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Title:
SUPPLY MODULE FOR PASSENGER TRANSPORT VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082998
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supply module for a passenger transport vehicle, comprising a first supply unit for supplying passengers with a first supply medium in a first supply area, and a second supply unit for supplying a second supply medium in a second supply area. The supply module further comprises a control unit designed for activating the first supply unit in a first partial area of the first supply area and for activating the second supply unit in a second partial area of the second supply area, based on a pre-definable seating configuration.

Inventors:
RIEDEL CHRISTIAN (DE)
FISCHER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/069702
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 15, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AIRBUS OPERATIONS GMBH (DE)
RIEDEL CHRISTIAN (DE)
FISCHER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B64D11/00; B60Q3/02
Foreign References:
US20050110952A12005-05-26
US20080106702A12008-05-08
US20070061847A12007-03-15
US20030114178A12003-06-19
JPH023556A1990-01-09
DE19502658C11996-03-28
DE4301681C11994-10-20
Attorney, Agent or Firm:
KOPF, Korbinian (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Versorgungsmodul ( 100, 200, 360, 400) für ein

Personentransportfahrzeug, wobei das Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) aufweist:

eine erste Versorgungseinheit (101) für eine Versorgung mit einem ersten Versorgungsmedium in einem ersten Versorgungsbereich (121);

eine Schnittstelle (167, 580) zu einem äußeren System (170) zum Empfangen einer vorgebbaren Belegungssituation; und

eine Steuerungseinheit (520, 780), die ausgelegt ist zum Aktivieren der ersten Versorgungseinheit (101) in einem ersten Teilbereich (1 1 1) des ersten

Versorgungsbereiches (321) auf der Grundlage einer vorgebbaren

Belegungssituation.

2. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach Anspruch 1 , wobei das erste Versorgungsmedium ausgewählt ist aus einer Gruppe, wobei die Gruppe besteht aus:

visueller Information;

akustischer Information;

Beleuchtung;

Luft;

Bedienflächen; und

medizinischem Sauerstoff.

3. Versorgungsmodul ( 100, 200, 360, 400) für ein

Personentransportfahrzeug, wobei das Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) ferner aufweist:

eine zweite Versorgungseinheit (102251 , 401 ) für eine Versorgung mit einem zweiten Versorgungsmedium in einem zweiten Versorgungsbereich; und

wobei die Steuerungseinheit (520) zum Aktivieren der zweiten

Versorgungseinheit (401 ) in einem zweiten Teilbereich ( 1 1 1, 1 14) des zweiten Versorgungsbereiches auf der Grundlage einer vorgebbaren Belegungssituation ausgelegt ist.

4. Versorgungsmodul ( 100, 200, 360, 400) nach Anspruch 3,

wobei der erste Versorgungsbereich (121) und der zweite Versorgungsbereich (122) übereinstimmend ausgelegt sind.

5. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die erste Versorgungseinheit eine Anzeigevorrichtung (430) aufweist, die ausgelegt ist, Symbole, Piktogramme (435), Schriftzeichen, Videos oder andere Informationen in Abhängigkeit von der einen vorgebbaren Belegungssituation anzuzeigen.

6. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei die erste Versorgungseinheit mindestens eine Bedienfläche (125, 41 1) aufweist, die ausgelegt ist, mindestens eine Bedienfläche (125, 410, 41 1) in

Abhängigkeit von der einen vorgebbaren Belegsituation zu aktivieren und eine Aktivierung durch kapazitive Sensoren, resistive Sensoren, induktive Sensoren, Infrarotsensoren, interaktive Berührungsflächen (201 ) oder andere Scanner zu übertragen.

7. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Versorgungmodul (100, 200, 360, 400) eine Elektronikeinheit (460, 560) aufweist mit einem Speicherelement (570), das ausgelegt ist, mindestens eine vorgebbare Belegsituation zu speichern. 8. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

wobei die erste Versorgungseinheit (101 ) eine Beleuchtungseinheit (101, 102) ist, die ausgelegt ist, Teilbeleuchtungsflächen (1 1 1 , 1 12, 1 13, 1 14) auf

Grundlage von einer vorgebbaren Belegsituation auszuleuchten.

9. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei die erste Versorgungseinheit (101) eine Projektionseinheit (128) aufweist die als Mini-Projektionsvorrichtung (500) ausgestaltet ist und ausgelegt ist, mit mindestens einer aktivierten Teilbeleuchtungsfläche Bildinformation zu projizieren.

10. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach Anspruch 9, wobei die Mini-Projektionsvorrichtung (500) mindestens eine Lichtmodulationselement aufweist;

wobei das Lichtmodulationselement ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus:

Digital Light Processor (DLP) mit einer Vielzahl von Mikro spiegeln; Liquid Crystal Displays (LCDs-) (51 1 , 512);

Liquid Crystal on Silicon (LCoS); und

Micro-Mechanical Systems (MEMS).

1 1. Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

wobei die Elektronikeinheit (560) lokal im Versorgungsmodul angeordnet ist und eine Steuerungseinheit aufweist, um mindestens eine Versorgungseinheit und eine Mini-Projektionsvorrichtung (500) zu steuern.

32. Flugzeug mit einem Versorgungsmodul ( 100, 200, 360, 400) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

wobei das äußere System ein Kabinenmanagement-System (780) aufweist, das ausgelegt ist, ein Versorgungsmodul (100, 200, 360, 400) zu steuern oder Daten an die Schnittstelle (580) auszugeben und zu empfangen.

33. Verfahren zum Betreiben eines Versorgungsmoduls zur Versorgung von Fahrzeuginsassen, aufweisend die folgenden Verfahrensschritte:

Empfangen (902) von Daten von einem äußeren System bezüglich einer vorgebbaren Belegungssituation und

Aktivieren (903) einer ersten Versorgungseinheit des

Versorgungsmodules (100, 200, 360, 400) für eine Versorgung mit einem ersten Versorgungsmedium in einem ersten Teilbereich eines ersten Versorgungsbereiches auf der Grundlage der empfangenen Daten.

14. Computerprogramm-Element, wobei das Computerprogramm- Element ausgestaltet ist, wenn es auf einen Prozessor ausgeführt wird, das Verfahren gemäß Anspruch 13 auszuführen.

15. Computerlesbares Speichermedium, wobei auf dem computerlesbaren Speichermedium ein Computerprogramm-Element gemäß Anspruch 14 gespeichert ist.

Description:
Versorgungsmodul für Personentransportfahrzeuge

Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der US Provisional

Patentanmeldung Nr. 61/286,483, eingereicht am 15. Dezember 2009 und der deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2009 058 312.2, eingereicht am

15. Dezember 2009, deren Inhalte hierin durch Referenz inkorporiert werden. GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft ein Versorgungsmodul für Personentransportfahrzeuge, insbesondere Flugzeuge, ein Flugzeug mit einem Versorgungsmodul, ein Verfahren zum Betreiben eines Versorgungsmoduls zur Versorgung von Fahrzeuginsassen, ein Computerprogrammelement, um das genannte Verfahren auszuführen sowie ein computerlesbares Speichermedium.

HINTERGRUNG DER ERFINDUNG Für Transportfahrzeuge, die für Passagierreisen ausgelegt sind, ist es üblich, den Fahrzeuginsassen Versorgungseinheiten zur Verfügung zu stellen. Diese Form der Versorgungsmodule, sogenannte PSUs (Passenger Service Units), integrieren für einen oder mehrere Sitze Komfort-, Bedien-, oder Sicherheitselemente und die Versorgungsmodule weisen dabei Versorgungseinheiten, wie beispielsweise Leselampen für jeden einzelnen Passagier, ein Begleiterruflicht, Hinweiszeichen, Lautsprecher oder Belüftungsdüsen, Sitzreihennummerierungen, Sauerstoffmasken und -generator auf, die zu einer PSU bzw. einem Versorgungsmodul in einer Baugruppe zusammengefasst sind. Diese Versorgungsmodule sind üblicherweise oberhalb der Sitzgruppen unterhalb der Gepäckablagen angeordnet. Über einen sogenannten Passenger Supply Channel (PSC) kann das Versorgungsmodul beispielsweise an das Air Conditioning System, eine Sauerstoffleitung oder eine Stromversorgung angeschlossen werden.

Aus der DE 195 02 658 Cl ist eine Anordnung zur Versorgung von Passagieren in einer Passagierkabine, insbesondere in einem Flugzeug, bekannt. Die

Versorgungseinheit besteht aus Komfort-, und Bedienelementen, wie Leseleuchte, Stewardruftaste, Lautsprecher, Luftdüse und optischen Anzeigeelemenien, wobei die Versorgungseinheit unterhalb der Gepäckablage angeordnet ist. Um das Absenken der Gepäckablage nicht zu behindern, ist die Versorgungseinheit an einem nachgiebigen, rückfederbaren Tragarm angeordnet, so dass jederzeit ein bequemes Erreichen der Bedien- und Komfortelemente der Versorgungseinheit innerhalb des Zugriffsbereiches der Passagiere ermöglicht ist.

Aus der DE 43 01 681 ist eine weitere Passagierversorgungseinheit im oberen Bereich einer Kabine, insbesondere einem Flugzeug, bekannt, die innerhalb eines in der Deckenkabinenverkleidung versenkten Schachtes in Kabinenlängsrichtung verschiebbar ist. In der Kabine eines Passagierflugzeuges ist jeweils einem oder mehreren Passagiersitzen eine derartige Versorgungseinheit zugeordnet. Bei Umrüstung einer Passagierkabine werden die Sitzabstände geändert und somit die Versorgungseinheiten so verlagert, dass gleichzeitig ein Verschieben der

Entnahmestutzen zur Verbindung zwischen Luftleitung und Luftdusche notwendig wird.

Für die Versorgungsmodule bzw. PSUs werden standardisierte Einheiten verwendet, die an den Maßen der Inneneinrichtung der Kabine ausgelegt sind. Diese

Versorgungsmodule, die Versorgungseinheiten, wie Anzeigeelemente,

Schaltelemente oder Anschlusselemente für Luftzufuhr oder Energie oder

Kommunikationsmittel zur Verfügung stellen, benötigen oftmals eine Abstimmung mit der aktuellen Sitzplatzkonfiguration, so dass die relative Anordnung von Hilfsfunktionen wie Leseleuchten oder Flugbegleiterrufanzeigen bzw.

Sitzreihenzeichen, je nach Sitzbelegung, angepasst werden muss. Wird eine

Rekonfiguration der Sitze vorgenommen, können die Versorgungsmodule in einem sogenannten PSU Schacht bzw.„PSU rails" mit standardisierter Breite verschoben oder ausgetauscht werden und dabei zwischen den PSU-Einheiten entstehende Lücken mit Blenden bzw. sogenannten lnfill-Panels geschlossen werden.

Beispielsweise können Leseleuchten mechanisch verschoben oder durch eine andere Standardeinheit mit einer höheren Anzahl von Leseleuchten neu eingesetzt werden. Herkömmliche Leseleuchten müssen jedoch anschließend von Hand auf die jeweiligen neuen Sitzpositionen ausgerichtet werden. Weiterhin gibt es verschiedene Versorgungsmodul-Varianten, in Abhängigkeit davon, wie viele Sitze beispielsweise einer Zweier-, Dreier- oder Vierer-Sitzreihe das Versorgungsmodul versorgt.

Weiterhin kann sich das Versorgungsmodul auch unterscheiden, wenn es im linken oder rechten Versorgungskanal installiert wird. Diese notwendigen Umrüstungen führen zu einem entsprechend großen Zeit- und Kostenaufwand in der Installation und in der Umrüstung. Um den logistischen Aufwand bei Rekonfigurationen der Sitzbelegung klein zu halten, ist ein flexibleres Versorgungsmodul notwendig.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Versorgungsmodul für

Passagiere von Personentransportfahrzeugen zur Verfügung zu stellen, das mehr Flexibilität und eine verbesserte Nutzung der zur Verfügung stehenden Fläche in dem Versorgungsmodul sowie kürzere Fertigungszeiten ermöglicht. Weiterhin sollen relativ schwere Komponenten vermieden werden und eine Komfortverbesserung für den Passagier des Personentransportfahrzeuges, insbesondere eines Flugzeuges, sowie eine Arbeitserleichterung für den Flugbegleiter während des Fluges erreicht werden. Weiterhin soll eine individuelle Zuordnung des Passagiers erreicht werden. Diese Aufgabe wird durch ein Versorgungsmodul für ein Personentransportfahrzeug mit einer ersten Versorgungseinheit für eine Versorgung mit einem ersten

Versorgungsmedium in einem ersten Versorgungsbereich gelöst. Westerhin weist das Versorgungsmodul eine Schnittstelle zu einem äußeren System zum Empfangen einer vorgebbaren Belegungssituation und eine Steuerungseinheit auf, die ausgelegt ist zum Aktivieren der ersten Versorgungseinheit in einem ersten Teilbereich des ersten Versorgungsbereichs auf der Grundlage einer vorgebbaren

Belegungssituation.

Durch die Aktivierung von Teilbereichen wie z.B. Beleuchtungsteilbereichen können in einem Passagierflugzeug verschiedene Sitzpositionen beleuchtet werden, ohne dass eine mechanische Positionierung des Versorgungsmodules oder manuelle Ausrichtung der Versorgungseinheit Beleuchtung erfolgt. Das Versorgungsmodul muss nicht mehr wie üblich im Versorgungsmodul -Kanal (PSC) verschoben werden, sondern ist immer an derselben Stelle positioniert.

Im Folgenden wird der Ausdruck Versorgungsmodul bzw. PSU für eine Baugruppe verwendet, die an einen PSC angeschlossen werden kann und in standardisierten Aufnahmen oberhalb des Passagiersitzes in bzw. an der Deckenverkleidung angeordnet ist. Dabei werden in einem Versorgungsmodul typischerweise Dienste oder Funktionen vereinigt, wie Sicherheitselemente, wie zum Beispiel

Sauerstoffmasken und -generator, Komfortelemente wie Beleuchtungen und

Luftversorgungsdüsen bzw. -duschen, Passagierinformationszeichen und Flugbegleiterrufzeichen sowie eine Videoanzeigevorrichtung. Weitere

Versorgungseinheiten wie akustische Signaleinheiten wie Lautsprecher sind möglich.

Das äußere System kann beispielsweise ein sogenanntes Kabinenmanagement- System sein (Cabin Management System, CMS), bzw. auch CIDS (Cabin

Intercommunication Data System) genannt. Auf diese Weise ist eine Integration der Steuerung der Funktionalitäten des Versorgungsmodules in diesem System möglich. Zu den Aufgaben des CMS gehört beispielsweise die technische Umsetzung der Bedienerwünsche auf die lichterzeugenden Versorgungseinheiten, sodass je nach Bestuhlung Winkel oder Intensität eingestellt werden können. Als

bedienerfreundliche Benutzeroberfläche kann z.B. ein Flight Attendant Panel (FAP) dienen.

Das CMS ist bei Flugzeugen in der Regel bereits vorhanden. Das CIDS kann die aktuelle Belegsituation und Kabinenlayout beispielsweise aus dem CAM (Cabin Assignment module) erhalten. Das CAM ist Speicherbereich oder -modul, das als Plug-in ausgeführt sein kann. Es kann beispielsweise in einem FAP installiert sein und enthält u.a. das Kabinenlayout. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das erste

Versorgungsmedium aus einer Gruppe ausgewählt, wobei die Gruppe aus visueller Information, akustischer Information, Beleuchtung, Luft, Bedienflächen und/oder medizinischem Sauerstoff besteht. Auf diese Weise kann das Versorgungsmedium beispielsweise Luft, Energie oder ein Kommunikationsmittel sein, das in dem PSC über eine geeignete

Anschlussverbindung in das Versorgungsmodul gelangen kann. Als

Versorgungsbereich wird ein Bereich verstanden, der mehrere Sitzeinheiten umfasst, die beispielsweise einen bis vier Sitze in einer Reihe umfassen können. Es können ein oder zwei Sitzreihen versorgt werden. Der Versorgungsbereich kann

beispielsweise ein quaderförmiger Raum sein, der von den zu versorgenden

Sitzeinheiten und dem dazugehörigen Beinraum seitlich begrenzt wird und sich bis zur Decke des Kabinenraumes des Transportfahrzeuges bzw. zum unteren Rand des Versorgungsmodules erstreckt. Andererseits kann der Versorgungsbereich, insbesondere bei Beleuchtungsvorrichtungen, kegelförmig mit ellipsenförmig Beleuchtungsflächen oder eine für die Passagier blendfreie bzw. eine optimierte Form der Ausleuchtung sein.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das

Versorgungsmodul eine zweite Versorgungseinheit für eine Versorgung mit einem zweiten Versorgungsmedium in einem zweiten Versorgungsbereich auf, wobei die Steuerungseinheit ausgelegt ist. zum Aktivieren der ersten Versorgungseinheit in einem ersten Teilbereich des ersten Versorgungsbereichs und zum Aktivieren der zweiten Versorgungseinheit in einem zweiten Teilbereich des zweiten

Versorgungsbereiches auf der Grundlage einer vorgebbaren Belegungssituation.

Der erste und zweite Versorgungsbereich können übereinstimmen oder teilweise überlappen. Eine Übereinstimmung des Versorgungsbereiches bedeutet, dass alle Passagiere, die sich in dem Versorgungsbereich befinden, mit sowohl dem ersten Versorgungsmedium als auch mit dem zweiten Versorgungsmedium versorgt werden können. Sind der mindestens erste oder zweite Versorgungsbereich nicht deckungsgleich können die Versorgungsbereiche in Abhängigkeit der Reichweite der jeweiligen Versorgungsmedien variieren. So ist bei einer Anzeigevorrichtung des Displays der Versorgungsbereich dadurch begrenzt, inwieweit Passagiere oder Reisebegleiter die Anzeigevorrichtung vom Ablesewinkel her wahrnehmen können. Der

Versorgungsbereich der Luftduschen wird durch die eingestellte Intensität, dem Belüftungsraster und der Auslenkbarkeit der Luftdüsenvorrichtung vorgegeben. Die Reichweite der Belüftung kann auch von der Inneneinrichtung abhängen, da ein Luftstrahl beispielsweise von einer Seitenwand abgelenkt werden kann. Der

Versorgungsbereich von Bedienflächen wird dagegen von der Erreichbarkeit durch die Passagiere begrenzt. Handelt es sich um Bedienflächen, die durch Berührung aktiviert werden und oberhalb der Passagiere an der Kabinendecke angeordnet sind, ist dieses Versorgungsmedium nur für Personen erreichbar, die eine bestimmte Größe haben. Eine Bedienung mit teilweisem Aufstehen ist üblich und abhängig von dem Hatrack Design.

Weiterhin ist der Ausdruck Belegsituation auf die Sitzkonfiguration in einem Transportfahrzeug bezogen. Dabei kann es sich um verschiedene Transportfahrzeuge wie Flugzeuge, Busse, Schiffe oder Züge handeln, die häufig verschiedene

Kombinationen von Passagieren und Fracht transportieren. Beispielsweise kann in der Luftfahrt oder in schienengebundenen Fahrzeugen zwischen erster Klasse bzw. Business Class oder zweiter Klasse bzw. Economy Class variiert werden. Daher ergeben sich verschiedene Sitzpläne bzw. Anordnungen der Monumente wie Toiletten, so dass sich verschiedene Belegungssituationen ergeben, die sich in der Regel wiederholen und vorgebbar sind.

Die vorgebbaren Belegungssituationen können in einer zentralen Steuerungseinheit abgespeichert werden, die wiederum das Versorgungsmodul mit zwei oder mehreren Versorgungseinheiten entsprechend den Belegsituationen aktivieren kann. Das System kann beispielsweise Kenntnis über die relative Anordnung der Sitze zueinander haben, beispielsweise der Sitze A, B und C. Weiterhin kann dieses System die Information darüber haben, wie die aktuellen Abstände zwischen den Sitzen sind, bzw. die jeweiligen Positionen zu einem iixierten bzw. relativen Punkt. Auf diese Weise können die Teilbereiche, die notwendig sind, um jeden Passagier ausreichend beispielsweise mit Licht zu versorgen, aktiviert werden. Beispielsweise kann für Dreier-Sitzreihen eine einzige Beleuchtungsvorrichtung so eingestellt werden, dass drei Lichtkegel zur Verfügung gestellt werden.

Weiterhin kann als zweites Versorgungsmedium als visuelle Information

beispielsweise die Nummerierung der Sitzreihe mit den jeweiligen Sitznummern bzw. -buchstaben über den Sitzen mit Hilfe von variablen Displays angezeigt werden. Auf diese Weise müssen nicht mehr bedruckte, hinterleuchtete Scheiben verwendet werden, die beispielsweise Sitzplätze oder Anschnall- bzw.

Nichtrauchersignaie ausgeben. Während die herkömmlichen Signalzeichen nur durch den Austausch der kompletten Anzeigeneinheiten veränderbar sind, kann mit Hilfe der steuerbaren Anzeigeeinheiten in dem Versorgungsmodul, abhängig von der Sitzkonfiguration, die Sicherheitsinformationen oder Warnfunktionen bzw. weitere Informationen einfach und schnell zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise kann das "Bitte Anschnallen (Fasten Seatbelt)-Zeichen" nach der Start- und

Landephase aus der Displayfläche aus- bzw. eingeblendet werden und informative oder unterhaltende Inhalte, wie z.B. Flughöhe, Börsenkurse oder Wetterbericht als Ticker eingeblendet werden. Das beispielhafte„Bitte Anschnallen (Fasten Seatbelt)- Zeichen" kann in Form von dreidimensionalen animierten Videos bzw. Grafiken deutlich von unterhaltenden Inhalten abgehoben dargestellt werden.

Mit Hilfe eines äußeren Systems wie dem CMS kann beispielsweise der Pilot infomiationen akustisch über einen im Versorgungsmodui integrierten Lautsprecher mitteilen. Werden die akustischen Signale durch visuelle Informationen unterstützt, ist es beispielsweise auch möglich, die Passagiere mit den sicherheitsrelevanten Informationen mehrsprachig unter Zuhilfenahme von entsprechenden Untertiteln zu versorgen. Auf diese Weise können auch schwerhörige Passagiere bei Ansagen durch das Flugpersonal ausreichend informiert werden.

Als visuelle Informationen können beispielsweise Informationen für die Passagiere wie„Rauchverbot" oder„Anschnallen" angezeigt werden. Neben

sicherheitsrelevanten Informationen können auch unterhaltende Inhalte wie komplexe Informationssysteme, wie Infiight-Entertainment oder Passenger-Flight- lnformationen zur Verfügung gestellt werden. Bei der genannten Anzeigevorrichtung ist das Display so ausgelegt, dass es sowohl die Sicherheitselemente als auch die

I Jnterhaltungselemente auf demselben Display jedoch deutlich voneinander getrennt, anzeigen kann. Flugbegleiter-bezogene Funktionen können mit visuellen

Informationen angezeigt werden, indem ein Aufleuchten der Steward-Ruftaste die Anfrage des Passagiers anzeigt.

Da das Beleuchtungssystem über die Schnittstelle mit einem äußeren System wie dem CMS verbunden ist, können die gewählten Funktionen einfach an die

Flugbegleiter weitergeleitet werden. Mit Hilfe dieses Anschlusses an ein zentrales System können die Stewards passagierbezogene Anfragen sofort erfassen.

Versorgungseinheiten für akustische Signale können in Form von einem

Lautsprecher in einem Versorgungsmodul vorgesehen werden. Die Reichweite der akustischen Signale ist in der Regel Sitzreihen übergreifend, so dass es ausreicht, entlang des PSC nur in jedem zweiten Versorgungsmodul Lautsprecher anzuordnen. Im Versorgungsmodul kann eine interne Recheneinheit vorgesehen sein, die es ermöglicht Audiodaten wie beispielsweis das Datenformat MP3 zu prozessieren. Das Versorgungsmittel Luft wird den Passagieren zur Verfügung gestellt, wenn die entsprechend der Belegsituation aktivierten Luftdüsen über eine entsprechende Bedienvorrichtung angeschaltet werden. Die Ausrichtung der Luftdüse kann in Abhängigkeit von der Belegsituation vor dem Fiug automatisch auf den

entsprechenden Passagiersitz bzw. seine Position eingestellt werden. In der Regel werden in einem Versorgungsbereich Belüftungsdüsen für die maximal mögliche Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung gestellt. Ist die maximale Belegsituation des Versorgungsbereiches nicht gegeben, werden nur die Belüftungsdüsen aktiviert, die einen zugeordneten Passagiersitz besitzen, so dass in diesem Fall eine

Überbestückung von Belüftungsventilen vorliegt. So kann die Belegsituation von Economie-Class zu Business Class dahin führen, dass anstelle von vier Sitzen nur noch zwei Sitze in demselben Bereich installiert sind. Daraufhin werden nur die Düsen aktiviert, die diesen zwei Sitzen am nächsten sind. In einer Realisierung des flexiblen PSU ist weiterhin eine Luftduschen-Versorgung in einem separierten Versorgungskanal möglich.

Ein weiteres mögliches Versorgungsmedium ist medizinischer Sauerstoff. Dieser wird über Passagiersauerstoffmasken in Flugzeugen zur Verfügung gestellt, welche im Falle eines Druckabfalls in der Kabine aus bereitgestellten, abschließbaren Behältern in den Versorgungsmodulen herausfallen. Die Öffnung der jeweiligen Klappe wird ebenfalls nur in Abhängigkeit von der Zahl der belegten Sitze im Versorgungsbereich aktiviert. Dabei sind die heruntergefallenen Sauerstoffmasken für die jeweiligen Passagiere einfach zu erreichen, so dass sie von jedem einzelnen benutzt werden können.

Für den Fall, dass eine Sitzreihe maximal vier Sitze umfassen kann, werden vier Passagier-Sauerstoffmasken in dem Versorgungsmodul zur Verfügung gestellt. Dabei weisen diese Masken stets einen NotsauerstoffVersorgungs schlauch auf, über den sie mit einem an das Versorgungsmodul angeschlossenen Sauersloffanschluss medizinischen Sauerstoff zur Verfügung gestellt bekommen. Dabei sind die

Passagiersauerstoffmasken und entsprechende Anschlussschläuche gebrauchsfertig in den jeweiligen Klappen eingebaut.

Das Versorgungsmedium Beleuchtung kann in einer ersten Versorgungseinheit mit einer einzelnen Beleuchtungseinheit eine Mehrzahl von Plätzen ausleuchten. Auf diese Weise kann eine individuelle Lesebeleuchtung von jedem einzelnen Passagier einer Sitzreihe genutzt werden. Als Lichtquelle für eine einzelne Beleuchtungseinheit kann eine Leuchtdiode (LED), Leuchtdiodenmatrix, Superlumineszenz-Leuchtdiode (SLED) oder eine Laservorrichtung bereitgestellt werden.

Eine SLED ist eine Lichtquelle mit Eigenschaften einer LED und einer Laserdiode. Laserstrahlen als Lichtquelle können bei der Laserprojektion verwendet werden. Bei der Laserprojektion können direkt auf Teilbereichflächen raster- oder

vektororientierte Grafiken projiziert werden. Die oben genannten Lichtquellen können mit Flüssigkristallanzeigen (Liquid Crystai Display, LCD) oder

Mikrospiegelsystemen sowie optischen Komponenten kombiniert werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Lichtquellen sind sehr lichtstark und kompakt gebaut. Auf diese Weise kann mit einer einzelnen Lichtquelle eine Mehrzahl von Teilbereichen ausgeleuchtet werden.

Die Beleuchtungsmuster oder -teilbereiche bzw. Lichtkegel, die die gewünschten Sitze in Teilbereichen des beispielsweise ersten Versorgungsbereichs ausleuchtet, können in Form von Bilddaten pixelbasiert erzeugt werden. Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von geometrischen Elementen, aber auch graphischen Symbolen dargestellt werden. Die Beleuchtungseinheit des Versorgungsmoduls weist eine Bilddatenschnittstelle zum Empfang von Bilddaten von einem Bilddatengenerator auf, um auf Grundlage der Bilddaten mindestens eine Teilbeleuchtungsbereich- bzw. fläche und/oder Bildinformation zu projizieren. Der Bilddatengenerator ist ausgelegt, Beleuchtungsmuster, Symbole, Piktogramme, Schriftzeichen, Videos oder andere Informationen in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Belegungssituation zu erzeugen.

Mit Hilfe einer Steuereinheit können die Bilddaten aus einem Speicher oder von außen geladen werden, die der aktuellen Belegsituation angepassten

Beleuchtungssteuerungsdaten umsetzen. Weiterhin können die Beleuchtungsmuster intern in den einzelnen Versorgungsmodul-Einheiten abgelegt werden. So können kundenspezifische Anpassungen wie rechts/links (R/L) einfach durchgeführt werden. Damit ist eine flexible Anpassung an das jeweilige Layout bzw. der jeweiligen Belegsituation des Flugzeuges möglich. Die Einstellungen der Beleuchtungseinheit können über Bedienflächen weiterhin durch den Passagier erfolgen. Wählt der Passagier mit Hilfe eines Bedienelementes eine bestimmte Helligkeit oder gar keine Beleuchtung, kann dies über ein

entsprechendes Bedienelement im Versorgungsmodul eingestellt werden. Die Bedienflächen sind beispielsweise als Touchscreen, Kippschalter oder Sensoren ausgelegt. Während der Start- und Landephasen können individuelle

Beleuchtungseinstellungen ausgeschaltet und eine regelmäßige Beleuchtung für alle Sitzplätze über ein äußeres zentrales System vorgegeben werden.

Die Bedienflächen können auch mit Beleuchtungsflächen gekoppelt sein. So kann zum Beispiel die Flugbegleiter-Ruftaste leuchten, so dass ein Flugbegleiter eine Aktivierung durch einen Passagier einfach feststellen kann. Weiterhin kann eine derartige Aktivierung über den Anschluss an ein zentrales äußeres System auch an ein FAP weitergegeben werden, so dass die Flugbegleiter diese Information auch erhalten können, wenn sie nicht in die Richtung der entsprechenden Sitzreihe blicken.

Während sowohl die Beleuchtung als auch visuelle Information durch eine einzige Versorgungseinheit pro Versorgungsmodul eine gesamte Sitzreihe als möglichen Versorgungsbereich versorgen kann, sind Versorgungsmedien wie Luft bzw.

medizinischer Sauerstoff jeweils für jeden einzelnen Sitz der Sitzreihe vorzusehen. Auf diese Weise liegt bei einem Kabinenlayout mit einer Belegung von weniger Sitzen als die maximal mögliche Anzahl in einem Versorgungsbereich eine

Überbestückung von Luftdüsen bzw. Sauerstoffmasken bzw. -generatoren vor.

Versorgungsmedien wie visuelle Informationen können auf einem geeigneten Anzeigebereich variabel angezeigt bzw. projiziert werden. Dabei können auch wichtige Passagierinformationen wie Anschnallpflicht bzw. Nichtraucherzeichen angezeigt werden. Ebenfalls können Bedienflächen variabel aktiviert werden und jedem einzelnen Passagier zur Verfügung gestellt werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind der erste

Versorgungsbereich und der zweite Versorgungsbereich übereinstimmend ausgelegt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass jeder einzelne Passagier in einem

Versorgungsbereich unabhängig von der Belegsituation mit allen im

Versorgungsmodul integrierten Versorgungseinheiten und den entsprechenden Versorgungsmedien versorgt werden kann. Dies umfasst auch die Möglichkeit, dass für mehrere Passagiere in einem Versorgungsbereich eine einzige Anzeigeeinheit vorgesehen ist, die von allen Passagieren einer Sitzreihe gleichzeitig eingesehen werden kann. Weiterhin ist es möglich, eine Überbestückung von

Versorgungsmedien bzw. Funktionen oder Teilen derart vorzusehen, dass bei jeder beliebigen Sitzposition ein passendes Gerät bzw. Funktion oder Versorgungsmedium sich in Reichweite eines jeden Passagiers befindet.

Für die Ausgestaltung der Leseleuchten ist es möglich, dass jede beliebige

Sitzposition und bis zu vier Sitze mit einem einzelnen Leselicht ausgeleuchtet werden. Mit Hilfe von zusätzlichen Funktionen, die es erlauben, mit Hilfe eines Lichtkegels und Projektionstechniken Informationen zu übertragen, können

Sitznummern oder Videobilder dem Passagier angezeigt werden. Weiterhin können Teilbeleuchtungsflächen des Versorgungsbereiches nicht nur Sitze oder Esstabletts betreffen, sondern auch die Seitenwände oder Gangflächen. Entsprechende

Beleuchtungsflächen können beispielsweise aktiviert werden, wenn die Lande- und Startphase oder andere Situationen vorliegen, die eine Gesamtbeleuchtung des Kabineninnenraums erfordern. Um Gewicht einzusparen, ist es auch von Vorteil, ein einzelnes Flachdisplay zu verwenden, was von der gesamten Sitzreihe eingesehen werden kann. Luftduschen können so ausgelegt werden, dass sie geschwenkt werden können oder einen Diffusor bzw. Luftteiler besitzen, dass zwei Sitzpassagiere mit einer Luftdüse versorgt werden können.

Die gewählte Anordnung der Komfortschalt- oder Sicherheitselemente im

Versorgungsmodul kann von dem verwendeten Flugzeugtyp und installierten Sitzreihen (z.B. Zehner Abreast) oder von den Flugstrecken (Kurz- bzw.

Langstrecke) abhängig sein. Für eine Umrüstung können die Anzeigeelemente bzw. Bedienungsflächen einfach elektronisch angepasst werden. Das kompakte

Versorgungsmodul kann dabei kundenangepasst Versorgungseinheiten zur

Verfugung stellen. Gemäß einer beispielhaften Ausfuhrungsform der Erfindung weist eine

Versorgungseinheit eine Anzeigevorrichtung auf, die ausgelegt ist, Symbole, Piktogramme, Schriftzeichen, Videos oder andere Informationen in Abhängigkeit von der vorgebbaren Belegungssituation anzuzeigen.

Auf diese Weise können Informationsdalen für den Passagier einfach visualisiert werden. Beispielsweise mit einem OLED (organic light emitting diode)- Display oder einem projizierten Bild können farbige Videos oder andere Informations- und Unterhaltungsdienste dem Passagier zur Verfügung gestellt werden. Über eine Schnittstelle zu einer Steuereinheit kann auf einen Speicher zugegriffen werden, der bordintern zum Speichern von Informationsdaten zur Verfügung steht. Über eine Bedieneinheit kann der Passagier oder auch das Flugbegleiterpersonal einen gewünschten Datensatz auswählen und in der Anzeigevorrichtung visualisieren. Hierbei kann es sich um stehende oder bewegte Bilder, gegebenenfalls mit Untertitel oder entsprechender Vertonung, handeln. Beispielsweise kann es dem Passagier ermöglicht werden, selbst die Information bezüglich einer aktuellen Flugposition oder höheren Position des Flugzeuges abzurufen und visualisieren zu lassen.

Weiterhin ist es möglich, Unterhaltungsprogramme, wie Spiele oder

Kinderprogramme auf dem Display anzuzeigen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist eine

Versorgungseinheit mindestens eine interaktive Berüiirungsfläche auf, die ausgelegt ist, mindestens eine Bedienfläche in Abhängigkeit von der einen vorgebbaren Belegsituation zu aktivieren.

Eine interaktive Berührungsfläche kann beispielsweise direkt im Anschluss an eine Anzeigevorrichtung angeordnet sein. Dabei können herkömmliche Schaltflächen durch Touchscreens oder interaktive Berührungsflächen ersetzt werden. Weiterhin können die Anzeigefläche und die Berührungsfläche kombiniert werden, indem die Anzeigefläche berührungsempfindlich ausgestaltet wird. Wird die gesamte Displayfläche als berührungsempfindlich vorgesehen, können an beliebigen Stellen interaktive Berührungsflächen durch eine entsprechende Kennzeichnung mit Hilfe des Displays gestaltet werden. Je nachdem, wie viele Sitze versorgt werden sollen, können daraufhin die Größen der interaktiven Berührungsflächen bzw. des Displays variiert werden. Werden beispielsweise in dem Versorgungsbereich zwei Sitze versorgt, können größere Bildschinnflächen und interaktive Berührungsflächen angeordnet werden als für den Fall, wenn vier oder mehr Sitze mit demselben interaktiven Display versorgt werden. Dabei sind die Bedienflächen abhängig von der Anzahl der bedienbaren Versorgungseinheiten bzw. Ruftasten. Über ein geeignetes Touchpanel können bei zwei zu versorgenden Sitzen beispielsweise zwei Flugbegleiterruftasten installiert sein und zwei Schaltflächen für Leseleuchten realisiert werden. Weiterhin ist es möglich, dass jede einzelne Bedienfläche eine eigene interaktive Berührungsfläche zugewiesen bekommt.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung weist eine

Versorgungseinheit mindestens eine Bedienfläche auf, die ausgelegt ist, eine Aktivierung durch kapazitive Sensoren, resistive Sensoren, induktive Sensoren, Infrarotsensoren oder andere Scanner zu übertragen.

Scanner können dabei Datenerfassungsgeräte sein, die Input von außen registrieren und weitergeben können. Mit Hilfe der Infrarotsensorik ist es beispielsweise möglich, ohne mechanische Schalter die Annäherung von beispielsweise Zeigefinger an einem Bedienelement zu erfassen. Weiterhin können kapazitive, resistive oder induktive Sensoren eingesetzt werden, die es ermöglichen, durch eine Scann- Methodik Bedienelemente zu aktivieren. Derartige Bedienelemente können einfach sauber gehalten werden. Ein entsprechend weit reichender Infrarotsensor kann in Kombination mit einer virtuellen projizierten Bedienfläche den Passagier auf Höhe der Armlehne oder des Tabletts mit einem Bedienflächenelement versorgen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das

Versorgungsmodul eine Elektronikeinheit auf, mit einem Speicherelement, das ausgelegt ist, mindestens eine vorgebbare Belegsituation zu speichern.

Dabei kann es sich bei der Elektronikeinheit um eine Schnittstellen- und

Versorgungseinheit handeln, die sogenannte Passenger Interface and Supply Adapter

(PISA), die als Kontroll- und Steuerungseinheit für das Versorgungsmodul verwendet wird. Die PISA kann die Einspeisung von Informationen einerseits über eine Airline-spezifische Schnittstelle oder Standard-Schnittstellen ermöglichen.

Weiterhin ist es möglich, über die Schnittstelle aktualisierte Daten während des Fluges zu erhalten, die dem Avioniksystem des Flugzeuges entstammen und beispielsweise dem Fluggast Daten wie Flughöhe oder Außentemperatur angeben können.

Die PISA, die eine zentrale Recheneinheit (Central Processing Unit, CPU) aufweist, kann auch dezentral genutzt werden. Auf diese Weise kann mindestens eine

Versorgungseinheit unabhängig von der zentralen Einheit gesteuert werden. Die PISA zeichnet sich durch eine kleine Bauform und geringe Eigenstromaufnahme aus. Zur Ansteuerung von Versorgungseinheiten mit höherem Stromverbrauch wie Beleuchtungseinheiten kann die PISA mit Treiberstufen beschaltet sein. Die

Steuerungseinheit für eine Beleuchtungseinheit kann in der Ansteuerungselektronik der PISA integriert werden. Auf diese Weise können je Versorgungsmodul mehrere Beleuchtungseinheiten oder Projektionsvorrichtungen effizient gesteuert werden. Ferner kann die Steuerungseinheit eine Multiplexvorrichtung für die Steuerung einer Beleuchtungseinheit aufweisen, die ausgelegt ist, diese Beleuchtungseinheit mehrfach bezüglich der unterschiedlichen Teilbereiche auszuleuchten.

Mit Hilfe eines Speichermediums können Informationen wie vorgebbare

Belegsituationen gespeichert werden, die beispielsweise am Boden entsprechend der eingerichteten Silzkonfiguration auf das Speicherelement geladen werden können. Die notwendigen Informationen des Kabinensitzplanes können auch vom CMS empfangen werden.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist eine

Versorgungseinheit eine Beleuchtungseinheit auf, die ausgelegt ist,

Teilbeleuchtungsflächen oder -bereiche auf Grundlage einer vorgebbaren

Belegsituation auszuleuchten.

Auf diese Weise kann das Versorgungsmodul mit einer einzigen

Beleuchtungseinheit, eine oder mehrere beliebig geformte Beleuchtungsflächen innerhalb des jeweils definierten Versorgungsbereiches ausleuchten. Die Lichtquelle der Beleuchtungseinheit kann eine einzige weiße LED sein, die ein sehr intensives Licht bei geringem Stromverbrauch erzeugt. Dabei richtet sich das

Beleuchtungsmuster nach der Anzahl der Sitze. Die Teilbeleuchtungsflächen können durch eine geeignete Elektronik- bzw. Steuerungseinheit eine Mehrzahl von

Öffnungswinkeln, Richtungen, Beleuchtungsintensitäten, Farben und/oder Formen der Beleuchtung in dem jeweiligen Versorgungsbereich ansteuern. Die Einstellungen für beispielsweise Einstellwinkel können über das CMS zentral oder an jedem Versorgungsmodul einzeln vorgenommen werden. Dabei kann die Einstellung der Beleuchtungseinheit, z.B. das Anschalten oder Ausschalten bzw. Farbe, Helligkeit, Dimmen über den Passagier erfolgen. Die individuellen Einstellungen können über die oben genannten Bedienflächen erfolgen. Auf einem geeigneten Speicherelement der Elektronikeinheit für die

Beleuchtungsvorrichtung können den Sitzkonfigurationen entsprechende

Beleuchtungsmuster abgespeichert werden. Weiterhin können diese

Beleuchtungsmuster den einzelnen Positionen der Versorgungsmodule in Bezug auf die Kabine angepasst werden, so zum Beispiel, ob das Versorgungsmodul links oder rechts angeordnet ist.

Eine interne Recheneinheit mit Speicher kann eine einzelne Beleuchtungseinheit über einer Zweier-Sitzreihe ansteuern, so dass beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Beleuchtungsflächen je Tablett zum Essen aktiviert werden können. Auf diese Weise kann mit einer einzelnen Beleuchtungseinheit eine Mehrzahl von Plätzen ausgeleuchtet werden. Beispielsweise kann ein Bereich von 1 m x 1 m mit einer einzelnen Beleuchtungseinheit ausreichend beleuchtet werden. Durch die Verwendung einer einzelnen Beleuchtungseinheit können Kosten und Gewicht eingespart werden. Gleichzeitig können die Montagezeiten für diese

Beleuchtungseinheiten während der Final Assembly Line (FAL) reduziert werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungseinheit als Mini- Projektionsvorrichtung ausgestaltet.

Ein Mini-Projektionsvorrichtung oder Pico-Projektor ist sehr klein und kompakt gebaut mit einer Bauhöhe von 10 cm oder geringer. Diese Projektoren verwenden starke Lichtquellen, so dass die Beleuchtungsleistung ausreichend für einen nutzbaren Ausleuchtungsbereich von ca. 100 cm x 100 cm ist. Durch die kompakte Bauweise kann Gewicht und Platz eingespart werden. Aus dem gesamten

Ausleuchtungsbereich wird nur ein Teil zur individuellen Sitzbeleuchtung genutzt, während der Rest nicht ausgeleuchtet wird. Es kann eine Maskierung der nicht genutzten Bereiche erfolgen. Wird eine Beleuchtungseinheit nicht benötigt, findet keine Aktivierung dieser Versorgungseinheit statt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Mini- Projektions Vorrichtung bzw. der Pico-Projektor mindestens ein

Lichtmodulationselement auf, wobei das Lichtmodulationselement ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Digital Light Processor (DLP) mit einer Vielzahl von Mikrospiegeln; Flüssigkristallanzeigen LCDs); Liquid Crystal on Silicon (LCoS); und Micro-Mechanical Systems (MEMS).

Zum Modulieren des Lichtes können die genannten elektrooptischen Vorrichtungen genutzt werden. Dabei wird auch auf die Verwendung von kleinen Bauteilen geachtet. In der D LP-Technik werden Digitale Mikrospiegelchips verwendet, die eine hohe Anzahl von Mikrospiegeln mit einer Kantenlänge von wenigen mm bis einigen μm aufweisen. Lichtbeugung kann auch an einem optischen Gitter erfolgen. Diese Verfahren werden bei MEMS verwendet.

LCoS-Displays sind üblicherweise sehr klein und können als Microdisplays Kantenlängen von wenigen mm besitzen. Trotz ihrer geringen Größe können die LCoS-Displays mehr als zwei Millionen Pixel haben und ermöglichen Auflösungen von 1600 x 1200 Bildpunkten. Auch LCDs können in einem Mini LCD-Projektor derartig hohe Auflösungen trotz kleiner Baugrößen erzeugen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine

Versorgungseinheit eine Beleuchtungseinheit auf, die darauf ausgelegt ist, mit mindestens einer aktivierten Teilbeleuchtungsfläche Bildinformationen zu projizieren. Auf diese Weise können Bildinformationen und Bilddaten mittels Frontprojektion oder Rückprojektion projiziert werden. Weiterhin können durch Pixel -basierte Bilddaten in jeder beliebigen zweidimensionalen Form auf eine

Teilbeleuchtungsfläche örtlich differenziert projiziert werden. Die Form des einstellbaren Lichtkegels bzw. Teilbereich ist dabei lediglich von der hinterlegten Bilddatei abhängig.

Zum Empfang von Bilddateien oder Bilddaten kann ein Bilddatengenerator bereitgestellt werden, wobei die Beleuchtungseinheit eine Bilddatenschnittstelle zum Empfang der Bilddaten aufweist. Auf Grundlage der vom Bilddatengenerator empfangenen Bilddaten können Beleuchtungsmuster, Symbole, Piktogramme, Schriftzeichen, Videos oder andere Informationen in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Belegungssituation erzeugt werden. Zur Erstellung von unterschiedlichen Lichtkegeln kann ein Rasterverfahren angewandt werden, wie es beispielsweise bei der Laserprojektion üblich ist. Auf diese Weise können animierte Piktogramme dargestellt werden, die eine flexible Größe oder Position aufweisen können. Für eine Bildinformation ist beispielsweise eine Sitznummerierung zu nennen. Die Sitznummerierungen können dabei auf die jeweilige Sitzfläche projiziert werden. Sobald die Einstiegsphase der Passagiere beendet ist, kann die Sitzplatznummerierungsbeleuchtung zentral über das

Kabinenmanagement-System ausgeschaltet werden und die Beleuchtungseinheit für andere Anzeigen genutzt werden. Kurz vor der Lande- bzw. Startphase oder bei Turbulenzen können Anzeigen wie "Fasten Seatbelt" oder ähnliches wie eine Anzeige, zurück zu den Sitzen zu gehen, verwendet werden.

Vorprogrammierte Informationen könnten beispielsweise enthalten, dass der Passagier mit Namen willkommen geheißen wird. Derartige Funktionalitäten stellen einen Mehrwert für die Passagiere dar und können insbesondere für

kundenorientierte Airlines verwendet werden.

Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist die Schnittstelle des Versorgungsmoduls zum Empfangen und Senden von Daten mit einem äußeren System ankoppelbar, wobei das äußere System ein CMS aufweist.

Auf diese Weise kann beispielsweise ein im Flugzeug bereits vorhandenes

Datenübertragungssystem, z. B. das CMS, genutzt werden. Die Übertragung der Informationen bzw. Daten erfolgt dabei über ein Datenbussystem. Dieses

Datenbussystem kann wiederum über eine drahtlose Übertragungstechnik, wie beispielsweise Satellitentechnik wie Satcom, aktuelle Daten empfangen.

Daten wie Konfigurationsdaten des Versorgungsmoduls können über die

Schnittstelle und einen Zentralrechner des CMS in das flugzeug interne

Datenbussystem eingespeist werden. Als Speichermedium können hier üblicherweise verwendete Speichermedien wie CD-Roms, Speicherkarten, USB-Sticks verwendet werden. Durch die Nutzung des CMS ist eine Auswahl oder Einspeisung der Infonnationen auch durch die Flugbegleiter möglich. Dies kann beispielsweise über ein Bedienpanel mit einer zusätzlichen Tastatur oder ein Touchscreen des FAP erfolgen.

Eine Zuordnung der Information zu einer Klasseneinteilung oder individuellen Sitzbelegung ist über eine entsprechende Rechen- bzw. Bedieneinheit oder Steuer- und Kontrolleinheit realisierbar, die im CMS integriert ist. Dabei können die Kontroll- und Steuereinheit und die Rechen- und Bedieneinheit in einer

Geräteeinheit zusammengefasst sein. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Schnittstelle des Versorgungsmodules mit einer lokalen Steuerungseinheit in einem Computermodul verbunden. Diese Ausfuhrungsform ermöglicht eine von einer externen Steuerungseinheit unabhängige Steuerung des Versorgungsmoduls. Auf diese Weise können die Passagier- bzw. Flugbegleiter-bezogenen Funktionen mit Hilfe einer internen Rechen- und Speichereinheit ausgeführt werden. Hierdurch wird erreicht, dass Verkabelungsarbeiten bei Umrüstungen nicht mehr erforderlich sind und eine Schnittstelle nach außen nur vorgesehen ist, wenn Daten am Boden zur Wartung oder zum Umrüsten übertragen werden. Auf diese Weise können die Kosten einer Kabinenumrüstung weiterhin gesenkt werden. Diese Ausführungsform mit internem Rechner bietet sich insbesondere bei Versorgungseinheiten an, die einfach anzusteuern sind und nicht auf aktuelle Daten angewiesen sind. Die Daten, die zur allgemeinen Abfrage für den Passagier bereitgehalten werden, können zu Beginn des Fluges auf einen internen Speicher geladen werden. So können beispielsweise Musik oder Spielprogramme auf das Versorgungsmodul geladen werden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Elektronikeinheit im Versorgungsmodul angeordnet und weist eine Steuerungseinheit auf, um mindestens eine Versorgungseinheit und eine Mini-Projektionsvorrichtung zu steuern.

Mit einer lokalen Elektronikeinheit wie der PISA kann das äußere System entlastet werden, da die Steuerung nach geeigneter Voreinstellung und Empfangen der Belegsituation über eine Schnittstelle unabhängig laufen kann. Weiterhin kann die Ansteuerungselektronik mindestens einer Miniprojektionseinheit auf der lokalen Elektronikeinheit PISA integriert werden. Über eine PISA- Steuerelektronikeinheit können mehrere Beleuchtungseinheiten angesteuert werden. Diese effiziente Steuerung spart Platz und kann sowohl lokal oder über ein äußeres System gesteuert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Flugzeug mit einem Versorgungsmodul bereitgestellt, wobei das äußere System das CMS aufweist, das ausgelegt ist, zu steuern oder Daten an die Schnittstelle auszugeben und zu empfangen.

Ferner wird ein Flugzeug bereitgestellt mit einem Versorgungsmodul mit mindestens einer ersten und einer zweiten Versorgungseinheit und einer Schnittstelle zu einer Steuer ungseinheit, wobei das Flugzeug ein CMS aufweist, das ausgelegt ist, Daten an die Schnittstelle auszugeben und zu empfangen und die Versorgungseinheiten auf der Grundlage einer vorgebbaren Belegungssituation zu aktivieren.

Durch die Verbindungen zum CMS kann die Kundenanpassung vereinfacht werden und die Umrüstung erfolgt nicht mehr mechanisch durch Verschieben oder

Austauschen der Module. Durch geeignete elektronische Ansteuerung können beispielsweise verschiedene Lesebeleuchtungspositionen für die entsprechenden Sitzlayouts angepasst werden. Das Versorgungsmodul eignet sich weiterhin, um Kosten und Installationsarbeiten bei der FAL einzusparen. Weiterhin können die Wartungskosten durch die Anwendung flexibler Versorgungsmodule und die Betriebskosten herabgesetzt werden. Da das Versorgungsmodul durch ein einzelnes Datenbussystem versorgt werden kann, ist im PSC eine Reduktion der Verkabelung möglich, womit Gewicht eingespart werden kann. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Betreiben eines Versorgungsmoduls zur Versorgung von Fahrzeuginsassen folgende Verfahrensschritte: Empfangen von Daten von einem äußeren System bezüglich einer vorgebbaren Belegungssituation, Aktivieren einer ersten

Versorgungseinheit des Versorgungsmoduls für eine Versorgung mit einem ersten Versorgungsmedium in einem ersten Teilbereich eines ersten Versorgungsbereiches durch eine Steuerungseinheit auf Grundlage einer vorgebbaren Belegsituation. Optional kann als weiterer Verfahrensschritt eine Aktivierung einer zweiten Versorgungseinheit des Versorgungsmoduls für eine Versorgung mit einem zweiten Versorgungsmedium in einem zweiten Teilbereich eines zweiten

Versorgungsberei chs durch eine Steuerungseinheit auf der Grundlage der empfangenen Daten erfolgen.

Auf diese Weise können den Passagieren mit einem einzigen Modul mehrere Versorgungseinheiten zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist es nicht notwendig, jede Versorgungseinheit zu aktivieren. Optional können Overhead- Videos mit Hilfe einer geeigneten Versorgungseinheit, die als Anzeigeeinheit ausgestaltet ist, den Passagieren angeboten werden. Hierbei können unterschiedliche

Anzeigevorrichtungen und Display-Techniken zum Einsatz kommen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Versorgungsmodul einfach zu säubern ist, insbesondere dadurch, dass Bedienflächen benutzt werden können, die durch bestimmte geeignete Techniken eine Kombination des Displays und interaktiver Berührungsflächen zulassen. So kann beispielsweise eine Displayfläche interaktive Teilbereiche aufweisen, die wie ein Touchscreen oder Touchpanel fungieren.

Weiterhin ist es möglich, die Beleuchtungseinheiten, die in dem Versorgungsmodul integriert sind, mit Linsen auszustatten, deren Ränder beleuchtet sein können. Durch diese Randbeleuchtung kann angezeigt werden, welche Beleuchtungseinheiten unter der gegebenen Sitzkonfiguration aktiviert werden können.

Je nach Kostenbudget können kleinere oder größere Displays, beispielsweise aus OLEDs oder auch effiziente LED-Projektoren verwendet werden. Die Steuerung der Informationen kann über ein geeignetes Bedienungsterminal, wie beispielsweise ein FAP gesteuert werden. Über das CMS kann auch der Pilot wichtige Piktogramme, wie Anschnallpflicht, aktivieren. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein

Computerprogramm-Element bereitgestellt, das, wenn es durch einen Prozessor ausgeführt wird, ausgelegt ist, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.

Auf diese Weise können beispielsweise vorprogrammierte Beieuchtungsdaten für der Sitzbelegung entsprechende Beleuchtungsmuster aktiviert werden. Das

Computerprogramm-Element kann ausgelegt sein, die Beleuchtungseinheit mehrfach bezüglich der unterschiedlichen Lichtkegel mit Hilfe einer Multiplex- Vorrichtung anzusteuern. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein computerlesbares Speichermedium angegeben, auf dem das erfindungsgemäße

Computerprogrammelement gespeichert ist.

Ferner sei darauf hingewiesen, dass die obigen Merkmale oder Verfahrensschritte auch kombiniert weiden können. Die Kombination der obigen Merkmale oder

Schritte kann auch zu wechselwirkenden Effekten und Wirkungen fahren, die über die Einzel Wirkung der entsprechenden Merkmale hinausgeht, auch wenn dies nicht ausdrücklich im Detail beschrieben wird. Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1a zeigt eine schematische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Versorgungsmoduls mit je zwei Versorgungseinheiten mit dem Versorgungsmedium Licht bzw. visueller Information für Vierer- Sitzreihen;

Fig. 1b zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausfuhrungsform

eines Versorgungsmodules mit einer Versorgungseinheit mit dem Versorgungsmedium Licht für eine Zweier-Sitzreihe;

Fig. 1c zeigt schematisch als Ausführungsform der Versorgungseinheit der

Figur 1b eine Daten-Projektionsvorrichtung;

Fig. 2 zeigt einen Rumpfquerschnitt eines Flugzeuges mit einer weiteren

Ausfuhrungsform eines Versorgungsmodules für eine Dreiersitzreihe. Fig. 3a zeigt eine Flugzeugansicht entlang der Längsachse des Flugzeuges mit sechs Versorgungsmodulen und einer ersten

Bestuhlungskonfiguration;

Fig. 3b zeigt eine Flugzeugansicht entlang der Längsachse des Flugzeuges mit sechs Versorgungsmodulen und einer zweiten

Bestuhlungskonfiguration;

Fig. 4a zeigt eine schematische Seitenansicht (I) und Draufsicht (II) einer weiteren Ausführungsform eines Versorgungsmoduls;

Fig. 4b zeigt eine schematische Seitenansicht (I) und Draufsicht (II) einer weiteren Ausführungsform eines Versorgungsmoduls mit geneigter Anzeigevorrichtung; Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der elektronischen Ansteuerung des Versorgungsmodules;

Fig. 6 zeigt schematisch zwei Methoden der optischen Steuerung;

Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Netzwerkes für ein

Versorgungsmodul mit einem CMS;

Fig. 8 zeigt ein Flugzeug mit Versorgungsmodulen für ein Kabinenlayout mit zwei Klassen;

Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung der Verfahrensschritte eines

Verfahrens zum Betreiben eines Versorgungsmoduls zur Versorgung von Fahrzeuginsassen.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. la zeigt ein Versorgungsmodul 100 mit zwei Beleuchtungseinheiten 101 und 102, die für eine Vierer- Sitzreihe ausgelegt sind, einen ersten Versorgungsbereich 121 und einen zweiten Versorgungsbereich 122 zu versorgen. . Dabei umfasst die maximal zu versorgende Beleuchtungsfläche 1 10 des Versorgungsbereichs 121 etwa eine Breite 123 von ca. 100 cm und eine Länge 124 von etwa 150 cm. Dabei ist die Abmessung der Breite 123 von der zu versorgenden Sitzreihe (Einer-, Zweier- oder Dreier- Abreast) abhängig und kann bei einer Zweier-Sitzreihe ca. 100 cm betragen.

Fig. lb zeigt eine Auslegung eines Versorgungsmodules für drei in Richtung des Pfeiles y je nach Flugzeuglayout verschiebbare Zweiersitzreihen. Das

Versorgungsmodul 150 weist mittig eine einzige Beleuchtungseinheit 103 auf, mit der sechs einzelne Lichtkegel in dem Versorgungsbereich 121 der Breite 123 und Länge 124 bereitgestellt werden können. In Abhängigkeit von der Belegsituation können in dem Versorgungsbereich 121 der Fig. la und l b unterschiedliche Sitzpositionen mit Teilbereichen 1 1 1 , 1 12. 1 13, 1 14, die kegelförmig ausgestaltet sind, beleuchtet werden. Beispielsweise kann die Beleuchtungseinheit 101 bzw. 103 sechs verschiedene Teilbereiche, von denen in den Fig. l a und lb vier Teilbereiche 1 1 1 , 1 12, 1 13, 1 14 als schematische Lichtkegel sichtbar sind, beleuchten und kreisförmige Teilbereichflächen auf der

Beleuchtungsfläche 1 10 erzeugen. In Abhängigkeit davon, ob ein Zweier-, ein Dreier- oder ein Vierer- Abreast installiert ist, können gemäß dem

Ausfuhrungsbeispiel der Fig. l a zusätzlich zu den Teilbereichen 1 1 1 und 1 14 die Teilbereiche 1 17 und 1 18 zum Lesen bzw. zur Beleuchtung aktiviert werden. Die jeweiligen Teilbereiche können zentral vom Flugpersonal aktiviert werden, wenn die Tabletts während der Essenszeiten beleuchtet werden sollen.

Fig. 1 c stellt im Detail die Beleuchtungseinheit 103 der Fig. 1 b dar. Die

Beleuchtungsmuster bzw. der Lichtkegel 119 kann entsprechend der jeweiligen Belegsituation durch eine Projektionsvorrichtung 160 realisiert werden. Die

Projektionsvonichtung 160 besteht aus einer Lichtquelle 161, die extrem lichtstark ist und aus der Gruppe der Hochleistungs-LEDs oder Laserlichtquellen ausgewählt sein kann. Zur Regelung des Fokus und der Divergenz des Lichtstrahls (schematisch angedeutet mit dem schwarzen Pfeilspitzen 162) kann ein Linsensystem 163 vorgesehen werden. Die mit 164 bezeichnete Blende kann als mechanische Iris ausgestaltet sein und hitzebeständiges Metall oder Glas umfassen. Anstelle der Blende 164 können andere Elemente eingesetzt werden, die die Farbe, Intensität, Größe, Form und Muster des Lichtstrahles variieren können. Mögliche Elemente sind Filter, Farbräder oder Goboräder, die konkrete Muster, Bilder, Texte, Grafiken, Logos oder

Lichtstimmungen erzeugen können. Bei Verwendung von beweglichen Elementen kann die Bewegung durch motorische Antriebe sichergestellt werden. Das Element oder die Blende 164 ist von außen gut zugänglich, so dass bei Bedarf ein Austausch leicht möglich ist.

Die dargestellte Projektionsvorrichtung 160 kann als Mini-Projektor ausgestaltet sein und eine geringe Bauhöhe zwischen 6 und 7 cm oder kleiner besitzen. Durch eine kleine Bauhöhe können Gewichte von nur wenigen kg erreicht werden.

Gewichtseinsparungen sind insbesondere in der Luftfahrt von Bedeutung. Ferner weist die Projektionsvorrichtung 160 eine Steuerelektronik auf, die verschiedene Eingangssignale über die Schnittstelle 167 akzeptiert. Die Schnittstelle 167 ist in der dargestellten Ausführungsform mit einem äußeren System 170 verbunden. Dieses äußere System 170 kann beispielsweise das CMS des Flugzeuges sein. Über diese

Schnittstelle können beispielsweise Computersignale bzw. Daten empfangen werden, die ausreichend Bildpunkte für eine hoch aufgelöste Fläche mit Durchmesser von 37,5 Zoll (95,25 cm) oder 27 Zoll (ca, 50 cm) erzeugen können. Die Projektionsvorrichtung 160 kann insbesondere als Datenprojektor oder

Digitalprojektor genutzt werden. Die Technik der Projektoren kann auf DLP, LCD, CGS (Continuous Grain Silikon) oder anderen Techniken beruhen. Während die DLP-Projektoren das Reflexionsprinzip anwenden, arbeiten LCD-Projektoren nach dem Durchlichtprinzip (siehe auch Fig. 6). Die digitale Lichtverarbeitung kann bei der DLP-Technik aus einem bis drei Spiegel-Chips aufgebaut sein, um hohe

Pixelanzahlen zu erreichen. DLP- Systeme können mit einer opto-elektronischen Korrektureinheit einen Keystone-Effekt verhindern.

Mit Hilfe von pixelbasieren Steuerungsdaten können die Beleuchtungseinheiten kreisförmigen Teilbeleuchtungsflächen beleuchten. Dadurch, dass die

Beleuchtungseinheit ausgelegt ist, einen Versorgungsbereich örtlich differenziert auf der Grundlage einer Mehrzahl von unterschiedlichen Beleuchtungsmustern unterschiedlich auszuleuchten, können nicht nur Kreisflächen sondern eine Mehrzahl von geometrischen Elementen wie Vierecke, Sechsecke oder Polygramme sowie graphische Symbole dargestellt werden. Zusätzlich ist es möglich, Bildinformation, wie z.B. eine Sitznummer, Videoinformationen, Grafiken, auf

Teilbeleuchtungs flächen bzw. Projektionsebenen, die den jeweiligen installierten Sitzen und/oder einer anderen Projektions fläche zugeordnet werden können, zu projizieren.

Auf diese Weise kann eine Versorgungseinheit oder mehrere Versorgungseinheiten das Versorgungsmedium Beleuchtung für jeweils einen einstellbaren Teilbereich innerhalb des maximal zu versorgenden Versorgungsbereichs zur Verfügung stellen.

Ein äußeres System 170 kann die an die jeweilige Bestuhlung angepassten

Beleuchtungsdaten an die Elektronikeinheit oder Steuerelektronik (dargestellt in Fig. 5 mit Bezugszeichen 560) der Beleuchtungseinheit oder Projektionsvorrichtung 160 übermitteln. Die Steuerungsdaten können über eine Schnittstelle 167 der

Projektoreinheit des Versorgungsmodules 100 von einem äußeren System 170 (in Fig. 1c), welches z.B. als zentrales CMS ausgeführt ist, übermittelt werden.

Die Beleuchtungseinlieiten 101 und 102 können mit den anpassbaren Bedienfiächen 125 und 126, die in Fig. la gezeigt sind, aktiviert werden. Das Versorgungsmodul

100 bzw. 150 ist an der Schiene 130 für Versorgungsmodule, auch PSU rail genannt, befestigt.

Innerhalb des Versorgungsmodules 100 gemäß Fig. 1 a ist ein Projektionsraum 127 angeordnet, der zwei Projektionseinheiten 128, 129 zur rückwärtigen Projektion einer Information auf einer Anzeigefläche des Versorgungsmodules 100 besitzt. Auf diese Weise kann neben dem Versorgungsmedium Licht das Versorgungsmedium visuelle Information für die Versorgungsbereiche 121 und 122 zur Verfügung gestellt werden. Diese Anzeigefläche bzw. dieses Display (nicht dargestellt) zur Darstellung der visuellen Information kann zur besseren Einsicht der Passagiere in die Blickrichtung der Passagiere geneigt sein (siehe Fig. 4b). Das Display kann weiterhin mit berührungsempfindlichen Flächen ausgestattet sein, die als

Bedienflächen 125, 126 der Leseleuchten verwendet werden können.

Fig. 2 zeigt eine Teilansicht eines Rumpfquerschnittes eines Flugzeuges mit einer weiteren Ausführungsform eines Versorgungsmodules 200. Es wird ein

Flugzeugkabineninnenraum dargestellt mit einer Dreiersitzsitzreihe mit Klappsitzen, die an dem Flugzeugboden über eine Schiene befestigt ist. Das Versorgungsmodul 200 ist mechanisch an der tragenden Struktur der Kabine über eine PSU-Schiene 240 fest installiert. Weiterhin ist das Versorgungsmodui 200 an die zentrale Versorgung und ein CMS des Flugzeuges angeschlossen. In dieser Ansicht umfasst das Versorgungsmodul 200 zwei Beleuchtungseinheiten 250 und 251 , wobei die Lichtkegel oder Beleuchtungsteilbereiche 21 1, 212 und 213 durch Strichlinien angedeutet sind. Mit den ersten, zweiten oder dritten

Beleuchtungsteilbereichen 21 1, 212 und 213 können die Sitze insbesondere ein Fenstersitz 201, ein Mittelsitz 202 und ein Gangsitz 203 so beleuchtet werden, dass darauf sitzende Passagiere mit Licht zum Lesen versorgt werden. Dabei kann eine einzelne Beleuchtungseinheit 250, 251 zwei oder mehrere Sitze beleuchten, im Falle einer Vierersitzreihe kann die Beleuchtungseinheit 251 neben dem Sitz 203 auch einen weiteren vierten Sitz (nicht dargestellt) beleuchten (vergleiche auch Fig. 1 a). Die Breite der Sitze variiert nach der Bestuhlungskonfiguration und kann ca. 60 oder 50 cm betragen. Dabei zählen die breiteren Sitze zu Businessklassensitzen oder sogenannten C-Klasse-Sitzen. In einer Businessanordnung kann der zweite Stuhl 202 durch eine Mittelkonsole ersetzt werden und breitere Sitze auf der Sitzschiene installiert werden. Durch geeignete Blenden oder Maskierung der verschiedenen Lichtkegel werden die jeweiligen Sitznachbarn nicht geblendet. Zur Maskierung kann ein hochauflösendes LCD verwendet werden. So ist es möglich, aus einer fixierten und fest installierten Beleuchtungseinheit in einer PSU in X-Richtung (siehe Pfeil) verschiedene

Lichtkegel zu maskieren und die seitlich angeordneten Sitze individuell zu beleuchten. Je nach Bestuhlung und Zweck der Beleuchtung können die Lichtkegel auf Essenstabletts oder andere Flächen ausgerichtet werden. Dieses flexible

Beleuchtungsprinzip kann an den Kundenbedarf der Airline angepasst werden.

Die Flugzeugcrew kann über ein zentrales CMS die Beleuchtung oder

Informationsversorgung während des Fluges verändern. Beispielsweise können die Flugbegleiter den Eindruck von Tageslicht vermitteln. Wenn die Ruhephase der Passagiere unterstützt werden soll, kann auch eine Nachtbeleuchtung simuliert werden.

Fig. 3a / 3b zeigen wie Fig. 2 einen Bereich eines Flugzeugkabineninnenraumes, wobei eine Innenansicht entlang der Längsachse des Flugzeuges mit sechs

Versorgungsmodulen gezeigt wird, im Gegensatz zur Fig. 2, die verschiedene Ausleuchtungen in X-Richtung des Flugzeuges zeigt, wird in den folgenden Figuren (Fig. 3a und Fig. 3b) eine individuelle Ausleuchtung in Flugrichtung (vgl. Pfeil Y) veranschaulicht. Die Figuren 3 a und 3 b unterscheiden sich darin, dass sie zwei verschiedene Bestuhlungskonfigurationen mit unterschiedlichen Sitzreihenabständen mit 27 Zoll in Fig. 3a und 32 Zoll in Fig. 3b darstellen. Damit kann die

Funktionsweise des flexiblen Versorgungsmodules veranschaulicht werden.

Sowohl in Fig. 3a als auch in Fig. 3b ist das Versorgungsmodul an der gleichen Stelle im Versorgungskanal installiert. Das Versorgungsmodul und damit die flexible Beleuchtungseinheit ist bevorzugt in der letzten Hälfte eines jeden Spantes des Flugzeuges positioniert. In Fig. 3 a und 3b sind die Flugzeugabschnitte zwischen den Spanten mit 300 gekennzeichnet und besitzen eine Länge von 25 Zoll bzw. 63,5 cm (Doppelpfeil d 25). In der Mitte der Flugzeugabschnitte 300 befinden sich im jeweiligen Versorgungsmodul 360 Anzeigevorrichtungen oder Displays 330. Die strichgepunktet umfasste Fläche 320 umfasst die Sauerstoffversorgungseinheit. In diesem Bereich sind jeweils die Beleuchtungseinheiten oder

Projektionsvorrichtungen 350 positioniert.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Beleuchtungseinheiten oder Leseleuchten im Flugzeug, die manuell ausgerichtet werden, können die Beleuchtungseinheiten 350 ohne manuelle Positionierung sich nach der Bestuhlungskonfiguration und Sitzlayout des Flugzeuges richten. Diese Positionierungen erfolgen nicht nur bei einer neuen Bestuhlung in der FAL sondern auch zwischen den Flügen (Seat Quick Change). Mit dem flexiblen Versorgungsmodul kann bei notwendigen Layout-Änderungen des Flugzeuges Zeit und Kosten eingespart werden.

Der Abstand der Beleuchtungseinheiten beträgt 25 Zoll bzw. 63,5 cm (siehe Pfeile d 25). Mit diesem Abstand kann bei einem Sitzabstand von 27 Zoll bzw. 68,6 cm (siehe Pfeil d27), wie in Fig. 3a dargestellt, jede Sitzreihe bzw. Sitz 301, 302, 303, 304 und 305 je einen Lichtkegel 311, 312, 313, 314 und 315 zur Lesebeleuchtung oder anderes zur Verfügung gestellt werden. Dies bedeutet eine individuelle

Anpassung der einzelnen Lichtkegel in y-Richtung (siehe Pfeil y). Die Lichtkegel können auch auf verschiedene Höhen eingestellt bzw. fokussiert werden. So kann beispielsweise die Sitznummer auf die Sitzfläche des Sitzes 301 fokussiert werden, wobei während der Sitz 301 besetzt ist eine Fokussierung in der Höhe des ausgefahrenen Tabletts 370 eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann mit der Beleuchtungseinheit eine individuelle Lesebeleuchtung in X-Richtung (siehe Pfeil x Fig. 2), Y- (siehe Fig. 3a Pfeil y), und Z- Richtung (siehe Fig. 3a Pfeil z) erfolgen. Auch kann bei Sitzzwischenräumen (siehe Doppelpteil dl 1 ) oder in den Gängen der Lichtkegel 316 bis auf den Boden fokussiert werden, so dass Notwege markiert werden können. Der maximale Lichtkegeldurchmesser in Z-Richtung ist am unteren Rand des Bildes mit den gestrichelten Ellipsen 321 , 322, 323, 324 und 325 angedeutet und misst im Durchmesser 37,5 Zoll (Pfeil d37) bzw. 95,25 cm. Tests haben eine maximale Abdeckung von 100 cm mal 100 cm ergeben. Mit diesem Lichtkegeldurchmesser können in X-Richtung (nicht dargestellt) mit einer einzigen Beleuchtungseinheit 350 mindestens zwei Sitze 301 , die nebeneinander in X- Richtung angeordnet sind, (zum Beispiel zwei Sitze mit der Breite von je ca. 50 cm) beleuchtet werden. Dabei misst der einzelne Lichtkegel je Sitz ca. 50 cm im

Durchmesser.

In Fig. 3a wird gezeigt, dass sich die Ausrichtung der baugleichen

Beleuchtungseinheit 350 nach der Position der Sitze 301 bis 305 richtet. Während der Lichtkegel 314 über dem Sitz 304 quasi vertikal auf das Tablett 370 bzw.

rechtwinklig auf die Projektionsfläche leuchtet, ist der Lichtkegel 311 über dem Sitz 301 in Richtung des Flugzeugvorderteües geneigt, um das Tablett 370 oder ein Buch des Passagiers optimal auszuleuchten. Sind die Beleuchtungseinheiten 350

Projektionsvorrichtungen oder Mini-Projektionsvorrichtungen, die ausgelegt sind, Schriftzüge oder andere visuelle Informationen auf das Tablett ohne Verzerrung zu projizieren, wird in einer Elektronikeinheit bzw. PISA des Versorgungsmodules eine automatische Keystone-Korrektur vorgenommen.

Fig. 3b zeigt eine Bestuhlung der Businessklasse (307 bis 310) mit größeren Sitzabständen von 32 Zoll bzw. 81,3 cm als in Fig. 3a mit Abständen von nur

27 Zoll. Aufgrund der größeren Sitze werden auch größere einzelne Lichtkegel je Sitz 307 bis 310 als in Fig. 3a benötigt. Der Durchmesser der Lichtkegel beträgt ca. 18,8 Zoll bzw. 50 cm. Für breitere Sitze über 50 cm können größere Lichtkegel (nicht dargestellt) mit bis zu maximal 100 cm Durchmesser verwendet werden. Für die optimale Beleuchtung aller dargestellten Sitze 307 bis 310 werden vier

Beleuchtungseinheiten oder Projektionsvorrichtungen 350 benötigt, wobei das direkt über dem Sitz 309 angeordnete Versorgungsmodul im dargestellten Fall nicht verwendet wird, um mögliche Schatteneffekte durch den Fahrgast zu vermeiden. Fig. 3b zeigt, dass dieselben Versorgungseinheiten an derselben Position eine von Fig. 3a verschiedene Beleuchtung mit den ebenfalls fest installierten Beleuchtungseinheiten optimal ausleuchten können. Um die Displays oder Anzeigevorrichtungen 330 besser einsehen zu können, können diese auch schräg ausgestaltet werden (siehe Fig. 4b).

Das fest installierte Versorgungsmodul und die darin fest installierten

Projektionsvorrichtungen werden in der Regel so an einer strategischen Position installiert, dass alle möglichen Belegsituationen abgedeckt werden können. Je nach Flugzeugtyp oder Position im Flugzeug können Versorgungsmodule mit nur einer einzigen Projektionsvorrichtung oder zwei Projektions Vorrichtungen ausgestattet werden.

Fig. 4a zeigt im Detail eine Seitenansicht I) und zwei Draufsichten II) eines

Versorgungsmodules 400. Das Versorgungsmodul 400 besitzt eine Länge 490, die den standardisierten Maßen der im Flugzeuginnen räum üblichen Versorgungsmodul- Kanälen entspricht. Beispielsweise kann die Länge 490 des Moduls 25 Zoll betragen, was in etwa 63,5 cm oder der Länge eines halben Gepäckfaches bzw. eines Dreier- Abreasts der Economy Class entspricht. Die Höhe 480 des Versorgungsmoduls kann beispielsweise 10 cm oder 9 cm betragen. Dabei richtet sich die Höhe 480 des Versorgungsmoduls nach der

Versorgungseinheit, die die größte Tiefe aufweist. In dem dargestellten

Versorgungsmodul ist dies ein Sauerstoffmaskenbehälter 420, der eine Sauerstoffmaske oder einen Sauerstoffgenerator besitzen kann. Je nach Anzahl der aufzunehmenden Masken, beispielsweise ein bis vier Masken, werden Anschlüsse für jeweilige Schläuche vorgesehen. Dabei können mehrere Schlauchleitungen durch eine einzige Kupplung zusammengeführt werden und aus dem

Sauerstoffmaskenbehälter 420 durch eine einzige Leitung herausgeführt werden. Der Anschluss verbindet die Sauerstoffmasken mit der Notsauerstoffversorgung in dem PSC (in Fig. 2 nicht dargestellt).

Der Sauerstoffmaskenbehälter 420 kann derart ausgestaltet sein, dass er mit einfachen Handgriffen in der Aufnahme des Versorgungsmoduls befestigbar ist, beispielsweise durch Klettverbindungen, die an verschiedenen Stellen des

Versorgungsmoduls angeordnet sein können. Des Weiteren ist es möglich, den Sauerstoffmaskenbehälter mit Rastverbindungen in entsprechende Aufnahmen, die am Versorgungskanal zur Verfügung stehen, einrasten zu lassen.

Weiterhin schließt eine Abdeckung 421 den Sauerstoffmaskenbehälter 420, (vgl. Draufsicht II)) ab. Die sichtbare Seite der Abdeckung 421 kann als zusätzliche Anzeigefläche für Informationen benutzt werden. So können Anzeigen, wie "Return to Seat", "No Smoking" oder "Fasten Seatbelts" auf dieser Anzeigeeinheit angezeigt werden. Mit Hilfe des CMSs (nicht dargestellt) kann über ein äußeres System eine Aktivierung im Notfall die Klappen der Sauerstoffmaskenbehälter 420 automatisch öffnen. Für Notfälle, in denen die Versorgung durch Strom nicht mehr gegeben ist, ist eine Vorrichtung vorgesehen, wie z.B. eine Lasche, die eine manuelle Öffnung dieses Sicherheitselementes gewälirleistet. Nach einem elektronischen Aktivieren der Sauerstoffversorgungseinheit bzw. einem manuellen Ziehen der Lasche wird die Klappe geöffnet und die Passagiersauerstoffmasken fallen, an dem jeweiligen Schlauch hängend, nach unten heraus. Nach dem Herausfallen sind die Sauerstoffmasken für den Passagier leicht zugänglich. Dabei können sie sich seitlich oder auch vor dem Passagier befinden.

Auf der strichpunktierten Linie 450, die die Fig. 41 und 411 verbindet, sind

Beleuchtungseinheiten 455 bzw. 452 angeordnet. Die anpassbaren

Beleuchtungsflächen 457 bzw. 458 können je nach Sitzposition und Belegsituation angepasst werden. Beispielsweise können Aktivierungsflächen 451 , 453 für den linken bzw. rechten Außensitz der zu versorgenden Sitzreihe vorgesehen sein. Die Beleuchtungsflächen 457 und 458 sind so ausgelegt, dass durch eine einzelne Beleuchtungseinheit 455 verschiedene Sitze beleuchtet werden können.

Weiterhin kann eine geeignete Erfassungseinrichtung in dem Versorgungsmodul 400 integriert sein. Diese kann beispielsweise als ein Infrarotsensor oder eine andere Kameratechnik ausgeführt sein, die eine Bedienung des Versorgungsmoduls erfassen und an die bedienten Elemente weitergeben kann.

Fig. 4a zeigt weiterhin die PISA 460, die die Elektronikeinheit und Schnittstelle des Versorgungsmoduls umfasst. Über PISA 460 können beispielsweise die

Bedienflächen mit den zu bedienenden Versorgungseinheiten verbunden und aktiviert werden.

Die größte Fläche des Versorgungsmodules nimmt die Anzeigevorrichtung 430 ein. Hierfür eignen sich sowohl mehrfarbige als monochrome Displays, die eine

Ablesbarkeit unter in einem Flugzeug gegebenen Lichtverhältnissen gewährleisten. Um eine ausreichende Sichtbarkeit zu gewährleisten, kann eine

Hintergrundbeleuchtung vorgesehen werden. Mögliche Technologien für Displays können LCDs, LED-Displays, ein OLED-Display, ein FED, Mikrodisplays oder andere sein. Die Anzeigevorrichtung 430 kann sowohl für Zeicheninformationen als auch Hinweiszeichen für Passagiere genutzt werden. In einer erweiterten Version können auch größere Displays in das Versorgungsmodul integriert werden. Auf diese Weise können animierte Videos, basierend auf Grafik, Video oder textbasierte

Informationen dargestellt werden. In dem dargestellten Bildbeispiel werden die Sicherheitsinformationen zur Flugeinweisung von einer Stewardess an die Passagiere weitergegeben.

Die Piktogrammanzeige 435 kann animiert sein, eine veränderbare Größe besitzen oder auch auf dem gesamten Anzeigefeld, das im Versorgungsmodul möglich ist, verschiedene Positionen einnehmen. Es sind ein oder mehrere Piktogramme pro Zeichenfläche möglich. Die Zeichenfläche kann also flexibel genutzt werden, in Abhängigkeit von dem Inhalt der angezeigt werden soll. Kurze Videosequenzen oder zusätzliche Inhalte wie mehrsprachige Untertitel können angezeigt werden. Aktuelle Daten können über das CMS angezeigt werden. Dabei ist die Anzeigevorrichtung430 farbig und weist ein möglichst geringes Gewicht auf. In dem an der

Anzeigevorrichtung 430 anschließenden Panel ist eine Bedienfläche 401 angeordnet, die als eine berührungsempfindliche Fläche vorgesehen sein kann, um beispielsweise Ruftasfen für Flugbegleiter oder auch andere Schalter anzuordnen. Beispielsweise können die Bedienflächen 410 und 411 Schaitelemente für die

Beleuchtungseinheiten 452 und 455 sein.

Weiterhin weist das Versorgungsmodul einen Lautsprecher 440 auf, um akustische Signale ausgeben zu können. Es kann eine Audioprozesseinheit vorgesehen werden, die beispielsweise MP3 -Decoding als Funktion zur Verfügung stellt. Durch

Kombinationen mit der Anzeigevorrichtung 430 kann auch ein Musikvideo angezeigt werden. Wenn besondere Kundenwünsche für einen extra ausgewählten Platz im Voraus bekannt sind, kann das Hochladen entsprechender Musik oder Spiele-Tools zur Verfügung gestellt werden. Dabei können die notwendigen Daten entweder aus einer internen Kontrolleinheit des Versorgungsmoduls zur Verillgung gestellt werden oder von dem CMS. Das CMS zu benutzen hat den Vorteil, dass aktuelle Daten angezeigt werden können.

Optional können auch individuelle Luftduschen vorgesehen werden, die

beispielsweise in der noch frei zur Verfügung stehenden Fläche oberhalb des Lautsprechers 440 installiert sein können.

Fig. 4b zeigt wie Fig. 4a eine Seitenansicht I) und zwei Draufsichten II) einer weiteren Ausführungsform des weiteren Versorgungsmodules 400, wobei gleiche Bezugszeichen die gleichen Merkmale wie in Fig. 4a kennzeichnen. Die

Anzeigevorrichtung 430 ist so geneigt, dass es von den Passagieren sowohl von der rechten als auch von der linken Seite gut eingesehen werden kann. Zebraeffekte können vermieden werden.

Ein Lautsprecher 441 , der Audiosignale über die Elektonikeinheit bzw. PISA 460 empfangen kann, ist zwischen der Anzeigevorrichtung 431 und den Bedienflächen 412, 413, die als interaktive Touch Area ausgestaltet sein können, angeordnet. Die Beleuchtungseinheit 459 ist als Mini-Projektionsvorrichtung oder Pico- Projektionseinheit ausgestaltet mit einer maximalen Höhe von 10 cm. Die

Seitenansicht I) der Fig. 4b zeigt einen Lichtkegel ausgehend von einer einzelnen Beleuchtungseinheit 459. Mit dieser einzelnen Beleuchtungseinheit 459, die als Lichtquelle eine High Power LED oder einen Laser aufweisen kann, kann mit einem maximalen Lichtkegel 415 ein Raum von 100 cm mal 100 cm beleuchtet werden. Somit können bis zu drei Economy-Sitze nebeneinander (siehe auch Fig. la) beleuchtet werden. Durch nur eine einzelne Beleuchtungseinheit oder zwei Beleuchtungseinheiten je Versorgungsmodul können vielfältige Sitzbeleuchtungskonfigurationen über ein zentrales Managementsystem gesteuert werden. Entsprechende Daten können auch dezentral in der PISA zwischengespeichert werden. Die Wartung dieses flexiblen Versorgungsmodules ist gering, da es nur einmal eingebaut werden muss und einlach zu reinigen ist. Modernes Design zusammen mit Komponenten wie Touch-Screen und Overhead Video werten die Kabinenausstattung auf. Im Versorgungskanal werden durch die Verwendung des flexiblen Versorgungsmodules Kabel eingespart. Die Komponenten des Versorgungsmodules sind wie die Mini-

Projektionsvorrichtungen als Beleuchtungseinheit kompakt gebaut und sparen somit Gewicht ein.

Fig. 5 zeigt eine technische Realisierung und den Aufbau der Elektronikeinheit (PISA) einer weiteren Ausführungsform eines Versorgungsmodules. Die mit I) gekennzeichnete Seitenansicht zeigt ein Detail des Versorgungsmodules. Das gezeigte Versorgungsmodul zeigt zwei Mini-Projektionsvorrichtungen (von denen die rechte mit dem Bezugszeichen 500 angedeutet ist). Die Höhe und Breite 509 der Mini-Projektionsvorrichtungen 500 beträgt ca. 9 cm. Die Steuerelektronik 560 ist zwischen den beiden Mini-Projektionsvorrichtungen 500 mit den Lichtquellen 501 oder 502 ausgestattet.

Die Lichtquellen 501 , 502 können eine einzelne Hochleistungs-LED, Laser oder eine Superlumineszenz-LED sein. Direkt unter den Lichtquellen kann eine LCD-Fläche 51 1 , 512 wie z. B. eine Mini-Colour-LCD angeordnet sein. Die hochauflösenden LCD 511, 512 können jeweils zur Maskierung der Lichtquelle 501 verwendet werden. So können Bereiche abgedeckt und gewünschte Lichtmuster bzw. -kegel erzeugt werden. Weiter in Strahlrichtung ist ein Linsensystem 50 mit Objektiv angeordnet. Zwei weitere Linsensysteme werden im Detail in Fig. 6a und 6b dargestellt. im Teil II) der Fig. 5 wird ein Realisierungsschema gezeigt, das den Aufbau der Elektronikeinheit PISA zeigt. Die zentrale Einheit der Elektronikeinheit 560 ist die Steuerungseinheit 520, die eine CPU aufweisen kann. In dieser Einheit können Field Programmable Gate Array (FPGA) vorgesehen sein, um verschiedene

Schaltungen zu realisieren. Inputdaten 550 empfängt die Steuerungseinheit 520 von den diversen Schaltflächen (Beleuchtung an/aus oder dimmen, Flugbegleiter-Ruftaste, Lautsprecher). Ferner ist in der PISA eine Speichereinheit 570 enthalten, die ebenfalls Daten an die

Steuerungseinheit 520 weitergeben kann (siehe Doppelpfeil zwischen 520 und 570). In der Speichereinheit 570 ist die Belegsituation des Flugzeuges gespeichert, wobei die Daten wie Ausrichtung, Anzahl der Lichtkegel oder Teilbeleuchtungsfiächen, Form und Farbe, mit Schrift und Bild usw. von außen von einem CMS stammen können. Weiterhin kann der digitale Inhalt der Anzeigevorrichtung in dem

Bildspeicher der Speichereinheit 570 gespeichert werden. Zur Bereitstellung von Bildinhalten und Videos kann ein Video-Server dienen.

Die empfangenen Daten dienen zur Steuerung der Beleuchtungseinheit 510, einer Anzeigevorrichtung 530 und eines Mikrolinsensystems 521. Das Mikrolinsensystem 521 wird als Zoom Stelleinheit verwendet. Von der Steuerungseinheit werden Steuerungsdaten an die Anzeigevorrichtung 530 gesendet, so dass x- und y-Pixel erzeugt werden können. Das in Fig. 5 dargestellte Muster weist zwei kreisförmige beleuchtete Flächen auf. Je nach empfangenen Pixelsignalen können unterschiedliche Beleuchtungsmuster, Farben, Schriften, Bilder oder Videos dargestellt werden. Mit diesem System kann eine hochauflösende Pixelanordnung (HD) zur Verfügung gestellt werden. Die Projektionstechniken können auf der LCD-Technik oder Mikro- Spiegelvorrichtungen der DLP-Technik beruhen.

Da die zentrale Steuerungseinheit mehr als eine Mini-Projektionsvorrichtung 500 ansteuern kann, ist die Anwendung der in der PISA integrierten

Ansteuerungselektronik für die Projektionseinheiten besonders effektiv. Die PISA kann dezentral verwendet werden oder in Kombination mit einem äußeren zentralen CMS. Eine geeignete Schnittstelle zu dem Datenbus des CMS ist durch den schematischen Doppelpfeil 580 dargestellt. Der CMS-Datenbus verbindet die PISA 560 des Versorgungsmodules mit den Daten des Kabinenlayouts, die beispielsweise aus einem Speichermedium wie Flash-Karten, SD-Karten oder CAM abgerufen werden können. Weitere Schnittstellen 581 sind vorgesehen, um andere

Versorgungsmodule oder andere Elemente mit dem zentralen CMS zu verbinden. Über den Eingang 590 wird das Versorgungsmodul bzw. die PISA mit Strom versorgt.

Die Figuren 6a und 6b zeigen schematisch zwei Methoden der optischen Steuerung. Fig. 6a zeigt eine Lichtquelle 601 mit einer primären Linse 602 und eine fixierte Fokuslinse 603. Dieses Prinzip ermöglicht die Ausleuchtung des gesamten gestrichelten Lichtkegels 604, wobei durch eine geeignete Einstellung vier etwa gleich große Fokusflächen 605 über den Sitzen 606 erzeugt werden können,

Fig. 6b zeigt hingegen ein Prinzip, bei dem nach der Lichtquelle 610 und der primären Linse 611 eine kinematisch flexible Fokuslinse 612 angeordnet ist, die mit einem Stellmotor 613 bewegt werden kann. Die Skizze deutet drei verschiedene

Stellungen der Linse an. Hier können auch vier verschiedene Sitze 606 ausgeleuchtet werden. Allerdings können hier nicht vier Sitze gleichzeitig ausgeleuchtet werden, so dass nur eine Sitzposition pro Lichtquelle versorgt werden kann. Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Netzwerkes 700 zur Verdeutlichung der externen Ansteuerung der Versorgungsmodule 710. Jedes Versorgungsmodul 710, auch PSU genannt, besitzt eine PISA 750 und eine Anzeigevorrichtung 730. Weitere Versorgungseinheiten wie Beleuchtungseinheiten, Bedienflächeneinheiten, Lautsprecher oder ähnliches sind in dem Versorgungsmodul enthalten, jedoch nicht in Fig. 7 dargestellt. Die Versorgungsmodule 710 sind jeweils mit Datenbussen 720 des CMS verbunden. Das CMS weist eine zentrale Recheneinheit 780 auf und kann beispielsweise mit einer externen Satcom-Anlage 790 verbunden sein, um aktuelle Daten zu empfangen. Die zentrale Recheneinheit 780 kann zur Programmierung der Versorgungsmodule verwendet werden und kann beispielsweise auch für ein FPGA, ASIC etc. stehen. Beispielsweise kann ein Mikroprozessor mit Hilfe von

Programmiersprachen wie ASIC auf Grundlage einer Belegsituation programmiert werden. Als programmierbare logische Schaltungen können FPGAs verwendet werden.

Für die Anzeigevorrichtung 730 erlaubt ein am Boden stationiertes Gerät den Fluglinien im Voraus die notwendigen Informationen, wie Kabinenlayout oder andere Informationen auszuwählen und zu konfigurieren. Weiterhin kann die Information vor dem Flug definiert werden, wie beispielsweise Fluginformationen, die geplante Ankunftszeit oder Namen der Besatzung. Auch die

Sicherheitsinformationen, Werbung oder Flughafeninformationen sowie Gates für Anschlussflüge und entsprechende Gate- Wechsel können vorab definiert werden. Vorprogrammierte Informationen können beispielsweise übliche Anschnallzeichen sowie Fluglinienlogos oder Sitzreihennummerierungen enthalten.

Mit der Nutzung des CMS ist es möglich, abhängig von der Belegsituation, beispielsweise den verschiedenen Kabinenzonen wie Business Class oder Economy Class, unterschiedliche Informationsinhalte für die entsprechenden Versorgungsmodule zu realisieren. So können besondere Informationen für die erste Klasse, wie spezieile Werbeangebote oder Menüpläne sowie Börsenkurse auf den Anzeigevorrichtungen 730 eingeblendet werden. Weiterhin kann durch einen Adressierungsmechanismus der einzelnen Sitze eine individuelle Adressierung der Sitze stattfinden, wodurch der Sitzinhaber direkt angesprochen werden kann. Die hierfür notwendigen Informationen können aus dem CMS entnommen werden.

Auf den Anzeigevorrichtungen 730 können neben sicherheitsrelevanten Zeichen wie "Fasten Seatbelts" oder Nichtraucherzeichen auch informative und unterhaltende

Informationen angezeigt werden. Hierzu zählen beispielsweise aktuelle Nachrichten, Flughafeninformationen. Wetterberichte, Sicherheitsinformationen, Werbung und anderes. Mit Hilfe einer geeigneten Anzeigevorrichtung 730 können die Inhalte auch mehrsprachig mit entsprechenden Tickertexten oder Untertiteln präsentiert werden. Dabei soll es über geeignete Bedienflächen dem Passagier möglich sein, flexibel zwischen den Programmen auszuwählen.

Weiterhin können Flugbegleiter bezogene Informationen über ein Bedienpanel einer FAP-Einheit 760 weitergegeben werden. Das FAP kann beispielsweise eine Tastatur oder andere Eingabemöglichkeiten wie ein Touchscreen vorweisen, um auch

Steuerungen an das Versorgungsmodul weitergeben zu können. Mit Hilfe des FAP 760 können auch bestimmte Daten in das System eingespeist werden. Als

Speichermedien kommen beispielsweise externe Laufwerke 770 in Frage oder Speicherkarten 771 , Memorycards, Memorysticks 772 oder andere Speichermedien, die einfach an standardisierten Schnittstellen des FAPs angeschlossen werden können. Speichermedien können auch an die zentrale Recheneinheit 780 angeschlossen werden, um zentral Befehle in Abhängigkeit von der Belegsituation auszugeben. Die möglichen Belegsituationen können in dem zentralen Rechner gespeichert werden und am Boden vor dem Flug aufgerufen werden. Auf diese Weise können einfach die PSUs 710 über die Elektronikeinheiten bzw. PISA 750 der PSUs angesteuert werden. In einer anderen Ausführungsform kann die Flugbegleitereinheit 760 und die zentrale Recheneinheit zu einer Rechenbedieneinheit in eine Geräteeinheit zusammengefasst sein.

Fig. 8 zeigt ein Flugzeug 800 mit einem Kabinenlayout mit zwei Klassen. In der ersten Klasse bzw. Business Class werden den Passagieren Zweier-Abreasts 802, und in der zweiten Klasse bzw. Economy Class werden Dreier-Abreasts 803 bzw. Vierer- Abreasts 804 zur Verfügung gestellt. Für alle Sitzreihenarten kann ein

Versorgungsmodul 812, 813, 814 verwendet werden, welches jeweils den

Sitzkonfigurationen angepasst ist. Über ein Datenbussystem 821 in Verbindung mit einer zentralen Steuereinheit 820 können die Versorgungsmodule 812, 813, 814 gesteueit werden und unterschiedliche Informationen in Abhängigkeit von der Klasse weitergegeben werden. Dabei weisen die einzelnen Versorgungsmodule 812, 813, 814 Anzeigevorrichtungen auf, die sichtbar von allen Sitzen einer Sitzreihe sind, unabhängig davon, ob sie rechts bzw. links in Bezug auf das Display angeordnet sind. Falls eine Verschiebung der Sitze oder Vergrößerung der Sitzabstände vorgesehen ist, ist das Display bzw. die Bedienfläche durch elektronische

Ansteuerung gut für den Passagier, unabhängig von seiner Sitzposition (R/L), einsehbar bzw. bedienbar.

Fig. 9 zeigt schematisch die Verfahrensschritte zum Betreiben eines Versorgungs- moduls zur Versorgung von Fahrzeuginsassen. Im ersten Verfahrensschritt 901 beginnt das Verfahren, D.h. z.B., dass ein Versorgungsmodul bzw. eine oder mehrere Versorgungseinheiten aktiviert und z.B. in Empfangsbereitschaft versetzt werden, im zweiten Verfahrensschritt 902 werden Steuerungsdaten von einem äußeren System bezüglich einer vorgebbaren Belegungssituation von einem Versorgungsmodul empfangen. Das Versorgungsmodul ist über eine Schnittsteile mit dem externen Kabinen-Managementsystem verbunden. In Schritt 903 wird eine erste

Versorgungseinheit des Versorgungsmoduls zur Versorgung von Passagieren mit einem Versorgungsmedium in einem ersten Teilbereich eines ersten

Versorgungsbereiches durch das äußere System aktiviert. Der Schritt 904 kann gleichzeitig mit Verfahrensschritt 903 oder nach der ersten

Aktivierung erfolgen und umfasst eine Aktivierung einer zweiten Versorgungseinheit des Versorgungsmoduls für eine Versorgung mit einem zweiten Versorgungsmedium in einem zweiten Teilbereich eines zweiten Versorgungsbereichs durch die externe Steuerungseinheit bzw. dem äußeren System auf der Grundlage der empfangenen Daten. Ist die erste Versorgungseinheit eine Bedienfläche, die ausgelegt ist, eine Beleuchtung zu aktivieren, kann im Verfahrensschritt 903 von zwei Passagieren jeweils eine Lesebeleuchtung aktiviert werden. Daraufhin kann eine zweite

Versorgungseinheit, die das Versorgungsmedium Licht zur Verfügung stellt, die angefragten Sitze mit Leselicht in Abhängigkeit der Belegsituation versorgen. Die Schritte 901 und 904 sind optional. Beispielsweise können die Versorgungseinheiten kontinuierlich aktiv sein, so dass eine Aktivierung in Schritt 901 nicht notwendig ist.

Je nach Anzahl der im Versorgungsmodul integrierten Versorgungseinheiten können unterschiedliche Versorgungsmedien den Passagieren angeboten werden. Dabei bietet das flexible Versorgungsmodul vollen Service für den gesamten Flug an und begleitet die Passagiere bis zur Landung bzw. bis zum Ausstieg.

Es sei angemerkt, dass der Begriff„umfassen" weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff " em" und„eine" mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt. Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständliclikeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden.

Bezugszeichenliste

100 V ersorgungsmodul

101 Erste Versorgungseinheit/ Beleuchtungseinheit

102 Zweite Versorgungseinheit/ Beleuchtungseinheit

103 Beleuchtungseinheit

1 10 Maximale Beleuchtungsfläche

1 1 1 Erster Teilbereich des ersten Versorgungsbereiches

1 12 Zweiter Teilbereich des ersten Versorgungsbereiclies

1 13 Dritter Teilbereich des ersten Versorgungsbereiches

114 Vierter Teilbereich des ersten Versorgungsbereiches

1 17 Erster Teilbereich des zweiten Versorgungsbereiches

1 18 Vierter Teilbereich des zweiten Versorgungsbereiches

1 19 Lichtkegel

121 Erster Versorgungsbereich

122 Zweiter Versorgungsbereich

123 Breite der maximalen Beleuchtungsfläche

124 Länge der maximalen Beleuchtungsfläche

125 Bedienfläche für erste Beleuchtungseinheit

126 Bedienfläche für zweite Beleuchtungseinheit

127 Projektionsraum

128 Erste Projektionsseinheit

129 Zweite Projektionsseinheit

130 Versorgungsmodulschiene

150 Versorgungsmodul

160 Proj ektionsvorrichtung

161 Lichtquelle

162 Lichtstrahl 163 Linsensystem

164 Blende

167 Schnittstelle

170 Äußeres System

200 Versorgungsmodul

201 Fenstersitz

202 Mitteisitz

203 Gangsitz

21 1 erster Beleuchtungsteilbereich

212 zweiter Beleuchtungsteilbereich

213 dritter Beleuchtungsteilbereich

240 PSU-Schiene

250 Beleuchtungseinheit

251 Beleuchtungseinheit

300 Flugzeugabschnitt (vgl. Pfeil d25)

301 -305 Sitze in Abstand von 27 Zoll (d27)

307-310 Sitze in Abstand von 32 Zoll (d32)

31 1 Erster Lichtkegel

312 Zweiter Lichtkegel

313 Dritter Lichtkegel

314 Vierter Lichtkegel

315 Fünfter Lichtkegel

316 Sechster Lichtkegel

320 Sauerstoffversorgungseinheit

321 -325 maximale Beleuchtungsfläche mit Durchmesser von 37, 5 Zoll (d37)

330 Anzeigevorrichtung

350 Projektionsvorrichtungen 360 Versorgungsmodul

370 Tablett

400 Versorgungsmodui

401 Bedienfläche

410 Bedienfläche

41 1 Bedienfläche

412,413 Bedienflächen

415 Beleuchtungsteilbereich/Lichtkegel

420 S auer stoffmaskenbeh alte r

421 Abdeckung

430 Anzeigevorrichtung

431 Anzeigevorrichtung

435 Piktogrammanzeige

440 Lautsprecher

441 Lautsprecher

450 Linie auf Höhe der Beleuchtungseinheit

451 Aktivierungsfläche für Unken Außensitz

452 Beleuchtungseinheit

453 Aktivierungsfläche für rechten Außensitz

455 Beleuchtungs ei nheit

457 Anpassbare Beleuchtungs fläche

458 Anpassbare Beleuchtungsfläche

459 Beleuchtungseinheit / Mini-Projektionsvorrichtun:

460 Passenger Information Supply Adapter (PISA)

480 Höhe des Versorgungsmodules

490 Länge des Versorgungsmodules 500 Mini-Projektionsvorrichtung

501 , 502 Lichtquellen

510 Beleuchtungseinheit

51 1, 512 LCD-Fläche

520 Steuerungseinheit

521 Mikrolinsensystem

530 Anzeigevorrichtung

540 Linsensystem

550 Inputdaten

560 Steuerelektronikeinheit

570 Speichereinheit

580 Schnittstelle

581 Weitere Schnittstellen

590 Hingang

592 Datenbus Kabinen-Managementsystem

601 Lichtquelle

602 Primäre Linse

603 Fokuslinse

604 maximaler Lichtkegel

605 Fokusfläche zur Lesebeleuchtung

606 Sitze

610 Lichtquelle

611 Primäre Linse

612 flexible Fokuslinse

613 Stellmotor

614 Maximaler Lichtkegel 700 Netzwerk

710 Versorgungsmodule

720 Datenbus

730 Anzeigevorrichtung

750 Passenger Information Supply Adapter

760 Flight Attendant Panel-Einheit

770 Externes Laufwerk

771. Speicherkarte

772 Memory stick

780 Zentrale Recheneinheit

790 Satcom-Anlage

800 Flugzeug

802 Zweier-Sitzreihe

803 Dreier-Sitzreihe

804 Vierer-Sitzreihe

812 Versorgungsmodul mit Zweierkonfiguration

813 Versorgungsmodul mit Dreierkonfiguration

814 Versorgungsmodul mit Viererkonfiguration 820 CMS

821 Datenbus

901 Erster Verfahrensschritt

902 Zweiter Verfahrensschritt

903 Dritter Verfahrensschritt

904 Vierter Verfahrensschritt