Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SURFBOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/212041
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a surfboard (10) which comprises an underside (12), a top side (14), a rear-side surface (22) and a trailing edge (20) lying substantially vertically relative to a longitudinal extension direction of the surfboard (10). The trailing edge (20) is formed by an intersecting edge between the underside (12) and the rear-side surface (22). The top side (14) of the surfboard (10) extends, in a rear portion of the surfboard (10), at least partially beyond said trailing edge (20).

Inventors:
KLUG STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/064166
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
June 09, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WATERREBELS UG (HAFTUNGSBESCHRÄNKT) (DE)
International Classes:
B63B35/79
Foreign References:
US5816179A1998-10-06
DE3048331A11982-07-15
US20150050851A12015-02-19
US3111695A1963-11-26
US5127862A1992-07-07
US20110056423A12011-03-10
EP0059345A11982-09-08
Attorney, Agent or Firm:
SCHULZ JUNGHANS PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Surfbrett (10), umfassend eine Unterseite (12), eine Oberseite (14), eine rückseitige Fläche (22), sowie eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Surfbretts (10) liegende Abrisskante (20),

wobei die Abrisskante (20) durch eine Schnittkante zwischen der Unterseite (12) und der rückseitigen Fläche (22) ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberseite (14) des Surfbretts (10) in einem hinteren Teil des Surfbretts (10) zumindest abschnittsweise über die Abrisskante (20) hinaus erstreckt.

2. Surfbrett (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisskante (20) abgerundet ist und der Radius der Abrundung in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm, insbesondere 1 ,2 mm bis 2 mm, liegt.

3. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, wobei das Surfbrett (10) eine Höhe H1 aufweist und die rückseitige Fläche (22) eine Höhe H2 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Höhe H2 der rückseitigen Fläche (22) in einem Abschnitt der sich über die Abrisskante (20) hinaus erstreckenden Oberseite (14) des Surfbretts (10) über 25% bis 75%, insbesondere über 35% bis 65%, der Höhe H 1 des Surfbretts (10) erstreckt.

4. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich die Oberseite (14) des Surfbretts (10) zumindest abschnittsweise um eine Länge X über die Abrisskante hinaus erstreckt,

dadurch gekennzeichnet, dass X in einem Bereich von 5 cm bis 50 cm, insbesondere 10 cm bis 35 cm, liegt.

5. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend zwei rückseitige Verlängerungen (24), insbesondere Fishtails,

dadurch gekennzeichnet, dass die rückseitigen Verlängerungen (24) sich an der Oberseite (14) des Surfbretts (10) in dessen hinterem Teil, insbesondere symmetrisch zur Längsachse des Surfbretts (10), über die Abrisskante (20) hinaus erstrecken.

6. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die rückseitige Fläche (22) und die Unterseite (12) einen gemeinsamen Winkel ß ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass ß in einem Bereich von 70° bis 100°, insbesondere 80° bis 95°, liegt. 7. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend an der Unterseite (12), auf beiden Seiten einer mittig in Längserstreckungsrichtung des Surfbretts (10) liegenden Längsachse des Surfbretts (10),

wenigstens eine erste Führungsfläche (32),

- wenigstens eine erste Zwischenfläche (33), wobei die erste Zwischenfläche (33) zwischen der mittigen Längsachse und der ersten Führungsfläche (32) liegt, sowie

wenigstens eine sich im Wesentlichen parallel zur mittigen Längsachse des

Surfbretts (10) erstreckende erste Führungskante (30), wobei die erste Führungskante (30) eine Schnittkante der ersten Führungsfiäche (32) mit der ersten Zwischenfläche (33) ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsfläche (32) und die erste Zwischenfläche (33) einen ersten Winkel γ ausbilden, und γ im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt.

8. Surfbrett (10) nach Anspruch 7, umfassend beidseitig zwischen der ersten Führungsfläche (32) und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts angeordnet wenigstens eine zweite Führungsfläche (32'),

- wenigstens eine zweite Zwischenfläche (33'), wobei die zweite Zwischenfläche (33') zwischen der ersten Führungsfläche (32) und der zweiten Führungsfläche (32') liegt, sowie

wenigstens eine zweite Führungskante (30'), wobei die zweite Führungskante

(30') eine Schnittkante der zweiten Führungsfläche (32') mit der zweiten Zwischenfläche (33') ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Führungsfläche (32 ) und die zweite Zwischenfläche (33') einen zweiten Winkel γ' ausbilden, und γ' im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt.

9. Surfbrett (10) nach Anspruch 8, umfassend beidseitig zwischen der zweiten Führungsfläche (32') und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts angeordnet wenigstens eine dritte Führungsfläche (32"),

- wenigstens eine dritte Zwischenfläche (33"), wobei die dritte Zwischenfläche (33") zwischen der zweiten Führungsfläche (32') und der dritten Führungsfläche (32") liegt, sowie - wenigstens eine dritte Führungskante (30"), wobei die dritte Führungskante (30") eine Schnittkante der dritten Führungsfiäche (32") mit der dritten Zwischenfläche (33") ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Führungsfläche (32") und die dritte Zwischenfläche (33") einen zweiten Winkel γ" ausbilden, und γ" im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt.

10. Surfbrett (10) nach Anspruch 8, wobei die erste Führungsfläche (32) einen Winkel 51 zu einer Vertikalen aufweist und die zweite Führungsfläche (32 ) einen Winkel 52 zu der Vertikalen aufweist und die erste Zwischenfläche (33) einen Winkel ε1 zu einer Horizontalen aufweist und die zweite Zwischenfläche (33 ) einen Winkel z2 zu der Horizontalen aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 52 kleiner ist als der Winkel 51 und/oder dass der Winkel z2 größer ist als der Winkel ε1 .

1 1 . Surfbrett (10) nach Anspruch 10, wobei die dritte Führungsfläche (32") einen Winkel 53 zu der Vertikalen aufweist und die dritte Zwischenfläche (33") einen Winkel ε3 zu der Horizontalen aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 52 kleiner ist als der Winkel 51 und der Winkel 53 und/oder dass der Winkel ε2 größer ist als der Winkel ε1 und der Winkel ε3.

12. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei das Surfbrett eine Gesamtlänge L aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass L im Bereich von 1 ,80 m bis 2,50 m, insbesondere 2,10 m bis 2,49 m, liegt.

13. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Unterseite (12) zwei in einem Winkel α angeordneten Teilflächen umfasst, die eine entlang der Längsachse des Surfbretts (10) ausgerichtete gemeinsame Kante (42) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass α im Bereich von 130° bis 180°, insbesondere 160° bis 179°, liegt.

14. Surfbrett (10) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Surfbrett (10) einen motorbetriebenen Antrieb umfasst.

15. Surfbrett (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der motorbetriebene Antrieb als Wasserstrahlantrieb ausgestaltet ist, wobei insbesondere zwei Wasserstrahltriebwerke (50) an der rückseitigen Fläche (22) und im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Surfbretts (10) angeordnet sind.

Description:
Surfbrett

Die Erfindung betrifft ein Surfbrett mit einer Abrisskante.

Die mit einem Surfbrett erreichbare Geschwindigkeit hängt stark von der Konstruktion der Unterseite des Surfbretts ab, die mit dem Wasser in Berührung ist und die damit den größten Teil des Wasserwiderstands des Surfbretts ausmacht. Typischerweise sind Surfbretter bei Stillstand und langsamer Fahrt Verdränger, das heißt, sie verdrängen genau das Volumen Wasser, dessen Gewichtskraft der Gewichtskraft des Surfbretts und des Fahrers entspricht. Mit steigender Geschwindigkeit werden die Surfbrettern zu Gleitern, das heißt sie erheben sich zumindest teilweise aus dem Wasser und gleiten auf der Wasseroberfläche. Vorteilhaft dafür ist ein flacher Rumpf mit großer Gleitfläche.

Beim Gleiten sind aufgrund des geringeren Wasserwiderstands größere Geschwindigkeiten erreichbar. Allerdings ist auch hier die Rumpfform entscheidend für die Gleitreibung auf der Wasseroberfläche. Es gibt unterschiedliche Ansätze, um den Wasserwiderstand bei höheren Geschwindigkeiten zu reduzieren.

Die EP 0 059 345 A1 offenbart ein Hochgeschwindigkeits-Surfbrett, welches durch seine spezielle Unterseitenkonstruktion einen geringen Wasserwiderstand sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Geschwindigkeiten erreicht. Dies wird durch eine konkave Profilierung in der Längsrichtung, eine negative konkave Wölbung in der Querachse sowie seitlich angeordnete Auftriebskörper möglich.

Herkömmliche Surfbretter sind aufgrund ihrer Rumpfkonstruktion nicht in der Lage, bei hohen Geschwindigkeiten auf einfache und komfortable Weise eine geringe Gleitreibung des Wassers und damit einen geringen Wasserwiderstand zu erreichen, da das den Rumpf entlang gleitende Wasser insbesondere im hinteren Teil des Surfbretts Verwirbelungen erzeugt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein robustes Surfbrett zur Verfügung zu stellen, das auf einfache und komfortable Weise hohe Geschwindigkeiten erreichen kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Surfbrett gemäß Anspruch 1 . Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 15 angegeben.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Surfbrett, welches eine Unterseite, eine Oberseite, eine rückseitige Fläche, sowie eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Surfbretts liegende Abrisskante umfasst. Die Abrisskante ist dabei durch eine Schnittkante zwischen der Unterseite und der rückseitigen Fläche ausgebildet und die Oberseite des Surfbretts erstreckt sich in einem hinteren Teil des Surfbretts zumindest abschnittsweise über die Abrisskante hinaus. Die Unterseite ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dem Wasser zugewandt und umfasst in ihrem hinteren Bereich eine Gleitfläche, auf der das Surfbrett bei höheren Geschwindigkeiten gleiten kann. Gegenüberliegend ist die Oberseite angeordnet, die typischerweise zur Aufnahme einer liegenden, sitzenden und/oder stehenden Person ausgestaltet ist und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dem Wasser abgewandt ist und im Wesentlichen nach oben weist.

Der vordere Teil des Surfbretts ist der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in Fahrtrichtung vorne liegende Teil. Dieser kann nach oben gewölbt und/oder gebogen sein, um ein Eintauchen des vorderen Teils ins Wasser zu vermeiden. Beim Gleiten, bei höheren Geschwindigkeiten, kann sich der vordere Teil des Surfbretts aus dem Wasser erheben und herausragen.

Der hintere Teil des Surfbretts ist der in Fahrtrichtung hinten liegende Teil. Bei Stillstand und niedrigeren Geschwindigkeiten ist im Wesentlichen die gesamte Unterseite in Kontakt mit dem Wasser und teilweise eingetaucht.

Die rückseitige Fläche ist bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet, weist also nach hinten. Die rückseitige Fläche und damit die Abrisskante sind in der Draufsicht gerade ausgeführt. Sie können auch beispielsweise leicht nach außen gewölbt sein. Sie sind im Wesentlichen senkrecht und insbesondere genau senkrecht zur Längsachse des Surfbretts angeordnet.

Die rückseitige Fläche erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite und insbesondere über die gesamte Breite des Surfbretts. Die Abrisskante bildet deren Unterkante und verläuft ebenso im Wesentlichen über die gesamte Breite des Surfbretts. Dabei ist möglich, dass beispielsweise im Bereich seitlich angeordneter rückseitiger Verlängerungen diese die Breite der Abrisskante und/oder der rückseitigen Fläche nach außen hin übersteigen.

Der über der rückseitigen Fläche befindliche Teil des Surfbretts erstreckt sich zumindest abschnittsweise bis hinter die rückseitige Fläche, ragt also zumindest abschnittsweise über die Abrisskante und die rückseitige Fläche hinaus nach hinten und bildet somit eine rückseitige Verlängerung. Die Oberseite des Surfbretts ragt damit zumindest abschnittsweise über die Abrisskante hinaus.

Dabei kann der Teil der Oberseite, der sich bis über die Abrisskante hinaus erstreckt, auch weitere Kanten und/oder Flächen, wie beispielsweise rückseitige Flächen, aufweisen. Insbesondere kann er eine quer zur Längserstreckungsrichtung des Surfbretts liegende Kante mit einer weiteren zumindest teilweise nach hinten weisenden Fläche aufweisen, so dass im hinteren Bereich die Oberseite des Surfbretts tiefer liegt als im vorderen Bereich. Die Abrisskante ist zur definierten und effizienten Abtrennung des Wassers von der Gleitfläche an der Unterseite des Surfbretts geeignet, da wesentlich weniger Verwirbelungen entstehen. Somit wird die Gleitreibung beim Gleiten reduziert. Wesentlicher Vorteil ist, dass damit bei gleicher Antriebskraft höhere Geschwindigkeiten möglich sind.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abrisskante abgerundet und der Radius der Abrundung liegt in einem Bereich von 1 mm bis 3 mm, insbesondere von 1 ,2 mm bis 2 mm. Typischerweise liegt der Rundungsradius im Bereich von 1 ,3 mm bis 1 ,8 mm.

Durch einen vergleichsweise kleinen Rundungsradius wird die Oberflächenspannung des Wassers gestört und ein sauberer Abriss des Wassers von der Gleitfläche an der Unterseite des Surfbretts wird ermöglicht. Die Funktion der Abrisskante wird wesentlich verbessert. Dadurch, dass der Radius der Abrisskante größer als 1 mm ist, ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass einer potentiellen Verletzungsgefahr durch Schnitte an scharfen Kanten vorgebeugt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Surfbrett eine Höhe H 1 auf und die rückseitige Fläche weist eine Höhe H2 auf. Die Höhe H1 des Surfbretts wird in der Seitenansicht im Bereich der Abrisskante als maximaler, senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Surfbretts liegender Abstand zwischen Unterseite des Surfbretts und Oberseite des Surfbretts gemessen.

Die Höhe H2 der rückseitigen Fläche wird in der Seitenansicht gemessen als senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Surfbretts liegender Abstand zwischen der Unterseite der rückseitigen Verlängerung des Surfbretts, also der Unterseite des sich über die Abrisskante hinaus nach hinten erstreckenden Teils des Surfbretts, und dem tiefsten Punkt der Abrisskante.

Die Höhe H2 der rückseitigen Fläche erstreckt sich in einem Abschnitt der sich über die Abrisskante hinaus erstreckenden Oberseite des Surfbretts über 25% bis 75%, insbesondere über 35% bis 65%, der Höhe H1 des Surfbretts. In einer Ausführungsform erstreckt sich H2 in diesem Abschnitt über 40% bis 60% von H 1.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts erstreckt sich die Oberseite des Surfbretts zumindest abschnittsweise um eine Länge X über die Abrisskante hinaus, wobei X in einem Bereich von 5 cm bis 50 cm, insbesondere 10 cm bis 35 cm, liegt. Die Oberseite kann sich in der gesamten Breite des Surfbretts über die Abrisskante hinaus erstrecken oder in einem oder mehreren Abschnitten. Beispielsweise können Fishtails am hinteren Teil des Surfbretts rechts und links angeordnet sein, die über die rückseitige Fläche hinausragen. Diese bilden dann im hinteren Bereich die Oberfläche des Surfbretts. Dazwischen bildet die rückseitige Fläche den hintersten Punkt des Surfbretts.

Die Länge X, auch als Überstand nach hinten bezeichnet, kann in einer Ausführungsform im Bereich von 15 cm bis 25 cm liegen.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts umfasst dieses zwei rückseitige Verlängerungen, die sich an der Oberseite des Surfbretts in dessen hinterem Teil über die Abrisskante hinaus erstrecken.

Die in dieser Ausführungsform vorhandenen rückseitigen Verlängerungen werden, wie beschrieben, als Fishtail bezeichnet. Sie sind insbesondere derart ausgestaltet, dass sie bei seitlicher Gewichtsverlagerung durch Neigen des Surfbretts um dessen Längsachse ins Wasser eingetaucht werden können und dort einen zusätzlichen Wasserwiderstand erzeugen. Damit kann eine Richtungsänderung zur Steuerung des Surfbretts erzielt werden.

Insbesondere sind die Fishtails im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Surfbretts ausgebildet. Ihre Breite kann zwischen 10% und 40% der Breite des Surfbretts betragen und sie können beispielsweise spitz nach hinten zulaufen und an den Kanten abgerundet sein.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts bilden die rückseitige Fläche und die Unterseite einen gemeinsamen Winkel ß aus, der in einem Bereich von 70° bis 100°, insbesondere 80° bis 95°, liegt. In einer Ausführungsform kann der Winkel ß im Wesentlichen und insbesondere genau ein rechter Winkel sein.

Der Winkel ß ist der Winkel zwischen rückseitiger Fläche und Unterseite des Surfbretts an der Abrisskante. Eine nach vorn geneigte Fläche kann die Wirksamkeit der Abrisskante positiv beeinflussen, ist unter Umständen aber fertigungstechnisch schwieriger umsetzbar.

In einer Ausführungsform ist der Winkel ß zwischen 90° und 100°, insbesondere 90°, und der Grundkörper des Surfbretts wird in einer Negativform hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass neben der Funktion der Abrisskante das Surfbrett während der Herstellung ohne Zerstörung der Form aus dieser entfernbar ist.

In einer Ausgestaltung des Surfbretts umfasst dieses an der Unterseite, auf beiden Seiten einer mittig in Längserstreckungsrichtung des Surfbretts liegenden Längsachse des Surfbretts, wenigstens eine erste Führungsfläche und wenigstens eine erste Zwischenfläche, wobei die erste Zwischenfläche zwischen der mittigen Längsachse und der ersten Führungsfläche liegt. Weiterhin umfasst das Surfbrett an der Unterseite, auf beiden Seiten der mittigen Längsachse wenigstens eine sich im Wesentlichen parallel zur mittigen Längsachse des Surfbretts erstreckende erste Führungskante, wobei die erste Führungskante eine Schnittkante der ersten Führungsfläche mit der ersten Zwischenfläche ist. Die erste Führungsfiäche und die erste Zwischenfläche bilden einen ersten Winkel γ aus, der im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt. In einer Ausführungsform liegt der Winkel γ zwischen 75° und 135°.

Die erste Führungskante liegt zwischen der ersten Führungsfläche und der ersten Zwischenfläche. Die beschriebenen Flächen sind an der Unterseite des Surfbretts angeordnet. Sie bilden eine gemeinsame Schnittkante, welche die erste Führungskante ist. Die erste Führungskante liegt also zwischen der ersten Führungsfläche und der ersten Zwischenfläche an der Unterseite des Surfbretts.

Es sind auf jeder Seite der Unterseite des Surfbretts, also auf der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in Fahrtrichtung rechten und linken Seite der mittigen Längsachse, wenigstens eine Führungsfläche, wenigstens eine Zwischenfiäche und wenigstens eine Führungskante angeordnet.

Typischerweise, aber nicht notwendigerweise, ist die Führungsfläche und die Führungskante derart angeordnet, dass hinsichtlich der vertikalen Erstreckungsrichtung des Surfbretts keine Hinterschneidung auftritt.

Die Führungskante und die daran anliegende Führungsfläche sind in einem Teil der Gesamtlänge des Surfbretts angeordnet. Insbesondere erstrecken sie sich über 30% bis 90% der Gesamtlänge des Surfbretts und in einer Ausführungsform über 40% bis 70% der Gesamtlänge des Surfbretts.

Es ist möglich, dass sich die Führungsflächen und/oder Zwischenflächen nach vorn hin verjüngen oder verkleinern, so dass sich die Form der Unterseite des Surfbretts einer glatten Unterseite annähert. Die Führungskanten können dabei nach vorn hin beispielsweise eine nach oben gerichtete Krümmung erfahren.

Die Abrisskante geht typischerweise bis über die Stirnflächen der Führungsflächen, die einen Teil der rückseitigen Fläche ausmachen und umfasst dabei die Enden der Führungskanten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine oder mehrere Führungskanten und/oder Führungsflächen sich nicht bis zur Abrisskante erstrecken.

Die Führungskanten sind Außenkanten, also vorstehende Kanten. Die Kanten, welche die Führungsflächen an den gegenüberliegenden Seiten der Führungskanten begrenzen, sind dementsprechend als Innenkanten ausgebildet.

Insbesondere sind die Führungsflächen derart angeordnet, dass sie das Surfbrett an dessen Unterseite nach außen hin begrenzen und zumindest mit einer senkrechten Komponente ihrer Ausrichtung seitlich anströmendes Wasser nach außen ableiten können. Die Flächennormalen der Führungsflächen weisen von der Mittelachse des Surfbretts weg und typischerweise schräg nach unten. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Surfbretts sind die Führungskanten typischerweise in einem Winkel von 0° bis 50° zur Vertikalen ausgerichtet.

Die Führungsflächen weisen typischerweise eine Breite zwischen 1 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 2 cm und 20 cm auf. Eine längs ausgerichtete Riffelung oder eine feine Strukturierung der Oberfläche stellt insbesondere keine Führungsflächen oder Führungskanten im Sinne der Erfindung zur Verfügung.

Selbstverständlich können am Surfbrett darüber hinaus weitere Führungskanten und/oder Führungsflächen angeordnet sein. Auch kann die Unterseite des Surfbretts darüber hinaus weiter unterteilt sein, so dass sich weitere Flächen und/oder Kanten ergeben.

Durch die frühzeitige Ableitung von Wasser nach außen ist einerseits ein leichterer und schnellerer Übergang vom Verdrängen bei langsamen Geschwindigkeiten ins Gleiten bei höheren Geschwindigkeiten möglich. Andererseits wird die Geradeausfahrt stabilisiert, ohne dass auskragende Elemente wie Finnen genutzt werden. Das wird durch die senkrechte Komponente der Führungsflächen möglich. Diese hat die Eigenschaft, seitlich anströmendes Wasser in eine nach vorn gerichtete Bewegung umzusetzen

Da das Surfbrett keine Finne aufweist, hat es wesentliche Vorteile beim Transport, da Finnen als auskragende und insbesondere empfindliche Elemente häufig Beschädigungen erfahren. Weiterhin hat ein Surfbrett ohne Finne abermals weniger Wasserwiderstand.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts umfasst dieses beidseitig zwischen der ersten Führungsfläche und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts wenigstens eine zweite Führungsfläche und wenigstens eine zweite Zwischenfläche, wobei die zweite Zwischenfläche zwischen der ersten Führungsfläche und der zweiten Führungsfläche liegt. Weiterhin umfasst das Surfbrett beidseitig zwischen der ersten Führungsfläche und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts wenigstens eine zweite Führungskante, wobei die zweite Führungskante eine Schnittkante der zweiten Führungsfläche mit der zweiten Zwischenfläche ist. Die zweite Führungsfläche und die zweite Zwischenfläche bilden einen zweiten Winkel γ' aus, der im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt. In einer Ausführungsform liegt der Winkel γ' zwischen 75° und 135°.

Die zweite Führungskante mit dem Winkel γ' sowie die zweite Führungsfläche sind insbesondere analog zur ersten Führungskante mit dem Winkel γ und zur ersten Führungsfläche an der Unterseite des Surfbretts ausgebildet. Die Winkel und die Maße der Flächen können dabei selbstverständlich unterschiedlich sein.

Selbstverständlich können am Surfbrett darüber hinaus weitere Führungskanten und/oder Führungsflächen angeordnet sein. Wesentlicher Vorteil ist, dass die zweite Führungsfläche und die zweite Führungskante die Spurstabilität des Surfbretts weiter erhöhen und Wasser zu den Seiten ableiten, was die Gleitreibung reduziert und höhere Geschwindigkeiten ermöglicht.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts umfasst dieses beidseitig zwischen der zweiten Führungsfläche und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts angeordnet wenigstens eine dritte Führungsfläche sowie wenigstens eine dritte Zwischenfläche, wobei die dritte Zwischenfläche zwischen der zweiten Führungsfläche und der dritten Führungsfläche liegt. Weiterhin umfasst das Surfbrett beidseitig zwischen der ersten Führungsfläche und dem jeweiligen äußeren Rand des Surfbretts wenigstens eine dritte Führungskante, wobei die dritte Führungskante eine Schnittkante der dritten Führungsfläche mit der dritten Zwischenfläche ist. Die dritte Führungsfläche und die dritte Zwischenfläche bilden einen zweiten Winkel γ" aus, der im Bereich von 50° bis 150°, insbesondere 70° bis 140°, liegt. In einer Ausführungsform liegt der Winkel γ' zwischen 75° und 135°.

Die dritte Führungskante mit dem Winkel γ" sowie die dritte Führungsfläche sind insbesondere analog zur ersten und/oder zweiten Führungskante mit den Winkeln γ und/oder γ' und zur ersten und/oder zweiten Führungsfläche an der Unterseite des Surfbretts ausgebildet. Die Winkel und die Maße der Flächen können dabei selbstverständlich unterschiedlich sein.

Selbstverständlich können am Surfbrett darüber hinaus weitere Führungskanten und/oder Führungsflächen angeordnet sein.

Wesentlicher Vorteil ist, dass die dritte Führungsfläche und die dritte Führungskante die Spurstabilität des Surfbretts weiter erhöhen, noch früher das anströmende Wasser zu den Seiten ableiten und Strömung von seitlich anströmendem Wasser unter das Surfbrett verhindern bzw. diese in Vortrieb umzusetzen. Das ermöglicht insbesondere in Kurven noch höhere Geschwindigkeiten.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die erste Führungsfläche einen Winkel 51 zu einer Vertikalen auf und die zweite Führungsfläche weist einen Winkel 52 zu der Vertikalen auf und die erste Zwischenfläche weist einen Winkel ε1 zu einer Horizontalen auf und die zweite Zwischenfläche weist einen Winkel ε2 zu der Horizontalen auf. Hierbei ist der Winkel 52 kleiner als der Winkel 51 und/oder der Winkel ε2 ist größer als der Winkel ε1 .

Mit anderen Worten steht die zweite Führungsfläche, im Querschnitt gesehen und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, steiler als die erste Führungsfläche und/oder die zweite Zwischenfläche steht steiler als die erste Zwischenfläche.

In einer Ausführungsform ist der Winkel 52 kleiner als der Winkel 51 und der Winkel ε2 ist größer als der Winkel ε1. Das ermöglicht eine Effizienzsteigerung beim Ableiten von Wasser an die Seite.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die dritte Führungsfläche einen Winkel 53 zu der Vertikalen auf und die dritte Zwischenfläche weist einen Winkel ε3 zu der Horizontalen auf. Hierbei ist der Winkel 52 kleiner als der Winkel 51 und der Winkel 53 und/oder der Winkel z2 ist größer als der Winkel ε1 und der Winkel ε3.

Mit anderen Worten steht die zweite Führungsfläche, im Querschnitt gesehen und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, steiler als die erste Führungsfläche und die dritte Führungsfläche und/ oder die zweite Zwischenfläche steht steiler als die erste Zwischenfläche und die dritte Zwischenfläche.

In einer Ausführungsform ist der Winkel 52 kleiner als der Winkel 51 und der Winkel 53 und der Winkel ε2 ist größer als der Winkel ε1 und der Winkel ε3.

Damit sind die Außenkanten flacher und begünstigen somit ein gutes Handling des Surfbretts.

Die Unterseite des Surfbretts lässt sich in vier in Fahrtrichtung hintereinanderliegende Zonen einteilen, wobei die typischerweise aus dem Wasser ragende Vorderseite, auch als Nose bezeichnet, nicht mitgezählt wird. Diese umfasst ca. 10% bis 30% der Gesamtlänge des Surfbretts. Die erste Zone, hinter der Nose, umfasst ca. 8% bis 20% der Gesamtlänge und dient der Spurtreue sowie, gemeinsam mit der zweiten Zone, dem frühzeitigen Angleiten, also dem Übergang vom Verdrängen ins Gleiten. Die zweite Zone umfasst ca. 10% bis 20% der Gesamtlänge und hier können sich z. B. die Führungskanten aus der Unterseite erheben. Die dritte Zone ist bei hohen Geschwindigkeiten der Hauptgleitbereich, also der Bereich, der das Wasser berührt. Diese umfasst ca. 30% bis 50% der Gesamtlänge und wird an ihrem hinteren Ende von der Abrisskante begrenzt. Daran schließen die Fishtails an, Zone 4, welche ca. 3% bis 10% der Gesamtlänge ausmachen und wie beschrieben durch Gewichtsverlagerung, Schrägstellen des Surfbretts und Eintauchen der Fishtails ins Wasser zum Steuern genutzt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts weist dieses eine Gesamtlänge L auf, die im Bereich von 1 ,80 m bis 2,50 m, insbesondere 2, 10 m bis 2,49 m, liegt. In einer Ausführungsform liegt die Gesamtlänge L zwischen 2,30 m und 2,48 m.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass Surfbretter unter 2,50 m Gesamtlänge in vielen Bereichen keine behördliche Zulassung benötigen.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts umfasst die Unterseite zwei in einem Winkel α angeordneten Teilflächen, die eine entlang der Längsachse des Surfbretts ausgerichtete gemeinsame Kante ausbilden, wobei der Winkel α im Bereich von 130° bis 180°, insbesondere 160° bis 179°, liegt. Der Winkel kann in einer Ausführungsform im Bereich von 170° und 178° liegen.

Mit anderen Worten ist die Unterseite des Surfbretts in zwei im Wesentlichen spiegelsymmetrisch und insbesondere genau spiegelsymmetrisch in Bezug auf die mittlere Längsachse angeordnete Teile unterteilt, die an ihrer Schnittkante einen Winkel ausbilden, der eine konvexe Grundform des Rumpfes bedingt oder verstärkt.

Ein wesentlicher Vorteil ist die Positionsstabilisierung des Surfbretts im Wasser. Weiterhin kann somit noch leichter und frühzeitiger Wasser nach außen abgeleitet werden, was einen leichteren und schnelleren Übergang vom Verdrängen ins Gleiten ermöglicht.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts umfasst dieses einen motorbetriebenen Antrieb.

Der Motor kann insbesondere ein Elektromotor sein. Allerdings ist auch ein Verbrennungsmotor, wie beispielsweise ein Benzinmotor, oder ein beliebiger anderer Motor möglich.

Insbesondere kann der Antrieb als Jetantrieb, auch als Wasserstrahlantrieb bezeichnet, ausgestaltet sein. Allerdings ist beispielsweise auch eine Schiffschraube, auch als Propeller bezeichnet, möglich.

In einer weiteren Ausgestaltung des Surfbretts ist der motorbetriebene Antrieb als Wasserstrahlantrieb ausgestaltet, wobei insbesondere zwei Wasserstrahltriebwerke an der rückseitigen Fläche und im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Längsachse des Surfbretts angeordnet sind.

Es ist wenigstens ein Jetantrieb, der Wasser ansaugt und beschleunigt wieder ausstößt, am Surfbrett angeordnet. Insbesondere werden zwei Jetantriebe spiegelsymmetrisch angeordnet, weil dadurch im Vergleich zur mittigen Anordnung eines einzelnen Wasserstrahltriebwerks eine Stabilisierung der Geradeausfahrt erreicht wird.

Insbesondere ist der Jetantrieb elektrisch betrieben, doch auch ein beliebiger anderer Motor ist möglich. Bei einem elektrisch betriebenen Motor umfasst das Surfbrett insbesondere auch den Akku bzw. die wiederaufladbare Batterie, welcher auf geeignete Weise vor eindringendem Wasser geschützt ist.

Der Ansaugbereich bzw. die Ansaugbereiche des Jetantriebs sind insbesondere im hinteren Bereich der Unterseite an dieser angeordnet. Damit kann auch bei höheren Geschwindigkeiten, wenn der vordere Teil des Surfbretts aus dem Wasser ragt, Wasser angesaugt werden. Bei Kombination von zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Wasserstrahlantrieben mit der beschriebenen in Teilflächen unterteilten Unterseite ist weiterer Vorteil, dass durch die winklige Anordnung der Teilflächen auch die Ansaugbereiche der Jetantriebe weiter auseinander liegen bzw. weniger Überschneidungsbereiche aufweisen. In diesem Fall haben die Jetantriebe eine höhere Effizienz.

Die Erfindung ist nicht auf die hier vorgestellten Alternativen beschränkt. Alle beschriebenen Ausführungen und Beispiele können untereinander kombiniert werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite erfindungsgemäßen Surfbretts,

Fig. 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Surfbretts im Bereich der rückseitigen Fläche, sowie

Fig. 3 eine Seitenansicht des hinteren Bereichs eines erfindungsgemäßen Surfbretts.

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite 12 des erfindungsgemäßen Surfbretts 10 mit dessen Hauptbewegungsrichtung 16. Die Abrisskante 20 ist im hinteren Bereich des Surfbretts 10 angeordnet, der rechts im Bild dargestellt ist. Sie bildet den Abschluss der Unterseite 12 des Surfbretts 10. Oberhalb der Abrisskante 20 erstreckt sich die rückseitige Fläche 22. Darüber hinaus, bis zum hintersten Punkt des Surfbretts 10, erstrecken sich zwei rückseitige Verlängerungen 24 in Form zweier Fishtails. Diese können bei seitlicher Gewichtsverlagerung durch Neigen des Surfbretts 10 ins Wasser eingetaucht werden und dort einen zusätzlichen Wasserwiderstand erzeugen. Damit kann eine Richtungsänderung zur Steuerung des Surfbretts 10 erzielt werden.

Die Unterseite 12 ist in zwei symmetrisch rechts und links entlang der mittleren Längsachse angeordnete Teilflächen unterteilt, die einen Winkel α ausbilden (hier nicht dargestellt). Des Weiteren sind im hinteren Bereich der Unterseite 12 des Surfbretts 10 eine erste Führungskante 30, eine zweite Führungskante 30' sowie eine dritte Führungskante 30" angeordnet. Diese sind beidseitig von der mittleren Längsachse in Richtung der Außenkanten angeordnet und verlaufen im Wesentlichen entlang der Längserstreckungsrichtung des Surfbretts 10. Sie weisen eine leichte Krümmung hin zur Außenkante des Surfbretts 10 auf und erstrecken sich über ungefähr die Hälfte der Gesamtlänge des Surfbretts 10. In Richtung der mittleren Längsachse ist benachbart an die erste Führungskante 30 die erste Zwischenfläche 33 angeordnet.

Weiterhin sind Strömungspfade 60 des Wassers gezeigt. Es wird deutlich, dass unter dem mittleren Teil der Unterseite 12 des Surfbretts 10 das Wasser gerade hindurchströmt. Hingegen wird Wasser, welches seitlich von der mittigen Achse anströmt, von der geneigt ausgeführten ersten Zwischenfiäche 33 nach außen geleitet. Weiter außen anströmendes Wasser wird mittels der Führungskanten 30, 30' und 30" sehr rasch nach außen abgeleitet.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Surfbretts 10 im Bereich der rückseitigen Fläche 22. Wie ersichtlich ist, macht die rückseitige Fläche 22 einen großen Teil der Querschnittsfläche des Surfbretts 10 aus. Mittig angeordnet und spiegelsymmetrisch bezüglich einer mittigen Längsachse sind zwei Wasserstrahltriebwerke 50 angeordnet, die in dieser Anordnung eine stabile Geradeausfahrt ermöglichen.

Rechts und links an der Oberseite 14 sind rückseitige Verlängerungen 24 dargestellt, ausgeführt als Fishtails.

Die Unterseite 12 weist eine mittige Kante 42 auf, an der die dort anliegenden Teilflächen einen Winkel α ausbilden. Dieser beträgt in etwa 174°.

Beidseitig ist eine erste Führungskante 30 angeordnet, die die Schnittkante einer leicht gebogen ausgeführten ersten Zwischenfläche 33 mit der ersten Führungskante 32 ausbildet. Der hier anliegende Winkel γ ist ein stumpfer Außenwinkel und beträgt in etwa 1 10°. Die erste Führungsfläche 32 weist nach schräg außen und unten, sodass sie seitlich anströmendes Wasser ableiten kann.

An die erste Führungsfläche 32 schließt in einem Innenwinkel jeweils eine zweite Zwischenfläche 33' an, die mit einer zweiten Führungsfiäche 32' eine gemeinsame Schnittkante, nämlich die zweite Führungskante 30', bildet. Der hier anliegende Winkel γ' ist ein spitzer Außenwinkel und beträgt in etwa 75°.

An die zweite Führungsfläche 32' schließt in einem Innenwinkel jeweils eine dritte Zwischenfläche 33 ' an, die ungefähr horizontal ausgerichtet ist. Diese bildet mit einer weiter außen liegenden dritten Führungsfläche 32" eine gemeinsame Schnittkante, nämlich die dritte Führungskante 30". Der hier anliegende Winkel γ" ist ein stumpfer Außenwinkel und beträgt in etwa 135°.

Die Abrisskante 20 liegt im Schnittbereich der Unterseite 12 mit der rückseitigen Fläche 22 und umfasst hier sämtliche Führungsflächen, Führungskanten und Zwischenflächen. Sie erstreckt sich über in etwa 90% der Breite des Surfbretts. Die dritte Führungsfläche 32" ragt bis fast an die Außenkante des Surfbretts und wird in ihrer Breitenausdehnung nur von den Fishtails übertroffen. Die Höhe H2 der rückseitigen Fläche 22 erstreckt sich in etwa über 50% der Höhe H1 des Surfbretts 10.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Bereichs eines erfindungsgemäßen Surfbretts 10 mit dessen Hauptbewegungsrichtung 16. In dieser Darstellung ist die Abrisskante 20 erkennbar, die die Schnittkante zwischen der Unterseite 12 und der rückseitigen Fläche 22 ausbildet. Die genannten Flächen stoßen hier in einem Winkel ß von 90° aufeinander. Rechts im Bild sind die rückseitigen Verlängerungen 24, ausgeführt als Fishtails, erkennbar, die sich bis über die Abrisskante 20 und die rückseitige Fläche 22 erstrecken. Die Oberseite 14 des Surfbretts 10 verläuft im Bereich der rückseitigen Verlängerungen 24 bis zum hintersten Punkt des Surfbretts 10.

An der Unterseite 12 sind die erste Führungskante 30, die zweite Führungskante 30', die dritte Führungskante 30" sowie die erste Führungsfläche 32, die zweite Führungsfläche 32' und die dritte Führungsfläche 32" sichtbar.

Bezugszeichenliste

Surfbrett 10

Unterseite 12

Oberseite 14

Haupibewegungsnchtung 16 Abrisskante 20 rückseitige Fläche 22 rückseitige Verlängerung 24 erste Führungskante 30 zweite Führungskante 30' dritte Führungskante 30" erster Winkel Y zweiter Winkel Y ' dritter Winkel Y" erste Führungsfläche 32 zweite Führungsfläche 32' dritte Führungsfläche 32" erste Zwischenfläche 33 zweite Zwischenfläche 33 ' dritte Zwischenfläche 33" Winkel Q Winkel ß gemeinsame Kante der Teilflächen 42

Wasserstrahltriebwerke 50

Strömungspfade 60