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Patent Searching and Data


Title:
SUNSCREEN HAVING LOW TACKINESS AND HIGH UV PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228574
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a cosmetic sunscreen containing one or more particulate fillers having an average particle size distribution D50 of 5 to 20 μm, measured by means of laser diffraction; to a method for reducing the tackiness of cosmetic sunscreens, wherein one or more particulate fillers having an average particle size distribution D50 of 5 to 20 μm, measured by means of laser diffraction, are added to the preparation. The invention also relates to the use of particulate fillers having an average particle size distribution D50 of 5 to 20 μm, measured by means of laser diffraction, to reduce the tackiness of cosmetic sunscreens.

Inventors:
KAACK JORINA (DE)
HEITMANN BIRGIT (DE)
GOULET-HANSSENS ALEXIS (DE)
SCHLENKER DAVID (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/061325
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
April 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61Q17/04; A61K8/06; A61K8/20; A61K8/27; A61K8/29; A61K8/35; A61K8/37; A61K8/49
Domestic Patent References:
WO2015044306A12015-04-02
Foreign References:
EP3437625A12019-02-06
US20110097288A12011-04-28
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kosmetisches Sonnenschutzmittel enthaltend ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung.

2. Verfahren zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel, wobei der Zubereitung ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5O von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung zugesetzt werden.

3. Verfahren zur Erhöhung des UV-A-Schutzes (insbesondere des Boots Star Ratinigs) und/oder des Lichtschutzfaktors SPF kosmetischer Sonnenschutzmittel, wobei der Zubereitung ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5O von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung zugesetzt werden.

4. Verwendung von partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel.

5. Verwendung von partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, zur Erhöhung des UV-A-Schutzes (insbesondere des Boots Star Ratinigs) und/oder des Lichtschutzfaktors SPF kosmetischer Sonnenschutzmittel.

6. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von 3-(4- Methylbenzyliden)-campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4- Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano- 3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylen), Parabenen, Methylisothiazolinon, Chlormethyl- isothiazolinon und DMDM-Hydantoin, Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

7. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von 3,3,5- Trimethylcyclohexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Homosalate).

8. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung die partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, in einer Konzentration von 0,5 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

9. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Bismuthoxychloride und/oder Mica, welches mit Zinnoxid und Titandioxid beschichtet ist.

10. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter gewählt aus der Gruppe der Verbindungen aus Hexyl 2-[4-(diethylamino)-2- hydroxybenzoyl]benzoate (INCI: Diethylamino hydroxybenzoyl hexyl benzoate), 2,4,6-Tris- [anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und 2- Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalzen enthält.

11 . Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung frei ist von Polyacrylaten, Carbomeren und Polyvinylpyrrolidonen.

12. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung in Form einer Emulsion oder einer alkoholischen Lösung vorliegt.

13. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter gewählt aus der Gruppe der Verbindungen 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane), 2-Ethylhexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Ethylhexyl Salicylate) und 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5- triazin (INCI Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine) enthält.

14. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein Bismuthoxychlorid mit einer Schüttdichte von 89 bis 109 g/100 ml, gemessen nach DIN 53466 enthält.

15. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein Bismuthoxychlorid mit einer Schüttdichte von 89 bis 109 g/100 ml, gemessen nach DIN 53466, in einer Konzentration von 0,5 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

16. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein mit Mica und Zinnoxid beschichtetes Titandioxid mit einer Schüttdichte von 26 bis 26 g/100 ml, gemessen nach ISO 3923-2 enthält.

17. Sonnenschutzmittel, Verfahren oder Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D5o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein mit Mica und Zinnoxid beschichtetes Titandioxid mit einer Schüttdichte von 26 bis 26 g/100 ml, gemessen nach ISO 3923-2, in einer Konzentration von 0,5 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.

Description:
Beschreibung

Sonnenschutzmittel mit geringer Klebrigkeit und hohem UV-Schutz

Die vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Sonnenschutzmittel enthaltend ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein Verfahren zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel, wobei der Zubereitung ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung zugesetzt werden und die Verwendung von partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 O von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel.

Der Trend weg von der vornehmen Blässe hin zur „gesunden, sportlich braunen Haut“ ist seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut. Neben der akuten Schädigung (Sonnenbrand) treten Langzeitschäden wie ein erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge: 280-320 nm) auf. Die übermäßige Einwirkung der UVB- und UVA- Strahlung (Wellenlänge: 320-400 nm) führt darüber hinaus zu einer Schwächung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige Hautalterung zur Folge.

Zum Schutz der Haut wurden daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden können. Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in Form von Positivlisten wie dem Anlage 7 der Kosmetikverordnung zusammengefasst. Die Vielzahl an kommerziell erhältlichen Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen des Standes der Technik eine Reihe von Nachteilen aufweisen.

Kosmetische Sonnenschutzmittel weisen unter anderem aufgrund ihres UV-Filtergehaltes meist eine gewisse Klebrigkeit auf, die insbesondere bei der Verwendung am Strand dazu führt, dass es auf eingecremten Hautpartien zur Anhaftung von Sand kommt. Dieses Problem wird umso größer, je mehr UV-Filter eine Zubereitung enthält. Zwar hat es in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, sandabweisende Sonnenschutzmittel zu entwickeln, doch ist dieses Problem besonders bei Zubereitungen mit hohem Lichtschutzfaktor bis heute nicht endgültig zufriedenstellend gelöst.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sonnenschutzmittel mit reduzierter Sandanhaftung („sandabweisend“) zu entwickeln. Insbesondere sollte ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor entwickelt werden, welches besonders wenig sandanhaftend ist.

Kosmetische Sonnenschutzmittel haben neben der Klebrigkeit/Sandanhaftung darüber hinaus das Problem, dass eine Vielzahl von UV-Filtern in den Zubereitungen nicht besonders gut löslich ist. Insbesondere wenn Zubereitungen mit hohem Lichtschutzfaktor und hohem UV-Filtergehalt entwickelt werden, stellt die Löslichkeit von Triazinderivaten ein Problem für die Entwickler dar. Um dieses Problem zu lösen wurde in der Vergangenheit der flüssige UV-B-Filter Octocrylen als UV- Filter und Lösungsmittel verwendet.

Der Nachteil des Standes der Technik besteht nun in dem Umstand, dass der Einsatz von Octocrylen, trotz der Zulassung durch die Genehmigungsbehörden, nicht ganz unumstritten ist und bei Bewertungen bei einigen Verbrauchermagazinen (z.B. Öko-Test) zu „Abwertungen“ in der Benotung des Produktes führen. Begründet wird diese Negativ-Bewertung damit, dass einige Wissenschaftler vermuten, dass dieser UV-Filter möglicherweise hormonell wirksam sein könnte. Auch wenn, trotz des jahrzehntelangen weltweiten Einsatzes dieses UV-Filters in Sonnenschutzmitteln keine negativen Wirkungen am Menschen bekannt geworden sind, besteht bei den Verbrauchern der Wunsch, Zubereitungen mit derartigen Inhaltsstoffen zu meiden.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein sandabweisendes Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor zu entwickeln, bei dem die UV-Filter stabil gelöst werden. Idealerweise sollte die Aufgabe gelöst werden ohne dass Octocrylen als Lösungsmittel und Stabilisator eingesetzt wird. Nicht zuletzt war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sonnenschutzmittel zu entwickeln, welches bei möglichst geringen Einsatz an UV-Filtern einen hohen UV-A Schutz (insbesondere gemessen am Boots Star Rating) sowie einen hohen UV-B-Schutz (gemessen am Lichtschutzfaktor SPF, insbesondere in-vivo SPF) aufweist.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch ein kosmetisches Sonnenschutzmittel enthaltend ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch ein Verfahren zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel, wobei der Zubereitung ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung zugesetzt werden.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch ein Verfahren zur Erhöhung des UV-A-Schutzes (insbesondere des Boots Star Ratings) und/oder des Lichtschutzfaktors SPF kosmetischer Sonnenschutzmittel, wobei der Zubereitung ein oder mehrere partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung zugesetzt werden.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch die Verwendung von partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, zur Reduzierung der Klebrigkeit kosmetischer Sonnenschutzmittel.

Überraschend gelöst werden die Aufgaben durch eine Verwendung von partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, zur Erhöhung des UV-A-Schutzes (insbesondere des Boots Star Ratinigs) und/oder des Lichtschutzfaktors SPF kosmetischer Sonnenschutzmittel.

Erfindungsgemäß wird unter „Klebrigkeit“ des kosmetischen Sonnenschutzmittels die Anhaftung von Sand auf der Haut nach dem Aufträgen des Sonnenschutzmittels verstanden.

Die Formulierungen „erfindungsgemäß“, „erfindungsgemäß vorteilhaft“ etc. beziehen sich im Rahmen der vorliegenden Offenbarung immer auf die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung (Sonnenschutzmittel), die erfindungsgemäßen Verwendungen und das erfindungsgemäße Verfahren, wenn es im Einzelfall nicht anders beschrieben wird.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung frei ist von 3-(4-Methylbenzyliden)- campher, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon (INCI: Oxybenzon), 4-Methoxyzimtsäure-2- ethylhexylester (INCI Octylmethoxycinnamate), Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylen), Parabenen, Methylisothiazolinon, Chlormethyl-isothiazolinon und DMDM-Hydantoin, Polyethylenglycolethern oder Polyethylenglycolestern.

Auch ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung frei ist von 3,3,5- Trimethylcyclohexyl 2-hydroxybenzoat (INCI: Homosalate).

Vorteilhafte Ausführungsformen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung die partikulären Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, in einer Konzentration von 0,5 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält. Dabei ist eine Konzentration von 3,0 bis 5,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, erfindungsgemäß bevorzugt.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Bismuthoxychloride und/oder Mica, welches mit Zinnoxid und Titandioxid beschichtet ist, enthält

Als erfindungsgemäß bevorzugtes Bismuthoxychlorid wird die Verbindung mit der Color Index Nummer (CI) 77163 eingesetzt. Das erfindungsgemäß bevorzugte Bismuthoxychlorid hat erfindungsgemäß bevorzugt eine mittlere Korngrößenverteilung D 5 o von 11 bis 17 miti, gemessen mittels Laserbeugung. Erfindungsgemäß bevorzugt befinden sich 80% der Partikel in einem Größenbereich von 2 bis 35 pm (gemessen mittels Laserbeugung). Die Laserbeugungsmessungen am Bismuthoxychlorid wurden dabei mit dem Gerät/Methode Malvern 2000 durchgeführt.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein Bismuthoxychlorid mit einer Schüttdichte von 89 bis 109 g/100 ml, gemessen nach DIN 53466 enthält. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist es, wenn dieses Bismuthoxychlorid mit einer Schüttdichte von 89 bis 109 g/100 ml, gemessen nach DIN 53466, in einer Konzentration von 0,5 bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, in dieser enthalten ist.

Als erfindungsgemäßes Bismuthoxychlorid kann beispielsweise „RonaFlair™ ESQ“ der Firma Merck eingesetzt werden.

Als erfindungsgemäß bevorzugtes mit Titandioxid und Zinnoxid beschichtetes Mica wird die Verbindung mit der Color Index Nummer (CI) 77891 eingesetzt. Das erfindungsgemäß bevorzugte mit Titandioxid und Zinnoxid beschichtete Mica hat erfindungsgemäß bevorzugt eine mittlere Korngrößenverteilung D 5 o von 6 bis 8,5 miti, gemessen mittels Laserbeugung. Erfindungsgemäß bevorzugt befinden sich 80% der Partikel in einem Größenbereich von kleiner/gleich 15,0 miti (gemessen mittels Laserbeugung). Der partikuläre Füllstoff enthält erfindungsgemäß bevorzugt 65 bis 73 Gew.-% Titandioxid, 23 bis 34 Gewichts-% Mica sowie 1 bis 4 Gewichts-% Zinnoxid.

Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind ferner dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung als partikuläre Füllstoffe mit einer mittleren Korngrößenverteilung D 5 o von 5 bis 20 miti, gemessen mittels Laserbeugung, ein mit Titandioxid und Zinnoxid beschichtetes Mica mit einer Schüttdichte von 26 bis 26 g/100 ml, gemessen nach ISO 3923-2 enthält. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist es, wenn dieses mit Titandioxid und Zinnoxid beschichtete Mica mit einer Schüttdichte von 26 bis 26 g/100 ml, gemessen nach ISO 3923-2, in einer Konzentration 0,5 von bis 6 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, in der Zubereitung enthalten ist.

Als erfindungsgemäßes mit Titandioxid und Zinnoxid beschichtetes Mica kann beispielsweise „RonaFlair™ Balance Blue“ der Firma Merck eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter gewählt aus der Gruppe der Verbindungen aus Hexyl 2-[4-(diethylamino)-2-hydroxybenzoyl]benzoate (INCI: Diethylamino hydroxybenzoyl hexyl benzoate), 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) und 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäuresalzen enthält.

Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Hexyl 2-[4-(diethylamino)-2- hydroxybenzoyl]benzoate (INCI: Diethylamino hydroxybenzoyl hexyl benzoate) beträgt dabei von 0,5 bis 9 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '- hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone) beträgt dabei von 0,5 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für 2-Phenylbenzimidazol-5- sulfonsäuresalze beträgt dabei von 0,5 bis 3 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere UV-Filter gewählt aus der Gruppe der Verbindungen 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoyl-methane) und 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-metho xyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI Bis- Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine) enthält.

Enthält die Zubereitung 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan (INCI Butyl Methoxydibenzoylmethane), so beträgt die erfindungsgemäß vorteilhafte 1 bis 5% Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Enthält die Zubereitung 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-metho xyphenyl)-

1 .3.5-triazin (INCI Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine), so beträgt die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration von 0,5 bis Gew. 4,5% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Ferner sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere UV-Filter, gewählt aus der Gruppe der Verbindungen 2,4,6-T ribiphenyl-4-yl-

1 .3.5-triazin; Merocyanine; Piperazinderivate;Titandioxid; Zinkoxid, enthalten, Ethylhexylsalicylat, Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone) enthalten.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die Zubereitung frei ist von Polyacrylaten, Carbomeren und Polyvinylpyrrolidonen.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung in Form einer Emulsion oder einer ethanolischen Lösung. Der erfindungsgemäß vorteilhafte Emulsionstyp ist dabei die O/W-Emulsion.

Liegt die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer O/W-Emulsion vor, so ist sie erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere O/W-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycerylstearatcitrat, Glycerylstearat (selbstemulgierend), Stearinsäure, Stearatsalze, Polyglyceryl-3-methylglycosedistearat, Natriumcetearylsulfat, Kaliumcetylphosphat, Polyglyceryl-10 Stearate , Natriumstearylglutamat, enthält.

Liegt die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer W/O -Emulsion vor, so ist sie erfindungsgemäß vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung einen oder mehrere W/O-Emulgatoren gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Dimer Dilinoleate, Polyglyceryl-4 Diisostearate/Polyhydroxystearate/Sebacate, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate und/oder Polyglyceryl-2 Sesquioleate enthält.

Als „ethanolische Lösung“ wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Sonnenschutzmittel verstanden, dass mindestens 10 Gewichts-% Ethanol, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält. Erfindungsgemäß bevorzugt enthält ein solches ethanolisches Sonnenschutzmittel von 20 bis 75 Gewichts-% Ethanol und besonders bevorzugt von 25 bis 70 Gewichts-% Ethanol, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) enthält.

In einem solchen Fall sind die erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Xanthangummi (INCI: Xanthan Gum) in einer Konzentration von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.

Vorteilhafte Ausführungsformen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin und/oder 4- Hydroxyacetophenon enthält.

Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Zubereitung ein oder mehrere Alkandiole aus der Gruppe der Verbindungen 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,2-Decandiol, 2- Methyl-1 ,3-propandiol enthält. Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Verbindungen alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha- Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Flavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin, b-Alanin, Panthenol, Magnolol, Honokiol, Tocopherylacetat, Dihydroxyaceton; Thiamidol; 8-Hexadecen-1 ,16-dicarbonsäure, Glycerylglycose, (2- Hydroxyethyl)harnstoff, Vitamin E bzw. seine Derivate, Hyaluronsäure und/oder deren Salze und/oder Licochalcon A enthält.

Die erfindungsgemäße Zubereitung kann vorteilhaft Feuchthaltemittel enthalten. Als Feuchthaltemittel (Moisturizer) werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, welche kosmetischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Aufträgen bzw. Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch transepidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Hornschicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Feuchthaltemittel (Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1 , Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Poly saccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auf- treten, verwendet werden.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zubereitungen die für kosmetische Sonnenschutzmittel üblichen Inhaltsstoffe in den üblichen Einsatzkonzentrationen enthalten.

Kein Gegenstand der Erfindung (und damit vom Schutzbereich ausgeschlossen) sind die folgenden Rezepturen:

Vergleichsversuche:

Der erfindungsgemäße Effekt konnte mit dem folgenden Vergleichsversuch belegt werden. Es wurden die folgenden Rezepturen hergestellt. ü

In-vitro Sandanhaftung

50 mg der Test-Emulsion wurden auf PMMA Schönberg Platten (5,0 x 5,0 cm) aufgetragen und gleichmäßig mit einem Fingerling auf der Platte verteilt. Anschließend wird die aufgetragene Beispielrezeptur für 15 min bei Raumtemperatur getrocknet. Danach wurde das Gewicht der getrockneten Platten mit einer Analysenwaage ermittelt. Anschließend wurden die Platten mit feinem Seesand (1 .07711 .1000 Seesand reinst, der Firma Merck KGaA) im Überschuss übergossen. Durch einmaliges Rutschen der Platten auf einer dafür vorgesehenen Rutschvorrichtung (siehe unten) wurde lose anhaftender Sand mit reproduzierbarer, einheitlicher Kraft entfernt. Der daraufhin auf der Platte zurückbleibende anhaftende Sand wurde durch Auswiegen ermittelt. Die Sandanhaftung kann mit folgender Gleichung ermittelt werden:

D ( Anhaftung ) [mg] = m ( Platte mit Sand)[mg] — m ( eingecremte Platte ) [mg] Die Rutschvorrichtung ist eine in Form eines Dreiecks aufgebaute Konstruktion, bei der die Breite der Rutsche 5 cm beträgt. Die Rutschvorrichtung ist eine in Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufgebaute Konstruktion, bei der die Breite der Rutsche 5 cm beträgt. Die Ankathete des rechtwinkeligen Dreiecks (= Standfläche der Rutsche) hat eine Länge von 13,5 cm, die Gegenkathete (= Fallhöhe) hat eine Länge von 49 cm. Die Hypotenuse, auf welcher der Rutschvorgang stattfindet, und die Standfläche schließen einen Winkel von 275 ° ein.

Die Versuche wurden je Rezeptur 10x wiederholt und der entsprechende Mittelwert gebildet.

Einzeldaten Sandanhaftung:

Messung UVA-Schutz: Die Messung des UVA Schutze erfolgt gemäss der Methode zur Bestimmung des Boots Star Ratio (The Boots Company PLC).

Durchführung:

Es werden 32 mg Testprodukt auf einer PMMA Schönberg Platten (5,0 x 5,0 cm) aufgetragen und gleichmäßig mit einem Fingerling auf der Platte verteilt Anschließend wird die aufgetragene Beispielrezeptur für 15 min bei Raumtemperatur getrocknet. Diesen Vorgang mit 2 weiteren Platten pro Testprodukt wiederholen. Als Referenz wird eine Platte analog der Beschreibung mit Glyzerin präpariert.

Unmittelbar nach der Trocknungszeit wird die Transmission von UV-Strahlung durch die produktbehandelten Platten, sowie der als Referenz dienenden Platte gemessen. Die Messung erfolgt in Schritten von 1 nm im Bereich von 290-400nm. Anschliessend werden die mit Produkt behandelten Platten mit einer Gesamtdosis von 17,5 J/cm 2 sonnenäquivalenter UV-Strahlung bestrahlt.

Direkt nach der Bestrahlung wird erneut die Transmission von UV- Strahlung jeder mit Produkt behandelten Platte in Schritten von 1 nm im Bereich von 290-400nm gemessen. Mit jeder Platte werden je 5 Messungen durchgeführt vor der Bestrahlung und nach der Bestrahlung durchgeführt und die Mittelwerte gebildet.

Die Berechnung des UVA:UVB - Absorptionsverhältnis erfolgt aus den Mittelwerten der Transmissionsmessungen „vor“ und „nach“ der Bestrahlung.

Ergebnisse:

SPF-Messungen

Die SPF Messungen wurden gemäß ISO 24444 (Cosmetics — Sun protection test methods — In vivo determination of the sun protection factor (SPF)) duchgeführt. Ergebnisse:

Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu- schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.