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Patent Searching and Data


Title:
SUPPLY PLATFORM THAT MOVES ALONG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/184045
Kind Code:
A1
Abstract:
A supply platform (100) comprises an overall drive system (1) and is designed to move along with a very slowly moving mounting unit (2) of large items (3), the move-along supply platform (100) comprising means (4) for automatically following the mounting unit (2) without contact.

Inventors:
KELLER JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/059173
Publication Date:
November 20, 2014
Filing Date:
May 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HUBTEX MASCHB GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B23Q7/00; B65G17/00; G05D1/02
Foreign References:
EP1829642A12007-09-05
JPH09290330A1997-11-11
GB2361904A2001-11-07
US6591488B12003-07-15
US6226848B12001-05-08
Other References:
"WHEELIFT traveling work platform", 1 January 2011 (2011-01-01), XP055132401, Retrieved from the Internet [retrieved on 20140730]
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Ein Gesamtantriebssystem (1 ) aufweisende Begleitversorgungsplattform (100), für eine sich sehr langsam bewegende Montageeinheit (2) großer Güter (3), wobei die Begleitversorgungsplattform (100) Mittel (4) aufweist, zum selbsttätigen, berührungslosen Folgen der Montageeinheit (2).

2. Begleitversorgungsplattform nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (4) Überwachungsvorrichtungen umfassen, die die Position von Begleitversorgungsplattform (100) und Montageeinheit (2) zueinander kontinuierlich überwachen.

3. Begleitversorgungsplattform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtungen (5) Distanzsensoren (18, 18') und Positionssensoren (19) umfassen.

4. Begleitversorgungsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (4) einen Zentralrechner umfassen, an den die durch die Überwachungsvorrichtungen (5) ermittelte Position von Begleitversorgungsplattform (100) und Montageeinheit (2) zueinander übermittelt wird und der aus diesen Informationen notwendige Korrekturen an Geschwindigkeit und Richtung der Begleitversorgungsplattform errechnet und an das Antriebssystem (1 ) übermittelt.

5. Begleitversorgungsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei unterschiedlich aufgebaute, getrennte Antriebssysteme (7, 8) aufweist, wobei das eine Antriebssystem (7) ein anderes Antriebsrad oder andere Antriebsräder (15a) umfasst, als das andere Antriebs- System (8).

6. Begleitversorgungsplattform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Antriebssysteme (7, 8) auf Standardkomponenten basieren.

7. Begleitversorgungsplattform nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ant ebssystem (7) für Eilfahrt vorgesehen ist, welches einen Standardantrieb mit Antriebsbandage 15a, Standardgetriebe (10), Motor (1 1 ) und Bremse (12) umfasst und ein Antriebssystem (8) für Langsamantrieb für Folgebetrieb vorgesehen ist, mit einer Antriebsbandage (15a), einem Standardgetriebe (10), einer Schaltkupplung (13), einem hoch übersetzenden Getriebe (14), einem Motor (1 1 ) und einer Bremse.

8. Begleitversorgungsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, dass sie einen vollautomatischen Steuerungsmodus und einen manuellen Steuerungsmodus aufweist.

9. Begleitversorgungsplattform nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Lastenaufzug (16) umfasst.

10. Montagekolonne (200) für sich sehr langsam bewegende große Güter (3), mit einer Begleitversorgungsplattform (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und mit einer Montageeinheit (2), wobei die Montageeinheit (2) an dem großen Gut (3) befestigt ist.

1 1 . Montagekolonne nach Anspruch 10, bei der die Mittel (4) zum selbstständigen, berührungslosen Folgen der Montageeinheit (2) Überwachungsvorrichtungen (5) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montageeinheit (2) Vorrichtungen (17, 17') angeordnet sind, mit denen die Überwachungsvorrichtun- gen (5) zusammenwirken.

12. Montagekolonne nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (17, 17') Ziele (27) für Sensoren umfassen und Grobausrichtmittel (20) für einen Fahrer vorgesehen sind und die Sensorziele (27) und die Gro- bausrichtmittel (20) an einem gemeinsamen Element an der Montageeinheit (2), nämlich einer Positionierhilfe (17a) angeordnet sind.

Description:
Begleitversorgungsplattform

Die Erfindung betrifft eine Begleitversorgungsplattform, für eine sich sehr langsam bewegende Montageeinheit großer Güter.

Große Güter, insbesondere Flugzeuge, werden während ihrer Montage sehr lang- sam bewegt, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, wie dies bei kleineren Gütern und Fließbandmontage der Fall ist. Die großen Güter werden dabei von einer sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie das große Gut bewegenden Montageeinheit begleitet. Diese Montageeinheit kann an dem großen Gut vorübergehend befestigt sein.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Begleitversorgungsplattform für eine derartige Montageeinheit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Begleitversorgungs- plattform gelöst.

Die erfindungsgemäße Begleitversorgungsplattform für eine sich sehr langsam bewegende Montageeinheit weist ein Antriebssystem, genauer gesagt ein Gesamtantriebssystem auf. Sie kann daher auch als selbstfahrende Begleitversor- gungsplattform bezeichnet werden. Die Begleitversorgungsplattform weist Mittel auf, zum selbsttätigen, berührungslosen Folgen der Montageeinheit, bevorzugt hinsichtlich Geschwindigkeit und Richtung. Die Montageeinheit kann anstelle oder zusätzlich zur Montage des großen Gutes auch der Bestückung des großen Gutes dienen. Die Montageeinheit kann daher auch als Montage- und/oder Bestückungseinheit bezeichnet werden.

Die Montageeinheit bewegt sich sehr langsam, d. h. bevorzugt langsamer als 1 m pro Minute und besonders bevorzugt etwa 1 mm bis 100 mm pro Minute.

Das Gesamtantriebssystem umfasst bevorzugt auch Lenkkomponenten und kann daher auch als Antriebs- und Lenksystem bezeichnet werden. Bei dem großen Gut handelt es sich bevorzugt um ein Flugzeug.

Indem die Versorgungsplattform Mittel aufweist, um der Montageeinheit berührungslos zu folgen, kann die Montageeinheit und damit das System aus großem Gut und Montageeinheit von der Begleitversorgungsplattform mechanisch zumin- dest weitgehend unbeeinflusst bleiben. Es kann also erreicht werden, dass die Begleitversorgungsplattform zumindest nahezu keine Erhöhung der Belastung etwaiger zwischen dem großen Gut und der Montageeinheit vorhandener Befestigungsmittel bewirkt. Indem die Versorgungsplattform Mittel aufweist, um der Montageeinheit selbsttätig zu folgen, ist eine Voraussetzung dafür geschaffen, dass ein diese Aufgabe übernehmender Fahrer, während des Folgebetriebs, entbehrlich ist.

Vorzugsweise umfassen die Mittel Überwachungsvorrichtungen, die die Position von Begleitversorgungsplattform und Montageeinheit zueinander kontinuierlich überwachen.

Besonders bevorzugt umfassen die Überwachungsvorrichtungen Distanzsensoren und weiter bevorzugt Positionssensoren. Als Distanzsensoren können beispiels- weise Ultraschalsensoren, induktiv arbeitende Sensoren, Lasersensoren oder Radarsensoren vorgesehen sein. Als Positionssensoren können Sensoren vorgesehen sein, die die absolute Lage, etwa über Kontur erfassen, also beispielsweise Lasersensoren oder Radarsensoren.

Vorzugsweise umfassen die Mittel zum selbstständigen, berührungslosen Folgen der Montageeinheit einen Zentralrechner, an den bevorzugt die Daten der Überwachungsvorrichtungen übermittelt werden. Vorzugsweise wird die durch die Überwachungsvorrichtungen ermittelte Position von Begleitversorgungsplattfornn und Montageeinheit zueinander an den Zentralrechner übermittelt. Der Zentralrechner errechnet bevorzugt aus diesen Informationen die notwendige Korrektur an Geschwindigkeit und/oder Richtung der Begleitversorgungsplattfornn. Diese übermittelt er bevorzugt an das Antriebssystem. Übersteigt einer der durch die Sensoren erfassten Werte den jeweils als zulässigen Grenzwert definierten Wert, erfolgt bevorzugt eine Abschaltung des Gesamtsystems der Begleitversorgungsplattfornn und besonders bevorzugt des gesamten „Fließbandes". Es wird also bevorzugt, wenn einer der durch die Sensoren der Begleitversorgungsplattfornn erfassten Werte den jeweils als zulässigen Grenzwert definierten Wert übersteigt, die Bewegung des großen Guts und der Versorgungsplattform gestoppt, insbesondere zur Vermeindung von Kollisionen.

Mit Vorteil sind zwei unterschiedlich aufgebaute, getrennte Antriebssysteme vorgesehen. Das Gesamtantriebssystem umfasst also bevorzugt zwei unterschiedlich aufgebaute, getrennte Antriebssysteme. Mit dem Begriff „getrennte Antriebssysteme" ist im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere gemeint, dass die Antriebsysteme nicht auf gemeinsame Komponenten zurückgreifen, sondern vollständig separat aufgebaut sind. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass sich bevorzugt zwei sehr stark voneinander abweichende Anforderungen bezüglich der Fahrgeschwindigkeit der Begleitversorgungsplattfornn ergeben. Denn zum einen muss die Begleitversorgungsplattfornn in der Lage sein, so langsam zu fahren, wie das große Gut. Die Begleitversorgungsplattfornn kann also bevorzugt langsamer als 1 m pro Minute fahren und ganz besonders bevorzugt mit einer Geschwindig- keit von 1 mm bis 200 mm pro Minute. Diese beiden Antriebssysteme sind bevorzugt unabhängig voneinander nutzbar.

Die Begleitversorgungsplattform weist bevorzugt mindestens ein Antriebsrad und weiter bevorzugt mindestens zwei Antriebsräder auf.

Die beiden Antriebssysteme umfassen bevorzugt unterschiedliche Antriebsräder. Das eine Antriebssystem umfasst bevorzugt genau ein anderes Antriebsrad oder andere Antriebsräder, als das andere Antriebssystem.

Um eine schnelle Rückfahrt vom Ende der Montagelinie zum Anfang zu gewährleisten, kann die Begleitversorgungsplattform bevorzugt zudem mit einer für ein Flurförderzeug normalen Geschwindigkeit fahren, also vorzugsweise 16 Meter pro Minute bis 166 Meter pro Minute.

Die Begleitversorgungsplattform kann also vorzugsweise zumindest zwei Geschwindigkeiten fahren, die bevorzugt in einem Verhältnis von 1 zu 80 bis 1 zu 166000 zueinander stehen. Ein derartig großer Geschwindigkeitsbereich oder Geschwindigkeitsunterschied ist über den Regelbereich von Antrieben nicht oder zu- mindest nicht mit Standardkomponenten abzudecken.

Indem diese zwei derart unterschiedlichen Geschwindigkeiten bevorzugt durch zwei unterschiedliche, getrennte Antriebssysteme abgedeckt werden, kann das Gesamtantriebssystem, wie bevorzugt, auf Standardkomponenten basieren. Vor- zugsweise basieren also die beiden getrennten Antriebssysteme auf Standardkomponenten. Weiter bevorzugt umfassen die beiden Antriebssysteme ein Standard Einradtriebwerk oder bauen hierauf auf.

Mit Vorteil ist ein Antriebssystem für Eilfahrt vorgesehen, also insbesondere für die Rückfahrt vom Ende der Montagelinie zum Anfang über eine lange Distanz. Dieses Antriebssystem umfasst bevorzugt mindestens eine Antriebseinheit mit einem Standardantrieb, der eine Antriebsbandage, ein Standardgetriebe, einen Motor und eine Bremse umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Standardantrieb aus den genannten Komponenten. Die Bremse umfasst bevorzugt eine Elektromagnetbremse.

Bevorzugt umfasst das Antriebssystem für Eilfahrt (also das Eilfahrtantriebssys- tem) mindestens eine Antriebseinheit und besonders bevorzugt genau zwei Antriebseinheiten.

Mit dem Begriff „Antriebsbandage" wird im Rahmen dieser Druckschrift ein Antriebsreifen oder ein Antriebsrad bezeichnet.

Vorzugsweise ist ein Antriebssystem für Langsamantrieb, insbesondere für den Folgebetrieb vorgesehen. In dem Folgebetrieb folgt die Begleitversorgungsplatt- form dem großen Gut, dieser Betrieb kann auch als Begleitbetrieb bezeichnet werden. Das Antriebssystem für Langsamantrieb umfasst bevorzugt mindestens eine Antriebseinheit mit einer Antriebsbandage, einem Standardgetriebe, einer bevorzugt elektromagnetisch arbeitende Schaltkupplung, einem hoch übersetzenden Getriebe, einem Motor und einer Bremse. In einer Ausführungsform besteht die Antriebseinheit des Antriebssystems für Langsamantrieb aus diesen Komponenten.

Das Antriebssystem für Langsamantrieb (also das Langsamantriebsantriebssys- tem) umfasst bevorzugt mindestens eine Antriebseinheit und besonders bevorzugt genau zwei Antriebseinheiten. Das Antriebssystem für Eilfahrt umfasst bevorzugt mindestens ein Eilantriebsrad und das Antriebssystem für Langsamantrieb umfasst weiter bevorzugt mindestens ein hiervon verschiedenes Langsamantriebsrad.

Das Antriebssystem für Eilfahrt umfasst bevorzugt zwei Eilantriebsräder und das Antriebssystem für Langsamantrieb umfasst weiter bevorzugt zwei hiervon verschiedene Langsamantriebsräder.

Indem das Gesamtantriebssystem, wie bereits erwähnt, bevorzugt ein Eilfahrtan- triebssystem und ein Langsamantriebsantriebssystem umfasst, ist eine Voraus- Setzung dafür geschaffen, dass die Begleitversorgungsplattform zwei Betriebsarten aufweist, nämlich Eilfahrt und Folgebetrieb. Diese werden bevorzugt wie folgt ermöglicht: Bei Eilfahrt wird die Begleitversorgungsplattform bevorzugt über das Antriebssystem für Eilfahrt bewegt und die mindestens eine Antriebseinheit des Antriebssystems für Langsamantrieb läuft leer als nicht angetriebenes Lastrad mit. Zum Schutz der hinter der Schaltkupplung befindlichen Komponenten dieser Antriebseinheit (hoch übersetztes Getriebe, Motor, Bremse) vor hohen Drehzahlen, wer- den diese bevorzugt über die Kupplung abgetrennt.

Bei Folgebetrieb ist die Bremse der mindestens einen Antriebseinheit des Antriebssystems für Eilfahrt bevorzugt gelüftet und diese Antriebseinheit läuft weiter bevorzugt leer als nicht angetriebenes Lastrad mit. Der Antrieb erfolgt jetzt über das Antriebssystem für Langsamantrieb, bei dem in dieser Betriebsart die Schaltkupplung das Standardgetriebe mit den vorher getrennten Komponenten koppelt.

Vorzugsweise ist die Begleitversorgungsplattform also wahlweise über das Antriebssystem für Eilfahrt oder über das Antriebssystem für Langsamantrieb an- treibbar. Lediglich die mindestens eine Antriebseinheit des Antriebssystems für Langsamantrieb weist dabei eine Schaltkupplung auf, die Komponenten dieser Antriebseinheit während des aktiven Einsatzes des Antriebssystems für Eilfahrt, abtrennt. Denn es hat sich gezeigt, dass das Antriebssystem für Eilfahrt keinen Schaden nimmt, wenn es während des Langsamantriebs passiv mitläuft, ohne dass Komponenten dieses Systems durch eine Kupplung abgetrennt sind.

Jede Antriebseinheit ist bevorzugt lenkbar.

Mit Vorteil weist die Begleitversorgungsplattform einen vollautomatischen Steue- rungsmodus und weiter bevorzugt auch einen manuellen Steuerungsmodus auf. Dabei erfolgt die Betriebsart Eilfahrt bevorzugt im manuellen Steuerungsmodus. Die Betriebsart Folgebetrieb, in dem die Begleitversorgungsplattform der Montageeinheit folgt, erfolgt bevorzugt im vollautomatischen Steuerungsmodus. Bevorzugt umfasst die Begleitversorgungsplattform einen Lastenaufzug. Die Be- gleitversorgungsplattform kann in dieser Ausführungsform als selbstfahrender Begleitlastenaufzug ausgebildet sein. Die Erfindung hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, eine Montagekolonne für sich sehr langsam bewegende große Güter zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 10 wiedergegebene Montagekolonne gelöst.

Die Erfindung umfasst also auch eine Montagekolonne für sich sehr langsam bewegende große Güter mit einer Montageeinheit und einer Begleitversorgungsplattform nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen. Die Montagekolonne kann eine Montage und/oder Bestückungskolonne sein.

Bevorzugt ist die Montageeinheit an dem großen Gut befestigt. Die Montageeinheit weist also vorzugsweise Befestigungsmittel zur Befestigung an dem großen Gut auf. Hierdurch ist ohne weitere Maßnahmen gewährleistet, dass die Montageeinheit dem großen Gut in Geschwindigkeit und Richtung folgt.

Vorzugsweise umfassen die Mittel der Begleitversorgungsplattform zum selbsttätigen, berührungslosen Folgen der Montageeinheit Überwachungsvorrichtungen. An der Montageeinheit sind bevorzugt Vorrichtungen angeordnet, mit denen diese Überwachungsvorrichtungen zusammenwirken.

Die Vorrichtungen umfassen bevorzugt Ziele für Sensoren. Zudem sind an der Montageeinheit bevorzugt Grobausrichtmittel für einen Fahrer vorgesehen. Die Ziele für Sensoren und die Grobausrichtmittel für einen Fahrer sind bevorzugt an einem gemeinsamen Element an der Montageeinheit, nämlich einer Positionierhil- fe angeordnet.

Die Sensorziele können Reflektoren und/oder Bohrungen und/oder helle Bereiche umfassen. Die Grobausnchtmittel können mit dem Auge erkennbare Zeichen umfassen, beispielsweise an der Montageeinheit angeordnete Pfeile, die die korrekte Ausrichtung der Versorgungsplattform zur Montageeinheit anzeigen. Die Grobausrichtmittel können auch die korrekte Ausrichtung von Teilen oder Bereichen, etwa den Außenkanten der Versorgungsplattform zur Montageeinheit anzeigen.

Die Grobausrichtmittel können helle Bereiche umfassen, die es für den Fahrer erkennbar machen, wenn ein Laserstrahl eines Sensors auf ihnen positioniert ist. Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines großen Guts, an dem eine

Montageeinheit befestigt ist, der eine erfindungsgemäße Begleitver- sorgungsplattform folgt;

Fig. 2 eine Ansicht von oben auf eine Begleitversorgungsplattform

nen Teil einer Montageeinheit;

Fig. 3 eine Frontalansicht eines Teils des Antriebssystems für Folgebetrieb;

Fig. 4 eine Ansicht eines Teils des Antriebssystems für Eilfahrt;

Fig. 5 eine Ansicht von oben auf einen Teil einer Begleitversorgungsplattform und einer Montageeinheit;

Fig. 6 eine Seitenansicht einer Begleitversorgungsplattform und eines Teils einer Montageeinheit; Fig. 7 eine Detailansicht von oben auf einen Teil einer Begleitversorgungsplattform und einer Montageeinheit; Fig. 8 eine Darstellung einer Anzeige der Begleitversorgungsplattfornn, die dem Nutzer die Grobausrichtung der Begleitversorgungsplattfornn zur Montageeinheit erleichtert; Fig. 9, 10 eine Anfahrt der Begleitversorgungsplattfornn an die Montageeinheit mit Blick von oben;

Fig. 1 1 , 12 eine Grobausrichtung der Begleitversorgungsplattfornn relativ zur

Montageeinheit, mit Blick von der Seite;

Fig. 13 eine Darstellung wie in Fig. 1 1 und Fig. 12, jedoch nach erfolgter

Grobausrichtung.

Fig. 1 zeigt die als Ganzes mit 100 bezeichnete Begleitversorgungsplattfornn im Folgebetrieb. Eine Montageplattform 2 ist an einem großen Gut, nämlich einem Flugzeug, befestigt. Das große Gut 3 und die Montageplattform 2 bewegen sich mit der gleichen, sehr niedrigen Geschwindigkeit, beispielsweise 1 mm bis 100 mm pro Minute. Die Begleitversorgungsplattfornn 100 folgt der Montageeinheit 2 in Geschwindigkeit und Richtung, ohne diese zu berühren. Die Begleitversorgungs- plattform 100 belastet daher die Befestigungsmittel zwischen Begleitversorgungsplattfornn 2 und großem Gut 3 nicht.

Zur Realisierung des berührungslosen Folgens weist die Begleitversorgungsplattfornn 100 ein Gesamtantriebssystem 1 auf, welches seinerseits zwei unterschiedlich aufgebaute, getrennte Antriebssysteme 7, 8 aufweist. Das eine Antriebssystem 7 umfasst andere Antriebsräder 15a, als das andere Antriebssystem 8.

Die Begleitversorgungsplattfornn 100 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Räder auf. Jedes Rad ist angetrieben, so dass vier Antriebsräder 15a vorgesehen sind. Wie Fig. 2 zeigt, umfassen das Antriebssystem für Eilfahrt 7 und das Antriebssystem für Folgebetrieb 8 jeweils zwei Antriebseinheiten 7a, 7a', 8a, 8a' und die Figuren 3 und 4 zeigen, dass jede Antriebseinheit 8a, 7a genau ein Antriebsrad 15a umfasst. Die beiden Antriebseinheiten eines Antriebssystems 7, 8 sind dabei jeweils diagonal angeordnet, also an schräg gegenüberliegenden Ecken der Begleitversorgungsplattform 100.

Das Antriebssystem für Eilfahrt 7 umfasst zwei Eilantriebsräder 15b, 15b ' und das Antriebssystem für Folgebetrieb 8 umfasst zwei hiervon verschiedene Langsamantriebsräder 15c, 15c ' .

Fig. 3 zeit den Aufbau einer der beiden Antriebseinheiten 8a des Antriebssystems 8 für Folgebetrieb. Diese Antriebseinheit 8a besteht im gezeigten Ausführungsbei- spiel aus einem Antriebsrad 15a, einem Standardgetriebe 10, einer elektromagnetischen Schaltkupplung 13, einem hoch übersetzenden Getriebe 14, einem Motor 1 1 und einer Bremse.

Die in Fig. 4 gezeigte Antriebseinheit 7a für Eilfahrt umfasst einen Standardantrieb bestehend aus Antriebsrad 15a, Standardgetriebe 10, Motor 1 1 ' und Elektromagnetbremse 12. Zudem ist eine elektrische Schaltkupplung 13 vorgesehen. Beide Antriebseinheiten der beiden Antriebssysteme sind also überwiegend aus Standardkomponenten zusammengesetzt. Um der Montageeinheit 2 selbsttätig, berührungslos folgen zu können, weist die Begleitversorgungsplattform 100 Mittel 4 auf, die Überwachungsvorrichtungen 5 umfassen. Die Überwachungsvorrichtungen 5 überwachen die Position der Begleitversorgungsplattform 100 und der Montageeinheit 2 zueinander kontinuierlich. Die Überwachungsvorrichtungen 5 umfassen Distanzsensoren 18, 18' und Positi- onssensoren 19. Fig. 5 zeigt die schematische Anordnung der Positions-/ Ab- standssensorik.

Um die Position zweier Bereiche der Begleitversorgungsplattform 100 und damit die Position der gesamten Begleitversorgungsplattform 100 relativ zu der Monta- geeinheit 2 bestimmen zu können, sind in zwei verschiedenen Bereichen der Begleitversorgungsplattform 100 Sensoren 18, 18', 19 vorgesehen. In jedem Sensorbereich 28, 29 der Begleitversorgungsplattform 100 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Distanzsensoren 18, 18' angeordnet. Die Distanzsensoren 18, 18' sind redundant geschaltet. In jedem Sensorbereich 28, 29 ist also ein redun- danter Distanzsensor 18 vorgesehen. Hierdurch wird eine Kollision der Begleitversorgungsplattform 100 mit der Montageeinheit 2 sicher vermieden. Die Distanzsensoren 18 regeln die Lenkung der Begleitversorgungsplattform 100. In jedem Sensorbereich 28, 29 der Begleitversorgungsplattform 100 ist zudem ein Positi- onssensor 19 vorgesehen. Dieser regelt die Geschwindigkeit der Begleitversorgungsplattform 100.

Fig. 8 zeigt ein Display, welches es dem Fahrer der Begleitversorgungsplattform 100 erleichtert, diese relativ zu der Montageeinheit 2 grob auszurichten, d. h. soweit auszurichten, dass die Sensoren 18, 19 mit Hilfe des Zentralrechners die weitere Steuerung der Begleitversorgungsplattform 100 übernehmen können. Das in Fig. 8 gezeigte Display erleichtert also den Übergang von dem manuellen Steuerungsmodus in den vollautomatischen Steuerungsmodus. Zu diesem Zweck sind zwei zueinander parallele Positionsanzeigen 4 vorgesehen, die die Parallelität der Begleitversorgungsplattform 100 zu der Montageeinheit 2 anzeigen. Senkrecht zu diesen sind zwei weitere, ebenfalls parallel zueinander angeordnete Positionsanzeigen 25 vorgesehen, die die Mittigkeit der Begleitversorgungsplattform 100 zu der Montageeinheit 2 anzeigen. Der schraffierte Bereich der letztgenannten Positionsanzeigen 25 symbolisiert dabei, zusammen mit dem Pfeil 26 eine Aufforderung an den Fahrer, dass Fahrzeug entsprechend der Fallrichtung zu bewegen. Wenn diese schraffierten Bereiche, wie bei den Positionsanzeigen 24, die die Parallelität anzeigen, klein sind, bedeutet dies, dass die Position der Begleitversorgungsplattform 100 in dieser Richtung korrekt ist. Die Figuren 9 bis 13 zeigen fünf Schritte der Grobausrichtung der Begleitversorgungsplattform 100 zu der Montageeinheit 2. Diese Grobausrichtung wird im manuellen Steuerungsmodus, d. h. von dem Fahrer der Begleitversorgungsplattform 100 vollzogen. Die Figuren 9 und 10 zeigen die Anfahrt der Begleitversorgungsplattform 100 an die Montageeinheit 2, soweit, bis die gewünschte Distanz erreicht ist. Daraufhin wird die Position der Begleitversorgungsplattform 100 in Fahrtrichtung, die in den Figuren 9 bis 1 1 durch den Pfeil P symbolisiert ist, korrigiert. Dies geschieht mit Hilfe von Grobausrichtmitteln 20, die Pfeile 21 , 21 ' umfassen, die dem Fahrer die richtige Position der Vorder- und Hinterkante der Begleitversorgungsplattform zu der Montageeinheit 2 anzeigen. Fig. 1 1 zeigt dabei die Position, in der die Begleitversorgungsplattfornn 100 zu weit links angeordnet ist, während Fig. 12 die Position zeigt, in der die Begleitversorgungsplattfornn 100 zu weit rechts angeordnet ist. Fig. 13 zeigt die korrekte Ausrichtung. In dieser erfolgt eine Umschaltung von dem manuellen Steuerungsmodus in den vollautomatischen Steuerungsmodus, in dem die Begleitversorgungsplattfornn 100 der Montageeinheit 2 selbsttätig, berührungslos folgt.

Fig . 1 zeigt auch die Montagekolonne 200, die die Montageeinheit 2 und eine Begleitversorgungsplattfornn 100 umfasst.

An der Montageeinheit 2 sind, wie dies Fig. 5 näher zeigt, Vorrichtungen 17 angeordnet, mit denen die Überwachungsvorrichtungen 5 der Montageeinheit 2 zusammenwirken. Die Vorrichtungen 17, 17' umfassen für jeden Sensorbereich 28, 29 der Begleitversorgungsplattfornn 100 genau eine Positionierhilfe 17a. Auf dieser sind Sensorziele 27 angeordnet, die als Bohrungen, Reflektoren oder helle Bereiche ausgestaltet sein können.

Bezugszeichenliste:

100 Begleitversorgungsplattform

200 Montagekolonne

1 Gesamtantriebssystem

2 Montageeinheit

2a, 2a' Räder

3 großes Gut

4 Mittel

5 Überwachungsvorrichtungen

6

7 Antriebssystem für Eilfahrt bzw. normale Fahrt

7a, 7a' Antriebseinheit für Eilfahrt bzw. normale Fahrt 8 Antriebssystem für Folgebetrieb

8a, 8a' Antriebseinheit für Folgebetrieb

9

10 Standardgetriebe

1 1 Motor bzw. Antriebsmotor

1 1 ' Standardantriebsmotor

12 Bremse

13 Schaltkupplung

14 hoch übersetzendes Getriebe bzw. Vorgelegegetriebe

15 Standardeinradtriebwerk

15a Antriebsräder

15b, 15b ' Eilantriebsräder

15c, 15c ' Langsamantriebsräder

16 Lastenaufzug

17, 17' Vorrichtungen

17a Positionierhilfe

18, 18' Distanzsensor

19 Positionssensor

20 Grobausrichtmittel

21 , 21 ' Pfeile 22 Anzeige

23 Reifenpositionsanzeige

24 Positionsanzeige bezüglich der Parallelität

25 Positionsanzeige bezüglich der Mittigkeit 26 Bewegungsanweisung (Pfeil)

27 Sensorziele

28, 29 Sensorbereiche

P Pfeil