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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORT WITH AIR EQUALIZATION CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/001268
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a support of a vehicle, in particular of a motor vehicle, which is provided with a recess for accommodating a container that is embodied as an air equalization container, said container comprising connecting points, which are located in a first plane of the container and are designed to connect to the support, the container being designed as a supporting component, and further comprising other connecting points in a second plane that is spaced apart from the first plane, the other connecting points being formed for the connection to the support of the vehicle.

Inventors:
LAUER INGO (DE)
ERDMANN MARC (DE)
ZELLER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/064915
Publication Date:
January 07, 2016
Filing Date:
July 01, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B62D25/08; B60G11/28; B60G11/30
Domestic Patent References:
WO2004012979A12004-02-12
Foreign References:
US2226605A1940-12-31
DE102011118324A12013-05-16
EP1435319A22004-07-07
US20130099459A12013-04-25
DE19508854A11996-02-15
DE102004030469A12006-01-19
DE102008054114A12010-05-06
US20050062251A12005-03-24
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Claims:
Patentansprüche

Träger (26) eines Fahrzeugs, wobei der Träger eine Aussparung zur Aufnahme eines als Luftausgleichsvoiumen des Fahrzeugs ausgebildeten Behälters (10) aufweist, der mit Anbindungsstel!en (30, 32) versehen ist, die in einer ersten Ebene des Behälters liegen und zur Anbindung an den Träger (26) ausgebildet sind, wobei der Behälter (10) als tragendes Bauteil ausgebildet ist, und in einer von der ersten Ebene beabstandeten zweiten Ebene weitere Anbindungsstei- len (18, 20, 22, 24) aufweist, die zur Anbindung an den Träger (26) des Fahrzeugs ausgebildet sind, wobei der Behälter (10) an seinen in der ersten Ebene des Behälters vorgesehenen Anbindungssteilen (30, 32) und an seinen in der zweiten Ebene vorgesehenen weiteren Anbindungssteilen (18, 20, 22, 24) an den Träger (26) angebunden ist, so dass der Behälter (10) die Ausparung im Träger (26) überbrückt und so einen tragenden Gurt bildet

2. Träger nach Anspruch 1 , wobei das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug ist.

Träger nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei beim Behälter (10) eine erste Lasche (12) und eine zweite Lasche (14) vorgesehen sind, wobei die erste Lasche (12) von der Vorderseite des Behälters (10) nach vorn vorspringt und die zweite Lasche (14) von der Rückseite des Behälters (10) aus nach hinten vorspringt, die erste Lasche (12) zwei als Anbindungssteilen ausgebildete Löcher (18, 20) und die zweite Lasche (14) zwei als Anbindungssteilen ausgebildete Löcher (22, 24) aufweist, und die vier Löcher (18, 20, 22, 24) die vier Ecken eines Rechtecks bilden.

Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Behälter die Form eines am Vorderende und am Hinterende abgerundeten flachen Quaders aufweist, dessen Breite (B) das Doppelte seiner Höhe (H) beträgt, und dessen Länge (L) das Drei- bis Vierfache der Höhe (H) beträgt.

Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Behälter (10) mit einer Federbeinaufnahme (16) versehen ist, durch welche von einer Achse des Fahrzeugs einwirkende Kräfte in den Behälter (10) eingeleitet werden.

Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei im Inneren des Behälters (10) ein den Behälter (10) versteifendes Verstärkungsprofilteil (40) vorgesehen ist, das vier Schenkel (42, 44, 46, 48) aufweist, die in Form eines„X" angeordnet sind.

7. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Behälter (50) eine obere Halbschale (52) und eine untere Halbschale (54) aufweist.

8. Träger nach Anspruch 7, wobei die obere Halbschale (52) und die untere Halbschale (54) des Behälters (50) durch eine umlaufende Schweißnaht (56) verbunden sind.

Verfahren zur Herstellung eines Behälters für einen Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit folgenden Schritten:

- Bereitstellung einer oberen Halbschale (62) und einer unteren Halbschale (64) des Behälters (60);

- wobei die obere Halbschale (62) und die untere Halbschale (64) teleskopartig in Richtung der Höhe des Behälters (60) gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind;

- teleskopartiges gegenseitiges Verschieben der oberen Halbschale (62) und der unteren Halbschale (64), bis ein gewünschtes Luftausgleichsvolumen im Inneren des Behälters (60) erreicht ist; und

- Verbinden der oberen Halbschale (62) mit der unteren Halbschale (64) zur Ausbildung eines druckdichten Behälters (60).

Description:
Träger mit Luftausgleichsbehäiter

Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weisen üblicherweise ein Achssystem auf, Ist das Achssystem mit einer Luftfederung versehen, so wird ein Behälter benötigt, der als Luftausgleichsvolumen genützt wird,

Allerdings benötigt ein derartiger Behälter Bauraum, der auch für Tragstrukturen der Karosserie des Fahrzeugs benötigt wird. Bislang wurde der Behälter so an eine Struktur oder Tragstruktur der Karosserie angeschraubt, dass die Kräfte aus der Radaufhängung in die Karosserie abgestützt werden konnten.

Die infolge des vorhandenen Behälters fehlenden Tragstrukturen wirken sich negativ auf die Steifigkeits- und Festigkeitsfunktionen des Fahrzeugs aus. Daher müssen an anderer Stelle entsprechende Kompensationsmaßnahmen ergriffen werden, die allerdings wiederum einen erhöhten Kostenaufwand und/oder ein erhöhtes Gewicht mit sich bringen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Trägers mit einem als Luftausgleichsvolumen ausgebildeten Behälter, die insoweit verbessert sind, dass der Aufwand für Kompensationsmaßnahmen verringert wird.

Die Aufgabe wird durch einen Träger gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters für einen Träger gemäß der Erfindung vorgeschlagen.

Mit dem Träger gemäß der Erfindung kann eine Einbindung des Behälters als tragendes Teil für die Karosseriesteifigkeit durch zusätzliche Änbindungsstellen oder Befestigungspunkte in einer zweiten Ebene erzielt werden.

Hierdurch ergeben sich Ersparnisse in Bezug auf Gewicht und Kosten, eine

Verringerung des erforderlichen Bauraums und eine Vergrößerung des

Kofferraumvolumens eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter

Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.

Begriffe wie„vorn",„hinten",„oben",„unten" sind in Bezug auf ein übliches

Kraftfahrzeug zu verstehen, das sich auf einer ebenen Straße befindet und dessen normale Fahrtrichtung jene nach vorn ist, In den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht von unten auf einen Behälter, der als Luftausgleichsvolumen ausgebildet ist, für einen Träger gemäß der Erfindung; Fig, 2 einen Längsschnitt entlang A-A von Fig. 1 ;

Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden, schematisch vereinfachten Schnitt zur

Erläuterung, wie der Behälter an einen als Längsträger ausgebildeten Träger eines Kraftfahrzeugs angeschraubt ist;

Fig. 4 eine Perspektivansicht des Behälters, der ein Verstärkungsprofilteil mit vier Schenkeln aufweist;

Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Behälter mit einer oberen und einer unteren Halbschale;

Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Vorstufe eines Behälters mit einer oberen und einer unteren Halbschale, die teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind; und Fig. 7 schematisch stark vereinfachte Schnitte durch einen Behälter zur

Verdeutlichung von dessen Abmessungen (Länge, Breite, Höhe).

Fig. 1 zeigt eine Ansicht von unten auf einen Behälter 10 gemäß der Erfindung. Der Behälter 10 weist im Wesentlichen die Form einer länglichen Dose auf, wie dies nachstehend genauer unter Bezugnahme auf Fig. 7 erklärt wird.

Der Behälter 10 weist eine vordere Lasche 12 und eine hintere Lasche 14 auf. Im Zentrum an der Unterseite ist eine Federbeinaufnahme 16 zur Aufnahme eines Federbeins einer Luftfederung vorgesehen.

Die vordere Lasche 12 weist Löcher 18, 20 auf, die als weitere Anbindungsstellen dienen. Entsprechend weist die hintere Lasche 14 Löcher 22, 24 auf, die ebenfalls als weitere Anbindungsstellen dienen.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen als Längsträger ausgebildeten Träger 26 eines Kraftfahrzeugs, der einen Hohlraum aufweist, in welchen der Behälter 10 eingebaut ist.

Bislang wurde ein herkömmlicher Behälter nur mit Schrauben 30, 32 an seiner Oberseite an dem Längsträger 26 befestigt.

Gemäß der Erfindung wird der Behälter 10 durch weitere Anbindungsstellen, von denen zwei in Fig. 2 als Schrauben oder Schraubenbolzen 34, 36 gezeigt sind, an den als Längsträger ausgebildeten Träger 26 angebunden.

Die gemäß der Erfindung erzielte Tragstruktur ist schematisch stark vereinfacht in Fig. 3 dargestellt. Hierbei bildet der obere Abschnitt des Hohlraums des als Längsträger ausgebildeten Trägers 26 einen Obergurt 28 und bildet der an den Längsträger angebundene Behälter 10 einen Untergurt der sich ergebenden Tragstruktur.

Fig. 4 ist eine Perspektivansicht eines Behälters 10, der wie voranstehend geschildert mit einer vorderen Lasche 12, die zwei Löcher 18 und 20 aufweist, und mit einer hinteren Lasche 14 versehen ist, die zwei Löcher 22, 24 aufweist. Weiterhin weist der Behälter ein Verstärkungsprofilteil 40 auf, das mit vier Schenkeln 42, 44, 46, 48 versehen ist, die annähernd in Form eines„X" angeordnet sind.

Hierbei sind die beiden vorderen Schenkel 42, 44 mit der vorderen Lasche 12 verbunden und sind die beiden hinteren Schenkel 46, 48 mit der hinteren Lasche 14 verbunden. Durch das Verstärkungsprofilteil 40 kann eine erheblich vergrößerte Steifigkeit, insbesondere Biegesteifigkeit, des Behälters 10 mit geringem Aufwand erzielt werden. Weiterhin wird eine verbesserte Krafteinleitung in den Längsträger 26 erzielt,

Fig. 5 ist eine Schnittansicht durch einen Behälter 50 gemäß der Erfindung, der eine obere Halbschale 52 und eine untere Halbschale 54 aufweist, die beide aus Stahl bestehen. Hierbei beträgt die Dicke d der oberen Halbschale 52 etwa 3 mm, zur Vermeidung einer Verwölbung, und beträgt die Dicke d der unteren Halbschale 54 etwa 2 bis 2,5 mm.

Die beiden Halbschalen 52, 54 des Behälters 50 sind durch eine umlaufende

Schweißnaht 56 miteinander verbunden. Ein derartiger Behälter ist für einen

Arbeitsdruck von 20 bar und einen Berstdruck von 30 bar ausgelegt.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Behälters 60 gemäß der Erfindung, der ebenfalls eine obere Halbschale 62 und eine untere Halbschale 64 aufweist. Auch diese beiden Halbschalen bestehen, wie bei der in Fig. 5 dargestellten

Ausführungsform, aus Stahl. Die beiden Halbschalen 62, 64 sind in Richtung des Pfeils in Fig. 6 teleskopartig gegeneinander verschiebbar.

Bei der Herstellung des Behälters 60 wird so vorgegangen, dass durch teleskopartiges gegenseitiges Verschieben der oberen Halbschale 62 und der unteren Halbschale 64 ein gewünschtes Luftausgleichsvolumen im Innern des Behälters 60 erreicht ist. Dann wird die obere Halbschale 62 mit der unteren Halbschale 64 zur Ausbildung eines druckdichten Behälters verbunden, und zwar bei einer Ausbildung der beiden

Halbschalen 62, 64 durch eine umlaufende Schweißnaht.

Bei der Ausbildung des Behälters 60 aus teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Halbschalen 62 und 64 werden die Herstellung und die Lagerhaltung verbilligt und erleichtert, da nur jeweils eine einzige Art einer oberen Halbschale 62 und einer entsprechenden unteren Halbschale 64 hergestellt und gelagert werden muss, und dennoch unterschiedliche Luftausgleichsvolumina und damit unterschiedliche fertige Behälter 60 zur Verfügung gestellt werden können. Wie in Fig. 7 dargestellt, weist der Behälter 10 gemäß der Erfindung im Wesentlichen die Form einer flachen Dose auf. Hierbei beträgt die Höhe H etwa das 1 ,5- bis 2-fache der Breite B, und beträgt die Länge L etwa das 5- bis 7-fache der Höhe H.

Bezugszeichenliste

10 Behälter

12 Lasche (vordere)

14 Lasche (hintere)

16 Federbeinaufnahme

18 Loch (von 12)

20 Loch (von 12)

22 Loch (von 14)

24 Loch (von 14)

26 Träger

28 Obergurt

30 Schraube (Schraubenbolzen)

32 Schraube (Schraubenbolzen)

34 Schraube (Schraubenbolzen)

38 Schraube (Schraubenbolzen)

40 Verstärkungsprofilteil

42 Schenkel (von 40)

44 Schenkel (von 40)

46 Schenke! (von 40)

48 Schenkel (von 40)

50 Behälter

52 obere Halbschale

54 untere Halbschale

56 Schweißnaht

60 Behälter

62 obere Halbschale

64 untere Halbschale