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Title:
SUPPLEMENTARY ACCESS CONTROL SYSTEM FOR AN RFID-CONTROLLED CAT FLAP AND METHOD FOR SUPPLEMENTARY ACCESS CONTROL USING AN RFID-CONTROLLED CAT FLAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/003020
Kind Code:
A1
Abstract:
A supplementary access control system (2) for an RFID-controlled cat flap (100) comprises: a sensor (8) for detecting an approaching cat (130) and a camera (10) for capturing at least one image of the approaching cat (130); an image processing unit (18) that is coupled to the camera (10) and that is configured, based on the at least one image, to determine whether the cat (130) is carrying prey (140) in its mouth; a radiofrequency signal generator (14) that is designed to transmit an interfering signal, wherein the interfering signal is suitable for preventing opening of the RFID-controlled cat flap (100); and a control unit (20) that is coupled to the sensor (8), to the image processing unit (18) and to the radiofrequency signal generator (14), wherein the control unit (20) is configured: based on the detection of the approaching cat (130), to prompt the radiofrequency signal generator (14) to transmit the interfering signal; and based on the image processing unit (18) determining that the cat (130) is not carrying prey (140) in its mouth, to prompt the radiofrequency signal generator (14) to end the transmission of the interfering signal.

Inventors:
PROSSER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067412
Publication Date:
January 04, 2024
Filing Date:
June 27, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PROSSER THOMAS (DE)
International Classes:
A01K11/00; E06B7/32; G06V10/82; G06V40/00
Domestic Patent References:
WO2021023516A12021-02-11
Foreign References:
DE102006048321A12008-04-10
DE102014101167A12015-07-30
Other References:
ANONYMOUS: "The Flo Control Project", INTERNET CITATION, 29 February 2000 (2000-02-29), pages 1 - 5, XP002697850, Retrieved from the Internet [retrieved on 20130529]
Attorney, Agent or Firm:
SCHMITT-NILSON SCHRAUD WAIBEL WOHLFROM PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100), aufweisend: einen Sensor (8) zur Detektion einer sich nähernden Katze (130) und eine Kamera (10) zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze (130); eine Bildverarbeitungseinheit (18), welche mit der Kamera (10) gekoppelt ist und welche eingerichtet ist, auf Basis des mindestens einen Bilds festzustellen, ob die Katze (130) ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt; einen Radiofrequenzsignalgenerator (14), welcher dazu ausgebildet ist, ein Störsignal zu senden, wobei das Störsignal geeignet ist, das Öffnen der RFID- gesteuerten Katzenklappe (100) zu verhindern; und eine Steuereinheit (20), die mit dem Sensor (8), mit der Bildverarbeitungseinheit (18) und mit dem Radiofrequenzsignalgenerator (14) gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit (20) eingerichtet ist: auf Basis der Detektion der sich nähernden Katze (130) den Radiofrequenzsignalgenerator (14) zu veranlassen, das Störsignal zu senden; und auf Basis der Feststellung durch die Bildverarbeitungseinheit (18), dass die Katze (130) kein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt, den Radiofrequenzsignalgenerator (14) zu veranlassen, das Senden des Störsignals zu beenden.

2. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 1 , wobei die Bildverarbeitungseinheit (18) eingerichtet ist, das mindestens eine Bild mit einer künstlichen Intelligenz daraufhin zu analysieren, ob die Katze (130) ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt.

3. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 2, wobei die künstliche Intelligenz ein neuronales Netz, insbesondere ein convolutional neural network, aufweist.

4. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die künstliche Intelligenz eine vortrainierte künstliche Intelligenz ist, wobei die künstliche Intelligenz insbesondere mit mindestens 200 Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und mindestens 200 Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul, welche entsprechend annotiert sind, trainiert worden ist.

5. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (20) eingerichtet ist, während vorbestimmter Sperrzeiten den Radiofrequenzgenerator (14) zu veranlassen, das Störsignal zu senden, unabhängig davon, ob die Bildverarbeitungseinheit (18) feststellt, dass die Katze (130) ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt oder nicht.

6. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Radiofrequenzsignalgenerator (14) ausgebildet ist, ein Störsignal mit einer Grundfrequenz von zwischen 100 kHz und 200 kHz, insbesondere mit einer Grundfrequenz von zwischen 120 kHz und 140 kHz, zu senden; und/oder wobei der Radiofrequenzsignalgenerator (14) ausgebildet ist, eine zufällige bzw. pseudozufällige Identifikationsnummer auf eine Grundschwingung des Störsignals aufzumodulieren, oder wobei der Radiofrequenzsignalgenerator (14) ausgebildet ist, ein zufälliges bzw. pseudozufälliges Bitmuster auf eine Grundschwingung des Störsignals aufzumodulieren.

7. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: einen Netzwerkanschluss (22), insbesondere einen drahtlosen Netzwerkanschluss, weiter insbesondere einen WLAN-Anschluss.

8. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 7, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) ein verteiltes System ist, bei dem die Bildverarbeitungseinheit (18) oder ein Teil der Bildverarbeitungseinheit (18) entfernt von dem Sensor (8), der Kamera (10), dem Radiofrequenzsignalgenerator (14) und der Steuereinheit (20) ausgebildet ist, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) insbesondere eingerichtet ist, das mindestens eine Bild über den Netzwerkanschluss (22) an die Bildverarbeitungseinheit (18) zu übertragen und die Feststellung, ob die Katze (130) ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt, über den Netzwerkanschluss (22) zu empfangen.

9. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 7, wobei die Steuereinheit (20) und die Bildverarbeitungseinheit (18) integriert sind und wobei die Bildverarbeitungseinheit (18) einge- richtet ist, eine Installation einer mit einer erweiterten Datenbasis trainierten künstlichen Intelligenz über den Netzwerkanschluss (22) zu empfangen.

10. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (8) ein passiver Infrarot-Sensor ist, wobei der passive Infrarot-Sensor (8) insbesondere eingerichtet ist, auf Basis der Detektion der sich nähernden Katze (130) das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) zu veranlassen, von einem Standby-Zustand in einen Betriebszustand überzugehen. 11. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (8) als Abstandssensor ausgebildet ist und/oder wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) einen zusätzlichen Abstandssensor (12) aufweist, der mit der Steuereinheit (20) gekoppelt ist; und wobei der Sensor (8) bzw. der zusätzliche Abstandssensor (12) ein den Abstand der sich nähernden Katze (130) anzeigendes Signal bereitstellt und die Steuereinheit (20) eingerichtet ist, den Auslösezeitpunkt für die Aufnahme des mindestens einen Bilds auf Basis des Abstands der sich nähernden Katze (130) zu steuern; und/oder wobei der Sensor (8) bzw. der zusätzliche Abstandssensor (12) eingerichtet ist, die Präsenz der sich nähernden Katze (130) kontinuierlich zu überwachen. 12. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) ein autark operierendes System ist; und/oder wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) eine interne Stromversorgung (24), insbesondere eine wiederaufladbare Batterie, aufweist. 13. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) an die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) oder an eine Gebäudestruktur anbringbar ist, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) insbesondere eine Rahmenstruktur (4) aufweist, die in einen Türdurchbruch und/oder in einen Fensterdurchbruch und/oder in einen Wanddurchbruch einsetzbar ist und/oder die an eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) anbringbar ist.

14. RFID-gesteuerte Katzenklappe (100), aufweisend: eine Montagevorrichtung (102), mit der die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) an eine Gebäudewand und/oder an eine Gebäudetür und/oder an ein Gebäudefenster anbringbar ist; ein gegenüber der Montagevorrichtung (102) schwenkbares Türelement (104); einen Schließmechanismus (108, 110; 112, 113, 115), welcher das Öffnen des schwenkbaren Türelements (104) selektiv ermöglicht; eine RFID-basierte Steuerung (116, 118), welche konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag (132), der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130) mitgeführt wird, zu kommunizieren, und welche konfiguriert ist, den Schließmechanismus (108, 110; 112, 113, 115) zu veranlassen, das Öffnen des schwenkbaren Türelements (104) zu ermöglichen, wenn sie einen zugelassenen RFID-Tag (132) detektiert; und ein ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 14, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) in die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) integriert ist, oder wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) als eigenständiges System ausgebildet ist und derart zu der RFID-basierten Steuerung (116, 118) angeordnet ist, dass die Kamera (10) des ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) in der Lage ist, das mindestens eine Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130) aufzunehmen.

16. Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100), wobei die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) konfigu- riert ist, mit einem RFID-Tag (132), der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze (130) mitgeführt wird, zu kommunizieren und das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) selektiv zu ermöglichen, aufweisend:

Detektieren einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130); auf Basis der Detektion der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130), Aussenden eines Radiofrequenz-Störsignals, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) zu verhindern;

Aufnehmen von mindestens einem Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130); auf Basis des mindestens einen Bilds, Feststellen, ob die Katze (130) ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt; und auf Basis der Feststellung, dass die Katze (130) kein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt, Beenden des Aussendens des Radiofrequenz-Störsignals.

17. Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt, welches Programmanweisungen enthält, die bei Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät, wie z.B. einem Smartphone oder einem Tablet, die folgenden Schritte veranlassen:

Bereitstellen einer graphischen Benutzeroberfläche;

Darstellen von mindestens einem Bild einer sich nähernden Katze (130), welches von einer Kamera (10) eines ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) oder einer RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) aufgenommen worden ist;

Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit (18) des ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) bzw. der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100), ob die Katze (130) in dem mindestens einen Bild ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt;

Empfangen einer Benutzereingabe, wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Katze (130) in dem mindestens einen Bild ein Beutetier (140) in ihrem Maul trägt, oder eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit (18) korrekt ist; und

Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit (18) mit einer erweiterten Datenbasis.

18. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100), aufweisend: einen Sensor (8) zur Detektion einer sich nähernden Katze (130) und eine Kamera (10) zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze (130); eine Bildverarbeitungseinheit (18), welche mit der Kamera (10) gekoppelt ist und welche eingerichtet ist, auf Basis des mindestens einen Bilds festzustellen, ob es sich bei der Katze (130) um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; einen Radiofrequenzsignalgenerator (14), welcher dazu ausgebildet ist, ein Identifikationssignal zu senden, wobei das Identifikationssignal geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) zu ermöglichen; und eine Steuereinheit (20), die mit dem Sensor (8), mit der Bildverarbeitungseinheit (18) und mit dem Radiofrequenzsignalgenerator (14) gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit (20) eingerichtet ist, auf Basis der Feststellung der Bildverarbeitungseinheit (18), dass es sich bei der Katze (130) um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, den Radiofrequenzgenerator (14) zu veranlassen, das Identifikationssignal zu senden.

19. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 18, wobei die Bildverarbeitungseinheit (18) eingerichtet ist, das mindestens eine Bild mit einer künstlichen Intelligenz daraufhin zu analysieren, ob es sich bei der Katze (130) um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt.

20. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 19, wobei die künstliche Intelligenz ein neuronales Netz, insbesondere ein convolutional neural network, aufweist.

21. Ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 19 oder 20, wobei die künstliche Intelligenz eine vortrainierte künstliche Intelligenz ist, wobei die künstliche Intelligenz insbesondere mit mindestens 200 Bildern von der vordefinierten, bestimmten Katze und mindestens 200 Bildern von anderen Katzen, welche entsprechend annotiert sind, trainiert worden ist.

22. RFID-gesteuerte Katzenklappe (100), aufweisend: eine Montagevorrichtung (102), mit der die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) an eine Gebäudewand und/oder an eine Gebäudetür und/oder an ein Gebäudefenster anbringbar ist; ein gegenüber der Montagevorrichtung (102) schwenkbares Türelement (104); einen Schließmechanismus (108, 110; 112, 113, 115), welcher das Öffnen des schwenkbaren Türelements (104) selektiv ermöglicht; eine RFID-basierte Steuerung (116, 118), welche konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag (132), der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130) mitgeführt wird, zu kommunizieren, und welche konfiguriert ist, den Schließmechanismus (108, 110; 112, 113, 115) zu veranlassen, das Öffnen des schwenkbaren Türelements (104) zu ermöglichen, wenn sie einen zugelassenen RFID-Tag (132) detektiert; und ein ergänzendes Zugangskontrollsystem (2) nach einem der Ansprüche 18 bis 21.

23. RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) nach Anspruch 22, wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) in die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) integriert ist, oder wobei das ergänzende Zugangskontrollsystem (2) als eigenständiges System ausgebildet ist und derart zu der RFID-basierten Steuerung (116, 118) angeordnet ist, dass die Kamera (10) des ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) in der Lage ist, das mindestens eine Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130) aufzunehmen.

24. Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerten Katzenklappe (100), wobei die RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag (132), der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130) mitgeführt wird, zu kommunizieren und das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) selektiv zu ermöglichen, aufweisend:

Detektieren einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) nähernden Katze (130);

Aufnehmen von mindestens einem Bild der sich der RFID-gesteueren Katzenklappe (100) nähernden Katze (130); auf Basis des mindestens einen Bilds, Feststellen, ob es sich bei der Katze (130) um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; und auf Basis der Feststellung, dass es sich bei der Katze (130) um ein vordefinierte, bestimmte Katze handelt, Aussenden eines Identifikationssignals, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) zu ermöglichen.

25. Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt, welches Programmanweisungen enthält, die bei Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät, wie z.B. einem Smartphone oder einem Tablet, die folgenden Schritte veranlassen:

Bereitstellen einer graphischen Benutzeroberfläche;

Darstellen von mindestens einem Bild einer sich nähernden Katze (130), welches von einer Kamera (10) eines ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe (100) oder einer RFID-gesteuerten Katzenklappe (100) aufgenommen worden ist;

Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit (18) des ergänzenden Zugangskontrollsystems (2) bzw. der RFID-gesteuerten Katzenklappe (100), ob es sich bei der Katze (130) in dem mindestens einen Bild um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt;

Empfangen einer Benutzereingabe, wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob es sich bei der Katze (130) in dem mindestens einen Bild um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, oder eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit (18) korrekt ist; und

Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit (18) mit einer erweiterten Datenbasis.

Description:
Ergänzendes Zugangskontrollsystem für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe und Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID- gesteuerte Katzenklappe

Die vorliegende Erfindung ist auf dem Gebiet von Katzenklappen. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf dem Gebiet von RFID-gesteuerten Katzenklappen.

Katzenklappen sind technische Systeme, die einer Katze den Zugang zu einem Gebäude ermöglichen, ohne dass eine Haustür, Balkontür, Fenster oder Ähnliches offen sein muss. Katzenklappen ermöglichen Katzen meist den Austritt aus einem Gebäude und den Eintritt in ein Gebäude. RFID-gesteuerte Katzenklappen sind weit verbreitet. Diese haben den Zweck, dass nicht jede beliebige Katze Zugang zu einem Gebäude durch die Katzenklappe hat, sondern nur eine oder mehrere vorbestimmte Katzen. RFID-gesteuerte Katzenklappen bleiben verschlossen, solange eine sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernde Katze nicht durch ein RFID-Tag identifiziert werden kann und die Steuerung der Katzenklappe feststellt, dass der detektierte RFID-Tag als zu einer vorbestimmten Katze zugehörig hinterlegt ist, und das Öffnen eines schwenkbaren Türelements freigibt.

Auch wenn RFID-gesteuerte Katzenklappen gegenüber simplen mechanischen Katzenklappen einen großen Schritt vorwärts darstellen, sind sie für die Kontrolle des Zugangs zu einem Gebäude nicht unter allen Umständen ideal. Beispielsweise sind RFID-gesteuerte Katzenklappen darauf angewiesen, dass die sich nähernde Katze einen RFID-Tag mit sich trägt. Dabei ist ein Mitführen des RFID- Tags im Halsband aufgrund der Gefahr des Verlusts des Halsbands nicht ideal. Das Implantieren von RFID-Tags ist aus Tierschutzgründen nicht immer gewünscht. Auch sind bestehende RFID-gesteuerte Katzenklappen nicht in der Lage, Katzen, welche Beutetiere mit sich tragen, den Eintritt in das Haus zu verwehren.

Demzufolge wäre es wünschenswert, Systeme und Verfahren bereitzustellen, die bei RFID-gesteuerte Katzenklappen eine oder mehrere der oben beschriebenen Unzulänglichkeiten überwinden können. Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen ein ergänzendes Zugangskontrollsystem für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, aufweisend: einen Sensor zur Detektion einer sich nähernden Katze und eine Kamera zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze; eine Bildverarbeitungseinheit, welche mit der Kamera gekoppelt ist und welche eingerichtet ist, auf Basis des mindestens einen Bilds festzustellen, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt; einen Radiofrequenzsignalgenerator, welcher dazu ausgebildet ist, ein Störsignal zu senden, wobei das Störsignal geeignet ist, das Öffnen der RFID- gesteuerten Katzenklappe zu verhindern; und eine Steuereinheit, die mit dem Sensor, mit der Bildverarbeitungseinheit und mit dem Radiofrequenzsignalgenerator gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist: auf Basis der Detektion der sich nähernden Katze den Radiofrequenzsignalgenerator zu veranlassen, das Störsignal zu senden; und auf Basis der Feststellung durch die Bildverarbeitungseinheit, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, den Radiofrequenzsignalgenerator zu veranlassen, das Senden des Störsignals zu beenden.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen das Übersteuern einer RFID-gesteuerte Katzenklappe so lange, bis positiv festgestellt ist, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt. Dabei müssen an dem technischen System aus RFID-gesteuerter Katzenklappe und von der Katze getragenem RFID- Tag keine Manipulationen vorgenommen werden. Bestehende RFID-gesteuerte Katzenklappen können sehr bequem um die Funktionalität ergänzt werden, dass einer an sich zugangsberechtigten Katze, welche ein Beutetier in ihrem Maul trägt, der Zugang verwehrt wird. Das ungewünschte Einschleppen von lebenden oder toten Beutetieren, wie z.B. Mäusen, Vögeln, etc., kann in einer bestehenden Systemarchitektur aus RFID-gesteuerter Katzenklappe und RFID-Tag hochwirksam implementiert werden.

Das Zugangskontrollsystem wird als ergänzendes Zugangskontrollsystem beschrieben, weil es mit dem an sich funktionierenden, aber in seiner Funktionalität eingeschränkteren Zugangskontrollsystem der RFID-gesteuerten Katzenklappe zusammenarbeitet. Das ergänzende Zugangskontrollsystem ergänzt Funktionalität. Das ergänzende Zugangskontrollsystem kann auch als zusätzliches Zugangskontrollsystem oder als übergeordnetes Zugangskontrollsystem bezeichnet werden. Es baut auf dem funktionierenden Zugangskontrollsystem aus RFID-gesteuerter Katzenklappe und von der Katze getragenem RFID-Tag auf. Die Steuereinheit des ergänzenden Zugangskontrollsystems ist mit dem Sensor, mit der Bildverarbeitungseinheit und mit dem Radiofrequenzsignalgenerator gekoppelt und ist eingerichtet, auf Basis der Detektion der sich nähernden Katze den Radiofrequenzgenerator zu veranlassen, das Störsignal zu senden, und auf Basis der Feststellung durch die Bildverarbeitungseinheit, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, den Radiofrequenzgenerator zu veranlassen, dass Senden des Störsignals zu beenden. Somit ist die Steuereinheit eingerichtet, das Senden des Störsignals durch den Radiofrequenzgenerator derart zu steuern, dass die RFID-gesteuerte Katzenklappe nicht öffnet, solange die Bildverarbeitungseinheit nicht feststellt, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt. Durch den Mechanismus des Aussendens des Störsignals bei Detektion der sich nähernden Katze und des Beendens des Sendens des Störsignals nach Feststellung durch die Bildverarbeitungseinheit, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, kann wirksam verhindert werden, dass die RFID-gesteuerte Katzenklappe sofort bei Identifikation einer an sich zugangsberechtigten Katze das Öffnen ermöglicht. Durch das ergänzende Zugangskontrollsystem wird zuerst ein sicherer Default-Zustand erreicht, in dem die RFID-gesteuerte Katzenklappe der Katze keinen Zugang ermöglicht. Erst nach aktiver Feststellung, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, und nach Beendigung des Sendens des Störsignals können die RFID-gesteuerte Katzenklappe und der RFID-Tag der Katze derart miteinander kommunizieren, dass die RFID-gesteuerte Katzenklappe ein Öffnen ermöglicht.

Die Bildverarbeitungseinheit ist eingerichtet, auf Basis des mindestens ein Bilds festzustellen, ob die Katz ein Beutetier in ihrem Maul trägt. In anderen Worten, die Bildverarbeitungseinheit ist eingerichtet, das mindestens eine Bild daraufhin zu analysieren, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Die Bildverarbeitungseinheit trifft eine Feststellung, welche z.B. in Form einer Ja/Nein-Entschei- dung vorliegen kann. Es ist auch möglich, dass die Bildverarbeitungseinheit einen relativen Indikator, wie z.B. einen Wahrscheinlichkeitswert, ausgibt, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Die Steuereinheit kann dann mittels entsprechender Logik, z.B. mittels eines entsprechenden Schwellenwerts für den Wahrscheinlichkeitswert, den Radiofrequenzsignalgenerator steuern. Die Bildverarbeitungseinheit ist eingerichtet, eine Feststellung auf Basis des mindestens einen Bilds zu treffen, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Dabei muss die Bilderverarbeitungseinheit kein Ergebnis liefern, das in 100% der Fälle korrekt ist. Es ist ersichtlich, dass eine Zuverlässigkeit von 100% bei der Vielzahl von Frei- heitsgraden, die bei der Aufnahme des mindestens einen Bilds gegeben sind, nicht immer erreicht werden kann.

Das ergänzende Zugangskontrollsystem weist eine Kamera zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze auf. Die Kamera ist eine digitale Kamera. Die Kamera kann mit einer Lichtquelle zur Belichtung der sich nähernden Katze ausgestattet sein bzw. mit einer solchen Lichtquelle gekoppelt sein. Die Lichtquelle kann eine LED sein, insbesondere eine LED, die weißes Licht ausgibt. Die Lichtquelle kann so gesteuert sein, dass sie nach Detektion der sich nähernden Katze für eine vorbestimmte Zeit Licht ausgibt und während dieser Zeit für eine kontinuierliche Belichtung sorgt. Es ist auch möglich, dass die Lichtquelle nach Art eines Photoblitzes an den Auslösezeitpunkt für die Aufnahme des mindestens einen Bildes gekoppelt ist. Es ist möglich, dass die Lichtquelle abhängig von der Umgebungshelligkeit eingeschaltet wird oder nicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildverarbeitungseinheit eingerichtet, das mindestens eine Bild mit einer künstlichen Intelligenz daraufhin zu analysieren, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Die Erfinder haben herausgefunden, dass sich mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz eine Bildverarbeitungseinheit implementieren lässt, welche mit hoher Zuverlässigkeit feststellen kann, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt oder nicht. Es hat sich herausgestellt, dass eine künstliche Intelligenz sehr geeignet ist, mit den vielen Freiheitsgraden der Bilder der sich nähernden Katze unter verschiedenen Umgebungsbedingungen umzugehen und eine hohe Treffsicherheit bei der Bewertung der aufgenommenen Bilder zu erreichen. Der Begriff künstliche Intelligenz betrifft hierbei eine datenverarbeitungstechnische Entität, die nicht durch herkömmliche Programmierung entstanden ist, sondern das Produkt eines Maschinenlernprozesses an Hand von Trainingsbildern ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die künstliche Intelligenz ein neuronales Netz auf. Insbesondere kann die künstliche Intelligenz ein convolutional neural network aufweisen. Der Begriff convolutional neural network ist dem Fachmann als feststehender Begriff bekannt und kann im Deutschen mit faltendes neuronales Netz übersetzt werden. Das hierin beschriebene neuronale Netz ist ein künstliches neuronales Netz. Ein Beispiel eines geeigneten neuronalen Netzes ist MobileNet von Keras. Es versteht sich, dass dieses Beispiel rein exemplarisch ist und dass es viele verschiedene neuronale Netze gibt, die in der Bildverarbeitungseinheit der vorliegenden Erfindung Anwendung finden können. Gemäß einer eiteren Ausführungsform ist die künstliche Intelligenz eine vortrainierte künstliche Intelligenz. Insbesondere kann die künstliche Intelligenz eine vortrainierte künstliche Intelligenz sein, die mit mindestens 200 Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und mindestens 200 Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul, welche entsprechend annotiert sind, trainiert worden ist. Weiter insbesondere kann die künstliche Intelligenz mit zwischen 500 Bildern und 1500 Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und zwischen 500 Bildern und 1500 Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul, welche entsprechend annotiert sind, trainiert worden sein. Dabei können die Bilder von Katzen ohne Beutetier im Maul Bilder von mehr als 20 verschiedenen Katzen sein. Auch können die Bilder von Katzen mit Beutetier im Maul Bilder von mehr als 20 verschiedenen Katzen sein. Aufgrund der Tatsache, dass Beutetiere meist nur einmalig Beutetiere sind, kann eine vergleichbare Anzahl verschiedener Beutetiere in den Bildern von Katzen mit Beutetieren im Maul vorliegen. Mit den genannten Anzahlen von Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul lässt sich eine sehr gute Grundrobustheit der künstlichen Intelligenz erreichen. Nach einem Training mit den genannten Anzahlen von Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul kann es möglich sein, in einem neu zu analysierenden Bild bezüglich der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, eine Trefferquote von mehr als 95%, insbesondere eine Trefferquote von mehr als 99%, zu erzielen. Es ist ersichtlich, dass es zwischen der Anzahl der Bilder, welche für das Trainieren der künstlichen Intelligenz bereitstehen, und der im Betrieb erreichbaren Trefferquote eine Wechselwirkung gibt. Sollte man sich mit einer geringeren Trefferquote zufrieden geben, kann eine kleinere Anzahl von Bildern für das Trainieren der künstlichen Intelligenz ausreichen. Umgekehrt kann mit einer Erhöhung der für das Training zu Verfügung stehenden annotierten Bilder die im Betrieb erreichbare Trefferquote gesteigert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Bilder von Katzen mit Beutetier im Maul Bilder von Katzen mit Mäusen im Maul und/oder Bilder von Katzen mit Vögeln im Maul und/oder Bilder von Katzen mit anderen Beutetieren im Maul.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit eingerichtet, während vorbestimmter Sperrzeiten den Radiofrequenzgenerator zu veranlassen, das Störsignal zu senden, unabhängig davon, ob die Bildverarbeitungseinheit feststellt, dass die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt oder nicht. Auf diese Weise kann das ergänzende Zugangskontrollsystem Sperrzeiten für die RFID-gesteuer- te Katzenklappe implementieren, ohne dass eine solche Funktionalität in der RFID-gesteuerten Katzenklappe selbst vorhanden sein muss. Dementsprechend kann der Eintritt einer Katze in ein Gebäude und/oder der Austritt einer Katze aus einem Gebäude während Zeiten, die bevorzugte Jagdzeiten für Katzen darstellen, kategorisch ausgeschlossen werden. Auf diese Weise kann das Risiko des Eintritts einer Katze mit einem Beutetier im Maul weiter reduziert werden. Auch können Sperrzeiten zu anderen Zwecken bequem implementiert werden, ohne die RFID-gesteuerte Katzenklappe manipulieren zu müssen. Während der vorbestimmten Sperrzeiten kann die Steuereinheit den Radiofrequenzsignalgenerator so lange veranlassen, das Störsignal zu senden, wie der Sensor die Präsenz der Katze detektiert. Es ist auch möglich, dass die Steuereinheit während der vorbestimmten Sperrzeiten den Radiofrequenzsignalgenerator veranlasst, das Störsignal kontinuierlich zu senden. Es ist weiterhin möglich, dass das ergänzende Zugangskontrollsystem eine Sensorik aufweist, die eine Kommunikation zwischen der RFID-gesteuerten Katzenklappe und einem RFID-Tag detektiert, und dass die Steuereinheit bei Detektion einer solchen Kommunikation während der vorbestimmten Sperrzeiten den Radiofrequenzsignalgenerator veranlasst, das Störsignal zu senden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit eingerichtet, den Radiofrequenzgenerator abhängig von einem oder mehreren der Eingangsgrößen Uhrzeit, Wetterdaten, Jahreszeit und Temperatur zu veranlassen, das Störsignal zu senden, unabhängig davon, ob die Bildverarbeitungseinheit feststellt, dass die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt oder nicht. So kann zusätzliche Sperrfunktionalität mit Hilfe des ergänzenden Zugangskontrollsystems implementiert werden, ohne dass eine solche Funktionalität in der RFID-gesteuerten Katzenklappe selbst vorhanden sein muss. Beispielsweise kann die Steuereinheit dafür sorgen, dass bei Regen die RFID-gesteuerte Katzenklappe geschlossen bleibt, es sei denn die Temperatur sinkt unter einen kritischen Wert. Die in der Steuereinheit implementierte Logik für das Sperren der RFID-gesteuerten Katzenklappe kann eine oder mehrere der genannten Eingangsgrößen in beliebiger Kombination berücksichtigen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Radiofrequenzsignalgenerator ausgebildet, ein Störsignal mit einer Grundfrequenz von zwischen 100 kHz und 200 kHz, insbesondere mit einer Grundfrequenz von zwischen 120 kHz und 140 kHz, zu senden. Auf diese Weise ist der Radiofrequenzsignalgenerator sehr gut geeignet, häufig verwendete RFID-Frequenzen von 125 kHz und 134 kHz effektiv zu stören.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Radiofrequenzsignalgenerator einen Schwingkreis auf. Dabei können die Komponenten des Schwingkreises, insbesondere eine und mehrere Kapazitäten und eine oder mehrere Induktivitäten, ausgelegt sein, ein Störsignal mit einer Grundfrequenz in den oben genannten Frequenzbereichen bereitzustellen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Radiofrequenzsignalgenerator ausgebildet, eine zufällige bzw. pseudozufällige Identifikationsnummer auf eine Grundschwingung des Störsignals aufzumodulieren. Auf diese Weise kann der Radiofrequenzsignalgenerator eine Identifikation vorspielen, die mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht in der RFID-gesteuerten Katzenklappe hinterlegt ist und somit nicht zu einer Öffnung der RFID-gesteuerten Katzenklappe führen kann. Die pseudozufällige Identifikationsnummer kann vordefiniert sein oder bei Aussenden des Störsignals generiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Radiofrequenzsignalgenerator ausgebildet, ein zufälliges bzw. pseudozufälliges Bitmuster auf eine Grundschwingung des Störsignals aufzumodulieren. Auf diese Weise kann der Radiofrequenzsignalgenerator ein Datenmuster bereitstellen, das nicht dekodierbar ist bzw. nicht einem erwarteten Kommunikationsprotokoll der RFID-gesteuerten Katzenklappe entspricht und somit aus Sicht der RFID-gesteuerten Katzenklappe nicht sinnvoll ist. Das pseudozufällige Bitmuster kann vordefiniert sein oder bei Aussenden des Störsignals generiert werden.

Die Modulation der Grundschwingung des Störsignals kann eine Amplitudenmodulation, eine Frequenzmodulation, eine Phasenmodulation oder jegliche andere geeignete Modulation sein.

Der Radiofrequenzsignalgenerator kann das Öffnen der Katzenklappe auf zwei Arten verhindern. Einerseits kann der Radiofrequenzsignalgenerator durch das Überlagern des Störsignals und der ausgesandten Identifikation des RFID-Tags der Katze ein Gesamtsignal erzeugen, welches von der RFID-gesteuerten Katzenklappe nicht sinnvoll dekodierbar ist. Andererseits kann der Radiofrequenzsignalgenerator durch die aktive Bereitstellung einer Identifikation, welche nicht in der RFID-gesteuerten Katzenklappe hinterlegt ist, das Öffnen der Katzenklappe verhindern.

Der Radiofrequenzsignalgenerator kann das Störsignal aktiv aussenden oder das Störsignal in Form einer passiven bzw. im Wesentlichen passiven Reaktion auf ein ausgesandtes Lesesignal der RFID-gesteuerten Katzenklappe bereitstellen. Im Rahmen der passiven Bereitstellung des Störsignals kann der Radiofrequenzsignalgenerator z.B. seinen Schwingkreis in zufälliger oder pseudozufälliger Abfolge an- und ausschalten oder in zufälliger oder pseudozufälliger Abfolge die Parameter seines Schwingkreises ändern. Je nach verwendeter Technologie werden solche Änderungen des Schwingkreises des Radiofrequenzsignalgenerators aus Sicht der RFID-gesteuerten Katzenklappe als Modulation der induktiven Last oder als Modulation der Reflexion des ausgesandten Signals, d.h. als Modulation des sog. Backscatter, aufgefasst. Da auch passive RFID-Tags solche Arten von Rückmeldungen an die RFID-gesteuerte Katzenklappe bereitstellen, wird das Verhalten eines Radiofrequenzsignalgenerators, der in der oben beschriebenen passiven Art betrieben wird, als Störquelle wahrgenommen. Der passiv betriebene Radiofrequenzsignalgenerator kann als Entität angesehen werden, die das Verhalten eines passiven RFID-Tags emuliert, ohne sinnvolle Information zu übertragen. Unabhängig davon ob der Radiofrequenzsignalgenerator eine aktive oder passive Implementierung hat, wird er hierin als eine Komponente angesehen, die ein Störsignal sendet. Aus Sicht der RFID-gesteuerten Katzenklappe wird der Einfluss des Radiofrequenzsignalgenerator auf die Kommunikation zwischen der RFID-gesteuerten Katzenklappe und dem von einer Katze mitgeführtem RFID-Tag als Empfang eines Störsignals wahrgenommen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat der Radiofrequenzsignalgenerator eine Sendeleistung, die in der gleichen Größenordnung wie oder größer als die Sendeleistung von üblicherweise bei der Tieridentifikation verwendeten RFID- Tags ist. Eine vergleichbare Sendeleistung kann für ein effektives Stören der Kommunikation zwischen RFID-gesteuerter Katzenklappe und RFID-Tag ausreichen, wobei ein solches Sendeleistungsniveau sehr energiesparend bereitgestellt werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das ergänzende Zugangskontrollsystem weiterhin einen Netzwerkanschluss auf. Insbesondere kann das ergänzende Zugangskontrollsystem einen drahtlosen Netzwerkanschluss, wie z.B. einen WLAN-Anschluss, aufweisen. Über einen Netzwerkanschluss kann das er- gänzende Zugangskontrollsystem bequem parametrisiert werden. Auch kann der Netzwerkanschluss dazu verwendet werden, das ergänzende Zugangskontrollsystem als verteiltes System zu implementieren, wobei ein Teil der Komponenten nahe der RFID-gesteuerten Katzenklappe angeordnet sind, hierein auch als lokale Komponenten bezeichnet, und andere Komponenten entfernt von der RFID- gesteuerten Katzenklappe angeordnet sind. Durch den Netzwerkanschluss können diejenigen Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems, die nahe der RFID-gesteuerten Katzenklappe angeordnet sind, mit einer externen Datenverarbeitungsentität korrespondieren, wie z.B. mit einem externen Server. Auch kann das ergänzende Zugangskontrollsystem über ein Benutzer-Interface, wie z.B. eine Smartphone-App oder eine Tablet-App, überwacht und/oder gesteuert werden. Eine teilweise Cloud-basierte Implementierung des ergänzenden Zugangskontrollsystems ist möglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem ein verteiltes System, bei dem die Bildverarbeitungseinheit oder ein Teil der Bildverarbeitungseinheit entfernt von dem Sensor, der Kamera, dem Radiofrequenzsignalgenerator und der Steuereinheit ausgebildet ist. Insbesondere können der Sensor, die Kamera, der Radiofrequenzsignalgenerator, die Steuereinheit und gegebenenfalls ein Teil der Bildverarbeitungseinheit als integriertes Gerät ausgebildet sein, welches nahe der RFID-gesteuerten Katzenklappe angeordnet sein kann. Dieses Gerät kann als lokales Gerät bzw. als lokaler Teil des ergänzenden Zugansgkontrollsystems bezeichnet werden. Das lokale Gerät kann den Netzwerkanschluss aufweisen, über den das Gerät mit der entfernt implementierten Bildverarbeitungseinheit bzw. mit dem entfernt implementierten Teil der Bildverarbeitungseinheit kommunizieren kann. Auf diese Weise kann eine rechenleistungsintensive Implementierung der Bildverarbeitungseinheit zwischen einem lokalen Gerät und einem rein auf Datenverarbeitung ausgelegten Backend, wie z.B. einem externen Server, aufgeteilt werden. Ein optimierter Kompromiss aus lokalem Energieverbrauch, Größe des Geräts nahe der RFID-gesteuerten Katzenklappe und Implementierungskosten kann auf diese Weise erreicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem eingerichtet, das mindestens eine Bild über den Netzwerkanschluss an die entfernt ausgebildete Bildverarbeitungseinheit zu übertragen und die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, über den Netzwerkanschluss zu empfangen. Auf diese Weise kann die Bildverarbei- tungseinheit ohne die technischen Begrenzungen des lokalen Geräts nahe der RFID-gesteuerten Katzenklappe, insbesondere ohne die Einschränkungen bezüglich lokaler Rechenleistung und lokaler Speicherkapazität, implementiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Steuereinheit und die Bildverarbeitungseinheit integriert. Insbesondere können die Steuereinheit und die Bildverarbeitungseinheit gemeinsam in dem lokalen Gerät, welches nahe der RFID- gesteuerten Katzenklappe angeordnet werden kann, integriert sein. Die Steuereinheit und die Bildverarbeitungseinheit können beispielsweise in einem gemeinsamen Mikrocontroller realisiert sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildverarbeitungseinheit, wenn sie derart lokal vorgesehen ist, eingerichtet, eine Installation einer mit einer erweiterten Datenbasis trainierten künstlichen Intelligenz über den Netzwerkanschluss zu empfangen. In anderen Worten, auch bei einer lokal implementierten Bildverarbeitungseinheit kann es möglich sein, durch entsprechende Updates eine höhere Zuverlässigkeit bei der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, zu erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem eingerichtet, geänderte Sperrzeiten über den Netzwerkanschluss zu empfangen. Auf diese Weise kann das ergänzende Zugangskontrollsystem in einer weiteren Dimension bequem im Betrieb parametrisiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem eingerichtet, die Uhrzeit und/oder das Datum und/oder Wetterdaten und/oder Temperaturdaten über den Netzwerkanschluss zu empfangen. Auf diese Weise können weitere, ggf. für zusätzliche Funktionalität des ergänzenden Zugangskontrollsystems nutzbare Daten, bequem von extern zur Verfügung gestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Sensor ein passiver Infrarot-Sensor. Mit einem passiven Infrarot-Sensor kann eine besonders zuverlässige Detektion einer sich nähernden Katze ermöglicht werden, wobei die Implementierung mittels eines passiven Infrarot-Sensors sehr energiesparend ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der passive Infrarot-Sensor eingerichtet, auf Basis der Detektion der sich nähernden Katze das ergänzende Zugangs- kontrollsystem zu veranlassen, von einem Standby-Zustand in einen Betriebszustand überzugehen. Auf diese Weise kann der passive Infrarot-Sensor bei Bedarf das ergänzende Zugangskontrollsystem aufwecken, wodurch der ausgedehnte Betrieb in dem energiesparenden Standby-Zustand möglich ist. Eine Implementierung mit einem insgesamt geringen Leistungsbedarf kann ermöglicht werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Sensor als Abstandssensor ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ kann das ergänzende Zugangskontrollsystem einen zusätzlichen Abstandssensor aufweisen, der mit der Steuereinheit gekoppelt ist. Durch das Vorsehen eines Abstandssensors kann eine quantitative Aussage macht werden, wie nah die Katze an dem Abstandssensor und somit an den anderen Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems ist. Diese Information kann bei der Steuerung der anderen Komponenten berücksichtigt werden. Es ist auch möglich, dass durch das Vorsehen eines Abstandssensors eine Aussage gemacht werden kann, ob sich die Katze in einem bestimmten Bereich des ergänzenden Zugangskontrollsystems befindet. Der Abstandssensor kann als eine Art Lichtschranke ausgebildet sein. Auch eine solche Information kann bei der Steuerung der anderen Komponenten berücksichtigt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt der Sensor bzw. der zusätzliche Abstandssensor ein den Abstand der sich nähernden Katze anzeigendes Signal bereit, und die Steuereinheit ist eingerichtet, den Auslösezeitpunkt für die Aufnahme des mindestens einen Bilds auf Basis des Abstands der sich nähernden Katze zu steuern. Auf diese Weise können für die Größe des Kopfs der Katze in dem mindestens einen Bild und für die Ausleuchtung des Kopfs der Katze in dem mindestens einen Bild relativ konstante Bedingungen erreicht werden. Dies wiederum kann zu einer besonders hohen Trefferquote bei der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, beitragen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der als Abstandssensor ausgebildete Sensor bzw. der zusätzliche Abstandssensor eingerichtet, die Präsenz der sich nähernden Katze kontinuierlich zu überwachen. Insbesondere kann die Steuereinheit eingerichtet sein, das Steuern des Radiofrequenzsignalgenerators auf Basis der kontinuierlichen Überwachung durch den Sensor bzw. den zusätzlichen Abstandssensor durchzuführen. Insbesondere kann die Steuereinheit ausgebildet sein, den Radiofrequenzsignalgenerator zu veranlassen, das Störsignal so lange zu senden, wie die Präsenz der sich nähernden Katze durch den Sensor bzw. den zusätzlichen Abstandssensor angezeigt ist, es sei denn, die Bildverar- beitungseinheit stellt fest, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt. Durch die Kopplung an die tatsächliche Präsenz der Katze, wie von dem Sensor bzw. dem zusätzlichen Abstandssensor festgestellt, kann das Senden des Störsignals ohne jegliche Art der Annahme über die Kommunikation zwischen RFID-gesteu- erter Katzenklappe und von der Katze mitgeführtem RFID-Tag implementiert werden und eine äußerst zuverlässige Sperrung der RFID-gesteuerten Katzenklappe erzielt werden, wenn die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem ein autark operierendes System. Der Begriff autark operierendes System bedeutet hierin, dass das ergänzende Zugangskontrollsystem im Betrieb keine Steuerung bzw. keine Befehle von außerhalb des Systems benötigt. Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass eine Datenverbindung oder Steuerverbindung zwischen der RFID-gesteuerten Katzenklappe und dem ergänzenden Zugangskontrollsystem existiert. Das ergänzende Zugangskontrollsystem kann seine Zusatzfunktionalität über das Senden bzw. Nicht-Senden des Störsignals erfüllen und muss darüber hinaus keine Information mit der RFID-gesteuerten Katzenklappe austauschen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das ergänzende Zugangskontrollsystem eine interne Stromversorgung auf. Das ergänzende Zugangskontrollsystem kann insbesondere eine wiederaufladbare Batterie aufweisen. Auf diese Weise kann das ergänzende Zugangskontrollsystem unabhängig von einem Stromanschluss, insbesondere unabhängig von einem Stromanschluss an ein Gebäudenetz, betrieben werden. Es ist auch möglich, dass das ergänzende Zugangskontrollsystem kontinuierlich bzw. in Abständen je nach Bedarf mit elektrischer Energie versorgt wird. Dazu kann das ergänzende Zugangskontrollsystem einen handelsüblichen Stecker besitzen, der in einen Haushaltssteckdose einführbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem an die RFID-gesteuerte Katzenklappe oder an eine Gebäudestruktur anbringbar. Hierbei bedeutet anbringbar, dass das ergänzende Zugangskontrollsystem mechanisch an die RFID-gesteuerte Katzenklappe oder an die Gebäudestruktur anbringbar ist. Es ist keine elektrische Anbindung nötig. Das ergänzende Zugangskontrollsystem kann als eigenständiges System zur Kooperation mit der RFID-gesteuerten Katzenklappe angeordnet werden. Das ergänzende Zugangskontrollsystem ist bei bestehenden RFID-gesteuerten Katzenklappen nachrüst- bar. Ein Retrofitting eines ergänzenden Zugangskontrollsystem in die Architektur bestehender RFID-gesteuerter Katzenklappen ist möglich.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das ergänzende Zugangskontrollsystem eine Rahmenstruktur auf, die in einen Türdurchbruch und/oder in einen Fensterdurchbruch und/oder in einen Wanddurchbruch einsetzbar ist und/oder die an eine RFID-gesteuerte Katzenklappe anbringbar ist. Insbesondere kann die Rahmenstruktur des ergänzenden Zugangskontrollsystems an eine Rahmenstruktur der RFID-gesteuerten Katzenklappe anbringbar sein. So können die Rahmenstrukturen der RFID-gesteuerten Katzenklappe und des ergänzenden Kontrollsystems einen gemeinsamen Durchgang / gemeinsamen Tunnel bilden, durch den die Katze Zugang zu dem Gebäude bekommt. Die mechanische Architektur des ergänzenden Kontrollsystems kann so auf die mechanische Architektur der RFID- gesteuerten Katzenklappe abgestimmt sein, dass weder für die Katze ein verändertes Benutzungsverhalten nötig wird noch für den Menschen eine optische Beeinträchtigung durch das ergänzende Zugangskontrollsystem entsteht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Radiofrequenzsignalgenerator eine Spule als Antenne auf, welche in der Rahmenstruktur des ergänzenden Zugangskontrollsystems angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Rahmenstruktur die Doppelfunktion eines an die RFID-gesteuerte Katzenklappe angepassten Durchgangs und einer Trägerstruktur für die Antenne des Radiofrequenzsignalgenerators erfüllen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist der Radiofrequenzsignalgenerator eine Spule als Antenne auf, welche nicht in der Rahmenstruktur angeordnet ist. Der komplette Radiofrequenzsignalgenerator inklusive der Antenne kann z.B. in einem Elektronikgehäuse untergebracht sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Kamera an der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite der Rahmenstruktur angeordnet und durch die Rahmenstruktur hindurch gerichtet. Auf diese Weise kann die Rahmenstruktur als Blende dazu beitragen, dass möglichst ähnliche Bedingungen bei den Aufnahmen von sich nähernden Katzen herrschen. Dies wiederum kann zu einer besonders hohen Trefferquote bei der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, beitragen. Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin eine RFID- gesteuerte Katzenklappe, aufweisend: eine Montagevorrichtung, mit der die RFID-gesteuerte Katzenklappe an eine Gebäudewand und/oder an eine Gebäudetür und/oder an ein Gebäudefenster anbringbar ist; ein gegenüber der Montagevorrichtung schwenkbares Türelement; einen Schließmechanismus, welcher das Öffnen des schwenkbaren Türelements selektiv ermöglicht; eine RFID-basier- te Steuerung, welche konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag, der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze mitgeführt wird, zu kommunizieren, und welche konfiguriert ist, den Schließmechanismus zu veranlassen, das Öffnen des schwenkbaren Türelements zu ermöglichen, wenn sie einen zugelassenen RFID-Tag detektiert; und ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem beschrieben, sind auf die RFID-gesteuerte Katzenklappe, welche ein solches ergänzendes Zugangskontrollsystem aufweist, analog anwendbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem in die RFID-gesteuerte Katzenklappe integriert. Die Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems können beispielsweise mechanisch in die Architektur der RFID-gesteuerten Katzenklappe eingebettet sein. Auch können sich die RFID-gesteuerte Katzenklappe und das ergänzende Zugangskontrollsystem eine gemeinsame Stromversorgung teilen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem als eigenständiges System ausgebildet und ist derart zu der RFID-basier- ten Steuerung angeordnet, dass die Kamera des ergänzenden Zugangskontrollsystems in der Lage ist, das mindestens eine Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze aufzunehmen. Das ergänzende Zugangskontrollsystem gilt auch als eigenständiges System, wenn eine lösbare mechanische Verbindung, wie z.B. eine Clip-Verbindung, zwischen der RFID-gesteuerten Katzenklappe und dem ergänzenden Zugangskontrollsystem besteht.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin ein Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, wobei die RFID-gesteuerte Katzenklappe konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag, der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze mitgeführt wird, zu kommunizieren und das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe selektiv zu ermöglichen, wobei das Verfahren aufweist: Detektieren einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze; auf Basis der Detektion der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze, Aussenden eines Radiofrequenz-Störsignals, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu verhindern; Aufnehmen von mindestens einem Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze; auf Basis des mindestens einen Bilds, Feststellen, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt; und auf Basis der Feststellung, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, Beenden des Aussendens des Radiofrequenz-Störsignals. Die genannten Schritte können in der genannten Reihenfolge oder in jeder anderen sinnvollen Reihenfolge oder, sofern sinnvoll möglich, parallel ausgeführt werden. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem beschrieben, sind auf das Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe analog anwendbar.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin ein Computerprogramm / ein Computerprogrammprodukt, welches Programmanweisungen enthält, die bei Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät die folgenden Schritte veranlassen: Bereitstellen einer graphischen Benutzeroberfläche; auf der graphischen Benutzeroberfläche, Darstellen von mindestens einem Bild einer sich nähernden Katze, welches von einer Kamera eines ergänzenden Zugangskontrollsystems für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe oder von einer Kamera einer RFID-gesteuerten Katzenklappe aufgenommen worden ist; auf der graphischen Benutzeroberfläche, Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit des ergänzenden Zugangskontrollsystems bzw. Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit der RFID-gesteuerten Katzenklappe, ob die Katze in dem mindestens einen Bild ein Beutetier in ihrem Maul trägt; Empfangen einer Benutzereingabe, wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Katze in dem mindestens einen Bild ein Beutetier in ihrem Maul trägt, oder wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit korrekt ist; und Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit mit einer erweiterten Datenbasis. Mittels des Computerprogramms bzw. Computerprogrammprodukts kann bequem und effizient Benutzer-Feedback gesammelt werden, ob die Feststellungen der Bildverarbeitungseinheit hinsichtlich des Beutetiers im Maul der Katze korrekt sind. Insbesondere können falsche Feststellungen der Bildverarbeitungseinheit bequem und effizient identifiziert werden. Mit Hilfe des Feedbacks kann die Trefferquote der Bildverarbeitungseinheit für die Zukunft verbessert werden. Bei- spielsweise kann bei Vorliegen einer bestimmten Anzahl von Benutzer-Indikationen ein erneutes Trainieren der Bildverarbeitungseinheit durchgeführt werden. Die Benutzer-Indikationen können dabei von einem Benutzer stammen oder von einer Mehrzahl von Benutzern, die eine Mehrzahl gleicher / ähnlicher Computerprogramme / Computerprogrammprodukte verwenden, für einen erneuten Trainingsvorgang zusammengetragen werden. Das ergänzende Zugangskontrollsystems für die RFID-gesteuerte Katzenklappe kann ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sein. Die RFID-gesteuerte Katzenklappe kann eine RFID-gesteuerte Katzenklappe gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sein.

Das Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt ist zur Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät ausgelegt. Das rechnergestützte Gerät kann ein Benutzerendgerät, wie z.B. ein Smartphone, Tablet, Laptop oder PC, sein. Es ist auch möglich, dass das Computerprogramm auf einem Server ausgeführt wird, wie z.B. einem Cloud-Server, und ein Benutzer über eine Web-Schnittstelle, wie z.B. einen Browser, Zugang zu dem Computerprogramm bzw. zu der graphischen Benutzeroberfläche des Computerprogramms hat.

Das mindestens eine Bild der sich nähernden Katze und die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit können gemeinsam dargestellt werden. Die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, kann textlich oder über eine Farbcodierung, z.B. mit grün für kein Beutetier im Maul und rot für Beutetier im Maul, oder in jeder anderen geeigneten Art dargestellt werden. Das Empfangen der Benutzereingabe kann über entsprechende Schaltflächen in der graphischen Benutzeroberfläche, die der Benutzer z.B. anclicken oder über einen Touch-Screen anwählen kann, erfolgen. Vor dem Darstellen des mindestens einen Bilds der sich nähernden Katze und der Feststellung der Bildverarbeitungseinheit können die entsprechenden Daten von dem ergänzenden Zugangskontrollsystem bzw. von der RFID-gesteuerten Katzenklappe empfangen worden sein.

Das Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit mit einer erweiterten Datenbasis kann das Bereitstellen der Benutzer-Indikation an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung, wie z.B. an einen externen Server in der Cloud, aufweisen. Auf dem externen Server kann mit Hilfe der Feedback-Daten eine aktualisierte Version der Bildverarbeitungseinheit bzw. eine ak- tualisierte Version von Teilen der Bildverarbeitungseinheit erstellt werden. Die aktualisierte Version der Bildverarbeitungseinheit bzw. die aktualisierte Version von Teilen der Bildverarbeitungseinheit können als Update in das ergänzende Zugangskontrollsystem bzw. in die RFID-gesteuerte Katzenklappe eingespielt werden. Insbesondere kann auf dem externen Server eine künstliche Intelligenz unter Einbeziehung der Feedback-Daten neu trainiert werden, und das Ergebnis dieses neuen Trainingsdurchlaufs kann in die Bildverarbeitungseinheit des ergänzenden Zugangskontrollsystems bzw. der RFID-gesteuerten Katzenklappe eingespielt werden.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin ein ergänzendes Zugangskontrollsystem für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, aufweisend: einen Sensor zur Detektion einer sich nähernden Katze und eine Kamera zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze; eine Bildverarbeitungseinheit, welche mit der Kamera gekoppelt ist und welche eingerichtet ist, auf Basis des mindestens einen Bilds festzustellen, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; einen Radiofrequenzsignalgenerator, welcher dazu ausgebildet ist, ein Identifikationssignal zu senden, wobei das Identifikationssignal geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu ermöglichen; und eine Steuereinheit, die mit dem Sensor, mit der Bildverarbeitungseinheit und mit dem Radiofrequenzsignalgenerator gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, auf Basis der Feststellung der Bildverarbeitungseinheit, dass es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, den Radiofrequenzgenerator zu veranlassen, das Identifikationssignal zu senden.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen das Emulieren eines RFID-Tags, weicher den Zugang durch die RFID-gesteuerte Katzenklappe ermöglicht. Somit können beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung eine Erweiterung der selektiven Öffnungsfunktionalität einer RFID-gesteuerten Katzenklappe auf Katzen ermöglichen, die weder einen RFID-Tag implantiert haben noch einen RFID-Tag in anderer Art und Weise, beispielsweise in einem Halsband, mit sich führen. Dabei müssen an dem technischen System aus RFID- gesteuerter Katzenklappe und von der Katze getragenem RFID-Tag keine Manipulationen vorgenommen werden. Bestehende RFID-gesteuerte Katzenklappen können sehr bequem um die Funktionalität ergänzt werden, dass zugangsberechtigten Katzen, die keinen RFID-Tag mit sich führen, Zugang gewährt werden kann. Das ggf. unerwünschte Implantieren von RFID-Tags bzw. das verlustrisikobehaftete Mitführen eines RFID-Tags in einem Halsband kann vermieden werden. In solchen Ausführungsformen ist der Radiofrequenzsignalgenerator dazu ausgebildet, ein Identifikationssignal zu senden, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu ermöglichen. In anderen Worten, der Radiofrequenzsignalgenerator ist dazu ausgebildet, ein Identifikationssignal zu senden, welches eine in der RFID-gesteuerten Katzenklappe als zugangsberechtigt hinterlegte Identität codiert. Dazu kann die RFID-gesteuerte Katzenklappe vorab mit einer entsprechenden Identität programmiert worden sein. Es ist auch möglich, dass der Radiofrequenzsignalgenerator dazu ausgebildet ist, ein Identifikationssignal mit einer Master-Identität der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu senden.

Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem für die Analyse bezüglich eines Beutetiers im Maul der Katze beschrieben, sind auf das ergänzende Zugangskontrollsystem für die Analyse bezüglich einer vordefinierten, bestimmten Katze analog anwendbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Bildverarbeitungseinheit eingerichtet ist, das mindestens eine Bild mit einer künstlichen Intelligenz daraufhin zu analysieren, ob es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die künstliche Intelligenz ein neuronales Netz, insbesondere ein convolutional neural network, auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die künstliche Intelligenz eine vortrainierte künstliche Intelligenz, wobei die künstliche Intelligenz insbesondere mit mindestens 200 Bildern von der vordefinierten, bestimmten Katze und mindestens 200 Bildern von anderen Katzen, welche entsprechend annotiert sind, trainiert worden ist. Insbesondere lässt sich durch ein Training mit zwischen 200 und 500 Bildern von der vordefinierten, bestimmten Katze bereits eine sehr gute Grundrobustheit der künstlichen Intelligenz erreichen. Die Anzahl der Bilder von anderen Katzen kann, muss aber nicht um ein Vielfaches höher liegen. Durch Anlegen entsprechender Datenbanken beim Betrieb mehrerer ergänzender Zugangskontrollsysteme ist es relativ schnell möglich, für die Bilder anderer Katzen eine breite Datenbasis aufzubauen. Die breite Datenbasis von Bildern anderer Katzen kann in das Training der künstlichen Intelligenz bezüglich der vordefinierten, bestimmten Katze einfließen. Nach einem Training mit den genannten An- zahlen von Bildern der vordefinierten, bestimmten Katze und anderer Katzen kann es möglich sein, in einem neu zu analysierenden Bild bezüglich der Feststellung, ob die Katze die vordefinierte, bestimmte Katze ist, eine Trefferquote von mehr als 95%, insbesondere eine Trefferquote von mehr als 99%, zu erzielen.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin eine RFID- gesteuerte Katzenklappe, aufweisend: eine Montagevorrichtung, mit der die RFID-gesteuerte Katzenklappe an eine Gebäudewand und/oder an eine Gebäudetür und/oder an ein Gebäudefenster anbringbar ist; ein gegenüber der Montagevorrichtung schwenkbares Türelement; einen Schließmechanismus, welcher das Öffnen des schwenkbaren Türelements selektiv ermöglicht; eine RFID-basier- te Steuerung, welche konfiguriert ist, mit einem RFID-Tag, der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze mitgeführt wird, zu kommunizieren, und welche konfiguriert ist, den Schließmechanismus zu veranlassen, das Öffnen des schwenkbaren Türelements zu ermöglichen, wenn sie einen zugelassenen RFID-Tag detektiert; und ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem beschrieben, sind auf die RFID-gesteuerte Katzenklappe, welche ein solches ergänzendes Zugangskontrollsystem aufweist, analog anwendbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem in die RFID-gesteuerte Katzenklappe integriert.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist das ergänzende Zugangskontrollsystem als eigenständiges System ausgebildet und derart zu der RFID-basierten Steuerung angeordnet, dass die Kamera des ergänzenden Zugangskontrollsystems in der Lage ist, das mindestens eine Bild der sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze aufzunehmen.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin ein Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerten Katzenklappe, wobei die RFID-gesteuerte Katzenklappe konfiguriert ist, mit einem RFID- Tag, der von einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze mitgeführt wird, zu kommunizieren und das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe selektiv zu ermöglichen, wobei das Verfahren aufweist: Detektieren einer sich der RFID-gesteuerten Katzenklappe nähernden Katze; Aufnehmen von min- destens einem Bild der sich der RFID-gesteueren Katzenklappe nähernden Katze; auf Basis des mindestens einen Bilds, Feststellen, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; und auf Basis der Feststellung, dass es sich bei der Katze um ein vordefinierte, bestimmte Katze handelt, Aussenden eines Identifikationssignals, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID- gesteuerten Katzenklappe zu ermöglichen. Die genannten Schritte können in der genannten Reihenfolge oder in jeder anderen sinnvollen Reihenfolge oder, sofern sinnvoll möglich, parallel ausgeführt werden. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem beschrieben, sind auf das Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe analog anwendbar.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung umfassen weiterhin ein Computerprogramm / ein Computerprogrammprodukt, welches Programmanweisungen enthält, die bei Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät die folgenden Schritte veranlassen: Bereitstellen einer graphischen Benutzeroberfläche; auf der graphischen Benutzeroberfläche, Darstellen von mindestens einem Bild einer sich nähernden Katze, welches von einer Kamera eines ergänzenden Zugangskontrollsystems für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe oder von einer Kamera einer RFID-gesteuerten Katzenklappe aufgenommen worden ist; auf der graphischen Benutzeroberfläche, Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit des ergänzenden Zugangskontrollsystems bzw. Darstellen einer Feststellung einer Bildverarbeitungseinheit der RFID-gesteuerten Katzenklappe, ob es sich bei der Katze in dem mindestens einen Bild um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; Empfangen einer Benutzereingabe, wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob es sich bei der Katze in dem mindestens einen Bild um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, oder wobei die Benutzereingabe eine Benutzer-Indikation aufweist, ob die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit korrekt ist; und Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit mit einer erweiterten Datenbasis. Mittels des Computerprogramms bzw. Computerprogrammprodukts kann bequem und effizient Benutzer- Feedback gesammelt werden, ob die Feststellungen der Bildverarbeitungseinheit hinsichtlich der vordefinierten, bestimmten Katze korrekt sind. Insbesondere können falsche Feststellungen der Bildverarbeitungseinheit bequem und effizient identifiziert werden. Mit Hilfe des Feedbacks kann die Trefferquote der Bildverarbeitungseinheit für die Zukunft verbessert werden. Beispielsweise kann bei Vorliegen einer bestimmten Anzahl von Benutzer-Indikationen ein erneutes Trainieren der Bildverarbeitungseinheit durchgeführt werden. Die Benutzer-Indikationen kön- nen dabei von dem Benutzer stammen, dessen ergänzendes Zugangskontrollsystem bzw. dessen RFID-gesteuerte Katzenklappe den Zugang für die vordefinierte, bestimmte Katze regelt. Die Bilder anderer Benutzer, deren ergänzendes Zugangskontrollsystem bzw. deren RFID-gesteuerte Katzenklappe den Zugang für andere Katzen regelt und die gleiche / ähnliche Computerprogramme / Computerprogrammprodukte verwenden, können als zusätzliche Bilder anderer Katzen für das erneute Trainieren verwendet werden. Das ergänzende Zugangskontrollsystems für die RFID-gesteuerte Katzenklappe kann ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sein. Die RFID-gesteuerte Katzenklappe kann eine RFID-gesteuerte Katzenklappe gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sein.

Das Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt ist zur Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät ausgelegt. Das rechnergestützte Gerät kann ein Benutzerendgerät, wie z.B. ein Smartphone, Tablet, Laptop oder PC, sein. Es ist auch möglich, dass das Computerprogramm auf einem Server ausgeführt wird, wie z.B. einem Cloud-Server, und ein Benutzer über eine Web-Schnittstelle, wie z.B. einen Browser, Zugang zu dem Computerprogramm bzw. zu der graphischen Benutzeroberfläche des Computerprogramms hat.

Das mindestens eine Bild der sich nähernden Katze und die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit können gemeinsam dargestellt werden. Die Feststellung der Bildverarbeitungseinheit, ob es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, kann textlich oder über eine Farbcodierung, z.B. mit grün für die vordefinierte, bestimmte Katze und rot für andere Katzen, oder in jeder anderen geeigneten Art dargestellt werden. Das Empfangen der Benutzereingabe kann über entsprechende Schaltflächen in der graphischen Benutzeroberfläche, die der Benutzer z.B. anclicken oder über einen Touch-Screen anwählen kann, erfolgen. Vor dem Darstellen des mindestens einen Bilds der sich nähernden Katze und der Feststellung der Bildverarbeitungseinheit können die entsprechenden Daten von dem ergänzenden Zugangskontrollsystem bzw. von der RFID-gesteu- erten Katzenklappe empfangen worden sein.

Das Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum Trainieren der Bildverarbeitungseinheit mit einer erweiterten Datenbasis kann das Bereitstellen der Benutzer-Indikation an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung, wie z.B. an einen externen Server in der Cloud, aufweisen. Auf dem externen Server kann mit Hilfe der Feed- back-Daten eine aktualisierte Version der Bildverarbeitungseinheit bzw. eine aktualisierte Version von Teilen der Bildverarbeitungseinheit erstellt werden. Die aktualisierte Version der Bildverarbeitungseinheit bzw. die aktualisierte Version von Teilen der Bildverarbeitungseinheit können als Update in das ergänzende Zugangskontrollsystem bzw. in die RFID-gesteuerte Katzenklappe eingespielt werden. Insbesondere kann auf dem externen Server eine künstliche Intelligenz unter Einbeziehung der Feedback-Daten neu trainiert werden, und das Ergebnis dieses neuen Trainingsdurchlaufs kann in die Bildverarbeitungseinheit des ergänzenden Zugangskontrollsystems bzw. der RFID-gesteuerten Katzenklappe eingespielt werden.

Das Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt kann nicht nur zur Sammlung von Benutzer-Feedback für das erneute Trainieren der Bildverarbeitungseinheit vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass das Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt für das Zusammenstellen von annotierten Bildern für das initiale Trainieren der Bildverarbeitungseinheit eingerichtet ist. Anspruchsartig formuliert umfassen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung weiterhin ein Computerprogramm / ein Computerprogrammprodukt, welches Programmanweisungen enthält, die bei Ausführung auf einem rechnergestützten Gerät die folgenden Schritte veranlassen: Bereitstellen einer graphischen Benutzeroberfläche; auf der graphischen Benutzeroberfläche, Darstellen von mindestens einem Bild einer sich nähernden Katze, welches von einer Kamera eines ergänzenden Zugangskontrollsystems für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe oder von einer Kamera einer RFID-gesteuerten Katzenklappe aufgenommen worden ist; Empfangen einer Benutzereingabe, wobei die Benutzereingabe eine Benutzer- Indikation aufweist, ob es sich bei der Katze in dem mindestens einen Bild um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt; und Bereitstellen der Benutzer-Indikation zum initialen Trainieren der Bildverarbeitungseinheit. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, die oben mit Bezug auf das erneute Trainieren der Bildverarbeitungseinheit beschrieben worden sind, sind auf das initiale Trainieren analog anwendbar. Die Bilder anderer Katzen können für das initiale Trainieren aus einer Datenbank herangezogen werden. Die Datenbank kann insbesondere Bilder anderer Benutzer, die gleiche / ähnliche Computerprogramme / Computerprogrammprodukte verwenden, beinhalten. Auf diese Weise kann nach Inbetriebnahme eines ergänzenden Zugangskontrollsystems für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe bzw. einer RFID-gesteuerten Katzenklappe recht schnell eine Datenbasis erreicht werden, die eine hohe Trefferquote bezüglich der Feststellung, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, ermöglicht.

In den bisher dargelegten Ausführungsformen sind die Aspekte der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, und der Feststellung, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, separat beschrieben worden. Es ist aber möglich, dass die beiden Aspekte gemeinsam implementiert sind. Insbesondere ist es möglich und hiermit ausdrücklich offenbart, dass ergänzende Zugangskontrollsysteme, RFID-gesteuerte Katzenklappen und Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe gemäß beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung Merkmale beider Aspekte aufweisen. Weiter insbesondere ist es möglich, dass die gleichen oder verschiedene Unterkombinationen von Merkmalen beider Aspekte in den ergänzenden Zugangskontrollsystemen, RFID-gesteuerten Katzenklappen und Verfahren zur ergänzenden Kontrolle des Zugangs durch eine RFID-gesteuerte Katzenklappe verwirklicht sind.

Weiterhin wird hiermit betont und ausdrücklich offenbart, dass der Aspekt der Feststellung, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, unabhängig von der Implementierung der Katzenklappe als RFID- gesteuerte Katzenklappe und unabhängig von der Implementierung eines ergänzenden Zugangskontrollsystems eine Erfindung darstellt. In anderen Worten, der Aspekt des Feststellens, ob es sich bei einer sich der Katzenklappe nähernden Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, und des Steuerns der Katzenklappe auf Basis dieser Feststellung wird als eigenständige Erfindung angesehen. Anspruchsartig formuliert umfassen beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung eine Katzenklappe, welche aufweist: eine Montagevorrichtung, mit der die Katzenklappe an eine Gebäudewand und/oder an eine Gebäudetür und/oder an ein Gebäudefenster anbringbar ist; ein gegenüber der Montagevorrichtung schwenkbares Türelement; einen Schließmechanismus, welcher das Öffnen des schwenkbaren Türelements selektiv ermöglicht; einen Sensor zur Detektion einer sich nähernden Katze und eine Kamera zur Aufnahme von mindestens einem Bild der sich nähernden Katze; eine Bildverarbeitungseinheit, welche mit der Kamera gekoppelt ist und welche eingerichtet ist, auf Basis des mindestens einen Bilds festzustellen, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt; und eine Steuereinheit, die mit dem Sensor und mit der Bildverarbeitungseinheit gekoppelt ist, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, auf Basis der Feststellung der Bildverarbeitungseinheit, dass es sich bei der Katze um die vor- definierte, bestimmte Katze handelt, den Schließmechanismus zu veranlassen, das Öffnen des schwenkbaren Türelements zu ermöglichen. Die zusätzlichen Merkmale, Modifikationen und Effekte, wie oben mit Bezug auf das ergänzenden Zugangskontrollsystem und mit Bezug auf die RFID-gesteuerte Katzenklappe beschrieben, sind, soweit sinnvoll, auf eine solche Katzenklappe analog anwendbar. Auch ein entsprechendes Verfahren zum Betreiben einer Katzenklappe ist hiermit ausdrücklich offenbart.

Weitere beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.

Figur 1 zeigt eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, mit der ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung Zusammenarbeiten kann oder in die ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung integriert sein kann, teilweise in einer schematischen Querschnittsansicht und teilweise als Blockdiagramm.

Figur 2 zeigt ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Perspektivansicht.

Figur 3 zeigt ein ergänzendes Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung in einem Blockdiagramm.

Figur 4 illustriert den Betrieb eines ergänzenden Zugangskontrollsystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anhand eines Flussdiagramms.

Figur 5 zeigt zwei beispielhafte Bilder von einer Katze ohne Beutetier im Maul und derselben Katze mit Beutetier im Maul, wie sie in einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung aufgenommen und verarbeitet werden können.

Figur 6 illustriert den Betrieb eines ergänzenden Zugangskontrollsystems gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anhand eines Flussdiagramms. Figur 7 zeigt zwei beispielhafte Bilder von zwei verschiedenen Katzen, wie sie von einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung aufgenommen und verarbeitet werden können.

Figur 1 zeigt eine RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, teilweise in einer schematischen Querschnittsansicht und teilweise als Blockdiagramm. Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 kann mit einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung versehen werden bzw. mit einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kooperieren. Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 kann somit als Ausgangspunkt für die Erweiterung um das ergänzende Zugangskontrollsystem gemäß beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung angesehen werden.

Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 weist eine Rahmenstruktur 102 auf, welche in Figur 1 im Querschnitt dargestellt ist. Die Rahmenstruktur 102 bildet einen Durchgang / Tunnel, durch den eine Katze 130 in ein Gebäude, wie z.B. ein Wohnhaus, eintreten kann und aus dem Gebäude austreten kann. Figur 1 zeigt eine Situation, in der die Katze 130 im Begriff ist, von Außen in den durch die Rahmenstruktur 102 ausgebildeten Tunnel in das Gebäude einzutreten. Die Rahmenstruktur 102 ist in eine entsprechende Öffnung in einer Haustüre oder in eine entsprechende Öffnung eines anderen Gebäudebereichs einbringbar.

Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 weist ein schwenkbares Türelement 104 auf. Sofern das schwenkbare Türelement 104 nicht verriegelt ist, kann es die Katze 130 mit ihrer Schnauze / mit ihrem Kopf aufdrücken und sich Zugang zu dem Gebäude beschaffen. Das schwenkbare Türelement 104 ist im Wesentlichen so dimensioniert, dass es den Tunnel durch die Rahmenstruktur 102 vollständig verschließt.

In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 1 hat die RFID-gesteuerte Katzenklappe einen Schließmechanismus, welcher sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt.

Einerseits hat der Schließmechanismus einen ersten schwenkbaren Anschlag 106 und einen zweiten schwenkbaren Anschlag 108, wobei der zweite schwenkbare Anschlag 108 durch einen Aktuator 110 bewegbar ist und/oder durch den Aktuator 110 in seiner aufrechten Stellung festlegbar ist. Der erste schwenkbare Anschlag 106 und der zweite schwenkbare Anschlag 108 sind an der Rahmenstruktur 102 in einem Bereich angeordnet, in dem das untere Ende des schwenkbaren Türelements 104 positioniert ist, wenn das schwenkbare Türelement 104 in seiner Gleichgewichtsposition ist. Beim Eintreten in das Gebäude kann die Katze 130 den zweiten schwenkbaren Anschlag 108 mit Hilfe des schwenkbaren Türelements 104 in eine liegende Position bringen, sofern der zweite schwenkbare Anschlag 108 nicht in seiner aufrechten Position festgelegt ist. Beim Austreten aus dem Gebäude kann die Katze 130 den ersten schwenkbaren Anschlag 106 mit Hilfe des schwenkbaren Türelements 104 in eine liegende Position bringen. In einem geschlossenen Zustand ist der untere Endbereich des schwenkbaren Türelements 104 zwischen dem ersten schwenkbaren Anschlag 106 und dem zweiten schwenkbaren Anschläge 108 angeordnet.

Andererseits weist der Schließmechanismus einen Verriegelungsstift 113 auf, welcher in einem oberen Bereich der Rahmenstruktur 102 oberhalb des schwenkbaren Türelements 104 angeordnet ist und mittels eines Aktuators 112 in eine entsprechende Ausnehmung 105 im oberen Bereich des schwenkbaren Türelements 104 einführbar ist und aus diesem ausziehbar ist.

Mit Hilfe des Verriegelungsstifts 113 und des zweiten schwenkbaren Anschlags 108, welcher in der aufrechten Position festgelegt werden kann, kann das schwenkbare Türelement 104 in der geschlossenen Position festgelegt werden. In anderen Worten, die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 ist imstande, das Öffnen des schwenkbaren Türelements selektiv zu ermöglichen bzw. zu verhindern.

Es wird betont, dass der oben beschriebene Schließmechanismus rein exemplarisch ist. Es kann jede andere geeignete Art von Schließmechanismus vorgesehen sein. Auch ist es möglich, dass die Verriegelung lediglich mit Hilfe des Verriegelungsstifts 113 oder mit Hilfe des zweiten schwenkbaren Anschlags 108 erfolgt.

Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 kann so eingerichtet sein, dass sie im Allgemeinen geschlossen ist, d.h. dass der Verriegelungsstift 113 in die Aufnahme 105 eingeführt ist und der zweite schwenkbare Anschlag 108 in der aufrechten Position festgelegt ist. Das selektive Öffnen des schwenkbaren Türelements 104 wird im Betrieb durch eine Identifikation der Katze 130 und eine Lösung des Schließmechanismus ermöglicht. Die Identifikation der Katze 130 erfolgt dabei folgendermaßen. In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 1 hat die Katze 130 einen RFID- Tag 132, auch als RFID-Chip bezeichnet, implantiert. Es versteht sich, dass der RFID-Tag auch Teil eines Halsbands der Katze 130 sein kann. Wenn sich die Katze 130 der RFID-gesteuerten Katzenklappe 100 nähert, initiiert eine Steuereinheit 116 der RFID-gesteuerten Katzenklappe 100 eine Kommunikation mit dem RFID-Tag 132. Zu diesem Zweck weist die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 eine Spule 118 auf. Die Spule 118 ist um einen mittleren Bereich der Rahmenstruktur 102 gewickelt und fungiert als Antenne auf Seiten der RFID-gesteuerten Katzenklappe 100 für die Kommunikation mit dem RFID-Tag 132. Die Steuereinheit 116 und der RFID-Tag 132 kommunizieren mittels eines geeigneten Protokolls zur Auslesung der Identifikationsinformation, welche in dem RFID-Tag 132 gespeichert ist. Die ausgelesene Identifikationsinformation wird mit denjenigen Daten verglichen, die in der Steuereinheit 116 für zugangsberechtigte Katzen hinterlegt sind. Wenn die Steuereinheit 116 die Katze 130 als zugangsberechtigt identifiziert, veranlasst sie den Aktuator 110 und den Aktuator 112, den zweiten schwenkbaren Anschlag 108 freizugeben und den Verriegelungsstift 113 zurückzuziehen. In der Folge kann die Katze 130 das schwenkbare Türelement 104 öffnen und in das Gebäude eintreten.

Die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 weist weiterhin eine Stromversorgung 114 auf, welche die Steuereinheit 116 sowie die Aktuatoren 110, 112 mit elektrischer Energie versorgt. Die Stromversorgung 114 kann eine lokale Stromversorgung, wie z.B. eine wiederaufladbare Batterie, oder ein Stromanschluss an eine Haushaltssteckdose oder jede andere geeignete Art von elektrischer Energieversorgung sein.

Figur 2 zeigt ein ergänzendes Zugangskontrollsystem 2 für eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, wie z.B für die RFID-gesteuerte Katzenklappe 100 der Figur 1 , in einer schematischen Perspektivansicht. Das ergänzende Zugangskontrollsystem 2 weist eine Rahmenstruktur 4 auf. Die Rahmenstruktur 4 kann über Clip-Verbindungen 5 an der Rahmenstruktur einer bestehenden RFID-gesteuerten Katzenklappe, wie z.B. an der Rahmenstruktur 102 der RFID-gesteuerten Katzenklappe 100 der Figur 1 , befestigt werden. Somit kann die Rahmenstruktur 4 des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 eine Verlängerung des Tunnels bilden, durch die eine Katze beim Eintreten in ein Gebäude bzw. beim Verlassen eines Gebäudes hindurchtritt. In dem unteren Bereich der Rahmenstruktur 4 des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 ist ein Elektronikgehäuse 6 angeordnet, welches verschiedene, unten im Detail beschriebene Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 beinhaltet. An der nach außen zeigenden Stirnseite des Elektronikgehäuses 6 ist ein Sensor 8 zur Detektion einer sich nähernden Katze angeordnet. Der Sensor 8 kann ein passiver Infrarot-Sensor sein. Weiterhin ist auf der Oberseite des Elektronikgehäuses 6, nahe an der Stirnseite des Elektronikgehäuses 6, ein zusätzlicher Abstandssensor 12 vorgesehen.

In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 2 ist der zusätzliche Abstandssensor nach oben gerichtet und weist eine IR-Lichtquelle, wie z.B. eine IR-LED, und einen IR-Photosensor, wie z.B. eine IR-Photodiode, auf. Über das Aussenden von I R-Licht mittels der IR-Lichtquelle und das Auswerten der Messwerte des IR-Photosensors kann der zusätzliche Abstandssensor 12 eine Indikation bereitstellen, ob sich die sich nähernde Katze zumindest mit einem Teil ihres Körpers in der Rahmenstruktur 4 befindet. Eine in der Rahmenstruktur 4 befindliche Katze reflektiert signifikant IR-Licht, was sich in den Messwerten des IR-Photosensors bemerkbar macht. Der zusätzliche Abstandssensor kann als eine Art Lichtschranke fungieren, die eine Indikation bereitstellt, wie weit sich die Katze dem ergänzenden Zugangskontrollsystem 2 schon genähert hat bzw. ob sich die Katze weiterhin an / in dem ergänzenden Zugangskontrollsystem 2 befindet.

An der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite des Elektronikgehäuses 6 ist ein Aufbau vorgesehen, in den eine Kamera 10 und eine Lichtquelle 11 integriert sind. Die Kamera 10 und die Lichtquelle 11 sind schräg nach oben gerichtet. Auf diese Weise sind die Kamera 10 und die Lichtquelle 11 auf den Bereich gerichtet, in dem der Kopf einer sich nähernden Katze erwartet wird, wenn sie im Begriff ist, in das Gebäude durch die Rahmenstruktur 4 des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 einzutreten. Die Kamera 10 ist eine digitale Kamera. Die Lichtquelle 11 ist zur Belichtung der sich nähernden Katze vorgesehen und kann z.B. als LED implementiert sein. Die funktionale Verknüpfung der beschriebenen Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 und deren Interaktion im Betrieb werden mit Bezug auf die folgenden Figuren beschrieben.

Figur 3 zeigt ein ergänzendes Zugangskontrollsystem 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung in einem Blockdiagramm. Die lokalen Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 können in der in Figur 2 gezeigten Gerätestruktur angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Korn- ponenten des in Figur 3 gezeigten ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 in einer anderen geeigneten Anordnung zusammengestellt sind.

Der Sensor 8, die Kamera 10 mit der Lichtquelle 11 , und der zusätzliche Abstandssensor 12 sind mit einem Mikrocontroller 16 verbunden. In der beispielhaften Anordnung der Figur 2 kann der Mikrocontroller 16 in dem Elektronikgehäuse 6 untergebracht sein. In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 3 sind auf dem Mikrocontroller 16 ein Teil einer Bildverarbeitungseinheit 18 sowie eine Steuereinheit 20 implementiert.

Der Mikrocontroller 16 ist weiterhin mit einem Radiofrequenzsignalgenerator 14 verbunden. Der Radiofrequenzsignalgenerator 14 ist ausgebildet, ein Störsignal zu senden, welches dazu geeignet ist, die Kommunikation zwischen einer RFID- gesteuerten Katzenklappe und einem RFID-Tag, welcher von einer Katze mitgeführt wird, so zu stören, dass keine Identifikation der Katze durch die RFID- gesteuerte Katzenklappe möglich ist. Der Radiofrequenzsignalgenerator 14 kann einen Schwingkreis aufweisen, weicher eine oder mehrere Kapazitäten und eine oder mehrere Induktivitäten aufweist. Dabei können die einen oder mehreren Induktivitäten als Antennen für das Aussenden des Störsignals dienen. In der beispielhaften Anordnung der Figur 2 können die einen oder mehreren Kapazitäten, welche Kondensatoren sein können, in dem Elektronikgehäuse 6 angeordnet sein, und die einen oder mehreren Induktivitäten können Spulen sein, welche in der Rahmenstruktur 4 um den Durchgangsbereich für die Katze herum verlaufen. Diese Spule(n) fungiert / fungieren als Antenne für das Aussenden des Störsignals, ähnlich der in Figur 1 gezeigten Spule 118, welche als Antenne der RFID- gesteuerten Katzenklappe 100 zur Kommunikation mit dem RFID-Tag 132 vorgesehen ist. Es ist auch möglich, dass die einen oder mehreren Kapazitäten bzw. Kondensatoren und die einen oder mehreren Induktivitäten bzw. Spulen in dem Elektronikgehäuse 6 untergebracht sind.

Zusätzlich oder alternativ zu der Fähigkeit des Radiofrequenzsignalgenerators 14, das oben beschrieben Störsignal auszusenden, kann der Radiofrequenzsignalgenerator 14 ausgebildet sein, ein Identifikationssignal zu senden, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu ermöglichen.

Der Mikrocontroller 16 ist weiterhin mit einem Netzwerkanschluss 22 verbunden. Der Netzwerkanschluss 22 kann insbesondere ein drahtloser Netzwerkanschluss, wie z.B. ein WLAN-Anschluss, sein. Über den Netzwerkanschluss 22 ist der Mi- krocontroller 16 mit externen Datenverarbeitungseinrichtungen, hier als Teil einer Cloud 26 dargestellt, verbunden. Über den Netzwerkanschluss 22 kann der Mikrocontroller 16 Daten mit externen Entitäten, wie z.B. mit einem entfernt angeordneten Server 28 und/oder mit Überwachungs- und Steuerprogrammen, wie z.B. Smartphone-Apps oder Tablet-Apps, austauschen. In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 3 ist ein Teil der Bildverarbeitungseinheit 18 in dem entfernt angeordneten Server 28 implementiert.

Das ergänzende Zugangskontrollsystem 2 weist weiterhin eine interne Stromversorgung 24 auf. Die interne Stromversorgung 24 versorgt die Kamera 10, die Lichtquelle 11 , den zusätzlichen Abstandssensor 12, den Mikrocontroller 16, und ggf. den Radiofrequenzsignalgenerator 14 und den Netzwerkanschluss 22 mit elektrischer Energie. Die interne Stromversorgung 24 kann eine wiederaufladbare Batterie oder ein Stromanschluss an eine Haushaltssteckdose oder jede andere geeignete Art von elektrischer Energieversorgung sein.

In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 3 ist die Bildverarbeitungseinheit 18 teilweise auf dem Mikrocontroller 16 und teilweise auf dem entfernt angeordneten Server 28 implementiert. Es ist aber auch möglich, dass die Bildverarbeitungseinheit 18 als Ganzes auf dem Mikrocontroller 16 oder als Ganzes in der Cloud 26 implementiert ist. Im Fall, dass ein Teil der Bildverarbeitungseinheit oder die gesamte Bildverarbeitungseinheit in der Cloud 26 implementiert ist, ist das ergänzende Zugangskontrollsystem ein verteiltes System. In solch einem verteilten System sind ein Teil der Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2, nämlich diejenigen Komponenten, welche in dem Blockschaltbild der Figur 3 rechts von dem Netzwerkanschluss 22 abgebildet sind, lokal in der in Figur 2 gezeigten Gerätestruktur angeordnet, wohingegen andere Komponenten entfernt von der in Figur 2 gezeigten Gerätestruktur, wie z.B in der Cloud 26, implementiert sind. Die Interaktion und das Zusammenwirken der Komponenten des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 der Figur 3 wird im Folgenden mit Bezug auf das Flussdiagramm der Figur 4 beschrieben.

Figur 4 zeigt ein Flussdiagramm, welches den Betrieb eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, insbesondere den Betrieb des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 der Figur 3, anhand eines beispielhaften Verfahrensdurchlaufs illustriert. In Schritt 40 detektiert der Sensor 8 eine sich dem ergänzenden Zugangskontrollsystem 2 nähernde Katze. Auf Basis dieser Detektion sendet der Sensor 8 ein Signal an den Mikrocontroller 16, welches diesen von einem Standby-Zustand in einen Betriebszustand überführt. Dies kann auch als Aufwecken des Mikrocontrollers 16, dargestellt als Schritt 42, bezeichnet werden. Auf Basis des Wissens um die Präsenz einer Katze veranlasst die Steuereinheit 20 des Mikrocontrollers 16 den Radiofrequenzsignalgenerator 14, das Störsignal auszusenden. Dies ist in Figur 4 in Schritt 44 als Aussenden des Störsignals zusammengefasst.

In Schritt 46 überwacht der zusätzliche Abstandssensor 12, ob sich die sich nähernde Katze in der Rahmenstruktur 4 befindet und somit der Abstand der sich nähernden Katze zu der Kamera 10 in einem geeigneten Bereich ist. Sobald der Abstand für die Aufnahme eines oder mehrerer Bilder geeignet ist, übermittelt die Steuereinheit 20, welche kontinuierlich eine Indikation bezüglich des Abstands der Katze von dem zusätzlichen Abstandssensor 12 erhält, ein Trigger-Signal an die Kamera 10. Daraufhin erfolgt die Aufnahme des mindestens einen Bilds der Katze durch die Kamera 10 in Schritt 48. Das Trigger-Signal der Steuereinheit kann auch an die Lichtquelle 11 übermittelt werden oder von der Kamera 10 an die Lichtquelle 11 weitergereicht werden. Es ist möglich, dass die Lichtquelle 11 als Antwort auf das Trigger-Signal die Belichtung der Katze anschaltet. Es ist auch möglich, dass eine solche Belichtung nur erfolgt, wenn es die Umgebungslichtverhältnisse erfordern. Die Kamera 10 kann mit einer entsprechenden Sensorik und Logik ausgestattet sein und die Lichtquelle 11 entsprechend steuern.

In Schritt 50 wird das von der Katze aufgenommene Bild über den Netzwerkanschluss 22 an den externen Server 28 in der Cloud 26 geschickt. In Schritt 52 wird die Bildanalyse bezüglich der Frage, ob die sich nähernde Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt oder nicht, in dem Teil der Bildverarbeitungseinheit 18, die auf dem externen Server 28 in der Cloud 26 implementiert ist, durchgeführt. Wie oben beschrieben, ist es ebenfalls möglich, dass die Bildverarbeitungseinheit 18 als Ganzes lokal in dem Mikrocontroller 16 implementiert ist. In anderen Worten, Schritt 52 kann sowohl in der Cloud 26 als auch lokal in dem Mikrocontroller 16 durchgeführt werden. Dementsprechend kann Schritt 50, d.h. das Senden des Bildes über den Netzwerkanschluss 22, stattfinden oder ausgelassen werden.

In Schritt 52 stellt die Bildverarbeitungseinheit fest, ob die Katze gemäß dem aufgenommenen Bild ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Die Feststellung erfolgt mittels einer künstlichen Intelligenz. Insbesondere analysiert die Bildverarbeitungs- einheit mittels eines vortrainierten neuronalen Netzes, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt. Dabei kommt das neuronale Netz, welches mit entsprechend annotierten Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und Katzen mit Beutetier im Maul trainiert worden ist, zu einem Ergebnis, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt oder nicht. Das Ergebnis kann dabei eine Ja/Nein-Entscheidung sein oder kann einen Wahrscheinlichkeitswert darstellen, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, oder kann eine andere geeignete Form haben. Der auf dem Server in der Cloud 26 implementierte Teil der Bildverarbeitungseinheit 18 sendet das Ergebnis der Bildanalyse über den Netzwerkanschluss 22 zurück Richtung Mikrocontroller 16.

In Schritt 54 empfängt die Steuereinheit 20 des Mikrocontrollers 16 die Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, via den Netzwerkanschluss 22. Auf Basis dieser Feststellung trifft die Steuereinheit 20 in Schritt 56 eine Entscheidung. Wenn festgestellt worden ist, dass die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, wird in Schritt 58 mittels des zusätzlichen Abstandssensors 12 kontinuierlich überwacht, ob die Katze weiterhin in der Nähe des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 präsent ist. Wenn ja, sorgt die Steuereinheit 20 dafür, dass der Radiofrequenzsignalgenerator 14 weiterhin das Störsignal aussendet. Dies ist in Schritt 60 illustriert. Wenn mittels des zusätzlichen Abstandssensors 12 in Schritt 58 festgestellt wird, dass die Katze nicht mehr in der Nähe des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 präsent ist, veranlasst die Steuereinheit 20 in Schritt 62 den Radiofrequenzsignalgenerator 14, das Senden des Störsignals zu beenden. Auch veranlasst die Steuereinheit 20 den Radiofrequenzsignalgenerator 14, das Senden des Störsignals zu beenden, wenn in Schritt 56 festgestellt worden ist, dass die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt.

Durch die zwei verschiedenen Pfade zwischen Schritt 56 und Schritt 62 wird zweierlei erreicht. Zum Einen wird das Aussenden des Störsignals beendet, wenn die Katze kein Beutetier in ihrem Maul trägt, so dass die Katze durch die RFID- gesteuerte Katzenklappe in das Gebäude eintreten kann. Zum Anderen wird auf Basis der Feststellung, dass die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, so lange das Störsignal ausgesendet, bis sich die Katze von dem ergänzenden Zugangskontrollsystem entfernt hat, so dass ein Eintritt in das Gebäude mit Beutetier im Maul verhindert wird.

Nach dem Beenden des Störsignals in Schritt 62 geht das ergänzende Zugangskontrollsystem 2, insbesondere der Mikrocontroller 16, in Schritt 64 in einen Standby-Zustand über. Aus diesem Standby-Zustand erwacht das ergänzende Zugangskontrollsystem 2 bei der nächsten Detektion einer sich nähernden Katze über den Sensor 8, wie oben mit Bezug auf Schritt 40 beschrieben.

Figur 5 zeigt zwei beispielhafte Bilder von einer Katze ohne Beutetier im Maul und derselben Katze mit Beutetier im Maul, wie sie in einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung aufgenommen und verarbeitet werden können.

Figur 5A zeigt ein Bild von einer Katze 130 ohne Beutetier im Maul. Der Kopf der Katze 130 ist in dem gezeigten Bild von der Rahmenstruktur 4 eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2, wie z.B. in Figur 2 dargestellt, eingefasst. Zwischen dem Kopf der Katze 130 und der Rahmenstruktur 4 ist ein Ausschnitt der Umgebung des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 als Bildhintergrund zu sehen.

Figur 5B zeigt ein Bild der gleichen Katze 130 wie in Figur 5A, allerdings mit Beutetier im Maul. In dem Bild der Figur 5B hat die Katze 130 eine Maus 140 in ihrem Maul. Wiederum ist der Kopf der Katze 130 in dem gezeigten Bild von der Rahmenstruktur 4 eingefasst, und ein Ausschnitt der Umgebung des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 ist als Bildhintergrund zu sehen.

Wie aus dem Vergleich der Bilder der Figuren 5A und 5B ersichtlich ist, können sich mit der Kamera 10 eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 aufgenommene Bilder in vielerlei Hinsicht unterscheiden, wie z.B. in der Ausleuchtung, in der Blickrichtung der Katze 130, in der Unschärfe des Bildes, in der Helligkeit des Hintergrunds, etc. Trotz dieser Vielzahl an Freiheitsgraden in der Bildkomposition hat sich herausgestellt, dass eine künstliche Intelligenz, die mit ca. 1000 Bildern von Katzen ohne Beutetier im Maul und ca. 1000 Bildern von Katzen mit Beutetier im Maul trainiert worden ist, bei der Analyse von neu aufgenommenen Bildern bezüglich der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier im Maul trägt, eine Trefferquote von größer als 95% oder sogar größer als 99% erreichen kann.

Figur 6 zeigt ein Flussdiagramm, welches den Betrieb eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, insbesondere den Betrieb des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 der Figur 3, anhand eines beispielhaften Verfahrensdurchlaufs illustriert. Einige Schritte des Flussdiagramms der Figur 6 sind analog zu den entsprechenden Schritte des Flussdiagramms der Figur 4. Diese Schritte sind im Folgenden erneut beschrieben, es wird jedoch ergänzend Bezug genommen auf die Beschreibung der Figur 4.

In Schritt 70 detektiert der Sensor 8 eine sich dem ergänzenden Zugangskontrollsystem 2 nähernde Katze. Auf Basis dieser Detektion sendet der Sensor 8 ein Signal an den Mikrocontroller 16, welches diesen von einem Standby-Zustand in einen Betriebszustand überführt. Dies kann auch als Aufwecken des Mikrocontrollers 16, dargestellt als Schritt 72, bezeichnet werden.

In Schritt 74 überwacht der zusätzliche Abstandssensor 12, ob sich die sich nähernde Katze in der Rahmenstruktur 4 befindet und somit der Abstand der sich nähernden Katze zu der Kamera 10 in einem geeigneten Bereich ist. Sobald der Abstand für die Aufnahme eines oder mehrerer Bilder geeignet ist, übermittelt die Steuereinheit 20, welche kontinuierlich eine Indikation bezüglich des Abstands der Katze von dem zusätzlichen Abstandssensor 12 erhält, ein Trigger-Signal an die Kamera 10. Daraufhin erfolgt die Aufnahme des mindestens einen Bilds der Katze durch die Kamera 10 in Schritt 76. Das Trigger-Signal der Steuereinheit kann auch an die Lichtquelle 11 übermittelt werden oder von der Kamera 10 an die Lichtquelle 11 weitergereicht werden. Es ist möglich, dass die Lichtquelle 11 als Antwort auf das Trigger-Signal die Belichtung der Katze anschaltet. Es ist auch möglich, dass eine solche Belichtung nur erfolgt, wenn es die Umgebungslichtverhältnisse erfordern. Die Kamera 10 kann mit einer entsprechenden Sensorik und Logik ausgestattet sein und die Lichtquelle 11 entsprechend steuern.

In Schritt 78 wird die Bildanalyse bezüglich der Frage, ob die sich nähernde Katze eine vordefinierte, bestimmte Katze ist, in dem Teil der Bildverarbeitungseinheit 18, die lokal in dem Mikrocontroller 16 implementiert ist, durchgeführt. Es ist auch möglich, dass Schritt 78 auf einem Teil der Bildverarbeitungseinheit 18 in der Cloud 26, z.B. auf einem Teil der Bildverarbeitungseinheit 18, der auf einem externen Server 28 implementiert ist, durchgeführt wird. Dazu würde vor Durchführung des Schritts 78 das von der Katze aufgenommene Bild über den Netzwerkanschluss 22 an den externen Server 28 in der Cloud 26 geschickt. In anderen Worten, Schritt 78 kann sowohl in der Cloud 26 als auch lokal in dem Mikrocontroller 16 durchgeführt werden.

In Schritt 78 stellt die Bildverarbeitungseinheit fest, ob es sich bei der Katze gemäß dem aufgenommenen Bild um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt. Die Feststellung erfolgt mittels einer künstlichen Intelligenz. Insbesondere analysiert die Bildverarbeitungseinheit mittels eines vortrainierten neuronalen Netzes, ob es sich bei der Katze gemäß dem aufgenommenen Bild um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt. Dabei kommt das neuronale Netz, welches mit entsprechend annotierten Bildern von der vordefinierten, bestimmten Katze und Bildern von anderen Katzen trainiert worden ist, zu einem Ergebnis, ob es sich bei der Katze gemäß dem aufgenommenen Bild um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt. Das Ergebnis kann dabei eine Ja/Nein-Entscheidung sein oder kann einen Wahrscheinlichkeitswert darstellen, ob es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, oder kann eine andere geeignete Form haben. Wenn Schritt 78 in der Cloud 26 implementiert ist, sendet der auf dem Server in der Cloud 26 implementierte Teil der Bildverarbeitungseinheit 18 das Ergebnis der Bildanalyse über den Netzwerkanschluss 22 zurück Richtung Mikrocontroller 16.

In Schritt 80 empfängt die Steuereinheit 20 des Mikrocontrollers 16 die Feststellung, ob es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt. Wenn festgestellt worden ist, dass es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, veranlasst die Steuereinheit 20 in Schritt 82 den Radiofrequenzsignalgenerator 14, ein Identifikationssignal zu senden, welches geeignet ist, das Öffnen der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu ermöglichen. Der Radiofrequenzsignalgenerator 14 kann ein Identifikationssignal senden, welches eine in der RFID-gesteuerten Katzenklappe als zugangsberechtigt hinterlegte Identität codiert. Dazu kann die RFID-gesteuerte Katzenklappe vorab mit einer entsprechenden Identität programmiert worden sein. Es ist auch möglich, dass der Radiofrequenzsignalgenerator dazu ausgebildet ist, ein Identifikationssignal mit einer Master-Identität der RFID-gesteuerten Katzenklappe zu senden.

Durch das in Figur 6 illustrierte Verfahren wird erreicht, das eine Katze, die Zugang zu einem Gebäude haben soll, aber keinen RFID-Tag implantiert hat oder mit sich trägt, durch visuelle Identifikation Zugang zu dem Gebäude bekommt. Es kann eine Zugangskontrolle, die auf biometrischer Identifikation einer vordefinierten, bestimmten Katze basiert, über das ergänzende Zugangskontrollsystem 2 implementiert werden.

Nach dem Aussenden des Identifikationssignals in Schritt 82 geht das ergänzende Zugangskontrollsystem 2, insbesondere der Mikrocontroller 16, in Schritt 84 in einen Standby-Zustand über. Aus diesem Standby-Zustand erwacht das ergän- zende Zugangskontrollsystem 2 bei der nächsten Detektion einer sich nähernden Katze über den Sensor 8, wie oben mit Bezug auf Schritt 70 beschrieben. Auch infolge der Feststellung, dass es sich bei der Katze nicht um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, geht das ergänzende Zugangskontrollsystem 2 in Schritt 84 in den Standby-Zustand über.

Figur 7 zeigt zwei beispielhafte Bilder von zwei verschiedenen Katzen, wie sie von einem ergänzenden Zugangskontrollsystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung aufgenommen und verarbeitet werden können.

Figur 7A zeigt ein Bild von einer ersten Katze 130, welche in der hierin verwendeten Nomenklatur eine vordefinierte, bestimmte Katze ist. Der Kopf der Katze 130 ist in dem gezeigten Bild von der Rahmenstruktur 4 eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2, wie z.B. in Figur 2 dargestellt, eingefasst. Zwischen dem Kopf der Katze 130 und der Rahmenstruktur 4 ist ein Ausschnitt der Umgebung des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 als Bildhintergrund zu sehen.

Figur 7B zeigt ein Bild von einer zweiten Katze 130', welche in der hierin verwendeten Nomenklatur nicht die vordefinierte, bestimmte Katze ist. Wiederum ist der Kopf der Katze 130 in dem gezeigten Bild von der Rahmenstruktur 4 eingefasst, und ein Ausschnitt der Umgebung des ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 ist als Bildhintergrund zu sehen.

Wie aus dem Vergleich der Bilder der Figuren 7A und 7B ersichtlich ist, können sich mit der Kamera 10 eines ergänzenden Zugangskontrollsystems 2 aufgenommene Bilder in vielerlei Hinsicht unterscheiden, wie z.B. in der Ausleuchtung, in der Blickrichtung der Katze 130 bzw. 130', in der Unschärfe des Bildes, in der Helligkeit des Hintergrunds, etc. Trotz dieser Vielzahl an Freiheitsgraden in der Bildkomposition hat sich herausgestellt, dass eine künstliche Intelligenz, die mit ca. 400 Bildern von einer vordefinierten, bestimmte Katzen und ca. 400 Bildern von anderen Katzen trainiert worden ist, bei der Analyse von neu aufgenommenen Bildern bezüglich der Feststellung, ob es sich bei der Katze um die vordefinierte, bestimmte Katze handelt, eine Trefferquote von größer als 95% oder sogar größer als 99% erreichen kann. Dies ist sogar der Fall, wenn die künstliche Intelligenz sehr ähnliche Katzen, wie z.B. die in den Figuren 7A und 7B gezeigten Brüder, auseinanderhalten soll. Mit Bezug auf Figuren 4 und 5 einerseits und Figuren 6 und 7 andererseits sind die Aspekte der Feststellung, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, und der Feststellung, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, separat beschrieben worden. Es wird nochmals ausdrücklich betont, dass es möglich ist, dass die beiden Aspekte gemeinsam implementiert sind. Die Verfahren der Figuren 4 und 6 können gemeinsam in einem ergänzenden Zugangskontrollsystem implementiert sein. Dabei können manche Schritte einfach ausgeführt und für beide Aspekte verwendet werden.

In der obigen Beschreibung der Figuren 4 und 6 ist ausgeführt worden, dass der Teil der Bildverarbeitungseinheit, der feststellt, ob die Katze ein Beutetier in ihrem Maul trägt, in der Cloud implementiert ist, während der Teil der Bildverarbeitungseinheit, der feststellt, ob es sich bei der Katze um eine vordefinierte, bestimmte Katze handelt, lokal implementiert ist. Diese Aufteilung ist insofern sehr effizient, als die für die erstgenannte Feststellung vortrainierte künstliche Intelligenz für eine Vielzahl von ergänzenden Zugangskontrollen, die mit einer Vielzahl von RFID-gesteuerten Katzenklappen Zusammenarbeiten, verwendet werden kann. Insofern ist es möglich, dass nur eine Implementation der künstlichen Intelligenz vorgehalten, gewartet und ge-updated wird, die Funktionalität aber einer Vielzahl von RFID-gesteuerten Katzenklappen zur Verfügung steht. Die zweitgenannte Feststellung hängt per Definition mit einer vordefinierten, bestimmten Katze zusammen und macht im Regelfall nur im Zusammenhang mit einer bestimmten RFID-gesteuerten Katzenklappe Sinn. Somit ist die Wiederverwertbarkeit einer entsprechend trainierten künstlichen Intelligenz begrenzt, und eine lokale Implementation kann wünschenswert sein. Es wird jedoch ausdrücklich betont, dass andere Aufteilungen zwischen Cloud und lokaler Implementation möglich sind und dass auch eine vollständige Implementation der Bildverarbeitungseinheit in der Cloud oder lokal möglich ist.

Weiterhin wird ausdrücklich betont, dass die Funktionalität des ergänzenden Zugangskontrollsystems, wie mit Bezug auf die Figuren 2 bis 7 beschrieben, in eine RFID-gesteuerte Katzenklappe, wie z.B. in die RFID-gesteuerte Katzenklappe der Figur 1 , integriert sein kann. Die RFID-gesteuerte Katzenklappe der Figur 1 kann eine RFID-gesteuerte Katzenklappe gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung sein.

Obwohl die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Ände- rungen vorgenommen und Äquivalente verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung soll nicht durch die beschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt sein. Vielmehr enthält sie alle Ausführungsformen, die unter die angehängten Patentansprüche fallen.