HOLESINSKY KLAUS (AT)
HAUER JUERGEN (AT)
LEGER MARTIN (AT)
WO2016165741A1 | 2016-10-20 | |||
WO2016165741A1 | 2016-10-20 |
EP2910706A1 | 2015-08-26 | |||
EP1647649A2 | 2006-04-19 | |||
US20150128518A1 | 2015-05-14 | |||
EP2354368A2 | 2011-08-10 | |||
EP0901549A1 | 1999-03-17 | |||
EP0901549B1 | 2003-07-30 |
Patentansprüche 1. Konsole (10), insbesondere Wandkonsole, zur Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, mit einem Wandbefestigungsabschnitt (18), der zur Montage der Konsole (10) an einer Gebäudewand ausgebildet ist, und mit einem Fassadenbefestigungsabschnitt (20), der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen ausbildet ist, wobei der Fassadenbefestigungsabschnitt (20) einen ersten Anschlussabschnitt (34), der zur horizontalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, und einen zweiten Anschlussabschnitt (36) , der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, aufweist, wobei der zweite Anschlussabschnitt (36) orthogonal zum ersten Anschlussabschnitt (34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt (34) an einem ersten Blechabschnitt (22) mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten ersten Grundfläche angeordnet ist und dass der zweite Anschlussabschnitt (36) an einem zweiten Blechabschnitt (24) mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten zweiten Grundfläche angeordnet ist, wobei im ersten Blechabschnitt (22) und/oder im zweiten Blechabschnitt (24) wenigstens eine Sicke und/oder wenigstens eine Prägung (48, 50) angeordnet ist. 2. Konsole (10) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung (48, 50) im ersten Blechabschnitt (22) als Liniensicke (48) ausgebildet ist und wobei die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung (48, 50) im zweiten Blechabschnitt (24) als Dreiecksicke (50) ausgebildet ist. 3. Konsole (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Mehrzahl von Sicken und/oder Prägungen (48, 50) vorgesehen ist. 4. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Konsole (10) ein Verstärkungselement (14) mit einem U-förmigen Querschnitt aufweist, das zur Verstärkung der Konsole (10) im Bereich des Wandbefestigungsabschnitts (18) ausgelegt ist. 5. Konsole (10) nach Anspruch 4, wobei das Verstärkungselement (14) einen ebenen Grundabschnitt (68) und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom Grundabschnitt (68) abragende Schenkel (70) aufweist. 6. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zweite Blechabschnitt (24) an seiner dem ersten Blechabschnitt (22) abgewandten Kante (82) einen abgewinkelten Abstützabschnitt (84) aufweist, der sich am Wandbefestigungsabschnitt (18) zumindest abschnittsweise abstützt. 7. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Konsole wenigstens einen Zuganker (16) aufweist, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts (20) ausgelegt ist, wobei der Zuganker (16) einen mit dem Fassadenbefestigungsabschnitt (20) verbindbaren Verbindungsabschnitt (86) und einem dem Verbindungsabschnitt (86) abgewandten Montageabschnitt (88) aufweist, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist . 8. Konsole (10) nach Anspruch 7, wobei der Verbindungsabschnitt (86) als in sich verdrehter Blechstreifen ausgebildet ist. 9. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Fassadenbefestigungsabschnitt (20) wenigstens eine Zugankermontageöffnung (90) zur insbesondere werkzeuglosen Montage des Zugankers (16) aufweist, die im zweiten Blechabschnitt (24) angeordnet ist. 10. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, wobei eine erste Zugankermontageöffnung (90) vorgesehen ist, die zur vertikalen Abstützung der Wandkonsole (10) ausgelegt ist, und wobei eine zweite Zugankermontageöffnung (90) vorgesehen ist, die zur horizontalen Abstützung der Wandkonsole (10) ausgelegt ist . |
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Konsole, insbesondere eine Wandkonsole zur Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, mit einem Wandbefestigungsabschnitt, der zur Montage der
Konsole an einer Gebäudewand ausgebildet ist, und mit einem Fassadenbefestigungsabschnitt, der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen ausbildet ist, wobei der
Fassadenbefestigungsabschnitt einen ersten
Anschlussabschnitt, der zur horizontalen Montage von Trag ¬ oder Montageprofilen ausgebildet ist, und einen zweiten Anschlussabschnitt, der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, aufweist, wobei der zweite Anschlussabschnitt orthogonal zum ersten Anschlussabschnitt angeordnet ist.
Wandkonsolen sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt. So zeigt beispielsweise die EP 0 901 549 Bl eine Wandstütze für Fassadenunterkonstruktionen mit einem
Befestigungsschenkel zur Montage der Wandstütze an einer tragenden Wand und einem sich dazu senkrecht erstreckenden Tragschenkel, wobei der Tragschenkel einen Schenkellappen zum Einklemmen eines Tragprofils aufweist.
Nachteilig an einer solchen aus dem Stand der Technik bekannten Konsole ist, dass diese Konsolen meist als
Aluminium-Strangpressteile hergestellt sind. Derartige Aluminium-Strangpressteile weisen einerseits eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf, so dass eine Isolation eines
Gebäudes nicht ohne weiteres gewährleistet werden kann, da die Aluminium-Strangpressteile als Wärmebrücke wirken. Andererseits sind Aluminium-Strangpressteile in ihrer Länge begrenzt und erzeugen hohe Kosten bei der
Matrizenfertigung .
Ferner weisen die aus dem Stand der Technik bekannten
Konsolen, wie beispielsweise die aus der EP 0 901 549 Bl bekannte Wandstütze, lediglich eine horizontale oder alternativ dazu eine vertikale Möglichkeit zur Befestigung von Trag- oder Montageprofilen auf, an denen wiederum
Fassadenelemente anbringbar sind. Aus der WO 2016/165741 AI ist eine Wandkonsole mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt
geworden. Mit einer derartigen Wandkonsole kann eine
Montage von Trag- oder Montageprofilen zur Anbringung von Fassadenelementen sowohl horizontal am ersten
Anschlussabschnitt als auch vertikal am zweiten
Anschlussabschnitt ermöglicht werden. Ein Vorhalten
verschiedener Konsolen jeweils für die horizontale und vertikale Montage kann somit vermieden werden. Bei
Versuchen an der aus der WO 2016/165741 AI bekannten
Wandkonsole hat es sich jedoch gezeigt, dass insbesondere bei vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, die besonders schwere Verkleidungen wie bspw. Steinverkleidungen
aufweisen, die notwendige Stabilität noch nicht ausreichend ist. Gleichzeitig soll die Wandkonsole jedoch weiterhin, auch bei besonders schweren vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, die Kostenanforderungen im Bauwesen erfüllen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Konsole, insbesondere eine Wandkonsole, bereitzustellen, mit welcher eine Befestigung von Trag- oder Montageprofilen an einer Gebäudewand auf einfache, kostengünstige und dennoch sichere Art und Weise ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch eine Konsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine derartige Konsole zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Anschlussabschnitt an einem ersten Blechabschnitt mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten ersten Grundfläche angeordnet ist und dass der zweite Anschlussabschnitt an einem zweiten Blechabschnitt mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten zweiten
Grundfläche angeordnet ist, wobei im ersten Blechabschnitt und/oder im zweiten Blechabschnitt wenigstens eine Sicke und/oder wenigstens eine Prägung angeordnet ist. Dabei ist der erste Anschlussabschnitt vorteilhafterweise in
derselben Ebene wie der erste Blechabschnitt angeordnet, wobei der zweite Anschlussabschnitt in derselben Ebene wie der zweite Blechabschnitt angeordnet ist. Durch Vorsehen der wenigstens einen Sicke und/oder Prägung kann die statische und/oder dynamische Belastbarkeit des
Fassadenbefestigungsabschnitts, sowie dessen
Widerstandsmoment gegen Biegung erhöht werden. Insgesamt ist die Konsole folglich als Blechbiegeteil, vorzugsweise aus Edelstahl, mit dem insbesondere einstückigen Grundteil ausgebildet, der den Wandbefestigungsabschnitt und den Fassadenbefestigungsabschnitt umfasst. Dabei ist es zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit bzw. des
Widerstandsmoment gegen Biegung denkbar, dass der zweite Blechabschnitt eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des ersten Blechabschnitts.
Vorteilhafterweise ist der erste Blechabschnitt mit dem zweiten Blechabschnitt einstückig an einer ersten
Biegelinie verbunden und um einen Biegewinkel von etwa 90° vom zweiten Blechabschnitt abgebogen, wobei der erste und der zweite Anschlussabschnitt an einem freien Ende der Konsole angeordnet sind. Das freie Ende der Konsole ist dabei das dem Wandbefestigungsabschnitt abgewandte Ende. Der erste und der zweite Anschlussabschnitt weisen jeweils wenigstens einen Fix- und Gleitpunkt auf. In einer
bevorzugten Weiterbildung weist der erste
Anschlussabschnitt jeweils einen einzigen Fix- und
Gleitpunkt auf, wobei der zweite Anschlussabschnitt drei Fixpunkte und zwei Gleitpunkte aufweist, wobei die Fix- und Gleitpunkte abwechselnd angeordnet sind. Unter einem
Fixpunkt wird dabei eine kreisrunde Öffnung oder Bohrung verstanden, wobei unter einem Gleitpunkt ein Langloch verstanden wird.
Der Wandbefestigungsabschnitt der Konsole ist vorzugsweise eben ausgebildet und weist wenigstens eine
Wandmontageöffnung auf. Der erste und der zweite
Anschlussabschnitt und mithin auch der erste und zweite Blechabschnitt sind orthogonal zu einer Anlagefläche des Wandbefestigungsabschnitts angeordnet, die zur Montage an einer Gebäudewand ausgebildet ist und die
Wandmontageöffnung aufweist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Konsole im Bereich der Anlagefläche des Wandbefestigungsabschnitts als doppellagiges Blech
ausgebildet ist, so dass der Wandbefestigungsabschnitt einen oberen Blechabschnitt und einen unteren
Blechabschnitt aufweist, wobei der obere Blechabschnitt die Anlagefläche bildet. Um die Belastbarkeit bzw. das
Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, weist die
Anlagefläche eine Höhe auf, die größer ist als eine Breite der Anlagefläche, wobei die Breite der Anlagefläche in etwa der Breite des ersten Blechabschnitts entspricht und wobei die Höhe der Anlagefläche in etwa der Breite des zweiten Blechabschnitts entspricht. Der vorteilhafterweise als Blechbiegeteil ausgebildete Grundteil der Konsole kann folglich wie folgt aufgebaut sein: Der erste Blechabschnitt des Fassadenbefestigungsabschnitts ist mit dem oberen
Blechabschnitt des Wandbefestigungsabschnitts einstückig verbunden, wobei der zweite Blechabschnitt des
Fassadenbefestigungsabschnitts mit dem unteren
Blechabschnitt des Wandbefestigungsabschnitts einstückig verbunden ist. Um Wärmebrücken zu vermeiden kann ein Thermoelement
vorgesehen sein, das zur Wärmeisolierung gegenüber einer Gebäudewand ausgelegt ist und einen geringeren
Wärmeübergangskoeffizienten als der
Wandbefestigungsabschnitt aufweist. Vorteilhafterweise ist das Thermoelement derart ausgebildet, dass es mit dem
Wandbefestigungsabschnitt lösbar verbunden ist.
Eine erste vorteilhafte Weiterbildung der Konsole sieht vor, dass die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung im ersten Blechabschnitt als Liniensicke ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung im zweiten Blechabschnitt als Dreiecksicke ausgebildet ist. Dabei weist die Liniensicke vorteilhafterweise eine
Längserstreckung in einer Richtung vom
Wandbefestigungsabschnitt hin zum freien Ende auf.
Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Mehrzahl von Sicken und/oder Prägungen vorgesehen ist, wobei dann mehrere ineinander verschachtelte, d.h. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnete Liniensicken und/oder Dreiecksicken vorgesehen sein können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Konsole zur besseren Kraftverteilung bzw. Krafteinleitung am Wandbefestigungsabschnitt ein Verstärkungselement mit einem U-förmigen Querschnitt auf, das zur Verstärkung der Konsole im Bereich des Wandbefestigungsabschnitts ausgelegt ist. Vorteilhafterweise ist das Verstärkungselement als vom Grundteil separates Teil ausgebildet und weist ebenfalls eine Wandmontageöffnung auf, die in einer Einbaulage des Verstärkungselements axial fluchtend zur Wandmontageöffnung des Wandbefestigungsabschnitts angeordnet ist. Es ist ferner denkbar, dass sowohl der
Wandbefestigungsabschnitt als auch das Verstärkungselement Befestigungsbohrungen aufweisen, die zur Befestigung eines Thermoelements ausgelegt sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Wandbefestigungsabschnitt und das
Verstärkungselement im Bereich der Befestigungsbohrungen verschraubt oder vernietet sind. Es ist auch möglich, dass der Wandbefestigungsabschnitt und das Verstärkungselement miteinander verschweißt oder verklebt sind, oder dass das Verstärkungselement lediglich mittels der
Wandmontageöffnung am Wandbefestigungsabschnitt der Konsole durch Hindurchschrauben eines Befestigungsankers,
insbesondere einer Schraube, ortsfest angeordnet ist.
Um ein Widerstandsmoment des Verstärkungselements gegen Biegung zu erhöhen, ist es denkbar, dass das Verstärkungselement einen ebenen Grundabschnitt und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom Grundabschnitt abragende Schenkel aufweist, so dass das Verstärkungselement
insgesamt einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Konsole ist vorgesehen, dass der zweite Blechabschnitt an seiner dem ersten Blechabschnitt abgewandten Kante einen abgewinkelten Abstützabschnitt aufweist, der sich am
Wandbefestigungsabschnitt zumindest abschnittsweise
abstützt. Vorteilhafterweise ist der Abstützabschnitt um eine zweite Biegelinie und ggf. sogar um eine dritte
Biegelinie abgewinkelt, die parallel zur ersten Biegelinie angeordnet ist bzw. sind, und erstreckt sich in Richtung des zweiten Blechabschnitts bis nahezu zum freien Ende der Konsole, allerdings nicht in den Bereich des zweiten
Anschlussabschnitts .
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Konsole weist wenigstens einen Zuganker auf, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts ausgelegt ist, wobei der Zuganker einen mit dem
Fassadenbefestigungsabschnitt verbindbaren
Verbindungsabschnitt und einen dem Verbindungsabschnitt abgewandten Montageabschnitt aufweist, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist. Dabei ist es denkbar, dass zwei Zuganker vorgesehen sind, so dass sowohl eine vertikale, als auch eine horizontale Abstützung des
Fassadenbefestigungsabschnitts ermöglicht werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Länge des Verbindungsabschnitts derart ausgelegt, dass eine Öffnung des Montageabschnitts des Zugankers in einem Abstand von etwa 250mm zur
Wandmontageöffnung angeordnet ist, wenn der Zuganker an der Konsole befestigt ist.
Vorteilhafterweise ist der Verbindungsabschnitt des
Zugankers als in sich verdrehter Blechstreifen ausgebildet.
Um den Zuganker insbesondere werkzeuglos am
Fassadenbefestigungsabschnitt montieren zu können, kann der Fassadenbefestigungsabschnitt wenigstens eine
Zugankermontageöffnung aufweisen, die im zweiten
Blechabschnitt angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist die Zugankermontageöffnung die Form eines Schlüssellochs mit einem Schlüsselkreisloch und einem Schlüssellangloch auf, wobei das Schlüssellangloch dem freien Ende der Konsole zugewandt ist, wobei das Schlüsselkreisloch dem
Wandbefestigungsabschnitt zugewandt ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn eine erste Zugankermontageöffnung vorgesehen ist, die zur vertikalen Abstützung der Konsole ausgelegt ist, und wenn eine zweite Zugankermontageöffnung vorgesehen ist, die zur horizontalen Abstützung der Konsole ausgelegt ist. Dabei ist denkbar, dass das Schlüssellangloch der ersten
Zugankermontageöffnung in einem Winkel von etwa 45° zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts angeordnet ist, wobei das Schlüssellangloch der zweiten
Zugankermontageöffnung in etwa parallel zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts angeordnet ist. Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer eine Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Figur 1 eine Schrägansicht eines Grundteils einer
erfindungsgemäßen Konsole von vorn;
Figur 2 eine Schrägansicht des Grundteils der Konsole
gemäß Figur 1 von hinten;
Figur 3 eine Schrägansicht eines Verstärkungselements
einer erfindungsgemäßen Konsole;
Figur 4 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen
Konsole in Einbaulage von hinten; und
Figur 5 eine Schrägansicht der Konsole gemäß Figur 4 in
Einbaulage in vorn.
In den Figuren 1 bis 5 ist insgesamt eine erfindungsgemäße Konsole, insbesondere eine erfindungsgemäße Wandkonsole 10 zur Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden gezeigt. Die Konsole 10 ist dabei mit allen Bauteilen in einer Einbaulage in Figur 4 von hinten und in Figur 5 von vorn gezeigt. Die Konsole 10 weist einen Grundteil 12, ein Verstärkungselement 14 und wenigstens einen Zuganker 16 auf. Die einzelnen Bauteile werden im Folgenden jeweils unter Bezugnahme auf einzelne Figuren näher beschrieben. Die Figuren 1 und 2 zeigen den Grundteil 12 der Konsole 10, welcher als einstückiges Blechbiegeteil aus Edelstahl ausgebildet ist, in Alleindarstellung jeweils in einer Schrägansicht von vorn (Figur 1) und von hinten (Figur 2) . Der Grundteil 12 weist einen Wandbefestigungsabschnitt 18 auf, der zur Montage der Konsole 10 an einer Gebäudewand ausgebildet ist. Der Grundteil 12 weist ferner einen
Fassadenbefestigungsabschnitt 20 auf, der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten,
hinterlüfteten Fassade ausbildet ist. Der
Fassadenbefestigungsabschnitt 20 umfasst einen ersten
Blechabschnitt 22 und eine zweiten Blechabschnitt 24. Der erste Blechabschnitt 22 ist mit dem zweiten Blechabschnitt 24 einstückig an einer ersten Biegelinie 26 (vgl. Figur 2) verbunden und um einen Biegewinkel 28 von etwa 90° vom zweiten Blechabschnitt 24 abgebogen.
Der erste und der zweite Blechabschnitt 22, 24 weisen jeweils eine in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Grundfläche 30, 32 auf.
Am ersten Blechabschnitt 22 ist ein erster
Anschlussabschnitt 34 angeordnet, der zur horizontalen Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade ausgebildet ist, wobei am zweiten Blechabschnitt 24 ein zweiter Anschlussabschnitt 36 angeordnet ist, der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade ausgebildet ist. Der erste Anschlussabschnitt 34 ist in derselben Ebene wie der erste Blechabschnitt 22 angeordnet, wobei der zweite Anschlussabschnitt 36 in derselben Ebene wie der zweite Blechabschnitt 24 angeordnet ist.
Entsprechend der Anordnung der ersten und des zweiten
Blechabschnitts 22, 24 sind der erste und der zweite
Anschlussabschnitt 34, 36 orthogonal zueinander angeordnet. Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 sind an einem freien Ende 38 der Konsole 10 angeordnet, das dem Wandbefestigungsabschnitt 18 abgewandt ist.
Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 weisen jeweils wenigstens einen Fix- und Gleitpunkt 40 auf (vgl. Figuren 1 und 2) . Dabei weist der erste Anschlussabschnitt 34 jeweils einen einzigen als kreisrunde Bohrung
ausgebildeten Fixpunkt 42, sowie einen einzigen als
Langloch ausgebildeten Gleitpunkt 44 auf. Der zweite
Anschlussabschnitt 36 weist drei ebenfalls als kreisrunde Bohrungen ausgebildete Fixpunkte 42 und zwei als Langloch ausgebildete Gleitpunkte 44 auf, wobei die Fixpunkte 42 und die Gleitpunkte 44 abwechselnd angeordnet sind. Zur Montage von Trag- oder Montageprofilen sind der erste und der zweite Blechabschnitt 22, 24 an der ersten Biegelinie 26 nicht vollständig verbunden; vielmehr weist der Grundteil am freien Ende 38 einen sich an die erste Biegelinie 26 anschließenden Schlitz 46 auf, in den ein Blech eines Tragoder Montageprofils eingeschoben werden kann, das dann mittels der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Fest- oder Gleitpunktschrauben 47 mit der Konsole 10 verbunden bzw. verschraubt werden kann.
Um die die statische und/oder dynamische Belastbarkeit des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 sowie dessen
Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, ist im ersten Blechabschnitt 22 eine Mehrzahl von ineinander
verschachtelten bzw. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordneten, als Liniensicken ausgebildeten Sicken bzw. Prägungen 48 vorgesehen. Zusätzlich ist im zweiten
Blechabschnitt 24 ebenfalls eine Mehrzahl von ineinander verschachtelten bzw. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordneten, als Dreiecksicken ausgebildeten Sicken bzw. Prägungen 50 vorgesehen.
Zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit bzw. des
Widerstandsmoment gegen Biegung weist der zweite
Blechabschnitt 24 eine Breite 52 auf, die größer ist als eine Breite 54 des ersten Blechabschnitts 22 (vgl. Figur 2) .
Der Wandbefestigungsabschnitt 18 des Grundteils 12 ist eben ausgebildet und weist eine Wandmontageöffnung 54 auf (vgl. Figur 1) . Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 und mithin auch der erste und zweite Blechabschnitt 22, 24 sind orthogonal zu einer Anlagefläche 56 des
Wandbefestigungsabschnitts 18 angeordnet, die zur Montage an einer Gebäudewand ausgebildet ist und die
Wandmontageöffnung 54 aufweist. Im Bereich der Anlagefläche 56 des Wandbefestigungsabschnitts 18 ist der Grundteil 12 als doppellagiges Blech ausgebildet, so dass der Wandbefestigungsabschnitt 18 einen oberen Blechabschnitt 58 und einen unteren Blechabschnitt 60 aufweist, wobei der obere Blechabschnitt 58 die Anlagefläche 56 bildet. Um die Belastbarkeit bzw. das Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, weist die Anlagefläche 56 eine Höhe 60 auf, die größer ist als eine Breite 62 der Anlagefläche 56, wobei die Breite 62 der Anlagefläche 56 in etwa der Breite 54 des ersten Blechabschnitts 22 entspricht und wobei die Höhe 60 der Anlagefläche 56 in etwa der Breite 52 des zweiten
Blechabschnitts 24 entspricht. Der erste Blechabschnitt 22 des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ist mit dem oberen Blechabschnitt 58 des Wandbefestigungsabschnitts 18
einstückig verbunden und entlang einer Biegelinie 64 abgekantet, wobei der zweite Blechabschnitt 24 des
Fassadenbefestigungsabschnitts 20 mit dem unteren
Blechabschnitt 60 des Wandbefestigungsabschnitts 18
einstückig verbunden ist und entlang einer Biegelinie 66 abgekantet ist (vgl. Figur 1) .
Zur besseren Kraftverteilung bzw. Krafteinleitung am
Wandbefestigungsabschnitt 18 ist das in Figur 3 in
Alleindarstellung und in Figur 5 im Einbau gezeigte
Verstärkungselement 14 vorgesehen, das als vom Grundteil 12 separates Teil ausgebildet ist. Das Verstärkungselement 14 weist einen ebenen Grundabschnitt 68 und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom Grundabschnitt 68 abragende
Schenkel 70 auf, so dass das Verstärkungselement, das zur Verstärkung der Konsole im Bereich des
Wandbefestigungsabschnitts ausgelegt ist, insgesamt einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Das Verstärkungselement 14 weist ebenfalls eine Wandmontageöffnung 72 auf, die in der in Figur 5 gezeigten Einbaulage des Verstärkungselements 14 axial fluchtend zur Wandmontageöffnung 54 des
Wandbefestigungsabschnitts 18 angeordnet ist. In der
Einbaulage liegt der Grundabschnitt 68 des
Verstärkungselements flächig am unteren Blechabschnitt 60 des Wandbefestigungsabschnitts 18 an, d.h. die Schenkel 70 sind auf der dem Wandbefestigungsabschnitt 18 abgewandten Seite des Verstärkungselements 14 angeordnet.
Wie in den Figuren 1 und 3 deutlich zu erkennen ist, weisen sowohl der Wandbefestigungsabschnitt 18 als auch das
Verstärkungselement 14 Befestigungsbohrungen 74 auf, die in der Einbaulage axial fluchtend angeordnet sind und zur Befestigung eines in den Figuren 4 und 5 gezeigten
Thermoelements 76 ausgelegt sind. Ein solches Thermoelement 76 aus Kunststoff kann vorgesehen sein, um Wärmebrücken zwischen einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade und einer Gebäudewand zu vermeiden. Das Thermoelement 76 ist zur Wärmeisolierung gegenüber einer Gebäudewand ausgelegt und weist einen geringeren Wärmeübergangskoeffizienten als der Wandbefestigungsabschnitt 18 auf. Es kann dabei auf den Wandbefestigungsabschnitt 18 bspw. aufgeklipst sein oder, wie in Figur 5 gezeigt, mit dem Wandbefestigungsabschnitt 18 an den Befestigungsbohrungen 74 mittels geeigneter
Schrauben 78 verschraubt sein.
Ferner können auch der Wandbefestigungsabschnitt 18 und das Verstärkungselement 14 im Bereich der Befestigungsbohrungen 74 verschraubt oder vernietet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass der Wandbefestigungsabschnitt 18 und das Verstärkungselement 14 miteinander verschweißt oder
verklebt sind, oder dass das Verstärkungselement lediglich mittels der fluchtenden Wandmontageöffnungen 54, 72 am
Wandbefestigungsabschnitt 18 des Grundteils 12 der Konsole 10 durch Hindurchschrauben eines in den Figuren 4 und 5 gezeigten Befestigungsankers 80, insbesondere durch
Hindurchschrauben einer Schraube, ortsfest angeordnet ist.
Der zweite Blechabschnitt 24 weist an seiner dem ersten Blechabschnitt 22 abgewandten Kante 82 einen abgewinkelten Abstützabschnitt 84 auf, der sich am
Wandbefestigungsabschnitt 18 bzw. an dessen Bereich 86 abstützt. Der Abstützabschnitt 84 ist um eine zweite
Biegelinie und ggf. sogar um eine dritte Biegelinie
abgewinkelt, die parallel zur ersten Biegelinie 26
angeordnet ist bzw. sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit tragen die zweite und die dritte Biegelinie kein
Bezugszeichen. Der Abstützabschnitt erstreckt sich in
Richtung des zweiten Blechabschnitts 24 bis nahezu zum freien Ende 38 des Grundteils 12, allerdings nicht bis in den Bereich des zweiten Anschlussabschnitts 36. Um die Konsole 10 auch horizontal und/oder vertikal abstützen zu können, weist sie wenigstens einen in Figur ganz 4 und in Figur 5 nur teilweise gezeigten Zuganker 16 auf, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ausgelegt ist. Der Zuganker 16 weist einen mit dem Fassadenbefestigungsabschnitt 20 verbindbaren
Verbindungsabschnitt 86, der als in sich verdrehter
Blechstreifen ausgebildet ist, und einen dem
Verbindungsabschnitt 86 abgewandten Montageabschnitt 88 auf, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist. Die Länge des Verbindungsabschnitts 86 des Zugankers 16 ist derart ausgelegt, dass eine Öffnung des Montageabschnitts 88 des Zugankers 16, in der in Figur 4 eine Schraube 89 angeordnet ist, in einem Abstand 91 von etwa 250mm zur
Wandmontageöffnung 54 angeordnet ist, wenn der Zuganker 16 an der Konsole 10 bzw. am Grundteil 12 befestigt ist.
Der Fassadenbefestigungsabschnitt 20 des Grundteils 12 weist zur werkzeuglosen Montage des Zugankers 16 am zweiten Blechabschnitt 24 zwei Zugankermontageöffnungen 90 in Form eines Schlüssellochs mit jeweils einem Schlüsselkreisloch 92 und einem Schlüssellangloch 94 auf (vgl. Figur 2) . Das Schlüssellangloch 94 ist jeweils dem freien Ende 38 des Grundteils 12 der Konsole 10 zugewandt, wobei das
Schlüsselkreisloch 92 dem Wandbefestigungsabschnitt 18 zugewandt ist. Die werkzeuglose Montage des Zugankers 16 kann durch Einführen des Zugankers in die
Zugankermontageöffnung 90 und anschließendes Verdrehen des Zugankers 16 in Richtung des in Figur 4 gezeigten Pfeils 96 erfolgen, so dass der Zuganker 16 den zweiten
Blechabschnitt 24 hintergreift.
Es ist eine erste, in Figur 2 linke, Zugankermontageöffnung 90 vorgesehen, die zur vertikalen Abstützung der Konsole 10 ausgelegt ist. Darüber hinaus ist eine zweite, in Figur 2 rechte, Zugankermontageöffnung 90 vorgesehen, die zur horizontalen Abstützung der Konsole 10 ausgelegt ist. Dabei ist das Schlüssellangloch 94 der ersten
Zugankermontageöffnung 90 in einem Winkel von etwa 45° zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts 22 angeordnet, wobei das Schlüssellangloch 94 der zweiten Zugankermontageöffnung 90 in etwa parallel zur Erstreckung des ersten
Blechabschnitts 22 angeordnet ist. Dabei ist es denkbar, dass (entgegen der Darstellung gemäß Figur 4 und 5) zwei Zuganker 16 vorgesehen sind, so dass sowohl eine vertikale, als auch eine horizontale Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ermöglicht werden kann .
Insgesamt kann eine Konsole 10, insbesondere eine
Wandkonsole bereitgestellt werden, mit der eine Befestigung von Trag- oder Montageprofilen an einer Gebäudewand auf einfache, kostengünstige und dennoch sichere Art und Weise ermöglicht werden kann.
Next Patent: WEARABLE BIOMETRIC DATA ACQUISITION DEVICE