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Title:
SURFACE-IMPROVING MATERIAL FOR UNVARNISHED PLASTIC SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/058013
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surface-improving material for unvarnished plastic surfaces. According to the invention, the surface-improving material consists of a mixture of a) a hard-wax component, such as paraffinic waxes, dissolved in hydrocarbons, and b) a preparation of waxes, silicones and organic pigments, dissolved in isoparaffinic hydrocarbons. The inventive surface-improving material is used for the treatment of unvarnished plastic surfaces, preferably of plastic materials used in motor vehicle construction and especially for 2K covers of airbag units. Said surface-improving materials reduce gloss, improve scratch resistance and render the visible surfaces of the plastic parts more homogeneous.

Inventors:
BRAND KLAUS (DE)
FORSTMEYER EGBERT (DE)
VAETH NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001036
Publication Date:
December 23, 1998
Filing Date:
April 08, 1998
Export Citation:
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Assignee:
PETRI AG (DE)
BRAND KLAUS (DE)
FORSTMEYER EGBERT (DE)
VAETH NORBERT (DE)
International Classes:
C08J7/04; C08L91/06; C08L91/08; C09D183/04; C09D191/06; C09D191/08; B60R21/215; (IPC1-7): C08J7/04; C09D191/06
Foreign References:
GB1058393A1967-02-08
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 012, no. 209 (C - 504) 15 June 1988 (1988-06-15)
DATABASE WPI Section Ch Week 9517, Derwent World Patents Index; Class A26, AN 95-128607, XP002083914
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 003 31 March 1997 (1997-03-31)
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Berlin, DE)
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Description:
Oberflächenverbesserndes Material für nichtlackierte Kunststoffoberflächen Beschreibung Die Erfindung betrifft ein oberflächenverbesserndes Materi- al für nichtlackierte Kunststoffoberflächen.

Kunststoffe finden in nahezu allen Einsatzgebieten des Auto- mobilbaus zunehmende Verwendung, so auch bei der Herstel- lung von Abdeckungen von Airbageinheiten. Bei den Gegenstän- den für Kraftfahrzeuge sollten sich die Kunststoffteile weder optisch noch durch geringere Beständigkeit gegen mechanische Belastung, Witterung usw. von den metallischen Teilen im Automobilbau unterscheiden. Um dies zu erreichen, ist man bestrebt, die Kunststoffteile so herzustellen, daß sie sich hinsichtlich Aussehen und Beständigkeit gegen mechanische Belastung, Witterung usw. von den metallischen Teilen nicht unterscheiden.

Bei den sogenannten 2K-Abdeckungen von Airbageinheiten wurde versucht, die Produkte im unlackierten Zustand einzu- setzen. Die Oberfläche der 2K-Abdeckungen von Airbageinhei- ten zeigten jedoch einen zu hohen Glanzgrad, eine Inhomoge- nität der Oberfläche und eine nicht ausreichende Kratzfe- stigkeit. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen ist man bestrebt, eine nachträgliche Lackierung auszuschließen.

Der Erfindung lietjt die Aufgabe zugrunde, ein oberflächen- verbesserndes Material zur Behandlung für nichtlackierte Kunststoffoberflächen, vorzugsweise für im Automobilbau eingesetzte Kunststoffe und insbesondere für 2K-Abdeckungen von Airbageinheiten zu schaffen. Mit den oberflächenverbes- sernden Materialien soll eine verminderte Glanzwirkung, eine verbesserte Kratzfestigkeit und eine Homogenisierung der sichtbaren Oberfläche der Kunststoffteile erreicht werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein oberflächenver- besserndes Material erreicht, das aus einer Mischung aus a) einer Hartwachskomponente, wie paraffinischen Wach- sen, gelöst in Kohlenwasserstoffen und b) einer Zubereitung aus Wachsen, Silikonen und organi- schen Pigmenten, gelöst in isoparaffinischen Kohlenwas- serstoffen besteht.

Die Komponenten a und b der oberflächenverbessernden Mate- rialien können in weiten Grenzen miteinander vermischt werden. Das Mischungsverhältnis richtet sich dabei nach der gewünschten Oberfläche der zu behandelnden Kunststoffteile.

So gelangen zur Farbkorrektur der Kunststoffoberflächen Mischungen mit einem großen Anteil an der Komponente b zum Einsatz. Steht die Verminderung der Glanzwirkung der Ober- fläche bzw. die Verbesserung der Kratzfestigkeit im Vorder- grund, überwiegt der Anteil der Komponente a.

Bei der Komponente a handelt es sich um eine sprühfähige Lösung der paraffinischen Wachse in Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel.

Bei der Komponente b handelt es sich ebenfalls um eine sprühfähige Lösung der eingesetzten Mischung aus Wachsen, Silikonen und organischen Pigmenten in isoparaffinischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel.

Die eingesetzten organischen Pigmente entsprechen in ihrem Farbton in etwa den eingesetzten Farbstoffen in der Spritz- gußmasse für die Oberflächenschicht bei den 2K-Spritzguß- teilen, wie Abdeckungen von Airbageinheiten.

Je nach notwendigem Bearbeitungsschritt bei den zu behandelnden Kunstoffteilen werden die einzelnen Komponen- ten a und b des oberflächenverbessernden Materials vor ihrem Einsatz im gewünschten Verhältnis gemischt und eventu- ell mit weiterem Lösungsmittel auf die gewünschte Verarbei- tungskonzentration eingestellt.

Das oberflächenverbessernde Material kann beispielsweise in einer automatischen Anlage mit üblichen Sprühpistolen auf die zu behandelnden Teile aufgesprüht werden. Selbstver- ständlich sind auch andere Varianten für die Auftragsverfah- ren des oberflächenverbessernden Materials möglich.

Vorzugsweise wird die Behandlung mit den oberflächenverbes- sernden Materialien in eine automatische Anlage zur Her- stellung von Kunststoffspritzgußteilen integriert. Dabei werden die erhaltenen Spritzgußteile im noch warmen spritz- frischen Zustand mit dem anmeldungsgemäßen oberflächenver- bessernden Material besprüht und nach Abdunstung des Lö- sungsmittels durch die aus dem Spritzgußprozeß den Teilen innewohnende Energie z. B. durch Polieren mit geeigneten Textilien auf den gewünschten Glanzgrad eingestellt.

Selbstverständlich können die mit dem oberflächenverbes- sernden Material besprühten Teile nach Abdunstung des Lösungsmittels auch ohne eine weitere Behandlung eingesetzt werden.

Bei einer anderen Variante werden die Spritzgußteile im er- kalteten Zustand in einem eigenständigen Prozeß durch eine Sprühkabine geführt, in der das anmeldungsgemäße oberflä- chenverbessernde Material aufgetragen wird. Die Abdunstung des Lösungsmittel aus dem aufgetragenen erfindungsgemäßen oberflächenverbessernden Material benötigt bei dieser Variante längere Zeit. Die anschließende Führung der behan- delten Teile durch einen Wärmeofen verkürzt die Zeit der Abdunstung. In einer weiteren Variante wird das oberflächenverbessernde Material wiederum in einem eigenständigen Prozeß auf die zu behandelnden Spritzgußteile aufgetragen, jedoch werden die zu behandelnden Teile vorher erwärmt. Dadurch wird eine bessere Haftfestigkeit des aufgespritzten oberflächenverbes- sernden Materials erreicht und gleichzeitig die Abdunstungs- zeit für das Lösungsmittel verkürzt.

Auch bei den beiden letzten Einsatzvarianten des erfindungs- gemäßen oberflächenverbessernden Materials schließt sich nach Abdunstung des Lösungsmittels ein Polieren oder eine Vergleichmäßigung des Aussehens der Oberfläche durch ein Reiben mit Textilien an.