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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/013240
Kind Code:
A1
Abstract:
A support system, in particular for offices and home workshops, has work and storage surfaces, which can be easily adjusted, in particular vertically. The height can be adjusted by preprogramming. The system is therefore suitable for prophylaxy and therapy of postural defects.

Inventors:
BRUNNER ADRIAN H (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000115
Publication Date:
November 15, 1990
Filing Date:
April 27, 1990
Export Citation:
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Assignee:
NOVIREAL AG (LI)
International Classes:
A47B21/02; A47B83/00; A47B91/00; (IPC1-7): A47B21/02; A47B81/06; A47B91/02
Foreign References:
DE3710288A11988-10-06
DE8634293U
EP0168158A21986-01-15
DE8714890U11988-02-11
EP0283103A11988-09-21
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Claims:
Patentansprüche
1. Tragsystem für Apparate, insbesondere Büroapparate, mit verstellbaren Tragelementen (11, 12, 13) und mindestens einer verstellbaren Arbeitsfläche (7, 8), dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente und die Arbeitsfläche an einer Hülse (3) angeordnet sind, die, vertikal verschiebbar, auf der Aussen seite e nes Tragmastes (2) geführt ist.
2. Tragsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Tragmastes ein von Hand oder durch Fremdenergie betätigbares Linearstellorgan (38, 39, 40), vorzugsweise mit Spindel (38), zum Verstellen der Hülse (3) angeordnet ist.
3. Tragsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragmast (2) mindestens einen Längsschlitz (110) aufweist und dass mindestens eine Verbindungsleitung (44, 231) für Ener¬ gie und/oder Informationen durch mindestens einen solchen Längsschlitz geführt ist.
4. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragmast (2) als einseitig offener Hohlträger, vorzugsweise mit UProfil (140) ausgebildet ist, wobei die offene Seite des Profils als Längsschlitz dient.
5. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Tragelemente für Apparate und/oder Arbeitsflächen als Klemmringe (10', 11', 12') auf der Hülse (3) und/oder dem Mast (2) sitzen.
6. Tragsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass solche Klemmringe auf benachbarten, Verbindungsleitungen ver¬ bergenden Trag (131) oder Klemmringen (10, 11) sich abstützen.
7. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Tragmast mit Mitteln zum Befestigen am Boden (114) und/oder an der Decke (116) eines Raumes versehen ist.
8. Tragsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragmast einen mehrarmigen Fuss (1, 25, 26) mit Rollen (75) aufweist.
9. Tragsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von den Armen des Fusses alle bis auf mindestens einen teles¬ kopisch verkürzbar und/oder in der Horizontalebene schwenkbar sind.
10. Tragsystem nach Anspruch 2 mit durch Fremdenergie betätig¬ tem Linearstellorgan, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vor¬ gesehen sind, um das Stellorgan manuell und/oder durch einen von beliebigen Eingangsgrössen beeinflussten Programmgeber zu steuern.
Description:
Tragsystem

Die Erfindung betrifft ein Tragsystem für Apparate, insbeson¬ dere Büroapparate, mit verstellbaren Tragelementen, wobei diese Elemente an einem Tragmast angeordnet sind. Es ist bekannt, auf Bürotischen solche Tragsysteme anzuordnen, die in der Höhe ver— stellbar und schwenkbar sind und zur Aufnahme von Bürogeräten wie Telefonapparaten und Computerbildschirmen geeignet sind. Diese bekannten Systeme sind in der Höhe nur sehr beschränkt verstellbar.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Tragsystem zu schaffen, das ergonomischen und gesundheitlichen Bedürfnissen der Benutzer, auch behinderten, entgegenkommt und ihnen alle Arbeitstellungen erlaubt: vom Liegen und Hocken am Boden bis zum Stehen. Diese Aufgabe wird gemäss Anspruch 1 gelöst.

Leichte und motorische Verstellbarkeit gemäss Anspruch 2 stei¬ gern die Arbeitsleistung des Benutzers sowie seine Bereit¬ schaft, die Arbeitshöhe oft zu ändern, womit Haltungsschäden vorgebeugt wird.

Anspruch 3 gestattet, ein Linearstellorgan im Innern des Trag¬ mastes anzubringen und auf einfache Weise Energie- und Signal¬ leitungen versteckt von Etage zu Etage des Systems zu führen.

Nach Anspruch 4 wird die Hülse stabil geführt.

Gemäss Anspruch 5 lässt sich die relative Lage der einzelnen Apparate rasch und leicht verstellen.

Anspruch 6 bringt ästhetisch ansprechende und für die Reinigung günstige Oberflächen. Er schafft Räume zum Führen und Verbergen von Verbindungsleitungen.

Anspruch 7 macht das Tragsystem sturzsicher.

Gemäss Anspruch 8 wird das System leicht verschiebbar.

Anspruch 9 erlaubt, das System durch Türöffnungen zu bewegen.

Mit den Mitteln nach Anspruch 10 kann der Benutzer sich reizen oder zwingen, seine Körperhaltung periodisch zu ändern, was nicht nur Haltungsschäden vorbeugt, sondern auch therapeutisch nützlich sein kann.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung an sechs Ausfüh- rungsbeispielen erläutert. Es zeigen, schematisiert,

Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Form der Erfindung;

Fig. 2 Horizontalschnitt II-II und Grundriss der ersten Form;

Fig. 3 Vertikalschnitt III-III durch den oberen Bereich des

Tragsystems nach der ersten Ausführungsform; Fig. 4 und 5 Querschnitt und Grundriss einer Mutter; Fig. 6 Schnitt durch einen Doppelschalter; Fig. 7 Perspektivische Ansicht eines Kontaktsatzes; Fig. 8 und 9 Vertikal- bzw. Horizontalschnitt durch ein

Tragsystem einer zweiten Ausführungsform; Fig. 10 Schematischer Grundriss zur zweiten Ausführungsform; Fig. 11 Grundriss einer dritten Ausführungsform; Fig. 12 Vertikalschnitt IV-IV durch ein Tischblatt mit

Festhal evorrichtung; Fig. 13 Schnitt durch eine Festhaltevorrichtung zweiter Art; Fig. 14 Schiebekeil in perspektivischer Darstellung; Fig. 15 Vertikalschm ' tt einer vierten Form der Erfindung mit als Klemmringen 11', 12', 13' ausgeb ldeten

Tragelementen; Fig. 16 Horizontalschnitt nach V-V in Fig. 15; Fig. 17 Klemmringe 11', 12', 13' in Perspektive; Fig. 18 Apparat mit Befestigungsleiste; Fig. 19 eine Fünfte Form der Erfindung in Perspektive; Fig. 20 Horizontalschnitt durch Mast und Hülse nach Fig.19; Fig. 21 Schnitt senkrecht zur Neigungsaxe 146 in Fig.19; Fig. 22 Ansicht des Exzenters mit Knauf von Fig. 21; Fig. 23 Längsschnitt einer sechsten Form der Erfindung; Fig. 24 Horizontalschnitt nach VI-VI in Fig. 23; Fig. 25 Segments eines Abdeckrings 230 in Perspektive; Fig. 26 Längsschnitt durch eine aus drei Teilen zusammen¬ geschraubte Hülse 3.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig.1 und 2 ist auf einem Standfuss 1 ein rohrförmiger Mast 2 angeordnet, der mit engem Radialspiel von einer Hülse 3 umgeben ist. Am unteren Ende der Hülse 3 ist, horizontal gerichtet, ein dreieckiger Kopf 4 mit zwei horizontalen Tragwellen 5 und 6 angebracht. Auf diesen Tragwelle stecken zwei Tischblätter 7 bzw. 8. Die Hülse 3 ist von drei Büchsen 10, 11 und 12 umgeben, von denen 11 und 12, zusammen mit daran befestigten Einklinkschienen 13, Tragele¬ mente darstellen. An diesen Einklinkschienen 13 sind Tablare 14 mit oberen Krallen 15 und unten die Einklinkschienen umgrei¬ fenden spornartigen Fortsätzen 16 eingehängt. Die Tablare können, nach leichtem Anheben ihres freien Endes, in Längs¬ richtung der Einklinkschienen verschoben werden.

Die Hülse 3 ist oben durch einen Zapfen 20 verschlossen. Auf diesem sitzen zwei Ringe 21, die je einen Schwenkarm 22 mit Lampe 23 tragen. Der Standfuss 1 weist einen langen (25), einen mittleren (26) und einen kurzen (27) Radialarm auf, die aus einem nach unten offenen U-Profil bestehen und im Bereich ihres freien Endes je eine Rolle 30 umschliessen. Diese Rollen 30 sind je um einen Zapfen 29 schwenkbar, sodass sich das ganze Tragsystem in beliebiger Richtung horizontal verfahren lässt. Die Rollen sind arretierbar.

Fig. 3 zeigt Details zur ersten Ausführungsform:

Der Mast 2 ist aussen mit einer Nut 31 versehen, in welche eine an der Hülse 3 im Bereich des Kopfes 4 fixierte Feder 31' ein¬ greift, sodass die Hülse 3 gegenüber dem Mast 2 in Längs¬ richtung verschoben, nicht aber gedreht werden kann. Am Mast 2 sind an seiner oberen Stirnseite kreuzweise Nuten eingefräst, in denen vier Arme 32 einer in den Figuren 4 und 5 dargestell¬ ten Mutter 33 ruhen. Die Mutter weist neben der zentralen Gew ndebohrung 34 zwei etwa rotationshyperbolisch ausgeriebene Bohrungen 35 zum Durchführen von Kabeln auf. In der Gewinde¬ bohrung 34 steckt eine Gewindesp ndel 38, die ein Getriebe 39 und einen elektrischen Stellmotor 40 trägt. Dieser stützt, auf nicht gezeichnete Art gegen Verdrehung gesichert, die Hülse 3 an ihrem oberen, geschlossenen Boden ab. Der bereits erwähnte Zapfen 20 enthält eine Steckdose für die Lampen 23. Die Strom¬ zufuhr zur Steckdose erfolgt über ein Kabel 44, das durch eine der Bohrungen 35 verläuft und hernach,- schraubenfederartig um ein Rohr 45 aus Isolierwerkstoff gewunden, zum Standfuss 1 geführt ist, aus dem es zu einem Netzanschluss ins Freie tritt.

Der Servomotor 40 wird, ebenfalls über das Kabel 44, auf nicht dargestellte Weise an seiner oberen Stirnseite mit Energie vei— sorgt. Die Steuerung geschieht über drei Leiter 48, die - wie in Fig. 6 gezeigt, in einer Nut an der Aussenseite der Hülse 3 eingebettet, zu einem Doppelschalter 50 im Kopf 4 geführt sind. Dieser Schalter ist in einer vertikalen Durchgangsbohrung 61 mit Innenflansch 62 angeordnet. Auf diesem Innenflansch sitzt ein Keramikkörper 63, der beidseitig gegenüber je einem Kontaktpunkt 65 je eine der in Fig.7 perspektivisch gezeigten Kontaktfeder trägt. Die beiden Kontaktsätze sind durch je ein gummielastisches in die Bohrung 61 eingesetztes Näpfchen 66 geschützt und so geschaltet, dass beim Druck auf das obere Näpfchen die Hülse 3 nach unten, beim Druck auf das untere Näpfchen nach oben sich bewegt. Die Steuerung des Servomotors 40 kann auch über nicht gezeichnete Fussschalter erfolgen.

In Fig. 3 ist die Einklinkschiene 13' als T-Profil mit abgerun¬ deten Schenkeln, bezüglich der Achse A symmetrisch, ausgebil¬ det. Durch Wenden des Klemmrings 11 lässt sich das Tablar 14' auf zwei unterschiedliche Höhen einstellen. Die Klemmringe kön-

nen durch Stellschrauben 70 gegen Verdrehen gesichert werden.

In der Ausführungsform nach den Fig. 8, 9 und 10 sind die Arme des Standfusses 1 in der Horizontalebene schwenkbar, sodass das Tragsystem nach geeignetem Verstellen der Arbeitsflächen und Tablare durch Türöffnungen gefahren werden kann. Zu diesem Zwecke ist im unteren Teil des Mastes 2 ein Stützrohr 72 vorge¬ sehen, das über einen Verbindungsarm 73 mit einem unten offenen Kasten 74 verbunden ist. Im Bereich der Enden dieses Kastens sind Tragrollen 75 angeordnet. Der Mast 2 ist an seinem unteren Ende an einen langen, ebenfalls Tragrollen 75 aufweisenden Arm 76 angeschweisst, im Bereich dieser Verbindung aber derart aus¬ geschnitten, dass sich der Kasten 74 in der Horizontalebene um 90° soweit schwenken lässt, bis er sich, wie in Fig. 9 strich¬ punktiert gezeigt, seitlich an den Arm 76 anlegt.

In Fig. 8 ist die Tragwelle 5', parallel zum Arm 1, direkt an der Hülse 3 befestigt, die kürzere Tragwelle 6' dagegen an einem den Mast 3 umgebenden, gestuften Ring 78, der sich um 90 * um die Hülse 3 drehen lässt. Soll das Tragsystem durch eine Türöffnung geschoben werden, so wird der Arm 6' in die gezeich¬ nete Stellung, der Kasten 74 jedoch in die in Fig. 9 strich¬ punktierte Lage gebracht. Zum Gebrauch wird der Standfuss in die in Fig.9 ausgezogen gezeichnete Position gedreht und, wie in Fig. 10 in verkleinertem Massstab angedeutet, die Tragwelle 6' nach vorn gerichtet.

Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform. Die Hülse 3 trägt am unteren Ende einen plattenförmigen Kopf 4, der an zwei paralle¬ len Seiten Scharniere 80 und 81 aufweist. In diesen Scharnieren sind zwei Tischflächen 82 bzw. 83 angelenkt. An deren Untersei¬ ten sind Leisten 84 bzw. 85 befestigt, von denen je ein vorste¬ hender Teil 86 bzw. 87, an der Unterseite des Kopfes 4 sich ab¬ stützend, die Tischflächen 82 und 83 in horizontaler Lage hält.

Aus dieser normalen Lage lassen sich die Tischflächen 82, 83 bei Bedarf in etwa vertikale Lage hochklappen. Aus einer Stirn¬ seite des Kopfes 4 ragt eine Tragwelle 5", auf der ein Tisch¬ blatt 7" steckt. Sind die Tischblätter 7", 82 und 83 wagrecht

gestellt, so bildet die gesamte Arbeitsfläche einen Kreisring¬ sektor, in dessen freier Mitte die das Tragsystem benützende Person sich aufhält. Der Stellungswechsel der Hülse geschieht durch Druck am Schalter 50, der sich im vorliegenden Beispiel am inneren Rand des Tischblattes 82 befindet. Um Haltungsschä¬ den vorzubeugen, kann ein periodisches Verstellen der Höhenlage der Arbeitsfläche erwünscht sein. Prophylaktisch wie auch im Sinne einer Therapie kann ein mit dem Tragsystem verbundener Rechner mit einem Ausgang auf den Servomotor so programmiert sein, dass die Arbeitsflächen., jeweils an unterschiedliche akustische Signale anschl iessend, sich in vorgegebene Positi¬ onen anheben und absenken.

Gemäss Fig. 11 weist der Standfuss zwei nach einem Kreisbogen verlaufende Arme 76" und 74" auf, die analog zum Arm 76 und zum Verbindungsarm 73 mit dem Mast 2 bzw. einem Stützrohr 72" ver¬ bunden sind. Die Arme 76" und 74" sind ebenfalls als gegen un¬ ten offene Kasten ausgebildet, in denen vier bzw. zwei Trag¬ rollen 75" mit Bolzen 29 von unten her angesteckt sind. Der von diesen Tragrollen benötigte Raum ist jeweils durch einen Kreis 29' angedeutet. Der kleinere Arm 74" lässt sich, dem strich¬ punktiert gezeichneten Bogen 88 entsprechend, um die Mastachse drehen. Werden nun die Tischblätter 82 und 83 hochgestellt und das Blatt 7" um die Tragwelle 5" in vertikale Lage gedreht, so lässt sich das Tragsystem leicht, auch durch enge Türöffnungen, manövrieren.

Die Figuren 12 bis 14 zeigen, wie die Tischblätter 7, 8, 7" auf den Tragwellen fixiert sein können. Nach Fig. 12 ist auf der Unterseite des Kopfes 4, koaxial zur Tragwelle 5, ein Zahnseg¬ ment 89 befestigt, in welches ein ke lförmiges Ende eines Arretierstiftes 91 eingreift. Der Arretierstift läuft in einer Führung 92. Eine auf einen Stellring 93 wirkende Feder 94 drückt ihn gegen das Segment 89. Zum Verstellen des Tischblat¬ tes 7 lässt sich der Arretierstift 91 mittels einer Stange 95 mit Knauf ausser Eingriff bringen.

In Fig. 13 ist eine am Kopf 4 auskragende Tragwelle 5 zum Ver¬ hindern einer Verschiebung des Tischblattes 7 gegenüber der

Tragwelle 5 mit einer Rundnut 96 versehen, in die vom nicht ge¬ zeichneten Tischblatt her ein Finger 97 eingreift. Die Tragwel¬ le 5 weist ferner eine Bohrung 98 und einen Längsschlitz 99 auf. Sie steckt in einer mit dem Tischblatt 7 fest verbundenen einen nach einer Schraubenlinie verlaufenden Schlitz 101 auf¬ weisenden Kulissenbüchse 100. Ein in Fig. 14 dargestellter ab¬ gesetzter Schiebekeil 102 greift sowohl in den geraden (99) wie auch in den schraubenförmigen Schlitz 101 ein ' . Er lässt sich axial zum Arm 5 verschieben. Zu diesem Zwecke ragt sein Fuss durch den Schlitz 99 in eine Rundnut 104 einer Schiebestange 105, welche vermittelst eines Hebels 106 axial verstellt werden kann. Der Hebel 106 ist um einen am Tischblatt 7 befestigten Bolzen 108 schwenkbar. Sein freies Ende greift federnd in ein leicht gezahntes Segment 109.

Von den dargestellten Ausführungsbeispielen abweichend, kann die Hülse 3 auch erst mit Abstand unterhalb des Kopfes 4 enden, sodass auch unterhalb den Tischblättern noch Tragelemente ange¬ ordnet werden können.

In Figur 15 ist das Tragsystem an Boden 120 und Decke 121 eines Raumes befestigt. Der Tragmast 2 besteht aus zwei Halbschalen 111, die etwa durch diametrales Auffräsen eines Rohres entstan¬ den sind. Die vier Fräsflächen sind um je 30° angeschliffen, sodass vier Führungsflächen 109 gebildet sind. Im Fussbereich des Tragmastes sind die Halbschalen 111 innen durch ein ring¬ förmiges Distanzstück 113 mit Bohrung 114 und mit zwischen die Führungsflächen 109 eingreifenden Ohren und aussen durch einen zweiteiligen Klemmflansch 116 derart zusammengespannt, dass ihre Aussenflachen einem gemeinsamen Kreiszylinder angehören. Der Klemmflansch 116 ist durch nicht gezeichnete, durch Bohrun¬ gen 115 hindurch führende Schrauben am Boden 120 festgemacht.

Im Bereich des oberen Endes des Tragmastes 2 sind die Halbscha¬ len 111 analog wie unten distanziert durch einen beidseitig an¬ geschliffenen, durchbohrten Distanzbalken 117 und einen Klemm¬ ring 118. Ein an der Decke 121 des Raumes angebrachter Füh¬ rungsring 119 gewährt dem Tragmast 2 oben seitlichen Halt. Der Tragmast 2 ist von einer Hülse 3 umgeben, die in der Mittelebe-

ne der Längsschlitze 110 beidseitig von 5 Bohrungen 122 durch¬ setzt ist. Am oberen und unteren Ende der Hülse 3 ist sie mit den Stirnseiten von Diametralbalken 123 bzw. 124 verstiftet. Schrägflächen 125 dieser Diametralbalken liegen mit geringem Spiel den geschliffenen Schlitzflächen 109 der Halbschalen 111 an. Die Hülse 3 wird durch einen im Tragmast 2 angeordneten Linearmotor getragen. Dieser besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Elektromotor 40, einem damit gekuppelten Getriebe 39, einer von diesem angetriebenen Spindel 38 und einer durch den Diametralbalken 123 mit Innengewinde dargestellten Spindel¬ mutter. Der Motor 40 mit dem Getriebe 39 ruht, gegen Verdrehung gesichert, auf dem oberen Distanzbalken 117. Durch Einschalten des Elektromotors 40 lässt sich somit die Höhenlage der Hülse 3 verstellen. Die Gewindesteigung der Spindel 38 ist so gewählt, dass der Linearmotor (38, 39, 40, 123) sel sthemmend ist.

Die Hülse 3 weist einen Kopf 4 auf, aus dem, gegebenenfalls in stumpfem Winkel zueinander, zwei Tragwellen 127 und 128 hori¬ zontal herausragen. Auf diesen sitzen, um deren Axen schwenk¬ bar, je eine Arbeitsfläche 7 bzw. 8. Durch axiales Festklemmen auf einem Konus 129 bzw. an einer ebenen Verzahnung 130 lassen sich die Arbeitsflächen in wählbarer Neigung festhalten.

Der Kopf 4 weist an seiner oberen und unteren Planfläche je eine schmale Ringnut mit konischem Grund auf, in deren oberer eine dünnwandige Büchse 131 zentriert ist. Auf dieser sitzt ein Tragelement, das, wie Fig. 17 zeigt, als aufgeschnittener Klemmring 12' ausgebildet, und mittels einer Schraube 133 auf der Hülse 3 festgeklemmt ist. Gleich gestaltet sind auch die Tragelemente 11' und 13'. Im Bereich der Bohrungen für die Schraube 133 sind die Klemmringe 11'... 13' mit oben und unten abgerundeten Nocken 134 versehen, an denen Tragflächen 144 sich einhängen lassen. An der oberen und unteren Planfläche sind die Klemmringe, gleich wie der Kopf 4, mit je einer schmalen Ring¬ nut mit konischem Grund versehen. In der unteren zentriert sich z.B. die Büchse 131, in der oberen eine weitere Büchse 131', auf welcher der Klemmring 13' sitzt. Ein Ringdeckel 135 mit einem Ausschnitt für zwei durch strichpunktierte Linien ange¬ deutete Verbindungsleitungen 44 bildet einen oberen Abschluss.

Um an einem aufgerichteten, an Boden und Decke befestigten Mast 2 die Höhe der Tablare 144 relativ zur Hülse 3 durch Auswech¬ seln der Tragelemente und/oder der Büchsen verändern zu können, ist es zweckmässig, die Klemmringe 11'... 13' zweiteilig, oder dem Schnitt gegenüber mit einem Scharnier auszubilden, sodass sie sich ganz öffnen lassen. Zum gleichen Zwecke können die Büchsen 131, 131' halbschal ig ausgebildet sein.

Unter dem Kopf 4 ist ebenfalls eine Büchse, 131", angeordnet, die sich auf dem Klemmring 11' abstützt. Dieser ist, aus der Zeichnung nicht ersichtlich, mittels einer in eine Ringnut der Hülse 3 eingreifenden Schraube gesichert. Die Büchsen 131, 131' und 131" sind jeweils am unteren Ende mit einem Ausschnitt für Verbindungsleitungen (44) versehen. Überschüssige Längen dieser Leitungen lassen sich im Innern des Tragmastes 2 oder in den Ringräumen zwischen den Büchsen 131, 131' und 131" einerseits und der Hülse 3 andrerseits, verstauen.

Die Gehäuse von Apparaten können, wie Fig. 18 zeigt, mit Leis¬ ten 145 und 146 versehen sein, sodass sie direkt an den Nocken 134 der Tragelemente sich einhängen lassen.

Im Beispiel nach den Fig. 19 bis 22 weist der Tragmast 140 U.-Profil auf. Er wird an zwei flanschartigen Füssen 139 am Bo¬ den angeschraubt. Ein geschlossenes Vierkant-Kastenprofil bil¬ det die den Tragmast umgebende Hülse 3. Wie Fig. 20 zeigt, ist sie ausschliesslich an vier Flächenstreifen geführt, die zwei einandergegenüberl iegenden Kanten benachbart sind. Das Innen¬ profil der Hülse 3 wird vorzugsweise durch eine Räumoperation erzeugt; das entsprechende Aussenprofil des Tragmastes 2, so¬ weit es trägt, durch Längsschleifen. Die Hülse 3 weist an ihrer Rückseite Öffnungen 150 auf, durch die Verbindungsleitungen ins Innere des Mastes 140 geführt sein können.

In einem unteren Bereich der Hülse 141 ist ein halbringförmiges Tischblatt 7 angebracht, dessen grösserer Teil längs einer Axe 146 (Scharnier 147) abgeklappt werden kann. Vorzugsweise am ab¬ klappbaren Teil des Tischblattes 7 kann ein Hebel 160 ange-

bracht sein, der, leicht abgewinkelt, über den anderen Teil des Tischblattes sich erstreckt und an seinem dortigen, freien Ende einen drehbaren Exzenter 161 mit Knauf 162 aufweist. Durch Ein¬ stellen des Exzenters 161, der selbsthemmend ausgebildet ist, lässt sich die Neigung des vorderen Tischblattteils fixieren.

An der Hülse 3 sind als Tragelemente WinkelprofiIstäbe 142 und Flachprofi1stäbe 143, gegebenenfalls nur eine Folge von erste- ren mit geeignetem Abstand, angebracht, zwischen welche ein Tragrand 145 von Tragflächen 144 sich einschieben lässt. Solche Tragflächen können Parallelogramm- oder kreisringabschnitt- förmigen Umriss aufweisen, sodass der im Zentrum des Tischblat¬ tes befindliche Benutzer senkrecht auf die Vorderseite der Apparate sieht.

Die offene Seite des Tragmastes 140 bildet einen Schlitz, in den, nicht gezeichnet, konsolenartig ein Arm der Hülse ragt, der ein Innengewinde aufweist und eine Spindelmutter darstellt. In diese greift - analog zur vierten Ausführungsform - eine Spindel, die Teil eines am oberen Ende des Tragmastes befestig¬ ten Linearmotors bildet.

Die Steuerung des Linearmotors kann unter Benützung eines Personal Computers erfolgen der primär zu anderen Zwecken auf dem Tragsystem gebraucht wird, wobei dessen Eingangssignal von beliebigen Sensoren stammen kann. So lässt sich beispielsweise auch Sprachsteuerung anwenden.

In der Ausführungsform nach den Fig. 23 und 24 besteht der Mast 2 aus einem Rohr, das einen paral lelwandig geschliffenen Schl tz 110 aufweist, der bis nahe an das untere Ende des Mastes 2 führt. Er ist im Bereich seines oberen Endes leicht konisch, im übrigen aber zylindrisch geschliffen. Auf der Konusfläche ist ein Ring 201 mit Innenkonus warm aufgezogen, wobei im Schlitz 110 eine Platte 202 eingelegt ist, deren Dicke dem Sollwert der Breite des Schlitzes 110 entspricht. Der Ring 201 springt gegenüber dem Ende des Mastes 2 um die Dicke des Randes eines Bechers 203 vor. Im Becher 203 ist ein Drehservo¬ motor 40 fest montiert. Der Rand des Bechers weist eine recht-

eckige Ausnahme auf, in welche die Platte 202 eingreift. Vom Servomotor 40 führt eine Gewindespindel 38 durch eine zentra¬ le Bohrung des Bechers 203 hindurch vertikal nach unten. Sie ist unten durch ein Rohr 204 verlängert, das bis zum unteren Ende des Mastes 2 reicht. Dadurch wird verhindert, dass eine bewegte Schlaufe einer Verbindungsleitung 231 sich unter dem Ende der Spindel verfangen kann.

Der Mast 2 ist von einer Hülse 3 umgeben, die einen gefrästen Längsschiit∑ 205 aufweist. Oben endet dieser an einer nach in¬ nen auskragenden Konsole 206, die mit einer Spindelmutter 207 verbunden ist, in welche die Spindel 38 eingreift. Unten endet der Längsschlitz 205 an einer Kopfpartie 210, von welcher aus eine Tischfläche 7 horizontal auskragt. Gegen innen steht eine Nase 211 in den Schlitz 110 des Mastes vor. Sie weist zwei parallele Gleitflächen auf, deren Abstand um ein geringes Laufspiel kleiner ist als der Sollwert der Breite des Schlitzes 110 im Mast. Auch die Konsole 206 ist mit solchen Gleitflächen versehen. Nase 211 und Konsole 206 sind von besonderer Bedeu¬ tung, stützen sie doch in den wesentlichen Bereichenden den durch den Schlitz 110 geschwächten Mast 2 gegen seitliches Einbeulen bei stark einseitiger Belastung der Hülse bzw. des Tischblattes 7. Wegen des erwähnten nur geringen Laufspiels an den parallelen Laufflächen des Schlitzes 110 können am Mast 2 bei einseitiger Belastung der Hülse 3 nur entsprechend geringe Deformationen auftreten, die keine bleibenden Formänderungen hervorrufen. Der Servomotor 4 wird bei zu hoher Reibung durch einen überstromschalter ausgeschaltet.

Im Beispiel nach den Figuren 23 und 24 bestehen die Tragele¬ mente 11 und 12 je aus einem durch einen Schlitz 220 geöffneten Ring 221. Der Schlitz 220 ist etwas breiter als der Schlitz 110, sodass der Ring 221 gegenüber der Hülse 3 etwas verdreht sein kann, ohne dass Verbindungsleitungen abgeschert werden. Beidseits des Schlitzes 220 befinden sich je eine schwalben- schwanzförmige Ausfräsung 223, in denen die vertikalen Ränder elastisch nachgiebiger Deckel 222 sitzen. Die Ringe 221 sind mit Tragflächen 144 fest verbunden. Mittels Wurmschrauben 225 lassen sie sich an der Hülse 3 festklemmen. Vertikal gestützt

werden die Ringe 221 durch Distanzringe 226, die bezüglich Schlitz 220 und Ausfräsungen 223 wie die Ringe 221 ausgebildet „ und ebenfalls mit je einem Deckel 222 verschl essbar sind. Die Distanzringe 226 sind unterschiedlich hoch, sodass die Höhen¬ lage der Tragflächen 144 relativ zur Hülse 3 nach Wunsch einge¬ stellt werden kann.

Auf dem obersten Ring 221 sitzt ein Abdeckring 230, der eine vom Niveau einer obersten Tragfläche 144 kommende Verbindungs- leitung 231 aufnimmt, worauf- sie durch den Schlitz 110, das Innere des Masts 2 und wiederum durch den Schlitz 110 etwa auf das Niveau des Tischblattes 7 geführt wird. Fig. 25 zeigt perspektivisch einen sektoriellen Ausschnitt des Abdeckrings 230, wobei eine Durchtrittsöffnung 232 für die Verbindungs¬ leitung 231 sowie eine von drei auf dem Umfang des Innen¬ flansches des Abdeckringes 230 verteilten Bohrungen 233 mit schlitzartiger Verlängerung erkennbar sind. Der Abdeckring lässt sich in ansich bekannter Weise auf drei in der oberen Stirnfläche des obersten Rings 221 befestigten Schrauben an¬ setzen und durch leichte Verdrehung im Gegenzeigersinn sichern.

An den Deckeln 222 und 222', die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, sind der Durchtrittsöffnung 232 entsprechende Aus¬ schnitte durch Prägung von der Innenseite her so vorbereitet, dass im Bedarfsfall, beispielsweise mit einem Taschenmesser, leicht passende Ausschnitte für Verbindungsleitungen angebracht werden können. Die vorliegende Ausführungsform ist daher her¬ vorragend geeignet, um zwischen den einzelnen Etagen zu verle¬ gende Kabel unauffällig zu führen und überlängen zu verstauen, selbst wenn die Kabel an voluminösen Steckern enden.

Wie Fig. 26 zeigt, kann die Hülse 3 beim Beispiel nach den Fig. 23 und 24 aus drei Stücken zusammengesetzt sein: aus einem durchgehend geschlitzten Mittelstück 301, einem Konsolenring 302 und der Tischplatte 303, die hier gleichzeitig den Kopf bildet. Konsolenring 302 und Tischplatte 303 weisen je eine in den Schlitz 110 des Masts 2 ragende Nase auf. Die Hülse 3 nach Fig. 26 stützt sich seitlich ausschliesslich im Bereich der Teile 30 und 303 am Mast 2 ab. Die unbearbeitete Innenfläche

des Mittelstücks 301 hat einen leicht grösseren Durchmesser als die bearbeiteten der Teile 302 und 303, sodass sie den Mast 2 nicht berührt.

An Stelle der Tragelemente 11 und 12 in Fig. 23 können auch Tragplatten vorgesehen sein, die einen dem Aussendurchmesser der Hülse 3 entsprechenden Ausschnitt und oben und unten je eine dazu konzentrische Ringnut zur Aufnahme des Randes benach¬ barter Büchsen aufweisen. In diesem Fall sind noch Mittel voi— handen, um die Tragplatten und die Büchsen sowie eventuelle weitere an der Hülse 3 angeordnete Ringkörper vertikal kraft¬ schlüssig mit der Tischplatte zu verbinden.




 
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