 9, 9a kann aus Metall, einem stabilen Kunststoff oder aus Leder bestehen .