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Title:
SUPPLY SYSTEM FOR AN ELECTRICAL LINE, IN PARTICULAR FOR A CHARGING CABLE FOR AN ELECTRIC VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208965
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a supply system (1) for an electrical line, in particular for a cable (3) for charging electric vehicles, comprising at least one cable store, wherein the cable store has a plurality of pulleys (140) which are arranged in at least two pulley blocks (109, 110) in such a manner that a cable (3) can be threaded into the pulley blocks (109, 110) in several windings, wherein a first pulley block (109) and a second pulley block (110) can be displaced relative to one another, at least one of the first and second pulley blocks (109, 110) is arranged on a linearly guided, displaceable pulley block carrier (113), and the first and the second pulley blocks can be moved on top of one another against a restoring force, wherein the supply system (1) is in particular characterised in that the pulley block carrier (113) is guided on and/or in at least one guide profile (134) which is designed as a guide rail or forms at least one guide rail, the pulley block carrier (113) is designed as a profile that is complementary to the guide profile (134), and the guide profile and the profile of the pulley block carrier (113) engage in one another in a form-fitting manner such that an anti-tilt and anti-turn linear guiding of the pulley block carrier (13; 113) is effected in the direction of displacement.

Inventors:
JAEKER THILO-ALEXANDER (DE)
KOCH CHRISTOPH (DE)
OTTERSBACH JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/060858
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
April 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
International Classes:
H02G11/00; B65H75/36
Foreign References:
EP3271983B12021-02-17
JP2014230298A2014-12-08
EP2813455A12014-12-17
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Zuführsystem (1) für eine elektrische Leitung, insbesondere für ein Kabel (3) zum Laden von Elektrofahrzeugen, umfassend wenigstens einen Kabelspeicher, wobei der Kabelspeicher eine Vielzahl von Rollen (140) umfasst, die in wenigstens zwei Rollenpaketen (109,110) so angeordnet sind, dass ein Kabel (3) in mehreren Windungen in die Rollenpakete (109,110) einscherbar ist, wobei ein erstes Rollenpaket (109) und ein zweites Rollenpaket (1110) relativ zueinander verlagerbar sind, wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete (109,110) auf einem linear geführten, verlagerbaren Rollenpaket-Träger (113) angeordnet ist, und das erste und das zweite Rollenpaket (109,110) gegen eine Rückstellkraft aufeinander zu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenpaket-Träger (113) an und/oder in wenigstens einem Führungsprofil (134) geführt ist, dass als Führungsschiene ausgebildet ist oder wenigstens eine Führungsschiene bildet, dass der Rollenpaket-Träger (113) als zu dem Führungsprofil (134) komplementäres Profil ausgebildet ist und dass das Führungsprofil (134) und das Profil des Rollenpaket-Trägers (113) so formschlüssig ineinandergreifen, dass eine kipp- und verdrehsichere lineare Führung des Rollenpaket-Trägers (113) in der Verlagerungsrichtung bewirkt wird. Zuführsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (134) als zentrale, freitragend auf stellbare Führungssäule ausgebildet ist. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rollenpaket (109) ortsfest angeordnet ist und dass das zweite Rollenpaket (110) auf dem Rollenpaket-Träger (113) bezüglich des ersten Rollenpakets (109) verlagerbar ist. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenpaket-Träger (113) als Schlitten ausgebildet ist, der sich über Führungsrollen (19a, 19b) und/oder über Gleitführungen an Führungsstegen (2,18) oder Profilgurten des Führungsprofils (134) abstützt. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rollenpaket (110) einseitig und freikragend auf dem Rollenpaket-Träger (113) befestigt ist, wobei vorzugsweise mindestens ein Rollenpaket (109, 110) jeweils mehrere bogenförmig über einen Kreisbogen um eine Umlenkachse verteilt angeordnete Rollen (140) aufweist und wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete (109, 110) an dem verlagerbaren Rollenpaket-Träger (113) angeordnet und gehalten ist. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (134) wenigstens ein sich wenigstens in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket- Trägers (113) f ortsetzendes Lochraster (135) und/oder Zahnraster als Teil einer gegen die Rückstellkraft wirkenden Rücklauf sperre aufweist. Zuführsystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklauf sperre als Klinkengesperre ausgebildet ist. Zuführsystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklauf sperre in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers (113) eine Vielzahl von diskreten Sperrstellungen und eine Vielzahl von zwischen den Sperrstellungen vorgesehenen diskreten Entlastungstellungen für wenigstens eine gegen eine Federkraft auslenkbare Sperrklinke (4) umfasst, die vorzugsweise an dem Rollenpaket-Träger (113) gegen eine Federkraft auslenkbar gelagert ist. Zuführsystem (l)nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (134) wenigsten ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers

( 113 ) ersteckendes Lochraster (135) umfasst, dass das Lochraster eine Vielzahl erster kleinerer Löcher (137) umfasst, die jeweils eine Sperrstellung für eine in diese eingreifende Sperrklinke (4) bilden und dass das Lochraster (135) eine Vielzahl zweiter größerer Löcher (138) umfasst, die jeweils eine Entlastungsstellung für eine in diese eintauchende Sperrklinke (4) bilden. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklauf sperre wenigstens eine Sperrklinke (4) umfasst, die wenigstens einen Sperrzahn (6) und wenigstens einen Gleitzahn (7) aufweist, wobei der Sperrzahn (6) zum blockierenden Eingriff in das Lochraster (135) ausgebildet ist und der Gleitzahn (7) parallel zu einer Schwenkachse der Sperrklinke (4) versetzt angeordnet und als Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke (4) ausgebildet ist. Zuführsystem (1) für eine elektrische Leitung, insbesondere für ein Kabel (3) zum Laden von Elektrofahrzeugen, wobei das Zuführsystem wenigstens einen Kabelspeicher umfasst, wobei der Kabelspeicher eine Vielzahl von Rollen (140) umfasst, die in wenigstens zwei Rollenpaketen (109,110) so angeordnet sind, dass ein Kabel (3) in mehreren Windungen in die Rollenpakete (109,110) einscherbar ist, wobei ein erstes Rollenpaket (109) und ein zweites Rollenpaket (110) relativ zueinander verlagerbar sind, wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete (109,110) auf einem linear geführten, verlagerbaren Rollenpaket-Träger (113) angeordnet ist, und das erste und das zweite Rollenpaket gegen eine Rückstellkraft aufeinander zu bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenpaket-Träger (113) an und/oder in einem Führungsprofil geführt ist, das als Führungsschiene ausgebildet ist und dass wenigstens eine gegen die Rückstellkraft wirkende Rücklauf sperre für wenigstens einen Rollenpaket-Träger vorgesehen ist, die zwischen dem Führungsprofil und dem Rollenpaket-Träger wirkt und die vorzugsweise als Klinkengesperre ausgebildet ist. Zuführsystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklauf sperre in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers (113) eine Vielzahl von diskreten Sperrstellungen und eine Vielzahl von zwischen den Sperrstellungen vorgesehenen diskreten Entlastungsstellungen für wenigstens eine Sperrklinke umfasst, die vorzugsweise an dem Rollenpaket-Träger 113) gegen eine Federkraft auslenkbar gelagert ist. Zuführsystem (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (134) wenigstens ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers (134) erstreckendes und f ortsetzendes Lochraster (135) und/oder Zahnraster als Teil der Rücklauf sperre aufweist. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsprofil (134) wenigsten ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers erstreckendes und f ortsetzendes Lochraster (135) umfasst, dass das Lochraster (135) eine Vielzahl erster kleinerer Löcher (137) umfasst, die jeweils eine Sperrstellung für eine in diese eingreifende Sperrklinke (4) bilden und dass das Lochraster (135) eine Vielzahl zweiter größerer Löcher (138) umfasst, die jeweils eine Entlastungsstellung für eine in diese eintauchende Sperrklinke (4) bilden. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklauf sperre wenigstens eine

Sperrklinke (4) umfasst, die wenigstens einen Sperrzahn (6) und wenigstens einen Gleitzahn (7) aufweist, wobei der Sperrzahn (6) zum blockierenden Eingriff in das Lochraster (135) ausgebildet ist und der Gleitzahn (7) parallel zu einer Schwenkachse der Sperrklinke (4) versetzt angeordnet und als Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke (4) ausgebildet ist. Zuführsystem (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden

Merkmale aus einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere einem der Ansprüche 1 bis 5.

Description:
Zuführsystem für eine elektrische Leitung , insbesondere für ein Ladekabel für ein Elektrofahrzeug

Die Erfindung betrif ft ein Zuführsystem mit Rückholf unktion bzw . Rückholeinrichtung für eine Leitung, insbesondere elektrische Leitungen bzw . Kabel , insbesondere für Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen, umfas send wenigstens einen Kabel speicher , wobei der Kabelspeicher eine Vielzahl von Rollen umfas st , die in wenigstens zwei Rollenpaketen oder Rollenblöcken (Engl , „pulley blocks" ) so angeordnet sind, das s ein Kabel in mehreren Windungen in die Rollenpakete einscherbar ist , wobei ein erstes Rollenpaket und ein zweites Rollenpaket relativ zueinander verstellbar bzw . verlagerbar sind, wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete auf einem linear geführten, verlagerbaren Rollenpaket-Träger angeordnet ist , und das erste und das zweite Rollenpaket gegen eine Rückstellkraft aufeinander zu bewegbar sind .

Ein Zuführsystem der vorstehend beschriebenen Art ist beispiel swei se aus der EP 3 271 983 Bl bekannt . Diese Druckschri ft beschreibt ein elektri sches Anschlus ssystem zum Aufladen einer Batterie eines Kraftfahrzeugs mit einer Speichereinrichtung für ein elektrisches Kabel umfas send mindestens drei Rollen, die in zwei Reihen verteilt sind, sowie eine Kette von Federelementen , die mit der unteren Reihe verbunden sind und eine mit der Länge des Kabels zunehmende Haltekraft sowie eine mit der Lagerung des Kabels abnehmende Rückstellkraft ausüben , wobei al s Federelemente in einer Reihe angeordnete Spiralfedern mit unterschiedlicher Stei figkeit vorgesehen sind . Durch diese Anordnung soll gewährleistet werden , dass mit zunehmender Abwicklung des Kabels eine zunehmende Haltekraft erzeugt wird und bei der Rückführung des Kabels eine abnehmende Rückstellkraft ausgeübt wird.

Weiterer Stand der Technik i st bei spielsweise aus der JP 2014230298 A bekannt, die ein Kabel zuführsystem mit einem Kabelspeicher umfasst , bei dem Rollen in zwei Rollenpaketen angeordnet sind, von denen das Kabel unter Zug abwickelbar i st , wobei beide Rollenpakete federnd gelagert sind und j eweils gegen die Kraft einer Zugfeder gegeneinander verlagerbar sind . Ein anderes Kabelzuführsystem ist aus der EP 2 813 455 Al bekannt , dieses i st j edoch vor allem für Netzwerkkabel mit kleinem Querschnitt konzipiert . Es soll einen einfachen Einbau bzw . Austausch des Kabels erlauben, i st j edoch für Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen kaum geeignet .

Die bekannten Zuführsysteme sind so ausgebildet , das s sie dem Benutzer vollständig konfektioniert mit dem dazugehörigen Kabel bereitgestellt werden . Ein etwa erforderlicher Austausch oder eine Reparatur der elektrischen Leitungen bzw . des Kabels i st konstruktiv bei den bekannten Systemen nicht berücksichtigt . Je nach Ladetechnik und Bereitstellung von Netzanschlüs sen oder Netzanschlus spunkten kann es erforderlich sein , das Zuführsystem mit elektrischen Leitungen zu versehen , die für unterschiedliche Spannungen und/oder unterschiedliche Ströme ausgelegt sind . Das erfordert das Auflegen von Kabeln mit anderen Leitungsquerschnitten . Darüber hinaus herrschen j e nach Aufstellungsort andere elektri sche Sicherheitsanforderungen oder es müs sen andere Stecker vorgesehen sein . Daher ist es grundsätzlich wünschenswert , das s der Benutzer elektri sche Leitungen bzw . Kabel einfach selbst auflegen kann .

Darüber hinaus i st eine kompakte und standsichere sowie insbesondere freitragende Aufstellung eines solchen Zuführsystems ein wesentlicher Aspekt, zumal nicht überall die baulichen Gegebenheiten beispiel swei se eine Wandmontage zulassen . Eine erste Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung betrif ft daher die Bereitstellung eines Zuführsystems für elektri sche Leitungen , das im Hinblick auf die Wartung und Reparatur sowie im Hinblick auf die Konfektionierung und insbesondere auch im Hinblick auf die Auf stellbarkeit besonders einfach und benutzerf reundlich ausgebildet ist .

Bei den bekannten Zuführsystemen , wie auch bei dem Zuführsystem gemäß der Erfindung, wird beim Abwickeln des Kabel s eine bestimmte Rückstellkraft erzeugt , damit das Kabel beim Verstauen selbsttätig wieder eingezogen werden kann . Dabei kann es vorkommen , dass das freie Ende des Kabel s beim Einziehen in den Kabelspeicher mit abnehmender Länge bzw . über die Dauer des Aufwickelvorgangs beschleunigt wird, sodas s ein an dem Ende des Kabels befestigter Stecker unsanft durch die Mündung eines Kabelauslauf s gestoppt wird, wenn der Benutzer das Kabel losläs st . Grundsätzlich wäre bei einer solchen einfachen Konfiguration des Zuführsystems erforderlich , dass das Kabel unter Ausübung von Zug durch den Benutzer während des Aufwickelvorgangs festgehalten wird, um einen für das Kabel möglichst schonenden Aufwickelvorgang durchführen zu können . Im Zuge einer Bedienung des Zuführsystems mit durchschnittlicher Achtsamkeit des Benutzers i st davon aus zugehen, dass der Benutzer nicht bei j edem Bedienvorgang beachtet , das Kabel über den gesamten Aufwickelvorgang festzuhalten .

Grundsätzlich wäre es daher wünschenswert , ein Zuführsystem der eingangs genannten Art mit einer erhöhten Bedienungs sicherheit und mit einem erhöhten Bedienungskomfort für den Benutzer bereitzustellen .

Der Erfindung liegt daher die weitere Teilaufgabe zugrunde , ein Zuführsystem bereitzustellen , das einen sicheren , bequemen und bedienerf reundlichen Aufwickelvorgang des Kabels gewährlei stet .

Die erste Teilaufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung eines Zuführsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1 (erster Aspekt der Erfindung) . Die weitere , zweite Teilaufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 11 ( zweiter Aspekt der Erfindung) .

Weitere vorteilhafte Aus führungsbeispiele der Erfindung sind j eweil s durch die Unteransprüche erfas st , die grundsätzlich für alle Aspekte der Erfindung auch untereinander kombinierbar sind und auch in Kombination al s im Rahmen der Erfindung of fenbart zu verstehen sind .

ERSTER ASPEKT (einseitige Lagerung)

Ein erster Aspekt der Erfindung betrif ft ein Zuführsystem mit Rückstellfunktion (Engl , retracting funtion) bzw . Rückstelleinrichung (Engl , retracting device ) für Leitungen , insbesondere für Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen , umfassend wenigstens einen Kabelspeicher, wobei der Kabel speicher eine Viel zahl von Rollen umfas st , die in wenigstens zwei Rollenpaketen so angeordnet sind, dass ein Kabel in mehreren Windungen in die Rollenpakete einscherbar i st , wobei ein erstes Rollenpaket und ein zweites Rollenpaket relativ zueinander beweglich bzw . verlagerbar sind, wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete auf einem linear geführten , verlagerbaren Rollenpaket-Träger angeordnet i st , und das erste und das zweite Rollenpaket gegen eine Rückstellkraft aufeinander zu bewegbar sind, wobei sich das Zuführsystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung unter anderem dadurch auszeichnet , das s der Rollenpaket-Träger an und/oder in wenigstens einem Führungsprofil geführt ist , das als Führungs schiene ausgebildet ist , das s der Rollenpaket-Träger als zu dem Führungsprofil komplementäres und/ oder kompatibles Profil ausgebildet ist und dass das Führungsprofil und das Profil des Rollenpaket-Trägers so formschlüssig ineinandergreifen , dass eine kipp- und verdrehsichere lineare Führung des Rollenpaket-Trägers in der Verlagerungsrichtung bewirkt wird .

Formschlüs sig im Sinne der Erfindung meint , dass wenigstens ein Freiheitsgrad quer zu der Verlagerungsrichtung eines Rollenpakets Vermöge des Zusammenwirkens der Profile eingeschränkt ist . Insbesondere dadurch kann bei einer einseitigen Lagerung der Rollenpakete eine kompakte und standsichere sowie insbesondere freitragende Aufstellung des Zuführsystems bewirkt werden, wobei das Profil der Führungsschiene gewährleistet, dass entsprechende Momente und Kräfte sicher auf genommen werden können.

Der Rollenpaket-Träger ist vorzugsweise in wenigstens einem vorzugsweise zentral und weiterhin vorzugsweise in Einbaulage vertikal angeordneten Führungsprofil geführt, das als Führungsschiene ausgebildet ist oder wenigstens eine Führungsschiene bildet. Diese Ausführungsform des Zuführsystems gemäß der Erfindung hat den Vorzug, dass ein Gehäuse für die Funktionalität und insbesondere als tragendes Konstruktionselement des Zuführsystems nicht erforderlich ist.

Die Führungsschiene kann mit wenigstens einem Standfuß versehen sein, sodass das Zuführsystem frei auf stellbar ist. Alternativ ist selbstverständlich auch eine Wandmontage im Rahmen der Erfindung vorgesehen. Idealerweise ist das Zuführsystem gemäß der Erfindung so ausgebildet, dass der Benutzer die Wahl zwischen einer freien Aufstellung und einer Wandmontage hat.

Schließlich kann die Führungsschiene weiterhin zusätzlich innerhalb eines Gehäuses angeordnet sein, wobei in diesem Falle das Gehäuse nicht für die Funktionalität des Zuführsystems erforderlich ist, sondern nur eine Schutzfunktion und gegebenenfalls eine Diebstahlsicherung bereitstellt.

Die Führungsschiene kann beispielsweise in Form eines C-Profils oder eines U-Profil ausgebildet sein. Alternativ kann die Führungsschiene einen oder mehrere T-förmig oder I-förmig ausgebildete Führungsstege umfassen, die von einer kompatibel oder komplementär ausgebildeten Kontur des Rollenpaket-Trägers vorzugsweise formschlüssig umgriffen werden können.

Vorzugsweise ist das Führungsprofil als zentrale, freitragend auf stellbare Führungssäule ausgebildet. Unter "freitragend" wird im Allgemeinen und im Sinne der Erfindung die Ausführung eines zentralen Konstruktionselements bezeichnet, wenn dieses zur Erfüllung seiner Funktion ohne weitere äußere Elemente zur Lastaufnahme auskommt.

Das Führungsprofil kann als tragendes Bauteil, insbesondere für beide Rollenpaket-Träger, das darauf aufgelegte Kabel sowie den Rückstellmechanismus, und optional auch für ggf. weitere Komponenten gestaltet bzw. ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist das erste Rollenpaket ortsfest angeordnet. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn das zweite Rollenpaket auf dem Rollenpaket-Träger bezüglich des ersten Rollenpakets verlagerbar ist, z.B. relativbeweglich gelagert ist. Der Rollenpaket-Träger kann beispielsweise als mittels Rollen oder Gleitlagern geführter Schlitten ausgebildet sein. Es ist grundsätzlich ausreichend, wenn nur das zweite Rollenpaket relativbeweglich ist, was die Konstruktion vereinfacht.

Das Gehäuse kann elektrotechnische Einrichtungen und/oder Bauteile zum Laden von Elektrofahrzeugen aufnehmen und hierzu beispielsweise einen abgetrennten und/oder abgedichteten Aufnahmebereich oder ein abgetrenntes und/oder abgedichtetes Fach, vorzugsweise mit geeigneter IP-Schutzklasse, aufweisen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rollenpakete und/oder die Rollenpaket-Träger einseitig und freikragend gelagert bzw. angebracht oder gestützt sind .

Der Umstand, dass die Rollenpaket-Träger einseitig und freikragend gelagert sind, ist insbesondere deshalb besonders vorteilhaft, weil die Rollenpakete somit einseitig derart zugänglich sind, dass von einer Seite ein Kabel aufgelegt werden kann, ohne dass dieses umständlich durchgefädelt werden müsste, wie dies sonst bei geschlossenen Rollenblöcken der Fall wäre. Dank dieser Konstruktion kann beispielsweise das erste Rollenpaket einseitig an einer Wand befestigt sein, wohingegen das zweite Rollenpaket auf einer einseitig und freikragend auf einem vorzugsweise als Schlitten ausgebildeten Rollenpaket-Träger befestigten Achse gelagert sein kann. Auf diese Art und Weise ist sowohl möglich, das Kabel einseitig aufzulegen als auch einzelne Rollenscheiben bzw. Rollen auszutauschen oder aufzulegen. Die Rollen oder die Rollenscheiben können ebenfalls kugelgelagert oder gleitgelagert sein, wobei auch zu diesem Zweck Polymerlager vorgesehen sein können .

Freikragend (Engl, cantilevered) gelagert bedeutet vorliegend insbesondere nur einseitig gelagert bzw. gehalten mit einem nicht abgestützten gegenüberliegenden Bereich, etwa im Sinne eines Kragarms oder Kragbalkens (Engl, cantilever beam) . Hierdurch sind die Rollenpakete von der freien Seite leicht zugänglich, da hier keine Befestigung oder dgl . gelöst werden muss.

Unter dem Begriff „einscheren" (Engl, „to thread into" oder „reeving") bzw. „einscherbar" wird in Bezug auf die Rollenpakete eine Anordnung verstanden, bei welcher das Kabel ähnlich wie bei einem Flaschenzug bzw. Seilzug (Engi, „block and tackle" oder nur „tackle") in mehreren Windungen auf bzw. in die Rollenpakete aufgelegt bzw. eingelegt wird bzw. auf- oder eingelegt werden kann .

Der Rollenpaket-Träger kann in einer Variante ein C- oder U- förmiges Querschnittsprofil aufweisen, das in Richtung der Erstreckung einer Achse geöffnet ist, sodass jedenfalls das Rollenpaket bzw. die Rollenscheiben von einer Seite her einfach zugänglich sind. Der Rollenpaket-Träger kann als Kunststoffprofil ausgebildet sein, das zwei jeweils einen seitlichen Schenkel des Rollenpaket-Trägers bildende Stirnseiten aufweist, an welchen beispielsweise Führungsrollen angeordnet sein können.

Vorzugsweise ist der Rollenpaket-Träger als Schlitten ausgebildet, der sich über Führungsrollen und/oder über Gleitführungen an Führungsstegen oder Profilgurten des Führungsprofils abstützt.

Die Achsen können jeweils eine Vielzahl von einzelnen unabhängig voneinander drehbar gelagerten Rollen aufnehmen, die beispielsweise aus identisch ausgebildeten Rollenscheiben bestehen können, die jeweils als Kunststoff-Spritzgussteile ausgebildet sind .

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse von einem Benutzer abnehmbare Gehäuseteile aufweist, die so ausgebildet sind, dass der Benutzer bei geöffnetem Gehäuse das angeschlossene Ladekabel mit angeschlossenem Ladestecker auf die Rollen auf legen kann. Dadurch ist gewährleistet, dass das erfindungsgemäße Zuführsystem beispielsweise an Hausinstallationen nachgerüstet werden kann, ohne dass der Benutzer Eingriffe an spannungsführenden Teilen der Ladestation vornehmen müsste.

Das Gehäuse kann wenigstens eine Kabeleinführung und wenigstens einen Kabelauslauf aufweisen, die so ausgebildet sind, dass ein wenigstens einseitig angeschlossenes und mit einem Ladestecker versehenes Kabel von dem Benutzer auf die Rollen ohne Demontage des bzw. der Ladestecker des Kabels auflegbar ist.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn das Gehäuse von dem Benutzer mit einfachen Handgriffen geöffnet werden kann. Bei einer solchen Konfiguration des Gehäuses ist eine Diebstahlssicherung und/oder eine Auszugssicherung für das Kabel sinnvoll .

Vorzugsweise ist das zweite Rollenpaket einseitig und freikragend an dem Rollenpaket-Träger befestigt, wobei vorzugsweise mindestens ein Rollenpaket jeweils mehrere bogenförmig über einen Kreisbogen um eine Umlenkachse verteilt angeordnete Rollen aufweist und wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete an dem verlagerbaren Rollenpaket-Träger angeordnet und gehalten ist. Insbesondere, wenn die Rollenpakete jeweils auf einem Teilkreisbogen angeordnet sind, der sich jeweils über einen Winkelumfang von nicht wesentlich mehr als 180 Grad erstreckt, hat das den Vorzug, dass für die Rollenpaket-Träger ein größerer Verlagerungsweg erzielt werden kann. Bei einer besonders bevorzugten Variante des Zuführsystems gemäß der Erfindung kann vorgesehen sein , dass das Führungsprofil wenigstens ein sich wenigstens in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers f ortsetzendes Lochraster und/oder Zahnraster al s Teil einer gegen die Rückstellkraft wirkenden Rücklauf sperre aufwei st . Auf diese Art und Weise wird eine Rücklauf sperre für das Kabel realisiert , die verhältnismäßig hohe Kräfte aufnehmen kann .

Vorzugswei se i st die Rücklauf sperre al s Klinkengesperre ausgebildet , die bei spielsweise auch ein Aus ziehen des Kabel s und dessen Feststellen bzw . Arretieren in einer Viel zahl von diskreten Stellungen mit geringstmöglichem Aufwand gewährlei stet .

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Rücklauf sperre so ausgebildet , das s sie in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket- Trägers eine Vielzahl von di skreten Sperrstellungen und eine Viel zahl von zwi schen den Sperrstellungen vorgesehenen diskreten Entlastungsstellungen für wenigstens eine gegen eine Federkraft auslenkbare Sperrklinke umfasst , die vorzugsweise an dem Rollenpaket-Träger gegen eine Federkraft auslenkbar gelagert i st . Di skret im Sinne der Erfindung meint eine endliche abzählbare Menge an Stellungen .

Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorzug, das s der Benutzer durch das Aufbringen von mehr oder weniger Zug auf das Kabel gezielt eine Entlastungs stellung oder eine Sperrstellung für den Kabelrücklauf ansteuern bzw . wählen kann .

Das Führungsprofil kann hierzu wenigsten ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpacket-Trägers erstreckendes Lochraster umfas sen, wobei das Lochraster eine Vielzahl erster kleinerer Löcher umfas st , die j eweil s eine Sperrstellung für eine in diese eingrei fende Sperrklinke bilden und wobei das Lochraster eine Vielzahl zweiter größerer Löcher umfasst , die j eweils eine Entlastungsstellung für eine in diese eintauchende Sperrklinke bilden .

Die Rücklauf sperre kann beispiel swei se wenigstens eine Sperrklinke umfassen , die wenigstens einen Sperrzahn und wenigstens einen Gleitzahn aufwei st , wobei der Sperrzahn zum Eingri ff mit dem Lochraster ausgebildet i st und der Gleitzahn parallel zu einer Schwenkachse der Sperrklinke versetzt angeordnet und als Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke ausgebildet i st . Die Sperrklinke kann mit dem Gleitzahn als einteiliges oder einstückig ausgebildetes Kunststof fbauteil , beispiel swei se aus einem gefüllten und/oder faserverstärktem thermoplasti schen Kunststoff ausgebildet sein . Die Zähne der Sperrklinke sind vorzugswei se in Bezug auf eine Schwenkachse parallel zueinander und in Bezug auf eine Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet .

Die Größe der größeren Löcher ist zweckmäßigerweise so bemes sen, dass diese quer zur Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers eine Breite aufwei sen, die eine Rückstellbewegung der Sperrklinke in eine Neutralstellung ermöglicht , in welcher sowohl eine Rückstellbewegung al s auch eine Auszugsbewegung des Kabels möglich ist . Die Löcher können bei spielsweise al s rechteckige Durchbrüche oder Ausnehmungen des Führungsprofil s ausgebildet sein .

Die Sperrklinke wird vorzugsweise federbelastet in der Neutralstellung gehalten . Bei einer Verlagerung derart , dass die Sperrklinke mit den größeren Löchern des Lochrasters außer Eingri ff gelangt , liegt der Gleitzahn gegen eine Fläche des Führungsprofil s an und begrenzt somit zweckmäßigerweise die Schwenkbewegung der Sperrklinke .

Die Neutralstellung der Sperrklinke entspricht einer Entlastungsstellung, in der die Sperrklinke in j ede Schwenkrichtung frei auslenkbar ist , j e nachdem, in welche Richtung der Rollenpaket-Träger verlagert wird .

Zweiter Aspekt (Rücklauf sperre)

Ein zweiter Gesichtspunkt der Erfindung, für den unabhängig Schutz beansprucht wird, betrif ft ein Zuführsystem mit einer besonders vorteilhaften Rücklauf sperre für das Kabel . Dieser Aspekt ordnet sich dem übergeordneten Problem bzw . der Aufgabenstellung unter , eine kompakte und standsichere sowie insbesondere freitragende Aufstellung eines Zuführsystems zu gewährlei sten .

Nach dem zweiten Aspekt wird ein Zuführsystem für eine elektri sche Leitung, insbesondere für ein Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen bereitgestellt , wobei das Zuführsystem wenigstens einen Kabel speicher umfas st , wobei der Kabelspeicher eine Vielzahl von Rollen umfas st , die in wenigstens zwei Rollenpaketen so angeordnet sind, dass ein Kabel in mehreren Windungen in die Rollenpakete einscherbar ist , wobei ein erstes Rollenpaket und ein zweites Rollenpaket relativ zueinander verlagerbar sind, wenigstens eines der ersten und zweiten Rollenpakete auf einem linear geführten, verlagerbaren Rollenpaket-Träger angeordnet ist , und das erste und das zweite Rollenpaket gegen eine Rückstellkraft aufeinander zu bewegbar sind, wobei sich das Zuführsystem insbesondere dadurch auszeichnet , das s der Rollenpaket-Träger an und/oder in wenigstens einem Führungsprofil geführt i st , das al s Führungs schiene ausgebildet ist und das wenigstens eine gegen die Rückstellkraft wirkende Rücklauf sperre für wenigstens einen Rollenpaket-Träger vorgesehen i st , die zwischen dem wenigstens einen Führungsprofil und dem Rollenpaket-Träger wirkt und die vorzugsweise al s Klinkengesperre ausgebildet ist .

Insbesondere durch den Umstand, dass die Rücklauf sperre unmittelbar zwischen dem Rollenpaket-Träger und dem Führungsprofil wirkt , wird eine kompakte , platz sparende Rücklauf sperre realisiert , die hohe Kräfte und Momente aufnehmen kann .

Die Rücklauf sperre kann entsprechend der Rücklauf sperre ausgebildet sein , die vorstehend im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben wurde . Die Merkmale beider Aspekte der Erfindung sind insoweit austauschbar und kombinierbar . Hinsichtlich deren Vorzüge wird auch auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen . Bei einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rücklauf sperre in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers eine Vielzahl von diskreten Sperrstellungen und eine Vielzahl von zwischen den Sperrstellungen vorgesehenen diskreten Entlastungsstellungen für wenigstens eine Sperrklinke umfasst, die vorzugsweise an dem Rollenpaket-Träger gegen eine Federkraft auslenkbar gelagert ist.

Das Führungsprofil kann wenigstens ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers fortsetzendes Lochraster und/oder Zahnraster als Teil der Rücklauf sperre aufweisen. Bevorzugt weist das Führungsprofil wenigstens ein sich in der Verlagerungsrichtung des Rollenpacket-Trägers erstreckendes Lochraster auf, wobei das Lochraster eine Vielzahl erster kleinerer Löcher umfasst, die jeweils eine Sperrstellung für eine in diese eingreifende Sperrklinke bilden und wobei das Lochraster eine Vielzahl zweiter größerer Löcher umfasst, die jeweils eine Entlastungsstellung für eine in diese eintauchende Sperrklinke bilden .

Bei einer zweckmäßigen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungsprofil, welches beispielsweise als U-Profil oder C- Profil ausgebildet ist, wenigstens zwei sich jeweils in Längsrichtung des Führungsprofils erstreckende, vorzugsweise parallele Lochraster-Spuren aufweist, die jeweils eine Vielzahl von durch die Größe der Löcher definierte Sperrstellungen und Entlastungsstellungen bilden, wobei vorzugsweise zwischen einer Mehrzahl von Sperrstellungen bzw. möglichen Sperreingriffen für eine Sperrklinke jeweils eine Entlastungsstellung vorgesehen ist. Je Lochraster-Spur ist eine zugehörige Sperrklinke an entsprechender Stelle des Rollenpaket-Trägers vorgesehen.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Rücklauf sperre wenigstens eine Sperrklinke, vorzugsweise wenigstens zwei

Sperrklinken umfasst, die wenigstens einen Sperrzahn und wenigstens einen Gleitzahn aufweisen, wobei der Sperrzahn zum Eingriff mit dem Lochraster ausgebildet ist und der Gleitzahn parallel zu einer Schwenkachse der Sperrklinke versetzt angeordnet und als Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke ausgebildet ist. Die wenigstens eine Sperrklinke wird vorzugsweise federnd in einer Neutralstellung gehalten oder in eine Neutralstellung vorgespannt .

Die bevorzugten Merkmale des ersten und zweiten Aspekts sind vorteilhaft untereinander kombinierbar und können für jeden der Aspekte als erfindungserheblich gesehen werden.

ALLGEMEINES

Das Zuführsystem hat als eine Funktion das selbststätige Rückholen bzw. Einziehen (Engl, retracting) der geführten Leitung und kann insoweit auch als Rückholsystem bezeichnet werden. Es stellt dabei vorzugsweise eine ausziehbare Länge des Kabels von zumindest 2 Meter, vorzugsweise jedoch mindestens 3 Meter bereit.

Das Zuführsystem wird grundsätzlich ohne Kabel beansprucht, ist jedoch besonders vorteilhaft in Kombination mit einem Kabel, insbesondere einem Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen, anwendbar. Als Kabel zum Laden von Elektrofahrzeugen, z.B. mit rein elektrischem Antrieb (batterieelektrische Fahrzeuge) oder mit teilweise elektrischem Antrieb (Plug-in-Hybridfahrzeuge) , kommt insbesondere hierfür geeignetes Kabel nach üblichem Standard in Betracht. Diese Kabel sind z.B. in Europa oftmals mit einem Stecker nach der Norm IEC 62196 ausgestaltet oder als sog. Typ2 Stecker oder z.B. als sogenannter Combo 2-Stecker oder Kupplung zum Gleichstromladen mit bis zu 240 kW bei 200-600V Gleichspannung und bis zu 400A Gleichstrom. Darüber hinaus existieren weitere Standards für Steckverbinder und Ladekabel. Das Ladekabel ist für eine entsprechend typische Last, von jedenfalls mindestens 10kW, ausgelegt und hat vorzugsweise am ausziehbaren Ende einen entsprechenden Ladestecker für ein Elektrofahrzeug, insbesondere einen Ladestecker nach der Norm IEC 62196-1 (2016) oder Norm IEC 62196-2 (2016) (z.B. Typ 1 / Typ 2 / Typ 3) .

Da das Ladekabel eine hohe elektrische Leistung von typisch mindestens 11kW, mei st mindestens 22 kW zu übertragen hat , sind entsprechende Aderquerschnitte ( z . B . typisch 5 G 6mnM2 ) , Aderisolation sowie ein Mantel mit dem nötigen mechani schen Schutz erforderlich . Dies macht ein solches Ladekabel , mit typi schem Gesamtkabelquerschnitt ä 15mm, entsprechend schwer und steif , so dass ein Aufwickeln von Hand mühsam ist . Hierbei bietet die Erfindung in all ihren Aspekten insbesondere für bzw . mit derartigen Ladekabeln eine erhebliche Erleichterung in der Handhabung für den Benutzer und auch Vereinfachung bzw .

Kostensenkung in der Herstellung einer Ladesäule bzw . Ladestation .

Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf und anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spiels erläutert , welches eine von mehreren möglichen konkreten Varianten der Erfindung verkörpert . Es zeigen :

Figur la eine perspektivi sche Ansicht des

Zuführsystems gemäß der Erfindung,

Figur lb eine Vorderansicht des Zuführsystems gemäß

Figur la ,

Figur lc eine um 90 ° gedrehte Ansicht der Darstellung gemäß Figur lb ,

Figur 2 eine Darstellung des Zuführsystems ohne die

Rollenpakete mit den aufgelegten Kabeln von vorne ,

Figuren 3a-3d verschiedene Darstellungen eines

Rollenpakets bzw . Rollenblocks gemäß der Erfindung,

Figur 4a eine Vorderansicht des Zuführsystems gemäß der Erfindung, bei welchen die Stellung der Rollenpakete einem nahezu vollständigen Aus zug des Kabels aus der Zuführeinrichtung entspricht , Figur 4b eine Schnittansicht entlang der Linien A-A in Figur 4a, in welcher sich die Rücklauf sperre des Zuführsystems in einer blockierten, den Rücklauf des Kabels verhindernden Stellung befindet,

Figuren 4c 4d Ansichten, die denjenigen der Figuren 4a und

4b entsprechen, wobei sich die Rücklauf sperre gemäß Detail D in Figur 4d in einer Neutralstellung befindet,

Figuren 4e 4f den Figuren 4a und 4b entsprechende

Ansichten, wobei die Rücklauf sperre gemäß Detail F in Figur 4f sich in einer Stellung befindet, in der ein Rücklauf des Kabels zulässig ist,

Figur 5a eine vergrößerte Ansicht des Details B in Figur 4b,

Figur 5b eine vergrößerte Ansicht des Details D in Figur 4d,

Figur 5c eine vergrößerte Ansicht des Details F in Figur 4f und

Figuren 6a 6d verschiedene Ansichten einer Sperrklinke;

Figur 7 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Zuführsystems gemäß der Erfindung,

Figur 8 eine perspektivische Ansicht des Zuführsystems gemäß FIG.7,

Figur 9 eine perspektivische Rückansicht des Zuführsystems gemäß FIG.7,

Figur 10A einen Querschnitt durch das Zuführsystem gemäß dem Ausführungsbeispiel aus FIG.7, und Figur 10B eine perspektivische Ansicht des Rollenpaket-

Trägers aus FIG.10A.

Das Zuführsystem 1 gemäß der Erfindung umfasst einen Kabelspeicher für ein Kabel 3 als Ladekabel für ein Elektrofahrzeug. Der Kabelspeicher des Zuführsystems 1 umfasst ein erstes, oberes ortsfest angeordnetes Rollenpaket 109 und ein relativ dazu verlagerbares, zweites unteres Rollenpaket 110, über welche das Kabel 3 in mehreren Windungen einscherbar bzw. auf diese auflegbar ist. Das erste, oberer Rollenpaket 109 ist ortsfest an einem zentralen Trag- und Führungsprofil 134 verschraubt. Relativ zu dem ersten Rollenpaket 109 ist das zweite Rollenpaket 110 vertikal verschiebbar gelagert. Das zweite Rollenpaket 110 ist mittels eines als Schlitten ausgebildeten Rollenpaket-Trägers 113 an oder in dem Führungsprofil 134 vertikal verfahrbar bzw. verstellbar angeordnet .

Das Kabel 3 ist mit einer Vielzahl von Windungen auf die Rollenpakete 109,110 aufgelegt und jeweils um eine gedachte Achse, die sich quer zu der Verlagerungsrichtung des zweiten oder unteren Rollenpakets 110 erstreckt, umgelenkt. Das Kabel umfasse ein freies Ende 17, an welchem ein nicht dargestellter Ladestecker angeschlossen sein kann sowie ein Anschlussende 8, dass in einem Klemmbock 9 festgelegt und von diesem zu einer Spannungsquelle geführt ist.

Der Klemmblock 9 und eine Auslaufführung 10 mit einer Schonrollen- Anordnung 16 sind an einem Haltearm 11 angeordnet, welcher wiederum an dem Führungsprofil 134 befestigt ist. Der Klemmblock 9 umfasst zwei Kunststoff Gleichteile, die eine Durchführung bilden, deren Durchmesser kleiner als der Kabeldurchmesser ist, so dass das Kabel 3 in dieser Durchführung schonend eingeklemmt werden kann. Die Schonrollen-Anordnung 16 umfasst drei U-förmig angeordnete, drehbar gelagerte Schonrollen 37.

Die Rollenpakete 109,110 umfassen jeweils mehrere bogenförmige über einen Kreisbogen um eine gedachte Umlenkachse verteilt angeordnete Rollen 140, wobei jeweils Rollengruppen mit mehreren Rollen 140, hier vier Rollen, bogenförmig über einen Kreisbogen verteilt angeordnet sind. Dabei ist das zweite Rollenpaket 110 mitsamt aller seiner über einen Kreisbogen verteilt angeordneten Rollen 140 an dem linear geführten, verlagerbaren Rollenpaket- Träger 113 angeordnet und mit diesem verstellbar.

Jedes der beiden Rollenpakete 109,110 umfasst Rollen-Gruppen bzw. Rollen 140, die über einen Kreisbogen verteilt angeordnet sind, dessen Bogenmaß geringfügig weniger als 180° beträgt. In edem der beiden Rollenpakete 109,110 sind mindestens vier, hier fünf Rollen-Gruppen in einem gleichen Winkelmaß verteilt um eine gedachte Umlenkachse angeordnet, die senkrecht zu einer Führungsebene liegt, welche das Führungsprofil 134 für den Rollenpaket-Träger 113 definiert.

Wie insbesondere aus den Figuren 3a bis 3d ersichtlich ist, umfasst jedes der beiden im Wesentlichen baugleich ausgeführten Rollenpakete 109,110 ein halbkreisförmiges Gestell 142 mit über den Kreisbogenabschnitt gleichmäßig verteilten Rollenachsen 141. Jede Rollenachse 141 lagert jeweils vier koaxial zueinander angeordnete Rollen 140.

Alle Rollen 140 sind vorzugsweise als kabelschonende Kunststoff rollen mit einem in etwa halbkreisförmigen Querschnitts- Profil zum Halten und Führen des Kabels 3 ausgebildet. Die Rollenachsen 140 der Rollengruppe sind jeweils an zwei axial gegenüberliegenden, baugleichen Trägerelementen 150 in Fachwerkbauweise bzw. in Skelettbauweise gehalten und befestigt, die den Kreisbogen für die Rollenachsen 141 definieren.

Wie dies insbesondere aus Figur 3d ersichtlich ist, sind in Bogenrichtung hintereinander angeordnete Rollen 140 axial zueinander versetzt auf den Rollenachsen 141 gelagert, sodass ein Versatz des Kabels 3 beim Übergang von einem Rollenpaket 109,110 zum nächsten Rollenpaket 109,110 minimiert ist. Jedes Rollenpaket ist zu dem darauf folgenden Rollenpaket um einige Millimeter versetzt positioniert , sodas s das Kabel am Übergang von einem auf das andere Rollenpaket 109 , 110 keinen bzw . nur einen sehr geringen Versatz überwinden mus s .

Jedes Gestell 142 ist so ausgebildet , dass es einen Rollenkäfig oder Rollenblock zum Sicheren Halten der einzelnen Windungen des Kabels 3 auf den Rollen 140 bildet . Jedes Rollenpaket 109 , 110 umfasst radial nach außen versetzt zu den Rollenachsen 141 Sicherungs stege 151 , die mit einem regelmäßigen Winkelabstand zueinander angeordnet sind und die aufklappbar bzw . ausschwenkbar an einem der beiden Trägerelemente 150 befestigt sind .

Figur 3a zeigt die Sicherungsstege 151 im geschlos senen und eingeschwenkten Zustand. Figur 3b zeigt die Sicherungs stege im geöf fneten bzw . auf geklappten Zustand .

Die Rollenpakete 109 , 110 bilden mit dem auf diese aufgelegten und in mehreren Windungen eingescherten Kabel 3 einen Flaschenzug, wobei ein Zug auf das freie Ende 17 des Kabels ( ein Stecker ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt ) einen Aus zug des Kabels 3 derart bewirkt, das s der Rollenpaket-Träger 113 in Richtung auf das erste Rollenpaket 109 angehoben wird, wobei sich die zwischen den Rollenpaketen 109 , 110 befindlichen Kabelabschnitte verkürzen und die Auszugslänge des Kabel s 3 sich vergrößert . Der Weg, um den das Kabel 3 ausgezogen werden kann , beträgt naturgemäß ein Vielfaches des Abstandes der Rollenpakete 109 , 110 zueinander , wobei die dabei aufzubringende Kraft einen Bruchteil der Kraft beträgt , die auf j eden einzelnen Abschnitt des Kabels 3 wirkt .

Wie dies insbesondere aus dem in Figur 2 dargestellten Längsschnitt durch das Zuführsystem 1 ersichtlich ist , i st der Rollenpaket Träger 113 als im Querschnitt U- förmig profilierte Halteplatte ausgebildet, an deren Schenkel 18 Führungsrollen 19a , 19b befestigt sind, die sich innerhalb des Führungsprofils 134 zwischen Führungsstegen 2 und der Rückwand des Führungsprofils 134 abstützen . Das Führungsprofil 134 ist im Querschnitt als C- förmiges Profil ausgebildet , des sen Profil schenkel 12 den Rollenpaket-Träger 113 übergreifen .

In dem in Figur 2 dargestellten Beispiel sind j eweil s zwei Gruppen mit vier Führungsrollen 19a, 19b vorgesehen, die sich in zwei senkrechte Richtungen gegen Verkippen innenseitig an dem Führungsprofil 134 abstützen . Die Führungsrollen 19a stützen sich gegen Kippen um die gedachte Umlenkachse des Rollenpakets 110 ab , und die Führungsrollen 19b stützen sich gegen ein Kippen um eine hori zontale Achse senkrecht zu der gedachten Umlenkachse ab . Anstatt einer Führung mit Rollen , die innen an dem Führungsprofil 134 angrei fen, i st auch eine umgekehrte Anordnung möglich, mit einer Führung außenseitig an einem entsprechenden Profil . Die innenseitige Führung bietet j edoch einen bes seren Schutz der Führung .

Der Rollenpaket-Träger 113 und das Führungsprofil 134 grei fen formschlüs sig ineinander , derart , dass eine Dreh- und Kippbewegung um eine Achse senkrecht zur Verlagerungsrichtung des Rollenpaket- Trägers 113 unterbunden wird . Die Querschnittsprofile des Führungsprofil s 134 einerseits und des Rollenpaket-Trägers 113 andererseits sind j eweil s al s U-Profile gestaltet , diese könnten allerdings auch al s ineinander greifende C-Profile ausgebildet sein . Außerdem kann anstelle einer Rollenführung auch eine Gleitführung zwi schen den Profilen vorgesehen sein .

Der Rollenpaket-Träger 113 i st entgegen der Federkraft zweier Expanderseile 21a in Richtung auf das orts feste obere erste Rollenpaket 109 verlagerbar . Die Expanderseile 21a sind einerseits an dem Rollenpaket Träger 113 rückseitig und andererseits an dem Führungsprofil 134 befestigt . An dem Führungsprofil 34 sind an dessen oberen und an des sen unteren Ende j eweils zwei Umlenkrollen 20 für die Expanderseile 21a angeordnet . Die Expanderseile 21a wirken j eweils als Federelemente , die eine Rückstellkraft für den Rollenpaket-Träger 113 erzeugen . Diese sind j eweil s oben und unten über die Umlenkrollen 20 in mehreren zueinander parallelen Abschnitten geführt . Eine Verlagerung des Rollenpaket-Trägers 113 in Richtung auf das erste obere Rollenpaket 109 erfolgt gegen die Federkraft der

Expanderseile 21 a , welche eine proportional zum Aus zugweg des Kabels 3 zunehmende Rückstellkraft erzeugen .

Alternativ kann die Rückstellkraft für den Rollenpaket-Träger 113 über andere Federelemente , bei spielsweise über Gas federn , Spiral federn oder dergleichen erzeugt werden .

Das Führungsprofil 134 kann al s zentrale Führungssäule ausgebildet sein , die beispiel swei se eine Fußplatte 36 zur freien Aufstellung auf einem ebenen Untergrund umfasst . Alternativ kann das Führungsprofil 134 mit entsprechenden Befestigungsmitteln (nicht gezeigt ) zur Wandmontage ausgebildet sein .

Grundsätzlich kann das Zuführsystem 1 ein nicht dargestelltes Gehäuse umfassen , das allerdings keine tragende Funktion übernimmt , sondern nur der Verkleidung des Zuführsystems 1 dient .

Das Zuführsystem 1 gemäß der Erfindung umfas st weiterhin eine Rücklauf sperre , die zwischen dem Rollenpaket-Träger 113 und dem Führungsprofil 134 wirkt und mit welcher das verlagerbare untere , zweite Rollenpaket 110 in einer Viel zahl von diskreten , d . h . abzählbaren Stellungen blockierbar i st . Diese Blockierung bzw . Arretierung kann von einem Benutzer durch Zug auf das Kabel und Verlagerung des unteren zweiten Rollenpakets 110 in bestimmten vorgegebenen Stellungen des Rollenpaket-Trägers 113 aufgehoben werden .

Die Rücklauf sperre wird nachstehend anhand der Figuren 5a bi s 5c erläutert .

Der Rollenpaket-Träger 113 umfas st zwei schwenkbar gelagerte Sperrklinken 4 , welche mittels einer Feder in eine in Figur 5b dargestellte Entlastungs stellung gezwungen bzw . belastet wird . Eine der Sperrklinken 4 ist in verschiedenen Ansichten 6a bi s 6d dargestellt . Die an dem Rollenpaket-Träger 113 schwenkbar artikulierten

Sperrklinken 4 wirken jeweils mit einem Lochraster 135 des Führungsprofils 134 zusammen. Das Lochraster 135 umfasst zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufende Lochraster-Spuren 136, die sich in Längsrichtung des Führungsprofils 134 erstrecken und eine Vielzahl von rechteckigen kleineren Löchern 137 sowie eine Vielzahl von rechteckigen größeren Löchern 138 umfassen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind in jeder Lochraster-Spur 136 zwischen zwei größeren Löchern 138 jeweils vier unmittelbar hintereinander angeordnete kleinere Löcher 137 vorgesehen. Die kleineren Löcher 137 definieren jeweils Sperrstellungen für den Rollenpaket-Träger 113, wohingegen die größeren Löcher 138 jeweils Entlastungstellungen für die Sperrklinken 4 bilden in denen der Rollenpaket-Träger 113 in jede Richtung in der Höhe frei verlagerbar ist.

Das Zusammenwirken der Sperrklinken 4 mit dem Lochraster 135 ist jeweils den Ansichten B, D und F in den Figur 5a bis 5c zu entnehmen. Die Details B, D und F sind in Figuren 4b, 4d und 4f jeweils im Zusammenhang mit einer Stellung des zweiten unteren Rollenpakets 110 bzw. des Rollenpaket-Trägers 113 gezeigt.

Die Ausbildung der Sperrklinken 4 ist insbesondere auch den Figuren 6a, bis 6d zu entnehmen. Jede der Sperrklinken 4 umfasst einen Sperrzahn 6 und einen Gleitzahn 7, die in Richtung einer Schwenkachse der Sperrklinken 4 parallel zueinander und in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Der Gleitzahn 7 ist in Richtung der Schwenkachse etwas schmaler als der Sperrzahn 6, der wegen der von diesem aufzunehmenden Gewichtskraft des unteren Rollenpakets 110 stärker dimensioniert ist. Der Sperrzahn 6 wirkt mit den kleineren Löchern 137 des Lochrasters 136 zusammen, wohingegen der Geleitzahn 7 sowohl in einer Sperrstellung als auch in einer Freigabestellung auf der nicht mit Löchern 137,138 durchsetzten Fläche des Führungsprofils 134 aufliegt uns als Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke 4 wirkt. Jede Sperrklinke 4 umfasst an ihrem Außenumfang 3 mit gleichem Winkelabstand zueinander angeordnete Ösen 13 , die der Befestigung der Federn 5 dienen .

Die größeren Löcher 138 sind breiter als die kleineren Löcher 137 , d . h . , das s diese in eine Richtung quer zur Verlagerungsrichtung des Rollenpaket-Trägers 113 eine größere Erstreckung aufweisen als die kleineren Löcher 137 . Die Breite der größeren Löcher 138 i st geringfügig größer als die gesamte Breite der Sperrklinke 4 , sodass die Sperrklinken 4 in der Entlastungs stellung bzw . Neutralstellung voll ständig in die größeren Löcher 138 eintauchen können .

Die Entlastungsstellung der Sperrklinke 4 ist in Figur 5b ( Detail D) dargestellt . Die an den Sperrklinken 4 angrei fenden Federn 5 , die beispiel swei se als Spiralfedern ausgebildet sein können, halten die Sperrklinken 4 in der in Figur 5b gezeigten Entlastungsstellung, d . h . von der Seite betrachtet in der 15 : 00 Uhr Stellung . Ein Verschwenken der Sperrklinken 4 im und gegen den Uhrzeigersinn (bezogen auf die Seitenansicht in Figur 5 ) bewirkt eine Auslenkung der Sperrklinke 4 gegen die Rückstellkraft der Feder 5 . Ausgehend von der in Figur 5 gezeigten Entlastungsstellung, in der die betref fende Sperrklinke 4 voll ständig in das größere Loch 138 eintaucht , kann der Rollenpaket-Träger 113 mit dem unteren Rollenpaket 110 sowohl nach oben in Richtung auf das obere Rollenpaket 109 als auch nach unten von dem oberen Rollenpaket 109 weg verlagert werden . Wird der Rollenpaket-Träger 113 des unteren Rollenpakets 110 durch Zug auf das Kabel 3 nach oben verlagert , wird die Sperrklinke 4 gegen den Uhrzeigersinn in eine Stellung ausgelenkt , wie sie in Figur 5a ( Detail B) dargestellt i st . Der Sperrzahn 6 und der kleinere Gleitzahn 7 gelangen außer Eingrif f mit dem großen Loch 138 und bei einer Aufwärtsbewegung des Rollenpaket-Trägers 113 rutscht die Sperrklinke 4 über das Lochraster 136 , wobei der Gleitzahn 7 auf der nicht durchbrochenen Fläche des Führungsprofil s 134 aufliegt und al s Schwenkbegrenzungsanschlag für die Sperrklinke 4 wirkt . Bewegt sich der Rollenpaket-Träger 113 mit dem unteren Rollenpaket 110 in die entgegengesetzte Richtung, also von dem oberen Rollenpaket 109 weg, greift der Sperrzeiten 6 in die kleineren Löcher 137 so ein, dass eine Abwärtsbewegung des Rollenpaket- Trägers blockiert wird.

Ausgehend von der in Figur 5b (Detail D) gezeigten Entlastungsstellung bzw. Neutralstellung der Sperrklinke 4 bewirkt eine Zugentlastung des Kabels 3 eine Auslenkung der Sperrklinke 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei diese mit dem größeren Loch 138 außer Eingriff gebracht wird. Auch diese Schwenkbewegung vollzieht sich gegen die Federkraft der Feder 5. Der Rollenpaket-Träger 113 mit dem unteren Rollenpaket 110 kann in diesem Fall in die in Figur la gezeigte untere Stellung verfahren werden, wobei der Gleitzahn 7 auf der ununterbrochenen glatten Fläche des Führungsprofils 134 aufliegt und den Sperrzahn 6 außer Eingriff mit dem Lochraster 136 hält.

Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren 7 bis 10A-10B, die ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zeigen. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der einfacheren Bauweise der Rollenpakete, die jedoch im Vergleich zum ersten Beispiel mehr Bauhöhe erfordern.

Das Zuführsystem 201 umfasst einen Kabelspeicher für ein Kabel 3 als Ladekabel für ein Elektrofahrzeug. Der Kabelspeicher des Zuführsystems 201 umfasst ein erstes, oberes ortsfest angeordnetes Rollenpaket 209 und ein relativ dazu verlagerbares zweites, unteres Rollenpaket 210. Das erste Rollenpaket 209 ist auf einer ersten Achse 211 gelagert, die freikragend an einem Führungsprofil 234 eines Gestells 235 befestigt ist, wohingegen das zweite Rollenpaket 210 auf einer zweiten Achse 212 gelagert ist, die freikragend auf einem Rollenpaket-Träger 213 befestigt ist, welcher an dem Führungsprofil 234 geführt verlagerbar ist. Das Führungsprofil 234 ist, wie aus Figur 10A-10B ersichtlich, als im Querschnitt C-förmig ausgebildete Profilschiene ausgebildet, die mittels einer Fußplatte 236 gegen den Untergrund abgestützt ist und an diesem befestigt ist. Der Rollenpaket-Träger 213, an welchem das verlagerbare Rollenpaket 210 befestigt ist, ist innerhalb des Führungsprofils 234 verschieblich verlagerbar angeordnet, sodass die Rollenpakete 209, 210 aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.

Die Rollenpakete 209, 210 umfassen jeweils vier einzeln unabhängig drehbar gelagerte Rollen 214, die wiederum aus einzelnen Rollenscheiben zusammengesetzt sind. Die Rollen 214 sind jeweils auf Kugellagern 216 gelagert, die auf den Achsen 211,212 sitzen.

Die Rollenpakete 209, 210 bilden mit dem auf diese aufgelegten und in mehreren Windungen eingescherten Kabel 3 einen Flaschenzug, wobei ein Zug auf das freie Ende 217 des Kabels 3 (ein Stecker ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt) einen Auszug des Kabels 3 derart bewirkt, dass der Rollenpaket-Träger 213 in Richtung auf das erste Rollenpaket 209 angehoben wird, wobei sich die zwischen den Rollenpaketen 209,210 befindlichen Kabelabschnitte verkürzen und die Auszuglänge des Kabels 3 sich vergrößert. Der Weg, um den das Kabel 3 ausgezogen werden kann, beträgt naturgemäß ein Vielfaches des Abstandes der Rollenpakete 209,210 zueinander, wobei die dabei aufzubringende Kraft einen Bruchteil der Kraft beträgt, die auf jeden einzelnen Abschnitt des Kabels 3 wirkt.

Der Rollenpaket-Träger 213 ist als im Querschnitt U-förmig profilierte Halteplatte ausgebildet, an deren Schenkeln 218 Führungsrollen 219a, 219b befestigt sind, die sich innerhalb des Führungsprofils 234 zwischen Führungsstegen und der Rückwand des Führungsprofils 234 geführt werden. Im Beispiel nach den Figuren 7-10 sind, wie Figur 10b zeigt, jeweils zwei Gruppen mit vier Führungsrollen 219a, 219b vorgesehen, die in zwei senkrechte Richtungen gegen Verkippen innenseitig am Führungsprofil 234 abstützen. Die Führungsrollen 219a stützen gegen Kippen um die Drehachse des Rollenpakets 210, und die Führungsrollen 219b gegen ein Kippen um eine horizontale Achse senkrecht zur Drehachse. Anstatt eine Führung mit Rollen die innen am Führungsprofil 234 angreift, ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich mit einer Führung außenseitig an einem entsprechenden Profil . Die innenseitige Führung bietet j edoch einen bes seren Schutz der Führung .

Der Rollenpaket-Träger 213 i st entgegen der Federkraft zweier Expanderseile 221a in Richtung auf das ortsfeste obere erste Rollenpaket 209 verlagerbar . Die Expanderseile 221a sind einerseits an dem Rollenpaket-Träger 213 rückseitig und andererseits an dem Führungsprofil 234 befestigt . An dem Führungsprofil 234 sind an des sen oberen und an dessen unteren Ende j eweils zwei Umlenkrollen 220 für die Expanderseile 221a angeordnet . Die Expanderseile 221a als Federelemente , die eine Rückstellkraft für den Rollenpaket-Träger 213 erzeugen , sind j eweil s oben und unten über die Umlenkrollen in mehreren zueinander parallelen Abschnitten geführt .

Eine Verlagerung des Rollenpaket-Trägers 213 in Richtung auf das erste obere Rollenpaket 209 erfolgt gegen die Federkraft der Expanderseile 221a , welche eine proportional zum Aus zugweg des Kabels zunehmende Rückstellkraft erzeugen . Aufgrund des Umstandes , dass j eweils ein Expanderseil 221a über eine obere und eine untere Umlenkrolle 220 geführt ist , i st es möglich, verhältni smäßig lange Federelemente mit einer verhältnismäßig geringen Federkonstante platzsparend vorzusehen . Die sich hieraus ergebende Federkennlinie ist verhältnismäßig flach und vermittelt dem Benutzer das Gefühl , dass er das Kabel 3 mit nahezu konstanter Kraft aus dem Kabelspeicher heraus ziehen kann .

Es kann dank der Führungsprofils 134 bzw . 234 ein nicht gezeigtes Gehäuse beliebiger Bauform mit dem hier vorgeschlagenen Zuführsystem genutzt werden, das vorzugsweise aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt ist . Die Erfindung i st selbstverständlich so zu verstehen , dass die Art des Kabel s 3 für das Zuführsystem nicht wichtig i st . Auch andere Bauformen mit Führungsprofil und Rollenpaket-Träger, die komplementär zueinander sind liegen im Rahmen der Erfindung . Bezugszeichenliste

FIG . 1-6

1 Zuführsystem

2 Führ ungs Stege

3 Kabel

4 Sperrklinken

5 Federn

6 Sperrzahn

7 Gleitzahn

8 Anschlus sende

9 Klemmblock

10 Auslauf f ührung

11 Haltearm

12 Prof il schenke!

13 Ösen

16 Schonrollen- Anordnung

17 freies Ende des Kabels

18 Schenkel des Rollenpaket-Trägers

19a erste Führungsrollen

19b zweite Führungsrollen

20 Umlenkrollen

21a Expanderseil

36 Fußplatte

37 Schonrollen

109 erstes Rollenpaket

110 zweites Rollenpaket

113 Rollenpaket- Träger

134 Führungsprof il 135 Lochraster

136 Lochraster-Spuren

137 kleinere Löcher

138 größere Löcher

140 Rollen

141 Rollenachse

142 halbkrei sförmiges Gestell

150 Trägerelement

151 Sicherungs steg ( aufklappbar)

FIG . 7-10

3 Kabel

201 Zuführsystem

204 Stirnprofile

205 Seitenteile

209 erstes Rollenpaket

210 zweites Rollenpaket

211 erste Achse

212 zweite Achse

213 Rollenpaket-Träger

214 Rollen

215 Rollenscheiben

216 Kugellager

217 freies Ende des Kabels

218 Schenkel des Rollenpaket-Trägers

219a erste Führungsrollen

219b zweite Führungsrollen

220 Umlenkrollen

221a Expanderseil

221b ( zugfestes ) Seil

222 erster Befestigungspunkt

223 zweiter Befestigungspunkt

234 Führungsprofil

235 Gestell

236 Fußplatte




 
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