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Title:
SUPPORT ARRANGEMENT FOR SOLAR MODULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130736
Kind Code:
A2
Abstract:
The aim of the invention is to provide a support arrangement for solar modules having an advantageous embodiment in that the height adjustment allows a connecting element which supports a support arrangement to be precisely adjusted, in relation to the posts anchored into the ground. Additional stop elements are also provided, said stop elements can be made to positively engage with stop structures in various height positions, in counter structures of the connecting element, forming a vertical grid.

Inventors:
HABDANK MARTIN (DE)
HABDANK PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/056460
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
May 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HABDANK PV MONTAGESYSTEME GMBH (DE)
HABDANK MARTIN (DE)
HABDANK PETER (DE)
International Classes:
H01L31/042
Domestic Patent References:
WO2000031477A12000-06-02
Foreign References:
DE202005008159U12005-08-18
DE20303257U12003-06-05
DE202005012993U12005-11-10
DE202006011393U12006-11-02
DE20319065U12004-02-26
DE202008001010U12008-05-08
Attorney, Agent or Firm:
WEBER, GERHARD (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Traganordnung für Solarmodule mit Pfosten und einer mittels Verbindungselementen auf diesem gehaltenen Trägerstruktur, wobei wenigstens ein Verbindungselement in verschiedenen Höhenpositionen relativ zu dem zugeordneten Pfosten an diesem befestigbar ist, wobei sich ein erster Flächenabschnitt des Pfostens und ein zweiter Flächenabschnitt des Verbindungselements in Richtung ihrer Flächennormale gegenüberstehen und durch wenigstens ein Befestigungselement in Richtung der Flächennorma- len relativ zueinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Arretierelement (AE1 ) vorgesehen ist, welches in Richtung der Flächennormalen gegen ersten (F11 ) und zweiten (F12) Flächenabschnitt versetzt angeordnet ist, dass über einen ersten Formschluss (D1 , BE, DA) des Arretierelements gegenüber dem Pfosten (PF) und über einen zweiten Formschluss (NO, GS) des Arretierelements gegenüber dem Verbindungselement eine vertikale Abstützung des Verbindungselements gegen den Pfosten über das Arretierelement gegeben ist, und dass der erste und/oder der zweite Formschluss in unterschiedlichen Höhen bezüglich des Pfostens bzw. des Verbindungselements herstellbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement eine Gewindeverbindung vorzugsweise mit einem Gewindebolzen, insbesondere in Form einer Schraubenverbindung umfasst.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Befestigungselement (BE) durch eine Aussparung (DA) in dem Arretierelement (AE1 ) greift und mit dieser den vertikal abstützenden ersten Formschluss zwischen Pfosten und Arretierelement bildet.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Arretierstrukturen (AS, NO) an dem Arretierelement und Gegenstrukturen (GS) an dem zweiten Flächenabschnitt des Verbindungselements unter Bildung eines vertikal abstützenden zweiten Formschlusses miteinander in Eingriff bringbar sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstrukturen (GS) mehrere vertikal gegeneinander versetzte Gegenstrukturelemente aufweisen, welche verschiedenen Höhenpositionen des zweiten Flächenabschnitts relativ zu dem Arretierelement entsprechen und alternativ wählbar mit der Arretierstruktur (NO) in Eingriff bringbar sind.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstrukturelemente in der Gegenstruktur ein sich in vertikaler Richtung er- streckendes Raster, insbesondere mit einheitlichem Rastermaß (RM) bilden.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement in wenigstens zwei verschiedenen Winkelstellun- gen um das Befestigungselement unter Herstellung des veränderbaren

Formschlusses anordenbar ist.

8. Anordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierstrukturen in den verschiedenen Winkelstellungen zumindest teilweise unterschiedliche Höhenlagen relativ zu dem Pfosten einnehmen.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flächenabschnitt ein sich vertikal erstreckendes Langloch aufweist.

10.Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (AE1 ) auf der dem ersten Flächenabschnitt (F11 ) des Pfostens (PF) abgewandten Seite des zweiten Flächenabschnitts (F21 ) angeordnet ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für das Befestigungselement ein unverspannter Zustand (Fig. 5) einstellbar ist, in welchem Pfosten, Verbindungselement und vorzugsweise Ar- retierelement über das Verbindungselement unverlierbar verbunden sind, aber der veränderbare Formschluss aufhebbar und das Verbindungselement relativ zu dem Pfosten höhenverlagerbar ist.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement einen Plattenabschnitt (MP) aufweist, an welchem

Arretierstrukturen (NO) ausgebildet sind.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierstrukturen (NO) durch Vorsprünge über die Plattenfläche (MP), insbesonde- re durch Ausdrückungen aus der Plattenfläche gebildet sind.

14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Vorsprüngen der Arretierstrukturen korrespondierende Gegenstrukturen (GS) als Vertiefungen, insbesondere als Bohrungen ausgeführt sind.

15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Bohrungen (GS) durch Materialstege (MS) voneinander beabstandet sind.

16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (BE) durch eine Aussparung (DA) in dem Plattenabschnitt (MP) durchgeführt ist.

17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass um die Aussparung (DA) in dem Arretierelement an dem Plattenabschnitt eine Buchse ausgeformt ist.

18. Anordnung nach Anspruch 14 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse in gleicher Richtung wie die Arretierstrukturen aber um ein größeres

Maß über die Plattenfläche des Plattenabschnitts übersteht und in einer Aussparung (LL) des zweiten Plattenabschnitts (F21 ) vertikal verschiebbar einliegt.

19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement innerhalb eines begrenzten Schwenkwinkels um eine zu der gemeinsamen Flächennormale parallele Schwenkachse in verschiedenen Winkelausrichtungen festlegbar ist.

Description:
Traganordnung für Solarmodule.

Die Erfindung betrifft eine Traganordnung für Solarmodule.

Solaranlagen mit einer Mehrzahl von Solarmodulen, insbesondere Photovol- taikmodulen sind häufig als Freilandanlagen ausgeführt, bei welchen Pfosten in den Erdboden eingebracht, insbesondere eingerammt werden. Auf diesen Pfosten, welche typischerweise in einer oder mehreren Reihen angeordnet werden, werden Trägeranordnungen über Verbindungselemente befestigt. Trä- geranordnungen enthalten typischerweise einen oder mehrere Längsträger und quer zu diesen verlaufende Modulträger, auf weichen die Solarmodule montiert werden.

Solche Traganordnungen sind beispielsweise aus DE 20 2005 008 159 U1 , DE 203 03 257 111 , DE 20 2005 012 993 111 , WO 00/31477 A1 oder der WO

2008/009530 A2 bekannt. In der DE 203 19 065 U1 ist zusätzlich die Möglichkeit erwähnt, eine als U-förmiger Bügel ausgeführtes Verbindungselement höhenverstellbar und seitlich verkippbar an einem Pfosten zu befestigen.

Da das Einrammen der Pfosten nur mit beschränkter Präzision erfolgt, kann es von Vorteil sein, eine Nachjustiermöglichkeit, insbesondere bezüglich der Höhenposition der Verbindungselemente zur Verfügung zu haben.

Für eine Höhenverstellbarkeit ist in der DE 20 2008 001 010 U1 eine An- schlussklaue vorgesehen, welche am oberen Ende des Erdpfostens mit diesem verschraubt wird, wobei die Schrauben in Langlöchern des Pfostens einhegen und die Anschlussklaue daher in unterschiedlichen Höhenpositionen klemmend an den Seitenflächen des Erdpfostens festgelegt werden kann. Die Höhenverstellbarkeit über Langlöcher ist auch für Dachmontagesysteme bekannt und beispielsweise in der DE 101 52 354 C1 oder der DE 10 2005 018 687 B3 beschrieben, wobei bei letzterer in einer Ausführung mit Langloch eine Verzahnung von einander gegenüber stehenden Flächen oder als Alternative eine Reihe von Bohrungen für den Durchgriff der Befestigungsschraube vorgesehen sein können. Verzahnungen sind bei Aluminiumprofilen als Bauteile relativ einfach herstellbar, wegen des Materials aber nur begrenzt tragfähig. Verzahnungen in Stahlbauteilen, welche für hohe Tragkraft geprägt sein sollten, sind aufwendig und können sich bei einer nachfolgenden Frostschutz- Oberflächenbehandlung mit dem Rostschutzmaterial zusetzen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hoch belastbaren Traganordnung für Solarmodule eine vorteilhafte Möglichkeit zur Höhenverstellung anzugeben.

Die Erfindung ist im unabhängigen Anspruch beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die Erfindung ermöglicht durch das zusätzlich zu den gebräuchlichen Befestigungselementen vorgesehene wenigstens eine Arretierelement eine zumindest teilweise Trennung der Höhenverstellbarkeit von der Befestigung. Insbesondere kann eine hohe Stabilität der vertikalen Abstützung mit einer besonders günstigen Handhabung bei der Verstellung der Höhenposition kombiniert wer- den, indem die gegenüber stehenden Flächenabschnitte von Pfosten und Verbindungselement sowie das Arretierelement in einer gelockerten Stellung des Befestigungselements über dieses unverlierbar verbunden bleiben, aber eine vertikale Verlagerung des Verbindungselements relativ zum Pfosten und eine Veränderung wenigstens eines der beiden Formschlüsse ermöglichst ist. Die die Abstützkräfte auffangenden Bauteile, Pfosten, Verbindungselement, Arretierelement und Befestigungselement bestehen vorteilhafterweise aus Stahl und können vorteilhafterweise aus rostfreiem Stahl oder mit rostschüt- zend behandelter, insbesondere verzinkter Oberfläche ausgeführt sein.

Als erster und zweiter Formschluss seien dabei jeweils die ineinandergreifenden Komponenten von wenigstens zwei Bauteilen verstanden, welche zu einer formschlüssigen gegenseitigen Abstützung zweier Bauteile in vertikaler Rich- tung dienen. Als vertikale Richtung sei bei einer Kraftabstützung oder Verlagerung auch eine geringfügige Winkelabweichung von der Lotrechten, beispielsweise bei einer Verkippung des Verbindungselements um eine im wesentlichen horizontale Achse verstanden. Auch bei der horizontalen Richtungsangabe seien geringfügige Abweichungen als mit eingeschlossen verstanden. Hori- zontale und vertikale Richtungsangaben beziehen sich auf typische Aufstellungen der Traganordnung über einer horizontal ebenen Fläche.

Die erfindungsgemäße Traganordnung kann vorteilhafterweise auf bekannte und bewährte Bauformen angewandt werden, bei welchem als Befestigungs- elemente Schrauben oder Gewindebolzen durch den ersten und zweiten Flächenabschnitt durchgreifen und in einem Befestigungszustand die beiden Flächenabschnitte gegeneinander verspannen. Typischerweise liegt das Verbindungselement mit zwei zweiten Flächenabschnitten, die z B. als Stegbleche in einer Schweißkonstruktion als Verbindungselement ausgeführt sein können, an zwei einander abgewandten Seiten zweier zueinander paralleler erster Flächenabschnitte des Pfostens an. Die Befestigungselemente können, insbesondere bei geschlossenen Hohlprofilen des Pfostens, als über beide erste und zweite Flächenabschnitte durchgehende Gewindebolzen, Schrauben oder dergleichen oder, insbesondere einseitig offenen Profilen des Pfostens wie den häufig eingesetzten Sigma-Profilen als zwei getrennte Befestigungselemente je Pfosten-Verbindungselement-Kombination vorgesehen sein. Der Pfosten kann auch zweiteilig aus einem in den Boden eingesetzten, insbesondere eingerammten Stahlprofil und einem danach am oberen Ende befestigten Pfosten- köpf, an welchem der erste Flächenabschnitt des Pfostens ausgebildet ist, zusammengesetzt sein.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Zusammenstellung von Komponenten einer Traganordnung,

Fig. 2 die Komponenten nach Fig. 1 in befestigtem Zustand,

Fig. 3 ein Arretierelement,

Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch eine Befestigungsstelle,

Fig. 5 die Befestigungsstelle in gelockertem Zustand,

Fig. 6 verschiedene Höhenpositionen des Verbindungselements,

Fig. 7 eine Variante zu Fig. 6,

Fig. 8 eine weitere Variante zu Fig. 6,

Fig. 9 eine weitere Variante zu Fig. 6. Fig. 1 zeigt in Schrägansicht für die Veranschaulichung der Erfindung wesentliche Bauteile eines Beispiels einer Traganordnung für Solarmodule, wobei die Bauteile vor dem Zusammenbau getrennt dargestellt sind. Ein rechtwinkliges x- y-z-Koordinatensystem ist mit eingezeichnet, wobei die x-Richtung eine hori- zontale Richtung bezeichnet, in welcher Längsträger einer nicht mit eingezeichneten Trägeranordnung verlaufen und in welcher eine Mehrzahl von Pfosten beabstandet in einer Reihe aufeinander folgen. Die y-Richtung ist eine zur x-Richtung orthogonale horizontale Richtung und mit z ist die Vertikalrichtung bezeichnet. Eine in einer z-y-Ebene liegende und gegen die z- und die y- Richtung geneigte Querrichtung ist mit q bezeichnet. Flächige Solarmodule liegen in der vollständigen Solaranlage in einer q-x-Ebenen gegen die Horizontale geneigt auf der Trägeranordnung auf.

Ein in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellter Pfosten PF weise in an sich be- kannter Art einen sogenannten Sigma-Querschnitt auf, welcher gegenüber einem C-Querschnitt einen zusätzlichen Einzug in dem mittleren Schenkel aufweist. Der Pfosten PF weist zwei in y-Richtung beabstandete Flächenabschnitte F11 , F12 auf, welche in vertikalen x-z-Ebenen liegen und deren Flächennormale in y-Richtung weist. Die Flächenabschnitte F11 , F12 des Pfo- stens PF bilden die ersten Flächenabschnitte. Der Pfosten wird typischerweise, gegebenenfalls nach Vorbohrung eines Loches im Erdboden, in den Boden eingerammt. In den ersten Flächenabschnitten F11 , F12 ist jeweils ein Durchbruch D1 , insbesondere in Form einer Bohrung vorgesehen, durch welchen ein Befestigungselement BE, welches insbesondere eine Schraube oder ein Ge- windebolzen oder dergleichen sein kann, durchführbar ist. Bei den Pfosten mit Sigma-Querschnitt ist jeweils ein Befestigungselement BE für jeden der ersten Flächenabschnitte F11 , F12 vorgesehen. Bei anderen Pfostenquerschnitten kann auch ein durch die fluchtenden Durchbrüche in den in y-Richtung beab- standeten ersten Flächenabschnitten F11 , F12 durchgehendes Befestigungs- element vorgesehen sein.

Ein Verbindungselement VE weist zwei Stegplatten F21 , F22 auf, deren Plat- tenflächen in Richtung ihrer Flächennormalen voneinander beabstandet sind. Die Stegplatten F21 , F22 bilden die zweiten Flächenabschnitte auf Seiten des Verbindungselements VE. In Einbaulage liegen die Plattenebenen der zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 in x-z-Ebenen und die gemeinsame Flächennormale verläuft in y-Richtung. Die Stegplatten F21 , F22 sind mit einem Konso- lenblech KB verbunden, insbesondere verschweißt, welches eine in einer q-x- Ebene liegende Auflagefläche AF aufweist. Auf der Auflagefläche AF können insbesondere in an sich aus dem Stand der Technik bekannter Weise in x- Richtung verlaufende Längsträger aufgelegt und mit dem Konsolenblech KB verbunden sein. Auf den Längsträgern können wiederum in q-Richtung verlau- fende Modulträger befestigt sein, welche die Solarmodule tragen.

In den zweiten Flächenabschnitten F21 , F22 sind bei dem erfindungsgemäßen bevorzugten Beispiel Durchbrüche D2 in Form von Langlöchern vorgesehen, wobei die Durchbrüche D2 durch die zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 in y- Richtung zueinander fluchtend angeordnet sind. Zusätzlich sind in den zweiten Flächenabschnitten F21 , F22 Gegenstrukturen GS vorgesehen, welche anhand der nachfolgenden Figuren noch näher beschrieben sind und welche mit Arre- tierstruktkuren AS von Arretierelementen AE1 , AE2 zusammenwirken. Die Gegenstrukturen GS können insbesondere als Durchbrüche, vorzugsweise Boh- rungen, durch die zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 ausgeführt sein.

Zusätzlich sind als wesentliche Elemente der erfindungsgemäßen Traganordnung Arretierelemente AE1 , AE2 vorgesehen, an welchen Arretierstrukturen AS ausgebildet sind, welche, wie bereits erwähnt, mit den Gegenstrukturen GS an den zweiten Flächenabschnitten F21 , F22 zusammen wirken.

Beim Aufbau der Traganordnungen aus den in Fig. 1 dargestellten Bauteilen wird das Verbindungselement so an dem Pfosten PF angeordnet, dass die zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 eng an den nach außen weisenden Seiten der ersten Flächenabschnitte F11 , F12 anliegen. Typischerweise ist im Ausgangszustand der gegenseitige Abstand in y-Richtung zwischen den beiden zweiten Flächenabschnitten F21 , F22 um ein geringes Maß größer als das Au- ßenmaß des Pfostens PS zwischen den ersten Flächenabschnitten F11 , F12, wodurch insbesondere Fertigungstoleranzen berücksichtigt werden können. Die zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 umgreifen in der in Fig. 2 skizzierten montierten Stellung von außen die ersten Flächenabschnitte F11 , F12 und sind so ausgerichtet, dass die Durchbrüche D1 in den ersten Flächenabschnitten innerhalb der Projektionen in y-Richtung der Durchbrüche D2 in den zweiten Flächenabschnitten liegen.

Die Arretierelemente AE1 , AE2 weisen gleichfalls Durchbrüche DA auf, welche im montierten Zustand mit den Durchbrüchen D1 in den ersten Flächenab- schnitten fluchten. Die Arretierelemente AE1 , AE2 liegen auf den den ersten Flächenabschnitten abgewandten Außenseiten der zweiten Flächenabschnitte F21 , F22 an und die Arretierstrukturen AS und die Gegenstrukturen GS sind in der in Fig. 2 dargestellten Befestigungsstellung in gegenseitigem formschlüssigem Eingriff. Befestigungselemente BE sind in Richtung einer Elementachse BA, welche in y-Richtung verläuft, durch die Durchbrüche DA der Arretierelemente, D2 der zweiten Flächenabschnitte und D1 der ersten Flächenabschnitte hindurchgeführt. Die Befestigungselemente können insbesondere Schrauben sein, welche mit an den Innenseiten der ersten Flächenabschnitte F11 , F12 liegenden Muttern MU verschraubt sind. Eine vertikale Abstützung des Verbindungselements VE mit einer darauf angeordneten Trägerstruktur und Solarmodulen erfolgt über die zweiten Flächenabschnitte F21 , über zweite Formschlüsse, welche durch den formschlüssigen Eingriff zwischen den Gegenstrukturen GS und den Arretierstrukturen AS gebildet sind, über die Arretierelemente AE1 , AE2 und einen durch die Befesti- gungselemente BE zwischen den Durchbrüchen DA der Arretierelemente und den Durchbrüchen D1 in den ersten Flächenabschnitten gebildete erste Formschlüsse. Zwischen den zweiten Flächenabschnitten F21 , F22 einerseits und den ersten Flächenabschnitten F11 , F12 besteht kein direkter Formschluss in dem montierten Zustand. Über die Arretierelemente AE1 , AE2 und die genannten Formschlüsse ist aber dennoch eine formschlüssige Abstützung des Verbindungselements an dem Pfosten PF gegeben.

Fig. 3 zeigt in zwei verschiedenen Ansichten eine vorteilhafte Ausführung eines Arretierelements, welches insbesondere durch Umformung eines ebenen Blechzuschnitts herstellbar ist. Das skizzierte Arretierelement besitzt einen mittleren Plattenabschnitt MP, von welchem zwei Stegkanten ST umgebogen sind, welche eine Formstabilsierung des Arretierelements im Einsatz bilden. Ein mittlerer Durchbruch DA ist vorteilhafterweise in Form eines kurzen Buchsenansatzes BU ausgeführt, welcher über die Plattenfläche des Plattenabschnitts MP vorsteht. Der Buchsenansatz BU ist von seinem Innendurchmesser auf den Schaftdurchmesser der Befestigungselemente BE abgestimmt, welche im montierten Zustand durch den Durchbruch DA durchgeführt werden. Der Durchbruch DA mit dem Buchsenansatz BU kann insbesondere durch eine Umformung aus dem ebenen Plattenabschnitt MP hergestellt werden.

Gleichfalls gegen die Plattenfläche des Plattenabschnitts MP vorstehend sind zwei Nocken NO vorgesehen, welche vorzugsweise symmetrisch zu dem Durchbruch DA angeordnet sind. Die Überstände des Buchsenansatzes BU und der Nocken NO sind bezüglich des Plattenabschnitts MP entgegen gesetzt zur Ausrichtung der Stegkanten ST gerichtet.

In der in Fig. 2 skizzierten Einbaulage liegt der Plattenabschnitt MP in einer x- z-Ebene und die Überstände der Nocken NO und des Buchsenansatzes BU bzw. die Abwinkelung der Stegkanten ST weisen in entgegen gesetzter Richtung parallel zur y-Richtung. Die Nocken NO und der Durchbruch DA liegen im wesentlichen in einer Linie in x-Richtung. Die Stegkanten ST sind an in x- Richtung verlaufenden Kanten des Plattenabschnitts MP gegen diesen abgewinkelt.

Die Nocken NO sind vorteilhafterweise im wesentlichen kreiszylindrisch und in bevorzugter Ausführung durch Kaltverformung mittels eines Ausdrückwerk- zeugs aus der Plattenfläche des Plattenabschnitts MP hergestellt.

Fig. 4 und Fig. 5 zeigen Schnittansichten mit x-y-Schnittebenen durch die Elementachse BA eines Befestigungselements BE, wobei in Fig. 4 das Befestigungselement BE fest mit der Mutter MU als Gegenelement verschraubt ist und in Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 gelockerte Verbindung dargestellt ist.

In dem Befestigungszustand nach Fig. 4 mit fest angezogener Verschraubung zwischen einer Schraube als Befestigungselement BE und einer Mutter an der Innenseite des ersten Flächenabschnitts F11 des Pfostens PF ist der zweite Flächenabschnitt F21 gegen den ersten Flächenabschnitt F11 verspannt und liegt an diesem an. Das Arretierelement AE1 liegt seinerseits an der dem ersten Flächenabschnitt F11 abgewandten Außenseite des zweiten Flächenabschnitts F21 mit dem Plattenabschnitt MP an und greift mit den die Arretierstrukturen bildenden Nocken NO in durch Bohrungen gebildete Gegenstruktu- ren in dem zweiten Flächenabschnitt F21 ein. Zugleich liegt der Buchsenansatz BU innerhalb des durch ein Langloch FL gebildeten Durchbruchs D2 in dem zweiten Flächenabschnitt ein. Der Buchsenansatz BU fluchtet mit dem Durchbruch D1 in dem ersten Flächenabschnitt F11. Der Schaft der Schraube als Befestigungselement BE greift durch den Durchbruch DA in dem Buchsenansatz BU und durch den Durchbruch D1 in dem ersten Flächenabschnitt F11. Zwischen den Schraubenkopf und den Plattenabschnitt MP des Arretierelements kann in gebräuchlicher Weise eine Zwischenscheibe AS eingelegt sein. Der Überstand des Buchsenansatzes BU gegen die Fläche des Plattenab- Schnitts MP ist um ein geringes Maß größer als der Überstand der Nocken NO über die Plattenfläche des Plattenabschnitts MP.

Wird das Befestigungselement BE gegenüber der in Fig. 4 dargestellten Befestigungsstellung gelockert und um ein geringes Maß aus der Mutter MO aus- gedreht, so kann das Arretierelement MP in y-Richtung gegenüber dem zweiten Flächenabschnitt F21 von diesem weg verschoben werden, so dass die die Arretierstrukturen AS bildenden Nocken NO aus dem zuvor in Fig. 4 gegebenen formschlüssigen Eingriff mit den die Gegenstrukturen GS bildenden Bohrungen in dem zweiten Flächenabschnitt F21 ausrücken. Zwischen dem ersten und dem zweiten Flächenabschnitt kann sich dabei auch wieder ein dünner Spalt ergeben. Der Buchsenabschnitt BU kann auch bei aus den Gegenstrukturen GS ausgerückten Nocken NO noch innerhalb des durch das Langloch FL gebildeten Durchbruchs D2 durch den zweiten Flächenabschnitt liegen. Bei aus den Gegenstrukturen GS ausgerückten Nocken NO des Arretierelements ist der zweite Formschluss aufgehoben und das Verbindungselement kann senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5 relativ zu dem Pfosten PF verschoben werden. Eine Verschiebung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 5 bedeutet eine Verlagerung in vertikaler z-Richtung. Die Position des Arretierelements AE1 relativ zu dem Pfosten PF bzw. dessen erstem Plattenabschnitt ist durch den weiter bestehenden Formschluss zwischen dem Durchbruch D1 im ersten Flächenabschnitt F11 und dem Durchbruch DA im Arretierelement über den Schaft des Befestigungselements unverändert.

Die Verschiebung des Verbindungselements in z-Richtung relativ zum Pfosten PF und zum Arretierelement AE 1 in der gelockerten Stellung des Befestigungselements nach Fig. 5 ermöglicht die veränderte Positionierung des Verbindungselements relativ zu dem Arretierelement in einer anderen Höhenposition, in welchem die Nocken NO als Arretierstrukturen wiederum mit Gegen- strukturen GS im zweiten Flächenabschnitt F21 fluchten und das Arretierelement durch Verschiebung auf den zweiten Flächenabschnitt F21 zu erneut einen zweiten Formschluss zwischen den Nocken NO und Gegenstrukturen GS herstellen kann.

Fig. 6 zeigt mit Blickrichtung in y-Richtung auf einen zweiten Flächenabschnitt F21 und ein Arretierelement AE1 in zwei Darstellungen (A) und (B) zwei um einen Höhenverstellschritt HS vertikal verschiedene Höhenpositionen des zweiten Flächenabschnitts F21 relativ zu dem in der Höhe als fest angesehenen Durchbruch DA durch das Arretierelement. Das mit dem Schaft durch den Durchbruch DA des Arretierelements greifende Befestigungselement ist der Übersichtlichkeit halber in Fig. 6 weg gelassen.

Die Gegenstrukturen bilden in dem skizzierten Ausführungsbeispiel der Fig. 6 zwei beidseits des Langlochs FL angeordnete vertikale Reihen von Bohrungen, deren Bohrungsmittelpunkte um ein Rastermaß RM vertikal gegeneinander versetzt sind. In vertikaler Richtung aufeinander folgende Bohrungen sind durch Materialstege MS voneinander getrennt, so dass die Strukturen eine hohe Stabilität gegen Ausreißen der Bohrungen RS auch bei hoher Belastung bilden. In dem in Fig. 6 (A) skizzierten Beispiel sei eine Höhenposition des zweiten Flächenabschnitts F21 eingestellt, in welchem die Nocken NO des Arretierelements in Eingriff stehen mit den von oben gezählt zweiten Bohrungen der pa- rallelen Lochreihen der Gegenstrukturen GS. Demgegenüber zeigt Fig. 6 (B) eine Höhenposition des zweiten Flächenabschnitts F21 nach einer Verschiebung des Verbindungselements in vertikaler Richtung nach oben, wobei in dieser neuen Position die Nocken NO des Arretierelements AE1 mit den von oben gezählt dritten Bohrungen der Lochreihen in Eingriff stehen. Auf diese Weise ist der zweite Flächenabschnitt F21 bzw. das Verbindungselement VE, innerhalb dessen der zweite Flächenabschnitt F21 als starr angeordnet anzusehen ist, in Schritten HS, welche dem Rastermaß RM der Lochreihen entsprechen, in vertikaler Richtung in verschiedene Höhenpositionen einstellbar. Dabei bleiben in der gelockerten Stellung des Befestigungselements nach Fig. 5 vorteilhaf- terweise die einzelnen Bauteile unverlierbar miteinander verbunden und die Handhabung ist besonders vorteilhaft. Durch die Abstützung in dem zweiten Formschluss über zwei Nocken NO und zugehörige Bohrungen der Gegenstrukturen GS verteilt sich die abzustützende Kraft auf zwei Teil-Formschlüsse des zweiten Formschlusses und der Durchmesser der Nocken bzw. der Boh- rungen als Gegenstrukturen GS kann gegenüber einer nur einfachen Abstützung wie diese über das Befestigungselement BE und die Durchbrüche DA im Arretierelement und D1 im ersten Flächenabschnitt gegeben ist, deutlich reduziert sein. Dies begünstigt unter Berücksichtigung der aus Stabilitätsgründen vorzusehenden Materialstege MS wiederum eine engere Anordnung der Boh- rungen GS in vertikaler Richtung und damit ein kleines Rastermaß und kleine Schritte der vertikalen Verstellbarkeit.

In Fig. 6 sind in dem zweiten Flächenabschnitt F21 noch an dessen unterem Ende zusätzliche Durchbrüche DS eingezeichnet. Diese können insbesondere dafür vorgesehen sein, das Verbindungselement VE um die Elementachse BA des Befestigungselements verkippbar abzustützen, um in nichtebenem Gelände auch einen von der exakten Horizontalrichtung x abweichenden Verlauf der auf der Auflagefläche AF des Verbindungselements aufliegenden und befe- stigten Längsträgern zu gestatten und die Auflagefläche AF exakt an die Ausrichtung der Längsträger bei unverändert vertikaler Ausrichtung der Pfosten anpassen zu können. Insbesondere kann nach in Höhe und Winkelausrichtung erfolgter genauer Einstellung des Verbindungselements relativ zum Pfosten PF ein zusätzliches Fixierelement, insbesondere eine selbstbohrende Schraube durch einen der Durchbrüche DS hindurch in den ersten Flächenabschnitt des Pfostens PF eingedreht und damit die Winkelausrichtung des Verbindungselements um die Elementachse BA des Befestigungselements fixiert werden.

Während bei dem zuvor geschilderten Beispiel die Höhenverstellung des Ver- bindungselements relativ zu dem Pfosten in Vertikalschritten erfolgt, welche gleich dem Rastermaß der Lochreihen in dem zweiten Flächenabschnitt sind, zeigen die Fig. 7 und 8 Ausführungen, bei welchen die Höhenverstellung auch in kleineren Schritten erfolgen kann, welche gleich dem halben Rastermaß der Lochreihen in dem zweiten Flächenabschnitt sind. Die einzelnen Abbildungen in Fig. 6 bis 8 sind jeweils mit der Vertikalposition, z. B. der Elementachse BA der Befestigungselemente gleich zueinander in z-Richtung positioniert. Die jeweils benutzten Halteelemente sind zusätzlich separat dargestellt.

In Fig. 7 ist hierfür vorgesehen, dass an dem Arretierelement AD der mit EIe- mentachse des Befestigungselements zusammen fallende Mittelpunkt des

Durchbruchs DA, durch welchen das Arretierelement ragt, nicht mit der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Rastnocken NO zusammen fällt, sondern quer gegen diese versetzt, aber noch mittig zwischen den seitlich beabstandet liegenden Nocken angeordnet ist. Das Raster der Lochreihen sei gegenüber dem vorangegangen Beispiel unverändert und besitze insbesondere auch dasselbe Rastermaß RM der in vertikaler Richtung aufeinander folgenden Bohrungen. Der Versatz des Mittelpunkts des Durchbruches DA in dem Halteelement gegen die Verbindungslinie der Mittelpunkte der Rastnocken ist mit DN bezeich- net und beträgt 25 % des Rastermaßes RM der Lochreihen.

Das Arretierelement kann in zwei um 180° um das Befestigungselement verdrehten Ausrichtungen eingesetzt werden, wobei im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Arretierelement die beiden Winkelstellungen in der Art vonein- ander verschieden sind, dass in einem Fall, wie in Fig. 7 (A) dargestellt, die Nocken unterhalb des Mittelpunkts des Durchbruchs DA liegen und in der anderen Drehposition nach Fig. 7 (B) die Nocken oberhalb des Mittelpunkts des Durchbruchs liegen. Die beiden Drehpositionen des Arretierelements sind in den separaten Darstellungen des Arretierelements mit DA-A und DA-B ent- sprechend den Figurenteilen (A) bzw. (B) bezeichnet. Wegen der symmetrischen Anordnung der Nocken ist deren Position in seitlicher Richtung relativ zu dem Mittelpunkt des Durchbruches durch den Plattenabschnitt in beiden Drehstellungen gleich, die Vertikalpositionen der Nocken unterscheiden sich in den beiden Drehstellungen des Arretierelements aber um eine vertikale Differenz HD, welche gleich dem halben Rastermaß der Lochreihen ist.

Da die Position der Elementachse BA bzw. des Mittelpunkts des Durchbruchs DA durch den Plattenabschnitt MP wegen der Bohrung D1 im ersten Plattenabschnitt F11 und wegen des Befestigungselements fest vorgegeben ist, variiert bei Drehung des Arretierelements AD in der gelockerten Stellung des Befestigungselements um 180° die absolute Höhenposition der Rastnocken um die Hälfte des Rastermaßes der Lochreihen. Da die Höhenposition der Rastnocken bei Herstellung des Eingriffes mit Bohrungen der Gegenstrukturen deren vertikale Höhenposition festlegt, ergeben sich je nach Drehstellung des Arre- tierelements um das Befestigungselement Höhenpositionen, welche sich um eine Differenz HD, die das halbe Rastermaß RM der Lochreihen beträgt, unterscheiden. In Fig. 7 (A) und (B) sind für den zweiten Formschluss dieselben Bohrungen des Lochrasters in dem zweiten Flächenabschnitt gewählt, so dass in der Drehstellung des Arretierelements nach Fig. 7 (A) mit den unterhalb des Mittelpunkts des Durchbruchs bzw. unterhalb der Elementachse liegenden Nocken die Höhenposition des zweiten Flächenabschnitts bzw. des starr mit diesem verbundenen Verbindungselements um ein halbes Lochrastermaß tiefer liegt als bei der in Fig. 7 (B) dargestellten Drehstellung des Arretierelements mit oberhalb der Elementachse liegenden Nocken.

Es ergibt sich damit eine Höhenverstellmöglichkeit in Schritten HD, welche gleich dem halben Rastermaß der Lochreihen sind. Selbstverständlich ist auch eine Höhenverstellung in Schritten möglich, welche gleich dem Rastermaß RM sind, wobei dann keine Verdrehung des Arretierelements um die Elementachse stattfindet.

Fig. 8 zeigt eine andere Ausführung, welche gleichfalls eine halbierte Schrittweite bei der Höhenverstellung zuläßt. In dem in Fig. 8 skizzierten Beispiel sind die links und rechts des Langlochs in dem ersten Flächenabschnitt befindlichen Lochreihen, welche jeweils das einheitliche Rastermaß in vertikaler Richtung aufweisen, relativ zueinander in der Höhe um ein halbes Rastermaß versetzt, d. h. die Bohrungen der einen Lochreihe stehen bezüglich ihrer Höhe auf Lük- ke zu den Bohrungen der anderen Lochreihe.

Ein Arretierelement AK mit zwei Rastnocken NO und einem zentralen Durchbruch DA ist in diesem Beispiel so aufgebaut, dass der Mittelpunkt BA des Durchbruches DA durch die Plattenfläche MP mit den beiden Nocken NO auf einer geraden Linie liegt und die Nocken in gleichen Abständen vom Mittel- punkt des Durchbruchs liegen. Der Abstand der Nocken voneinander und von dem Mittelpunkt des Durchbruchs ist um ein geringes Maß größer als der horizontale Abstand der beiden Lochreihen. Das Arretierelement ist für die Herstellung eines Formschlusses zwischen den Nocken mit zwei Bohrungen in dem Lochmuster in zwei unterschiedlichen Lagen einsetzbar, bei welchen jeweils die Verbindungslinie zwischen den Nocken gegen die Horizontale um einen geringen Winkel gekippt verläuft. In den beiden einsetzbaren Lagen ist jeweils der Mittelpunkt des einen der beiden Nocken um eine Höhendifferenz DN tiefer und der an der Nocken um dieselbe Differenz DN höher als die Höhe der Elementachse BA. Die Verkippung kann sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn erfolgen und die Arretierelemente sind in Fig. 8 wiederum in zwei Situationen (A) und (B) mit verschiedener Neigung im Form- schluss mit den Lochreihen und darüber jeweils separat als AK-A, AK-B eingezeichnet. Die Herstellung eines Formschlusses zwischen den Nocken und den Bohrungen ist nur in den zwei entgegen gesetzt geneigten Stellungen möglich.

Da wiederum die Höhe der Mitte des Durchbruches durch die Plattenfläche MP des Arretierelements durch den Durchbruch D1 in dem ersten Flächenabschnitt des Pfostens und durch das durchgeführte Befestigungselement BE bestimmt ist, legen die beiden Drehstellungen des Arretierelements zwei unterschiedliche Höhenpositionen für die Rastnocken fest, welche sich in Verbindung mit den auf Lücke gesetzten Lochreihen in dem zweiten Flächenabschnitt zu möglichen Vertikalpositionen des zweiten Flächenabschnitts ergänzen, deren Schrittweite HK der Höhenverstellbarkeit die Hälfte des Rastermaßes RM der einzelnen Lochreihen beträgt.

Fig. 9 zeigt eine andere Variante, mit welcher eine Höhenverstellung des Verbindungselements relativ zu dem Pfosten in gegenüber einem Lochraster verringerter Schrittweite erfolgen kann, wobei wiederum eine Verkippbarkeit des Arretierelements um die Achse der Befestigungsschraube vorgesehen ist. Die Lochreihen in dem zweiten Flächenabschnitt F21 des Verbindungselements sind wie in dem Beispiel nach Fig. 6 auf zueinander gleicher Höhe beidseitig des Langlochs FL angeordnet. Das Arretierelement, welches im wesentlichen gleich aufgebaut sei wie das Arretierelement AE1 in Fig. 6 ist in zu Fig. 6 gleicher Ausrichtung in Fig. 9 (A) relativ zu dem zweiten Flächenabschnitt F21 angeordnet. Die vertikale Höhe des Arretierelements AE9 ist bezüglich dessen Zentrum bei dem Buchsenansatz BU, welcher den Durchbruch DA umgibt, durch welchen die in Fig. 9 nicht mit eingezeichneten Befestigungsschrauben BE hindurch greifen, in der Höhe festgelegt. In der Ausrichtung des Arretierelements AE9 mit horizontal verlaufender Verbindungslinie zwischen den beiden Nocken NO kann das Verbindungselement vertikal im Rastermaß RM der Lochreihen GS verstellt werden.

Bei dem Beispiel nach Fig. 9 sind die Nocken NO und die Bohrungen der Lochreihen GS so aufeinander abgestimmt, dass die Nocken NO nicht nur in der in Fig. 9 (A) dargestellten Ausrichtung des Arretierelements AE9 in gegenüber liegende Bohrungen der Lochreihen GS eingreifen können, sondern dass auch nach einer Verkippung des Arretierelements AE9 in die in Fig. 9 (B) dar- gestellte verkippte Position die beiden Nocken NO des Arretierelements in je eine Bohrung der gegenüber liegenden Lochreihen eingreifen können, wobei diejenigen Bohrungen der linken und der rechten Lochreihe, in welchen die beiden Nocken NO des Arretierelements AE9 einhegen, nunmehr um ein Lochrastermaß in der Höhe voneinander verschieden sind. Gegenüber dem Mittel- punkt des Durchbruchs DA des Arretierelements sind die beiden Nocken um einen Höhenversatz DN, welcher im wesentlichen gleich der Hälfte des Rastermaßes RM ist, nach unten bzw. nach oben höhenversetzt. An den Unterkanten des zweiten Flächenabschnitts F21 ist veranschaulicht, dass sich dadurch bei verkippter Stellung des Arretierelements AE9 nach Fig. 9 (B) der zweite Flächenabschnitt F21 und damit das Verbindungselement um eine Schrittweite HK gegenüber der Position des Arretierelements AE9 nach Fig. 9 (A) in der Höhe verstellen läßt, wobei der Verstellschritt HK gleich dem Höhenversatz HN der Nocken NO gegen den Mittelpunkt des Durchbruchs DA und gleich der Hälfte des Rastermaßes RM der Lochreihen ist. Vorteilhafterweise ist das Arretierelement AE9 spiegelsymmetrisch bezüglich einer Mittelebene ausgebildet, so dass eine Verkippung gegenüber der in Fig. 9 (A) dargestellten Ausrichtung in beide Drehrichtungen möglich ist. Um einen Eingriff der Nocken NO in die Bohrungen der Lochreihen GS sowohl in der unverkippten Ausrich- tung des Arretierelements als auch in der verkippten Ausrichtung des Arretierelements zu ermöglichen, weisen die Nocken NO ein geringes Untermaß gegenüber den Durchmessern der Bohrungen GS auf. Ein solches Untermaß kann aufgrund des geringen Kippwinkels sehr klein ausfallen. Die Darstellung nach Fig. 9 ist diesbezüglich nicht als maßstäblich zu verstehen. Die Blickrich- tung bei der Darstellung nach Fig. 9 ist parallel zur Achse der Befestigungsschraube BE von der Innenseite des zweiten Flächenabschnitts F21 aus gesehen. Die dabei verdeckten Kanten des Arretierelements AE9 sind mit unterbrochener Linie gezeichnet.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.