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Title:
SUN PROTECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/109165
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sun protection system, in particular for use in a window or door jamb, comprising a plurality of horizontally arranged lamellae (4) which are compactly stacked in a retracted state and which completely cover the window or door opening in the extended state. The inclination of the lamellae (4) can be adjusted, and at least one drive is provided for a vertical movement and for adjusting the inclination. The aim of the invention is to allow a simple and reliable operation of the sun protection system with a compact design and in particular to also allow the use of the sun protection system under a strong wind load. This is achieved in that each lamella (4) has two mutually spaced cams (16, 17) at the end faces of the lamella, said cams being vertically movable in guide rails (9, 15). The guide rails (9, 15) are designed to be movable towards each other and away from each other in order to adjust the inclination, and two adjacent lamellae (4) are connected together by means of chain links (19).

Inventors:
MEERMEIER MARTIN (DE)
GEROLD LUDGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/082542
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
December 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HEROAL - JOHANN HENKENJOHANN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E06B9/327; E04F10/10; E06B9/06
Foreign References:
DE9403992U11994-05-11
JP2015068020A2015-04-13
EP1555379A12005-07-20
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sonnenschutzsystem, insbesondere zum Einsatz in eine Fenster- oder

Türlaibung, mit einer Mehrzahl horizontal angeordneter Lamellen (4), welche in eingefahrenem Zustand kompakt gestapelt sind und in ausgefahrenem Zustand die Fenster- oder Türöffnung vollständig verdecken, wobei die Lamellen (4) in ihrer Neigung verstellbar sind und wobei wenigstens ein Antrieb zum vertikalen Verfahren und zur Neigungsverstellung vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede Lamelle (4) an ihren Stirnenden jeweils zwei zueinander beabstandet angeordnete Nocken (16, 17) aufweist, welche in Führungsschienen (9, 15) vertikal verfahrbar sind, dass die Führungsschienen (9, 15) zur Verstellung der Neigung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar ausgeführt sind und dass zwei benachbarte Lamellen (4) mittels Kettengliedern miteinander verbunden sind.

2. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

an jedem Ende der Lamellen (4) zwei Führungsschienen (9, 15) vorhanden sind, von denen jeweils eine als starre Führungsschiene (15) ausgeführt ist und die jeweils andere Führungsschiene (9) beweglich ist.

3. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

beide Führungsschienen (9, 15) jeweils in einem Seitenrahmen (2A, 2B) angeordnet sind und dass jede bewegliche Führungsschiene (9) im jeweiligen Seitenrahmen (2A, 2B) in einer parallel zur Außenwandung der Seitenrahmen (2A, 2B) verlaufenden Ebene zwangsgeführt ist.

4. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede bewegliche Führungsschiene (9) integraler Teil eines im Seitenrahmen zwangsgeführten Schlittens (31) ist.

5. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede bewegliche Führungsschiene (9) mittels wenigstens einer Zugfeder (14) mit dem hinteren Bereich der Seitenrahmen (2A, 2B) verbunden ist, und dass die Zugfedern (14) sich bei geöffneter Lamellenstellung in ihrer Ruheposition befinden.

6. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich die Lamellen (4) in ihrer geschlossenen Stellung mittels jeweils

korrespondierender Halteelemente (18, 18') an ihren Längskanten gegenseitig abstützen.

7. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

als Kettenglieder zwischen zwei benachbarten Lamellen (4) jeweils zwei gelenkig miteinander verbundene Kettenstücke (19) vorgesehen sind, und dass jede daraus gebildete Kette in der jeweils starren Führungsschiene (15) geführt ist.

8. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

in eingefahrenem Zustand alle Lamellen (4) im oberen Teil des

Sonnenschutzsystems gestapelt sind, wobei die Kettenstücke (19) aus der Führungsschiene (15) ausgelaufen und gefaltet sind.

9. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

alle Führungsschienen (9, 15) Führungseinlagen (24, 24') aufweisen. 10. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

unterhalb der Lamellen (4) eine Traverse (5) vorgesehen ist, welche als Gehäuse für wenigstens einen Antrieb ausgebildet ist. 11. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

in der Traverse (5) zwei Antriebsmotoren (32) vorgesehen sind, welche jeweils von einem im Seitenrahmen (2A, 2B) geführten Kabel (12) versorgt und ggf. angesteuert werden.

12. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Kabel (12) als Versorgungskabel und/oder Datenkabel ausgebildet und mittels eines Pendelgewichts (13) im Seitenrahmen (2A, 2B) zwangsgeführt ist.

13. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeder Antrieb zum vertikalen Verfahren der Lamellen (4) ein in eine im

Seitenrahmen (2A, 2B) angeordnete Zahnstange (6) oder ein Zahnriemen- Zahnprofil (6') eingreifendes Antriebsritzel (7) aufweist.

Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwei Antriebsmotoren (32) vorgesehen sind, welche als

Gleichstromgetriebemotor ausgeführt und mittels einem Gebersysti

synchronisiert sind.

15. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

oberhalb der Lamellen (4) eine von einem Antrieb (36) antreibbare Welle (37) vorgesehen ist, die zum vertikalen Verfahren der Lamellen (4) durch vertikales

Verfahren einer Traverse (5') am unteren Ende der Lamellen (4) dient.

16. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

an beiden Enden der Welle (37) jeweils eine Rolle (38) angeordnet ist, auf die jeweils ein Band (39) aufgerollt ist, an dessen unterem Ende die Traverse (5') befestigt ist.

17. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Traverse (5') an jedem Ende jeweils ein frei drehendes Ritzel (40) aufweist, welches in eine im Seitenrahmen (2A, 2B) angeordnete Zahnstange (6) oder ein Zahnriemen-Zahnprofil (6') eingreift. 18. Sonnenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Verstellung der Neigung der Lamellen (4) die bewegliche Führungsschiene (9) mittels einer Kulissenführung zur Veränderung ihres Abstandes zur starren Führungsschiene (15) verfahrbar ist.

19. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede Kulissenführung ein kreissegmentförmiges Langloch (L) und einen entsprechend geformten Kulissenstein (35) aufweist.

20. Sonnenschutzsystem nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Verstellung der Neigung der Lamellen (4) ein Getriebe vorgesehen ist, welches mit dem Antrieb zum vertikalen Verfahren verbunden ist.

Sonnenschutzsystem nach Anspruch 20,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Getriebe eine Rutschkupplung (34) aufweist, welche in der jeweiligen Endstellung des Kulissensteins (35) im Langloch (L) zum Einsatz kommt.

Description:
Sonnenschutzsystem

Die Erfindung betrifft ein Sonnenschutzsystem, insbesondere zum Einsatz in eine Fenster- oder Türlaibung, mit einer Mehrzahl horizontal angeordneter Lamellen, welche in eingefahrenem Zustand kompakt gestapelt sind und in ausgefahrenem Zustand die Fenster- oder Türöffnung vollständig verdecken, wobei die Lamellen in ihrer Neigung verstellbar sind und wobei wenigstens ein Antrieb zum vertikalen Verfahren und zur Neigungsverstellung vorgesehen ist.

Sonnenschutzsysteme mit mechanisch verfahr- und verstellbaren Lamellen sind in vielfältiger Ausführung aus dem Stand der Technik bekannt. Sie können sowohl innen als auch außen eingesetzt werden, wobei sich, insbesondere bei gewerblich genutzten Immobilien, auf der Außenseite der Fassaden angeordnete Sonnenschutzsysteme mehr und mehr durchsetzen. Ein bekanntes Sonnenschutzsystem ist aus der DE 197 27 379 AI bekannt. Es betrifft eine Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen die eingefahren ein gerafftes Paket bilden und ausgefahren über Tragelemente in vorbestimmtem Abstand zur jeweils darüber liegenden Lamelle von einer Wendeeinrichtung bedient werden. Daraus ist bereits bekannt zur Verstellung sowohl der Lamellenneigung als auch der vertikalen Verstellung einen motorischen Antrieb einzusetzen.

Nachteilig bei dieser bekannten Anlage ist, dass die Lamellen untereinander mittels Tragelementen verbunden sind, jedoch in den äußeren Schienen abwechselnd jeweils nur auf einer Seite und dann auch nur über einen Führungsbolzen in seitlich verlaufenden Führungsschienen geführt sind. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei den in den letzten Jahren zunehmend auftretenden Starkwindwetterlagen problematisch, da Störungen im Betrieb oder gar Schäden der gesamten Anlage nicht auszuschließen sind. Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte und zuvor näher beschriebene bekannte Sonnenschutzsystem so auszugestalten und weiterzubilden, dass es bei kompaktem Aufbau eine leichte und zuverlässige

Bedienung erlaubt und insbesondere auch bei starker Windbeanspruchung

zuverlässig einsetzbar ist. Weiterhin ist erwünscht, dass sich das Sonnenschutzsystem auf einfache Weise auch bei bereits bestehenden Fassaden in die dort befindlichen Tür- bzw. Fensterlaibungen einbauen lässt. Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Sonnenschutzsystem mit allen Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 dadurch, dass jede Lamelle an ihren Stirnenden jeweils zwei zueinander beabstandet angeordnete Nocken aufweist, welche in

Führungsschienen vertikal verfahrbar sind, dass die Führungsschienen zur

Verstellung der Neigung aufeinander zu und voneinander weg bewegbar ausgeführt sind und dass zwei benachbarte Lamellen mittels Kettengliedern miteinander verbunden sind.

Dadurch, dass jede Lamelle an vier Endpunkten mittels Nocken in Führungsschienen geführt ist, ergibt sich zum einen eine sehr genaue Verstellung der Lamellen und zum anderen eine gute Führung , auch bei mechanischen Beanspruchungen wie Starkwind. Die Verbindung der einzelnen Lamellen untereinander mittels Kettengliedern sorgt für eine robuste und dennoch platzsparende Anordnung der Verstellelemente außerhalb des Sichtbereichs. Nach einer weiteren Lehre der Erfindung sind an jedem Ende der Lamellen zwei Führungsschienen vorhanden, von denen jeweils eine als starre Führungsschiene ausgeführt ist und die jeweils andere Führungsschiene beweglich ist. Da es für die Verstellung der Neigung der Lamellen nur auf die Relativbewegungen der beiden jeweiligen Führungsschienen ankommt, wären auch jeweils zwei bewegliche

Führungsschienen denkbar, der Aufwand hierfür ist jedoch konstruktiv deutlich aufwendiger und ginge daher mit erhöhter Wartung und größerer Störanfälligkeit einher.

Bevorzugt sind beide Führungsschienen jeweils in einem Seitenrahmen des

Sonnenschutzsystems angeordnet und ist jede bewegliche Führungsschiene im jeweiligen Seitenrahmen in einer parallel zur Außenwandung des Seitenrahmens verlaufenden Ebene zwangsgeführt. Besonders zweckmäßig ist es, wenn jede bewegliche Führungsschiene integraler Teil eines im Seitenrahmen zwangsgeführten Schlittens ist. Auf diese Weise lässt sich eine zuverlässige und dennoch sehr kompakte Anordnung und Verstellmöglichkeit der beweglichen Führungsschienen erreichen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jede bewegliche

Führungsschiene mit wenigstens einer Zugfeder im hinteren Bereich mit dem

Seitenrahmen verbunden ist und dass die Zugfedern sich bei geöffneter

Lamelleneinstellung in ihrer Ruheposition befinden. Die so eingesetzten Zugfedern unterstützen dabei den Öffnungsvorgang der Lamellen, in dem die beiden

Führungsschienen relativ voneinander entfernt werden. In geöffneter Stellung sind die Zugfedern nicht belastet, so dass aufgrund des im Regelfall längeren Zeitraums des offenen Zustandes eines erfindungsgemäßen Sonnenschutzsystems eine lange Lebensdauer der Zugfedern gewährleistet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass sich die Lamellen in ihrer geschlossenen Stellung mittels jeweils korrespondierender Halteelemente an ihren Längskanten gegenseitig abstützen.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung sind als Kettenglieder zwischen zwei benachbarten Lamellen jeweils zwei gelenkig miteinander verbundenen Kettenstücke vorgesehen und ist jede daraus gebildete Kette in der jeweils starren Führungsschiene geführt. Eine solche Lösung hat neben einem kompakten Aufbau den weiteren Vorteil, dass sich die Lamellen in geöffneter oder nur teilweise geneigter Stellung nicht mechanisch gegeneinander verschieben lassen. Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in eingefahrenem Zustand alle Lamellen im oberen Teil des Sonnenschutzsystems gestapelt sind, wobei die Kettenstücke aus der Führungsschiene auslaufen und gefaltet werden. Durch diese konstruktive Lösung wird die benötigte Stabilität der Führung im Bereich der Öffnung des Sonnenschutzsystems beibehalten, in dem die Kettenstücke die Führung nur im oberen Bereich unmittelbar vor der Faltung der Lamellen verlassen.

Bevorzugt weisen alle Führungsschienen Führungseinlagen auf. Die Führungseinlagen können mit Dichtungs- und/oder Dämpfungslippen versehen oder als solche ausgeführt sein und dienen zur Geräuschdämpfung und zur Verringerung des Spiels der in den Führungsschienen geführten Konstruktionsteile.

Eine erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt darin, dass unterhalb der untersten Lamelle eine Traverse vorgesehen ist, welche als Gehäuse für wenigstens einen Antrieb ausgebildet ist. Mit dieser Ausgestaltung kann der oberhalb der lichten Öffnung vorhandene Raum, in dem die Lamellen flachgefaltet als Paket zusammenfahrbar sind, möglichst klein gehalten werden. Der Antrieb, welcher sich sowohl zur Höhenverstellung als auch zur Verstellung deren Neigung einsetzen lässt, ist innerhalb der Traverse angeordnet und bewegt sich bei der vertikalen Verstellung mit.

Bevorzugt sind für den Antrieb in der Traverse zwei Antriebsmotoren vorgesehen, welche jeweils von einem im Seitenrahmen geführten Kabel versorgt und ggf.

angesteuert werden. Dabei kann das Kabel als Versorgungskabel und/oder

Datenkabel ausgebildet sein. Mittels eines Pendelgewichts lässt sich eine

Zwangsführung des Kabels innerhalb eines entsprechenden Kanals im Seitenrahmen erreichen, so dass auch die bewegliche Anordnung der elektromotorischen Antriebe in einem verfahrbaren Element durch eine zuverlässige Versorgung mit Spannung bzw. Daten gewährleistet ist.

Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung weist jeder Antrieb zum vertikalen Verfahren der Lamellen ein in eine im Seitenrahmen angeordnete Zahnstange oder ein Zahnriemen-Zahnprofil eingreifendes Antriebsritzel auf. Zweckmäßigerweise sind jedoch an den Enden der Traverse zwei Antriebsmotoren vorgesehen, welche bevorzugt als Gleichstromgetriebemotor ausgeführt und mittels einem Gebersystem synchronisiert sind. Ein solches Gebersystem kann beispielsweise Hall-Sensoren aufweisen. Damit lässt sich neben der Synchronisation auch ein langsames Anlaufen nach vorbestimmten Rampenprofil sowie eine feine Einstellung erreichen. Auf diese Weise lässt sich trotz der Verwendung zweier Monotoren bei kompakter Bauweise eine optimal gleichmäßige vertikale Verstellung der Lamellen erreichen. Eine andere bevorzugte Ausgestaltung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel sieht vor, dass oberhalb der Lamellen eine von einem Antrieb antreibbare Welle vorgesehen ist, die zum vertikalen Verfahren der Lamellen durch vertikales Verfahren einer Traverse am unteren Ende der Lamellen dient. Bei dieser Ausführungsvariante wird die vertikal verfahrbare Traverse also nicht durch Antriebe im Inneren der Traverse sondern durch Antriebe im oberen Gehäuse des Sonnenschutzsystems vorgenommen. Dies hat den Vorteil, dass auf eine separate Stromzufuhr und

Steuerungsleitung zur beweglichen Traverse verzichtet werden kann.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der vorgenannten Variante sieht vor, dass an beiden Enden der antreibbaren Welle jeweils eine Rolle angeordnet ist, auf die jeweils ein Band aufgerollt ist, an dessen unterem Ende die verfahrbare Traverse befestigt ist. Als Material für ein solches Band eignet sich Textilband, im allgemeinen

Sprachgebrauch auch kurz als .Texband' bezeichnet. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Traverse an jedem Ende jeweils ein freidrehendes Ritzel aufweist, welches in eine im Seitenrahmen angeordnete Zahnstange oder ein Zahnriemen-Zahnprofil eingreift. Dadurch lässt sich, wie bereits bei der ersten Alternative, eine optimal gleichmäßige vertikale Verstellung der Lamellen erreichen. Eine weitere besondere Ausgestaltung für beide zuvor geschilderten bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung liegt darin, dass zur Verstellung der Neigung der Lamellen die bewegliche Führungsschiene mittels einer in den Stirnseiten der

Traverse ausgebildeten Kulissenführung zur Veränderung ihres Abstandes zur starren Führungsschiene verfahrbar ist. Bevorzugt weist dabei jede Kulissenführung ein kreissegmentförmiges Langloch und einen entsprechend geformten Kulissenstein auf. Auf diese Weise kann mittels eines entsprechenden Getriebes der Antrieb während des vertikalen Verfahrens gleichzeitig zum Verstellen der Neigung der Lamellen eingesetzt werden. Schließlich ist es von besonderem Vorteil, dass das verwendete Getriebe eine

Rutschkupplung aufweist, welche in der jeweiligen Endstellung des Kulissensteins im Langloch zum Einsatz kommt und so jeweils bei Änderung der vertikalen Aufrichtung eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung bewegt. Durch den kompakten Aufbau des erfindungsgemäßen Sonnenschutzsystems als separate und damit leicht vorzufertigende Einheit eignet sich das System

insbesondere auch für das Nachrüsten bereits bestehender Fenster- oder

Türöffnungen mit rechteckigem Querschnitt. Die Erfindung wird nachfolgend Anhand einer lediglich bevorzugte

Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sonnenschutzsystems mit geschlossenen Lamellen in perspektivischer Ansicht, das System aus Fig. 1 ohne den linken vorderen Seitenrahmen, das System aus den Fig. 1 und 2A in teilweise geschnittener

Seitenansicht, ein erfindungsgemäßes Sonnenschutzsystem mit teilweise geöffneten Lamellen in perspektivischer Ansicht, das System aus Fig. 3A in teilweise geschnittener Seitenansicht, ein erfindungsgemäßes Sonnenschutzsystem mit noch weiter geöffneten Lamellen in perspektivischer Ansicht, das System aus Fig. 4A in teilweise geschnittener Seitenansicht, ein erfindungsgemäßes Sonnenschutzsystem in vollständig geöffneter Stellung in perspektivischer Ansicht, das System aus Fig. 5A in teilweise geschnittener Seitenansicht, eine Vergrößerung des oberen Bereichs des erfindungsgemäßen Systems in teilweise geschnittener Seitenansicht, einen Seitenrahmen des erfindungsgemäßen Systems in geöffneter Stellung im Horizontalschnitt, einen Seitenrahmen des erfindungsgemäßen Systems in geschlossener Stellung im Horizontalschnitt, den Gegenstand aus Fig. 7A mit dargestelltem Antriebssystem, den Gegenstand aus Fig. 7B mit dargestelltem Antriebssystem, die Anordnung der für den Antrieb erforderlichen Zahnräder in schematischer Seitenansicht, ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßes

erfindungsgemäßen Sonnenschutzsystems mit geschlossenen Lamellen in perspektivischer Ansicht, das System aus Fig. 10 ohne den linken vorderen Seitenrahmen, das System aus den Fig. 10 und IIA in teilweise geschnittener

Seitenansicht, einen Seitenrahmen des zweiten Ausführungsbeispiels in geöffneter Stellung im Horizontalschnitt und den Seitenrahmen aus Fig. 12A in geschlossener Stellung im Horizontalschnitt.

Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Sonnenschutzsystems ist in Fig. 1 im geschlossenen Zustand perspektivisch dargestellt. Man erkennt auf Anhieb die kompakte Konstruktion, die es ermöglicht, solches Sonnenschutzsystem in beliebigen Abmessungen vorzufertigen und so insbesondere auch für die Nachrüstung bereits stehender Gebäude zu nutzen.

Auf einer Fensterbank 1 sind an beiden Seiten zwei Seitenrahmen 2A und 2B angebracht, welche wiederum von einer das gesamte Bauteil überspannenden Abschlusshaube 3 übergriffen werden. Man erkennt eine Mehrzahl von Lamellen 4, die sich, wie erwähnt, in geschlossener Stellung befinden. Unterhalb der Lamellen 4 befindet sich eine Traverse 5, auf die später noch im Einzelnen eingegangen werden wird. Schließlich erkennt man in Fig. 1 auch noch im rechten Seitenrahmen 2B eine Zahnstange 6, welche zur Höhenverstellung der Traverse 5 und damit dem vertikalen Verfahren der Lamellen 4 dient.

In Fig. 2A ist der linke Seitenrahmen entfernt worden, um die zuvor genannte

Höhenverstellung besser nachvollziehen zu können. Aus der Traverse 5 ragt eine mit einem Antriebsritzel 7 versehene Antriebswelle 8 hervor, wobei die Zahnräder des Antriebsritzels 7 mit den Zähnen der Zahnstange 6 kämmen. Man erkennt ferner die Rückseite der beweglichen Führungsschiene 9, welche an ihrer unteren hinteren Ecke eine Lagerrolle 10 aufweist, welche sich auf einer Lagerachse 11 abstützt und auf dieser abrollt. Der in der Traverse verborgene Antrieb wird mittels eines Kabels 12 mit Energie versorgt, wobei das Kabel 12 gleichzeitig als Datenkabel ausgeführt sein kann. Das aus der Traverse 5 austretende Kabel 12 wird zunächst - geschützt von dem (in dieser Darstellung nicht dargestellten) Seitenrahmen - senkrecht nach oben geführt, wo es über zwei nicht näher bezeichnete am Seitenrahmen befestigte Rollen umgelenkt wird und in einem (später noch detailliert beschriebenen) Kabelkanal über ein

Pendelgewicht 13 umgelenkt wird, um die zuverlässige Stromzuführung für den Antrieb in der verfahrbaren Traverse 5 ohne , Kabelsalat' zu garantieren.

Des Weiteren erkennt man noch zwei Zugfedern 14, welche an ihrem einen Ende mit der beweglichen Führungsschiene 9 verbunden sind und deren anderes Ende im hinteren Bereich des - hier abgenommenen - Seitenrahmens befestigt sind. Auch auf deren Funktion wird weiter unten noch eingegangen werden. Schließlich erkennt man auch noch eine starre Führungsschiene 15, welche im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel mit der Zahnstange 6 verbunden ist. Auch auf die Ausgestaltung der starren Führungsschiene 15 wird noch weiter eingegangen werden. Aus Fig. 2B ergibt sich deutlich die Lage der beweglichen Führungsschiene 9 und der starren Führungsschiene 15, in denen die eigentliche Führung der Lamellen 4 erfolgt. Dazu weist jede Lamelle 4 im Bereich ihrer hinteren Stirnseite zunächst Nocken 16 auf, welche in der beweglichen Führungsschiene 9 geführt sind und darüber hinaus sind an den vorderen Enden der Stirnseiten der Lamellen 4 weitere Nocken 17 vorhanden, welche in der starren Führungsschiene 15 geführt sind. Über diese Nocken 17 erfolgt auch die vertikale Verbindung der einzelnen Lamellen 4, und zwar mittels jeweils zwei Kettenstücken 19, welche mittels eines Gelenks 20 gelenkig miteinander verbunden sind und die vollständig innerhalb der starren

Führungsschiene 15 geführt sind. Dabei endet das oberste Kettenstück 19 am unteren Nocken 17 der obersten Lamelle 4.

Man erkennt ferner, dass zwischen zwei Lamellen 4 entsprechende Hakenleisten 18, 18' angeordnet sind, welche - wie von Rollladenstäben für sich bekannt - im geschlossenen Zustand formschlüssig ineinandergreifen, um dem aus den

geschlossenen Lamellen 4 gebildeten Behang eine größere Stabilität zu verleihen.

Fig. 3A entspricht nun im Wesentlichen der Darstellung aus Fig. 2A wobei jedoch die Traverse 5 ein Stück vertikal nach oben verfahren dargestellt ist. Das Kabel 12 ist dabei immer noch gespannt durch das sich etwas nach unten abgesenkte

Pendelgewicht 13.

Man erkennt ferner, dass sich die bewegliche Führungsschiene 9 in ihrem oberen Bereich von der starren Führungsschiene 15 weggeschwenkt hat, wodurch die oberste Lamelle die geringste Neigung zeigt und die darunter befindlichen Lamellen 4 durch die Asymmetrie der beiden Führungsschienen 9 und 15 stärker werdenden Neigungen aufweisen. Der untere Bereich der beweglichen Führungsschiene 9 befindet sich noch im Ausgangszustand, wie an der Tragrolle 10 und der Druckfeder 14 zu erkennen ist. In Fig. 3B lässt sich die vorherige Situation noch besser erkennen, da nunmehr sämtliche Lamellen 4 vereinzelt sind, jedoch mit einer nach oben immer größer werdenden Neigung. Man erkennt ferner, dass im hinteren Bereich der Traverse ein kreissegmentförmiges Langloch L angeordnet ist, in dem ein nicht näher bezeichneter Kulissenstein mit einem Führungsnocken geführt ist, wobei der Führungsnocken ebenfalls in die bewegliche Führungsschiene 9 zu deren Verstellung eingreift. In dieser Darstellung sind auch die Halteelemente 18 bzw. 18' der einzelnen Lamellen 4 besser zu erkennen. Fig. 4A zeigt nun, dass bei noch weiterer Bewegung der Traverse 5 nach oben sich auch das untere Ende der beweglichen Schiene 9 von der starren Führungsschiene 15 entfernt hat, so dass nunmehr sämtliche Lamellen 4 die geringste Neigung aufweisen und sich parallel nach oben bewegen, wie insbesondere aus Fig. 4B hervorgeht. Dort erkennt man auch, dass beide Führungsschienen 9 und 15 nun wieder parallel zu einander angeordnet sind, jedoch in der Stellung der größtmöglichen Öffnung der Lamellen 4. Dazu wurde im Langloch L der Führungsnocken in die entgegengesetzte Stellung verschwenkt, um den Schwenkvorgang der beweglichen Führungsschiene 9 zu bewirken, worauf im Folgenden jedoch noch eingegangen werden wird. Im oberen Bereich ist zu erkennen, dass unter der Abschlusshaube 3 eine kompakte Faltung der einzelnen Lamellen 4 stattfindet, indem diese mit ihrem ersten Nocken 16 die bewegliche Führungsschiene 9 verlassen und wobei auch die zwischen den Lamellen 4 angeordneten Kettenstücke 19 im oberen Bereich der starren Schiene 15 diese verlassen und derart eingefaltet werden, dass die größtmögliche Kompaktheit des Paketes aus Lamellen 4 entsteht. Die jeweils unterste bereits gefaltete Lamelle 4 wird dabei anhand einer weiteren Führungsschiene 22 im Bereich der Nocken 16 geführt und das andere Ende wird von einem Führungsblock 21 gehalten. Man erkennt, dass von den bereits gefalteten Lamellen 4 sich die unterste Hakenleiste 18 auf dem Stütznocken 23 abstützt und die entsprechende Hakenleiste 18' auf dem Führungsblock 21. Fig. 5A zeigt nun das erfindungsgemäße Sonnenschutzsystem in seiner vollständig geöffneten Stellung. Dabei sind sämtliche Lamellen 4 als„Paket" kompakt im oberen Bereich unterhalb der - teilweise gebrochen dargestellten - Abschlusshaube 3 gestapelt dargestellt. Noch klarer ist dies aus der Seitenansicht gemäß Fig. 5B zu erkennen. Hierbei befindet sich lediglich das unterste Gelenkstück 19 noch in

Wirkverbindung mit dem Antriebskomplex in der Traverse 5.

Der genaue Aufbau des oberen Bereichs des erfindungsgemäßen

Sonnenschutzsystems ergibt sich aus Fig. 6. Bei dieser vergrößerten Darstellung wird schnell klar, wie die geführte Bewegung der oben aus den Führungsschienen 9 und 15 herausgefahrenen Nocken 16 und 17 erfolgt. Zunächst ist erkennbar, dass die beiden Führungsschienen 9 und 15 innere Führungseinlagen 24 und 24' aufweisen. Diese dienen als Dichtungs- bzw. Dämpfungselemente und haben die Aufgabe, Geräusche zu minimieren und das Spiel zwischen den Nocken 16 und beweglicher Führungsschiene 9 einerseits und Nocken 17 sowie Gelenkstücken 19 und der starren Führungsschiene 19 andererseits zu minimieren.

Man erkennt ferner, dass ein federndes Druckstück, im dargestellten

Ausführungsbeispiel eine federbelastete Kugel, für eine Abstützung des Paketes aus Lamellen 4 im vorderen (rechten) Bereich dient, welches beim Passieren der Nocken 17 eingedrückt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite (links) erkennt man eine Klinke 26, welche mittels einer Druckfeder 27 federbelastet ist und dafür sorgt, dass beim Hinabfahren der Lamellen 4 eine„Sperre" für die oberste freie Nocke 16' erfolgt, welche dazu länger ausgeführt ist als die übrigen Nocken 16. Die Nocke 16' reicht bis in den Bereich der Klinke 26 hinein, so dass diese bei weiterer Abwärtsbewegung der Traverse 5 gegen die Vorspannung der Druckfeder 27 gleichfalls nach unten schwenkt und sich so von der Führungsschiene 22 löst. Auf diese Weise wird die bewegliche Führungsschiene 9 unter Spannung der Zugfeder 14 aus ihrer hinteren Stellung gelöst und bewegt sich nahe an die starre Führungsschiene 15 (in die geschlossene Stellung) heran. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist anstelle der zuvor gezeigten Zahnstange ein Zahnriemenprofil 6' dargestellt, welches nicht im Bereich des oberen Endes der starren Führungsschiene 15 endet, sondern darüber hinaus um den gewölbt ausgeführten Führungsblock 21 verläuft. Das obere Ende des Zahnriemenprofils 6' ist von einem Spannstück 28, welches ein nicht dargestelltes Langloch aufweist, mittels einer Schraube 29 zur Justierung in seiner Höhe kraftschlüssig festlegbar.

Fig. 7A zeigt den rechten Seitenrahmen 2A mit den darin befindlichen

Führungsschienen 9 und 15, jedoch ohne die darin geführten Nocken der gleichfalls nicht dargestellten Lamellen. Während in Fig. 7A die geöffnete Lamellenstellung dargestellt ist, bei der sich die bewegliche Führungsschiene 9 im weitesten Abstand zur starren Führungsschiene 15 befindet, ist in Fig. 7B die geschlossene Stellung dargestellt, dazu hat sich die bewegliche Führungsschiene 9, welche im dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiele integraler Bestandteil eines

Schlittens 31 ist, an die die starre Führungsschiene 15 heran bewegt. Man erkennt ferner den Querschnitt der in den beiden Führungsschienen 9 und 15 vorhandenen Führungseinlagen 24 bzw. 24'. Unterhalb des Schlittens 31 sind die Lagerachse 10 mit der darauf abrollenden Lagerrolle 10 dargestellt. Aus den Fig. 7A und 7B geht auch hervor, wie die Zahnstange 6 unmittelbar benachbart zur starren Führungsschiene 15 angeordnet ist. In der in Fig. 7B dargestellten offenen Stellung ist auch die Zugfeder 14 in gespannter Stellung dargestellt, wobei die Enden der Zugfeder 14 mit nicht dargestellten

Befestigungsplatten in entsprechenden Nuten des Profils des Seitenrahmens 2A befestigt sind.

Die Fig. 8A und 8B entsprechen in ihrer Darstellung im Wesentlichen den Fig. 7A und 7B, wobei jedoch die Darstellung in einem etwas höheren Bereich gewählt wurde, so dass auch der Antrieb und die Stromzuführung für den Antrieb erkennbar sind.

Deutlich ist ein Kabelkanal K zu sehen, in dem das umgelenkte Kabel 12 und das die Straffung des Kabels 12 bewirkende Pendelgewicht 13 verlaufen. Die Stärke des als Scheibe ausgebildeten Pendelgewichts 13 entspricht dabei in etwa der lichten Weite des Kabelkanals K.

Auch ist ein im hinteren Bereich des Seitenrahmens 2A befestigter Einweiser 30 gezeigt, welcher dafür sorgt, dass der Schlitten 31 beim Öffnungsvorgangzuverlässig in seine Endstellung verfährt.

Nur angedeutet erkennbar ist ein Motor 32, dessen Antriebswelle 8, wie bereits beschrieben mit einem Antriebsritzel 7 versehen ist, welches für die vertikale

Verfahrbarkeit entlang der Zahnstange 6 sorgt. Weitere Zahnräder 33 und 33' werden von einem gleichfalls auf der Antriebswelle 8 angeordneten Zahnrad 7' angetrieben und übertragen die Drehbewegung auf ein Getriebe 34, das eine Rutschkupplung enthält und hier nicht weiter beschrieben ist. Die Fig. 8A und 8B zeigen auch die Ausbildung des Nockens 17 innerhalb der starren Führungsschiene 15, wobei der Nocken 17 mit einem Gelenkstück 19 in Verbindung steht. Fig. 8A zeigt im bereits erwähnten kreissegmentförmigen Langloch L der Kulissenführung einen mit dem Zahnrad 33 in Wirkverbindung stehenden

Kulissenstein 35, welcher wiederum einen Nocken 36 aufweist, der in die bewegliche Führungsschiene 9 eingreift und als Antrieb für die Verstellung derselben dient.

Aus Fig. 9, einer schematischen Seitenansicht auf die Traverse 5, geht die Anordnung der einzelnen Zahnräder 7', 33' und 33 hervor, die als Antrieb zur Bewegung des Kulissensteins 35 im Langloch L dienen. Im in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Kulissenstein 35 in der Endstellung ,offen' [auseinander gefahrene Führungsschienen 9 und 15), korrespondierend zu den Fig. 4B, 5B und 8A.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sonnenschutzsystems ist in Fig. 10 (analog zu Fig. 1) im geschlossenen Zustand perspektivisch dargestellt. Im Unterschied zu Fig. 1 erkennt man hier eine das gesamte Bauteil überspannende Abschlusshaube 3', welche höher baut als die Abschlusshaube 3 des zuvor

beschriebenen Systems.

Fig. IIA zeigt analog zur Fig. 2A, das System aus Fig. 10 ohne die Verkleidung des linken Seitenrahmens 2A. Man erkennt ferner, dass oberhalb der Lamellen 4 eine von einem Antrieb 36 sich zu beiden Seiten erstreckende antreibbare Welle 37

vorgesehen ist, die zum vertikalen Verfahren der Lamellen 4 durch vertikales

Verfahren einer Traverse 5' am unteren Ende der Lamellen 4 dient. Zum Antrieb ist an beiden Enden der Welle 37 jeweils eine Rolle 38 angeordnet, auf die jeweils ein Textilband 39 od. gl. aufgerollt ist, an dessen unterem Ende die Traverse 5' befestigt ist.

Man erkennt ferner, dass die Traverse 5' an ihren Enden jeweils ein freidrehendes Ritzel 40 aufweist, welches im Seitenrahmen 2A bzw. 2B angeordnete Zahnstange 6 eingreift. Jedes Ritzel 40 ist dabei von einer halbzylinderförmigen Abdeckung 41 verdeckt um dies vor Verschmutzung etc. zu schützen. Man erkennt deutlich, dass das untere Ende des Textilbandes 39 fest mit dem oberen Ende der Abdeckung 41 verbunden ist. In der Traverse 5' befindet sich zudem ein zusätzliches Gewicht 42, dass dafür sorgt, dass sich die Bänder 39 stets in gestrafftem Zustand befinden.

Die Verstellung der Lamellen funktioniert auch beim zweiten Ausführungsbeispiel des Sonnenschutzsystems aus den Fig. 10 und IIA in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Zur besseren Erläuterung ist daher das System aus Fig. 10 in der Fig. IIB auch noch einmal in teilweise geschnittener Seitenansicht dargestellt, wobei die genaue Lageanordnung des Antriebes 36, der Rolle 38, des Bandes 39, des Ritzels 40 und der Abdeckung 41 zu erkennen sind.

Schließlich geht aus den Fig. 12A und 12B hervor, die im Wesentlichen den Fig. 7A und 7B entsprechen, dass die Ritzel 40 am Ende der Traverse 5' freidrehend angeordnet sind und nur durch das - hier nicht dargestellte - Band 39 beim vertikalen Hoch-und Hinunterfahren verstellt werden und so gleichzeitig ein Ritzel 41' antreiben, welches, genau wie das Ritzel 7' in Fig. 7A und 7B zum Einleiten der Verschwenkbewegung der Lamellen 4 in der bereits beschriebenen Weise dient. Fig. 12A zeigt eine Antriebssituation in geöffneter Stellung und in Fig. 12B ist die entsprechende geschlossene Stellung des Versteilantriebs im Seitenrahmen 2A dargestellt.

Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die zuvor näher beschriebenen Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen. Es sind vielfältige weitere Ausführungen möglich, ohne den in den Patentansprüchen definierten Kern der Erfindung zu verlassen.