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Patent Searching and Data


Title:
SURFBOARD WITH HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/122185
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surfboard comprising a deck (17) and an electric drive for the surfboard (2), wherein one end of a cable (7) is secured to the nose (4) of the surfboard (2) and the other end of the cable (7) has a handle (8). The drive is connected to a controller (21) which comprises a receiver (25) of a wireless remote control, and the handle (8) has a gas lever (23) which is connected to a transmitter (24) of the wireless remote control so as to transmit data, said transmitter (24) being arranged in the handle (8). By actuating the gas lever (23), control signals can be generated which can be transmitted by the transmitter (24) in the form of wireless signals and which can be received by the receiver (25) and converted into control values for the drive by the controller (21). The other end of the cable (7) is releasably secured to the handle (8).

Inventors:
WEISENBURGER NICOLAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/086292
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
December 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LAMPUGA GMBH (DE)
International Classes:
B63B35/79
Foreign References:
KR101767476B12017-08-11
GB1548892A1979-07-18
US6192817B12001-02-27
US20020056408A12002-05-16
US6192817B12001-02-27
US3324822A1967-06-13
DE202011051071U12011-11-09
DE202011051071U12011-11-09
Attorney, Agent or Firm:
GROTH, Wieland (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Surfboard mit

einer Trittfläche (17),

einem elektrischen Antrieb für das Surfboard (2), wobei

ein Ende eines Seils (7) am Bug (4) des Surfboards (2) befestigt ist und

ein anderes Ende des Seils (7) einen Griff (8) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Antrieb mit einer Steuerung (21 ) verbunden ist, die einen Empfänger (25) einer Funkfernbedienung umfasst, und

der Griff (8) einen Gashebel (23) aufweist, der mit einem Sender (24) der

Funkfernbedienung datenleitend verbunden ist, und

der Sender (24) im Griff (8) angeordnet ist und

durch Betätigen des Gashebels (23) Steuersignale erzeugbar sind, die vom Sender (24) als Funksignale sendbar und von dem Empfänger (25) empfangbar sind und von der Steuerung (21 ) in Steuerwerte für den Antrieb umwandelbar sind und das andere Ende des Seils (7) lösbar an dem Griff (8) befestigt ist.

2. Surfboard nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Funkfernbedienung eine RC-Funkfernbedienung umfasst.

3. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die RC-Funkfernbedienung Funksignale durch

Pulsweitenmodulation in einem ISM Band überträgt.

4. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Funksignale in einem 2, 4-2, 5 GHz ISM Band erfolgt.

5. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (8) einen Griffabschnitt (28) zum Umgreifen mit einer Hand eines Surfers (1 ) aufweist und ein Kraftschwerpunkt beim Surfen mittig im Griffabschnitt (28) angeordnet ist.

6. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (8) wasserdicht ausgebildet ist.

7. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (8) eine durchschnittliche Dichte von p<1 ,0 g/cm3 aufweist.

8. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gashebel (23) innen im Griff (8) angeordnet ist.

9. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gashebel (23) innen seitlich an einem

Verbindungsstück (30) zwischen dem Griffabschnitt (28) und dem Befestigungsmittel (9) verschwenkbar angeordnet ist.

10. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass der Gashebel als in den Griffabschnitt (28)

versenkbarer Druckknopf (23) ausgebildet ist.

11. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebssteuerung den Gashebel (23) aufweist, der außen am Griff (8) mit einem Daumen der den Griff (8) umfassenden Hand des Surfers (1 ) bedienbar angeordnet ist.

12. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des Seils (7) mittels eines

Befestigungsmittels (6) lösbar am Bug (4) befestigt ist

13. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende des Seils (7) mittels eines weiteren Befestigungsmittels (9) lösbar an dem Griff (8) befestigt ist.

14. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Befestigungsmittel (9) für das andere Ende des Seils (7) in einem Abstand senkrecht und mittig vom Griffabschnitt (28) angeordnet ist.

15. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) und/oder das weitere Befestigungsmittel (9) einen Schnappverschluss aufweisen.

Description:
Surfboard mit Griff

Die Erfindung betrifft ein Surfboard mit einer Trittfläche und einem Antrieb für das Surfboard, wobei ein Ende eines Seils am Bug des Surfboards befestigt ist und ein anderes Ende des Seils einen Griff aufweist.

Surfboards sind natürlich hinlänglich bekannt. Bei Surfboards handelt es sich im englischen Sprachgebrauch um Boards ohne Segel, auf dem ein Surfer durch den Vorschub einer Welle reiten kann. Im deutschen Sprachgebrauch spricht man hier von Wellenreiten.

Das erfindungsgemäße Surfboard baut auf dieser Sportart auf. Der Surfer steht auf dem Surfboard und fährt vorzugsweise ohne durch Segel oder Wellen verursachten Vortrieb über das Wasser.

In der US2002/0056408 A1 ist ein Surfboard mit einem Gaskabel mit einem Griff an einem Ende für den Surfer offenbart. Das andere Ende des Gaskabels ist am Bug des Surfboards befestigt und mit einem Verbrennungsmotor verbunden.

Die US 6,192,817 B1 offenbart ein Surfboard mit einem Verbrennungsmotor und einem an einem Gaskabel angeredeten Gashebel.

Die US 3,324,822 betrifft ebenfalls ein Surfboard mit einem Gashebel und einem Gaskabel, das den Vorschub eines Verbrennungsmotors steuert.

Die DE 20201 1 051 071 U1 betrifft ein Surfboard mit einem elektrischen Anrieb und einer Funkverbindung. Eine in der Hand gehaltene Steuerung umfasst eine Gyroskopfunktion.

Das Surfboard weist dazu einen Antrieb auf. Surfboards mit Antrieb sind beispielsweise aus der DE 20 201 1 051 071 bekannt. Angetriebene Surfboards sind nicht auf hohen Wellengang angewiesen, sondern sie können auch in windstillen und brandungsarmen Gewässern benutzt werden. Der Surfer bracht auch nicht auf dem Surfboard stehend paddeln, da er seien Vortrieb durch den Antrieb erfährt.

Als problematisch hat sich die Steuerung des Vorschubs durch den Surfer erwiesen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Surfboard zur Verfügung zu stellen, das den oben genannten Nachteil zumindest verringert. Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Surfboard mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Surfboard weist einen elektrischen Antrieb, vorzugsweise im heckseitigen Bereich des Surfboards, auf; dabei handelt es sich vorzugsweise um einen Jetantrieb. Der Jetantrieb weist eine Öffnung an der Unterwasserfläche des Surfboards auf sowie einen Wasserkanal, der von der Unterwasserfläche zu einer Düse an der heckseitigen Stirnseite des Surfboards verläuft. Die Düse kann schwenkbar oder nicht schwenkbar ausgebildet sein. Im Wasserkanal ist ein Rotor vorgesehen. Unter einem Rotor ist sowohl ein Propeller als auch ein Impeller zu verstehen. Dabei wird durch die hohe Drehzahl des Rotors Wasser in den Wasserkanal hineingesaugt und nach hinten entgegen der Fahrtrichtung aus der Düse herausbefördert, wodurch dem Surfboard der nötige Vorschub verliehen wird. Der Rotor ist über einen Antriebsstrang mit einem Elektromotor verbunden, der über einen vorzugsweise austauschbaren Akkumulator mit Strom versorgt wird. Der Motor ist des Weiteren erfindungsgemäß mit einer Steuerung elektrisch leitend verbunden, die Steuersignale an den Motor übermittelt und somit die Leistung des Antriebs, also die Geschwindigkeit des Surfboards, steuert. Die Steuerung erhält die nötigen Steuersignale über eine vorzugsweise handgehaltene Fernbedienung.

Vorzugsweise weist das Surfboard einen aufblasbaren Rumpfteil und eine Antriebseinheit auf. Das Rumpfteil kann aus einem Drop-Stitch Material gefertigt sein. Das aufgeblasene Rumpfteil weist eine Aussparung am Heck auf, in die die Antriebseinheit lösbar einsetzbar ist. Das Surfboard kann aber auch aus eine durchgehend festen Rumpf aus einem nicht aufblasbaren Material bestehen. In die Antriebseinheit oder im Innern des Rumpfes ist ein Antrieb für das Surfboard, vorzugsweise ein Jetantrieb, vorgesehen.

Erfindungsgemäß ist die Steuerung mit einem Empfänger signalleitend verbunden, der Empfänger empfängt die Signale des Senders einer Funkfernbedienung. Ein Griff weist einen Gashebel auf, der mit einem Sender der Funkfernbedienung in Wirkverbindung steht. Der Sender ist im Griff angeordnet, und durch Betätigen des Gashebels werden elektrische Signale erzeugt und an den Sender abgegeben, der diese in Funksignale umwandelt, die vom Empfänger empfangbar und von der Steuerung in Steuersignale für den Antrieb umwandelbar sind. Eine Funkverbindung hat gegenüber einer Kabelverbindung natürlich den Vorteil, dass keine den Surfer störenden Kabel vorhanden sind und keine Rumpfdurchbrüche für Steckverbindungen notwendig sind.

Erfindungsgemäß ist der Griff mittels eines Seils mit dem Surfboard verbunden. Ein Ende des Seils ist am Bug befestigt und ein anderes Ende des Seils ist lösbar mit dem Griff verbunden. Das Surfboard hat somit zwei verschiedene Aufbauarten. Das in der ersten Aufbauart mit dem Griff und Board verbundene Seil ermöglicht es dem Surfer, vorteilhafterweise leichter sein Gleichgewicht zu halten. Durch das Lösen des Griffs vom Seil ist es in der zweiten Aufbauart möglich, das Surfen für den Surfer freier und schwieriger zu gestalten, indem er keine Zugverbindung zum Surfboard hat sondern den Griff mit der Fernbedienung frei in einer Hand hält und sein Gleichgewicht ohne Seil halten muss.

Günstigerweise ist auch das eine Ende des Seils lösbar mit dem Bug verbunden. Durch Lösen beider Enden kann auf das Seil vollständig verzichtet werden, und es kann während der Ausübung des Sportes an Land gelassen werden.

Die Steuerung des Surfboards ist vorteilhafterweise sehr einfach handhabbar gehalten.

Vorzugsweise umfasst die Funkfernbedienung eine RC-(Remote-Control) Funkfernbedienung. Bei der RC-Funkfernbedienung handelt es sich um eine handelsübliche Funkfernbedienung, die daher kostengünstig erhältlich und bewährt ist.

Als besonders zuverlässig in der Übertragung der Steuerwerte haben sich RC- Funkfernbedienungen erwiesen, die Funksignale durch Pulsmodulation im ISM Band übertragen. Gegenüber Amplitudenmodulation ist Pulsmodulation in der Funksignalübertragung weniger störanfällig. Günstigerweise liegt die Übertragung der Funksignale im 2,4 bis 2,5 GHz ISM Band. Grundsätzlich sind auch andere ISM Bänder zur Übertragung der Funksignale denkbar.

Vorzugsweise weist der Griff einen Griffabschnitt zum Umgreifen mit einer Hand des Surfers auf, wobei ein Kraftschwerpunkt mittig im Griffabschnitt angeordnet ist.

Während der Ausübung des Sports steht der Surfer auf der T rittfläche des Surfboards und das Greifen des Griffes des am Bug befestigten Seils kann dem Surfer beim Halten seines Gleichgewichts helfen. Dabei kann er eine erhebliche Kraft über den Griff auf das Seil und den Bug ausüben, die seinem Körpergewicht bzw. einem Mehrfachen seines Körpergewichts während kurzer Kraftspitzen entsprechen kann. Vorzugsweise ist ein Ende des Seils mit einem Befestigungsmittel mit dem Bug des Surfboards und/oder ein anderes Ende des Seils ist mit einem weiteren Befestigungsmittel mit dem Griff verbunden. Das eine Seilende kann also dauerhaft oder lösbar am Bug befestigt sein und das Seil kann mit dem anderen Seilende dauerhaft oder lösbar an dem Griff befestigt sein.

Vorzugsweise sind das Befestigungsmittel und das weitere Befestigungsmittel werkzeuglos lösbar. Günstigerweise weist das Befestigungsmittel und/oder das weitere Befestigungsmittel einen Schnappverschluss auf, so dass die Griffe leicht ausgewechselt werden können und Seil und Griff vom Bug des Surfboards entfernt werden können, sowie der Griff als reine Fernbedienung ohne Seil verwendet werden kann. Letzteres hat den Vorteil, dass ein geübter Surfer, der das Seil nicht zum Halten des Gleichgewichts benötigt, den Griff als Funkfernbedienung verwenden kann, und dann kein ggf. störendes Seil vorhanden ist. Als Befestigungsmittel und/oder weiteres Befestigungsmittel auch jeweils ein Knoten zur vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist das weitere Befestigungsmittel für das andere Ende des Seils in einem Abstand senkrecht und mittig vom Griffabschnitt angeordnet. Durch Greifen des Griffabschnittes entsteht beim Ziehen ein Kraftschwerpunkt mittig im Griffabschnitt, sodass keine Drehmomente auf das Handgelenk wirken und der Griff auch länger vom Surfer gehalten werden kann.

Der Gashebel ist im Griff derart angeordnet, dass der Surfer mit der einen Hand, mit der er den Griff hält, den Gashebel betätigen kann und mit der Stellung des Gashebels korrelierende Steuerwerte erzeugt.

Vorteilhafterweise kann der Surfer durch festes Halten des Griffs zum einen sein Gleichgewicht gut auf dem Surfboard halten und zum anderen mit derselben Hand auch gelichzeitig Gas geben.

Vorzugsweise ist der Griff wasserdicht ausgebildet, da der Surfer auch vom Brett fallen kann, so dass der Griff dabei ins Wasser fällt. Aus diesem Grunde weist der Griff vorzugsweise auch eine durchschnittliche Dichte von p<1 gl cm 3 auf, so dass er auf dem Wasser aufschwimmt.

Der Griff ist vorzugsweise entlang seines äußeren Umfangs dreieckförmig mit abgerundeten Ecken ausgebildet und im Inneren ebenfalls im Wesentlichen dreieckförmig, wobei der Griffabschnitt vorzugsweise ergonomisch ausgebildet ist. Es sind verschiedene Form für den Griff denkbar, beispielsweise auch halbkreisförmige, kreisförmige, ovale Formen usw.

In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Gashebel als versenkbarer Druckknopf im Griffabschnitt ausgebildet. Hier ist der Druckknopf vorzugsweise mittels des Zeigefingers bedienbar.

In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist die Antriebssteuerung einen beweglich angeordneten Gashebel auf, der außen am Griff mit einem Daumen des Surfers betätigbar ist. Der Gashebel kann schwenkbar um eine Achse angeordnet sein und eine Druckfläche aufweisen, die bei natürlichem Greifen des Griffabschnitts vor dem Daumen platziert ist.

In einer dritten Ausführungsform ist der Gashebel innen im Griff angeordnet. Dabei ist der Gashebel günstigerweise mit dem Zeigefinger oder Mittelfinger des Surfers bedienbar.

Die Erfindung wird anhand von drei Ausführungsbeispielen in sieben Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Surfboards mit erfindungsgemäßer Antriebssteuerung im Griff,

Fig. 2a einen Griff in einer ersten Ausführungsform des Gashebels in einer

Neutralstellung,

Fig. 2b Detailansicht in Fig. 2a,

Fig. 3a einen Griff in der ersten Ausführungsform des Gashebels in einer Gasstellung,

Fig. 3b Detailansicht in Fig. 3a,

Fig. 4 einen Griff mit einer zweiten Ausführungsform einer Antriebssteuerung,

Fig. 5 einen Griff mit einer dritten Ausführungsform einer Antriebssteuerung.

Fig. 1 zeigt einen Surfer 1 auf einem erfindungsgemäßen Surfboard 2 in Ausübung des Sports. Grundsätzlich ist hier unter einem Surfboard eine Vorrichtung zu verstehen, auf der der Surfer 1 steht, kniet oder sitzt und auf einem Wasser 3 aufschwimmt und die idealerweise einen Auftrieb hat, der hinreichend ist, den Surfer 1 zu tragen. Gegebenenfalls kann der Auftrieb nur so groß gewählt werden, dass er zusammen mit dem Vorschub eines Antriebs ausreicht, den Surfer zu tragen.

Das Surfboard 2 weist kein Segel auf; im deutschen Sprachgebrauch würde man den Sport eher als Wellenreiten klassifizieren.

Das Surfboard 2 umfasst einen Bug 4, an dem das Seil 7 mit einem vorzugsweise lösbaren Befestigungsmittel 6 befestigt ist. An einem anderen Ende des Seils 7 ist ein Griff 8 mit einem vorzugsweise lösbaren Befestigungsmittel 9 am Seil 7 befestigt.

Das Surfboard 2 weist an einem Heck 1 1 einen Jetantrieb 12 auf. Der Jetantrieb 12 ist hier nur schematisch dargestellt. Der Jetantrieb 12 umfasst eine Öffnung 13 zum Wassereinlass in einer Unterwasserfläche des Surfboards 2 und einen Wasserkanal 14 mit einem an einer Stirnseite des Hecks 1 1 angeordneten Wasserauslass. Der Wasserauslass ist als Düse 16 ausgebildet, die gegebenenfalls schwenkbar um eine vertikal zu einer Trittfläche 17 angeordneten Drehachse drehbar ist. Im Wasserkanal 14 ist ein Rotor 18 angeordnet, der das durch das Gewicht des Surfers 1 in den Wasserkanal 14 eindringende Wasser aus der Düse 16 herausspritzt und dem Surfer 1 mit dem Surfboard 2 dadurch einen Vortrieb verleiht. In einem Rumpf des Surfboards 2 ist ein Motor 19 für den Rotor 18 angeordnet, der den Rotor 18 über einen Antriebsstrang 20 antreibt, sowie eine Steuerung 21 für den Motor 19, mit der eine Leistung des Motors 19 gesteuert werden kann, insbesondere kann damit die Geschwindigkeit des Surfboards 2 gesteuert werden. Sowohl der Motor 19 als auch die Steuerung 21 sind über einen Akkumulator 22 mit Strom versorgt.

Beim Surfen greift der Surfer 1 den Griff 8 des Surfboards 2 mit einer Hand. Es hat sich gezeigt, dass es dadurch für den Surfer 1 deutlich leichter ist, auf dem Surfboard 2 auch während der relativ schnellen Kurvenfahrten und Fahrten über Wellen sein Gleichgewicht zu halten. Der Griff 8 ist mit dem lösbaren weiteren Befestigungsmittel 9 mit dem anderen Seilende verbunden. Bei dem lösbaren weiteren Befestigungsmittel 9 kann es sich wie auch bei dem Befestigungsmittel 6 um einen werkzeuglos öffenbaren Versschluss, insbesondere einen Schnappverschluss oder Ähnliches handeln. In dem Griff e ist ein Gashebel 23 integriert, der mit einem Finger oder mehreren Fingern bedienbar ist und einen Sender 24 einer Fernbedienung im Griff 8 steuert. Der Sender 24 wirkt mit einem an der Steuerung 21 angeordneten Empfänger 25 zusammen und bildet zusammen die Fernbedienung aus. Im Sender 24 kann eine gegebenenfalls ladbare Batterie 26 angeordnet sein. Die Fernbedienung steuert im erfindungsgemäßen Fall ausschließlich die Geschwindigkeit des Surfboards 2. Lenkbewegungen nach rechts und links werden hier durch Gewichtverlagerung des Surfers 1 erzielt.

Der erfindungsgemäße Griff 8 muss zum einen die Funktion erfüllen, dass sich der Surfer 1 mit erheblicher Kraft an ihm festhalten kann und dass es dabei insbesondere zu keiner Ausbildung von Drehmomenten auf das Handgelenk des Surfers 1 kommt. Zum anderen muss beim Greifen eine leichte Bedienung des Gashebels 23 möglich sein.

Fig. 2a und Fig. 3a zeigen den erfindungsgemäßen Griff 8, der in seinem äußeren und inneren Umfang etwa dreieckförmig mit abgerundeten Ecken ausgebildet ist und einen ergonomisch geformten Griffabschnitt 28 aufweist. Etwa mittig des Griffabschnittes 28, senkrecht dem Griffabschnitt 28 gegenüberliegend, ist das weitere Befestigungsmittel 9 für das andere Ende des Seils 7 vorgesehen. Das Seil 7 kann mit seinem anderen Ende an dem Griff 8 festgeknotet sein. Das weitere Befestigungsmittel 9 kann aber auch als Schnappverschluss oder Ähnliches ausgebildet sein. Beim Greifen des Griffes 8 mit der Handfläche wird der erhabene nach innen weisende Bereich des Griffabschnitts 28 mit der Handfläche umfasst. Im dicksten Bereich des Griffabschnitts 28 wird der Kraftschwerpunkt durch die vom Surfer 1 ausgeübte Zugkraft ausgebildet. Beim Greifen liegt der Zeigefinger auf dem in dieser Ausführungsform als Druckknopf 23 ausgebildeten Gashebel 23 auf. Der Druckknopf 23 ist in Fig. 2a in einer erhabenen Stellung, der Neutralstellung, dargestellt, in der kein Gas gegeben wird. In Fig. 3a ist der Druckknopf 23 in einer eingedrückten Stellung, der Gasstellung, dargestellt. Die Leistung des Motors 19 wird linear mit der Eindrücktiefe des Druckknopfes 23 erhöht. Es sind natürlich auch andere funktionale Zusammenhänge zwischen Eindrücktiefe und Motorleistung denkbar. Fig. 3a zeigt den eingedrückten Druckknopf 23. Die Hand des Surfers 1 ist nicht dargestellt.

Der Druckknopf 23 weist einen Rückstellmechanismus, beispielsweise eine Rückstellfeder 29 auf, die ihn in die Neutralstellung beim Loslassen des Griffes 8 zurückdrückt.

In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffes 8 dargestellt. Der Griff 8 ist bis auf den Gashebel 23 wie in der ersten Ausführungsform ausgebildet. Dort ist der Gashebel 23 außen am Griff 8 schwenkbar angeordnet. Der Gashebel 23 ist außen seitlich am Griff 8 angeordnet. An einem dem anderen Seilende abgewandten Bereich des Griffabschnitts 28 ist eine in Richtung des Griffabschnitts 28 weisende Hebelfläche 23a am Gashebel 23 angeordnet. Der Gashebel 23 kann durch Drücken der Hebelfläche 23a bedient werden. Sie wird mit dem Daumen des Surfers 1 , der den Griff 8 mit seiner rechten Hand greift, bedienbar. Bei Surfern, die den Griff bevorzugt mit der linken Hand halten kann die Bewegungsrichtung des Hebels 23 umgekehrt sein.

In der Fig. 5 ist eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gashebels 23 dargestellt. Der Gashebel 23 ist hier wiederum im Inneren des Griffes 8 angeordnet, und zwar an einem seitlichen Verbindungsstück 30 zwischen dem weiteren Befestigungsmittel 9 und dem Griffabschnitt 28. Der Gashebel 23 ist als verschwenkbarer Gashebel 23 ausgebildet, der mit dem Zeigefinger des Surfers 1 gedrückt werden kann. Der Gashebel 23 führt eine Schwenkbewegung um einen Drehpunkt im seitlichen Verbindungsstück 30 aus.

Auch in den Ausführungsformen gemäß Fig. 4 und Fig. 5 ist im Griffabschnitt 28 der in Fig. 4 und Fig. 5 nicht dargestellte Sender 24 mit der Batterie 26 angeordnet. Lediglich die Mechanik zur Erzeugung der Steuersignale durch Betätigen des Gashebels 23 ist unterschiedlich ausgebildet; die elektrische Verbindung zum Sender 24 und der Sender sind gleich ausgebildet. Es ist zweckmäßigerweise auch jeweils eine der Rückstellfedern 29 vorgesehen.

Bezugszeichenliste

1 Surfer

2 Surfboard

3 Wasser

4 Bug

6 Befestigungsmittel

7 Seil

8 Griff

9 weiteres Befestigungsmittel

11 Heck

12 Jetantrieb

13 Öffnung

14 Wasserkanal

16 Düse

17 Trittfläche

18 Rotor

19 Motor

20 Antriebsstrang

21 Steuerung

22 Akkumulator

23 Gashebel/Druckknopf

23a Hebelfläche

24 Sender

25 Empfänger

26 Batterie

28 Griffabschnitt

29 Rückstellfeder

30 Verbindungsstück