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Title:
SUNSCREEN COMPOSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/037004
Kind Code:
A1
Abstract:
Aqueous cosmetic composition comprising: a) at least one anionic oil-in-water emulsifier selected from the salts of C12-20-alkyl phosphate, especially from the salts of cetyl phosphate, b) at least one C14-20-mono- or diacylglyceride, preferably at least one C16-18-mono- or diacylglyceride, more preferably selected from hydrogenated palm oil glycerides, c) at least one linear alkane having 11 to 18 carbon atoms, d) at least one organic UV filter, and method of skin care using these compositions.

Inventors:
DICKHOF SUSANNE (DE)
WALDMANN-LAUE MARIANNE (DE)
HEINEN SORAYA (DE)
HARTMANN IRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/070286
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
August 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/31; A61K8/37; A61K8/55; A61Q17/04
Domestic Patent References:
WO2014111562A12014-07-24
Foreign References:
DE102008022434A12008-12-24
DE102008063288A12010-07-01
US20100003207A12010-01-07
DE102008022434A12008-12-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Wässrige kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

a) mindestens einen anionischen ÖI-in-Wasser-Emulgator, ausgewählt aus den Salzen von Ci2-2o-Alkylphosphat, insbesondere aus den Salzen von Cetylphosphat, b) mindestens ein Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid, bevorzugt mindestens ein C16-18- Mono- oder Diacylglycerid, besonders bevorzugt ausgewählt aus gehärteten Palmölglyceriden,

c) mindestens ein lineares Alkan mit 1 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,

d) mindestens einen organischen UV-Filter.

2. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 , wobei die Salze von C 12-20- Alkylphosphat, insbesondere die Salze von Cetylphosphat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0, 1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 2,0 Gew.-% enthalten sind.

3. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die C 14-20- Mono- oder Diacylglyceride, bevorzugt die Ci6-is-Mono- oder Diacylglyceride, besonders bevorzugt die gehärteten Palmölglyceride, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 0,05 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1 ,5 Gew.- % und insbesondere 0,05 bis 1 ,0 Gew.-% enthalten sind.

4. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das lineare Alkan 1 1 bis 13 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 1 und/oder 13 Kohlenstoffatome aufweist.

5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das lineare Alkan, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5,0 Gew.- % enthalten ist.

6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei als organischer UV-Filter 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat eingesetzt wird.

7. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei als organischer UV-Filter 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze eingesetzt wird.

8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei als organischer UV-Filter 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion eingesetzt wird.

9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei als organischer UV-Filter 1 ,1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester, vorzugsweise in Kombination mit Ethylendimaintetraessigsäure und dessen Salzen eingesetzt wird.

10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei als organischer UV-Filter Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Salze, vorzugsweise in Kombination mit einer Aminosäure, bevorzugt in Kombination mit Arginin, Histidin, Ornithin oder Lysin, insbesondere in Kombination mit Arginin eingesetzt wird.

1 1. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der organische UV-Filter mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei und insbesondere mindestens vier organische UV-Filter aus der Gruppe 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat, m2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4- methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion, 1 ,1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester und Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Salze umfasst.

12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die UV- Filter, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, in Mengen von 1 ,0 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise von 2,0 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 5,0 bis 25 Gew.-% enthalten sind.

13. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Zusammensetzung weiterhin mindestens ein hydrophob modifiziertes (Meth)acrylsäure Copolymer in Mengen von 0,05 bis 2,0 Gew-%, bevorzugt von 0,1 bis 1 ,2 Gew.-% und insbesondere von 0,2 bis 0,8 Gew.-% enthält.

14. Verwendung einer Kombination, umfassend

a) mindestens einen anionischen ÖI-in-Wasser-Emulgator, ausgewählt aus den Salzen von Ci2-2o-Alkylphosphat, insbesondere aus den Salzen von Cetylphosphat, b) mindestens ein Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid, bevorzugt mindestens ein Ci6-is-Mono- oder Diacylglycerid, besonders bevorzugt ausgewählt aus gehärteten Palmölglyceriden, c) mindestens ein lineares Alkan mit 1 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,

zur

Verbesserung der Lagerstabilität einer, mindest einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung;

Verbesserung der UV-Schutzwirkung einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung; zur Verbesserung des Einziehvermögens einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung;

zur Verbesserung der Verteilbarkeit und Verringerung der Klebrigkeit einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung.

15. Verfahren zur kosmetischen Hautpflege, bei welchem eine kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 auf die Haut aufgetragen wird.

Description:
Sonnenschutzzusammensetzung

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen zum Schutz von Haut und Haar gegen UV-Strahlung.

Die menschliche Haut übt als größtes Organ des Menschen zahlreiche lebenswichtige Funktionen aus. Mit ihrer Oberfläche von durchschnittlich etwa 2 m 2 beim erwachsenen Menschen kommt ihr eine herausragende Rolle als Schutz- und Sinnesorgan zu. Aufgabe dieses Organs ist es, mechanische, thermische, aktinische, chemische und biologische Reize zu vermitteln und abzuwehren. So schützt die Haut den menschlichen Organismus u.a. auch vor der schädigenden Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung, wird trotz eigener Schutzmechanismen durch diese ultraviolette Strahlung jedoch auch selbst geschädigt.

Übermäßige UV-B Strahlung (Strahlung im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm) kann beispielsweise zu einem Erythem, einem einfachen Sonnenbrand aber auch zu mehr oder weniger starken Verbrennungen der Haut führen. Ihre maximale Erythemwirksamkeit erreicht das Sonnenlicht dabei in dem Bereich um 308 nm.

Während man ursprünglich davon ausging, dass die längerwellige UV-A-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 320 nm und 400 nm nur eine vernachlässigbare biologische Wirkung aufweist, wurde zwischenzeitlich durch zahlreiche Studien belegt, dass UV-A-Strahlung im Hinblick auf die Auslösung photodynamischer, speziell phototoxischer Reaktionen und chronischer Veränderungen der Haut, weitaus gefährlicher als UV-B-Strahlung ist.

Darüber hinaus kann der schädigende Einfluss der UV-B-Strahlung durch UV-A-Strahlung noch verstärkt werden.

So ist es u. a. erwiesen, dass selbst die UV-A-Strahlung unter ganz normalen Alltagsbedingungen ausreicht, um innerhalb kurzer Zeit die Collagen- und Elastinfasern zu schädigen, die für die Struktur und Festigkeit der Haut von wesentlicher Bedeutung sind. Hierdurch kommt es zu chronischen lichtbedingten Hautveränderungen - die Haut "altert" vorzeitig. Zum klinischen Erscheinungsbild der durch Licht gealterten Haut gehören beispielsweise Falten und Fältchen sowie ein unregelmäßiges, zerfurchtes Relief. Ferner können die von lichtbedingter Hautalterung betroffenen Partien eine unregelmäßige Pigmentierung aufweisen. Auch die Bildung von braunen Flecken, Keratosen und sogar Karzinomen bzw. malignen Melanomen ist möglich. Eine durch die alltägliche UV-Belastung vorzeitig gealterte Haut zeichnet sich außerdem durch eine geringere Aktivität der Langerhans-Zellen und eine leichte, chronische Entzündung aus.

Etwa 90 % der auf die Erde gelangenden ultravioletten Strahlung besteht aus UV-A-Strahlen. Während die UV-B-Strahlung in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren stark variiert (z. B. Jahresund Tageszeit oder Breitengrad), bleibt die UV-A-Strahlung unabhängig von jahres- und tageszeitlichen oder geographischen Faktoren Tag für Tag relativ konstant. Gleichzeitig dringt der überwiegende Teil der UV-A-Strahlung in die lebende Epidermis ein, während etwa 70 % der UV-B- Strahlen von der Hornschicht zurückgehalten werden.

Zum Schutz der Haut vor der schädigenden Wirkung der UV-Strahlung werden kosmetischen Lichtschutzzusammensetzungen eingesetzt. Diese kosmetischen Lichtschutzzusammensetzungen enthalten mindestens eine, in der Regel jedoch ein Kombination von UV-Filtersubstanzen.

Bei den UV-Filtersubstanzen handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssig oder kristallin vorliegende Substanzen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme, wieder abzugeben. Man unterscheidet UV-A-Filter und UV-B-Filter, je nachdem, in welchem Wellenlängenbereich das Absorptionsmaximum des Filters liegt.

Organische UV-Filter lassen sich in den für einen hohen Lichtschutzfaktor notwendigen Mengen häufig nur mit großen Schwierigkeiten so in kosmetische Träger einarbeiten, dass langzeitstabile Zusammensetzungen mit angenehmen, insbesondere nicht-klebrigen Eigenschaften, erhalten werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, Lichtschutzzusammensetzungen bereitzustellen, die mindestens einen organischen UV-Filter enthalten, in lagerstabiler Form vorliegen, also sowohl chemisch wie physikalisch stabil sind, und sich durch gute kosmetische Eigenschaften, insbesondere eine geringe Klebrigkeit, gute Hautverträglichkeit.

Die deutsche Patentanmeldung DE 10 2008 022 434 A1 beschreibt Sonnenschutzmittel, die neben weiteren Bestandteilen Cetylphosphat (Amphisol K), lineare Alkane und organische UV-Filter enthalten.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass kosmetische Lichtschutzzusammensetzungen, die neben einem organischen UV-Filter, einem Alkylphosphat und einem linearen Alkane weiterhin ein Mono- oder Diacylglycerid enthalten, die oben genannten Aufgaben lösen. Ein erster Gegenstand dieser Anmeldung ist eine wässrige kosmetische Zusammensetzung, enthaltend:

a) mindestens einen anionischen ÖI-in-Wasser-Emulgator, ausgewählt aus den Salzen von Ci2-2o-Alkylphosphat, insbesondere aus den Salzen von Cetylphosphat,

b) mindestens ein Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid, bevorzugt mindestens ein Ci6-i8-Mono- oder Diacylglycerid, besonders bevorzugt ausgewählt aus gehärteten Palmölglyceriden, c) mindestens ein lineares Alkan mit 1 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,

d) mindestens einen organischen UV-Filter.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind wässrig, umfassen also einen wässrigen Träger. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist vorzugsweise viskos-flüssig. Bevorzugte kosmetische Zusammensetzung sind bezogen auf ihre Gesamtgewicht durch einen Wassergehalt von 30 bis 92 Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 85 Gew.-%, insbesondere 45 bis 80 Gew.- % gekennzeichnet.

Neben Wasser können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bezogen auf ihr Gesamtgewicht weiterhin 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 30 und insbesondere 3 bis 20 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten. Bevorzugte Alkohole sind Glycol, 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3- Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-propandiol, Glycerin, 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol, 1 ,4- Butylenglycol, Pentylenglycole, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,8- Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit, Polyethylenglycol sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen enthalten.

Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Alkohol 1 ,2- Propylenglycol, Glycerin, 1 ,3-Butylenglycol, 1 ,6-Hexandiol, Diglycerin, Triglycerin, Dipropylenglycol und/oder Tripropylenglycol, insbesondere Glycerin und 1 ,6-Hexandiol.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten als einen ersten wesentlichen Bestandteil mindestens ein Ci2-2o-Alkylphosphat. Für die kosmetischen Eigenschaften insbesondere jedoch für die Lagerfähigkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Salze von Ci2-2o-Alkylphosphat, insbesondere die Salze von Cetylphosphat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, in Mengen von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2,0 Gew.-% enthalten sind.

Die Salze von Ci2-2o-Alkylphosphaten können beispielsweise als Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolamin- oder Glucammoniumsalz vorliegen. Bevorzugt sind die entsprechenden Natrium-, Kalium-, Alkanolamin-, Trialkylammonium-, Triethanolamin-, 2-Amino-1 -butanol-, 2- Amino-2-methyl-1-propanol-, 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol-, 2-Amino-2-ethyl-1 ,3-propandiol- oder Tris-(hydroxymethyl)aminomethan-Salze, sowie Salze der basischen Aminosäuren Ornithin, Lysin, Arginin und/oder Histidin. Besonders bevorzugt sind die Kaliumsalze besagter C 12-20- Alkylphosphate.

Die Gruppe der Salze von Ci2-2o-Alkylphosphaten, umfassen die Salze von Phosphorsäure-Ci2-2o- Monoalkylester und die Salze von Phosphorsäure-Ci2-2o-Dialkylester.

Erfindungsgemäß bevorzugte Salze von Ci2-2o-Alkylphosphaten, sind ausgewählt aus den Monoestern von Phosphorsäure mit Laurylalkohol, Tridecylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristyl- alkohol, Pentadecylalkohol, Cetylalkohol, Palmitylalkohol, Isocetylalkohol, Isostearylalkohol, Stearyl- alkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol, Nonadecylalkohol, Arachyl- alkohol, Gadoleylalkohol oder Arachidonalkohol, die als Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammo- nium-, Alkanolamin- oder Glucammoniumsalz, bevorzugt die entsprechenden Natrium-, Kalium-, Alkanolamin-, Trialkylammonium-, Triethanolamin-, 2-Amino-1-butanol-, 2-Amino-2-methyl-1 - propanol-, 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol-, 2-Amino-2-ethyl-1 ,3-propandiol- oder Tris-(hydroxy- methyl)aminomethan-Salze sowie als Salze der basischen Aminosäuren Ornithin, Lysin, Arginin und/oder Histidin, vorliegen. Bevorzugt sind die Kaliumsalze der genannten Phosphorsäuremonoester. Besonders bevorzugt ist Dikaliummonocetylphosphat.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Salze von Ci2-2o-Alkylphosphaten sind ausgewählt aus den Diestern von Phosphorsäure mit Laurylalkohol, Tridecylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Pentadecylalkohol, Cetylalkohol, Palmitylalkohol, Isocetylalkohol, Isostearylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol, Nonadecylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol oder Arachidonalkohol, die als Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolamin- oder Glucammoniumsalz, bevorzugt die entsprechenden Natrium-, Kalium-, Alkanolamin-, Trialkylammonium-, Triethanolamin-, 2-Amino-1-butanol-, 2-Amino-2-methyl-1 - propanol-, 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol-, 2-Amino-2-ethyl-1 ,3-propandiol- oder Tris-(hydroxy- methyl)aminomethan-Salze sowie als Salze der basischen Aminosäuren Ornithin, Lysin, Arginin und/oder Histidin, vorliegen. Bevorzugt sind die Kaliumsalze der genannten Phosphorsäurediester. Besonders bevorzugt ist Kaliumdicetylphosphat.

Besonders bevorzugt sind Mischungen aus Mono-Ci2-2o-Alkylphosphaten und Di-Ci2-2o-Alkylphos- phaten. Außerordentlich bevorzugt sind Mischungen aus Dikaliummonocetylphosphat und Kaliumdicetylphosphat.

Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid. Der Anteil des Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerids, bevorzugt des Ci6-is-Mono- oder Diacylglycerids, besonders bevorzugt des gehärteten Palmölglyce- rids am Gesamtgewicht der Zusammensetzung beträgt dabei vorzugsweise 0,05 bis 3,0 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 1 ,0 Gew.-%. Entsprechende Zusammensetzungen weisen eine besonders gute chemische wie physikalische Stabilität und gute kosmetische Eigenschaften auf.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ci4-2o-Mono- oder Diacylglyceride sind ausgewählt aus Monomyristoylglycerid, Monopalmitoylglycerid, Monostearoylglycerid, Monoarachinoylglycerid, Dimyristoylglycerid, Dipalmitoylglycerid, Distearoylglycerid, Diarachinoylglycerid sowie Mischungen zweier oder meherer Verbindungen daraus. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Ci4-2o-Mono- oder Diacylglyceride sind Glyceride gehärteter, das heißt, hydrierter, bevorzugt vollständig hydrierter, Fettsäuren natürlicher Öle. Besonders bevorzugte Ci6-i8-Mono- oder Diacylglycerid werden aus der Gruppe der gehärteten Palmölglyceride (INCI: Hydrogenated Palm Glycerides) ausgewählt.

Außer durch den Gewichtsanteil von Cetylphosphat und Diacylglycerid lassen sich die Eigenschaften der kosmetischen Zusammensetzungen weiterhin in vorteilhafter Weise auch durch das Gewichtsverhältnis dieser beiden wesentlichen Bestandteile beeinflussen. Kosmetische Zusammensetzung, in denen die Salze von Ci2-2o-Alkylphosphat und die Ci4-2o-Mono- und C 14-20- Diacylglyceride in einem Gewichtsverhältnis von 3 zu 1 bis 1 zu 1 ,5, bevorzugt von 2,5 zu 1 bis 1 zu 1 vorliegen, zeichnen sich durch eine hohe Lagerstabilität aus. Besonders bevorzugt sind solche kosmetischen Zusammensetzungen, bei denen die Salze von Cetylphosphat und die gehärteten Palmölglyceride in einem Gewichtsverhältnis von 3 zu 1 bis 1 zu 1 ,5, besonders bevorzugt von 2,5 zu 1 bis 1 zu 1 vorliegen.

Als dritten wesentlichen Bestandteil enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein lineares Alkan mit 1 1 bis 18 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind lineare Alkane, welche 1 1 bis 13 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn das lineare Alkan 1 1 und/oder 13 Kohlenstoffatome aufweist.

Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Mischungen aus Undekan und Tridekan. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Mischungen aus Undekan und Tridekan, in denen die beiden linearen Alkane in einem Gewichtsverhältnis von 4: 1 bis 1 : 1 , insbesondere von 3:1 bis 1 : 1 vorliegen. Entsprechende Substanzgemische sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Cetiol Ultimate erhältlich.

Durch den Zusatz der linearen Alkane wird nicht nur die Lagerstabilität der kosmetischen Zusammensetzungen verbessert. Darüber hinaus verbessert der Zusatz der zuvor beschriebenen Alkane die Löslichkeit Öl-löslicher UV-Filter, verbessert die Verteilbarkeit der Zusammensetzung auf der Haut, verringert die Klebrigkeit der Zusammensetzung und verbessert das Hautgefühl nach Aufbringen der Zusammensetzung auf der Haut. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorherigen Punkte, wobei das lineare Alkan, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzungen, in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 7,0 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 5,0 Gew.-% enthalten sind.

Zusammenfassend sind solche kosmetische Zusammensetzungen bevorzugt, die, bezogen auf ihr Gesamtgewicht

a) 0, 1 bis 3,5 Gew.-% mindestens eines anionischen ÖI-in-Wasser-Emulgators ausgewählt aus Dikaliummonocetylphosphat und Kaliumdicetylphosphat,

b) 0,05 bis 1 ,5 Gew.-% mindestens eines Ci6-i8-Mono- oder Diacylglycerids, besonders bevorzugt ausgewählt aus gehärteten Palmölglyceriden,

c) 0,1 bis 4,0 Gew.-% mindestens eines Alkylglucosids mit einen linearen Alkylrest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Monoglucosidrest,

d) mindestens einen organischen UV-Filter

enthalten.

Als einen wesentlichen kosmetischen Wirkstoff enthaltend die Zusammensetzungen mindestens einen organischen UV-Filter.

Durch Zugabe eines UV-Filters können sowohl die Mittel selbst, als auch die behandelten Fasern vor schädlichen Einflüssen von UV-Strahlung geschützt werden. Vorzugsweise wird daher dem Mittel mindestens ein UV-Filter zugegeben. Die geeigneten UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315-400 nm)-, im UVB(280-315nm)- oder im UVC(<280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.

Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare UV-Filter sind 4-Amino-benzoesäure, Ν,Ν,Ν-Trimethyl- 4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon (Benzophenone-3; Uvinul ® M 40, Uvasorb ® MET, Neo Heliopan ® BB, Eusolex ® 4360), 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (Phenylbenzimidazole sulfonic acid; Parsol ® HS; Neo Heliopan ® Hydro), 3,3'-(1 ,4-Phenylendimethylen)-bis(7J-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1] hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion (Butyl methoxydi- benzoylmethane; Parsol ® 1789, Eusolex ® 9020), a-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester (PEG-25 PABA; Uvinul ® P 25), 4-Dimethyl- aminobenzoesäure-2-ethylhexylester (Octyl Dimethyl PABA; Uvasorb ® DMO, Escalol ® 507, Eusolex ® 6007), Salicylsäure-2-ethylhexylester (Octyl Salicylat; Escalol ® 587, Neo Heliopan ® OS, Uvinul ® 018), 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester (Isoamyl p-Methoxycinnamate; Neo Heliopan ® E 1000), 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester (Octyl Methoxycinnamate; Parsol ® MCX, Escalol ® 557, Neo Heliopan ® AV), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul ® MS 40; Uvasorb ® S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher (4- Methylbenzylidene camphor; Parsol ® 5000, Eusolex ® 6300), 3-Benzyliden-campher (3-Benzylidene camphor), 4-lsopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1 '-oxi)-1 ,3,5-triazin, 3- lmidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-yliden- methyl]benzyl}-acrylamids, 2,4-Dihydroxybenzophenon (Benzophenone-1 ; Uvasorb ® 20 H, Uvinul ® 400), 1 ,1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester (Octocrylene; Eusolex ® OCR, Neo Heliopan ® Type 303, Uvinul ® N 539 SG), o-Aminobenzoesäure-menthylester (Menthyl Anthranilate; Neo Heliopan ® MA), 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenone-2; Uvinul ® D-50), 2,2'- Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon (Benzophenone-6), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzo- phenon-5-natriumsulfonat, 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2'-ethylhexylester und Phenylen-1 ,4- bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natrium salz (Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate, Neo Heliopan AP).

Bei den erfindungsgemäß bevorzugten UV-Filter handelt es sich um substituierte Dibenzoylmethane, Diphenylacrylsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen.

Besonders bevorzugte organische UV-Filter sind

3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat,

2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze,

1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion,

1 ,1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester, vorzugsweise in Kombination mit Ethylendimaintetraessigsäure und dessen Salzen

Phenylen-1 , 4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Salze, vorzugsweise in Kombination mit einer Aminosäure, bevorzugt in Kombination mit Arginin, Histidin, Ornithin oder Lysin, insbesondere in Kombination mit Arginin.

Selbstverständlich können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen auch Kombinationen organischer UV-Filter eingesetzt werden. Bevorzugte Kombination von UV-Filter beziehen dabei insbesondere die zuvor als besonders bevorzugt beschriebenen UV-Filter mit ein. Zur Konfektionierung einer Mehrzahl von organischen UV-Filtern sind die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen aufgrund ihrer hervorragenden physikalischen Stabilität in besonderem Maße geeignet.

Insbesondere bevorzugt ist es, wenn der organische UV-Filter mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei und insbesondere mindestens vier organische UV-Filter aus der Gruppe 3,3,5- Trimethyl-cyclohexylsalicylat, m2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, 1 -(4-tert.- Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion, 1 ,1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl- ester und Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Salze umfasst.

Der Gewichtsanteil der organischen UV-Filter am Gesamtgewicht der Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise von 1 ,0 bis 35 Gew.-%, bevorzugt von 2,0 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 5,0 bis 25 Gew.-%.

Zur Einstellung einer geeigneten Viskosität und zur weiteren Verbesserung der Lagerstabilität enthalten bevorzugte kosmetische Zusammensetzung weiterhin

mindestens ein hydrophob modifiziertes (Meth)acrylsäure Copolymer und/oder

mindestens ein Copolymer der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure. Besonders bevorzugt ist, eine Kombination der beiden vorgenannten Polymere einzusetzen.

Als hydrophob modifiziertes (Meth)acrylsäure Copolymere weden vorzugsweise Copolymere verwendet, die sich auf

mindestens ein erstes Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren und ungesättigten Carbonsäureester, und

mindestens ein zweites Monomer aus der Gruppe der ungesättigten hydrophob modifizierten Monomere

zurückführen lassen.

Bevorzugte Copolymere b) basieren auf mindestens einem ersten Monomer aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, Ci-C6-Alkylacrylsäureester, Ci-C6-Alkylmethacrylsäureester. Bei den Acrylsäureestern und Methacrylsäureestern handelt es sich vorzugsweise um Ester der jeweiligen Säuren mit nicht-tertiären Alkylalkoholen mit Alkylresten von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Als geeignete Monomere seien beispielsweise Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat, n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylacrylat, 2-Methylbutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat, Isooctylacrylat, Isooctylmethacrylat, Isononylacrylat und Isodecylacrylat genannt.

Die Gruppe der hydrophob modifizierten zweiten Monomere bezeichnet Monomere, die über eine hydrophobe Teilstruktur verfügen. Bevorzugte Monomere lassen sich ihrerseits auf die zwei nachfolgenden Struktureinheiten zurückführen:

eine ungesättigte Säure, vorzugsweise Acrylsäure, Methacrylsäure oder Itaconsäure;

eine Cs-4oAlkylkette, vorzugsweise eine Cio soAlkylkette.

Diese beiden Teilstrukturen können gegebenenfalls durch eine dritte Struktureinheit aus der Gruppe der Polyoxyalkylen-Gruppen, vorzugsweise der Polyethylenglycol-Gruppen, der Polypropylenglycol- Gruppen oder der Polyethylenglycol/Polypropylenglycol-Gruppen ergänzt sein. Als zweites Monomer werden beispielsweise Cio soAlkyl Acrylate, Cio soAlkyl PEG-Acrylate, C10- 3oAlkyl PEG-Methacrylate oder Cio soAlkyl PEG-Itaconate eingesetzt. Bevorzugte Monomere sind ausgewählt aus den Cio-soAlkyl Acrylaten, Cio-soAlkyl PEG 20-25-Acrylaten, Cio-soAlkyl PEG 20-25- Methacrylaten oder Cio soAlkyl PEG 20-25- Itaconaten. Besonders bevorzugte Monomere sind ausgewählt aus der Gruppe der Cio soAlkyl Acrylate, Steareth-20 Methacrylate, Beheneth-25 Methacrylate, Steareth-20 Itaconate, Ceteth-20 Itaconate, Palmeth-25 Acrylate oder Cio soAlkyl PEG-20 Itaconate.

Zusammenfassend werden hydrophob modifizierte (Meth)acrylsäure Copolymere b) bevorzugt, die auf

mindestens ein Monomer (b1 ) aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, C1-C6- Alkylacrylsäureester, Ci-C6-Alkylmethacrylsäureester, und

mindestens ein Monomer (b2) aus der Gruppe der der C10-30 Alkyl-Acrylate, C10-30 Alkyl- Methacrylate, C10-30 Alkyl PEG-Acrylate, C10-30 Alkyl PEG-Methacrylate oder C10-30 Alkyl PEG- Itaconate, vorzugsweise aus der Gruppe der C10-30 Alkyl-Acrylate

zurückzuführen sind.

Besonders bevorzugte hydrophob modifizierte (Meth)acrylsäure Copolymere sind ausgewählt ist aus der Gruppe der Verbindungen mit den INCI Bezeichnung Acrylates/Cio-30-Alkyl Acrylate Crosspolymer, wie sie beispielsweise unter den Handelsnamen Carbopol ETD 2020, Ultrez 21 oder Pemulen TR1 erhältlich sind.

Der Gewichtsanteil des hydrophob modifizierten (Meth)acrylsäure Copolymers am Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beträgt vorzugsweise von 0,05 bis 2,0 Gew-%, bevorzugt von 0,1 bis 1 ,2 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,8 Gew.-%.

Als Copolymere der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure werden vorzugsweise Copolymere eingesetzt, dich sich auf

- 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure und

- Vinylpyrrolidon

zurückführen lassen. Vorzugsweise ist dieses Copolymer vernetzt.

Vernetzte Copolymere aus Vinylpyrrolidon und 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)-amino]-1- propansulfonsäure sind beispielsweise durch Copolymerisation der beiden Monomere in Gegenwart von Ammoniumhydroxid und einem Vernetzungsmittel erhältlich. Die Vernetzung kann mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens. Ein besonders geeignetes Copolymer ist das Handelsprodukt Aristoflex ® AVC (ex Clariant), das in Form des Ammoniumsalzes als weißes Pulver vorliegt.

Das Copolymer der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0, 1 bis 3,0 Gew-%, bevorzugt von 0,2 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 1 ,5 Gew.-% enthalten.

Tabellarische Übersicht

Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Zusammensetzungen kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung sofern nicht anders angegeben).

Formel 1 1 Formel 12 Formel 13 Formel 14

Ci2-2o-Alkylphosphat Salz 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0 lineares Cn-18-Alkan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 15 Formel 16 Formel 17 Formel 18

Ci2-2o-Alkylphosphat Salz 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0

Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0

Undecan, Tridecan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 35 Formel 36 Formel 37 Formel 38

Dikaliummonocetylphosphat und 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Kaliumdicetylphosphat Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0 lineares Cn-18-Alkan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter ) 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 55 Formel 56 Formel 57 Formel 58

Dikaliummonocetylphosphat und 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Kaliumdicetylphosphat

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0

Undecan, Tridecan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter ) 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 71 Formel 72 Formel 73 Formel 74

Ci2-2o-Alkylphosphat Salz 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0 lineares Cn-18-Alkan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 hydrophob modifiziertes 0,05 bis 2,0 0,1 bis 1 ,2 0, 1 bis 1 ,2 0,2 bis 0,8 (Meth)acrylsäure Copolymer 2) 2-Methyl-2[(1-oxo-2- 0, 1 bis 3,0 0,2 bis 2,0 0,2 bis 2,0 0,5 bis 1 ,5 propenyl)amino]-1- propansulfonsäure Copolymer 3)

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 85 Formel 86 Formel 87 Formel 88

Dikaliummonocetylphosphat und 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Kaliumdicetylphosphat

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0

Undecan, Tridecan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 hydrophob modifiziertes 0,05 bis 2,0 0,1 bis 1 ,2 0, 1 bis 1 ,2 0,2 bis 0,8 (Meth)acrylsäure Copolymer 2 '

2-Methyl-2[(1-oxo-2- 0, 1 bis 3,0 0,2 bis 2,0 0,2 bis 2,0 0,5 bis 1 ,5 propenyl)amino]-1- propansulfonsäure Copolymer 3)

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 101 Formel 102 Formel 103 Formel 104

Ci2-2o-Alkylphosphat Salz 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1,5 0,05 bis 1,0 lineares Cn-18-Alkan 1,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter ) 1,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 hydrophob modifiziertes 0,05 bis 2,0 0,1 bis 1,2 0,1 bis 1,2 0,2 bis 0,8 (Meth)acrylsäure Copolymer 2)

2-Methyl-2[(1-oxo-2- 0,1 bis 3,0 0,2 bis 2,0 0,2 bis 2,0 0,5 bis 1,5 propenyl)amino]-1- propansulfonsäure Copolymer 3)

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 111 Formel 112 Formel 113 Formel 114

Dikaliummonocetylphosphat und 0,1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0,1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Kaliumdicetylphosphat

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1,5 0,05 bis 1,0 lineares Cn-18-Alkan 1,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter ) 1,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 hydrophob modifiziertes 0,05 bis 2,0 0,1 bis 1,2 0,1 bis 1,2 0,2 bis 0,8 (Meth)acrylsäure Copolymer 2 '

2-Methyl-2[(1-oxo-2- 0,1 bis 3,0 0,2 bis 2,0 0,2 bis 2,0 0,5 bis 1,5 propenyl)amino]-1- propansulfonsäure Copolymer 3)

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 1 15 Formel 1 16 Formel 1 17 Formel 1 18

Dikaliummonocetylphosphat und 0, 1 bis 5,0 0,1 bis 3,5 0, 1 bis 3,5 0,1 bis 2,0 Kaliumdicetylphosphat

Ci6-i8-Mono- und Diacylglycerid 0,05 bis 3,0 0,05 bis 3,0 0,05 bis 1 ,5 0,05 bis 1 ,0

Undecan, Tridecan 1 ,0 bis 10 0,2 bis 7,0 0.2 bis 7,0 0,5 bis 5,0 organischer UV-Filter ) 1 ,0 bis 35 2,0 bis 30 5,0 bis 25 5,0 bis 25 hydrophob modifiziertes 0,05 bis 2,0 0,1 bis 1 ,2 0, 1 bis 1 ,2 0,2 bis 0,8 (Meth)acrylsäure Copolymer 2)

2-Methyl-2[(1-oxo-2- 0, 1 bis 3,0 0,2 bis 2,0 0,2 bis 2,0 0,5 bis 1 ,5 propenyl)amino]-1- propansulfonsäure Copolymer 3)

Wasser 30 bis 92 35 bis 85 35 bis 85 45 bis 90

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 wobei der organische UV-Filter ausgewählt ist aus der Gruppe

3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat,

2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze,

1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1 ,3-dion,

1 , 1 '-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester, vorzugsweise in Kombination mit Ethylendimaintetraessigsäure und dessen Salzen sowie

Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und deren Salze, vorzugsweise in Kombination mit einer Aminosäure, bevorzugt in Kombination mit Arginin, Histidin, Ornithin oder Lysin, insbesondere in Kombination mit Arginin. wobei sich das hydrophob modifiziertes (Meth)acrylsäure Copolymer b) auf

mindestens eines Monomer (b1 ) aus der Gruppe Acrylsäure, Methacrylsäure, C1-C6-

Alkylacrylsäureester, Ci-C6-Alkylmethacrylsäureester, und

mindestens einem Monomer (b2) aus der Gruppe der C10-30 Alkyl-Acrylate

zurückführen lässt. wobei sich das Copolymer der 2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure auf

2-Methyl-2[(1-oxo-2-propenyl)amino]-1-propansulfonsäure und

Vinylpyrrolidon zurückführen lässt.

Wie eingangs ausgeführt, eignet sich eine Kombination der Bestandteile a), b) und c) in besonderer Weise zur Verbesserung der physikalischen wie chemischen Stabilität kosmetischer Peelingmittel. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung einer Kombination, umfassend

a) mindestens einen anionischen ÖI-in-Wasser-Emulgator, ausgewählt aus den Salzen von Ci2-2o-Alkylphosphat, insbesondere aus den Salzen von Cetylphosphat,

b) mindestens ein Ci4-2o-Mono- oder Diacylglycerid, bevorzugt mindestens ein Ci6-i8-Mono- oder Diacylglycerid, besonders bevorzugt ausgewählt aus gehärteten Palmölglyceriden, c) mindestens ein Alkylglucosid mit einem linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenyl- rest mit 14 bis 30 Kohlenstoffatomen und einem Mono-, Di- oder Triglucosidrest, zur

Verbesserung der Lagerstabilität einer, mindest einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung;

Verbesserung der UV-Schutzwirkung einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung;

zur Verbesserung des Einziehvermögens einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung;

zur Verbesserung der Verteil barkeit und Verringerung der Klebrigkeit einer, mindestens einen UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zusammensetzung.

Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich ein Verfahren zur kosmetischen Hautpflege, bei welchem eine erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auf die Haut, insbesondere die Gesichtshaut aufgetragen wird.

Zu der erfindungsgemäßen Verwendung und dem erfindungsgemäßen kosmetischen Verfahren gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln Gesagte.