RUTZ RUEDIGER (DE)
AMMON DIETER (DE)
RUTZ RUEDIGER (DE)
DE19629959A1 | 1998-01-29 | |||
DE4102787A1 | 1992-08-06 | |||
DE4138238A1 | 1993-05-27 | |||
GB1497465A | 1978-01-12 | |||
DE19932868A1 | 2001-01-25 |
1. | Stützlager eines schwingungsdämpfenden Elements, wo bei das schwingungsdämpfende Element einen Hydraulik zylinder (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) hydraulisch mit dem Hydrau likzylinder (1) gekoppelt ist. |
2. | Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder über eine Überlaufleitung (4) für ein Hydraulikmedium mit einem Gasfederspei cher (2) verbunden ist. |
3. | Stützlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) hydraulisch parallel zu dem Gasfederspeicher (2) angeordnet ist. |
4. | Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine hydraulische Wirkfläche (AL) zwischen Hyd raulikzylinder (1) und dem Stützlager (7) angeordnet ist, die im wesentlichen unter Auslenkung des Hydrau likzylinders (1) und/oder dem Stützlager (7) konstant bleibt. |
5. | Stützlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Wirkfläche (AL) in etwa gleich einer effektiven Arbeitsfläche des Hydraulikzylinders (1) ist. |
6. | Stützlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) durch ein mit dem Hydraulik medium gefülltes Gehäuse (10) gebildet ist. |
7. | Stützlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuse (10) und einer Anlenkstelle (20) eine separate Kraftaufnahme (9) angeordnet ist. |
8. | Stützlager nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) zumindest bereichsweise durch einen Faltenbalg gebildet ist. |
9. | Stützlager nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) zumindest bereichsweise durch einen Elastomerzylinder gebildet ist. |
10. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) direkt mit dem Hydraulikzylin der (1) verbunden ist. |
11. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) einen Zuganschlag (16) und/oder einen Druckanschlag (15) aufweist. |
12. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) eine Längsführung (17) auf weist. |
13. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Hydraulikzylinder (1) und Stützlager (7) eine Lochblende (8) angeordnet ist. |
14. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gesamtsteifigkeit des Stützlagers (7) so ausgelegt ist, dass beim Einfedern oder Ausfedern die Kraftänderung im Stützlager (7) größer ist als die Reibungskraft im Hydraulikzylinder (1). |
15. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Federsteifigkeit (CL) des Stützlagers (7) weniger als 50 N/mm beträgt. |
16. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) ein Kopflager des Hydraulik zylinders (1) bildet. |
17. | Stützlager nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützlager (7) ein Kopflager eines Hydro pneumatikFederDämpfers ist. |
Bei Hydropneumatik-Feder-Dämpfer-Systemen wird die übli- che Feder-Dämpfer-Anordnung durch einen Hydraulik- Zylinder ersetzt. Die Federwirkung und das Tragen der Be- triebslast übernimmt ein Gasfederspeicher, die Dämpfung wird durch eine Drosselblende in einer Überströmleitung zwischen Hydraulikzylinder und Gasfederspeicher reali- siert. Ein derartig aufgebautes Dämpfersystem ist bei- spielsweise aus der Offenlegungsschrift DE 199 32 868 be- kannt.
Solche Hydropneumatik-Feder-Dämpfer-Anordnungen können die Aufgaben konventioneller Feder-Dämpfer-Systeme im Prinzip vollständig erfüllen, wobei die Bauraumanforde- rungen etwas günstiger sind als bei den konventionellen Feder-Dämpfer-Systemen. Günstig bei diesen Hydropneuma- tik-Feder-Dämpfer-Anordnungen ist auch, dass sie eine sehr einfache Möglichkeit zum Realisieren einer aktiven Dämpfung von Aufbau-oder Radbewegungen in einem Fahrzeug bieten, indem ein Hydraulik-Fluid dem Arbeitsraum des Hydraulikzylinders zugeführt oder daraus abgeführt wird.
Ein grundsätzliches Problem solcher Anordnungen besteht jedoch in der unvermeidlichen Reibung des Hydraulikaktors im Hydraulikzylinder. Aufgrund der zu tragenden Betriebs- lasten bei einem PkW-Einsatz ist es praktisch nicht mög- lich, Werte der Zylinderreibung unterhalb von 100-200 N zu erreichen. Dies führt jedoch zu Komforteinbussen.
Bekannt ist es, zur Verbesserung des Komforts weiche Kopflager einzusetzen, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Auslegungsspielräume sind allerdings wegen der Grundlast und der Lebensdaueranforderungen stark eingeschränkt, so dass kaum Lagersteifigkeiten von weniger als 1000 N/mm realisiert werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stützlager eines schwingungsdämpfenden Elements, insbesondere ein Hydro- pneumatik-Feder-Dämpfer-System anzugeben, welches den Fahrkomfort eines Fahrzeugs erhöht.
Die Aufgabe wird durch ein Stützlager mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird es möglich, einfach aufgebaute aktive Federungen, die insbesondere auf Hydropneumatik- Systemen beruhen, mit hohem Komfort zu schaffen, da ein zentrales Problem von Hydropneumatik-Systemen, die stö- renden Einflüsse der Reibung im Hydraulikzylinder, im we- sentlichen eliminiert oder zumindest stark vermindert werden kann.
Bei einem Einsatz des erfindungsgemäßen Stützlagers als Kopflager können störende Eigenschaften des eigentlichen Kraftübertragungs-Bauteils unterbunden bzw. abgeschwächt werden.
Weitere Vorteile und günstige Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen sowie der Beschreibung zu entnehmen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand einer Zeichnung nä- her erläutert.
Dabei zeigen : Fig. 1 ein konventionelles Hydropneumatik-Feder-Dämpfer- Systeme mit einem weichen Kopflager, Fig. 2 die Kraftänderung als Funktion der Auslen- kung/Einfederung bei sinusförmiger Anregung unter Einfluss einer Reibung von 150 N, Fig. 3 die Feder-Dämpfer-Kraftänderungen bei sinusförmi- ger Anregung nach Fig. 2, Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines bevorzugten hydrau- lischen Stützlagers, Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines bevorzugten Hydro- pneumatik-Feder-Dämpfer-Systems mit einem ersten bevorzugten Stützlager, Fig. 6 eine Prinzipdarstellung eines bevorzugten Hydro- pneumatik-Feder-Dämpfer-Systems mit einem zweiten bevorzugten Stützlager, Fig. 7 die Kraftänderung als Funktion der Auslen- kung/Einfederung bei sinusförmiger Anregung unter Einfluss einer Reibung von 150 N mit einer erfin- dungsgemäßen Anordnung, Fig. 8 die Feder-Dämpfer-Kraftänderungen bei sinusförmi- ger Anregung nach Fig. 7, Fig. 9 die Auslenkungen des Kopflagers bzw. Zylinders nach Fig. 7 und 8, Fig. 10 eine Prinzipdarstellung einer bevorzugten Aus- gestaltung eines Stützlagers, Fig. 11 eine Prinzipdarstellung einer weiteren bevorzug- ten Ausgestaltung eines Stützlagers mit Zug-und Druckanschlägen, Fig. 12 eine Prinzipdarstellung einer weiteren bevorzug- ten Ausgestaltung eines Stützlagers mit Längsfüh- rung.
In Fig. 1 ist ein bekanntes Hydropneumatik-Feder-Dämpfer- System dargestellt. Ein Hydropneumatik-Feder-Dämpfer- System weist als insgesamt schwingungsdämpfendes Element einen Hydraulikzylinder 1 mit einem im Inneren des Hyd- raulikzylinders 1 auf und ab beweglichen Kolben 6 auf.
Die Federwirkung und das Tragen einer Betriebslast über- nimmt ein Gasfederspeicher 2, der mit dem Hydraulikzylin- der 1 über eine Überströmleitung 4 verbunden ist, durch welche ein Hydraulikmedium zwischen dem Hydraulikzylinder 1 und dem Gasfederspeicher 2 ausgetauscht werden kann.
Die Dämpfung wird durch eine Drosselblende 5 in der Über- strömleitung 4 zwischen Hydraulikzylinder 1 und Gasfeder- speicher 2 realisiert. Karosserieseitig ist ein Stützla- ger 3 mit einer Federsteifigkeit CL angeordnet.
Beim Einfedern des Fahrzeugs um eine Strecke Xe wirkt ei- ne Kraft F auf den Kolben 6, der in Kraftwirkungsrichtung um eine Strecke Xz nach oben gedrückt wird, während der Hydraulikzylinder 1 die Auslenkung AX erfährt. Wegen der zu tragenden Betriebslast, etwa eines Fahrzeugs, führt die unvermeidliche Reibung des Kolbens 6 im Hydraulikzy- linder 1 zu Komforteinbussen. Eine Möglichkeit der Kom- pensation besteht darin, die Federsteifigkeit CL des Stützlagers 7 zu reduzieren. Allerdings sind auch hier Auslegungsspielräume wegen der hohen Grundlast bei einer Fahrzeugdämpfung und bestehender Lebensdaueranforderungen stark eingeschränkt. Daher lassen sich Federsteifigkeiten CL mit Werten von unterhalb etwa CL = 1000 N/mm praktisch nicht realisieren.
In Fig. 2 sind Auswirkungen der Reibungskräfte für eine sinusförmige Einfederungsanregung eines konventionellen Hydropneumatik-Feder-Dämpfersystems mit einer Federstei- figkeit eines Stützlagers von etwa CL = 1200 N/mm und ei- ner Kolbenreibung von 150 N dargestellt. In Fig. 3 ist die zugehörige Feder-Dämpfer-Kraftänderung (dF_Zyl [N] ) im Vergleich zum Federanteil (dF elast) dargestellt. Es ist erkennbar, dass bei Bewegungsumkehr des Kolbens 6 Kraftsprünge von 200-400 N auftreten können, die gerade bei kleineren Einfederungen sehr störend und komfortver- mindernd wirken. Die Kolbenkraft ändert sich gerade bei Bewegungsumkehr praktisch spontan um bis zur doppelten Reibungskraft des Kolbens 6. Die Nachgiebigkeit des Stützlagers 7, in diesem Fall eines Kopflagers, ist zu gering, um diese reibungsbedingten Kraftänderungen wirk- sam zu glätten oder zu verschleifen.
Das Prinzip der erfindungsgemäßen Lösung ist in Fig. 4 skizziert. Als Detail ist nur ein Stützlager 7 darge- stellt, die weitere, nicht dargestellte Anordnung ent- spricht weitgehend dem in der Fig. 1 dargestellten Sys- tem. Als schwingungsdämpfendes Element ist hier ein Fe- der-Dämpfer-System vorgesehen. Das Stützlager 7 weist de- finierte hydraulische, elastische und gegebenenfalls dämpfende Eigenschaften auf und ist hydraulisch mit einem in der Figur nicht dargestellten Hydraulikzylinder 1 ge- koppelt. Der Körper des Stützlagers 7 weist vorzugsweise definierte Steifigkeitseigenschaften auf.
Zwischen Stützlager 7 und Hydraulikzylinder 1 ist eine hydraulische Wirkfläche AL angeordnet. Das Stützlager 7 weist ein Gehäuse 10 mit einer Federsteifigkeit CL auf. Das Gehäuse 10 ist vorzugsweise vollständig mit einem Hydraulikmedium gefüllt. Innerhalb des Gehäuses 10 herrscht ein Druck p. Da das Stützlager 7 mit dem Ar- beitsraum des Hohlzylinders 1 in hydraulischer Verbindung steht, ist p auch der Druck des Arbeitraumes.
Die hydraulische Kopplung von Stützlager 7 und Hydraulik- zylinder 1 bewirkt, dass die eigentlichen Aufgaben des Stützlagers 7, ein Tragen der Last und ein Längenaus- gleich, separiert werden können. Für das Tragen der Last wird das vorhandene Hydraulikmedium genutzt. Bei gegebe- ner hydraulischer Wirkfläche kann damit sichergestellt werden, dass das Stützlager, 7 für jede erforderliche und übliche Belastung seine Tragfunktion erfüllt. Der Längen- ausgleich, d. h. eine Längsnachgiebigkeit des Stützlagers 7, kann nunmehr durch Gummi-oder Stahlfederelemente ver- wirklicht werden. Da die Grundlast entfällt, wird die Ab- stimmungsbandbreite kaum durch Auslegungsrestriktionen beschränkt. Die Federsteifigkeit eines erfindungsgemäßen Stützlagers kann daher deutlich geringer sein als bei ei- nem konventionellen Stützlager 7 nach Fig. 1. So kann der bisherige Grenzwert bei konventionellen Stützlagern 7 von typischerweise mindestens CL=1000 N/mm auf Werte um 50 N/mm, vorzugsweise um 25 N/mm abgesenkt werden.
Vorzugsweise ist die Wirkfläche AL zwischen Hydraulikzy- linder 1 und dem Stützlager 7 bei Auslenkung des Hydrau- likzylinders 1 und/oder des Stützlagers 7 im wesentlichen konstant. Damit lässt sich eine erhebliche Komfortverbes- serung erwirken. Doch selbst wenn die hydraulische Wirk- fläche variiert, ist zumindest eine Verbesserung gegen- über den bekannten Systemen erkennbar. Eine im wesentli- chen konstante, d. h. flächenneutrale hydraulische Wirk- fläche AL ist günstig, um genügend Auslenkungsweg zum "Verschleifen"der Reibung im Hydraulikzylinder 1 zur Verfügung zu stellen.
Wird beispielsweise beim Einfedern das Stützlager 7 um AX ausgelenkt, wirkt dem die Federsteifigkeit CL entgegen sowie eine hydraulische Gegenkraft auf die hydraulische Wirkfläche AL auf das Stützlager 7 eine Lagerkraft K entgegen der Auslenkung AX : K = CL-AX+AL (AX)-P Aufgrund der Raumbegrenzung im Stützlager 7 muss gleich- zeitig ein Transfervolumenstrom SL des Hydraulikmediums durch die hydraulische Wirkfläche AL in den Hydraulikzy- linder strömen : <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> d#X<BR> <BR> SL = AL# (#X) # # dt Besonders günstig ist es, die hydraulische Wirkfläche AL in etwa an die effektiven Hydraulik-Arbeitsflächen des Hydraulikzylinders anzupassen. Weiterhin ist es günstig, zugleich eine mechanische Federsteifigkeit CL des Stütz- lagers relativ klein zu machen. Diese Maßnahmen ermögli- chen es dem Stützlager 7, Änderungen der Reibungskraft des Kolbens 6 quasi"zu verschleifen".
Vom Hydraulikzylinder 1 kann das Hydraulikmedium in einen nicht dargestellten Gasfederspeicher 2 ausweichen. Vor- zugsweise ist das Stützlager 7 hydraulisch parallel zu dem Gasfederspeicher 2 angeordnet.
In Fig. 5 ist eine erste bevorzugte Anordnung nach der Erfindung dargestellt. Das Stützlager 7 ist als ein El- lipsoidkörper ausgebildet. Die Anordnung entspricht an- sonsten weitgehend der Prinzipskizze in Fig. 1. Das Stützlager 7 ist axial in Richtung der Längserstreckung des Hydraulikzylinders 1 an diesem angeordnet. Das Stütz- lager 7 bildet ein Kopflager eines Hydropneumatik-Feder- Dämpfers. Es ist möglich, eine derartige Anordnung auch aktiv zu betreiben und eine nicht dargestellte Hydraulik- pumpe einzusetzen, welche zusätzliches Hydraulikmedium in die Anordnung hineinpumpt oder daraus abführt.
In Fig. 6 ist eine zweite bevorzugte Anordnung nach der Erfindung dargestellt. Hier ist anstelle eines Ellipsoid- körpers ein Faltenbalg als Stützlager 7 eingesetzt. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass hier unter Be- wegungen des Kolbens 6 bzw. Ein-und Ausfederbewegungen die hydraulische Wirkfläche AL flächenneutral bleibt. Als Material für das Gehäuse kann ein Elastomer verwendet werden. Eine weitere günstige und besonders korrosions- feste Alternative ist ein Metallbalg.
In Fig. 7 und Fig. 8 sind die Verbesserungen gegenüber den Fig. 2 und 3 für ein konventionelles System nach Fig.
1 deutlich zu erkennen.
In Fig. 7 sind die Auswirkungen der Reibungskräfte für eine sinusförmige Einfederungsanregung eines konventio- nellen Hydropneumatik-Feder-Dämpfersystems mit einer Fe- dersteifigkeit eines erfindungsgemäßen Stützlagers 7 von etwa CL = 25 N/mm und einer Kolbenreibung von 150 N dar- gestellt. In Fig. 8 ist die zugehörige Feder-Dämpfer- Kraftänderung (dF Zyl [N] ) im Vergleich zum Federanteil (dFelast) dargestellt. Es ist erkennbar, dass bei Bewe- gungsumkehr des Kolbens 6 praktisch keine Kraftsprünge mehr beobachtet werden. Die Kraftänderung nach Fig. 7 ist bei Bewegungsumkehr stetig mit einem sanften Übergang in eine Gegenbewegung.
Die daraus resultierenden Zeit-Kraft-Verläufe in Fig. 8 sind harmonisch und glatt und zeigen, dass eine Komfort- beeinträchtigung im Vergleich zum konventionellen System vermieden werden kann.
Fig. 9 zeigt die zu den vorangegangenen Fig. 7 und 8 ge- hörigen Auslenkungen Xz des Hydraulikzylinders 1, AX des Stützlagers 7 und die Einfederung Xe. Das erfindungsgemäß hydraulisch mit dem Hydraulikzylinder 1 gekoppelte Stütz- lager 7 übernimmt in diesem Betriebsfall einen großen Teil der Einfederungen Die Übergänge zu den eigentlichen Hydraulikzylinderauslenkungen Xz erfolgen harmonisch und glatt. Unsicherheiten bzgl. der Höhe von Reibkräften spielen kaum eine Rolle, Reibkraftschwankungen würden le- diglich die Zeitpunkte der Zylindereinsätze etwas ver- schieben, nicht aber die stetigen Übergänge bei Bewe- gungsumkehr stören.
In Fig. 10 ist eine weitere bevorzugte Ausgestaltung ei- nes Stützlagers 7 gemäß der Erfindung dargestellt. Beson- ders zweckmäßig ist es bei der Auslegung des Stützlagers 7, eine möglichst minimale axiale Steifigkeit des Stütz- lagers 7 vorzusehen und gleichzeitig keine oder nur ge- ringe Änderungen der hydraulischen Wirkfläche AL beim Einfedern und Ausfedern zuzulassen. Dazu kann das Stütz- lager 7 ein Gehäuse 10 aufweisen, welches zumindest be- reichsweise aus einem Elastomer gebildet ist. Das Gehäuse 10 kann vorzugsweise unmittelbar am Hydraulikzylinder 1 und an einer Kraftaufnahme 9 befestigt sein. Dazu kann ein Klemmring 11 vorgesehen sein, mit dem das Gehäuse 10 direkt am Gehäuse des Hydraulikzylinders 1 fixiert ist.
Weiterhin kann eine entsprechende Fixierung 12, etwa ein Klemmring, vorgesehen sein, mittels dem das Gehäuse 10 an der Kraftaufnahme 9 befestigt ist. Zum Hydraulikzylinder 1 kann eine Lochblende 8 vorgesehen sein. Die Öffnung der Lochblende 8 ergibt die hydraulische Wirkfläche AL.
Die Kraftaufnahme 9 ist mit einem Lagerpunkt 13 an z. B. eine Fahrzeugkarosserie angebunden.
Besonders bevorzugt besteht das Gehäuse 10 aus einem Gum- mizylinder, welcher das eigentliche Lagerelement bildet. Das Gummi selbst verursacht eine Längsnachgiebigkeit in Richtung h des Stützlagers 7. Eine günstige Druckfestig- keit und eine ausreichende Radialsteifigkeit in Richtung b kann durch tangentiale oder zumindest fast tangentiale Verstärkungsfasern im oder am Gummizylinder bewirkt wer- den. Bei entsprechend günstiger Auslegung kann der Gummi- zylinder selbst auch Querführungsaufgaben des Stützlagers 7 übernehmen. Werden höhere Querkräfte übertragen oder größere Anforderungen an die Präzision der Querführung gestellt, können entsprechende Längsführungen eingebracht werden.
Eine günstige Ausgestaltung des Stützlagers 7 ist in Fig. 11 dargestellt. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der in Fig. 10. Zusätzlich ist eine Stange 14 im Gehäuse 10 vorgesehen, welche axial zum Hydraulikzylinder orien- tiert ist und die in den Hydraulikzylinder hineinragen kann. An der Stange 14 kann ein Druckanschlag 15 und/oder ein Zuganschlag 15 angebracht sein. Damit kann die maxi- male Stauchung und/oder Dehnung des Stützlagers 7 be- grenzt bzw. eingestellt werden.
Eine weitere günstige Ausgestaltung des Stützlagers 7 ist in Fig. 12 dargestellt. An der Stange 14 ist eine Längs- führung 18 angebracht, welche eine Querauslenkung des Stützlagers 7 begrenzt oder unterbindet. Die Längsführung 17 kann ein Zylinder sein, der die Stange konzentrisch umgibt. An der Unterseite zur Lochblende 8 hin verbrei- tert sich der Zylinder und weist dort bevorzugt einen Ring 18 auf. In der Lochblende 8 sind zweckmäßigerweise Überströmöffnungen vorgesehen, deren Querschnitte insge- samt eine hydraulische Wirkfläche AL bilden. Der Ring 18 kann auch an der Seite des Stützlagers 14 angeordnet sein, welche der Kraftaufnahme 9 zugewandt ist.
Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen eines hydraulisch mit einem Hydraulikzylinder 1 gekoppelten Stützlagers denkbar.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das erfin- dungsgemäße Stützlager 7 hydraulisch von den hohen zu tragenden statischen Lasten befreit ist. Dadurch wird ei- ne"weiche"Konstruktion und z. B. ein Elastomereinsatz möglich.
Ganz besonders vorteilhaft ist, wenn das Stützlager 7 ein Kopflager eines Hydraulikzylinders 1 bildet. Besonders günstig ist es, eine Gesamtsteifigkeit des Stützlagers 7 so auszulegen, dass beim Einfedern oder Ausfedern die Kraftänderung über einer zur Verfügung stehenden Auslen- kung im Stützlager 7 größer ist als die Reibungskraft, insbesondere die Haftreibungskraft, des Kolbens 6 im Hyd- raulikzylinder 1. Damit ist gewährleistet, dass der Kol- ben 6 wieder aus einer Reibklemmung losreisen kann, bevor das Stützlager 7 an seine Auslenkungsgrenzen stösst. Die notwendige Steifigkeit kann entweder alleine durch elas- tische Materialeigenschaften des Stützlagers 7 bzw. des Gehäuses 10 erzielt werden oder zusätzlich oder alterna- tiv durch eine Flächenänderung der hydraulischen Wirkflä- che AL über dem Einfederweg. Beides wirkt in vergleichba- rer Weise, sofern die Gesamtsteifigkeit nach der oben ge- nannten Bedingung gestaltet wurde.
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