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Title:
SUPPLY SYSTEM FOR BOATS SUCH AS SPORT BOATS AND YACHTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/043305
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a water distribution system for a boat, a method for retrofitting a boat with a water distribution system, and a retrofit kit for a water distribution system for a boat, having at least one filling neck for filling water into the water distribution system, having a coupling segment for mechanically fixed and removable coupling of a water filling device to the filling neck, a plurality of tap fittings for removing water from the water distribution system, each having at least one coupling segment for mechanically fixed coupling of a removal device to the tap fitting, and a pipeline system that can be connected to at least one filling neck and the plurality of tap fitting for distributing the water filled at the filling neck, and wherein the filling neck and/or at least one of the tap fittings comprises a deck pass-through element for fixing the filling neck or tap fitting in the region of a recess in the deck of the boat.

Inventors:
PRAETORIUS MAX (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006954
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
September 25, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PRAETORIUS MAX (DE)
International Classes:
B63B17/00
Foreign References:
US20040061000A12004-04-01
US7077338B12006-07-18
GB2194136A1988-03-02
US5330104A1994-07-19
Attorney, Agent or Firm:
SCHIUMA, Daniele (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wasserverteilungssystem (2) für ein Boot, aufweisend zumindest einen Zuführstutzen (12; 602) zum Zuführen von Wasser in das

Wasserverteilungssystem (2; 600) mit einem Kopplungsabschnitt (16) zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den Zuführstutzen (12; 602), wobei der Zuführstutzen (12; 602) fest mit dem Boot verbunden ist, eine Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) zum Entnehmen von Wasser aus dem Wasserverteilungssystem (2; 600) mit jeweils zumindest einem Kopplungsabschnitt (10; 210; 302; 402) zum mechanisch festen Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) und ein Leitungssystem (4; 206; 612), welches den zumindest einen Zuführstutzen (12; 602) mit der Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) zum Verteilen des am Zuführstutzen (12; 602) zugeführten Wassers verbindet.

2. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 1 aufweisend eine Aufrolleinrichtung (20; 622) zum Aufrollen eines Leitungselements (18; 620), wobei das Leitungselement (18; 620) mit dem Zuführ- (12; 602) und/oder den Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) koppelbar ist und/oder zwischen Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) und Leitungssystem (4; 206; 612) geschaltet werden kann.

3. Wasserverteilungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der zumindest eine Zuführstutzen (12; 602) und/oder zumindest einer der

Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) ein Ventil aufweist.

4. Wasserverteilungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Leitungssystem (4; 206; 612) einen als Ringleitung ausgebildeten Leitungshauptabschnitt umfasst.

5. Wasserverteilungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Leitungssystem (4; 206; 612) einen als Sternleitung ausgebildeten Leitungshauptabschnitt umfasst.

6. Wasserverteilungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zuführstutzen (12; 602) und/oder zumindest einer der Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) ein Deckdurchführungselement (214; 306; 406) zum Fixieren des Zuführ- (12; 602) bzw. (6; 208; 300; 400; 614) im Bereich einer Ausnehmung im Deck (200) des Bootes aufweist.

7. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 6, wobei das Deckdurchführungselement (214, 306, 406) zumindest teilweise integral mit dem Kopplungsabschnitt (10, 16; 210; 300; 400; 614) des Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzens (6; 208; 300; 400; 614) ausgebildet ist.

8. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Deckdurchführungselement (214; 406) eine im wesentlichen schalenförmig gewölbte Abdeckplatte zum Einsetzen des Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzens (6; 208; 300; 400; 614) in der Ausnehmung im Deck (200) des Bootes derart umfasst, daß der Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) zumindest teilweise in der Ausnehmung versenkt ist.

9. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Deckdurchführungselement (214) eine im wesentlichen planare Abdeckplatte zum Einsetzen des Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzens (6; 208; 300; 400; 614) in der Ausnehmung im Deck (200) des Bootes derart umfasst, dass die Abdeckplatte im wesentlichen bündig mit dem Deck (200) des Bootes anordenbar ist.

10. Wasserverteilungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Deckdurchführungselement (214; 306; 406) eine Abdeckung zum Abdecken des Kopplungsabschnitts (10; 16; 210; 302; 402) des Zuführ- (12; 602) bzw. Entnahmestutzens (6; 208; 300; 400; 614) umfasst.

11. Wasserverteilungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend einen Wassertank (616), welcher derart mit dem Leitungssystem (4, 206; 612) verbunden ist, so daß der Wassertank (616) über das Leitungssystem (4; 206; 616) mit Wasser befüllt und/oder entleert werden kann.

12. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 11 , umfassend eine Pumpe (606), welche derart an das Leitungssystem (4; 206; 612) und den Wassertank (616) angeordnet ist, so daß das Wasser in oder aus dem Wassertank (616) gepumpt werden kann.

13. Wasserverteilungssystem nach Anspruch 12, umfassend eine Steuerungseinheit (618), welche derart an die Pumpe (606) und an zumindest einen Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614), welcher ein Ventil und einen Sensor umfasst, angeordnet ist, so daß der Sensor ein von der Ventilstellung abhängiges Signal an die Steuerungseinheit (618) übermittelt, wobei die Steuerungseinheit (618) in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal die Pumpe (606) ansteuert.

14. Nachrüstsatz für ein Wasserverteilungssystem für ein Boot, umfassend zumindest einen Zuführstutzen (12; 602) zum Zuführen von Wasser in das

Wasserverteilungssystem (2; 600) mit einem Kopplungsabschnitt (16) zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den Zuführstutzen (12; 602), eine Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) zum Entnehmen von Wasser aus dem Wasserverteilungssystem (2; 600) mit jeweils zumindest einem Kopplungsabschnitt (10; 210; 302; 402) zum mechanisch festen Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614), ein Leitungssystem (4; 206; 612), durch welches der zumindest eine Zuführstutzen (12; 602) mit der Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) zum Verteilen des am Zuführstutzen (12; 602) zugeführten Wassers verbindbar ist und wobei der Zuführstutzen (12; 602) und/oder zumindest einer der

Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) ein Deckdurchführungselement (214; 306; 406) zum Fixieren des Zuführ- (12; 612) bzw. Entnahmestutzens (6; 208; 300; 400; 614) im Bereich einer Ausnehmung im Deck (200) des Bootes aufweist.

15. Verfahren zum Ausrüsten eines Bootes mit einem Wasserverteilungssystem (2; 600), umfassend

- Positionieren von zumindest einem Zuführstutzen (12; 602) des Wasserverteilungssystems (2; 600), welcher einen Kopplungsabschnitt (16; 210; 302; 402) zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den Zuführstutzen (12; 602) umfasst, im Bereich einer Ausnehmung im Deck (200) des Bootes mittels eines Deckdurchführungselements (214; 306; 406);

- Positionieren einer Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) des Wasserverteilungssystems (2; 600), welche jeweils zumindest einen Kopplungsabschnitt (10; 210; 302; 402) zum mechanisch festen Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem jeweiligen Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614) umfassen, im Bereich einer Ausnehmung im Deck (200) des Bootes;

- Verbinden des Leitungssystems (4; 206; 612) mit dem zumindest einem Zuführstutzen (12; 602) und der Vielzahl von Entnahmestutzen (6; 208; 300; 400; 614).

Description:
Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasserverteilungssystem für Boote (wie Sportboote und Yachten), das insbesondere zur Verteilung von Wasser an eine Vielzahl von Positionen auf dem Deck des Bootes und/oder zur Befüllung und/oder Entleerung eines Wassertanks geeignet ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung auch einen Nachrüstsatz zum Nachrüsten eines Bootes mit einem Wasserverteilungssystem sowie ein Verfahren zum Nachrüsten eines Bootes mit einem Wasserverteilungssystem.

Im Folgenden sind hierin unter den Begriffen Sportboote und Yachten insbesondere Wasserfahrzeuge mit oder ohne Maschinenantrieb zu verstehen, die für Sport- und Freizeitzwecke und/oder repräsentativen Zwecken gebaut worden sind und dafür verwendet werden. Zu Sportbooten gehören somit insbesondere Motor-, Segelboote, Yachten und/oder Wassermotorräder. Länge und Verdrängung des Bootes sowie die Größe der Crew sind nachrangige Kriterien. Insbesondere ist die Nutzung zu Sport- und Freizeitzwecken ein vorrangiges Kriterium.

Hauptsächlich sind große Sportboote oder Yachten (insbesondere Segel- und Motoryachten), mit Kajüte und Übernachtungsmöglichkeiten, für Fahrten seewärts der Basislinie (Küstenmeer, küstennahe Seegewässer, Hohe See) geeignet und bestimmt. Kleine Sportboote sind für Fahrten binnenwärts der Basislinie (andere Gewässer) oder in Strandnähe geeignet und bestimmt, hierunter fallen insbesondere offene Segel- oder Motorboote.

Des Weiteren können kleinere Sportboote insbesondere durch die Zulassung für nicht mehr als zwölf Personen und/oder eine Länge von maximal 20 m charakterisiert sein. Sportboote und Yachten bedürfen in gewissen Abständen einer Reinigung der Außenwände. Da die meisten Sportboote oft für längere Zeit ungeschützt im Hafen liegen und in dieser Zeit insbesondere durch Vögel und Witterungseinflüsse verschmutzt werden, ist es manchmal erforderlich das Deck noch vor dem Auslaufen zu reinigen. Auch eine Reinigung des Decks nach einer Bootsfahrt kann notwendig sein, um zum Beispiel unerwünschtes Schwallwasser, welches mit Algen, Öl, etc. verunreinigt sein kann, zu entfernen.

Meist wird das erforderliche Brauchwasser, welches zur Reinigung eines Decks benötigt wird, von einem Wasseranschluß, der sich am Bootssteg oder an einem anderen Ort im Hafenbereich befindet, mittels eines gewöhnlichen Wasserschlauchs entnommen. Typischerweise hat der Wasserschlauch eine ausreichende Länge, so dass jeder Bereich des Sportbootes bzw. der Yacht ausreichend gut zur Reinigung erreicht werden kann. Je nach Größe des Bootes und Abstand zwischen Wasseranschluss am Bootssteg und Boot kann die erforderliche Schlauchlänge variieren. Jedoch ist grundsätzlich eine Mindestlänge von mehreren Metern unerläßlich, damit eine anwendungsgemäße Handhabung überhaupt möglich ist.

Neben der Nutzung zur Reinigung von Sportbooten bzw. Yachten werden die oben beschriebenen Wasserschläuche auch eingesetzt um den Abstand zwischen Wasseranschluß am Bootssteg und Brauchwassertank zu überbrücken, wobei das freie Wasserschlauchende einfach in die geöffnete Wassertanköffnung gehängt wird. Diese Art der Befüllung kann leicht zu Verunreinigungen des Wassers im Wassertank führen. Insbesondere stehendes Wasser ist anfällig für Verunreinigungen wie Verkeimung etc.

Des Weiteren liegen die Füllstutzen des Wassertanks und des Treibstofftanks oft nur wenige Zentimeter auseinander, so daß es leicht zur Verwechslung der beiden Tanks kommen kann. Wird versehentlich der Wasserschlauch in den Treibstofftank gehängt, kommt es zur Verunreinigung des Schlauches mit Treibstoff und der Schlauch sollte dann nicht mehr zur Befüllung des Wassertanks benutzt werden. Auch muss das in den Treibstofftank gelangte Wasser möglicherweise entfernt werden. Daher wäre es wünschenswert diese Gefahrenquelle zu eliminieren.

Üblicherweise wird der Wasserschlauch auf dem Boot mitgeführt und muss daher entsprechend auf dem Boot verstaut werden. Zudem ist auf Sportbooten bzw. Yachten meist wenig Platz für zusätzliches Equipment wie meterlange Wasserschläuche, welche sich nur schlecht aufwickeln und platzsparend verstauen lassen.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass während der Reinigung des Sportbootes bzw. der Yacht der Wasserschlauch eine Stolperfalle darstellen kann, wenn der Wasserschlauch teilweise oder ganz über das Sportboot bzw. die Yacht ausgelegt ist. Auch ist es regelmäßig nicht möglich die Reinigungsmöglichkeiten für mehrere mithelfende Personen gleichermaßen komfortabel zu gestalten, da im Normalfall nur eine Brauchwasserquelle zur Verfügung steht, die ein Abspritzen zu reinigender Stellen ermöglicht.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine benutzerfreundlichere Versorgung von Wasser auf dem Boot zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Wasserverteilungssystem für Boote bereit, aufweisend zumindest einen Zuführstutzen bzw. Einfüllstutzen zum Zuführen bzw.

Einfüllen von Wasser in das Wasserverteilungssystem mit einem

Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den Zuführstutzen, wobei der Zuführstutzen fest mit dem Boot verbunden ist, eine Vielzahl von Entnahmestutzen zum Entnehmen von Wasser aus dem Wasserverteilungssystem mit jeweils zumindest einem Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen, insbesondere abnehmbaren Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem Entnahmestutzen und ein Leitungssystem, welches den zumindest einen Zuführstutzen mit der Vielzahl von Entnahmestutzen zum Verteilen des am Zuführstutzen eingefüllten Wassers verbindet.

Weiterhin bevorzugt ist das hierin beschriebene Verteilungssystem außer zur Verteilung von Wasser auch zum Verteilen anderer Fluide einsetzbar bzw. nutzbar, um insbesondere technische Einrichtung auf dem Boot anzutreiben bzw. zu betreiben. Insbesondere kann es sich bei diesen Fluiden um Luft bzw. Pressbzw. Druckluft handeln oder andere Gase wie beispielsweise Methan, Erdgas oder LPG (Liquid Propan Gas) etc.

Vorzugsweise ist das hierin beschriebene Verteilungssystem geeignet, um im Wesentlichen auf dem Deck des Bootes bzw. oberhalb des Bootsdecks bzw. am

Rumpf des Bootes angeordnet zu sein bzw. zu werden. Insbesondere kann ein

Leitungssystem auf dem Deck des Bootes bzw. oberhalb des Bootsdecks angeordnet bzw. befestigt bzw. montiert sein. In einer weiteren Ausführung kann das Verteilungssystem zumindest teilweise oberhalb und teilweise unterhalb des Bootsdecks bzw. -rümpf angeordnet bzw. montiert sein. Insbesondere vorzugsweise kann das Leitungssystem teilweise oberhalb und teilweise unterhalb des Bootesdecks angeordnet bzw. befestigt sein.

Ein Leitungssystem umfasst insbesondere Leitungselemente, welche im wesentlichen starr ausgebildet sind wie beispielsweise Rohrleitungen und zu einem Leitungssystem verbindbar sind. Des Weiteren umfasst das

Leitungssystem insbesondere Leitungselemente, welche im wesentlichen flexibel ausgebildet sind wie beispielsweise Schlauchleitungen und zu einem

Leitungssystem verbindbar sind. Ein Leitungssystem im Sinne der Erfindung kann ein Leitungssystem sein, welches sowohl starre als auch aus flexible

Leitungselemente aufweist. Vorzugsweise wird ein mechanisch festes und abnehmbares Koppeln des Kopplungsabschnitts des Einfüllstutzens mit der Wasserzufuhreinrichtung dadurch erreicht, daß der Kopplungsabschnitt und zumindest ein Teil der Wasserzufuhreinrichtung derart ausgebildet sind, um zusammen ein Kupplungssystem darzustellen. Beispielsweise umfasst oder bildet das Kupplungssystem eine Steckkupplung oder eine Schnellkupplung oder eine Schraubkupplung oder eine Bajonettkupplung, wobei der Kopplungsabschnitt einen männlichen (male)/ weiblichen (female) Teil des Kupplungssystems und die Wasserzufuhreinrichtung das entsprechende Gegenstück aufweist.

Weiterhin vorzugsweise ist der zumindest eine Zuführstutzen mittels eines Schraubdeckels verschließbar.

Vorzugsweise ist der Kopplungsabschnitt zumindest eines Entnahmestutzens mit einer Entnahmeeinrichtung mechanisch fest und abnehmbar koppelbar, so dass der Kopplungsabschnitt und zumindest ein Teil der Entnahmeeinrichtung zusammen ein Kupplungssystem bilden, welches beispielsweise eine

Steckkupplung oder eine Schraubkupplung oder eine Bajonettkupplung umfasst oder bildet. Weiters bevorzugt können der Kopplungsabschnitt und die Entnahmeeinrichtung untrennbar miteinander verbunden sein.

Vorzugsweise umfasst das Wasserverteilungssystem eine Aufrolleinrichtung bzw. eine Wasserschlauchaufnahme zum Aufrollen eines Leitungselements bzw. Schlauchs, wobei das Leitungselement mit dem Zuführ- und/oder den Entnahmestutzen koppelbar ist und/oder zwischen Zuführ- bzw. Entnahmestutzen und Leitungssystem geschaltet werden kann.

Vorzugsweise ist das Leitungselement fest mit (an) dem Leitungssystem und/oder dem Zuführ- bzw. Entnahmestutzen verbunden bzw. gekoppelt (bzw. installiert bzw. montiert bzw. befestigt).

Weiterhin bevorzugt ist die Wasserzufuhr- und/oder zumindest eine Entnahmeeinrichtung ein als Wasserschlauch ausgebildetes Leitungselement. Weiterhin bevorzugt ist die Wasserzufuhr- und/oder zumindest eine Entnahmeeinrichtung im wesentlichen mit einer Wasserschlauchaufnahme koppelbar bzw. auf eine Wasserschlauchaufnahme bzw. Aufrolleinrichtung aufrollbar. Vorzugsweise kann die Aufrolleinrichtung bzw. Wasserschlauchaufnahme eine Schlauchtrommel umfassen. Bevorzugt ist die Wasserzufuhr- und/oder zumindest eine Entnahmeeinrichtung bzw. ein Leitungselement im wesentlichen zumindest teilweise auf die Aufrolleinrichtung bzw. die Wasserschlauchaufnahme aufrollbar. Weiters bevorzugt ist das Leitungselement bzw. die Wasserzufuhr- und/oder zumindest eine Entnahmeeinrichtung im wesentlichen automatisiert aufrollbar. Weiterhin vorzugsweise ist die Aufrolleinrichtung bzw. Wasserschlauchaufnahme fest mit dem Boot bzw. mit einem Bereich des Decks des Bootes bzw. mit einem Bereich im Bootskörper/unter Deck verbindbar.

Weiters bevorzugt kann der Wasserschlauch an dem Kopplungsabschnitt des Zuführ- bzw. des Entnahmestutzens befestigt werden. Beispielsweise kann der Wasserschlauch auf den Kopplungsabschnitt aufsteckbar sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Wasserschlauch über ein Anschlußstück, welches an einem Ende des Wasserschlauchs angebracht ist und insbesondere einen männlichen (male)/ weiblichen (female) Teil eines Kupplungsystems bildet, mit dem Kopplungsabschnitt, welcher ein Gegenstück zum Anschlußstück aufweist, koppelbar.

Weiterhin bevorzugt sind der Kopplungsabschnitt des Zuführ- und/oder des Entnahmestutzens im wesentlichen wasserdicht und/oder druckbeständig mit der

Wasserzufuhr- bzw. der Entnahmeeinrichtung gekoppelt. Wobei unter „im wesentlichen wasserdicht koppelbar" hierin derart zu verstehen ist, daß eine

Leckage bzw. ein Wasseraustritt im wesentlichen normal zur Flußrichtung des

Wassers im wesentlichen unterbunden ist. „Im wesentlichen wasserdicht" umfaßt hierbei auch „komplett wasserdicht". Des Weiteren ist unter „im wesentlichen druckbeständig" insbesondere zu verstehen, daß die Wasserzufuhr- bzw. die

Entnahmeeinrichtung in einem gekoppelten Zustand mit dem Kupplungsabschnitt auch bei einer Beaufschlagung mit höheren Wasserdruck wie beispielsweise höher als 1 bar oder höher als 5 bar sicher gekoppelt ist.

Vorzugsweise weist der zumindest eine Zufϋhrstutzen und/oder zumindest einer der Entnahmestutzen ein Ventil auf, so daß das/die Ventil(e) geschlossen bzw. verschließbar ist/sind, wenn kein Wasser durch eine Wasserzufuhreinrichtung zugeführt und/oder kein Wasser durch eine Entnahmeeinrichtung entnommen wird bzw. werden soll. Bevorzugt kann zumindest ein Ventil ein Sperrventil (z.B. ein Rückschlagventil, Handventil etc.) und/oder ein Druckventil (z.B. Druckregelventil, etc.) sein. Insbesondere kann das zumindest eine Ventil ausgelegt sein, bei einem spontanen Druckabfall automatisch bzw. selbsttätig von einem geöffneten in einen geschlossenen Zustand zu wechseln.

Weiterhin bevorzugt umfasst das Leitungssystem einen als Ringleitung ausgebildeten Leitungshauptabschnitt. Eine Ringleitung umfasst insbesondere ein

Leitungssystem, welches kein freies Ende aufweist bzw. Anfangs- und Endteil des

Leitungssystems am selben Abschnitt des Leitungssystems angeordnet sind. Ein als Ringleitung ausgebildeter Leitungshauptabschnitt kann beispielsweise die

Form eines im wesentlichen einfach geschlossenen Rings aufweisen. An den Leitungshauptabschnitt, der als Ringleitung ausgebildet ist, können vorteilhafterweise so genannte Zwischenverbindungen angeordnet sein, so daß das Leitungssystem bzw. der Leitungshauptabschnitt zwei oder mehrere geschlossene im wesentlichen ringartige Verbindungsabschnitte aufweist.

Weiterhin bevorzugt kann der als Ringleitung ausgebildete Leitungshauptabschnitt im wesentlichen die Form einer Ellipse aufweisen. Alternativ bevorzugt kann der als Ringleitung ausgebildete Leitungshauptabschnitt im wesentlichen die Form eines Dreiecks umfassen.

Weiterhin vorzugsweise kann ein Leitungshauptabschnitt als eine lineare Leitung bzw. ein linearer Leitungshauptabschnitt bzw. eine Leitung ohne Abzweigung und ohne Rückkopplung, d.h. insbesondere mit nur einem Leitungsast ausgebildet sein. Insbesondere kann anstelle oder zusätzlich zu einer Ringleitung eine lineare Leitung ausgebildet bzw. vorgesehen sein. Vorzugsweise weist das Leitungssystem einen als Ringleitung ausgebildeten Leitungshauptabschnitt auf von dem sich zumindest ein Sekundärleitungsabschnitt abzweigt. Weiterhin bevorzugt kann der Sekundärleitungsabschnitt mit zumindest einem Zuführ- und/oder Entnahmestutzen verbindbar sein.

Vorteilhaft bei der Verwendung einer Ringleitung ist insbesondere, daß aufgrund des zumindest einen geschlossen Rings eine variable Wasserführung insbesondere über zumindest zwei mögliche, verschiedene Pfade realisierbar ist. Diese flexible Wasserführung gewährt insbesondere eine gleichmäßige und zuverlässige Wasserversorgung mit verbesserter Druckstabilität, selbst wenn gleichzeitig mehrere Verbraucher im Einsatz sind bzw. über mehrere Entnahmestutzen bzw. -stellen Wasser entnommen wird.

In einer bevorzugten Ausführung kann das Leitungssystem einen als Sternleitung ausgebildeten Leitungshauptabschnitt umfassen. Eine Sternleitung umfasst insbesondere ein Leitungssystem, welches derart ausgebildet ist, daß im wesentlichen ausgehend von einem Knotenpunkt und/oder einem Leitungsabschnitt sich zumindest ein Sekundärleitungsabschnitt bzw. Nebenleitungsabschnitt abzweigt. Vorzugsweise kann der

Sekundärleitungsabschnitt bzw. Nebenleitungsabschnitt mit zumindest einem Zuführ- und/oder Entnahmestutzen verbindbar sein.

Die Verwendung einer Sternleitung bietet insbesondere den Vorteil, daß die Verbindungswege besonders kurz und effektiv ausgestaltet werden können und so kein unnötig langes Leitungssystem installiert werden muss. Diese kurzen und effektiven Verbindungswege zu den einzelnen Entnahmepositionen weisen zudem insbesondere die Eigenschaft auf, daß nur geringe Druckabfälle über die gesamte Leitungslänge entstehen. In anderen Worten ermöglichen unabhängige Leitungsabschnitte bzw. Nebenleitungsabschnitte zu den einzelnen Entnahmestellen eine hohe Flexibiltät bei der Verlegung eines Leitungssystems und hinsichtlich einer unabhängigen Ventilsteuerung sowie eine verbesserte Druckstabilität selbst bei mehreren, gleichzeitigen eingesetzten Verbrauchern.

Der zumindest eine Zuführ- und/oder Entnahmestutzen umfasst bevorzugt einen Leitungsverbindungsabschnitt. Der Leitungsverbindungsabschnitt ist im wesentlichen dazu geeignet den Zuführ- und/oder Entnahmestutzen mit dem Leitungssystem zu verbinden. Der Leitungsvebindungsabschnitt ist vorzugsweise direkt mit dem Leitungssystem verbunden bzw. verbindbar. Weiterhin vorzugsweise ist der Leitungsverbindungsabschnitt über ein Verbindungsstück mit dem Leitungssystem verbunden bzw. verbindbar. Bevorzugt ist das Verbindungsstück mechanisch fest und abnehmbar mit Leitungsverbindungsabschnitt und/oder dem Leitungssystem verbunden bzw. verbindbar. In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungsstück mit dem Leitungsverbindungsabschnitt und/oder mit dem Leitungssystem mechanisch fest und unlösbar verbunden. Beispielsweise kann der Leitungsverbindungsabschnitt einen männlichen (male) oder weiblichen (female) Teil eines Kupplungssystems aufweisen und das Leitungssystem ein entsprechendes Gegenstück. In einer bevorzugten Ausführung kann ein Leitungsvebindungsabschnitt im wesentlichen an einer beliebigen Stelle des Leitungssystems koppelbar sein.

Bevorzugt weist der Zuführstutzen und/oder zumindest einer der Entnahmestutzen ein Deckdurchführungselement zum Fixieren des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens im Bereich einer Ausnehmung bzw. Aussparung bzw. Bohrung bzw. ein Loch im Deck des Bootes auf.

Das Deck des Bootes umfasst insbesondere jeden Bereich bzw. äußeren Bereich des Bootes oberhalb der Wasserlinie wie beispielsweise eine Bootswand. Weiterhin umfasst das Deck des Bootes den oberen horizontalen Abschluß des Schiffsrumpfs. Des Weiteren vorzugsweise umfasst das Deck des Bootes insbesondere Wetterdecks, Poopdecks, Oberdecks und Hauptdecks. Vorzugsweise ist das Leitungssystem im Bootskörper bzw. unter Deck verlegt bzw. angeordnet, während der zumindest eine Zuführ- und/oder Entnahmestutzen mittels einer Deckdurchführung im Bereich des Decks bzw. auf dem Deck des Bootes anordenbar bzw. angeordnet ist und insbesondere von einem Bereich im wesentlichen außerhalb des Bootskörpers zugänglich ist.

Weiterhin vorzugsweise ist das zumindest eine Deckdurchführungselement zumindest teilweise integral mit dem Kopplungsabschnitt des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens ausgebildet. Weiterhin bevorzugt ist das zumindest eine Deckdurchführungselement komplett integral mit dem Entnahmestutzen bzw. Zuführstutzen ausgebildet sein.

Das Deckdurchführungselement umfasst vorzugsweise eine im wesentlichen schalenförmig gewölbte Abdeckplatte zum Einsetzen des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens in der Ausnehmung im Deck des Bootes derart, so daß der Zuführ- bzw. Entnahmestutzen zumindest teilweise in der Ausnehmung versenkt ist.

Weiterhin bevorzugt umfasst das Deckdurchführungselement eine im wesentlichen planare Abdeckplatte zum Einsetzen des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens in der Ausnehmung im Deck des Bootes derart, dass die Abdeckplatte im wesentlichen bündig mit bzw. auf dem Deck des Bootes anordenbar bzw. angeordnet ist.

Vorzugsweise ist das Deckdurchführungselement derart an die Ausnehmung im Deck des Bootes anordenbar, daß das Deckdurchführungselement im wesentlichen wasserdicht mit dem Deck des Bootes verbindbar ist. Bevorzugt ist an das Deckdurchführungselement ein Dichtmaterial anordenbar bzw. angeordnet, um das Deckdurchführungselement und das Deck des Bootes wasserdicht zu verbinden.

Weiterhin bevorzugt umfasst das Deckdurchführungselement zumindest eine Dichtungsnut bzw. -kerbe, in welche das Dichtmaterial anordenbar bzw. einsetzbar bzw. angeordnet bzw. eingesetzt ist, um das Deckdurchführungselement im wesentlichen wasserdicht mit dem Deck des Bootes zu verbinden. Vorzugsweise kann die Nut bzw. die Kerbe im wesentlichen deckseitig auf dem Deckdurchführungselement angeordnet sein.

In einer alternativen, bevorzugten Variante kann das Dichtmaterial ohne spezielle Nut bzw. Kerbe zwischen Deckdurchführungselement und dem Deck des Bootes anordenbar bzw. angeordnet sein. Vorzugsweise umfasst das Dichtmaterial im wesentlichen einen Dichtring. Weiterhin bevorzugt kann das Dichtmaterial im wesentlichen eine Profildichtung umfassen. Des Weiteren bevorzugt kann das Dichtmaterial im wesentlichen eine Labyrinthdichtung umfassen. Vorzugsweise kann das Dichtmaterial im wesentlichen eine Scheibendichtung sein. Weiterhin vorzugsweise kann das Dichtmaterial im wesentlichen viskos und/oder aushärtbar sein.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführung ist an einem im wesentlichen äußeren lateralen Randbereich des Deckdurchführungselements, wobei der laterale Randbereich im wesentlichen zum Aufliegen auf dem Deck des Bootes ausgelegt ist, im wesentlichen eine Fase angeordnet sein, an welche das Dichtmaterial anordenbar bzw. angeordnet ist.

Vorzugsweise umfasst das Deckdurchführungselement zumindest einen Befestigungsbereich. Bevorzugt ist der zumindest eine Befestigungsbereich an einem im wesentlichen lateralen Randbereich des Deckdurchführungselements angeordnet bzw. als zumindest ein Teil bzw. Abschnitt eines Randbereichs des Deckdurchführungselements ausgebildet. In dem zumindest einen Befestigungsbereich ist bevorzugt ein Durchgangsloch ausgebildet. Das Durchgangsloch kann vorzugsweise eine Bohrung sein. Das Deckdurchführungselement ist vorzugsweise mit zumindest einem Befestigungsmittel, welches an dem zumindest einem Befestigungsbereich angeordnet werden kann, am Deck des Bootes befestigbar. Das Befestigungsmittel kann vorzugsweise im wesentlichen eine Schraube sein. In einer alternativen, bevorzugten Ausführung kann der Befestigungsbereich ein im wesentlicher deckseitig angeordneter Bereich sein. Vorzugsweise kann das Befestigungsmittel zwischen dem Befestigungsbereich und Deck des Bootes angeordnet werden. Weiterhin bevorzugt kann das Befestigungsmittel im wesentlichen viskos und/oder aushärtbar sein.

Weiterhin bevorzugt kann das Befestigungsmittel zugleich das Dichtmittel sein.

In einer weiteren alternativen, bevorzugten Ausführung kann der Befestigungsbereich im wesentlichen unterhalb der Oberfläche des Decks des Bootes bzw. im Bootskörper bzw. innerhalb des Bootskörpers angeordnet sein. Vorzugsweise kann das Deckdurchführungselement im wesentlichen von einer Innenseite des Boots im wesentlichen festgeschraubt und/oder festgeklemmt und/oder festgeklebt werden.

Vorzugsweise umfasst das Deckdurchführungselement eine Abdeckung zum Abdecken des Kopplungsabschnitts des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens. Die Abdeckung kann vorzugsweise einen Klappdeckel oder einen Schraubverschluß oder einen Schiebeverschluß umfassen. Bevorzugt kann die Abdeckung den Kopplungsabschnitt des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens schmutzdicht und/oder wasserdicht verschließen.

Bevorzugt umfasst das Wasserverteilungssystem einen Wassertank, welcher derart mit dem Leitungssystem verbunden ist, so daß der Wassertank über das Leitungssystem mit Wasser befüllt und/oder entleert werden kann. Vorzugsweise ist eine Pumpe derart an das Leitungssystem und den Wassertank angeordnet, so daß das Wasser in oder aus dem Wassertank gepumpt werden kann.

Weiterhin bevorzugt ist die Pumpe derart an das Leitungssystem angeordnet, um Wasser durch das Leitungssystem zu pumpen. Bevorzugt umfaßt das Wasserverteilungssystem eine Pumpensteuerung, welche derart an die Pumpe und an zumindest einen Entnahmestutzen, welcher ein Ventil und einen Sensor umfasst, angeordnet ist, so daß der Sensor ein von der Ventilstellung abhängiges Signal an die Pumpensteuerung übermittelt, wobei die Pumpensteuerung in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal die Pumpe ansteuert.

Vorzugsweise kann die Pumpensteuerung derart an die Pumpe und an den zumindest einen Zuführstutzen, welcher ein Ventil und einen Sensor umfasst, angeordnet sein, so daß der Sensor ein von der Ventilstellung abhängiges Signal an die Pumpensteuerung übermittelt, wobei die Pumpensteuerung in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal die Pumpe ansteuert.

Nachrüstsatz für ein Wasserverteilungssystem für ein Boot, umfassend zumindest einen Zuführstutzen zum Zuführen bzw. Einfüllen von Wasser in das Wasserverteilungssystem mit einem Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den

Zuführstutzen eine Vielzahl von Entnahmestutzen zum Entnehmen von Wasser aus dem Wasserverteilungssystem mit jeweils zumindest einem Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem

Entnahmestutzen, ein Leitungssystem, durch welches der zumindest eine Zuführstutzen mit der Vielzahl von Entnahmestutzen zum Verteilen des am Zuführstutzen eingefüllten Wassers verbindbar ist und wobei der Zuführstutzen und/oder zumindest einer der Entnahmestutzen ein Deckdurchführungselement zum Fixieren des Zuführ- bzw. Entnahmestutzens im Bereich einer Ausnehmung im Deck des Bootes aufweist.

Weiterhin umfasst die vorliegende Erfindung einen oder mehrere der folgenden Verfahrenschritte zum Aus- und/oder Nachrüsten eines Bootes mit einem Wasserverteilungssystem, umfassend - Positionieren bzw. fixieren bzw. anordnen bzw. befestigen von zumindest einem Zuführstutzen des Wasserverteilungssystems, welcher einen Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen und abnehmbaren Koppeln einer Wasserzufuhreinrichtung an den Zuführstutzen umfasst, im Bereich einer Ausnehmung bzw. Aussparung bzw. Deckdurchführung im Deck des Bootes mittels eines Deckdurchführungselements;

- Positionieren bzw. fixieren bzw. anordnen bzw. befestigen einer Vielzahl von Entnahmestutzen des Wasserverteilungssystems, welche jeweils zumindest einen Kopplungsabschnitt zum mechanisch festen Koppeln einer Entnahmeeinrichtung mit dem jeweiligen Entnahmestutzen umfassen, im Bereich einer Ausnehmung bzw. Aussparung bzw. Deckdurchführung im Deck des Bootes;

- Verbinden bzw. fixieren bzw. anordnen bzw. befestigen des Leitungssystems mit dem zumindest einem Zuführstutzen und der Vielzahl von Entnahmestutzen.

Weiterhin vorzugsweise umfasst das Verfahren den Verfahrensschritt des Verlegens bzw. Positionierens eines Leitungssystems, durch welches der zumindest eine Zuführstutzen mit der Vielzahl von Entnahmestutzen zum Verteilen des am Zuführstutzen eingefüllten Wassers verbunden werden kann, unter Deck des Bootes. Vorzugsweise umfasst der Verfahrensschritt des Verlegens eines Leitungssystems das Befestigen bzw. Fixieren bzw. Anordnen des Leitungssystems mit/an dem Boot bzw. Bootskörper, vorzugsweise mittels Befestigungen wie beispielsweise Schlauch- oder Rohrhalterungen, Schellen, etc.

Bevorzugt können ein oder mehrere Elemente bzw. Merkmale des Nachrüstsatzes ein oder mehrere Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungen des Wasserverteilungssystems umfassen. Des Weiteren kann das Verfahren zum Aus- bzw. Nachrüsten eines Bootes ein oder mehrere Aspekte hinsichtlich Nutzung bzw. Montage des Wasserleitungssystems umfassen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei der allgemeine Erfindungsgedanke nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt werden soll. Einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele können erfindungsgemäß zu weiteren Ausführungsformen kombiniert werden. Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Wasserverteilungssystems mit einem als Ringleitung ausgebildeten Leitungssystem

Fig. 2: eine schematische Darstellung eines Abschnittes eines

Wasserverteilungssystems im Schnitt mit verschiedenen Ausführungsbeispielen

Fig. 3: eine Ausführungsform eines Zuführ- bzw. Entnahmestutzens mit einem Deckdurchführungselement

Fig. 4: eine schematische Darstellung im Schnitt eines Zuführ- bzw.

Entnahmestutzens mit einem Deckdurchführungselement

Fig. 5: eine Draufsicht der schematischen Darstellung von Fig. 4

Fig. 6: einen schematischen Schaltplan eines Wasserverteilungssystems mit einer Pumpe und einer Pumpensteuerung

Im Folgenden sind hierin unter den Begriffen Sportboote und Yachten insbesondere Wasserfahrzeuge mit oder ohne Maschinenantrieb zu verstehen, die für Sport- und Freizeitzwecke gebaut worden sind und dafür verwendet. Insbesondere sind unter Sportbooten Motor-, Segelboote, Yachten und/oder Wassermotorräder zu subsumieren, wobei insbesondere die Länge und Verdrängung des Bootes sowie die Größe der Crew von nachrangiger Bedeutung sind. Sport- und Freizeitzweck sowie die Nutzung zu repräsentativen Zwecken kennzeichnet Sportboote und Yachten vorrangig.

Des Weiteren umfasst das Deck des Bootes hierin insbesondere jeden Bereich bzw. äußeren Bereich des Bootes oberhalb der Wasserlinie wie beispielsweise eine Bootswand. Weiterhin umfasst das Deck des Bootes den oberen horizontalen Abschluß des Schiffsrumpfs. Des Weiteren vorzugsweise umfasst das Deck des Bootes insbesondere Wetterdecks, Poopdecks, Oberdecks und Hauptdecks.

Weiterhin bevorzugt ist das hierin beschriebene Verteilungssystem außer zur Verteilung von Wasser auch zum Verteilen anderer Fluide einsetzbar bzw. nutzbar, um insbesondere technische Einrichtung auf dem Boot anzutreiben bzw. zu betreiben. Insbesondere kann es sich bei diesen Fluiden um Luft bzw. Press- bzw. Druckluft handeln oder andere Gase wie beispielsweise Methan, Erdgas oder LPG (Liquid Propan Gas) etc..

Insbesondere ist das beschriebene Wasserverteilungssystem in einer Ausführungsform komplett oder zumindest im Wesentlichen oberhalb des Bootsdecks angeordnet. Beispielsweise kann zumindest ein Leitungssystem im wesentlichen oberhalb des Bootsdecks angeordnet bzw. montiert bzw. befestigt sein.

In einer weiteren Ausführungsform ist das beschriebene Wasserverteilungssystem komplett oder zumindest im Wesentlichen unterhalb bzw. unter des Bootsdecks angeordnet bzw. befestigt.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Wasserverteilungssystems 2 für ein Boot mit einem Leitungssystem 4, welches als Ringleitung ausgebildet ist, und einer Vielzahl von Entnahmestutzen 6 und zumindest einem Zuführstutzen bzw. Einfüllstutzen 12. Über den Zuführstutzen bzw. Einfüllstutzen 12 kann Wasser in das Wasserverteilungssystem 2 eingefüllt bzw. dem Wasserverteilungssystem 2 zugeführt werden.

Es ist möglich eine Wasserzufuhreinrichtung (nicht gezeigt) vorzugsweise einen Wasserschlauch an einen Kopplungsabschnitt 16 des Einfüllstutzens 12 zu koppeln. Die Kopplung des Wasserschlauchs an den Kopplungsabschnitt 16 des Einfüllstutzens 12 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Wasserschlauch auf einen Aufsteckbereich, der den Kopplungsabschnitt 16 bildet, aufgesteckt wird und eventuell mit einer Schelle befestigt werden kann. Alternativ kann an einem bzw. an einem ersten Ende des Wasserschlauchs auch ein so genanntes Schlauchstück montiert werden. Das Schlauchstück, welches einen Kupplungsteil umfasst, und der Kopplungsabschnitt 16, welcher ein als Gegenstück zum Schlauchstück ausgebildetes Kupplungsteil aufweist, bilden somit ein Kupplungssystem. Ein solches Kupplungssystem kann zum Beispiel eine lösbare Steckkupplung sein.

Der Zuführstutzen 12 kann bevorzugt auf dem Boot oberhalb der Wasserlinie bzw. auf dem Deck des Bootes montiert sein. Zum Beispiel kann der Zuführstutzen 12 derart montiert sein, daß er im wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Decks des Bootes abschließt. In einer anderen Ausführung kann der Zuführstutzen 12 derart am Deck des Bootes angebracht sein, daß er im wesentlichen zumindest nur teilweise über die Oberfläche des Decks des Bootes hinausragt.

Vorteilhaft bei einer im wesentlichen bündigen Ausgestaltung des Einfüllstutzens 12 mit der Oberfläche des Decks ist, daß sich auf dem Boot befindliche Personen nicht an dem Zuführstutzen 12 stoßen können bzw. über den Zuführstutzen 12 stolpern können.

Das zweite Ende des Wasserschlauchs kann beispielsweise mit einem absperrbaren Wasseranschluß verbunden sein. Der Zuführstutzen 12 kann beispielsweise ein Rückschlagventil 14 umfassen, so daß beim Zuführen von Wasser in das Wasserleitungssystem 2 das Rückschlagventil 14 aufgrund des Wasserdrucks des zugeführten Wassers in eine geöffnete Stellung gebracht wird. Folglich befindet sich das Rückschlagventil in einer geschlossenen Stellung, wenn kein Wasser in das Wasserverteilungssystem 2 eingefüllt wird. Dies hat den Vorteil, daß Wasser bzw. Restwasser, welches sich im Wasserverteilungssystem 2 bzw. im Leitungssystem 4 befindet, nicht unkontrolliert bzw. ungewollt über den Zuführstutzen 12 aus dem Leitungssystem 4 austreten kann. Alternativ kann anstatt des Rückschlagventils auch ein Handventil oder ein anderes zweckerfüllendes Ventil verwandt werden.

Am Leitungssystem 4 ist eine Vielzahl von Entnahmestutzen 6 angeordnet. Mit einer Entnahmeeinrichtung (nicht gezeigt), wie beispielsweise einem

Wasserschlauch bzw. Düse, welche an zumindest einen Entnahmestutzen 6 koppelbar ist, kann Wasser aus dem Wasserverteilungssystem 2 bzw. dem

Leitungssystem 4 entnommen werden. Vorzugsweise sind die Entnahmestutzen 6 vom Deck des Bootes aus erreichbar bzw. zugänglich, so daß vorteilhafterweise das Wasser gleich in der Nähe eines möglichen Einsatzortes entnommen werden kann.

Die Entnahmestutzen 6 können zumindest teilweise in regelmäßigen und/oder in unregelmäßigen Abständen angeordnet sein bzw. werden. Die Entnahmestutzen 6 können entweder nach den Gegebenheiten auf dem Boot und/oder unter Aspekten der Nutzungsfreundlichkeit angeordnet werden. Wie in Figur 1 gezeigt, können die Entnahmestutzen 6 Kopplungsabschnitte 10 sowie Absperrventile 8 umfassen. Die Kopplungsabschnitte 10 der Entnahmestutzen 6 können zum Beispiel als weibliche (female) Kupplungsabschnitte ausgebildet sein, während der Kopplungsabschnitt 16 des zumindest einen Zuführstutzen 12 als männlicher (male) Kopplungsabschnitt ausgebildet sein.

Die Kopplungsabschnitte 10 der Entnahmestutzen 6 können beispielsweise im wesentlichen ähnlich und/oder genauso wie die Kopplungsabschnitte 16 des Zuführstutzen 12 ausgebildet sein. Vorzugsweise sind zumindest die Kopplungsabschnitte 10 der Entnahmestutzen 6 im wesentlichen baugleich und/oder funktionsgleich. In einer bevorzugten Ausführung weist zumindest ein Entnahmestutzen 6) bzw. ein Kopplungsabschnitt 10 zum Beispiel zusätzlich ein Gelenk auf, so daß der Entnahmestutzen 6 bzw. der Kopplungsabschnitt 10 nach einem bestimmungsgemäßen Gebrauch ein- bzw. wegklappbar bzw. schwenkbar ist, so daß der Entnahmestutzen 6 bzw. der Kopplungsabschnitt 10 in einem eingeklappten Zustand bzw. nicht bestimmungsgemäßen Gebrauchszustand im wesentlichen zumindest teilweise bündig mit der Oberfläche des Decks des Bootes abschließt oder zumindest im wesentlichen nicht über die Oberfläche des Decks des Bootes hinausragt. Hierdurch können Verletzungs- bzw. Stolperfallen durch hervorragende Entnahmestutzen 6 vorteilhafterweise vermieden werden.

Die Absperrventile 8 können zum Beispiel Handventile sein. Des Weiteren kann ein Absperrventil 8 derart gestaltet sein, daß sobald eine Kopplung einer Entnahmeeinrichtung mit einem Kopplungsabschnitt 10 erfolgt, sich das Ventil öffnet. Am freien Ende einer Entnahmeeinrichtung kann beispielsweise ein weiteres Ventil wie beispielsweise ein Handventil angeordnet sein, welches zu betätigen ist, damit Wasser aus dem Wasserverteilungssystem 2 entnommen werden kann.

Vorteilhaft ist hierbei, daß kein zusätzlicher Betätigungsvorgang zur Nutzung des Wasserverteilungssystem erforderlich ist, sondern sofort bei der Kopplung der Entnahmeeinrichtung mit dem Entnahmestutzen 6 ein einsatzfertiger Zustand erreicht wird und die Entnahme des Wasser beispielsweise zur Reinigung des Decks des Bootes direkt an dem Endstück der Entnahmeeinrichtung gesteuert werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform bzw. Weiterbildung des Wasserverteilungssystems umfasst das Wasserverteilungssystem vorzugsweise eine Aufrolleinrichtung 20 zum Aufrollen eines Leitungselements 18. Das Leitungselement 18 kann beispielsweise ein Wasserschlauch sein. Des Weiteren kann das Leitungselement 18 vorzugsweise mit einem Ende fest an das Leitungssystem 4 gekoppelt sein, während das andere Ende des Leitungselements 18 fest mit einem Stutzen 22 verbunden ist, wobei der Stutzen ein Zuführ- 12 und/oder ein Entnahmestutzen 6 sein kann. Somit kann mittels Entrollen des Leitungselements 18 und Koppeln des Stutzens 22 mit dem Wasseranschluß am Bootssteg sehr schnell und einfach ein einsatzgemäßer Zustand erreicht werden. Vorzugsweise ist das Leitungselement 18 mehrere Meter lang und ermöglicht so eine entsprechend weite Reichweite zur Verteilung des Wasser auf dem Boot. Das Leitungselement 18 kann in einem nicht gebrauchsmäßigen Zustand auf die Aufrolleinrichtung 20 aufgerollt sein, während das Leitungselement 18 entsprechend einer notwendigen bzw. handhabungsgemäßen Länge von der Aufrolleinrichtung 20 ab- bzw. ausrollbar ist. Vorteilhafterweise ist somit eine Stolpergefahr aufgrund herumliegender Wasserschläuche im wesentlichen vermieden bzw. minimiert.

Die Aufrolleinrichtung 20 ist vorzugsweise fest mit dem Boot verbunden bzw. in bzw. an diesem montiert bzw. angebracht. Beispielsweise kann die Aufrolleinrichtung 20 im wesentlichen im Bootskörper bzw. unter Deck angeordnet sein, jedoch im wesentlichen zumindest der Stutzen 22 in einem aufgerollten Zustand vom Deck aus erreichbar sein. Vorzugsweise weist das Deck eine entsprechende Ausnehmung auf, durch welche sich das Leitungselement 18 bzw. der Stutzen 22 abwickeln bzw. abrollen bzw. herausziehen lässt. Vorteilhaft ist hierbei, daß der ausziehbare Stutzen 22 somit sehr schnell und einfach in einen einsatzmäßigen Zustand bringen lässt bzw. ebenso schnell und einfach wieder in einen nicht einsatzmäßigen bzw. eingerollten bzw. aufgerollten Zustand gebracht werden kann.

In einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung kann das Leitungselement 18 koppelbar ausgebildet sein, so daß es an einen Entnahmestutzen 6 und/oder an den Zuführstutzen 12 je nach Bedarf angeschlossen werden kann, wobei das Leitungselement 18 hierbei derart abrollbar ist, so daß das eine Ende des Leitungselements 18 an einen Entnahme- 6 bzw. Zuführstutzen 12 koppelbar ist und das andere Ende an eine Verbraucher anschließbar ist.

Bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Wasserverteilungssystems 2 wird die Wasserzufuhreinrichtung, welche mit einem Wasseranschluß verbunden ist, an den Kopplungsabschnitt 16 des Einfüllstutzens 12 gekoppelt, und begonnen Wasser in das Leitungssystem 4 zu leiten. Der Druck den das einströmende bzw. zugeführte Wasser am Rückschlagventil 14 erzeugt, öffnet das Ventil 14 und das Wasser verteilt sich im Leitungssystem 4. Der Wasser- bzw. Förderdruck des Wassers ist vorzugsweise zumindest ausreichend hoch, um das Wasser über die Entnahmestutzen 6 entnehmen zu können. Zumindest eine Entnahmeeinrichtung (z.B. Wasserschlauch) wird an einen Kopplungsabschnitt 10 eines Entnahmestutzens 6 gekoppelt. Das entsprechende Absperrventil 8 kann dann beispielsweise manuell geöffnet werden und Wasser aus dem Wasserverteilungssystem 2 entnommen werden. Alternativ öffnet sich ein Absperrventil 8, sobald eine Entnahmeeinrichtung an den Kopplungsabschnitt 10 gekoppelt wird. Vorzugsweise steht durch den Wasserdruck beim Zuführen von Wasser über den Zuführstutzen 12 unmittelbar auch an den Entnahmestutzen 6)ein Wasserdruck für die Entnahme von Wasser zur Verfügung, so daß keine Pumpe und/oder kein Wassertank erforderlich ist. Daher weist in einer besonders kostengünstigen und wartungsarmen bevorzugten Ausführungsform das Wasserverteilungssystem 2 keine Pumpe und keinen Wassertank auf. In dieser Ausführungsform wird das zugeführte Wasser vorzugsweise direkt an die Entnahmestutzen 6 verteilt, um dort z.B. zur Deckreinigung am Liegeplatz des Bootes sofort wieder entnommen zu werden.

Weiterhin vorzugsweise können bei einer Ausführungsform ohne Pumpe und/oder ohne Wassertank die Entnahmestutzen 6 bzw. Kopplungsabschnitte 10 und der Zuführstutzen 12 bzw. Kopplungsabschnitt 16 im wesentlichen bau- bzw. funktionsgleich ausgebildet sein. Beispielsweise können der Kopplungsabschnitt 16 und die Kopplungsabschnitte 10 jeweils als männliche (male) bzw. weibliche (female) Kopplungsabschnitte ausgebildet sein. Der Vorteil hierbei ist, daß an jedem Kopplungsabschnitt Wasser zugeführt bzw. entnommen werden kann.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform hingegen umfasst das am Boot installierte bzw. eingebaute Wasserverteilungssystem 2 zusätzlich einen Wassertank. Vorzugsweise ist der Wassertank über eine entsprechende Tankleitung direkt oder indirekt mit dem Zuführstutzen 12 und/oder mit dem Leitungssystem 4 verbindbar bzw. verbunden. An einem Verzweigungspunkt bzw. Knotenpunkt, der beispielsweise zumindest ein Stell- bzw. Wegeventil umfasst, kann die Tankleitung derart an das Leitungssystem 4 bzw. an den Zuführstutzen 12 gekoppelt sein daß es möglich ist das Wasser in den Wassertank zu leiten und/oder das Wasser in das Leitungssystem 4 zu leiten. Weiterhin kann eine Pumpe im wesentlichen zwischen dem Leitungssystem 4 bzw. Zuführstutzen 12 und dem Wassertank angeordnet sein. Beispielsweise kann die Pumpe an der Tankleitung angeordnet sein, so daß es möglich ist Wasser aus dem Wassertank zu entnehmen und im wesentlichen in das Leitungssystem 4 einzuleiten. Des Weiteren • kann die Pumpe an einer Pumpenleitung angeordnet sein, wobei sich die Pumpenleitung im wesentlichen von der Tankleitung als Nebenleitung abzweigt. In anderen Worten kann die Pumpe als Bypass-Pumpe zwischen Wassertank und Leitungssystem 4 bzw. Zuführstutzen 12 angeordnet sein. Wobei die Pumpe und das Stell- bzw. Wegeventil derart gekoppelt sein können, daß die Ventilstellung und eine Funktion der Pumpe in Abhängigkeit von einander einstellbar sind.

Figur 2 zeigt schematisch einen Abschnitt eines Wasserverteilungssystems im Schnitt mit verschiedenen Ausführungsbeispielen a bis d.

Im Ausführungsbeispiel a wird ein Entnahmestutzen 208 gezeigt, welcher im wesentlichen einen Kopplungsabschnitt 210, einen Leitungsverbindungsabschnitt 212a und ein Deckdurchführungselement 214a umfasst. Vorzugsweise ist das Deckdurchführungselement 214a im wesentlichen am Deck 200 des Bootes angeordnet. Wie gezeigt, ist das Deckdurchführungselement 214a im wesentlichen zylindrisch geformt, wobei das Deckdurchführungselement 214a vorzugsweise einen lateralen Randbereich 216a umfasst. Das Deckdurchführungselement 214a ist im wesentlichen derart an das Deck 200 des Bootes angeordnet, so daß der im wesentliche zylindrisch geformte Teil in einer Ausnehmung im Deck 200 des Bootes im wesentlichen zumindest teilweise versenkt bzw. eingelassen ist und nur teilweise oder gar nicht von diesem hervorragt.

Der Kopplungsabschnitt 210 ist vorzugsweise derart in dem im wesentlichen zylindrisch geformten Deckdurchführungselement 214a angeordnet, so daß der Kopplungsabschnitt 210 im wesentlichen nicht über eine Oberfläche 202 des Decks 200 hinausragt bzw. hervorsteht. Vorzugsweise liegt der laterale Randbereich 216a des Deckdurchführungselements 214a im wesentlichen bündig auf der Oberfläche 202 des Decks des Bootes auf. Vorzugsweise umfasst der laterale Randbereich 216a beispielsweise zumindest einen Befestigungsbereich 218. Der Befestigungsbereich 218 kann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, daß er im wesentlichen zumindest ein Durchgangsloch umfasst, so daß der Entnahmestutzen 208 bzw. das Deckdurchführungselement 214a beispielsweise im wesentlichen mit zumindest einer Schraube bzw. Bolzen am Deck 200 des Bootes befestigt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß bei eventuellen Reparaturarbeiten der Entnahmestutzen 208 bzw. das

Deckdurchführungselement 214a leichter ausgebaut bzw. ersetzt werden kann, als wenn es eingeklebt ist.

Vorzugsweise kann der laterale Randbereich 216a beispielsweise im wesentlichen deckseitig mittels eines Befestigungsmittels wie beispielsweise einem Klebemittel mit dem Deck des Bootes 200 verbunden werden. Vorzugsweise umfasst der äußere laterale Randbereich 216a eine Fase, welche geeignet ist ein Befestigungsmittel wie ein Klebemittel derart aufzunehmen, daß eine sichere Befestigung des Deckdurchführungselements 214a mit dem Deck 200 des Bootes sichergestellt werden kann. Vorteilhaft hierbei ist, daß die Klebestellen im wesentlichen nicht sichtbar angeordnet sind und somit bei einem Entfernen bzw. Ausbauen des Entnahmestutzens 208 bzw. des Deckdurchführungselements 214a kaum bzw. gar keine sichtbaren Spuren der Entfernung bzw. Reste zurückbleiben.

Weiterhin bevorzugt ist das Deckdurchführungselement 214a derart ausgebildet, daß ein Dichtmittel wie beispielsweise ein Dichtring zwischen Deckdurchführungselement 214a und dem Deck 200 des Bootes anordenbar ist. Vorzugsweise weist der laterale Randbereich 216a deckseitig im wesentlichen zumindest eine Nut bzw. Kerbe auf, so daß entsprechend ein Dichtmittel z.B. ein Dichtring im wesentlichen in der Nut bzw. Kerbe zumindest teilweise anordenbar ist. Bevorzugt ermöglicht das Dichtmittel eine im wesentlichen wasserdichte Anordnung des Entnahmestutzens 208 bzw. des Deckdurchführungselements 214a an dem Deck des Bootes 200.

Das Dichtmittel kann vorzugsweise auch ein im wesentlichen viskoses Dichtmittel sein wie beispielsweise Silikon.

Der Entnahmestutzen 208 umfasst vorzugsweise einen Leitungsverbindungsabschnitt 212a, der vorzugsweise im wesentlichen zumindest teilweise in einem Bereich im Bootskörper 204 angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Leitungsverbindungsabschnitt 212a geeignet, den Entnahmestutzen 208 mit dem Leitungssystem 206 zu verbinden. Der Leitungsverbindungsabschnitt 212a kann direkt mit dem Leitungssystem 206 mechanisch fest und koppelbar verbunden sein. Alternativ kann der Leitungsverbindungsabschnitt 212a mechanisch fest und unlösbar mit dem Leitungssystem 206 verbunden sein. Beispielsweise können der Leitungsverbindungsabschnitt 212a und das Leitungssystem 206 über entsprechende Schlauch- und/oder Rohrstücke und/oder Kupplungssysteme bzw. Verbindungsstücke miteinander koppelbar bzw. gekoppelt sein. Das Leitungssystem 206 kann bereits zumindest einen vorgesehenen Anschlußbereich bzw. Anschlußabzweigung aufweisen, welche derart gestaltet ist, daß ein Leitungsverbindungsabschnitt 212a koppelbar ist.

Des Weiteren können der Leitungsverbindungsabschnitt 212a und der Kopplungsabschnitt 210 einen im wesentlichen gemeinsamen Fluidkanal 211 aufweisen. Zudem kann im wesentlichen zumindest ein Ventil an dem Fluidkanal 211 angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Leitungsverbindungsabschnitt 212a mit dem Kopplungsabschnitt 210 im wesentlichen zumindest teilweise integral verbunden.

Das Deckdurchführungselement 214 kann ebenfalls im wesentlichen integral mit dem Kopplungselement 210 und/oder mit dem Leitungsverbindungsabschnitt 212a verbunden sein. Das Deckdurchführungselement 214a kann in einer anderen Ausführung lösbar mit dem Kopplungselement 210 und/oder dem Leitungsverbindungsabschnitt 212a verbunden sein. Das Ausführungsbeispiel b zeigt ein Deckdurchführungselement 214b, welches vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch geformt ist. Das Deckdurchführungselement 214b ist derart an das Deck 200 des Bootes anordenbar, so daß es im wesentlichen nicht über eine Oberfläche 202 des Decks hinausragt bzw. hervorragt bzw. hervorsteht. Der Entnahmestutzen 208 bzw. das Deckdurchführungselement 214b kann beispielsweise kraftschlüssig (wie beispielsweise durch Einpressen) und/oder stoffschlüssig (wie beispielsweise durch Kleben) an dem Deck 200 des Bootes befestigt werden.

Zudem kann an einer Wandung W des Deckdurchführungselements 214b ein Dichtmittel angeordnet sein. Das Dichtmittel kann beispielsweise an einer oberen Kante der Wandung W bzw. an einer Kante, die sich an der Oberfläche des Decks 202 anschließt, angeordnet sein. Weiterhin kann das Dichtmittel an jeder anderen Stelle der Wandung W angeordnet sein.

Der Leitungsverbindungsabschnitt 212b kann beispielsweise über ein Verbindungsstück 213 mit dem Leitungssystem 206 verbunden sein. Das Verbindungsstück 213 kann beispielsweise im wesentlichen ein Schlauch- oder ein Rohrstück umfassen. Das Verbindungsstück 213 kann mechanisch fest und koppelbar mit dem Leitungsverbindungsabschitt 212b und dem Leitungssystem 206 verbindbar sein. Das Verbindungsstück 213 und/oder das Leitungssystem 206 kann derart gestaltet sein, daß das Verbindungsstück 213 mit dem Leitungssystem 206 an einer beliebigen Stelle koppelbar ist.

Das Ausführungsbeispiel c zeigt einen Entnahmestutzen 208 umfassend eine im wesentlichen planare Abdeckplatte als Deckdurchführungselement 214c. Das Deckdurchführungselement 214c ist vorzugsweise im wesentlichen an ein oberes Ende bzw. eines Kopplungsabschnitts 210 angeordnet. Der Entnahmestutzen 208 bzw. Kopplungsabschnitt 210 sowie das Deckdurchführungselement 214c sind vorzugsweise im wesentlichen bündig mit dem Deck des Bootes 200 bzw. mit der Oberfläche des Decks 202 anordenbar. In einer weiteren bevorzugten Ausführung wird das Deckdurchführungselement 214c im wesentlichen durch den Kopplungsabschnitt 210 und/oder einen Leitungsverbindungsabschnitt 212c bzw. einen Umfangsbereich U des Entnahmestutzens 208 gebildet. Der Umfangsbereich U des Entnahmestutzens kann beispielsweise einen Befestigungsbereich 218U umfassen, der geeignet ist den Entnahmestutzen 208 am Deck des Bootes 200 zu befestigen.

Vorzugsweise ist der Kopplungsabschnitt 210 ausziehbar bzw. ausfahrbar bzw. teleskopierbar gestaltet, so daß der Kopplungsabschnitt 210 in einer im wesentlichen ausgezogenen bzw. ausgefahren bzw. teleskopierten Stellung bzw. in einem gebrauchsweisen/ bestimmungsgemäßen Zustand im wesentlichen zumindest teilweise über eine Oberfläche des Decks 202 hinausragt bzw. hervorsteht, während der Kopplungsabschnitt 210 in einer eingefahrenen bzw. eingezogenen Stellung bzw. in einem nicht gebrauchsweisen Zustand im wesentlichen über eine Oberfläche des Decks 202 nicht hervorsteht (wie gezeigt). Dies könnte vorteilhaft sein, um einen erforderlichen Durchmesser bzw. Weite eines Entnahmestutzen 208 bzw. eines Kopplungsabschnitt 210 minimieren zu können.

Der Entnahmestutzen 208 umfasst vorzugsweise zudem einen Befestigungsbereich 218c zum Befestigen des Entnahmestutzens 208, welcher im wesentlichen unterhalb einer Oberfläche des Decks bzw. in einem Bereich im Bootskörper 204 angeordnet ist. Beispielsweise kann der Befestigungsbereich 218c im wesentlichen an dem Leitungsverbindungsabschnitt 212c und/oder an einem Kopplungsabschnitt 210 angeordnet sein. Zudem ist es möglich, daß sich der Befestigungsbereich 218c nicht direkt an den Entnahmestutzen 208 anordnet, sondern an einem Verbindungsstück 213, welches an den Entnahmestutzen 208 mechanisch fest koppelbar ist.

An den Befestigungsbereich 218c können Befestigungsmittel 220 anordenbar sein. Die Befestigungsmittel 220 können beispielsweise als Klemm- und/oder Halteelemente ausgebildet sein. Vorzugsweise ist im Befestigungsbereich 218c zumindest eine Nut bzw. Kerbe ausgebildet, an welche ein Halteelement anordenbar ist. Das Halteelement kann zudem im wesentlichen mit dem Bootskörper fest verbindbar sein. In einer weiteren Ausführung kann der Befestigungsbereich 218c ein Gewinde umfassen und das Befestigungsmittel eine Mutter bzw. eine selbstsichernde Mutter sein. Auch kann das Befestigungsmittel 220 im wesentlichen zumindest einen Klemm- und/oder Spannbügel umfassen, welcher am Bootskörper 204 und dem Befestigungsbereich 218c anordenbar ist.

Ausführungsbeispiel d zeigt einen Entnahmestutzen 208, der insbesondere ein Deckdurchführungselement 214d und einen Befestigungsbereich 218d umfasst.

Der Befestigungsbereich 218d ist im wesentlichen direkt an einem

Deckdurchführungselement 214d und unterhalb einer Oberfläche des Decks bzw. in einem Bereich im Bootskörper 204 angeordnet. In einer Ausführungsform kann der Befestigungsbereich 218d im wesentlichen zumindest teilweise mit dem Deckdurchführungselement 214d verbunden sein. Eine Montage des

Entnahmestutzens 208 kann somit beispielsweise im wesentlichen vom Inneren des Bootskörpers aus erfolgen.

Figur 3 zeigt beispielhaft einen Entnahmestutzen 300, der im wesentlichen einen Kopplungsabschnitt 302, einen Leitungsverbindungsabschnitt 304, ein Deckdurchführungselement 306 und einen Fluidkanal 308 umfasst.

Wird der Entnahmestutzen 300 an einem Bootsdeck montiert, liegt die deckseitige Auflage 310 auf einer Oberfläche des Decks auf, der Leitungsverbindungsabschnitt 304 ragt im wesentlichen in eine Ausnehmung im Deck des Bootes. Der Leitungsverbindungsabschnitt 304 kann entweder direkt oder mittels eines Verbindungsstücks an ein Leitungssystem montiert werden. In einer Ausführungsform kann der Entnahmestutzen 300 im wesentlichen mittels des Verbindungsstücks und/oder des Leitungssystems am Deck des Bootes befestigt werden. Beispielsweise kann ein Befestigungsbereich, der an dem Verbindungsstück und/oder dem Leitungssystem angeordnet ist, gegen einen Bereich im Bootskörper bzw. unterhalb der Oberfläche des Decks gekontert bzw. geklemmt bzw. gepresst werden. In einer weiteren Ausführung können zwischen der deckseitigen Auflage 310 und/oder einem Umfangsbereich 312 und dem Deck des Bootes bzw. der Oberfläche des Decks Dichtungs- und/oder Befestigungsmittel angeordnet werden.

Weiterhin kann der Entnahmestutzen 300 bzw. Kopplungsabschnitt 302 vorteilhafterweise im wesentlichen ein Gelenk umfassen, welches ermöglicht den Kopplungsabschnitt 302 außer in einem Winkel im wesentlichen von 90° zur Oberfläche des Decks auch in jedem anderen Winkel zur Oberfläche des Decks auszurichten bzw. zu kippen bzw. zu schwenken. Dies hat den Vorteil, daß der Entnah mesfutzen 300 bzw. Kopplungsabschnitt 302, wenn der Entnahmestutzen 300 nicht gebrauchsmäßig eingesetzt wird, weggeklappt werden kann um weniger von dem Deck des Bootes bzw. einer Oberfläche des Decks hervorzuragen.

Figur 4 zeigt beispielhaft eine weitere bevorzugte Ausgestaltung eines Entnahmestutzens 400, welcher ein im wesentlichen schalenförmiges

Deckdurchführungselement 406 mit einem Randbereich 407, einen

Kopplungsabschnitt 402, einen Leitungsverbindungsabschnitt 404 und einen

Fluidkanal 408 umfasst. Der Leitungsverbindungsabschnitt 404 ist vorzugsweise dergestalt, daß ein Verbindungsstück wie beispielsweise ein Wasserschlauch aufgesteckt werden kann.

Die in Figur 5 dargestellte Draufsicht des Entnahmestutzens 400 zeigt, daß der Randbereich 407 vorzugsweise einen Befestigungsbereich 410 umfasst. Der Befestigungsbereich 410 ist in dem gezeigten Beispiel als Bohrung ausgebildet bzw. als Durchgangsloch bzw. umfasst eine Bohrung bzw. Durchgangsloch, welches erlaubt ein Befestigungsmittel wie beispielsweise eine Schraube zum Befestigen bzw. Fixieren des Deckdurchführungselements 406 insbesondere im Bereich des Decks des Bootes, z.B. an bzw. auf bzw. in einer Bootsplanke, anzuordnen. In einer anderen bevorzugten Ausführung kann beispielsweise im wesentlichen neben einem Randbereich 407 bzw. eines Deckdurchführungselements 406 auf dem Deck des Bootes ein Befestigungsplättchen derart anordenbar sein, daß das Befestigungsplättchen mit einem Bereich am Deck des Bootes montiert ist und mit einem weiteren Bereich das Deckdurchführungselement 406 im wesentlichen auf die Oberfläche des Decks des Bootes drückt.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführung ist das Deckdurchführungselement 406 im wesentlichen zylinderförmig oder weist zumindest einen zylinderförmigen

Teilbereich auf, wobei ein äußerer Bereich des im wesentlichen zylinderförmigen

Deckdurchführungselements bzw. des zylinderförmigen Teilbereichs ein

Außengewinde zum Eindrehen/Einschrauben in eine entsprechende Ausnehmung bzw. Aussparung bzw. in ein entsprechend großes Loch im Deck.umfasst, wobei die Ausnehmung bzw. Aussparung bzw. das Loch mit oder ohne entsprechendem

Gewinde ausgebildet sein kann.

Die beschriebenen Ausführungen zu den Figuren 2 bis 5 können analog auch für die Ausgestaltung von zumindest einem Zuführstutzen gelten.

Figur 6 zeigt einen schematischen Schaltplan eines Wasserverteilungssystems 600, welches einen Zuführstutzen 602, zwei Ventile 604, 608, eine Pumpe 606, ein Leitungssystem 612, eine Vielzahl von Entnahmestutzen 614, einen Wassertank 616 und eine Steuerungseinheit 618 umfasst.

An den Zuführstutzen 602 kann Wasser dem Wasserverteilungssystem 600 zugeführt werden. Das Ventil 604 kann derart eingestellt werden, daß das einfließende Wasser in das Leitungssystem 612 eingeleitet wird und dort über die Entnahmestutzen 614 entnehmbar ist. Bei einer weiteren Ventilstellung des Ventils 604 kann das einfließende Wasser in eine Pumpenleitung 607 eingeleitet bzw. zugeführt werden. Das in der Pumpenleitung 607 befindliche Wasser kann dann über das Ventil 608 entweder in das Leitungssystem 612 oder in eine Tankleitung 615 weitergeleitet werden.

Weist das am Zuführstutzen 602 einfließende bzw. zugeführte Wasser nicht einen ausreichenden Wasserdruck zur Verteilung im Leitungssystem 612 auf, können die Ventile 604, 608 derart gestellt werden, daß das Wasser über die Pumpenleitung 607 in das Leitungssystem 612 eingebracht wird, wobei die Pumpe 606 einen entsprechenden Wasser- bzw. Förderdruck erzeugt. Vorteilhaft ist hierbei, daß an den Entnahmestutzen 614 somit Wasser mit einem ausreichenden Wasserdruck entnommen werden kann. Des Weiteren kann beispielsweise auch Wasser, welches einem Kanister bzw. einer Wassertonne entnommen wird, dem Wasserverteilungssystem zugeführt und verteilt werden.

Bei einer entsprechenden Ventilstellung des Ventils 608 kann das mit einem Förderdruck beaufschlagte Wasser anstatt in das Leitungssystem 612 über die Tankleitung 615 in den Wassertank 616 geleitet werden. Der Wassertank 616 kann vorteilhafterweise dadurch schneller befüllt werden.

Weiterhin kann im Wassertank 616 befindliches Wasser mittels Pumpe 606 und bei entsprechender Ventilstellung der Ventile 604, 608 in das Leitungssystem 612 gepumpt werden.

Vorzugsweise können die Ventile 604, 608 und die Pumpe 606 an die Steuerungseinheit 618 gekoppelt sein, so daß die Pumpe und die Ventile 604, 608 in Abhängigkeit voneinander gesteuert werden.

Bevorzugt können der Zuführstutzen 602 und die Entnahmestutzen 614 komplementär zueinander ausgebildet sein, so daß es beispielsweise nicht möglich ist dem Wasserverteilungssystem 600 über einen Entnahmestutzen 614 Wasser zuzuführen bzw. über den Zuführstutzen 602 Wasser zu entnehmen. Vorzugsweise umfassen der Zuführstutzen 602 und die Entnahmestutzen 614 entsprechende Ventile, welche beispielsweise nur in eine Richtung durchlässig sind (z.B. Rückschlagventile). Dies kann den Vorteil haben, daß eine Steuerung der Ventile 604 und 608 bzw. eine Steuerungseinheit 618 im wesentlichen einfach gestaltet sein kann, so daß beispielsweise keine zusätzlichen Sensoren verbaut werden müssen, die eine eventuelle Fehlleitung des zugeführten Wassers detektieren und auszuschließen könnten bzw. jede mögliche Wasserzuführ- bzw. Entnahmesituation detektieren und entsprechend steuern können. Bei aufwendiger gestalteten Wasserverteilungssystemen 600 kann es beispielsweise jedoch erwünscht sein, daß an jedem Stutzen (Zuführ- 602 bzw. Entnahmestutzen 614) Wasser zugeführt bzw. entnommen werden kann, indem ausreicht viele Sensoren die gerade vorliegende Wasserverteilungssituation 600 detektieren und so eine entsprechende Steuerung der Ventile und/oder Pumpe erfolgt.

Ausgestaltungen eines Wasserverteilungssystems 600, wie vorangegangen beschrieben, haben den Vorteil, daß die Wasserverteilung immer optimal erfolgen kann, so daß beispielsweise keine Zeitverzögerungen durch lange Befüllungsvorgänge des Wassertanks 616 oder nur mangelhafte Entnahmebedingungen (aufgrund zu niedrigen Wasserdrucks) an den Entnahmestutzen 614 vorliegen.

In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Wasserverteilungssystem 600 zusätzliche ein Leitungselement 620 mit einem Stutzen 621 und eine Aufrolleinrichtung 622. Das Leitungselement 620 kann (wie gezeigt) zwischen Zuführstutzen 602 und Ventil 604 angeordnet sein. Weiterhin bevorzugt kann das Leitungselement 620 an Stelle des Zuführstutzens 602 vor dem Ventil 604 angeordnet sein und an seinem freien Ende den Stutzen 621 als Zuführstutzen 602 ausgebildet aufweisen. Das Leitungselement 620 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß es eine mehrere Meter lange Leitung umfasst, welche auf die Aufrolleinrichtung 622 auf- bzw. von der Aufrolleinrichtung 622 abrollbar ist.

Vorteilhaft ist bei einem Leitungselement 620, welches mit einem Stutzen 621 als Zuführstutzen 602 ausgebildet ausgestattet ist, daß das Leitungselement 620 in einfacher Weise von der Aufrolleinrichtung 622 so weit wie erforderlich abgerollt werden kann und der Zuführsutzen 602 zum Beispiel an einen Wasseranschuß am Anlegesteg bzw. am Hafen gekoppelt werden kann. Ist beispielsweise die Befüllung des Wassertanks 616 oder die Reinigung des Bootes und daher Wasserentnahme über die Entnahmestutzen 614 abgeschlossen, muss nur der Zuführstutzen 602 des Leitungselements 620 von dem Wasseranschluß entkoppelt werden und das Leitungselement kann sofort und einfach wieder auf die Aufrolleinrichtung 622 aufgerollt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Aufrolleinrichtung 622 derart ausgebildet, daß das Leitungselement 620 automatisch wie beispielsweise mittels Elektroantrieb ab- und/oder aufgerollt werden kann.

Bezugszeichenliste

2 Wasserverteilungssystem 4 Leitungssystem

6 Entnahmestutzen

8 Absperrventil

10 Kopplungsabschnitt des Entnahmestutzens

12 Zuführstutzen 14 Rückschlagventil

16 Kopplungsabschnitt des Zuführstutzens

18 Leitungselement

20 Aufrolleinrichtung

22 Stutzen 200 Deck des Bootes

202 Oberfläche des Decks

204 Bereich im Bootskörper

206 Leitungssystem

208 Entnahmestutzen 210 Kopplungsabschnitt

211 Fluidkanal

212 Leitungsverbindungsabschnitt

213 Verbindungsstück

214 Deckdurchführungselement 216 lateraler Randbereich

218 Befestigungsbereich

220 Befestigungsmittel

W Wandung des Deckdruchführungselements

U Umfangsbereich 300, 400 Entnahmestutzen

302, 402 Kopplungsabschnitt

304, 404 Leitungsvebindungsabschnitt 306, 406 Deckdurchführungselement 308, 408 Fluidkanal

310 deckseitige Auflage

312 Umfangsbereich

407 Randbereich

410 Befestigungsbereich

600 Wasserverteilungssystem

602 Zuführstutzen

604 Ventil

606 Pumpe

607 Pumpenleitung

608 Ventil

610 Knotenpunkt

612 Leitungssystem

614 Entnahmestutzen

615 Tankleitung

616 Wassertank

618 Steuerungseinheit

620 Leitungselement

621 Stutzen

622 Aufrolleinrichtung