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Patent Searching and Data


Title:
SUPPORTING FRAME FOR A SAIL RIG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/043874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supporting frame (2) for a hand-held sail rig (1). The inventive supporting frame has a mast (6), the middle section (12) of this mast being curved, preferably in such a way that it forms the arc of a circle. Said middle section extends into two curved end sections (14, 16). The curve radius of these end sections is smaller than that of the middle section. The middle section (12) is provided with a joint arrangement (22) which enables the supporting elements to be arranged so that they are oriented parallel with each other in the collapsed position.

Inventors:
SPENGLER BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000437
Publication Date:
October 08, 1998
Filing Date:
February 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SPENGLER BERND (DE)
International Classes:
B63B35/79; B63H9/06; (IPC1-7): B63H9/06
Domestic Patent References:
WO1982003053A11982-09-16
WO1995005973A11995-03-02
WO1995005973A11995-03-02
Foreign References:
DE3208340A11983-09-15
EP0152306A21985-08-21
US3768823A1973-10-30
FR2464881A11981-03-20
EP0152306A21985-08-21
Attorney, Agent or Firm:
R�ss, Walter (Wacker & Partner Alois-Steinecker-Strasse 22, Freising, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Tragrahmen für ein handgestütztes Segelrigg, wobei etwa in einer Symmetrieebene des Tragrahmens eine von einem Vorliek zum Achterliek (10) eines Segels (4) verlaufende Haltevorrichtung (8) angeordnet ist, mit tels der das Segelrigg (1) gehalten und zum Wind ein gestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der im Vorliekbereich angeordnete Teil des Tragrahmens (2) durch einen etwa Uoder Vförmig ausgebildeten Mast (6) gebildet ist, an dessen beiden Endabschnit ten jeweils eine Stützeinrichtung (58,60) zum Ab stützen des Segelriggs (1) am Körper vorgesehen ist.
2. Tragrahmen nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mast (6) einen etwa kreisbogenför mig ausgebildeten Mittelabschnitt (12) hat, der in zwei gekrümmte Endteile (14,16) übergeht.
3. Tragrahmen nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Mittelabschnitt (12) kreisbogenför mig ausgebildet ist, wobei der Krümmungsradius (R) größer ist als derjenige der beiden Endteile (14, 16).
4. Tragrahmen nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (8) zwei Vförmig angeordnete, zum Achterliek (10) hin zusammenlaufende Baumstreben (18,20) hat, deren vor dere Endabschnitte im Abstand zueinander am Mast (6) angelenkt sind und deren hintere Endabschnitte im Be reich des Achterlieks (10) miteinander verbunden sind.
5. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Patentan sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelab schnitt (12) des Mastes (6) ein Verbindungsglied (28, 70) hat, das diesen in ein oberes und ein unteres Mastmittelteil (38,40) teilt.
6. Tragrahmen nach Patentanspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungsglied (28) ist, die ein Basisteil (30) mit zwei im Abstand zueinander stehen den Gelenken hat, an denen das erste Mastmittelteil (38) bzw. das zweite Mastmittelteil (40) angelenkt sind.
7. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Patentan pruche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (30) an jedem Endabschnitt eine Stützschale (32, 34) hat, an der das zugeordnete Ende der Mastmittelteile (38,40) in der Streckposition abstützbar ist.
8. Tragrahmen nach Patentanspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungsglied eine Steckverbin dung (70) zur Verbindung der Mastmittelteile (38, 40) ist.
9. Tragrahmen nach einem der Patentansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Endab schnitte der Baumstreben (18,20) lösbar miteinander verbunden sind.
10. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Patentan sprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mit telabschnitt (12) des Mastes (6) und die beiden kreisbogenförmigen Endteile (14,16) lösbar miteinan der verbunden sind.
11. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Patentan sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützein richtungen sich vom Mast (6) weg erstreckende Ab stützstreben (58,60) sind.
12. Tragrahmen nach einem der Patentansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumstreben (18, 20) einen Endbeschlag (26) tragen, an dem das Achterliek (10) des Segels (4) festlegbar ist.
13. Tragrahmen nach einer Merkmalskombination der Patent ansprüche 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung (28) und die Anlenkung der Baum streben (18,20) derart gewählt ist, daß die tragen den Bauelemente des Tragrahmens (2) im zusammenge klappten Zustand etwa parallel zueinander angeordnet sind.
14. Tragrahmen nach einem der vorhergehenden Patentan pruche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbin dungslinie durch die beiden freien Enden der beiden Enden (14,16) des Mastes (6) etwa durch den Segel druckpunkt (S) verläuft.
15. Segelrigg mit einem Tragrahmen nach einem der vorher gehenden Patentansprüche, an dem ein Segel (4) aufge spannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelflä che etwa 3 m2 beträgt.
Description:
Beschreibuna Tragrahmen für ein Seqelriqq Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tragrahmen für ein handgestütztes Segelrigg gemäß dem Oberbegriff des Patenanspruches 1 und ein mit einem derartigen Tragrahmen versehenes Segelrigg.

Ein Segelrigg mit einem derartigen Tragrahmen wird auch"Wingsail"bezeichnet und kann beispielsweise von Schlittschuhläufern oder Rollerskatern genutzt werden, die dieses Segelrigg ähnlich wie bei einem Windsurfer ge- brauchen, um die Windkraft zum Vortrieb auszunutzen.

Ein derartiges bekanntes Rigg ist beispielsweise in der PCT-Anmeldung WO 95/05973 offenbart. Bei dieser be- kannten Lösung hat das Rigg einen Tragrahmen mit zwei Mastrohren, die im aufgeriggten Zustand pfeilartig gegen- einander angestellt sind und über eine Gelenkeinrichtung verbunden sind. An den Endabschnitten der beiden Mastrohre sind jeweils elastische Verlängerungen ausge- bildet, die ähnlich wie eine Segellatte wirken, um das Segel zu spannen. Zum Halten des Segels ist im Gelenkbe- reich zwischen den beiden Mastrohren ein Querrohr ange- lenkt, das sich von der Gelenkeinrichtung bis hin zum Achterliek des Segels erstreckt. Das Querrohr wird über V-förmige Stützen an den jeweiligen Mastrohren abge- stützt. Der freie Endabschnitt des Querrohres ist zum Spannen des Segels mit dem Achterliek verbunden.

Dieses Segelrigg wird vom Schlittschuhläufer oder Rollerskater ohne Abstützung gehalten, so daß die vom Be- nutzer aufzubringenden Haltekräfte vergleichsweise groß sind.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion ist darin zu sehen, daß die Stützkonstruktion zur Abstützung des Querrohres und die Anlenkung des Querrohres und Ver- bindung der beiden Mastrohre mittels der Gelenkeinrich- tung einen hohen vorrichtungstechnischen Aufwand erfor- dert, da eine Vielzahl von Bauelementen, wie beispiels- weise Verbindungsmuffen und Gelenkverbindungen vorgesehen werden müssen, um diese Bauelemente mit der erforderli- chen Festigkeit miteinander zu koppeln. Durch die Kom- plexität der Konstruktion bedarf es auch einiger Übung und Zeit um das bekannte Segel vom zusammengeklappten Transportzustand in den segelfertigen Zustand zu bringen.

Aus der EP 0152306B1 ist ein Rigg für Ski bekannt, die mit Aufnahmen für das Mastende versehen sind. Eine derartige Konstruktion ist nicht für den Gebrauch mit Schlittschuhen oder Rollerskates vorgesehen.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- grunde, ein Segelrigg und einen Tragrahmen für ein hand- gestütztes Segelrigg zu schaffen, der bei minimalem vor- richtungstechnischen Aufwand auf einfache Weise handhab- bar ist.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Tragrahmens durch die Merkmale des Patentanspruches 1 und hinsichtlich des Segelriggs durch die Merkmale des Patentanspruches 14 ge- löst.

Bei dem erfindungsgemäßen Tragrahmen sind die Endab- schnitte eines Mastes mit Stützeinrichtungen versehen, so daß das Rigg während des Segelns auf dem Fuß, dem Schlittschuh bzw. dem Rollerskater oder sonstwo an der Bedienerperson abzustützt werden kann und so die Halte- kraft nicht vollständig von den Armen des Benutzers auf-

gebracht werden kann. Die Abstützung über einen der bei- den Endabschnitte erlaubt es auch auf einfache Weise Böen abzuwettern, da lediglich die näher am Achterliek ange- ordnete Hand loslassen muß, so daß das Rigg durch einen durch den Aufstützpunkt verlaufende Achse auswehen kann und somit kein übermäßiger Winddruck, der in ungünstigen Fällen zum Sturz führen kann, übertragen wird. Da die Ab- stützung am Körper der Bedienungsperson erfolgt, müssen keine Aufnahmen an den Schlittschuhen oder an sonstigen Sportgeräten vorgesehen werden.

Es wird bevorzugt, wenn die U-oder V-förmige Struk- tur des Mastes durch einen Mittelabschnitt mit sich daran anschließenden gekrümmten Endteilen ausgebildet wird. Die Endteile haben zwar eine gewisse Eigenelastizität, jedoch können diese in etwa die gleiche Biegefestigkeit wie der Mittelabschnitt des Mastes aufweisen.

Eine besonders gute Anströmung des Riggs wird er- zielt, wenn der Mittelabschnitt kreisbogenförmig gekrümmt ist, wobei der Krümmungsradius des Mittelabschnittes grö- ßer ist als derjenige der beiden Endabschnitte. Selbst- verständlich können anstelle einer kreisbogenförmigen Krümmung der Endabschnitte und des Mittelabschnittes auch andere Krümmungsgeometrien, wie beispielsweise ellipsen- förmige Krümmungen, etc. vorgesehen werden.

Ein besonders einfaches Spannen des Segels und eine sichere Handhabung des Segelriggs läßt sich erzielen, wenn die Haltevorrichtung mit zwei V-förmig zum Achter- liek hin zusammenlaufenden Baumstreben ausgeführt wird.

Diese Baumstreben sind mit ihren vorderen, vom Achterliek entfernten Enden an dem Mittelabschnitt des Mastes ange- lenkt. Der V-förmige Aufbau der Haltevorrichtung ermög- licht es, daß die Bedienperson das Rigg unterhalb des Se- geldruckpunktes halten kann, so daß das Segeltop durch

den Winddruck weg vom Fahrer und der Mast mit seiner Stützeinrichtung gegen den Körper gedrückt wird, und so- mit eine optimale Drei-Punkt-Abstützung des Riggs gewähr- leistet ist.

Um ein Zusammenklappen des Segelriggs zu ermöglichen, ist der Mittelabschnitt mit einer Gelenkeinrichtung ver- sehen, die diesen in ein oberes und ein unteres Mastmit- telteil teilt. Eine besonders stabile und einfach aufge- baute Gelenkeinrichtung erhält man, wenn diese ein ko- axial zum Mast angeordnetes Basisteil mit zwei im Abstand zueinander stehenden Gelenken aufweist, an denen das ers- te Mastmittelteil und das zweite Mastmittelteil angelenkt sind.

Alternativ zur Gelenkeinrichtung kann die Untertei- lung des Mastes auch durch eine Steckverbindung oder eine ähnliche Konstruktion realisiert werden.

Die Abstützung im segelfertigen Zustand ist besonders stabil, wenn das Basisteil an jedem Endabschnitt eine Stützschale hat, die mit dem jeweils zugeordneten Mast- mittelteil überlappt, so daß dieses durch die Stützschale abgestützt wird.

Die hinteren Endabschnitte der Baumstrebe werden vor- teilhafterweise lösbar miteinander verbunden.

Der Stauraum des zusammengeklappten Segels ist mini- mal, wenn die beiden Endteile ebenfalls lösbar an dem Mittelabschnitt des Mastes angekoppelt sind.

Das Segelrigg läßt sich besonders einfach handhaben, wenn an den freien Enden des Mastes jeweils eine Stütz- strebe angeordnet ist, die sich vom Mast weg erstreckt.

Diese Stützstrebe kann dann beispielsweise auf dem Fuß- rist des Benutzers abgestützt werden.

An dem vom Mast entfernten Endabschnitt der Haltevor- richtung wird vorzugsweise ein Endbeschlag vorgesehen, der ein Spannen des Segel-Achterlieks ermöglicht.

Die Schwenkachsen der Gelenkeinrichtung und der An- lenkung der Baumstreben am Mast werden so gewählt, daß die Mastteile und die Baumstreben im zusammengeklappten Zustand etwa parallel zueinander verlaufen.

Die Krümmung und die Länge der beiden Mastendteile und gegebenenfalls des Mast-Mittelabschnittes werden an vorzugsweise so ausgeführt, daß eine Verbindungslinie zwischen den beiden Mastenden etwa den Segeldruckpunkt schneidet.

Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher er- läutert. Es zeigen : Figur 1 eine Ansicht des Riggs in segelfertigem Zu- stand ; Figur 2 eine Detailseitenansicht des Riggs aus Figur 1 im zusammengeklappten Zustand ; Figur 3 eine Seitenansicht eines Mastendabschnittes ; Figur 4 das achterliekseitige Ende einer Haltevor- richtung des Riggs aus Figur 1 ;

Figur 5 ein alternatives Verbindungsglied, über das der Mast in zumindest zwei Teile zerlegbar ist und Figur 6 das Verbindungsglied im zusammengeklappten Zustand.

Figur 1 zeigt eine Ansicht auf einen aus Aluminium- rohr hergestellten Tragrahmen 2 eines Segelriggs 1, an dem ein gestrichelt angedeutetes Segel 4 befestigt werden kann. Der erfindungsgemäße Tragrahmen 2 hat einen Mast 6 und eine Haltevorrichtung 8, die sich vom Mast 6 hin zum Achterliek 10 des Segels erstreckt.

Der Mast 6 hat beim gezeigten Ausführungsbeispiel ei- nen Mittelabschnitt 12, der beim gezeigten Ausführungs- beispiel mit einem Krümmungsradius R gekrümmt ist. Die beiden in Figur 1 oberen und unteren Endabschnitte des Mastes 6 sind ebenfalls kreisbogenförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsradius r kleiner ist als derjenige des Mit- telabschnittes 12. Diese Endabschnitte werden durch rohr- förmige Endteile 14,16 gebildet, die auf geeignete Weise mit dem Mittelabschnitt 12 verbunden sind. Eine mögliche Verbindung kann beispielsweise durch ein Push-Pin-System oder durch Einstecken eines verjüngten Abschnittes der Endteile 14,16 in eine entsprechende Aufnahme des Mit- telabschnittes 12 erfolgen.

Die Haltevorrichtung 8 hat zwei V-förmig zueinander angeordnete Baumstreben 18,20, die mit ihren in Figur 1 linken, im Abstand zueinander stehenden Endabschnitten über geeignete Gelenke 22 am Mittelabschnitt 12 des Mas- tes 6 angelenkt sind. Der andere Endabschnitt der Baum- streben 18,20 ist über eine Verbindungseinrichtung 24 zusammengefügt, deren Aufbau im folgenden erläutert wird.

Das in Figur 1 dargestellte Segelrigg 1 hat einen zu einer Mittelachse 3 (parallel zur Zeichenebene in Figur 1) symmetrischen Aufbau.

Beim dem in Figur 1 dargestellen Ausführungsbeispiel ist die obere Baumstrebe 18 etwas länger als die untere Baumstrebe 20 ausgeführt, so daß sich die erstgenannte bis zum Achterliek 10 oder darüber hinaus erstreckt. An diesem Ende der Baumstrebe 18 ist ein Endbeschlag 26 vor- gesehen, über den das Achterliek 10 mit einer Zugkraft beaufschlagbar ist, um die Segeltiefe einzustellen.

Der Mittelabschnitt 12 des Mastes 6 ist mit einer Ge- lenkeinrichtung 28 ausgebildet, die ein Zusammenklappen des Mastes 6 ermöglicht. Der Aufbau dieser Gelenkeinrich- tung 28 ist in Figur 2 dargestellt.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht in der Gelenkein- richtung 28 in Figur 1. Demgemäß hat diese ein rohrförmi- ges Basisteil 30, an dem zwei Mastmittelteile 38,40 an- gelenkt sind. Die beiden Mastmittelteile 38,40 und die Gelenkeinrichtung 28 bilden gemeinsam den Mittelabschnitt 12. Die beiden Mastmittelteile 38,40 sind in Figur 2 in der Klappstellung dargestellt, die Figur 1 entsprechende Streckstellung ist gestrichelt angedeutet. Wie Figur 2 entnehmbar ist, ist der Mantelabschnitt im Bereich der Endabschnitte des Basisteiles 30 in Längsrichtung ausge- schnitten, so daß zwei Stützschalen 32,34 gebildet wer- den, die in der Streckposition (gestrichelt) mit den ent- sprechenden Endabschnitten der Mastmittelteile 38, 40 überlappen.

Der Mantel der Stützschalen 32,34 ist im Bereich der Anlenkung der Mastmittelteile 38,40 in Umfangsrichtung vergrößert, so daß eine Aufnahme für Gelenkbolzen 36 ge-

bildet wird, über die das erste bzw. das zweite Mastmit- telteil 38,40 angelenkt ist.

Die Fixierung der beiden Mastmittelteile 36,38 ko- axial zum Basisteil 30 erfolgt beispielsweise über geeig- nete Schiebehülsen 42, die eine formschlüssige Verbindung der Mastmittelteile mit dem Basisteil 30 herstellen. An- stelle der Schiebehülsen 42 können auch andere Verbin- dungseinrichtungen, wie beispielsweise ein Klettband, eine Bolzenkonstruktion oder ähnliches eingesetzt werden.

Um den Tragrahmen 2 in die in Figur 1 dargestellte Streckstellung zu bringen, werden die beiden Mastmittel- teile 38,40 in Pfeilrichtung nach oben verschwenkt, so daß der Mast die in Figur 1 dargestellte Position an- nimmt. Anschließend werden die beiden Baumstreben 18, 20 in eine Position gebracht, die etwa senkrecht zur Zeichenebene der Figur 2 verläuft, so daß die Endab- schnitte der Baumstreben 18,20 mittels der Verbindungs- einrichtung 24 zusammengefügt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel dieser Verbindungseinrichtung ist in Figur 4 dargestellt. Diese zeigt eine Detaildar- stellung des im Achterliekbereich angeordneten Teils der Haltevorrichtung 8.

Demgemäß hat die Verbindungseinrichtung 24 eine U- förmige Befestigungslasche 44, die mit ihrer Basis die längere Baumstrebe 18 umschlingt und an dieser befestigt ist, so daß die beiden Schenkel nach oben zur anderen Baumstrebe 20 hin vorstehen. Die beiden Endabschnitte sind mit zwei fluchtenden Durchgangsbohrungen versehen, so daß ein Schnellverschlußbolzen 46, beispielsweise ein sogenannter Quickpin oder ein durchgehender Bolzen mit einer Gummischlaufensicherung, wie sie üblicherweise bei Bootsriggs verwendet werden, eingesteckt werden kann.

Dieser Schnellverschlußbolzen 46 durchsetzt die Baum- strebe 20, so daß diese an der anderen Baumstrebe 18 festgelegt ist.

Das Ende der längeren Baumstrebe 18 ist in eine auf- genähte Tasche 48 am Achterliek 10 des Segels 4 einge- steckt und mittels eines Klettverschlusses 50 fixiert. Im Prinzip handelt es sich dabei um die gleiche Befesti- gungsart, wie sie beispielsweise zur Festlegung von Se- gellatten bei Surfsegeln Verwendung findet. Selbstver- ständlich sind auch andere Verschlußsysteme vorstellbar.

Wichtig ist, daß das Achterliek 10 mit einer hinreichen- den Vorspannung an der Haltevorrichtung 8 festgelegt wer- den kann. Es ist auch möglich, die Baumstrebe 18 über das Achterliek 10 hinaus zu verlängern und letzteres mittels einer Talje zu spannen. Derartige Achterliekspanneinrich- tungen sind beispielsweise bei Surfgabelbäumen einge- setzt.

Durch Einstecken der Baumstrebe 18 in die Tasche 48 wird das Achterliek 10 unter Spannung gesetzt, so daß das gewünschte Segelprofil einstellbar ist. Die Ausbildung des gewünschten Profiles läßt sich durch Anordnung von Segellatten 52,54 unterstützen, die durch entsprechende Endbeschläge oder Camber am Mast 6 abgestützt sind.

Wie in Figur 1 gestrichelt angedeutet ist, durchsetzt der Mast 6 eine Masttasche 56 des Segels 4, wobei die Endabschnitte der Masttasche 56 vorzugsweise durch ein Klettband oder ähnliches geschlossen werden können, um eine Relativverschiebung des Mastes 6 mit Bezug zum Segel 4 zu verhindern.

In den Figuren 5 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel des Mastes 6 dargestellt, bei dem anstelle einer Gelenk-

einrichtung eine Steckverbindung 70 zur Verbindung der Mastmittelteile 38,40 verwendet wird.

Bei dieser Steckverbindung 70 wird eine Steckhülse 72 in den benachbarten Endabschnitt des Mastmittelteils 38 eingeschoben, wobei der Außendurchmesser der Steckhülse 72 etwas kleiner als der Innendurchmesser des Rohres für das Mastmittelteil 38 ist. Die Steckhülse 72 wird mittels Nieten 74 im Mastmittelteil 38 befestigt, die die beiden Mäntel der überlappenden Rohre durchdringen. In der Mon- tageposition ragt die Steckhülse 72 mit dem in Fig. 5 rechten Endabschnitt aus dem Mastmittelteil 38 hervor.

Auf diesem hervorstehenden Abschnitt der Steckhülse 72 wird das andere Mastmittelteil 40 aufgeschoben und mit- tels eines Steckbolzens 76 befestigt, der die Steckhülse 72 und das Mastmittelteil 40 in Radialrichtung durch- setzt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steck- bolzen 76 durch ein Gummiband 78 in seiner Durchsteckpo- sition gesichert, das den halben Umfang des Mastmittel- teils 40 umschlingt.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Baumstreben 18,20 an Gelenkbolzen 80 befestigt, wobei jeweils zwischen einer Baumstrebe 18,20 und dem entsprechenden Mastmittelteil 40 bzw. 38 ein Sattelstück 82 als Gleitlager vorgesehen ist, so daß ein direktes An- liegen der Baumstreben 18,20 an den Mastmittelteilen 38, 40 verhindert ist. Die Gelenkbolzen 80 durchsetzen das jeweilige Mastmittelteil 38 bzw. 40 und die dazugehörige Baumstrebe 18 bzw. 20. Zur Lagefixierung der Steckverbin- dung erstreckt sich zwischen den beiden Gelenkbolzen ein elastisches Zugband 84, durch das die beiden Mastmittel- teile 38,40 aufeinander zugespannt werden und somit auch ohne den Steckbolzen 76 lagefixiert sind.

Zum Zusammenklappen des Tragrahmens wird der Steck- bolzen 76 in Radialrichtung herausgezogen und das Mast- mittelteil 40 in Axialrichtung von dem vorstehenden Ab- schnitt der Steckhülse 72 gegen die Vorspannung der Zug- hülse 84 abgezogen, so daß die beiden Mastmittelteile 38, 40 durch eine Verschwenkung um 90° in eine Parallelstel- lung bringbar sind.

Figur 6 zeigt die Steckverbindung im zusammengeklapp- ten Zustand. Die Teile sind dabei durch das Zugband 84 elastisch verbunden, so daß dieses praktisch eine Gelenk- einrichtung bildet. Durch die Überlappung der Steckhülse 72 mit dem Mastmittelteil 40 ist eine biegesteife Verbin- dung gewährleistet. Wie aus der Darstellung nach Figur 6 entnehmbar ist, sind die an den jeweiligen Mastmitteltei- len 38 bzw. 40 anliegenden Anlageflächen der Sattelstücke 82 entsprechend dem Außendurchmesser der Mastmittelteile 38,40 gekrümmt, so daß die Sattelstücke 82 flächig am Außenumfang anliegen. Die den Baumstreben 18,20 zuwei- senden Anlageflächen des Sattelstückes 82 sind eben aus- geführt, so daß eine Verschwenkung der Baumstreben 18, 20 möglich ist.

Selbstverständlich können anstelle der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Steckverbindung oder anstelle der Ge- lenkeinrichtung in Figur 2 auch andere geeignete Verbin- dungen für die Mastbauteile vorgesehen werden.

Im aufgeriggten Zustand verläuft eine Verbindungsli- nie zwischen den Enden der beiden Endteile 14, 16 (strichpunktiert in Figur 1) etwa durch den Segeldruck- punkt S des Segels 4. An den Endabschnitten der Endteile 14,16 sind Abstützstreben 58,60 vorgesehen, die sich in der Darstellung nach Figur 1 senkrecht zur Zeichenebene erstrecken.

Figur 3 zeigt eine Ansicht von vorne, d. h. vom Mast 6 her auf das in Figur 1 dargestellte Rigg im Bereich des Endteiles 16. Die Abstützstreben 58,60 können beispiels- weise als freisauskragende gerade oder gekrümmte Bolzen oder aber auf andere Weise, beispielsweise auch mit Fuß- schlaufen versehen ausgebildet werden. Aufgabe dieser be- liebig geformten Stützeinrichtung ist es, das gesamte Rigg auf dem Fuß oder an einem sonstigen Körperteil des Benutzers abzustützen. Die Wirkungslinie der auf die Ab- stützstreben 58,60 wirkenden Stützkraft verläuft etwa entlang der strichpunktiert dargestellten Linie durch den Segeldruckpunkt S, so daß der Anstellwinkel zum Wind durch den Benutzer in optimaler Weise einstellbar ist.

Beim Fahren hält der Benutzer das Rigg im wesentli- chen an der in Fig. 1 unteren Baumstrebe 20. Der fußsei- tige Endabschnitt des Mastes 6 ist über die Stützeinrich- tung-hier die Abstützstrebe 60-am Schuh des Benutzers abgestützt. Da die Baumstrebe 20 unterhalb des Segel- druckpunktes S liegt, wird das Masttop (Endteil 14) durch den Winddruck nach Lee gekippt und der fußseitige Mast- teil über die Abstützstrebe 60 gegen den Fuß des Benut- zers gedrückt. Auf diese Weise ist eine sichere Drei- Punkt-Abstützung des Riggs am Köper gewährleistet und die Haltekräfte an der Baumstrebe 20 sind auf ein Minimum re- duziert.

In der normalen Fahrposition wird das Rigg 1 bei- spielsweise mit der Abstützstrebe 60 auf dem Fuß des Be- nutzers abgestützt, wobei dieser das Rigg an den Baum- streben 18,20 hält. Dabei ist-in der in Figur 1 darge- stellten Position, d. h. bei einer Anströmung von der Be- trachterseite her-die linke Hand links vom Segeldruck- punkt S und die rechte Hand rechts vom Segeldruckpunkt S angeordnet. Durch Verschwenken des Riggs in Pfeilrichtung X (parallel zur Zeichenebene) kann die Fahrtrichtung mit

Bezug zum Wind (Abfallen oder Anluven) eingestellt wer- den. Bei starken Böhen oder sehr starkem Winddruck kann das Rigg um die strichpunktierte Achse herumgeschwenkt werden, so daß das Achterliek 10 weg vom Betrachter schwenkt und das Segel 4 in einem spitzeren Winkel zum Wind angestellt wird. Zu einer Fahrtrichtungsänderung (Wende) wird das Segel beispielsweise in den Wind ge- stellt und anschließend über den Kopf des Fahrers auf die andere Seite geschwenkt, so daß dann die Abstützstrebe 58 unten, d. h. am Fuß des Benutzers angeordnet ist. Nach ge- ringfügigem Abfallen kann dann wieder die Fahrt aufgenom- men werden.

Die V-förmige Anordnung der Baumstreben 18,20 ermög- licht es auch, den Fußpunkt, d. h. den jeweiligen unteren Stützpunkt nach Lee auswehen zu lassen, so daß auch auf diese Weise der Segeldruck einstellbar ist. Dazu muß das Segelrigg an der oberen Baumstrebe 18 gehalten und vom Fuß abgehoben werden, so daß der Winddruck das Segel 4 entsprechend schräg zur Zeichenebene anstellen kann. Um Sprünge oder ähnliches zu unterstützen, kann das Segel auch in Form einer Tragfläche über dem Benutzer gehalten werden, so daß ein Auftrieb erzeugt wird.

Der V-förmige Aufbau der Haltevorrichtung 8 mit zu- einander im Abstand stehenden Baumstreben 18,20 ermög- licht es somit, das Segel um die Mittelachse 3 zu kippen oder den Anstellwinkel entsprechend einzustellen, wobei die V-Breite so gewählt ist, daß der Benutzer die dazu erforderlichen Haltekräfte ohne größere Anstrengungen dauerhaft aufbringen kann.

Bei ersten Vorversuchen hat sich gezeigt, daß beim Einsatz mit Rollerskatern eine Segelfläche von etwa 3 m bei einer Rigghöhe von etwa 3 m und einer Länge der Hal- tevorrichtung 8 (Abstand des Basisteiles 30 vom Achter-

liek 10 entlang der Mittellinie 3) von etwa 1,45 m einen optimalen Kompromiß zwischen erreichbarer Geschwindigkeit und minimalen Haltekräften darstellt.

Zum Zusammenklappen des Segelriggs 1 wird zunächst das Achterliek 10 von der Baumstrebe 18 gelöst und an- schließend der Befestigungsbolzen 46 der Verbindungsein- richtung 24 herausgezogen, so daß die beiden Baumstreben 18,20 in die in Figur 2 dargestellte Parallelposition verschwenkt werden können. Anschließend werden die beiden Schiebehülsen 42 oder die sonstigen zur Arretierung der Gelenkeinrichtung 28 verwendeten Elemente verschoben, so daß die Mastmittelteile 38,40 etwa rechtwinklig zum Ba- sisteil 30 verschwenkt werden können. Dabei wird auch das Segel 4 entsprechend zusammengefaltet. In der zusammenge- klappten Position liegen die Mastmittelteile 38,40 und die Baumstreben 18,20 etwa im Parallelabstand zueinan- der, wobei sich die Endteile 14,16 gegebenenfalls über- kreuzen. In diesem zusammengeklappten Zustand kann das gesamte Rigg 1 ohne Abnehmen des Segels in einen Segel- sack verstaut werden, so daß der Platzbedarf und der Auf- wand zum Auf-und Abriggen minimal ist. Der Stauraum läßt sich weiter verringern, indem die beiden Endteile 14, 16 vom Mittelabschnitt 12 entfernt und gesondert gelagert werden.

Das Rigg ist selbstverständlich nicht auf die in Fi- gur 1 dargestellte Geometrie beschränkt, sondern der Mast könnte beispielsweise auch mit einem geraden oder pfeil- förmigen Mittelabschnitt ausgebildet werden. Auch die Se- gelform ist nicht auf die in Figur 1 dargestellte Geome- trie beschränkt. Die Haltevorrichtung 8 könnte auch mit zwei zumindest abschnittsweise parallel verlaufenden Baumstreben oder auf andere Weise angeordneten Baumstre- ben ausgebildet werden, wobei wesentlich ist, daß genü- gend Zugkräfte auf das Achterliek 10 übertragen werden

können und daß dem Benutzer ein hinreichender Hebel zur Verfügung gestellt wird, um das Segel anstellen und bei Richtungsänderungen verschwenken zu können. Die Stützein- richtungen 58,60 können beliebig ausgeformt sein, es muß lediglich eine geeignete Abstützung am Körper der Bedien- person gewährleistet werden. Bei besonderen Anwendungs- fällen kann die Abstützung auch an einem Sportgerät, wie beispielsweise einem Schlitten oder einem Wagen erfolgen.

Offenbart ist ein Tragrahmen für ein handgestütztes Segelrigg, bei dem ein Mast mit einem vorzugsweise kreis- bogenförmig gekrümmten Mittelabschnitt ausgebildet ist, die in zwei Endteile übergehen, deren Krümmungsradius kleiner ist als derjenige des Mittelabschnittes. Der Tragrahmen hat Stützeinrichtungen zum Abstützen des Riggs an einem Körperteil eines Benutzers. Der Mittelabschnitt ist vorzugsweise mit einer Gelenkeinrichtung versehen, die es erlaubt, die tragenden Bauelemente im zusammenge- klappten Zustand in einer parallel Orientierung zueinan- der anzuordnen.