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Title:
SUPPORT SYSTEM FOR BLANKING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/002916
Kind Code:
A1
Abstract:
Support system for a blanking press for metals, consisting of an upper and lower section, with a hydraulic cylinder (11) supplying the support force, said cylinder being mounted on an annular body which can be inserted in the lower portion (B) of the blanking press and is penetrated by the hydraulic piston (12, 12) linked with part (4) of the support system and forms a stop (9') for the upper end bearing surface of the piston; the hydraulic cylinder (11) has a fluid inlet (15) with a magnetic valve (16) and a fluid outlet (17) with a non-return valve, which can be connected to a pressure vessel (21) and to a pump (20) by means of a commun fluid line 19) in order to preset the supporting force.

Inventors:
WALLISCH PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT1986/000071
Publication Date:
May 21, 1987
Filing Date:
November 04, 1986
Export Citation:
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Assignee:
AEW AUTOMAT ELEKTROGE WERKZEUG (AT)
International Classes:
B21D28/16; B21D45/00; (IPC1-7): B21D28/16; B21D45/00
Foreign References:
US3211034A1965-10-12
DE1552049A11969-12-18
US3570343A1971-03-16
GB869526A1961-05-31
DE1805984A11971-04-01
Other References:
See also references of EP 0245371A1
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Description:
Gegenhalter für eine Stanzpresse

Die Erfindung betrifft einen Gegenhalter für eine aus Oberteil und Unterteil bestehende Stanzpresse.

Beim sogenannten Feinstanzen, das genaue, absolut plane und an den Konturkanten glatte Teile ergibt, wird der Werkstoff mit Hilfe einer Preßplatte der Stanzpresse um den auszustanzen¬ den Teil herum festgeklemmt, damit der Werkstoff nur in der Schnittrichtung fließen kann. Dabei wird der Werkstoff, der in der Regel in Streifenform zugeführt wird, außerhalb der Schnittkontur z.B. durch eine Ringzacke gehalten, und innerhalb der Schnittkontur durch den als Auswerfer dienenden Gegenhalter abgestützt. Der Schneidspalt zwischen dem Pressenstempel und der die Schnittkontur aufweisenden Schneidplatte beträgt nur wenige Hundertstel mm und die Schneidgeschwindigkeit ist relativ klein. Es sind mechanische und hydraulische Feinstanzpressen mit feststehendem und mit beweglichem Stempel bekannt. Der den Stempel enthaltende Pressenoberteil und der die Schneidplatte tragende Pressenunterteil sind in der Regel durch Führungs¬ säulen miteinander verbunden. Die Gegenhalterkraft wird bei der hydraulischen Presse beispielsweise mittels eines Hydraulik¬ kolbens aufgebracht. Der wesentliche Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß zum Aufbringen der hydraulischen Gegen¬ halterkraft Pumpen und entsprechende Steuerungen erforderlich sind, die in die als Spezialpressen ausgebildeten Feinstanz- pressen integriert sind. Der damit verbundene konstruktive Aufwand ist bei solchen Pressen bedeutend und die Pressen sind deshalb relativ teuer.

Die Erfindung zielt darauf ab, einen Gegenhalter zu schaffen, der es gestattet, Feinstanzvorgänge ohne großen konstruktiven Aufwand auszuführen, u.zw. auch mit üblichen Stanzpressen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Gegenhalter für eine aus Oberteil und Unterteil bestehende Stanzpresse für stanzfähige Metalle mit einem die Gegenhaitekraft aufbringenden Hydraulik- zylinder; dieser Gegenhalter ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder an einem in den Unterteil der Stanzpresse einsetzbaren Ringkörper befestigt

ist, .der von dem mit einem Gegenhalterteil verbundenen Hydraulikkolben durchsetzt ist und einen Anschlag für die obere Endlage des Hydraulikkolbens bildet, wobei der Hydraulik¬ zylinder einen Fluideinlaß mit einem Magnetventil und einen Fluidauslaß mit einem Rückschlagventil aufweist, die über eine gemeinsame Fluidleitung an einen Druckbehälter und an eine Pumpe, vorzugsweise an eine Handpumpe, zur Voreinstellung der Gegenhaltekraft anschließbar sind.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbei- spiel " unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die einen schemati¬ schen Schnitt durch eine Stanzpresse mit einem erfindungsge¬ mäßen Gegenhalter zeigt, näher beschrieben.

Der erfindungsgemäße Gegenhalter ist in eine Stanzpresse üblicher Bauart eingebaut. Die Stanzpresse besteht im wesent- liehen aus einem beweglichen Oberteil A und einem feststehenden Unterteil B, wobei der Unterteil B einen Tisch 1 aufweist, der einen Halter 2 für eine Schneidplatte 3 trägt. Die Schneid¬ platte 3 enthält eine Durchbrechung mit der Kontur K des auszustanzenden Teiles und einen in dieser Durchbrechung angeordneten Gegenhalterteil 4.

Der Oberteil A ist zweiteilig ausgebildet und mittels sich vom Halter 2 wegerstreckender Säulen 5 geführt. Der Oberteil A umfaßt einen Stempel 6 und eine diesen umgebende, relativ zum Stempel durch Zwischenschaltung von Gummifedern G bewegliche Preßplatte 7 mit einem Werkstückhalter 8.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Tisch 1 unterhalb des Halters 2 angeordnet und mittels eines Ringkörpers 9 gehalten. An diesem Ringkörper 9 ist eine Platte 10 befestigt, die einen Hydraulikzylinder 11 trägt. Ein durch die Platte 10 in den Hydraulikzylinder 11 ragender Kolben 12 ist mittels einer weiteren Platte 13 an den Halter 2 durchsetzenden Trägern 14 für den Gegenhalterteil 4 befestigt, wobei der Ringkörper 9 einen oberen Anschlag 9 1 für den Kolben 12 bildet.

Der Hydraulikzylinder 11 hat einen Einlaß 15 mit einem als Schieberventil ausgebildeten Magnetventil 16 und einen Auslaß 17 mit einem Rückschlagventil 18. Der Einlaß und der Auslaß stehen mit einer Fluidleitung 19 in Verbindung, an die eine

Handpumpe 20 und ein Druckbehälter 21 angeschlossen sind.

Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Mit Hilfe der Handpumpe 20 wird im Druckbehälter 21 eine vorbestimmte Gegenhaitekraft eingestellt, die von der Dicke und Art des zu stanzenden Materials abhängt. Beim Niedergehen des Oberteiles A der Presse wird das Werkstück (Stanzgitter) S zwischen der Schneidplatte 3 und der Preßplatte 7 festgeklemmt, wobei eine an der Preßplatte 7 vorgesehene Ringzacke 7' in den Werkstoff außerhalb der Schnittkontur K eindringt. Dadurch wird der Werkstoffstreifen S festgehalten und ein Fließen des Werk¬ stoffes in einer anderen als der Schnittrichtung vermieden. Der Stempel 6 beginnt in den Werkstoff einzuschneiden und der Gegenhalterteil 4 wirkt mit dem vorher mittels der Handpumpe 20 eingestellten, auf den Kolben 12 wirkenden Druck entgegen. Dabei werden der Gegenhalterteil 4 und damit der Kolben 12 im Zylinder 11 zurückgedrückt und das Hydraulikmedium wird über das Rückschlagventil 18 in den Druckbehälter 21 gedrückt. Nach beendetem Schnitthub öffnet die Presse, wobei das Rückschlag¬ ventil 18 den Rückfluß des Hydraulikmediums in den Zylinder 11 sperrt, so daß der Gegenhalterteil 4 und der Kolben 12 ihre untere Endlage beibehalten. Danach wird das Magnetventil 16 z.B. über eine (nicht gezeigte) Steuerkurve an der Presse geöffnet, so daß das Hydraulikmedium unter dem voreingestellten Druck in den Zylinder 11 strömt. Dadurch werden der Kolben 12 samt Gegenhalterteil 4 nach oben bewegt und der Stanzteil wird mit dem als Auswerfer dienenden Gegenhalter ausgeworfen. Der Gegenhalterteil 4 nimmt wieder seine obere Endlage ein, in welcher die Platte 13 am Ringkörper 9 anliegt, und die Presse ist für einen neuen Stanzzyklus bereit. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die gesamte, aus Ringkörper 9, Hydraulikzylinder 11 samt Ventilen 16, 18, Fluidleitung 19, Druckbehälter 21 und Handpumpe 20 bestehende Einheit als Umrüsteinsatz in eine übliche Stanz¬ presse, die nicht speziell als Feinstanzpresse ausgebildet ist, eingebaut werden kann, wobei der Ringkörper 9 als Adapter wirkt bzw. entsprechend den Dimensionen der jeweiligen Presse ausgebildet werden kann.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann im Rahmen des

allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden. So kann beispielsweise anstelle der Handpumpe auch eine anders betätigte Pumpe vorgesehen werden.