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Title:
SUPPORT FOR FASTENING FAÇADE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/138066
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bracket for fastening façade elements of, in particular, suspended, back-ventilated façades, having a wall-fastening section which is designed for mounting the bracket on a building wall, and having a façade-fastening section which is designed for installing carrier or mounting profiles. The façade-fastening section comprises a first connection section which is designed for the horizontal installation of carrier or mounting profiles, and a second connection section which is designed for the vertical installation of carrier or mounting profiles, wherein the second connection section is arranged orthogonally to the first connection section, wherein the first connection section is arranged on a first sheet metal section having a first base surface which is substantially rectangular in design in plan view and wherein the second connection section is arranged on a second sheet metal section having a second base surface which is substantially rectangular in design in plan view, wherein at least one bead and/or at least one moulding is arranged in the first sheet metal section and/or in the second sheet metal section.

Inventors:
LAMMER-KLUPAZEK EWALD (AT)
HOLESINSKY KLAUS (AT)
HAUER JUERGEN (AT)
LEGER MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/051507
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
January 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EJOT BAUBEFESTIGUNGEN GMBH (DE)
International Classes:
E04F13/00; E04B1/38; E04B1/41; E04F13/08
Domestic Patent References:
WO2016165741A12016-10-20
WO2016165741A12016-10-20
Foreign References:
EP2910706A12015-08-26
EP1647649A22006-04-19
US20150128518A12015-05-14
EP2354368A22011-08-10
EP0901549A11999-03-17
EP0901549B12003-07-30
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Konsole (10), insbesondere Wandkonsole, zur

Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, mit einem

Wandbefestigungsabschnitt (18), der zur Montage der Konsole (10) an einer Gebäudewand ausgebildet ist, und mit einem Fassadenbefestigungsabschnitt (20), der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen ausbildet ist, wobei der Fassadenbefestigungsabschnitt (20) einen ersten Anschlussabschnitt (34), der zur horizontalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, und einen zweiten Anschlussabschnitt (36) , der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, aufweist, wobei der zweite

Anschlussabschnitt (36) orthogonal zum ersten

Anschlussabschnitt (34) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlussabschnitt (34) an einem ersten Blechabschnitt (22) mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten ersten Grundfläche angeordnet ist und dass der zweite Anschlussabschnitt (36) an einem zweiten

Blechabschnitt (24) mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten zweiten

Grundfläche angeordnet ist, wobei im ersten

Blechabschnitt (22) und/oder im zweiten Blechabschnitt (24) wenigstens eine Sicke und/oder wenigstens eine Prägung (48, 50) angeordnet ist.

2. Konsole (10) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung (48, 50) im ersten

Blechabschnitt (22) als Liniensicke (48) ausgebildet ist und wobei die wenigstens eine Sicke und/oder

Prägung (48, 50) im zweiten Blechabschnitt (24) als Dreiecksicke (50) ausgebildet ist.

3. Konsole (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine

Mehrzahl von Sicken und/oder Prägungen (48, 50) vorgesehen ist.

4. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Konsole (10) ein

Verstärkungselement (14) mit einem U-förmigen

Querschnitt aufweist, das zur Verstärkung der Konsole (10) im Bereich des Wandbefestigungsabschnitts (18) ausgelegt ist.

5. Konsole (10) nach Anspruch 4, wobei das

Verstärkungselement (14) einen ebenen Grundabschnitt (68) und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom

Grundabschnitt (68) abragende Schenkel (70) aufweist.

6. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen

Ansprüche, wobei der zweite Blechabschnitt (24) an seiner dem ersten Blechabschnitt (22) abgewandten Kante (82) einen abgewinkelten Abstützabschnitt (84) aufweist, der sich am Wandbefestigungsabschnitt (18) zumindest abschnittsweise abstützt.

7. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Konsole wenigstens einen Zuganker (16) aufweist, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des

Fassadenbefestigungsabschnitts (20) ausgelegt ist, wobei der Zuganker (16) einen mit dem

Fassadenbefestigungsabschnitt (20) verbindbaren

Verbindungsabschnitt (86) und einem dem

Verbindungsabschnitt (86) abgewandten Montageabschnitt (88) aufweist, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist .

8. Konsole (10) nach Anspruch 7, wobei der

Verbindungsabschnitt (86) als in sich verdrehter

Blechstreifen ausgebildet ist.

9. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen

Ansprüche, wobei der Fassadenbefestigungsabschnitt (20) wenigstens eine Zugankermontageöffnung (90) zur insbesondere werkzeuglosen Montage des Zugankers (16) aufweist, die im zweiten Blechabschnitt (24)

angeordnet ist.

10. Konsole (10) nach wenigstens einem der vorherigen

Ansprüche, wobei eine erste Zugankermontageöffnung (90) vorgesehen ist, die zur vertikalen Abstützung der Wandkonsole (10) ausgelegt ist, und wobei eine zweite Zugankermontageöffnung (90) vorgesehen ist, die zur horizontalen Abstützung der Wandkonsole (10) ausgelegt ist .

Description:
Titel: Konsole zur Befestigung von Fassadenelementen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Konsole, insbesondere eine Wandkonsole zur Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, mit einem Wandbefestigungsabschnitt, der zur Montage der

Konsole an einer Gebäudewand ausgebildet ist, und mit einem Fassadenbefestigungsabschnitt, der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen ausbildet ist, wobei der

Fassadenbefestigungsabschnitt einen ersten

Anschlussabschnitt, der zur horizontalen Montage von Trag ¬ oder Montageprofilen ausgebildet ist, und einen zweiten Anschlussabschnitt, der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen ausgebildet ist, aufweist, wobei der zweite Anschlussabschnitt orthogonal zum ersten Anschlussabschnitt angeordnet ist.

Wandkonsolen sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt. So zeigt beispielsweise die EP 0 901 549 Bl eine Wandstütze für Fassadenunterkonstruktionen mit einem

Befestigungsschenkel zur Montage der Wandstütze an einer tragenden Wand und einem sich dazu senkrecht erstreckenden Tragschenkel, wobei der Tragschenkel einen Schenkellappen zum Einklemmen eines Tragprofils aufweist.

Nachteilig an einer solchen aus dem Stand der Technik bekannten Konsole ist, dass diese Konsolen meist als

Aluminium-Strangpressteile hergestellt sind. Derartige Aluminium-Strangpressteile weisen einerseits eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf, so dass eine Isolation eines

Gebäudes nicht ohne weiteres gewährleistet werden kann, da die Aluminium-Strangpressteile als Wärmebrücke wirken. Andererseits sind Aluminium-Strangpressteile in ihrer Länge begrenzt und erzeugen hohe Kosten bei der

Matrizenfertigung .

Ferner weisen die aus dem Stand der Technik bekannten

Konsolen, wie beispielsweise die aus der EP 0 901 549 Bl bekannte Wandstütze, lediglich eine horizontale oder alternativ dazu eine vertikale Möglichkeit zur Befestigung von Trag- oder Montageprofilen auf, an denen wiederum

Fassadenelemente anbringbar sind. Aus der WO 2016/165741 AI ist eine Wandkonsole mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt

geworden. Mit einer derartigen Wandkonsole kann eine

Montage von Trag- oder Montageprofilen zur Anbringung von Fassadenelementen sowohl horizontal am ersten

Anschlussabschnitt als auch vertikal am zweiten

Anschlussabschnitt ermöglicht werden. Ein Vorhalten

verschiedener Konsolen jeweils für die horizontale und vertikale Montage kann somit vermieden werden. Bei

Versuchen an der aus der WO 2016/165741 AI bekannten

Wandkonsole hat es sich jedoch gezeigt, dass insbesondere bei vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, die besonders schwere Verkleidungen wie bspw. Steinverkleidungen

aufweisen, die notwendige Stabilität noch nicht ausreichend ist. Gleichzeitig soll die Wandkonsole jedoch weiterhin, auch bei besonders schweren vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden, die Kostenanforderungen im Bauwesen erfüllen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine

Konsole, insbesondere eine Wandkonsole, bereitzustellen, mit welcher eine Befestigung von Trag- oder Montageprofilen an einer Gebäudewand auf einfache, kostengünstige und dennoch sichere Art und Weise ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch eine Konsole mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine derartige Konsole zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Anschlussabschnitt an einem ersten Blechabschnitt mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten ersten Grundfläche angeordnet ist und dass der zweite Anschlussabschnitt an einem zweiten Blechabschnitt mit einer in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildeten zweiten

Grundfläche angeordnet ist, wobei im ersten Blechabschnitt und/oder im zweiten Blechabschnitt wenigstens eine Sicke und/oder wenigstens eine Prägung angeordnet ist. Dabei ist der erste Anschlussabschnitt vorteilhafterweise in

derselben Ebene wie der erste Blechabschnitt angeordnet, wobei der zweite Anschlussabschnitt in derselben Ebene wie der zweite Blechabschnitt angeordnet ist. Durch Vorsehen der wenigstens einen Sicke und/oder Prägung kann die statische und/oder dynamische Belastbarkeit des

Fassadenbefestigungsabschnitts, sowie dessen

Widerstandsmoment gegen Biegung erhöht werden. Insgesamt ist die Konsole folglich als Blechbiegeteil, vorzugsweise aus Edelstahl, mit dem insbesondere einstückigen Grundteil ausgebildet, der den Wandbefestigungsabschnitt und den Fassadenbefestigungsabschnitt umfasst. Dabei ist es zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit bzw. des

Widerstandsmoment gegen Biegung denkbar, dass der zweite Blechabschnitt eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des ersten Blechabschnitts.

Vorteilhafterweise ist der erste Blechabschnitt mit dem zweiten Blechabschnitt einstückig an einer ersten

Biegelinie verbunden und um einen Biegewinkel von etwa 90° vom zweiten Blechabschnitt abgebogen, wobei der erste und der zweite Anschlussabschnitt an einem freien Ende der Konsole angeordnet sind. Das freie Ende der Konsole ist dabei das dem Wandbefestigungsabschnitt abgewandte Ende. Der erste und der zweite Anschlussabschnitt weisen jeweils wenigstens einen Fix- und Gleitpunkt auf. In einer

bevorzugten Weiterbildung weist der erste

Anschlussabschnitt jeweils einen einzigen Fix- und

Gleitpunkt auf, wobei der zweite Anschlussabschnitt drei Fixpunkte und zwei Gleitpunkte aufweist, wobei die Fix- und Gleitpunkte abwechselnd angeordnet sind. Unter einem

Fixpunkt wird dabei eine kreisrunde Öffnung oder Bohrung verstanden, wobei unter einem Gleitpunkt ein Langloch verstanden wird.

Der Wandbefestigungsabschnitt der Konsole ist vorzugsweise eben ausgebildet und weist wenigstens eine

Wandmontageöffnung auf. Der erste und der zweite

Anschlussabschnitt und mithin auch der erste und zweite Blechabschnitt sind orthogonal zu einer Anlagefläche des Wandbefestigungsabschnitts angeordnet, die zur Montage an einer Gebäudewand ausgebildet ist und die

Wandmontageöffnung aufweist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Konsole im Bereich der Anlagefläche des Wandbefestigungsabschnitts als doppellagiges Blech

ausgebildet ist, so dass der Wandbefestigungsabschnitt einen oberen Blechabschnitt und einen unteren

Blechabschnitt aufweist, wobei der obere Blechabschnitt die Anlagefläche bildet. Um die Belastbarkeit bzw. das

Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, weist die

Anlagefläche eine Höhe auf, die größer ist als eine Breite der Anlagefläche, wobei die Breite der Anlagefläche in etwa der Breite des ersten Blechabschnitts entspricht und wobei die Höhe der Anlagefläche in etwa der Breite des zweiten Blechabschnitts entspricht. Der vorteilhafterweise als Blechbiegeteil ausgebildete Grundteil der Konsole kann folglich wie folgt aufgebaut sein: Der erste Blechabschnitt des Fassadenbefestigungsabschnitts ist mit dem oberen

Blechabschnitt des Wandbefestigungsabschnitts einstückig verbunden, wobei der zweite Blechabschnitt des

Fassadenbefestigungsabschnitts mit dem unteren

Blechabschnitt des Wandbefestigungsabschnitts einstückig verbunden ist. Um Wärmebrücken zu vermeiden kann ein Thermoelement

vorgesehen sein, das zur Wärmeisolierung gegenüber einer Gebäudewand ausgelegt ist und einen geringeren

Wärmeübergangskoeffizienten als der

Wandbefestigungsabschnitt aufweist. Vorteilhafterweise ist das Thermoelement derart ausgebildet, dass es mit dem

Wandbefestigungsabschnitt lösbar verbunden ist.

Eine erste vorteilhafte Weiterbildung der Konsole sieht vor, dass die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung im ersten Blechabschnitt als Liniensicke ausgebildet ist und dass die wenigstens eine Sicke und/oder Prägung im zweiten Blechabschnitt als Dreiecksicke ausgebildet ist. Dabei weist die Liniensicke vorteilhafterweise eine

Längserstreckung in einer Richtung vom

Wandbefestigungsabschnitt hin zum freien Ende auf.

Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Mehrzahl von Sicken und/oder Prägungen vorgesehen ist, wobei dann mehrere ineinander verschachtelte, d.h. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnete Liniensicken und/oder Dreiecksicken vorgesehen sein können.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Konsole zur besseren Kraftverteilung bzw. Krafteinleitung am Wandbefestigungsabschnitt ein Verstärkungselement mit einem U-förmigen Querschnitt auf, das zur Verstärkung der Konsole im Bereich des Wandbefestigungsabschnitts ausgelegt ist. Vorteilhafterweise ist das Verstärkungselement als vom Grundteil separates Teil ausgebildet und weist ebenfalls eine Wandmontageöffnung auf, die in einer Einbaulage des Verstärkungselements axial fluchtend zur Wandmontageöffnung des Wandbefestigungsabschnitts angeordnet ist. Es ist ferner denkbar, dass sowohl der

Wandbefestigungsabschnitt als auch das Verstärkungselement Befestigungsbohrungen aufweisen, die zur Befestigung eines Thermoelements ausgelegt sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Wandbefestigungsabschnitt und das

Verstärkungselement im Bereich der Befestigungsbohrungen verschraubt oder vernietet sind. Es ist auch möglich, dass der Wandbefestigungsabschnitt und das Verstärkungselement miteinander verschweißt oder verklebt sind, oder dass das Verstärkungselement lediglich mittels der

Wandmontageöffnung am Wandbefestigungsabschnitt der Konsole durch Hindurchschrauben eines Befestigungsankers,

insbesondere einer Schraube, ortsfest angeordnet ist.

Um ein Widerstandsmoment des Verstärkungselements gegen Biegung zu erhöhen, ist es denkbar, dass das Verstärkungselement einen ebenen Grundabschnitt und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom Grundabschnitt abragende Schenkel aufweist, so dass das Verstärkungselement

insgesamt einen U-förmigen Querschnitt aufweist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der

Konsole ist vorgesehen, dass der zweite Blechabschnitt an seiner dem ersten Blechabschnitt abgewandten Kante einen abgewinkelten Abstützabschnitt aufweist, der sich am

Wandbefestigungsabschnitt zumindest abschnittsweise

abstützt. Vorteilhafterweise ist der Abstützabschnitt um eine zweite Biegelinie und ggf. sogar um eine dritte

Biegelinie abgewinkelt, die parallel zur ersten Biegelinie angeordnet ist bzw. sind, und erstreckt sich in Richtung des zweiten Blechabschnitts bis nahezu zum freien Ende der Konsole, allerdings nicht in den Bereich des zweiten

Anschlussabschnitts .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Konsole weist wenigstens einen Zuganker auf, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts ausgelegt ist, wobei der Zuganker einen mit dem

Fassadenbefestigungsabschnitt verbindbaren

Verbindungsabschnitt und einen dem Verbindungsabschnitt abgewandten Montageabschnitt aufweist, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist. Dabei ist es denkbar, dass zwei Zuganker vorgesehen sind, so dass sowohl eine vertikale, als auch eine horizontale Abstützung des

Fassadenbefestigungsabschnitts ermöglicht werden kann.

Vorteilhafterweise ist die Länge des Verbindungsabschnitts derart ausgelegt, dass eine Öffnung des Montageabschnitts des Zugankers in einem Abstand von etwa 250mm zur

Wandmontageöffnung angeordnet ist, wenn der Zuganker an der Konsole befestigt ist.

Vorteilhafterweise ist der Verbindungsabschnitt des

Zugankers als in sich verdrehter Blechstreifen ausgebildet.

Um den Zuganker insbesondere werkzeuglos am

Fassadenbefestigungsabschnitt montieren zu können, kann der Fassadenbefestigungsabschnitt wenigstens eine

Zugankermontageöffnung aufweisen, die im zweiten

Blechabschnitt angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist die Zugankermontageöffnung die Form eines Schlüssellochs mit einem Schlüsselkreisloch und einem Schlüssellangloch auf, wobei das Schlüssellangloch dem freien Ende der Konsole zugewandt ist, wobei das Schlüsselkreisloch dem

Wandbefestigungsabschnitt zugewandt ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn eine erste Zugankermontageöffnung vorgesehen ist, die zur vertikalen Abstützung der Konsole ausgelegt ist, und wenn eine zweite Zugankermontageöffnung vorgesehen ist, die zur horizontalen Abstützung der Konsole ausgelegt ist. Dabei ist denkbar, dass das Schlüssellangloch der ersten

Zugankermontageöffnung in einem Winkel von etwa 45° zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts angeordnet ist, wobei das Schlüssellangloch der zweiten

Zugankermontageöffnung in etwa parallel zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts angeordnet ist. Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer eine Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.

Es zeigen:

Figur 1 eine Schrägansicht eines Grundteils einer

erfindungsgemäßen Konsole von vorn;

Figur 2 eine Schrägansicht des Grundteils der Konsole

gemäß Figur 1 von hinten;

Figur 3 eine Schrägansicht eines Verstärkungselements

einer erfindungsgemäßen Konsole;

Figur 4 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen

Konsole in Einbaulage von hinten; und

Figur 5 eine Schrägansicht der Konsole gemäß Figur 4 in

Einbaulage in vorn.

In den Figuren 1 bis 5 ist insgesamt eine erfindungsgemäße Konsole, insbesondere eine erfindungsgemäße Wandkonsole 10 zur Befestigung von Fassadenelementen von insbesondere vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden gezeigt. Die Konsole 10 ist dabei mit allen Bauteilen in einer Einbaulage in Figur 4 von hinten und in Figur 5 von vorn gezeigt. Die Konsole 10 weist einen Grundteil 12, ein Verstärkungselement 14 und wenigstens einen Zuganker 16 auf. Die einzelnen Bauteile werden im Folgenden jeweils unter Bezugnahme auf einzelne Figuren näher beschrieben. Die Figuren 1 und 2 zeigen den Grundteil 12 der Konsole 10, welcher als einstückiges Blechbiegeteil aus Edelstahl ausgebildet ist, in Alleindarstellung jeweils in einer Schrägansicht von vorn (Figur 1) und von hinten (Figur 2) . Der Grundteil 12 weist einen Wandbefestigungsabschnitt 18 auf, der zur Montage der Konsole 10 an einer Gebäudewand ausgebildet ist. Der Grundteil 12 weist ferner einen

Fassadenbefestigungsabschnitt 20 auf, der zur Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten,

hinterlüfteten Fassade ausbildet ist. Der

Fassadenbefestigungsabschnitt 20 umfasst einen ersten

Blechabschnitt 22 und eine zweiten Blechabschnitt 24. Der erste Blechabschnitt 22 ist mit dem zweiten Blechabschnitt 24 einstückig an einer ersten Biegelinie 26 (vgl. Figur 2) verbunden und um einen Biegewinkel 28 von etwa 90° vom zweiten Blechabschnitt 24 abgebogen.

Der erste und der zweite Blechabschnitt 22, 24 weisen jeweils eine in einer Draufsicht im Wesentlichen rechteckig ausgebildete Grundfläche 30, 32 auf.

Am ersten Blechabschnitt 22 ist ein erster

Anschlussabschnitt 34 angeordnet, der zur horizontalen Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade ausgebildet ist, wobei am zweiten Blechabschnitt 24 ein zweiter Anschlussabschnitt 36 angeordnet ist, der zur vertikalen Montage von Trag- oder Montageprofilen einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade ausgebildet ist. Der erste Anschlussabschnitt 34 ist in derselben Ebene wie der erste Blechabschnitt 22 angeordnet, wobei der zweite Anschlussabschnitt 36 in derselben Ebene wie der zweite Blechabschnitt 24 angeordnet ist.

Entsprechend der Anordnung der ersten und des zweiten

Blechabschnitts 22, 24 sind der erste und der zweite

Anschlussabschnitt 34, 36 orthogonal zueinander angeordnet. Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 sind an einem freien Ende 38 der Konsole 10 angeordnet, das dem Wandbefestigungsabschnitt 18 abgewandt ist.

Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 weisen jeweils wenigstens einen Fix- und Gleitpunkt 40 auf (vgl. Figuren 1 und 2) . Dabei weist der erste Anschlussabschnitt 34 jeweils einen einzigen als kreisrunde Bohrung

ausgebildeten Fixpunkt 42, sowie einen einzigen als

Langloch ausgebildeten Gleitpunkt 44 auf. Der zweite

Anschlussabschnitt 36 weist drei ebenfalls als kreisrunde Bohrungen ausgebildete Fixpunkte 42 und zwei als Langloch ausgebildete Gleitpunkte 44 auf, wobei die Fixpunkte 42 und die Gleitpunkte 44 abwechselnd angeordnet sind. Zur Montage von Trag- oder Montageprofilen sind der erste und der zweite Blechabschnitt 22, 24 an der ersten Biegelinie 26 nicht vollständig verbunden; vielmehr weist der Grundteil am freien Ende 38 einen sich an die erste Biegelinie 26 anschließenden Schlitz 46 auf, in den ein Blech eines Tragoder Montageprofils eingeschoben werden kann, das dann mittels der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Fest- oder Gleitpunktschrauben 47 mit der Konsole 10 verbunden bzw. verschraubt werden kann.

Um die die statische und/oder dynamische Belastbarkeit des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 sowie dessen

Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, ist im ersten Blechabschnitt 22 eine Mehrzahl von ineinander

verschachtelten bzw. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordneten, als Liniensicken ausgebildeten Sicken bzw. Prägungen 48 vorgesehen. Zusätzlich ist im zweiten

Blechabschnitt 24 ebenfalls eine Mehrzahl von ineinander verschachtelten bzw. in unmittelbarer Nähe zueinander angeordneten, als Dreiecksicken ausgebildeten Sicken bzw. Prägungen 50 vorgesehen.

Zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit bzw. des

Widerstandsmoment gegen Biegung weist der zweite

Blechabschnitt 24 eine Breite 52 auf, die größer ist als eine Breite 54 des ersten Blechabschnitts 22 (vgl. Figur 2) .

Der Wandbefestigungsabschnitt 18 des Grundteils 12 ist eben ausgebildet und weist eine Wandmontageöffnung 54 auf (vgl. Figur 1) . Der erste und der zweite Anschlussabschnitt 34, 36 und mithin auch der erste und zweite Blechabschnitt 22, 24 sind orthogonal zu einer Anlagefläche 56 des

Wandbefestigungsabschnitts 18 angeordnet, die zur Montage an einer Gebäudewand ausgebildet ist und die

Wandmontageöffnung 54 aufweist. Im Bereich der Anlagefläche 56 des Wandbefestigungsabschnitts 18 ist der Grundteil 12 als doppellagiges Blech ausgebildet, so dass der Wandbefestigungsabschnitt 18 einen oberen Blechabschnitt 58 und einen unteren Blechabschnitt 60 aufweist, wobei der obere Blechabschnitt 58 die Anlagefläche 56 bildet. Um die Belastbarkeit bzw. das Widerstandsmoment gegen Biegung zu erhöhen, weist die Anlagefläche 56 eine Höhe 60 auf, die größer ist als eine Breite 62 der Anlagefläche 56, wobei die Breite 62 der Anlagefläche 56 in etwa der Breite 54 des ersten Blechabschnitts 22 entspricht und wobei die Höhe 60 der Anlagefläche 56 in etwa der Breite 52 des zweiten

Blechabschnitts 24 entspricht. Der erste Blechabschnitt 22 des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ist mit dem oberen Blechabschnitt 58 des Wandbefestigungsabschnitts 18

einstückig verbunden und entlang einer Biegelinie 64 abgekantet, wobei der zweite Blechabschnitt 24 des

Fassadenbefestigungsabschnitts 20 mit dem unteren

Blechabschnitt 60 des Wandbefestigungsabschnitts 18

einstückig verbunden ist und entlang einer Biegelinie 66 abgekantet ist (vgl. Figur 1) .

Zur besseren Kraftverteilung bzw. Krafteinleitung am

Wandbefestigungsabschnitt 18 ist das in Figur 3 in

Alleindarstellung und in Figur 5 im Einbau gezeigte

Verstärkungselement 14 vorgesehen, das als vom Grundteil 12 separates Teil ausgebildet ist. Das Verstärkungselement 14 weist einen ebenen Grundabschnitt 68 und zwei in einem Winkel von etwa 90° vom Grundabschnitt 68 abragende

Schenkel 70 auf, so dass das Verstärkungselement, das zur Verstärkung der Konsole im Bereich des

Wandbefestigungsabschnitts ausgelegt ist, insgesamt einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Das Verstärkungselement 14 weist ebenfalls eine Wandmontageöffnung 72 auf, die in der in Figur 5 gezeigten Einbaulage des Verstärkungselements 14 axial fluchtend zur Wandmontageöffnung 54 des

Wandbefestigungsabschnitts 18 angeordnet ist. In der

Einbaulage liegt der Grundabschnitt 68 des

Verstärkungselements flächig am unteren Blechabschnitt 60 des Wandbefestigungsabschnitts 18 an, d.h. die Schenkel 70 sind auf der dem Wandbefestigungsabschnitt 18 abgewandten Seite des Verstärkungselements 14 angeordnet.

Wie in den Figuren 1 und 3 deutlich zu erkennen ist, weisen sowohl der Wandbefestigungsabschnitt 18 als auch das

Verstärkungselement 14 Befestigungsbohrungen 74 auf, die in der Einbaulage axial fluchtend angeordnet sind und zur Befestigung eines in den Figuren 4 und 5 gezeigten

Thermoelements 76 ausgelegt sind. Ein solches Thermoelement 76 aus Kunststoff kann vorgesehen sein, um Wärmebrücken zwischen einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade und einer Gebäudewand zu vermeiden. Das Thermoelement 76 ist zur Wärmeisolierung gegenüber einer Gebäudewand ausgelegt und weist einen geringeren Wärmeübergangskoeffizienten als der Wandbefestigungsabschnitt 18 auf. Es kann dabei auf den Wandbefestigungsabschnitt 18 bspw. aufgeklipst sein oder, wie in Figur 5 gezeigt, mit dem Wandbefestigungsabschnitt 18 an den Befestigungsbohrungen 74 mittels geeigneter

Schrauben 78 verschraubt sein.

Ferner können auch der Wandbefestigungsabschnitt 18 und das Verstärkungselement 14 im Bereich der Befestigungsbohrungen 74 verschraubt oder vernietet sein. Es ist jedoch auch möglich, dass der Wandbefestigungsabschnitt 18 und das Verstärkungselement 14 miteinander verschweißt oder

verklebt sind, oder dass das Verstärkungselement lediglich mittels der fluchtenden Wandmontageöffnungen 54, 72 am

Wandbefestigungsabschnitt 18 des Grundteils 12 der Konsole 10 durch Hindurchschrauben eines in den Figuren 4 und 5 gezeigten Befestigungsankers 80, insbesondere durch

Hindurchschrauben einer Schraube, ortsfest angeordnet ist.

Der zweite Blechabschnitt 24 weist an seiner dem ersten Blechabschnitt 22 abgewandten Kante 82 einen abgewinkelten Abstützabschnitt 84 auf, der sich am

Wandbefestigungsabschnitt 18 bzw. an dessen Bereich 86 abstützt. Der Abstützabschnitt 84 ist um eine zweite

Biegelinie und ggf. sogar um eine dritte Biegelinie

abgewinkelt, die parallel zur ersten Biegelinie 26

angeordnet ist bzw. sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit tragen die zweite und die dritte Biegelinie kein

Bezugszeichen. Der Abstützabschnitt erstreckt sich in

Richtung des zweiten Blechabschnitts 24 bis nahezu zum freien Ende 38 des Grundteils 12, allerdings nicht bis in den Bereich des zweiten Anschlussabschnitts 36. Um die Konsole 10 auch horizontal und/oder vertikal abstützen zu können, weist sie wenigstens einen in Figur ganz 4 und in Figur 5 nur teilweise gezeigten Zuganker 16 auf, der zur vertikalen und/oder horizontalen Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ausgelegt ist. Der Zuganker 16 weist einen mit dem Fassadenbefestigungsabschnitt 20 verbindbaren

Verbindungsabschnitt 86, der als in sich verdrehter

Blechstreifen ausgebildet ist, und einen dem

Verbindungsabschnitt 86 abgewandten Montageabschnitt 88 auf, der zur Montage an einer Wand ausgelegt ist. Die Länge des Verbindungsabschnitts 86 des Zugankers 16 ist derart ausgelegt, dass eine Öffnung des Montageabschnitts 88 des Zugankers 16, in der in Figur 4 eine Schraube 89 angeordnet ist, in einem Abstand 91 von etwa 250mm zur

Wandmontageöffnung 54 angeordnet ist, wenn der Zuganker 16 an der Konsole 10 bzw. am Grundteil 12 befestigt ist.

Der Fassadenbefestigungsabschnitt 20 des Grundteils 12 weist zur werkzeuglosen Montage des Zugankers 16 am zweiten Blechabschnitt 24 zwei Zugankermontageöffnungen 90 in Form eines Schlüssellochs mit jeweils einem Schlüsselkreisloch 92 und einem Schlüssellangloch 94 auf (vgl. Figur 2) . Das Schlüssellangloch 94 ist jeweils dem freien Ende 38 des Grundteils 12 der Konsole 10 zugewandt, wobei das

Schlüsselkreisloch 92 dem Wandbefestigungsabschnitt 18 zugewandt ist. Die werkzeuglose Montage des Zugankers 16 kann durch Einführen des Zugankers in die

Zugankermontageöffnung 90 und anschließendes Verdrehen des Zugankers 16 in Richtung des in Figur 4 gezeigten Pfeils 96 erfolgen, so dass der Zuganker 16 den zweiten

Blechabschnitt 24 hintergreift.

Es ist eine erste, in Figur 2 linke, Zugankermontageöffnung 90 vorgesehen, die zur vertikalen Abstützung der Konsole 10 ausgelegt ist. Darüber hinaus ist eine zweite, in Figur 2 rechte, Zugankermontageöffnung 90 vorgesehen, die zur horizontalen Abstützung der Konsole 10 ausgelegt ist. Dabei ist das Schlüssellangloch 94 der ersten

Zugankermontageöffnung 90 in einem Winkel von etwa 45° zur Erstreckung des ersten Blechabschnitts 22 angeordnet, wobei das Schlüssellangloch 94 der zweiten Zugankermontageöffnung 90 in etwa parallel zur Erstreckung des ersten

Blechabschnitts 22 angeordnet ist. Dabei ist es denkbar, dass (entgegen der Darstellung gemäß Figur 4 und 5) zwei Zuganker 16 vorgesehen sind, so dass sowohl eine vertikale, als auch eine horizontale Abstützung des Fassadenbefestigungsabschnitts 20 ermöglicht werden kann .

Insgesamt kann eine Konsole 10, insbesondere eine

Wandkonsole bereitgestellt werden, mit der eine Befestigung von Trag- oder Montageprofilen an einer Gebäudewand auf einfache, kostengünstige und dennoch sichere Art und Weise ermöglicht werden kann.