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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/055678
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support device for a side table of a sick bed. The aim of the invention is to further develop said type of support device and to integrate it into a therapeutic concept in order to promote the healing process. In order to solve said aim, the claimed device comprises a support device for a side table of sick bed, comprising a reading/receiving device for reading and receiving wireless signals that can be transmitted, and an image reproduction device for representing information contained in a signal that can be read and received by the reading/receiving device.

Inventors:
BERTRAM BERND D (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/009663
Publication Date:
May 15, 2008
Filing Date:
November 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MEDIA WORK TABLE AG (CH)
BERTRAM BERND D (CH)
International Classes:
A47B79/00
Foreign References:
DE20212856U12003-02-20
US5978772A1999-11-02
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, Jens (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Ablagevorrichtung (4) für einen Beistelltisch (1) für ein Krankenbett, umfassend: eine Lese-/Empfangseinrichtung zum Lesen bzw. Empfangen von drahtlos übertragbaren Signalen, und eine Bildwiedergabeeinrichtung (41 ) zur Darstellung einer Information, die in einem Signal enthalten ist, das mit der Lese-/Empfangseinrichtung gelesen bzw. empfangen werden kann.

2. Ablagevorrichtung (4) nach Anspruch 1 , wobei die Lese-/Empfangseinrichtung als RFID-Lese-/Empfangseinrichtung zum Empfangen und Lesen von RFID-Signalen ausgebildet ist.

3. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Lese- /Empfangseinrichtung als optisches Lesegerät ausgebildet ist.

4. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Lese- /Empfangseinrichtung als Strichcode-Lesegerät ausgebildet ist.

5. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Signal Informationen bezüglich der Person eines Patienten enthält.

6. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Signal Informationen bezüglich eines Gesundheitszustands eines Patienten enthält.

7. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Signal Informationen bezüglich eines einem Patienten zu verabreichenden Mittels, vorzugsweise eines Medikaments oder eines Nahrungsmittels, enthält.

8. Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Signal Informationen bezüglich einer einem Patienten zuzuführenden Behandlung enthält.

9. Beistelltisch (1) für ein Krankenbett, umfassend ein Korpusteil (2) und eine Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche.

10. Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines Signals, das mit der Lese-/Empfangseinrichtung der Ablagevorrichtung (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche gelesen bzw. empfangen werden kann.

11. Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Signalbereitstellungseinrichtung als RFID-Informationsträger ausgebildet ist.

12. Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Signalbereitstellungseinrichtung als RFID-Chip ausgebildet ist.

13. Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Signalbereitstellungseinrichtung als optischer Informationsträger ausgebildet ist.

14. Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Signalbereitstellungseinrichtung als Strichcode ausgebildet ist.

Description:

Ablagevorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für einen Beistelltisch für ein Krankenbett mit integrierter Bildwiedergabeeinrichtung.

Derartige Ablagevorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 1116455 A1 und EP 1658784 A2 bekannt.

Bei den bekannten Ablagevorrichtungen mit integrierter Bildwiedergabeeinrichtung handelt es ausschließlich um Geräte mit Unterhaltungsfunktion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bekannte Ablagevorrichtung weiter zu entwickeln und in ein Behandlungskonzept zu integrieren, um den Heilungsprozess eines Patienten zu fördern.

Um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, stellt die Erfindung eine Ablagevorrichtung nach Anspruch 1 bereit, umfassend eine Lese-/ Empfangseinrichtung zum Lesen bzw. Empfangen von drahtlos übertragbaren Signalen, und eine Bildwiedergabeeinrichtung zur Darstellung einer Information, die in einem Signal enthalten ist, das mit der Lese-/ Empfangseinrichtung gelesen bzw. empfangen werden kann. Dies ermöglicht insbesondere einem dem Patienten gegenübertretenden Krankenhauspersonal unmittelbar auf die Bildwiedergabeeinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung zuzugreifen und patientenbezogene Informationen oder Funktionen abzurufen. Die Erfindung erweist sich insbesondere deshalb als vorteilhaft, weil das Krankenhauspersonal täglich mit einer Vielzahl von Patienten in Kontakt gelangt, und durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Notwendigkeit entfällt, Krankenakten mit sich zu führen.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Lese-/ Empfangseinrichtung als RFID (Radio Frequency Identification) Lese-/ Empfangseinrichtung zum Empfangen und Lesen von RFID-Signalen ausgebildet. Entsprechende Signalbereitstellungseinrichtungen lassen sich einfach und kostengünstig herstellen bzw. beschaffen.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Lese-/ Empfangseinrichtung als ein optisches Lesegerät ausgebildet. Dies erlaubt die Verwendung einer rein passiven Signalbereitstellungseinrichtung, deren Signal durch das optische Lesegerät gelesen wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lese-/ Empfangseinrichtung als Strichcode-Lesegerät ausgebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Signal Informationen bezüglich der Person eines Patienten. Die Bereitstellung personenbezogener Informationen bei Identifizierung des Patienten verringert die Gefahr von Falschbehandlungen und Verwechslungen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung enthält das Signal Informationen bezüglich eines Gesundheitszustandes eines Patienten. Dadurch entfällt die Notwendigkeit des Bereithaltens und mit sich Führens der Krankenakte des Patienten.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Signal Informationen bezüglich eines einem Patienten zu verabreichenden Mittels, vorzugsweise eines Medikaments oder eines Nahrungsmittels. So können beispielsweise Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen, dem Patienten verabreichten Wirkstoffen abgeschätzt und die Wirkstoffe besser aufeinander abgestimmt werden, was dem Genesungsprozess des Patienten zuträglich ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Signal Informationen bezüglich einer einem Patienten zuzuführenden Behandlung. Die Bereitstellung derartiger Informationen auf der Bildwiedergabeeinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung unterstützt das behandelnde Krankenhauspersonal und verringert die Gefahr einer Fehlbehandlung des Patienten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Beistelltisch für ein Krankenbett, umfassend ein Korpusteil und eine Ablagevorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen.

Die Erfindung richtet sich weiterhin auf eine Verwendung einer Signalbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines Signals, das mit der Lese-/ Empfangseinrichtung der Ablagevorrichtung nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen gelesen bzw. empfangen werden kann. Eine derartige Signalbereitstellungseinrichtung kann beispielsweise an einem für den Patienten bestimmten Tablett mit Nahrungsmitteln bzw. Medikamenten angebracht sein, um zu verifizieren, ob die entsprechenden Nahrungsmittel bzw. die entsprechenden Medikamente tatsächlich für den jeweiligen Patienten bestimmt sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Signalbereitstellungseinrichtung als RFID (Radio Frequency Identification) -Informationsträger ausgebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Signalbereitstellungseinrichtung als RFID-Chip ausgebildet. Der RFID-Chip besitzt einen Speicher zur Speicherung wichtiger Informationen z.B. aus einer Krankenakte, die über das Signal an die Lese-/ Empfangseinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung zu übertragen sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Signalbereitstellungseinrichtung als optischer Informationsträger, vorzugsweise als Strichcode ausgebildet.

Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beistelltischs mit der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung, wobei die Bildwiedergabeeinrichtung der Ablagevorrichtung unmittelbar mit dem Korpusteil verbunden ist und die Verkleidungseinrichtung der Ablagevorrichtung auf die Bildwiedergabeeinrichtung aufbringbar ist.

Figur 2 zeigt den Beistelltisch aus Figur 1 mit der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung, wobei die Bildwiedergabeeinrichtung in der Aufnahme der Verkleidungseinrichtung aufgenommen ist.

Figuren 3a bis 3e zeigen verschiedene Ansichten eines Rahmenteils der Bildwiedergabeeinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung.

Figur 4 zeigt einen ersten verzahnten Profilabschnitt eines Drehgelenks für die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung.

Figur 5 zeigt einen zweiten Profilabschnitt eines Drehgelenks für die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung.

Figur 6 zeigt das Drehgelenk für die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung umfassend den ersten Profilabschnitt, den zweiten Profilabschnitt und eine Federeinrichtung, welche die ersten und zweiten Profilabschnitte gegeneinander vorspannt.

Figuren 7a bis 7h zeigen unterschiedliche Ansichten einer Dichtung zwischen einem Oberteil und einem Unterteil eines Rahmens der Bildwiedergabeeinrichtung der erfin- dungsgemäßen Ablagevorrichtung.

Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer möglichen Ausgestaltungsform der Verkleidungseinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt einen Beistelltisch 1 für ein Krankenbett, umfassend: ein Korpusteil 2, das über ein Drehgelenk 3 mit einer erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 verbunden ist.

Das Korpusteil 2 ist vorzugsweise ein auf Rollen 22 stehendes und verschiebliches Schrankmöbelstück mit einer oberseitigen Auflagefläche 21 und mehreren über Griffe 24 betätigbaren Schubkästen 23. Ein derartiges Korpusteil 2 wird als bekannt vorausgesetzt und daher nicht weiter erläutert.

Die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung 4 ist vorzugsweise schwenkbar und bzw. oder drehbar seitlich an dem Korpusteil 2 des Beistelltisches 1 angeordnet. Vorzugsweise ist die Ablagevorrichtung 4 aus einer Position, in welcher sich die Ablagevorrichtung 4 in Anlage an einer Seitenfläche des Korpusteils 2 befindet und kompakt verstaut ist, in die in Figur 1 dar-

gestellte Stellung, in welcher die Auflagevorrichtung 4 über einer Liegefläche eines Krankenbetts (nicht dargestellt) anordnungsbar ist, verschwenkbar. Die Höhe der Ablagevorrichtung 4 ist in dieser Position entsprechend abgestimmt, so dass die Ablagevorrichtung 4 für eine im Krankenbett liegende Person einfach und komfortabel bedienbar ist.

Die Merkmale der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 werden nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.

Die Ablagevorrichtung 4 umfasst eine Bildwiedergabeeinrichtung 41 mit einem Flachbildschirm 411 und eine Verkleidungseinrichtung 42, die eine Aufnahme 422 für die Bildwiedergabeeinrichtung 41 aufweist und wenigstens eine Ablagefläche 424 bildet. Die Bildwiedergabeeinrichtung 41 ist in einer zur Ablagefläche 424 im Wesentlichen parallel verlaufenden Richtung in die Aufnahme 422 der Verkleidungseinrichtung 42 einbringbar, wie die Figuren 1 und 2 anschaulich darstellen.

Die Bildwiedergabeeinrichtung 4 weist einen metallischen Rahmen auf, der vorzugsweise vollständig aus Aluminium ausgebildet ist. Zur Abfuhr einer bei Betrieb der Bildwiedergabeeinrichtung erzeugten Wärme sind Kühlrippen 413 am Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 angeordnet, wie in Fig. 3a bis 3e zu sehen ist. Die Kühlrippen 413 sind vorzugsweise einteilig mit dem Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 ausgebildet. Im verbundenen Zustand der Bildwiedergabeeinrichtung 41 und der Verkleidungseinrichtung 42 sind die Kühlrippen 413 einer Umgebungsatmosphäre zugänglich. Dies bedeutet, dass eine Zufuhr von (kalter) Luft mit im Wesentlichen gleich bleibender Temperatur zu den Kühlrippen 413 gewährleistet ist. In einem in Figur 2 gezeigten Zustand, in welchen die Bildwiedergabeeinrichtung 41 in der Aufnahme 422 der Verkleidungseinrichtung 43 aufgenommen ist, stehen die Kühlrippen 413 im Wesentlichen entgegen der Richtung, in welcher die Bildwiedergabeeinrichtung 41 in die Aufnahme 422 der Verkleidungseinrichtung 42 einbringbar ist, vom Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 hervor.

Am Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 sind seitliche Rippen 412 angebracht, die beim Einbringen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 in die Aufnahme 422 der Verkleidungseinrichtung 42 als Führungseinrichtung 412 dienen, um die Bildwiedergabeeinrichtung 41 und die Verkleidungseinrichtung 42 von einem in Figur 1 dargestellten getrennten Zustand

durch einfache Handhabung in besonders einfacher und bequemer Art und Weise in einen in Figur 2 dargestellten, verbundenen Zustand zu überführen.

Erfindungsgemäß ist der Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 hermetisch abgedichtet, um ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den Innenraum des Rahmens der Bildwiedergabeeinrichtung 41 zu verhindern. Dabei weist der Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 ein Oberteil 415 und ein Unterteil 416 auf, wie in Fig. 7 symbolisch dargestellt ist. Das Oberteil 415 weist einen mit einer Nut ausgebildeten Vorsprung auf, der in einer mit einer Nut ausgebildeten Vertiefung des Unterteils 416 einsetzbar ist. Im verbundenen Zustand bilden die Nuten des Oberteils 415 und des Unterteils 416 einen Hohlraum, in welchen ein Dichtungsmaterial 417 eingespritzt ist. Das Oberteil 415 und/oder das Unterteil 416 des Rahmens der Bildwiedergebeeinrichtung 41 weist einen im Wesentlichen rechteckigen, transparenten Sichtabschnitt auf, durch welchen der in die Bildwiedergabeeinrichtung 41 integrierte bzw. im Rahmen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 angeordnete Flachbildschirm 411 einsehbar ist.

Zur Anbindung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 an das Korpusteil 2 eines Beistelltisches 1 für ein Krankenbett weist die Ablagevorrichtung 4 eine Drehlagerung 3 auf, deren Drehachse in einer zur Ablagefläche 424 im Wesentlichen parallel verlaufenden Richtung ausgebildet ist. In der einfachsten Ausführung ist die Drehlagerung 3 als Gleitlager bzw. Gleitlagerfläche wahlweise in der Bildwiedergabeeinrichtung 41 oder in der Anschlussöffnung 414 der Verkleidungseinrichtung 42 ausgebildet. Dabei ist die Drehlagerung 3 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 auf einen von dem Korpusteil 2 abragenden Anschlussstutzen (nicht gezeigt) aufsteckbar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Drehlagerung als ein Drehgelenk 3 ausgebildet. Dabei kommt ein Drehgelenk 3 zum Einsatz, welches in verbundenem Zustand in Figur 6 gezeigt ist und welches die Einzelteile 31 , 32, 33 gemäß den Darstellungen der Figuren 4 und 5 aufweist. Das Drehgelenk 3 bietet ausreichende Verstellmöglichkeiten für die bevorzugten Anwendungsfälle der Ablagevorrichtung 4 und ist zu diesem Zweck um zumindest 180°, vorzugsweise um 360° drehbar und in unterschiedlichen Drehstellungen verrastbar. Um einem Benutzer eine besonders komfortable Körperhaltung bzw. Sitzoder Liegeposition bei der Bedienung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 zu ermöglichen, ist das Drehgelenk 3 in Schritten von 15° bis 45°, vorzugsweise 30° verrastbar.

Dies bedeutet, dass die Ablagefläche 424, ausgehend von einer Ausgangsstellung, in welcher die Ablagefläche 424 im Wesentlichen waagerecht bzw. horizontal ausgerichtet ist, in Schritten von 15 bis 45°, vorzugsweise 30° verstellbar und verrastbar ist. Die horizontale Ausrichtung der Ablagefläche 424 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 eignet sich insbesondere bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Ablagevorrichtung 4 als Ablage für ein Tablett mit Medikamenten und Nahrungsmitteln, bzw. zur Einnahme von Medikamenten, Speisen oder Getränken. Eine gegenüber der Waagerechten bzw. Horizontalen geneigte Stellung (beispielsweise durch Drehung der Ablagevorrichtung 4 um 30° zum Kopf der Bedienperson) eignet sich zur bestimmungsgemäßen Bedienung der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung.

Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Drehgelenk 3 mit Bezug auf die Figuren 4 bis 6 erläutert. Das Drehgelenk 3 umfasst einen in Figur 4 dargestellten ersten Profilabschnitt 31 in Gestalt einer im Wesentlichen zylindrischen Buchse 311 mit endseitiger Verzahnung 312, umfassend insgesamt zwölf Zähne 312 und Zwischenräume 313. Ferner umfasst das Drehgelenk 3 einen in Figur 5 dargestellten zweiten Profilabschnitt 32, bestehend aus einer im Wesentlichen zylindrischen Buchse 321 , die einseitige Vertiefungen 322 und Stege 323 zwischen den Vertiefungen 322 aufweist, einem im Wesentlichen zylindrischen Mittelteil 324 und einem endseitigen Bolzen 325 mit endseitigem Gewinde 326. Im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall spannt eine Federeinrichtung 33 die Profilabschnitte 31 , 32 gegeneinander vor, so dass sich die Profilabschnitte 31 , 32 in Eingriff befinden und gegeneinander nicht verdrehbar sind. Dieser Eingriffszustand ist in Figur 6 gezeigt. Dabei ist eine Gewindekappe 34 mit innenseitigem Gewinde auf den Gewindeabschnitt 326 des zweiten Profilabschnitts

32 aufgeschraubt. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Drehgelenks 3 ist einer der ersten und zweiten Profilabschnitte 31 , 32 zumindest drehfest mit dem Korpusteil 2 verbunden, und der andere der ersten und zweiten Profilabschnitte 31 , 32 ist zumindest drehfest mit der Bildwiedergabeeinrichtung 41 oder der Verkleidungseinrichtung 42 der Ablagevorrichtung 4 verbunden. Durch Krafteinwirkung entgegen der Federkraft der Federeinrichtung

33 sind die ersten und zweiten Profilabschnitte 31 , 32 voneinander beabstandbar, so dass die Zähne 312 des ersten Profilabschnitts 31 aus den Aussparungen 322 des zweiten Profilabschnitts 32 entfernt werden und die ersten und zweiten Profilabschnitte 31 und 32 gegeneinander verdrehbar sind. Bei einem Ausbleiben der Krafteinwirkung entgegen der Federkraft der Federeinrichtung 33 werden die Profilabschnitte 31 , 32 wieder in Eingriff gebracht, so dass sich die Zähne 312 des ersten Profilabschnitts 31 in den Aussparungen 322

des zweiten Profilabschnitts 32 anordnen und die ersten und zweiten Profilabschnitte 31 , 32 gegen Verdrehung gesichert sind.

Die in Figur 8 dargestellte Verkleidungseinrichtung 42 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und umfasst eine kliniktaugliche, kratzfeste Oberfläche. Vorzugsweise weist die Verkleidungseinrichtung 42 auf einer von der ersten Ablagefläche 424 abgewanden Rückseite (nicht gezeigt) eine zweite Ablagefläche (nicht gezeigt) auf. Optional weist die Bildwiedergabeeinrichtung 41 dabei einen zweiten Flachbildschirm auf, der auf einer von der ersten Ablagefläche 424 abgewanden Rückseite der Verkleidungseinrichtung 42 bzw. auf der Seite der zweiten Ablagefläche einsehbar ist. Dabei ermöglicht das Drehgelenk 3, die Ablagevorrichtung 4 so auszurichten, dass gleichzeitig ein in einem Krankenbett liegender Patient und ein beispielsweise vor dem Krankenbett stehendes Krankenhauspersonal gleichzeitig unterschiedliche Flachbildschirme 411 einsehen und gegebenenfalls auf unterschiedliche Informationen und Funktionen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 zugreifen können.

In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung umfasst die Ablagevorrichtung 4 eine Lese-/Empfangseinrichtung zum Lesen bzw. Empfangen von drahtlos übertragbaren Signalen und eine Bildwiedergabeeinrichtung 41 zur Darstellung einer Information, die in einem Signal enthalten ist, das mit der Lese-/Empfangseinrichtung gelesen bzw. empfangen werden kann. Dabei ist die Lese-/Empfangseinrichtung beispielsweise als RFID (Radio Fre- quency Identification)-Lese-/Empfangseinrichtung oder beispielsweise als optisches Lesegerät, vorzugsweise Strichcode-Lesegerät ausgebildet. Dabei eignet sich die Lese- /Empfangseinrichtung zum Lesen bzw. Empfangen von drahtlos übertragbaren Signalen, die Informationen z.B. bezüglich der Person eines Patienten, bezüglich eines Gesundheitszustands eines Patienten, bezüglich eines einem Patienten zu verabreichenden Mittels, vorzugsweise eines Medikaments oder eines Nahrungsmittels, oder bezüglich einer einem Patienten zuzuführenden Behandlung enthalten. Dadurch wird die Gefahr einer Fehlbehandlung des Patienten verringert und der Heilungsprozess des Patienten unterstützt.

Der Lese-/Empfangseinrichtung zugeordnet ist eine Signalbereitstellungseinrichtung zum Bereitstellen eines Signals, das mit der Lese-/Empfangseinrichtung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 gelesen bzw. empfangen werden kann. Entsprechend zur Ausfüh- rungsvariante der Lese/-Empfangseinrichtung ist die Signalbereitstellungseinrichtung als

RFID (Radio Frequency ldentification)-lnformationsträger, beispielsweise als RFID-Chip, oder als optischer Informationsträger, z.B. als Strichcode ausgebildet.

Die bevorzugte Ausgestaltung, Anwendung, Nutzung und Verwendung der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 wird im Folgenden erläutert.

Grundkonzept

Die Bildwiedergabeeinrichtung 41 basiert auf einem Standard-PC-System, das an eine bestehende Netzwerk-Struktur einer Klinik eingebunden wird. Entsprechende Anschlüsse und Verkabelungen zur Stromversorgung und Datenübertragung werden bereitgestellt. Dadurch ist es möglich, Informationen und Funktionen direkt am Patientenbett zur Verfügung zu stellen, wie sie nachfolgend beschrieben sind.

Hardwarekonzept

Die Besonderheit des Hardwarekonzepts der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 besteht im modularen Aufbau. Die Verkleidungseinrichtung 42 ersetzt das Tablett an den Patientennachttischen und die ursprüngliche Funktion des Tabletts bleibt in der Gestalt der Verkleidungseinrichtung 42 einschließlich der Ablagefläche 424 erhalten. Alle Modelle der führenden Nachttischhersteller können mit der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 ausgestattet bzw. nachgerüstet werden.

Die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung 4 ist aus Bildwiedergabeeinrichtung 41 und Verkleidungseinrichtung 42 modular aufgebaut. Die Dichtigkeitsklasse zumindest der Bildwiedergabeeinrichtung 41 entspricht dem IP 54-Standard. Die Oberfläche der Verkleidungseinrichtung 42 ist kratzfest, bruchfest und antibakteriell beschichtet. Das die Ablagefläche 424 der Verkleidungseinrichtung 42 bildende Material ist ein transparenter Kunststoff, der von der Unterseite bzw. Innenseite der Verkleidungseinrichtung 42 maskiert lackiert ist, wobei der Bereich des rechteckigen, transparenten Sichtfensters 423 freigehalten ist, so dass der Flachbildschirm 411 der Bildwiedergabeeinrichtung 41 einsehbar ist. Ein seitlicher Rand der Verkleidungseinrichtung 42 ist mit dem Bezugszeichen 421 bezeichnet.

Der Flachbildschirm 411 bzw. Monitor (TFT-Technik) der Bildwiedergabeeinrichtung 41 ist vorzugsweise in der Größe 15 Zoll ausgeführt und ist innerhalb des Rahmens der Bildwiedergabeeinrichtung 41 montiert. Der Flachbildschirm 411 übernimmt die Funktion der Bildwiedergabe bzw. -darstellung für alle Anwendungen.

Die Bedienung der Bildwiedergabeeinrichtung 41 erfolgt mit einer Standardtastatur mit Mou- sepad und einer Fembedienung für eine TV-Funktion (nicht gezeigt). Ein Kopfhörer (nicht gezeigt) übernimmt eine Funktion der Beschallung. Alternativ oder zusätzlich ist der Flachbildschirm 411 bzw. Monitor mit einer Touchscreenfunktion ausgestattet, um eine direkt über den Bildschirm erfolgende Eingabe zu ermöglichen.

Softwarekonzept

Das Softwarekonzept der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 unterteilt sich in zwei Hauptbereiche. Der Betrieb basiert auf einem gängigen Betriebssystem.

1. Integration Klinik- und Patientenmanagement/"Gesundheitstelematik"

Die Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 wird in ein bestehendes EDV-System der Klinik eingebunden, d.h. das Informationssystem der Klinik reicht bis in das Patientenzimmer. Hierzu werden zur Bildwiedergabeeinrichtung 41 Entwicklungsdienstleistungen zur Realisierung einer Kopplung der Systeme angeboten. Bevorzugt wird eine Personenidentifikation RFID (Radio Frequency Identification). Die Kopplung mit den Kliniksystemen erfolgt nach den Richtlinien der Standards VEPA, VCS, HL7 und XML.

Patientenakte (Arztberichte, Amnese, Röntgenbilder)

Durch eine direkte Verfügbarkeit aller relevanten Behandlungsinformationen direkt auf der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 kann die Behandlungszeit verkürzt werden und die Therapieentscheidung auf eine bessere und aktuellere Informationsbasis gestützt werden. Somit können gegebenenfalls auch Doppeluntersuchungen oder Verwechslungen vermieden werden.

Unterstützung des Pflegepersonals

Dem Pflegepersonal werden Behandlungs- und Pflegeanweisungen verwechslungssicher auf dem Flachbildschirm 411 der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 direkt am Patientenplatz zur Kontrolle gestellt. Die Identifikation erfolgt über Signalbereitstellungseinrichtungen z.B. in der Gestalt von RIFD- Armbändem.

Patientenaufklärung/Aufklärungsvideo

Die Information und Aufklärung eines Patienten über eine Erkrankung und geplante Diagnostik oder Therapiemaßnahmen ist über die Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 möglich. Dies erfolgt durch eine Kopplung mit dem klinikeigenen EDV-System. Ebenfalls ist die Verteilung von sogenannten Aufklärungsvideos, die von verschiedenen Verlagen angeboten werden, über die Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 möglich.

2. Entertainment und Information

Internet/E-Mail

Die Wiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 stellt eine Internet/E-Mailfunktion bereit, um dem Patienten zu ermöglichen, im Internet zu surfen und sich in gewohnter Art Informationen und Eindrücke zu verschaffen. Die Basis bildet ein gängiges Betriebssystem und dessen Internetbrowser in Verbindung mit der Internetanbindung der Klinik.

TV

Die Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 ersetzt das TV-Gerät im Patientenzimmer. über eine bestehende TV-Verkablung wird ein TV- Signal in die Bildwiedergabeeinrichtung 41 geführt. Der Patient bedient die Bildwieder-

gabeeinrichtung 41 wie ein Fernsehgerät unabhängig und ungestört von einem Zimmernachbarn.

Spielfilme

über ein zentrales Verwaltungssystem wird eine Angebot von Spielfilmen auf der Bildwiedergabeeinrichtung 41 zur Verfügung gestellt. Das Softwaresystem der Bildwiedergabeeinrichtung 41 stellt Funktionen zur Auswahl eines Wunschfilms aus einer Vielzahl von Genres bereit.

Spiele

Eine Auswahl von Computerspielen, vorzugsweise aus dem Bereich „Geschicklichkeit" und „Jump and Run", werden direkt aus einem zentralen Klinik-Verwaltungssystem direkt auf den Flachbildschirm 411 der Bildwiedergabeeinrichtung 41 zur Verfügung gestellt.

Dabei sind die Anwendungen und Funktionen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 nicht auf die beschriebenen Anwendungen und Funktionen beschränkt. Vielmehr können die gewünschten Anwendungen und Funktionen der Bildwiedergabeeinrichtung 41 der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung 4 individuell auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt und zusammengestellt werden. Die bevorzugten Standardfunktionen sind: IntemeWE-Mail, TV 1 l-book, Videostreaming, Internet-Telefonie, Audio (Micro in/Audio-out) für Stereo-Headsets, USB2-Schnittstelle, Spiele, Funktastatur mit Mausfunktionen (Joystick) etc.