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Title:
SUPPORT FOR SUPPORTING A STRUCTURE REGION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/077155
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support (1) for supporting a structure region, comprising a central part which has a hollow profiled rectangular tube (8) and two end parts (4), wherein each of the end parts (4) is arranged so as to be telescopable out of the central part from open ends (9) of the hollow profiled rectangular tube (8) in order to change the length of the support (1). Each of the end parts (4) has a hollow profiled round tube (2, 3), and inner wall regions (21) of the hollow profiled rectangular tube (8) form guides for the hollow profiled round tubes (2, 3). The hollow profiled round tubes (2, 3) can be guided in the central part in the longitudinal direction of the hollow profiled rectangular tube (8) by means of contact region (22) lying against the guides so as to achieve the telescopability of the end parts (4).

Inventors:
READ ANDREW (DE)
STURM FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/078824
Publication Date:
April 25, 2019
Filing Date:
October 22, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G25/04; E04G11/48; E04G11/54; E04G11/56; E04G25/06; E04G25/08
Domestic Patent References:
WO2006021085A22006-03-02
Foreign References:
US5240089A1993-08-31
EP0408209A21991-01-16
DE2200793A11973-07-19
US3564803A1971-02-23
US5031724A1991-07-16
DE9309587U11993-09-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Stütze (1) zum Abstützen eines Bauwerksbereichs, mit einem ein

Kantrohrhohlprofil (8) aufweisenden Mittelteil und zwei Endteilen (4), wobei die Endteile (4) zur Längenveränderung der Stütze (1) jeweils aus offenen Enden (9) des Kantrohrhohlprofils (8) aus dem Mittelteil heraus

teleskopierbar angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Endteile (4) jeweils ein Rundrohrhohlprofil (2,3) aufweisen und

Innenwandbereiche (21) des Kantrohrhohlprofils (8) Führungen für die Rundrohrhohlprofile (2,3) ausbilden, wobei die Rundrohrhohlprofile (2,3) mittels an den Führungen anliegenden Kontaktbereichen (22) in dem

Mittelteil in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils (8) zur Teleskopierbarkeit der Endteile (4) führbar sind .

2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbereiche (22) von Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile (2,3) ausgebildet sind .

3. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundrohrhohlprofile (2,3) gewindefrei ausgebildet sind und/oder dass das Kantrohrhohlprofil (8) einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.

4. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Rundrohrhohlprofile (2,3) jeweils 30 bis 50% der Länge des Kantrohrhohlprofils (8) aufweisen und/oder dass die Materialstärke der Wandungen der Rundrohrprofile (2,3) größer als die Materialstärke der Wandungen des Kantrohrhohlprofils (8) ist. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den offenen Enden (7) des Kantrohrhohlprofils (8) und an den

mittelteilseitigen Enden der Endteile (4) Ausfallsicherungsmittel (11) vorgesehen sind, wobei die Ausfallsicherungsmittel (11) die Endteile (4) verliersicher in dem Mittelteil halten.

Stütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausfallsicherungsmittel (11) an den Endteilen (4) jeweils einen in einer Hülse (44) federnd angeordneten Federbolzen (14) und jeweils eine ein offenes Ende (9) des Kantrohrhohlprofils (8) abschließende Endplatte (15) aufweisen, wobei die Endplatten (15) jeweils einen Anschlag für die

Federbolzen (14) ausbilden.

Stütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Führungen ausbildenden Innenwandbereiche (21) des Kantrohrhohlprofils (8) eine in der Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils (8) verlaufende Führungsnut für die Federbolzen (14) aufweisen und/oder dass die Federbolzen (14) diagonal verlaufend im Kantrohrhohlprofil (8) angeordnet sind .

Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Längenarretierungsmittel vorgesehen sind, wobei die Endteile (4) mittels der Längenarretierungsmittel in Teleskopierpositionen an dem Mittelteil sicherbar sind .

Stütze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Längenarretierungsmittel in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils (8) voneinander beabstandete Abstecklöcher (31) in den Rundrohrhohlprofilen (2,3) und/oder in dem Kantrohrhohlprofil (8) aufweisen, wobei

Absteckbolzen (32) zur Sicherung der Teleskopierpositionen vorgesehen sind .

10. Stütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Abstecklöcher (31) zur Sicherung der Teleskopierpositionen eines der

Endteile (4) sich von den Abständen der Abstecklöcher (31) zur Sicherung der Teleskopierpositionen des anderen Endteils (4) unterscheiden .

11. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlussmittel, insbesondere Anschlussflansche (7) für

Stützsystemkomponenten an den freien Enden der Endteile (4) und/oder an dem Mittelteil vorgesehen sind.

12. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (1) als Schwerlaststütze ausgeführt ist.

13. Bauwerk (50) mit wenigstens einer Stütze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Stütze (1) zum Abstützen eines Deckenkonstruktionsbereiches (51) des Bauwerkes (50) angeordnet ist.

14. Bauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk als temporäres Bauwerk, insbesondere als Schalung oder Tunnelschalwagen ausgebildet ist.

15. Bauwerk nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet, dass das zwei oder

Stützen im Bauwerk insbesondere längenvariable angeordnet sind .

Description:
Stütze zum Abstützen eines Bauwerksbereichs

Die Erfindung betrifft eine Stütze zum Abstützen eines Bauwerksbereichs, mit einem ein Kantrohrhohlprofil aufweisenden Mittelteil und mit zwei Endteilen, wobei die Endteile zur Längenveränderung der Stütze jeweils aus offenen Enden des Kantrohrhohlprofils aus dem Mittelteil heraus teleskopierbar angeordnet sind . Derartige Stützen werden auch als Teleskopsteher bezeichnet und stellen häufig höhenverstellbare Schwerlaststützen zum Ableiten von vertikalen Lasten in temporären Traggerüsten dar. Die Endteile werden zur Höhenverstellung der Stützen aus dem Mittelteil heraus teleskopiert bzw. in das Mittelteil eingeschoben. Derlei Stützen werden insbesondere im Tunnelschalbereich angewendet, um Frischbetonlasten von Deckenschalungen in den Untergrund abzuführen.

DE 000009309587 U l offenbart eine gattungsgemäße Stütze, wobei die Endteile von Spindeln ausgebildet werden und die Spindeln in an den offenen Enden des Kantrohrhohlprofils montierten Halterungen geführt sind . Nachteilig ist dabei, dass auftretende Knickmomente lokal begrenzt auf die Montagebereiche der Halterungen wirken, wodurch die Stabilität der Stütze in diesen Bereichen geschwächt ist. Weiter sind Spindelvorrichtungen zur Höheneinstellung in der Herstellung kostenintensiv. Aus der Praxis sind auch Stützen zum Abstützen von Bauwerksbereichen bekannt, bei denen zwei als Rechteckhohlprofile ausgebildete Kantrohrhohlprofil als ein Innenrohr und ein Außenrohr zur Längenveränderung der Stützen ineinander eingeschoben sind. Derartige Teleskopsteher sind einseitig teleskopierbar. Rechteckhohlprofile sind im Vergleich zu Rundrohrprofilen massiv ausgeführt, was dazu führt, dass derartige Stützen sehr schwer und in der Herstellung relativ teuer sind.

Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Stütze zum Abstützen eines Bauwerksbereichs bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik verringert, wobei insbesondere eine verbesserte Statik der Stütze hinsichtlich deren Knickmomentbelastung bei leichter Ausführung erreicht werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen sowie in der Beschreibung angegeben.

Bei einer erfindungsgemäßen Stütze zum Abstützen von Bauwerksbereichen, mit einem ein Kantrohrhohlprofil aufweisenden Mittelteil und zwei Endteilen, wobei die Endteile zur Längenveränderung der Stütze jeweils aus offenen Enden des Kantrohrhohlprofils aus dem Mittelteil heraus teleskopierbar angeordnet sind, weisen die Endteile jeweils ein Rundrohrhohlprofil auf. Erfindungsgemäß bilden die Innenwandbereiche des Kantrohrhohlprofils Führungen für die Rundrohrhohlprofile aus, wobei die Rundrohrhohlprofile mittels ihrer an den Führungen anliegenden Kontaktbereichen in dem Mittelteil in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils zur Teleskopierbarkeit der Endteile führbar sind.

Bei einer erfindungsgemäßen Stütze werden zwei runde Hohlprofile, also Hohlprofile mit einem (kreis-)runden Querschnitt, als Rundrohrhohlprofile der Endteile (Teleskoprohre) mit einem insbesondere rechteckigen Hohlprofil, d .h. einem Hohlprofil mit insbesondere rechteckigem Querschnitt, als Kantrohrhohlprofil, das das Mittelteil ausbildet, kombiniert. Die vorzugsweise gleich ausgeführten runden Hohlprofile stellen dabei Teleskoprohre dar, die von beiden Seiten in die offenen Enden des ein Mittelrohr ausbildenden rechteckigen Hohlprofils eingeführt sind. Die Führungen für die Rundrohrhohlprofile ausbildenden Innenwandbereiche des Kantrohrhohlprofils, an denen die Rundrohrhohlprofile mittels an den Führungen anliegenden Kontaktbereichen in dem Mittelteil in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils zur Teleskopierbarkeit der Endteile führbar sind, sind in zwei Überlappbereichen der Hohlprofile angeordnet. Die Führungen und die Kontaktbereiche können auf ihrer gesamten (gemeinsamen) Länge Knickmomente aufnehmen und ermöglichen dadurch eine statisch hoch belastbare Stütze. Eine Längenarretierung der Hohlprofile gegeneinander kann dabei z. B. mittels in Bolzenlöcher einsteckbaren Absteckbolzen vornehmbar sein.

Diese erfindungsgemäße Kombination von mehreren Hohlprofilen und deren Positionierung mit zwei Überlappbereichen führt dazu, dass von der erfindungsgemäßen Stütze ein sehr günstiges statisches System ausgebildet wird. Der maximale Materialquerschnitt der Stütze liegt im Bereich des Kantrohrhohlprofils. Dort befindet sich auch der Bereich der höchsten Knickmomentbelastung, welche in der Mitte der Stütze auftritt. Die Bereiche mit geringerer Knickmomentbelastung am Stützenanfang und -ende weisen mit den Rundrohrquerschnitten reduzierte Querschnitte auf. Rundrohre haben eine höhere statische Tragfähigkeit hinsichtlich Lochleibungen der vorgenannten Bolzenlöcher als gleichwertige Kantrohre, z. B. Rechteckrohre. Dadurch können Bohrungsdurchmesser der Bolzenlöcher und Bolzendurchmesser der

Längenarretierung, insbesondere in den Überlappbereichen, also an Verbindungsstellen von Mittelteil und Endteilen, niedrig dimensioniert sein.

Ein erfindungsgemäßer Teleskopsteher kann daher im Verhältnis zum Stand der Technik bei hoher Tragfähigkeit leichter ausgeführt und damit kostengünstiger hergestellt werden. Die reduzierte Masse der Stütze ist für die Handhabbarkeit sowie auch die Betriebssicherheit bei Umgang mit der Stütze günstig. Darüber hinaus stellt die erfindungsgemäße Stütze bzw. der Teleskopsteher eine flexible Lösung zum Abstützen von Bauwerken, insbesondere von Rohbauten z. B. von Tunnelrohbauten, dar. Die Stütze ist in verschiedenen Bauwerken flexibel einsetzbar, d . h. wiederverwendbar, wobei die kuppelbaren, d .h. teleskopierbaren Stützensegmente der Endteile eine einfache Höhenverstellung mit sehr großem Verstellinkrement ermöglichen, die keine zusätzliche Spindelvorrichtung erfordert.

Besonders vorteilhaft sind die Kontaktbereiche (unmittelbar) von Außenwandbereichen, d. h. von äußeren Mantelflächenbereichen, der Rundrohrhohlprofile, ausgebildet. Die Führungen ausbildenden Innenwandbereiche oder Innenoberflächenbereiche des Kantrohrhohlprofils sind dabei direkt mit den Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile in Kontakt. Bei dieser Ausführungsform weisen die Rundrohrhohlprofile einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen dem minimalen Innendurchmesser des Kantrohrhohlprofils entspricht. Unter im Wesentlichen ist dabei zu verstehen, dass die Durchmesser sich bis auf ein für das Teleskopieren notwendiges Spiel einander entsprechen. Die Rundrohrprofile liegen mit anderen Worten somit jeweils über ihre jeweilige Eintauchlänge im Kantrohrhohlprofil im Gleitspiel-Formschluss am Kantrohrhohlprofil an. Es versteht sich, dass die Rundrohrprofile sowie auch das Kantrohrhohlprofil entsprechend exakt kalibriert sein müssen. Derart werden besonders lange Kontaktbereiche ausgebildet. Somit können besonders gut Knickmomente aufgenommen werden.

Die Rundrohrhohlprofile können kostengünstig gewindefrei ausgebildet sein. Das Kantrohrhohlprofil kann vorteilhaft einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen, wodurch am Markt kostengünstig verfügbare Kantrohrhohlprofile als Mittelteil der Stütze eingesetzt werden können.

Wenn die Länge der Rundrohrhohlprofile jeweils 30% bis 50% der Länge des Kantrohrhohlprofils aufweisen, wird eine maximale Verlängerungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Stütze durch das Heraus-Teleskopieren der Endteile ermöglicht.

Wenn die Materialstärke, d . h. die Wandstärke, der Wandungen der Rundrohrprofile größer als die Materialstärke der Wandungen des Kantrohrhohlprofils ist, ist die Tragfähigkeit der erfindungsgemäßen Stütze auf ihrer gesamten Länge gleichmäßig ausgelegt. Das Kantrohrhohlprofil kann auch eine höhere Wandstärke als die Rundrohrhohlprofile aufweisen, da im Bereich des Mittelteils die höchste Knickmomentbelastung auftritt.

Sehr vorteilhaft sind an den offenen Enden des Kantrohrhohlprofils und an den mittelteilseitigen Enden der Endteile Ausfallsicherungsmittel vorgesehen, wobei die Ausfallsicherungsmittel die Endteile verliersicher in dem Mittelteil halten. Derart wird eine Montage der erfindungsgemäßen Stütze an einem Bauwerk erleichtert.

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Ausfallsicherungsmittel an den Endteilen jeweils einen in einer Hülse federnd angeordneten Federbolzen und jeweils eine ein offenes Ende des Kantrohrhohlprofils abschließende Endplatte auf, wobei die Endplatten jeweils einen Anschlag für die Federbolzen ausbilden. Derartige Federbolzen ermöglichen ein einfaches Auseinanderbauen der erfindungsgemäßen Stütze, wodurch z. B. die Reinigung der Stütze weiter vereinfacht wird .

Die die Führungen ausbildenden Innenwandbereiche des Kantrohrhohlprofils können erfindungsgemäß eine in der Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils verlaufende Führungsnut für den Federbolzen aufweisen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Rundrohrhohlprofile einen Außendurchmesser aufweisen, der im Wesentlichen dem minimalen Innendurchmesser des Kantrohrhohlprofils entspricht. Es wird dann verhindert, dass bei einer Drehung der Endteile in dem Mittelteil eine Position auftreten kann, bei der die Endteile unbeabsichtigt aus dem Mittelteil herausfallen können. Vorteilhaft sind die Federbolzen diagonal verlaufend im Kantrohrhohlprofil angeordnet. D. h., die Federbolzen stehen in an den Kanten des Kantrohrhohlprofils, zwischen dem Kantrohrhohlprofil und dem jeweiligen Rundrohrhohlprofil vorhandene Hohlräume hinein. Sie können derart die Endteile durch Anschlag an einer Endplatte sicher in dem Mittelteil halten.

Vorteilhaft sind Längenarretierungsmittel vorgesehen, wobei die Endteile mittels der Längenarretierungsmittel in (unterschiedlichen) Teleskopierpositionen an dem Mittelteil sicherbar sind. Dies führt zu einer stabilen Längeneinstellung der erfindungsgemäßen Stütze.

Die Längenarretierungsmittel können nach der Erfindung in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils voneinander beabstandete Abstecklöcher in den Rundrohrhohlprofilen und/oder in dem Kantrohrhohlprofil aufweisen, wobei Absteckbolzen zur Sicherung der Teleskopierpositionen vorgesehen sind . Derart wird eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Längenveränderung der erfindungsgemäßen Stütze erreicht. Die Absteckbolzen können durch ein flexibles Haltemittel, beispielsweise eine Kette oder ein Textilband, an der Stütze verliersicher gehalten angeordnet sein.

Durch die Ausführung als Rundrohre sind die Teleskoprohre im rechteckigen Mittelteil drehbar gelagert. Dadurch können die Teleskoprohre nicht nur von einer parallelen Seitenfläche des z. B. als Rechteckrohr ausgebildeten Kantrohrhohlprofils abgesteckt werden, sondern von zwei Seiten mit einem variierenden Bohrungsraster. Da ohnehin zwei Teleskoprohre vorhanden sind, kommt es zur Vervielfachung der Absteckmöglichkeiten. Es kann derart ein, insbesondere im Tunnelbaubereich vorteilhaftes, sehr feines Einstellinkrement von z. B. 31,25 mm bei ausreichend tragfähigen Lochabständen ausgebildet sein.

Die Abstände der Abstecklöcher zur Sicherung der Teleskopierpositionen eines der Endteile können sich dazu von den Abständen der Abstecklöcher zur Sicherung der Teleskopierpositionen des anderen Endteils unterscheiden.

Vorteilhaft sind Anschlussmittel, insbesondere Anschlussflansche für Stützsystemkomponenten an den freien Enden der Endteile und/oder an dem Mittelteil vorgesehen. Über derartige Anschlussmittel kann ein umfangreiches Stützgerüst als Stützsystem zusammengesetzt werden. Die Verwendung von runden Hohlprofilen im Stahlbau von z. B. Tunnelschalwagen wird dabei unter Vermeidung der schweißtechnisch schwierigen Befestigung von normgerechten Anschlüssen an runde Hohlprofile ermöglicht. Die erfindungsgemäße Stütze kann insbesondere als Schwerlaststütze ausgeführt sein, wobei die Stütze eine Tragfähigkeit von mehr als 200 Kilonewton aufweist.

Die erfindungsgemäße Stütze dient als Tragstütze in einem Bauwerk. Bei dem Bauwerk kann es sich insbesondere um einen Rohbau, z. B. einen Tunnelrohbau, handeln. Die Stütze ist dabei insbesondere zum Abstützen eines Deckenkonstruktionsbereiches des Bauwerkes angeordnet.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung .

Besondere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. la zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stütze mit vollständig eingefahrenen Rundrohrhohlprofilen;

Fig. lb zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stütze mit vollständig ausgefahrenen Rundrohrhohlprofilen;

Fig. lc zeigt einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Stütze mit einem maximal eingefahrenen und mit einem maximal ausgefahrenen Rundrohrhohlprofil;

Fig. 2a zeigt die Ausfallsicherungsmittel der Stütze im Querschnitt mit

Teildarstellung eines Federbolzens der Ausfallsicherungsmittel;

Fig. 2b zeigt einen Detaillängsschnitt der Stütze, wobei endplattennahe

Eckausnehmungen des das Mittelteil ausbildenden Kantrohrhohlprofils zu erkennen sind, über die die Ausfallsicherungsmittel in eine Entriegelungsstellung überführbar sind;

Fig. 3 zeigt eine Darstellung eines Bauwerkes mit einer erfindungsgemäßen

Stütze;

Fig. 4a-c zeigen die Verwendung der erfindungsgemäßen Stützen bei einer

Querschnittsveränderung im Tunnelbau

In den Figuren la bis lc ist jeweils eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Stütze 1 dargestellt, wobei in Figur la die Stütze 1 mit vollständig eingefahrenen Rundrohrhohlprofilen 2, 3 und in Figur lb die Stütze 1 mit vollständig ausgefahrenen Rundrohrhohlprofilen 2, 3 dargestellt ist. In Figur lc ist die Stütze 1 in einen Längsschnitt mit einem maximal eingefahrenen Rundrohrhohlprofil 3 und mit einem maximal ausgefahrenen Rundrohrhohlprofil 2 gezeigt. Die Rundrohrhohlprofile 2, 3 bilden jeweils ein Endteil 4 der Stütze 1 aus.

Die freien Enden der Endteile 4 sind als Stützenköpfe 5 mit jeweils einer Abschlussplatte 6 und als Anschlussflansche ausgebildeten Anschlussmitteln 7 für Stützsystemkomponenten ausgebildet. Stützsystemkomponenten können z. B. Querverbindungen zwischen mehreren Stützen sein. Die Stütze 1 weist ein, ein

Kantrohrhohlprofil 8 aufweisendes Mittelteil auf, an dem weitere derartige Anschlussmittel 7 für Stützsystemkomponenten vorgesehen sind .

Das Mittelteil der Stütze 1 ist von dem Kantrohrhohlprofil 8 ausgebildet. Die beiden Endteile 4 sind zur Längenveränderung der Stütze 1 jeweils aus offenen Enden 9 des Kantrohrhohlprofils 8 aus dem Mittelteil heraus teleskopierbar angeordnet. Dazu sind die Rundrohrhohlprofile 2, 3 über die offenen Enden 9 in das Mittelteil hineingeschoben. Diese Teleskopierbarkeit ist in der Figur mittels Doppelpfeilen symbolisiert dargestellt. Das Kantrohrhohlprofil 8 des Mittelteils weist hier einen quadratischen Querschnitt auf, wobei die Kanten des Kantrohrhohlprofils 8 abgerundet sein können. An den offenen Enden 9 des Kantrohrhohlprofils 8 und an den mittelteilseitigen Enden der Endteile 4 sind gemäß Fig. lc Ausfallsicherungsmittel 11 vorgesehen. Die Ausfallsicherungsmittel 11 halten die Endteile verliersicher im Mittelteil. Die Ausfallsicherungsmittel 11 weisen an den Endteilen 4 jeweils einen Bolzen 14 und jeweils eine ein offenes Ende 9 des Kantrohrhohlprofils 8 abschließende Endplatte 15 auf, die mit dem Kantrohrhohlprofil 8 fest verbunden, z. B. verschweißt, sind. Jeweils einer der Bolzen 14 ist senkrecht zur Längsachse eines zugehörigen Rundrohrhohlprofiles 2, 3 durch das zugehörige Rundrohrhohlprofile 2, 3 durchgesteckt. Die Endplatten 15 bilden jeweils einen Anschlag für die Bolzen 14 aus. D. h., jeweils eine Endplatte 15 bildet einen Anschlag für den Bolzen 14 aus, der durch das Rundrohrhohlprofil 2, 3 durchgesteckt ist, welches in das von der Endplatte 15 abgeschlossene offene Ende 9 des Mittelteils hineingeschoben ist.

In Figur lc ist der Tiefenanschlag für das maximal eingefahrene Rundrohrhohlprofil 3 erkennbar. Weiter ist ein endplattenseitig anschlagender z. B. Federbolzen 14 als Teil der Ausfallsicherungsmittel 11 des maximal ausgefahrenen Rundrohrhohlprofils 2 dargestellt. In Figur lc ist aufgrund der Längsschnittdarstellung gut zu erkennen, dass Innenwandbereiche 21 des Kantrohrhohlprofils 8 Führungen für die Rundrohrhohlprofile 2, 3 ausbilden. Dabei sind die Rundrohrhohlprofile 2,3 mittels an den Führungen anliegenden Kontaktbereichen 22 in dem Mittelteil in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils 8 zur Teleskopierbarkeit der Endteile 4 im Gleitspiel- Formschluss führbar. Die Kontaktbereiche 22 sind von Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile 2,3 ausgebildet. Die Führungen ausbildenden Innenwandbereiche 21 des Kantrohrhohlprofils 8 sind dabei direkt mit den Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile 2, 3 in Kontakt, was in der Figur durch den lediglich geringen eingezeichneten Abstand zwischen den Innenwandbereichen 21 des Kantrohrhohlprofils 8 und den Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile 2, 3 gezeigt ist. Die Rundrohrhohlprofile 2, 3 weisen jeweils einen Außendurchmesser auf, der im Wesentlichen dem minimalen Innendurchmesser des Kantrohrhohlprofils 8 entspricht. Unter im Wesentlichen ist dabei zu verstehen, dass die Durchmesser sich bis auf ein für das Teleskopieren notwendige Spiel entsprechen . Die Führungen und Kontaktbereiche 22 berühren sich zumindest bei starker Belastung der Stütze 1 zur Aufnahme von dabei auftretenden Biegemomenten zumindest teilweise.

Die Länge der Rundrohrhohlprofile 2, 3 beträgt jeweils 30% bis 50% der Länge des Kantrohrhohlprofils 8. Die Materialstärke der Wandungen der Rundrohrprofile 2, 3 ist größer als die Materialstärke der Wandungen des Kantrohrhohlprofils 8, was auch der Strichdicke der Rundrohrprofile 2, 3 und des Kantrohrhohlprofils 8 in Figur lc entspricht.

Um die (Auszugs-)Länge der Stütze 1 beim Teleskopieren der Endteile 4 zu arretieren, sind an der Stütze 1 Längenarretierungsmittel vorgesehen. Die Endteile 2, 3 sind mittels der Längenarretierungsmittel in Teleskopierpositionen an dem Mittelteil sicherbar. Die Längenarretierungsmittel weisen Absteckbolzen und Abstecklöcher 31 auf. Die Abstecklöcher 31 der Längenarretierungsmittel sind in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils 8 voneinander beabstandet angeordnet und können insbesondere in die Rundrohrhohlprofile 2, 3 und in das Kantrohrhohlprofil 8 eingebohrt sein. D. h. die Abstecklöcher 31 sind von Bohrungen durch die Wandungen der Rundrohrhohlprofile 2, 3 und in des Kantrohrhohlprofil 8 ausgebildet, wobei die Absteckbolzen zur Sicherung der Teleskopierpositionen durch die Bohrungen durchgesteckt werden, bzw. sind. Die Abstände der Abstecklöcher 31 zur

Sicherung der Teleskopierpositionen eines der Endteile 4 unterscheiden sich von den Abständen der Abstecklöcher 31 zur Sicherung der Teleskopierpositionen des anderen Endteils 4. In der Zeichnung haben die Abstecklöcher 31 im Bereich des in der Darstellung oberen offenen Endes 9 des Mittelteils einen geringfügig kleineren Abstand als die Abstecklöcher 31 im Bereich des in der Darstellung unteren offenen Ende 9 des Mittelteils. Durch entsprechendes Sichern der Endteile 4 durch Abstecken mittels der Bolzen lassen sich derart variable Gesamtlängen der Stütze 1 realisieren.

In den Figuren 2a und 2b sind jeweils Detaildarstellungen der erfindungsgemäßen Stütze 1 im Bereich der Ausfallsicherungsmittel (Ausfallsicherungsmittelbereich) 11 eines Endteils der Stütze 1 dargestellt. Figur 2a zeigt dabei den

Ausfallsicherungsmittelbereich in einer Querschnittsprojektion mit Teildarstellung eines Federbolzens 14 der Ausfallsicherungsmittel 11. Weiter sind der Stützenkopf 5 des Endteils mit seiner Abschlussplatte 6 und Anschlussflanschen 7, sowie die Anschlussflansche 7 des Mittelteils dargestellt. Ebenfalls ist ein durch Abstecklöcher 31 durchgesteckter Absteckbolzen 32 mit einer Splintsicherung 33 dargestellt.

In Figur 2a ist aufgrund des Spiels der Federbolzen 14 weiter zu erkennen, dass die Rundrohrhohlprofile 2, 3 der Teleskoprohre ausbildenden Endteile 4 drehbar direkt im Kantrohrhohlprofil 8 des Mittelteils gelagert sind . Die Innenwandbereiche 21 des Kantrohrhohlprofils 8, die Führungen für die Rundrohrhohlprofile 2,3, bzw. das einzelne dargestellte Rundrohrhohlprofil, ausbilden, sind von den mittleren Bereichen der Oberflächen der Innenseiten des Kantrohrhohlprofils 8 gebildet. Dabei sind die Rundrohrhohlprofile 2, 3 mittels an den Führungen anliegenden Kontaktbereichen 22 in dem Mittelteil, d . h. in dem Kantrohrhohlprofil 8, in Längsrichtung des Kantrohrhohlprofils 8 zur Teleskopierbarkeit der Endteile 4 geführt. Diese Kontaktbereiche 22 sind von Außenwandbereichen der Rundrohrhohlprofile 2, 3 ausgebildet. Die die Führungen ausbildenden Innenwandbereiche 21 des Kantrohrhohlprofils 8 sind dabei direkt mit den Außenwandbereichen ( = Mantelflächenbereichen) der Rundrohrhohlprofile 2, 3 in Kontakt. Dabei entspricht der Außendurchmesser der Rundrohrhohlprofile 2, 3 im Wesentlichen dem minimalen Innendurchmesser des Kantrohrhohlprofils 8, welcher im Fall eines quadratischen Kantrohrhohlprofils 8 der Länge der Innenkante des Kantrohrhohlprofils 8 entspricht.

Figur 2b zeigt einen Längsschnitt des Ausfallsicherungsmittelbereichs der Stütze, wobei endplattennahe Eckausnehmungen 41 des das Mittelteil ausbildenden Kantrohrhohlprofils 8 zu erkennen sind, über die die Ausfallsicherungsmittel 11 in eine Entriegelungsstellung überführbar sind. Die Darstellung zeigt, dass die Ausfallsicherungsmittel 11 an den Endteilen jeweils einen als Federbolzen 14 ausgeführten Bolzen aufweisen und jeweils eine, ein offenes Ende 9 des Kantrohrhohlprofils 8 abschließende Endplatte 15 aufweisen. Die Endplatten 15 bilden dabei jeweils einen Anschlag für die Federbolzen 14 aus. Die derartige federbelastete Ausfallsicherung 11 ermöglicht eine freie Drehbarkeit der Teleskoprohre darstellenden Rundrohrhohlprofile 2, 3 der Endteile im Mittelteil, wobei die Endplatten 15 des Mittelteils die Anschläge für die Sicherungsbolzen darstellenden Federbolzen 14 bilden. Die Federbolzen 14 sind diagonal verlaufend im Kantrohrhohlprofil 8 angeordnet, d . h. sie verlaufen diagonal von einer Kante des Kantrohrhohlprofils 8 zu einer jeweils gegenüberliegenden Kante des Kantrohrhohlprofils 8, und stehen dabei senkrecht auf die Längsachse der Stütze. Dadurch stehen die Federbolzen 14 in an den Kanten des Kantrohrhohlprofils 8, zwischen dem Kantrohrhohlprofil 8 und dem Rundrohrhohlprofil 2, 3 vorhandene Hohlräume 43 hinein. Die Federbolzen 14 sind jeweils in einer Hülse 44 federnd angeordnet. Dabei ist eine Spiralfeder 45 zwischen zwei Teilen 46 der Federbolzen 14 entlang der Längsachse der Hülse 44 angeordnet. Derart drückt die Spiralfeder 45 die Teile 46 der Federbolzen 14 in Längsachsenrichtung der Hülse 44 aus der Hülse 44 heraus. Durch Zusammendrücken der Teile 46 der Federbolzen 14 in die Hülse 44 hinein lässt sich eine Entriegelung der Endteile erreichen. Diese Entriegelungsstellung kann mittels Eingreifen in die dargestellten endplattennahen Eckausnehmungen (Demontageaussparungen) 41 des das Mittelteil ausbildenden Kantrohrhohlprofils 8 erreicht werden. Die Ausfallsicherungsmittelbereich 11 bilden zusammen mit den Längenarretierungsmitteln eine zuverlässige Quetsch- und Ausfallsicherung.

Figur 3 zeigt einen Bauwerksbereich eines insgesamt mit 50 bezeichneten Bauwerkes mit einer erfindungsgemäßen Stütze 1, wobei die Stütze 1 zum Abstützen eines Deckenkonstruktionsbereiches 51 des Bauwerkes 50 angeordnet ist. Bei dem Bauwerk 50 handelt es sich z. B. um einen Rohbau, insbesondere einen Tunnelrohbau. Die Stütze 1 ist dabei zum Abstützen eines Deckenkonstruktionsbereiches 51 mit einer Deckenschalung und einer von dieser Deckenschalung (noch) eingeschalten Betondecke 52 des Bauwerkes 50 eingesetzt. Die Stütze 1 ist auf eine Rollenkonstruktion 55 aufmontiert, die auf Schienen 56 aufgesetzt ist. Derart ist ein Tunnelschalwagen realisiert. Die Stütze 1 leitet die vertikale Last der Deckenschalung und der Betondecke 52 über die Rollenkonstruktion 55 und die Schienen 56 auf den Boden, hier den bereits ausbetonierten Tunnelboden 60, ab.

In der Darstellung ist das obere Endteil der Stütze 1 nicht aus dem Kantrohrhohlprofil 8 des Mittelteils herausteleskopiert, wogegen das untere Endteil 4 der Stütze 1 maximal aus dem Mittelteil herausteleskopiert ist. Sowohl am Mittelteil der Stütze 1, als auch an deren insbesondere unteren Stützkopf 5 sind über Anschlussflansche 7, also an die Stützköpfe und/oder an das Mittelteil angeschweißte und mit Schraublöchern versehene Stahlblechstücke, weitere Stützsystemkomponenten montiert. Es handelt sich dabei z. B. um diagonale Aussteifungen 57, z. B. Eckverbinder, um Schwerlastspindeln 58 und/oder um horizontale Streben 59 zum horizontal aussteifenden Verbinden zweier z. B. erfindungsgemäßer Stützen 1 über ihre Mittelteile. Durch diese Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten der als Schwerlaststütze ausgeführten erfindungsgemäßen Stütze 1 ist ein

Baukastensystem für ein Stützsystem, wie z. B. einen Tunnelschalwagen, realisiert.

Durch die hohe Flexibilität der erfindungsgemäßen Stütze 1 und ihre feinstufige Längeneinsteilbarkeit (Einstellinkrement), z. B. einer Auszugslänge (maximale Gesamtlänge bzw. Höhe) von 4000 mm bis maximal 6500 mm im Einstellinkrement von 31, 25 mm, können im Bereich ihrer maximalen Gesamtlänge bzw. Höhe alle Tunnelquerschnitte abgebildet, d .h. abgestützt, werden. Eine Feinsteinstellung im verbleibenden Bereich von 31, 25 mm kann durch unterhalb des Tunnelschalwagens angeordnete Absenkkeile erfolgen. Es sind also keine zusätzlichen, kostenintensiven Spindelvorrichtungen zur präzisen Höheneinstellung für den Schwerlastbereich notwendig. Die Verstellbarkeit der Absenkkeile ist ausreichend. Die erfindungsgemäße Stütze 1 stellt daher eine flexibel einsetzbare höhenverstellbare Schwerlaststütze zum Ableiten von vertikalen Lasten in temporären Traggerüsten dar. Neben seiner flexiblen Höheneinstellung und Leichtbauweise kennzeichnet sich der erfindungsgemäße Teleskopsteher durch eine hohe Tragfähigkeit von z. B. 250 Kilonewton bei relativ geringem Eigengewicht von z. B. 288,8 kg aus. Es handelt sich entsprechend um ein sehr vorteilhaftes statisches System. Die Leichtbauweise wird durch gegenüber herkömmlichen Stützen geringere Materialquerschnitte, d . h. z. B. Wandstärken erreicht. Außerdem bietet die erfindungsgemäße Stütze eine Vielzahl von Anschluss- und Befestigungsmöglichkeiten z. B. für Verbände, Bühnen, Aussteifungen und/oder Träger, was sie zum idealen Ergänzungsbauteil eines Baukastensystems macht. Dabei ist ein schneller Umbau, z. B. zur Höhenanpassung, in laufenden Bauprojekten ohne Zusatzbauteile möglich. Derart wird ein Teleskopsteher für diverse Bauprojekte, insbesondere Tunnelbauprojekte mit variierenden Tunnelquerschnitten, bereitgestellt.

Der Einsatz von erfindungsgemäßen Stützen bei solchen Tunnelbauprojekten mit variierenden Tunnelquerschnitten wird in einer Ausführungsform in den Fig . 4a-c in Schnittansichten gezeigt. Insbesondere wird hier ersichtlich, wie die erfindungsgemäßen Stützen in ihrer Länge während des Einsatzes in Tunnelbauprojekten schnell variiert werden können. Fig. 4a zeigt dabei zwei erfindungsgemäße Stützen la, lb, welche zum Abstützen eines Tunnelkonstruktionsbereichs mit einer Schalung 100 eines Bauwerks 110 verwendet werden, in einer Ausgangslage, d .h., die jeweils oberen und unteren Endteile der beiden erfindungsgemäßen Stützen la, lb sind nicht herausteleskopiert. Die beiden Stützen la, lb leiten die vertikale Last des Tunnelkonstruktionsbereichs über Unterbauten, hier Holzunterbauten 120a, 120b, auf den Boden ab. An den beiden Stützen la, lb sind jeweils zwei weitere Stützsystemkomponenten, diagonale Aussteifungen 57, montiert, welche die beiden Stützen la, lb und die Schalung 100 miteinander verbinden. Um nun auf einen veränderten Tunnelquerschnitt reagieren zu können, werden zunächst die beiden äußeren Aussteifungen 57 von den beiden Stützen la, lb gelöst und an einem befestigten Randbereich 130 montiert, wodurch der Tunnelkonstruktionsbereich mit der Schalung 100 nach außen abgestützt wird, siehe Fig . 4b. Dadurch kann der Holzunterbau 120a entfernt und das obere und untere Endteil aus dem Mittelteil der Stütze la soweit herausteleskopiert werden, dass die Stütze la die vertikale Last auf den Boden 140 abtragen kann, somit also an den veränderten Tunnelquerschnitt angepasst wird. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Schalung 100 zusätzlich mit Sicherungseinrichtungen 150 an der Decke fixiert. Anschließend kann auch der Holzunterbau 120b der Stütze lb entfernt und die beiden Endteile, wie bei der Stütze la beschrieben, können austeleskopiert werden. Im letzten Schritt werden die beiden äußeren Aussteifungen 57 wieder mit den beiden Stützen la, lb verbunden und die Sicherungseinrichtungen 150 entfernt, wie dies in Fig . 4c abgebildet ist. Wie gezeigt wurde, kann also mithilfe der erfindungsgemäßen Stützen schnell und während des Einsatzes auf variierende Tunnelquerschnitte reagiert werden, was mit Fixlängen-Stützen nicht möglich ist.