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Title:
SUPPORT MODULE FOR AN OHC VALVE GEAR OF AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/192835
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support module (1) for an OHC valve gear of a single-cylinder internal combustion engine, comprising two upright support walls (2) spaced apart from each other, in which at least one camshaft (3) and at least one lever pin (4, 5) having one or more cam-following levers (6, 7) thereon are supported in such a way that the at least one camshaft and the at least one lever pin each bridge the support walls (2), wherein the support module (7) can be connected to a cylinder head in a base region (8) of the support module and wherein the support walls (2), together with the base region (8), which is present as a plate, form a one-piece unit obtained from sheet metal by stamping, and the support walls are bent up from the base region (8).

Inventors:
GRÖTSCH ANDREAS (DE)
KRAWIETZ CHRISTOPHER (DE)
MAYER JOHANNA (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200222
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
March 31, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/053; F01L1/18
Foreign References:
US20090101096A12009-04-23
TW200404945A2004-04-01
US20110265749A12011-11-03
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Trägermodul (1 ) für einen OHC-Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit zwei aufrechten und zueinander beabstandeten Tragwänden (2), in denen wenigstens eine Nockenwelle (3) sowie zumindest eine Hebelachse (4, 5) mit einem oder mehreren Nockenfolgehebeln (6, 7) hierauf, die Tragwände (2) jeweils überbrückend, gelagert sind, wobei das Trägermodul (1 ) in dessen Fußbereich (8) mit einem Zylinderkopf verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragwände (2) mit dem als Platte vorliegenden Fußbereich (8) eine einteilige, aus Blech durch Trennen gewonnene Einheit bilden sowie aus dem Fußbereich (8) hochgebogen sind.

2. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Trennverfahren Stanzen appliziert ist.

3. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragwände (2), unter Verbleib eines diese verbindenden Mittelstegs (9) im Fußbereich (8), aufeinander zu gebogen sind, so dass der Fußbereich (8) in Draufsicht ein H- ähnliches Profil bildet.

4. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tragwände (2), unter Bildung einer Aussparung hierzwischen im Fußbereich (8), voneinander weg gebogen sind, so dass der Fußbereich (8) in Draufsicht ein rahmenähnliches Profil aufweist.

5. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Trägermodul (1 ) genau eine Nockenwelle (3) sitzt, welche, in Querrichtung der Tragwände (2) gesehen, beidseits von je einer Hebelachse (Einlasshebelachse (4), Auslasshebelachse (5)) mit lediglich je einem Nockenfolgehebel (6, 7) flankiert ist.

6. Trägermodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelachsen (4, 5) in ausgestellten Laschen (10) der Tragwände (2) gelagert sind, welche im Kopfkantenbereich (1 1 ) der Tragwände (2) liegen.

7. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Kanten (12) des Fußbereichs (8) gestanzte / gebohrte Öffnungen (13) zum Verschrau- ben oder Zentrierverstiften des Trägermoduls (1 ) mit dem Zylinderkopf liegen.

8. Trägermodul nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten (12) des Fußbereichs (8) laschenartig wegstehen.

9. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Tragwand (2) wenigstens ein Ölsteigröhrchen (14) befestigt ist.

10. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (1 ) für einen Ventiltrieb einer einzylindrigen Brennkraftmaschine vorgesehen ist.

Description:
TRÄGERMODUL FÜR EINEN OHC-VENTILTRIEB EINER BRENNKRAFTMASCHINE

Die Erfindung betrifft ein Trägermodul für einen OHC-Ventiltrieb einer Brenn Kraftmaschine, mit zwei aufrechten und zueinander beabstandeten Tragwänden, in denen wenigstens eine Nockenwelle sowie zumindest eine Hebelachse mit einem oder mehreren Nockenfolgehebeln hierauf, die Tragwände jeweils überbrückend, gelagert sind, wobei das Trägermodul in dessen Fußbereich mit einem Zylinderkopf verbindbar ist.

Gattungsgemäße Trägermodule sind bspw. bei Einzylinder-Motorradmotoren mit 2V- Technik im Einsatz und bestehen aus Aluminiumguss (s. Ventiltrieb Honda-Motor KRM/KVS, verbaut in Honda CG 150 Titan (Brasilien)). Die Hebel zur Betätigung der beiden Gaswechselventile sitzen auf separaten Wellen. Ein derartiges Trägermodul ist vergleichsweise massiv, benötigt unnötig Nacharbeit und nimmt zu viel Bauraum ein. Letztlich ist es für die Massenfertigung zu teuer.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trägermodul ohne die vorgenannten Nachteile zu kreieren.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Tragwände mit dem als Platte vorliegenden Fußbereich eine einteilige, aus Blech durch Trennen gewonnene Einheit bilden sowie aus dem Fußbereich hochgebogen sind.

Somit liegt ein leichtbauendes und kompaktes Trägermodul insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für Krafträder-, Boots- oder Kleingerätemotoren vor. Bevorzugt soll ein derartiges Modul bei Einzylindermotoren verwendet werden. Es ist jedoch auch ein Einsatz bei Motoren mit einer Zylinderzahl >1 denkbar und vorgesehen.

Der Schutz dieser Erfindung erstreckt sich auch auf ein Trägermodul mit Bohrungen in dessen Tragwänden sowie lediglich der Möglichkeit zur Aufnahme von Nockenwel- le(n) und Hebelachse(n), demnach ohne die letztgenannten Bauteile. Als Blech kommt insbesondere Stahlblech (Platine / Band) infrage, wobei die Einheit (Tragwände und Fußbereich) vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, durch einen Trennvorgang wie Stanzen mit anschließendem Hochbiegen der Tragwände gebildet werden soll. Das partielle Trennen der Tragwände aus dem Fußbereich kann in einem Zug mit dem Trennen des Fußbereichs aus der Platine / dem Band oder in einem anschließenden Verfahrensschritt erfolgen.

Anstelle des o. g. Stahlwerkstoffs für die Einheit bieten sich auch andere Leichtbauwerkstoffe wie ggf. Aluminiumblech, auch paketiert oder anderweitig verstärkt, Kunst- offe, auch faser- oder partikelverstärkt, etc. an.

Das erfindungsgemäße Trägermodul ist zur Aufnahme lediglich einer mittigen, kurzbauenden Nockenwelle und zumindest einer die Nockenwelle flankierenden Hebelachse ausgelegt, wobei vorzugsweise eine Einlass- und eine Auslasshebelachse mit jeweils darauf montierten Nockenfolgehebeln (wenigstens einer je Achse) vorgesehen sind und auch mehr als eine Nockenwelle eingesetzt werden kann.

Gemäß einer Fortbildung der Erfindung können die Tragwände aus dem Fußbereich aufeinander zu hochgebogen werden, wobei deren Kopfbereiche vor dem Hochbiegen zweckmäßigerweise am Außenrand des Fußbereichs liegen und im Fußbereich letztlich ein Mittelsteg verbleibt. Somit beansprucht der Fußbereich randseitig vergleichsweise wenig Stellfläche. Kollisionen mit Umgebungsbauteilen werden unter Umständen vermieden. Alternativ hierzu ist es vorgeschlagen, einen mittigen Trennspalt im Fußbereich vorzusehen und die Tragwände voneinander weg hochzubiegen. Der Fußbereich erlangt hierdurch eine kästen- oder rahmenähnliche Ausbildung.

Der Fußbereich hat, wie weiterhin vorgeschlagen, im Bereich seiner Kanten Öffnun- gen, die bspw. gestanzte Löcher sein können. Die Öffnungen dienen, für den Befestigungsfall des Trägermoduls am Zylinderkopf, einem Eingriff von bspw. Schrauben oder Zentrierstiften. Die Nockenwelle(n) und Hebelachse(n) können auch unmittelbar in Bohrungen der Tragplatten verlaufen, welche Bohrungen ggf. nicht feinbearbeitet sein können, was sich günstig auf die Kosten des Trägermoduls auswirkt. Vorgesehen ist es jedoch auch, die Bohrungen mit separaten Hülsen zu versehen, welche bspw. eingepresst sind und auch Wälzlager aufnehmen können.

Die Erfindung geht aus der Zeichnung hervor.

• Figur 1 zeigt eine räumliche Seitenansicht des Trägermoduls und

• Figur 2 zeigt eine räumliche Ansicht auf das Trägermodul von oben.

Dargestellt ist in beiden Figuren ein stanz-biegetechnisch aus Stahlblech hergestelltes Trägermodul 1 für einen OHC-Ventiltrieb einer einzylindrigen Motorrad- Brennkraftmaschine.

Das Trägermodul 1 hat, wie beide Figuren offenbaren, zwei aufrechte und zueinander beabstandete Tragwände 2, in denen mittig eine Nockenwelle 3 sitzt, welche beidseits von einer Hebelachse 4, 5 flankiert ist. Die Hebelachse 4 trägt einen Nockenfolgehe- bei 6, welcher der Betätigung eines Einlassventils dient, wohingegen auf der Hebelachse 5 ein Nockenfolgehebel 7 befestigt ist, über welchen ein Auslassventil aktuiert werden kann. Ggf. können die Hebel 6, 7 auch auf Brücken einwirken, so dass gleichzeitig mehrere gleichwirkende Gaswechselventile betätigt werden können.

Die Tragwände 2 gehen von einem als Platte vorliegenden Fußbereich 8 aus und sind einteilig mit diesem verbunden. Dabei wird die Kontur der Tragwände 2 durch Stanzen, unter Verbleib einer Biegekante, aus dem Fußbereich 8 getrennt und anschließend werden die Tragwände 2 aufeinander zu hochgebogen. Im Fußbereich 8 verbleibt somit ein Mittelsteg 9 zwischen den Tragwänden 2. Wie am besten aus Figur 1 entnehmbar ist, sind die Hebelachsen 4, 5 in ausgestellten Laschen 10 der Tragwände 2 gelagert, welche im Kopfkantenbereich 1 1 der Tragwände 2 liegen. Somit ist unterhalb der Laschen 10 freier Bauraum gebildet.

Im Abschnitt von laschenartig wegstehenden Kanten 12 des Fußbereichs 8 sind Öffnungen 13 zum Verschrauben / Zentrierverstiften des Trägermoduls 1 mit dem Zylinderkopf gestanzt.

Last but not least ist an der rechten Tragwand 2 nach Figur 1 ein Ölsteigröhrchen 14 eingezeichnet, welches dort angeklipst ist und einer Weiterleitung von Schmieröl in Richtung Zylinderkopfdeckel (nicht dargestellt) dient.

Liste der Bezugszahlen ) Trägermodul

) Tragwand

) Nockenwelle

) Hebelachse (Einlass)

) Hebelachse (Auslass)

) Nockenfolgehebel

) Nockenfolgehebel

) Fußbereich

) Mittelsteg

0) Lasche

1 )Kopfkantenbereich

2) Kante (Fußbereich)

3) Öffnung

4) Ölsteigröhrchen

5) Kopfbereich

6) Außenrand